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KnapsackSPIEGEL 2/2022

Das Magazin des Chemieparks Knapsack

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nem solchen Ereignis so schnell wieder<br />

konfrontiert zu werden, dennoch prüfe<br />

und diskutiere YNCORIS diverse technische<br />

Möglichkeiten zur Optimierung.<br />

Der Wunsch einiger Nachbarn nach<br />

einer standort- und unternehmensübergreifenden<br />

Zusammenarbeit insbesondere<br />

während des Starkregens<br />

sowie im Rahmen der andauernden<br />

Geruchsbelästigungen sei für die Verantwortlichen<br />

im Chemiepark absolut<br />

nachvollziehbar, allerdings baten diese<br />

um Verständnis dafür, dass „wir heute<br />

für den Chemiepark Knapsack sprechen<br />

und nicht für die Vielzahl weiterer<br />

Unternehmen auf und um den<br />

Knapsacker Hügel“, so Kappenhagen.<br />

THE NEW KNAPSITE<br />

Als letzten Punkt auf der Tagesordnung<br />

erhielten die Teilnehmer Informationen<br />

zur Erweiterung des Chemieparks<br />

zwischen Luxemburger<br />

Straße und Gennerstraße. Die neue<br />

Fläche soll nach einem modernen<br />

Bebauungsplan vorzugsweise nachhaltige<br />

und innovative Technologien<br />

beheimaten und neue Arbeitsplätze<br />

schaffen. Vorangegangen war ein aufwändiges<br />

Bebauungsplanverfahren,<br />

das Ausgleichsmaßnahmen für das<br />

Gelände berücksichtigt, aber auch<br />

die Themen Naturschutz und Landschaftspflege<br />

sowie Boden und Grundwasser<br />

mit einbezieht. Die bisherige<br />

Infrastruktur soll entsprechend erweitert,<br />

die neue Fläche ebenfalls engma­<br />

Anzeigenblättern, in dem von „offensichtlich<br />

großen Schadstoffmengen“<br />

die Rede war, ohne hierfür jedoch Belege<br />

vorzuweisen. Christoph Schneiders,<br />

Leiter Anlagen Standortbetrieb im<br />

Chemiepark Knapsack, widersprach<br />

dieser Darstellung entschieden: „Die<br />

Werte der Analyse des auf die Industriestraße<br />

geflossenen Wassers durch<br />

ein unabhängiges Labor lagen deutlich<br />

unterhalb der Grenzwerte, mit<br />

denen wir unser gereinigtes Wasser in<br />

den Duffesbach einleiten dürfen.“ Die<br />

Warnung der Nachbarn, den Kontakt<br />

mit dem Wasser zu vermeiden, sei am<br />

Abend des Ereignisses vorsorglich nach<br />

Rücksprache mit der Feuerwehr Hürth<br />

erfolgt, die vereinzelte Aussagen bzw.<br />

den Verdacht von durch das Abwasser<br />

verursachten Hautreizungen von Bürgern<br />

aufgenommen hatte – dieser Verdacht<br />

hätte sich nicht bestätigt. Schneiders<br />

zeigte sich dennoch betroffen,<br />

dass die Speicherbecken der Abwasserbehandlungsanlage<br />

im Chemiepark<br />

Knapsack im Rahmen des Hochwassers<br />

übergelaufen sind. Zur Einordnung: Üblicherweise<br />

hat die Abwasserbehandlung<br />

einen Durchlauf von etwa 300<br />

Kubikmetern Abwasser stündlich, im<br />

Rahmen der Unwetterkatastrophe waren<br />

es abends mehr als 20.000 Kubikmeter<br />

Regen in einer Stunde und somit<br />

in Summe mehr als die doppelte Menge<br />

dessen, was technisch als Jahrhundert-Regenereignis<br />

bezeichnet wird.<br />

Zwar gehe man nicht davon aus, mit eischig<br />

überwacht werden, um Mensch<br />

und Umwelt zu schützen.<br />

PERSÖNLICHER AUSTAUSCH<br />

IM ANSCHLUSS AN<br />

DIE VERANSTALTUNG<br />

Nach dem offiziellen Teil setzte sich der<br />

angeregte Dialog im Foyer des Feierabendhauses<br />

in kleineren Gruppen<br />

fort. Ein konstruktiver Abschluss also<br />

nach einem – durch ein kommunikatives<br />

Missverständnis im Rahmen der<br />

Eröffnungsrede hervorgerufenen – zunächst<br />

holprigen Start, für den sich die<br />

Verantwortlichen des Chemieparks<br />

Knapsack (wie auch schon während<br />

der Veranstaltung) an dieser Stelle<br />

noch einmal ausdrücklich entschuldigen.<br />

Christoph Kappenhagen zog, wie<br />

auch die meisten der anderen anwesenden<br />

Repräsentanten der Standortunternehmen,<br />

ein positives Fazit: „Es<br />

hat uns gefreut, dass so viele Nachbarn<br />

im Anschluss an die Vorträge und teils<br />

angeregten Diskussionen noch geblieben<br />

sind und mit uns persönlich über<br />

ihre Gedanken und Erwartungen gesprochen<br />

haben. Wir haben heute viele<br />

wichtige Impulse und Themen aufund<br />

mitgenommen.“<br />

Weitere Informationen<br />

rund um Emissionen und<br />

Probenahmen finden Sie auf<br />

www.chemiepark-knapsack.de<br />

KNAPSACKSPIEGEL 2 / <strong>2022</strong> | 15

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