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KURT Sonderausgabe 100 Jahre SSV Kästorf

100 Jahre SSV Kästorf KURT Sonderausgabe 05/2022

100 Jahre SSV Kästorf
KURT Sonderausgabe 05/2022

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kostenfrei Mai 2022<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Eine Sonderveröffentlichung des Gifhorner Stadtmagazins <strong>KURT</strong><br />

25. Juni<br />

Spiel ohne Grenzen und Jugend-Disko<br />

10.-16. Juli<br />

<strong>Kästorf</strong> Open 2022 – Tennis-Doppel-Woche<br />

15. Oktober<br />

Rot-Weiße Nacht – Große Party zum <strong>100</strong>. Geburtstag


Seitenkopf<br />

Editorial<br />

Happy Birthday, <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>!<br />

Die Anfänge des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> liegen ein wenig<br />

im Dunkeln. Im Vereinswappen steht 1922,<br />

doch eigentlich ging‘s schon etwas eher los:<br />

„Wenn man in alten Akten nachsuchen<br />

will über die Gründung, dann weiß<br />

man den Anfang nicht zu finden“, hat<br />

Rudi Schaub, damals Kreisjugendpfleger,<br />

zum 30. Vereinsgeburtstag<br />

im Jahr 1952 notiert. Und weiter:<br />

„Der alte Stratege Wilhelm Behrens<br />

blättert in einem Tagebuch herum und<br />

will den Beweis bringen, dass schon am<br />

14. Februar 1920 die Gründung stattgefunden<br />

haben soll. Stimmt! Ein Anfang wurde gemacht,<br />

jedoch bums, und zeitweilig war es aus.“<br />

Der <strong>KURT</strong>-Redaktion liegen die handschriftlichen<br />

Tagebuchauszüge vor. Wilhelm Behrens<br />

notierte für den 14. Februar 1920: „Gründung eines<br />

Fußballklubs Germania <strong>Kästorf</strong> bei Gastwirt<br />

Meyer.“ Exakt einen Monat später folgte das erste<br />

Spiel gegen den MTV Gamsen – und ging mit<br />

1:14 verloren. Dann: Streit im Verein, die<br />

Wahl eines komplett neuen Vorstands<br />

und schriftlich nicht weiter überlieferte<br />

Irrungen und Wirrungen.<br />

Das ist lange her. Sehr lange. Heute<br />

feiern wir die Geburtsstunde mit<br />

der offiziellen Eintragung ins Vereinsregister<br />

1922. Anfängliche Turbulenzen<br />

wichen einer nun <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> andauernden<br />

Erfolgsgeschichte – dank engagierter <strong>Kästorf</strong>erinnen<br />

und <strong>Kästorf</strong>er. Ihr dürft wahrlich stolz<br />

auf Euch sein. Happy Birthday, <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>.<br />

Bastian Till Nowak<br />

nowak@kurt-gifhorn.de<br />

Mit uns kommen<br />

Heimspiele nach Hause!<br />

Wir schaffen Heimvorteile. Zum Beispiel mit einem Kamerasystem,<br />

das lokalen Vereinen ermöglicht, ihre Spiele ins Internet<br />

zu streamen. Ein Beitrag zur Digitalisierung unserer Region.<br />

Wir<br />

wünschen dem<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

alles Gute<br />

zu unglaublichen<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n!<br />

Macht<br />

weiter so!<br />

Weil’s um mehr als Geld geht.<br />

sparkasse-cgw.de<br />

2 <strong>KURT</strong><br />

<strong>KURT</strong> 3


Die 3 <strong>KURT</strong> Highlights<br />

Spiel ohne Grenzen<br />

und Jugend-Disko<br />

1<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>: Das muss gefeiert werden<br />

