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R&M Fachmagazin CONNECTIONS no. 62
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Trends<br />
Neue Dimensionen<br />
in der Fiberoptik<br />
060.2127<br />
Die Zauberformel für mehr, schnellere und kostengünstigere Datenübertragung<br />
mit Glasfasern heisst: mehr Licht in mehr Kanälen in einem kleinstmöglichen<br />
Querschnitt transportieren. Dafür müssen die Grenzen der Fiberoptik immer weiter<br />
hinausgeschoben werden.<br />
Die Fiberoptik stösst in neue Dimensionen<br />
vor. Nach Jahren der Forschung ist absehbar,<br />
dass neuartige Fasern in den Markt eingeführt<br />
werden, die mehrere Lichtstrahlen räumlich<br />
getrennt in ihrem Körper führen. Es handelt<br />
sich um die Mehrkernfasern (Multicorefiber,<br />
MCF). Sie werden die denkbar höchste<br />
Verdichtung der fiberoptischen Datenübertragung<br />
und Connectivity ermöglichen.<br />
Die Distanz zwischen den vier oder mehr<br />
Kernen bzw. Übertragungskanälen liegt im<br />
Bereich weniger Mikrometer. Jeder Kanal<br />
kann so viele Informationen wie eine konventionelle<br />
Singlemodefaser übertragen.<br />
Das passende und genauso innovative<br />
Übertragungsverfahren heisst Space oder<br />
Spatial Division Multiplexing (SDM) – räumliche<br />
Teilung des Lichtsignals.<br />
Die alten Verfahren basieren darauf, dass nur<br />
ein Kern für die Lichtführung zur Verfügung<br />
steht. Hier lässt sich die Übertragungskapazität<br />
vor allem mithilfe von Modulationsverfahren<br />
steigern (Time-, Wavelength-,<br />
Polarization-Division Multiplexing). Doch<br />
diese Verfahren stossen allmählich an ihre<br />
Grenzen.<br />
18 | <strong>CONNECTIONS</strong> 05|2022–<strong>62</strong>