BAYERN CONSULT Consulting Letter #01 2022: Bauindustrie & Immobilienwirtschaft

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CONSULTING LETTER SPARKASSE DARMSTADT 3|3 gedacht, ob das, was bis dahin gemacht wurde, noch zukunftstauglich ist. Andere haben hinterfragt, wie sie Prozesse verschlanken oder die Digitalisierung nutzen können. Grundsätzlich sollten Unternehmer sich regelmäßig mit ihren Produkten, Dienstleistungen und Prozessen auseinandersetzen. Beeindruckend war für mich das Beispiel eines Varietéunternehmers, der fast zwei Jahre nicht öffnen durfte. Er hat sich an seine Ausbildung als Garten- und Landschaftsbauer erinnert und diesen Zweig erfolgreich als zweites Standbein aufgebaut. Das Wichtigste ist für uns die positive Fortführungsprognose. Dazu brauchen wir einen Partner, der das für uns erstellt. Von den Zahlen her bekommen wir dabei selten neue Erkenntnisse, die wir nicht auch aus der Bilanz hätten ablesen können. Der Zusatznutzen bei der Zusammenarbeit mit Unternehmensberater ist die Beleuchtung des Geschäftsmodells unter Veränderungsgesichtspunkten. In der Zusammenarbeit mit der Bayernconsult haben wir erlebt, dass wir eine profunde Einschätzung der Zukunftstauglichkeit und eine verlässliche Cashflow-Planung erhalten. Das gibt uns ein gutes Bauchgefühl. Bisweilen denken Sanierungsberater auch in Richtungen, die wir nicht auf dem Schirm haben, wenn etwa das Thema der Nachfolge bei den Eigentümern angesprochen wird. AGILER, FLEXIBLER, ANPASSUNGSFÄHIGER Hat Corona die Steuerung der Sparkasse Darmstadt dauerhaft verändert? Wir haben mobiles Arbeiten schon im März 2020 eingeführt. Die elektronische Ausstattung wurde aufgerüstet, neue Software eingeführt. Entscheidungsunterlagen werden mit einer digitalen Unterschrift gezeichnet, was viel Papier spart. Tablets wurden angeschafft und die IT-Umgebung unserer Mitarbeitenden im Homeoffice an die neuen Bedürfnisse angepasst. Insgesamt sind wir nach wie vor auf dem Pfad der Digitalisierung. Wir hinterfragen laufend unsere Prozesse, ohne Ergebnisdruck und aus einer Position der Stärke heraus. Um es auf einen Nenner zu bringen: Wir sind agiler, flexibler und anpassungsfähiger geworden. Als vertriebsstarke Sparkasse ist es uns ganz wichtig, gut unterwegs zu sein. Aktuell können unsere Kolleginnen und Kollegen bis zu zwei Tage die Woche mobil arbeiten. Auch bei 5 Wochentagen im Homeoffice hat alles gut funktioniert, was das Vertrauen zum Team sehr gestärkt hat, schätzen aber die Vorteile des Austauschs untereinander sehr. ÜBER SEBASTIAN SCHÜLER 1983 geboren durchlief Sebastian Schüler die Ausbildung als Bankkaufmann bei der Sparkasse Dieburg und absolvierte danach alle Lehrgänge an der Sparkassenakademie bis hin zum diplomierten Sparkassenbetriebswirt mit Bachelorabschluss. Er war als Firmenkundenberater in Dieburg tätig bis er 2015 zur Sparkasse Darmstadt wechselte, um sich weiterzuentwickeln. Hier wurde stellvertretender Leiter Firmenkunden und ist heute Vertreter des Direktors Firmenkundenbetreuung, dem Verhinderungsvertreter des Vorstands. Die Sparkasse Darmstadt hat eine Bilanzsumme von 5,5 Mrd. €, betreut 3.000 Gewerbe- und Firmenkunden und verwaltet ein Kundenkreditvolumen von 4,0 Mrd. €. Insgesamt hat die Sparkasse einen Marktanteil von 40 %. #01-22 S.06 www.bayernconsult.de
CONSULTING LETTER SPARKASSE STARKENBURG NACH AUSLAUFEN DER CORONAHILFEN SIEHT DIE SPARKASSE STARKENBURG DIE SITUATION ENTSPANNT Robin Chatterjee Heppenheim an der Bergstraße liegt am Rande des Odenwaldes. Mit den umliegenden Gemeinden wohnen im Geschäftsgebiet 134.000 Menschen. Wirschaftlich ist die Region – zwischen den Metropolregionen Rhein-Main und Rhein-Neckar gelegen – höchst erfolgreich. Die Sparkasse trägt seit 2000 das Wahrzeichen der Stadt im Namen. Die Starkenburg, vor fast 1000 Jahren vom Kloster Lorsch erbaut, steht für Standfestigkeit, was den Verantwortlichen der vormaligen Bezirkssparkasse Heppenheim (Bergstraße) sehr passend für den eigenen Firmennamen erschien. Heppenheim ist seit Jahren eine Zuzugsgemeinde und entwickelt sich sehr positiv, weiß Bereichsdirektor Robin Chatterjee, mit dem wir über aktuelle Entwicklungen im Firmenkundengeschäft gesprochen haben. Was macht die Region Heppenheim und die Sparkasse Starkenburg erfolgreich? Unser Vorteil ist, dass wir in zwei Metropolregionen eingebettet sind. Für Unternehmen ist es sinnvoll, sich hier anzusiedeln, weil die Verkehrsinfrastruktur perfekt ist und wir eine sehr hohe Freizeitqualität bieten können. Heppenheim ist seit Jahren Zuzugsgemeinde, was sich auch in den Grundstückspreisen niederschlägt. Vor ein paar Jahren wurden für innerstädtischen Baugrund noch 400 Euro verlangt, heute sind es schon bis zu 700 Euro. In den benachbarten Städten sind viele große Konzerne angesiedelt wie ABB, SAP oder Merck. In unmittelbarer Nähe gibt es mehrere Universitätsstädte. Das alles bildet eine stabile Grundlage für die Wirtschaftsdaten: Wir haben eine hohe Beschäftigtenquote, einen starken Akademikeranteil und eine überdurchschnittliche Kaufkraft. übersteigt. Oder auch, wenn das Bonitätsrating aufgrund fehlender Nachfolgeregelung negativ beeinflusst wird. Hier hat es die Hausbank in der Hand, die Entwicklung mitzugestalten und optimale Lösungen gemeinsam mit dem Unternehmen zu erarbeiten. Wie schätzen Sie die aktuelle betriebswirtschaftliche Lage der Unternehmen in Ihrem Geschäftsgebiet ein? Grundsätzlich waren die Unternehmen vor der Pandemie sehr gut aufgestellt. Die meisten Betriebe sind deshalb auch gut durch die Krise gekommen, verfügen über eine entsprechende Eigenkapitaldecke und ausreichend Liquidität. Wir sehen aktuell, dass die Lieferengpässe kleinere Bremsspuren in der Entwicklung hin- Es gibt noch einen weiteren wesentlichen Vorteil, sich aktiv in die Debatte zur Nachfolgeregelung einzubringen: Dem Risiko zukünftigen Geschäftsentgangs wird tatkräftig entgegengengewirkt. Zum Beispiel, wenn die Laufzeit neuer Finanzierungen die Dauer bis zum erwarteten Ruhestand der aktuellen Geschäftsführer*innen >>> #01-22 S.07 www.bayernconsult.de
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