– und zwar von allen Generationen! Ende<br />

Juni gibt‘s deshalb ein Spiel ohne Grenzen<br />

auf dem Vereinsgelände, los geht‘s um 13 Uhr.<br />

Die Spielstationen für Teams von 6 bis 10 Personen<br />

richten sich an Jung und Alt – eine Altersbeschränkung<br />

gibt es nicht. Anmeldungen sind bis zum<br />

11. Juni möglich per Mail an sven5schulz@t-online.de oder<br />

malte.duesterhoeft98@gmail.com. Die Teilnahme ist kostenfrei. Gegen 18 Uhr folgt der<br />

fließende Übergang zur Jugend-Disko für alle zwischen 10 und 16 <strong>Jahre</strong>n im <strong>SSV</strong>-Stübchen<br />

– organisiert von Andrea Lehner und Natascha Hellmold. Das Motto: „Make your<br />

own Playlist!“ Wer über das Musikprogramm mitentscheiden möchte, braucht bloß ein<br />

Smartphone und einen Spotify-Zugang. Eintritt: 3 Euro Getränkepauschale.<br />

Samstag, 25. Juni, 13 bis 22 Uhr, Sportplatz und <strong>SSV</strong>-Stübchen, Am Sandberge, <strong>Kästorf</strong><br />

2<br />

<strong>Kästorf</strong> Open 2022: Asse, Grillen und Party<br />

Während es bei den Australian Open, French<br />

Open, Wimbledon und US Open um exorbitante<br />

Preisgelder und die meisten Punkte für die<br />

Weltrangliste geht, stehen bei den <strong>Kästorf</strong> Open<br />

vor allem Gemeinschaft und Geselligkeit im<br />

Mittelpunkt: Täglich um 16 Uhr, 18 Uhr und 20<br />

Uhr wird zu den Doppel-Matches aufgeschlagen<br />

– anschließend folgt stets ein gemütliches<br />

Beisammensein mit Leckereien vom Grill, Salaten<br />

und kühlen Getränken. Eine richtig schöne<br />

Sommersause eben – und das gleich siebenmal<br />

nacheinander. Am letzten Tag der <strong>Kästorf</strong><br />

Open starten die Finalspiele bereits um 14 Uhr,<br />

damit im Anschluss noch genügend Zeit für die<br />

Siegerehrung und – vor allem – zum Feiern ist.<br />

Denn zur öffentlichen Players‘ Night sind alle<br />

Feierfreudigen herzlich eingeladen.<br />

10. bis 16. Juli, täglich ab 16 Uhr, Sa. ab 14 Uhr, <strong>SSV</strong>-Tennisanlage, Am Sandberge, <strong>Kästorf</strong><br />

4<br />

<br />

<br />

<br />

Über<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />

Bäckerei Lüdde<br />

3<br />

Party<br />

zum <strong>100</strong>. Geburtstag: Rot-Weiße Nacht<br />

lockt mit DJ und Burgern vom Food-Truck<br />

Die Rot-Weiße Nacht wird der Höhepunkt im Partykalender zu <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>. Zwar<br />

wird der offizielle Festkommers mit geladenen Gästen bereits Anfang Juli abgehalten, doch<br />

Mitte Oktober sind dann alle eingeladen, um den Vereinsgeburtstag gebührend zu zelebrieren.<br />

„Wir bauen nur wenig Sitzplätze, aber viele Stehtische auf. Ein DJ legt auf und wir wollen uns<br />

einfach nur selber feiern“, kündigt der Vorsitzende Ingo Düsterhöft an. „Deshalb verzichten wir<br />

auch ganz bewusst auf überbordende<br />

Programmpunkte – vielleicht machen<br />

wir eine kleine, kurze und knackige<br />

Tombola, aber da sind wir noch in der<br />

Klärung.“ Vor der Tür werden Pulled<br />

Pork Burger und andere Burger-Kreationen<br />

aus einem Food-Truck serviert.<br />

Tickets wird‘s im Vorverkauf geben<br />

– höchstwahrscheinlich passend zum<br />

Gründungsjahr für 19,22 Euro.<br />

Samstag, 15. Oktober<br />

18 Uhr, Dorfgemeinschafthaus<br />

Am Schliekenberg 1, <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 5


<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Das ist der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Die Vorsitzenden<br />

