BAYERN CONSULT Consulting Letter #01 2022: Bauindustrie & Immobilienwirtschaft
Newsletter der Bayern Consult Unternehmensberatung. Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe: Fokusbranche Bauindustrie und Immobilienwirtschaft. Mit Beiträgen der LBS Hessen-Thüringen und LB Immowert, einem Gastartikel von Drees & Sommer, Gesprächen mit VertreterInnen der Sparkassen Darmstadt, Starkenburg, Bad Kissingen, Mainfranken Würzburg sowie einem Kommentar von Bayern Consult Geschäftsführer Markus Ziechaus zu Bauindustrie & Nebengewerke: "Rohstoffengpässe, Lieferschwierigkeiten und Preisanstiege dämpfen positive Prognosen".
Newsletter der Bayern Consult Unternehmensberatung. Themenschwerpunkt der aktuellen Ausgabe: Fokusbranche Bauindustrie und Immobilienwirtschaft. Mit Beiträgen der LBS Hessen-Thüringen und LB Immowert, einem Gastartikel von Drees & Sommer, Gesprächen mit VertreterInnen der Sparkassen Darmstadt, Starkenburg, Bad Kissingen, Mainfranken Würzburg sowie einem Kommentar von Bayern Consult Geschäftsführer Markus Ziechaus zu Bauindustrie & Nebengewerke: "Rohstoffengpässe, Lieferschwierigkeiten und Preisanstiege dämpfen positive Prognosen".
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<strong>CONSULT</strong>ING LETTER<br />
LB IMMOWERT 2|4<br />
WELCHE AUSWIRKUNGEN ZEIGTE DIE CORONA-KRISE<br />
AUF DEN MARKT FÜR UNTERNEHMENSIMMOBILIEN?<br />
Mit einem Flächenumsatz von rund 525.000<br />
m² war das Jahresergebnis 2020 annähernd auf<br />
dem Niveau von 2019. In Bezug auf den langjährigen<br />
Mittelwert für den Zeitraum 2013 bis<br />
2020 war der Flächenumsatz 2020 jedoch um<br />
über 40 % niedriger ausgefallen. Ursächlich für<br />
den seit Jahren niedrigen Flächenumsatz ist<br />
nicht eine mangelnde Nachfrage, sondern vielmehr<br />
ein zu geringes Angebot.<br />
Hohe Umsatzanteile haben 2020 beispielsweise<br />
Gewerbeparks, welche aufgrund des Flächenund<br />
Nutzermixes ein breites Spektrum von<br />
potentiellen Mietern ansprechen, aufgewiesen.<br />
Zudem sehr gefragt waren Produktionsflächen.<br />
Diese Marktentwicklung könnte ein erstes Anzeichen<br />
sein, dass aufgrund der Erfahrungen<br />
aus der Corona-Krise eine Verlagerung der<br />
Produktion zurück ins Inland erwägt wird.<br />
FLÄCHENUMSATZ NACH OBJEKTKATEGORIEN<br />
Quelle: Initiative Unternehmensimmobilien; Darstellung: LBImmoWert Research (2021)<br />
AUFGRUND VON FLÄCHENKNAPPHEIT<br />
KOMMT ES ZU MIETPREISANSTIEGEN<br />
Im Jahr 2020 zeigte sich bei den Durchschnittsmieten<br />
von Unternehmensimmobilien<br />
je nach Flächenart ein steigender Trend, unbeeinflusst<br />
von der durch die Corona-Pandemie<br />
ausgelösten wirtschaftlichen Verunsicherung.<br />
Dieser Mietpreisanstieg untermauert auch die<br />
Beobachtung, dass der geringe Flächenumsatz<br />
nicht durch eine mangelnde Nachfrage initiiert<br />
wurde, sondern die Folgen eines mangelnden<br />
Angebots waren. So zeigte sich bei der Durchschnittsmiete<br />
für Produktionsflächen ein Anstieg<br />
um 8,5 % auf 6,40 €/m² bzw. bei angegliederten<br />
Büro-/Sozialflächen war ein Anstieg<br />
um 5,3 % auf 9,95 €/m². Die durchschnittliche<br />
Miete bei Flex Space blieb mit 8,15 €/<br />
m² auf Vorjahresniveau. Bei Lagerflächen unter<br />
500 m² zeigte sich ein geringer Anstieg im<br />
Bereich von 1 % auf 5,60 €/m².<br />
<strong>#01</strong>-22 S.28 www.bayernconsult.de