KnapsackSPIEGEL 2/2022
Das Magazin des Chemieparks Knapsack
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„RICHTIG“ SPENDEN<br />
Viele Menschen haben derzeit das Bedürfnis,<br />
selbst etwas zu tun. Doch wenn sich<br />
an der Grenze zur Ukraine Kleinlaster mit<br />
warmer Kleidung und Windeln stauen,<br />
während die Menschen im Land Konserven<br />
und Verbandsmaterial benötigen, verpufft<br />
ein wichtiger Teil der Hilfe. Gleichzeitig<br />
leiden Menschen überall auf der Welt<br />
– nur weit weniger beachtet: in Somalia<br />
und im Jemen, in Syrien und Afghanistan.<br />
Richtig zu spenden ist daher fast genauso<br />
wichtig, wie überhaupt zu spenden. Hier<br />
ein paar Tipps:<br />
• Geldspenden sind in aller Regel besser<br />
als Sachspenden. Spenden Sie nur Sachgüter,<br />
wenn eine seriöse Hilfsorganisation<br />
oder eine vertrauenswürdige lokale<br />
Organisation Sie gezielt darum bittet.<br />
• Kaufen Sie bei Sachspenden keine<br />
Auswahl von verschiedenen Artikeln.<br />
Besser sind möglichst viele Artikel einer<br />
Sorte – sofern Sie sicher sind, dass sie<br />
auch benötigt werden.<br />
• Spenden bis 150 Euro sollten Sie nicht<br />
splitten, rät die Stiftung Warentest.<br />
Denn dadurch entstehen höhere Verwal<br />
tungskosten, es kommt weniger Geld<br />
bei den Hilfsbedürftigen an.<br />
• Spenden Sie an gemeinnützige Hilfsorganisationen.<br />
Auf der Website des<br />
Deutschen Zentralinstituts für soziale<br />
Fragen (DZI) finden Sie eine Liste aller<br />
Organisationen mit DZI-Spendensiegel.<br />
Sie können auch lokal spenden, wenn<br />
Sie die Organisation kennen und ihren<br />
Aktivitäten vertrauen.<br />
• Spenden Sie ohne konkreten Verwendungszweck.<br />
Hilfsorganisationen dürfen<br />
Spenden, die mit einem Verwendungszweck<br />
– zum Beispiel „Ukraine-Hilfe“ –<br />
gekennzeichnet sind, nur für diesen<br />
Zweck verwenden. Sogenannte „freie<br />
Spenden“ lassen sich von der Hilfsorganisationen<br />
nach eigenem Ermessen für die<br />
Menschen und Projekte verwenden, die<br />
es gerade am dringendsten nötig haben.<br />
• Spenden für gemeinnützige Organisationen<br />
können Sie von der Steuer absetzen.<br />
Seit 2021 reicht dafür bis zu einer<br />
Höhe von 300 Euro der Kontoauszug als<br />
Spendenbescheinigung. Darüber benötigen<br />
Sie eine amtliche Spendenquittung.<br />
Tipp<br />
„WasWohin“ – App<br />
bringt Helfer und Hilfesuchende<br />
zusammen<br />
In der App „WasWohin“<br />
können Organisationen und<br />
Privatpersonen einstellen,<br />
was sie benötigen und wo<br />
Helfer es abgeben können.<br />
Wer Geflüchtete unterstützen<br />
möchte, findet auf der<br />
ebenfalls integrierten Karte<br />
die Orte in Deutschland, an<br />
denen aktuell konkrete Hilfsgüter<br />
benötigt werden. Die<br />
„WasWohin“-App ist kostenlos,<br />
tracking- und werbefrei, als<br />
Webversion sowie für iPhone<br />
und Android erhältlich.<br />
Tipp<br />
Übersetzungs-Apps:<br />
Verständigung leicht<br />
gemacht<br />
Lokale Anlaufstellen:<br />
Erftstadt<br />
www.erftstadt.de/web/8-news/1145-infor<br />
mationen-und-hilfen-fuer-kriegsvertriebene<br />
Hürth<br />
Viele Geflüchtete können bei<br />
ihrer Ankunft in Deutschland<br />
weder Englisch noch Deutsch.<br />
Hier helfen kostenlose Sprachübersetzungs-Apps.<br />
Neben<br />
dem „Google-Übersetzer“,<br />
der auf Android-Handys bereits<br />
standardmäßig installiert ist,<br />
bietet der „Microsoft Übersetzer“<br />
beziehungsweise der<br />
„Microsoft Translator“ für iOS<br />
viele Möglichkeiten, darunter<br />
einen Chat mit mehreren<br />
Personen gleichzeitig auf<br />
deren Smartphones.<br />
www.huerth.de/hilfe-fuer-die-ukraine.php<br />
Frechen<br />
www.stadt-frechen.de/ukraine/frechenhilft.php<br />
Brühl<br />
www.bruehl.de/ukrainehilfe.aspx<br />
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