1931-1947<br />

Friedrich Könecke<br />

Die Sportarten<br />

• BodyFit<br />

1947-1956<br />

Georg Lüdde<br />

• Funktions- und<br />

Wirbelsäulengymnastik<br />

• Fußball/Jugendfußball<br />

1956-1969<br />

Heinrich Müller<br />

• Gerätturnen<br />

• Kinderturnen<br />

• K-Pop<br />

• Pilates<br />

1969-1981<br />

Günter Düsterhöft<br />

• Qigong<br />

• Rebound<br />

• Rücken-Fit<br />

• Tabata & Tabata Jumping<br />

1981-1993<br />

Heinrich Lüdde<br />

• Tennis<br />

• Volleyball<br />

seit 2004<br />

Ingo Düsterhöft<br />

1993-2004<br />

Jürgen Völke<br />

ca.800<br />

Mitglieder (aktueller Stand im Mai 2022)<br />

Mädchen*<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Jungen*<br />

32%<br />

27%<br />

23%<br />

18%<br />

* bis 18 <strong>Jahre</strong><br />

Der Vorstand<br />

Die Verwaltung<br />

Die Sportstätten<br />

1. Vorsitzender: Ingo Düsterhöft<br />

2. Vorsitzender: Uwe Zyla<br />

Schatzmeister: Torsten Niebuhr<br />

Jugendwart: Jörg Fehlhaber<br />

Schriftführerin: Petra Müller<br />

Frauenwartin: Claudia Zyla<br />

Mitgliederverwaltung:<br />

Ramona Habel<br />

Homepage: Kira Wrede<br />

Sportplatz und Stübchen<br />

Am Sandberge, <strong>Kästorf</strong><br />

(Fußball, Tennis)<br />

Dorfgemeinschaftshaus <strong>Kästorf</strong><br />

Am Schliekenberg, <strong>Kästorf</strong><br />

(Gymnastik)<br />

Sportzentrum Nord<br />

Bruno-Kuhn-Straße 43, Gamsen<br />

(Gymnastik, Kinder- & Gerätturnen)<br />

6<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 7


<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Der <strong>SSV</strong> ist meine Heimat,<br />

das transportiere ich<br />

Der Vorsitzende Ingo Düsterhöft spricht im Interview über seinen Herzensverein<br />

Für Ingo Düsterhöft ist der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> ein Dorfverein, ein sozialer<br />

Mittelpunkt und ein Projekt der Inklusion. Kurzum, für den Vorsitzenden<br />

ist er Heimat. Im großen Interview zum <strong>100</strong>. Vereinsgeburtstag<br />

spricht Ingo mit <strong>KURT</strong>-Mitarbeiter Malte Schönfeld über die besonderen<br />

Eigenschaften des Vereins, die Wichtigkeit der Jugendarbeit<br />

und die Ziele, die er als Verantwortlicher mit dem <strong>SSV</strong> noch verfolgt.<br />

Ingo, wir müssen uns als Erstes<br />

über die aktuelle Situation unterhalten.<br />

Wie hat der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

die zwei harten Corona-<strong>Jahre</strong><br />

überstanden, wie haben die Mitgliederzahlen<br />

darauf reagiert?<br />

Im ersten Lockdown hatte ich<br />

Angst, dass es uns schlechter<br />

gehen würde. Alle waren in<br />

einer Schockstarre, alle mussten<br />

sich neu sortieren. Unsere<br />

Übungsleiter haben aber einen<br />

total euphorischen Auftritt<br />

hingelegt, sie haben sofort auf<br />

die wechselnden Rahmenbedingungen<br />

reagiert. Die Eigeninitiative<br />

der handelnden Personen<br />

war trotz der mentalen<br />

Belastung riesig, das hat<br />

uns im Nachgang sogar einen<br />

Schwung gegeben.<br />

Was die Mitgliederzahl anbelangt,<br />

stehen wir derzeit bei<br />

rund 820, vor Corona lag der<br />

Höchststand bei 870. Gott sei<br />

Dank, es geht wieder leicht<br />

hoch, weil wir in der Lage sind,<br />

fast alle Angebote so auszuführen<br />

wie vor der Pandemie.<br />

Hinzu kam, dass wir fast<br />

zwei <strong>Jahre</strong> lang ein Drittel<br />

des Sportzentrums Nord nicht<br />

nutzen konnten, wo wir viele<br />

Kurse und Übungsstunden im<br />

Bereich Kinderturnen nicht<br />

durchführen konnten. Das<br />

war schon ein ziemlicher Einschnitt,<br />

der auch finanzielle<br />

Folgen hatte. Eigentlich war<br />

das Jahr 2020 dafür eingeplant,<br />

diese finanzielle Delle<br />

durch ein Vollpower-Angebot<br />

auszubessern, als die Halle<br />

wieder vollständig nutzbar<br />

war. Aber dann kam das böse<br />

Wort mit C.<br />

Sind Dir in dieser Zeit bestimmte<br />

Eigenschaften des Vereins noch<br />

mal bewusst geworden?<br />

Ich habe ja immer gesagt, dass<br />

wir das kleine gallische Dorf<br />

im Norden Gifhorns sind. Wir<br />

sind bekannt dafür, andere<br />

Wege zu gehen als es andere<br />

Vereine gemacht haben.<br />

Nehmen wir die Aktion<br />

„Familiensport-Stunde“, eine<br />

Stunde Sport pro Familie bei<br />

uns während der Pandemie. Da<br />

waren wir die ersten, die das<br />

gemacht haben. Wir haben diese<br />

Idee bei der Stadt durchgebracht<br />

und sind auch Bürgermeister<br />

Matthias Nerlich dafür<br />

dankbar, dass wir das machen<br />

durften. Es war grandios zu sehen,<br />

dass alle 40 Termine pro<br />

Woche innerhalb von Stunden<br />

ausgebucht waren – fantastisch,<br />

einfach toll.<br />

Der engste Kern, also wir,<br />

die für den <strong>SSV</strong> in der Verantwortung<br />

stehen, war vom<br />

ersten Augenblick an sehr geschlossen.<br />

Das gilt übergreifend<br />

für alle Sparten. Denn wir<br />

hatten das gemeinsame Ziel,<br />

unseren Mitgliedern wieder etwas<br />

anbieten zu wollen.<br />

Wofür steht in Deinen Augen<br />

der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>?<br />

Wir sind ein Dorfverein, das<br />

ist unsere Hauptdirektive. Wir<br />

sind ein Breitensportverein.<br />

In einigen Gebieten haben wir<br />

uns in den Leistungsbereich<br />

entwickelt, weil es so gekommen<br />

ist. Aber wir sind weiterhin<br />

ein Dorfverein, der Wert<br />

darauf legt, im Dorf präsent<br />

zu sein. Und nach außen hin<br />

hat uns immer ausgezeichnet,<br />

dass wir mit guten Übungsleitern<br />

punkten, dass wir Qualität<br />

anbieten. Wir wollen nicht<br />

irgendein 08/15-Angebot ma-<br />

Seit 2004 ist Ingo Düsterhöft verantwortlich beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>. Der Vorsitzende blickt deswegen im großen<br />

<strong>KURT</strong>-Interview nicht nur in die Vergangenheit, sondern auch in die Zukunft des Vereins. <br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

chen, sondern Angebote, die<br />

Hand und Fuß haben und auf<br />

guter Qualität fußen.<br />

Für uns ist es wichtig,<br />

manchmal auch innezuhalten<br />

und zu schauen: Was wollen<br />

wir wirklich, was sind unsere<br />

Kernkompetenzen? Wir wollen<br />

Sport im <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> für jeden<br />

möglich machen. Uns ist die<br />

Breite wichtiger als die Spitze.<br />

Die Spitze soll gefördert und<br />

gefordert werden, das ist auch<br />

gut. Aber sie darf die Breite<br />

nicht überdecken.<br />

Alle mitnehmen zu wollen –<br />

ein gutes Beispiel dafür ist<br />

die Inklusionsmannschaft der<br />

Jugendspielgemeinschaft<br />

Gifhorn Nord.<br />

Kinder mit Beeinträchtigung –<br />

sei es körperlich, seelisch oder<br />

mental – bedürfen viel mehr<br />

unserer Aufmerksamkeit. Vor<br />

20, 30 <strong>Jahre</strong>n hat sich kein<br />

Mensch für das böse Wort „Behindertensport“<br />

interessiert.<br />

Es ist kein Behindertensport,<br />

es ist Sport für Menschen mit<br />

Beeinträchtigung. Sie geben alles,<br />

genau wie Menschen ohne<br />

Beeinträchtigung.<br />

Wir müssen noch mehr da<br />

hinkommen, dass wir Inklusion<br />

nicht mehr herausheben<br />

müssen, sondern dass es als<br />

Selbstverständnis in unsere<br />

Vereine übergeht. Da spreche<br />

ich nicht nur über uns. Es<br />

wünscht sich doch jeder Sportler,<br />

dass er bei einem Verein<br />

vom ersten Moment an aufgehoben<br />

ist. Und das ist der<br />

Inklusionsmannschaft überragend<br />

gelungen.<br />

Euer Motto lautet „<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> – und alle machen<br />

mit“. Was steckt dahinter?<br />

Das Motto bedeutet zweierlei:<br />

Zum einen heißt es, dass jeder<br />

eingeladen ist; zum anderen,<br />

dass der Vorstand dem Verein<br />

nicht ein Motto überstülpt.<br />

Wir haben schon 2019 angefangen<br />

Workshops zu machen.<br />

Wir haben unsere Mitglieder<br />

eingeladen, mit uns zusammen<br />

Ideen zu erarbeiten und<br />

zu clustern. Es haben sich Arbeitsgruppen<br />

gebildet, und<br />

jede Arbeitsgruppe ist für die »<br />

8<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 9


<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Seitenkopf<br />

» Ausrichtung eines Events<br />

zuständig. Na klar, der Vorstand<br />

ist überall dabei,<br />

wir geben den finanziellen<br />

Rahmen und unterstützen.<br />

Aber die<br />

Mitglieder haben die<br />

Themen maßgeblich<br />

beeinflusst.<br />

Wir betonen aber<br />

auch: Das ist nicht<br />

der <strong>SSV</strong> Ingo Düsterhöft<br />

oder der <strong>SSV</strong> Stefan<br />

Redler oder der<br />

<strong>SSV</strong> Claudia Zyla. Das ist<br />

Euer Verein! Und jeder hat<br />

das gleiche Recht zu sagen:<br />

Das wäre eine Sache, auf die<br />

hätte ich Bock.<br />

Ingo, Du bist seit 2004 Vorsitzender<br />

des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>, Du kennst<br />

jeden Grashalm auf dem Sportplatz<br />

und jede Fuge im Stübchen.<br />

Was sind Deiner Meinung nach die<br />

schönsten Erinnerungen, was sind<br />

die prägendsten Momente des<br />

Vereins?<br />

Vielleicht die größte Leistung<br />

war es, dass man nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg den <strong>SSV</strong><br />

überhaupt wieder zum Leben<br />

erweckt hat. Das war alles andere<br />

als sicher. Wir wissen alle,<br />

dass viele Männer in den Krieg<br />

gezogen und nicht alle wiedergekommen<br />

sind. Und diejenigen,<br />

die wiedergekommen<br />

sind, hatten in den ersten <strong>Jahre</strong>n<br />

andere Sorgen, als wieder<br />

Sport zu treiben.<br />

Es gab aber eine Handvoll<br />

positiv Verrückter, die gesagt<br />

haben: Nee, das muss hier<br />

wieder weitergehen. Sie haben<br />

dafür gesorgt, dass mit<br />

der Gemeinde ein Gelände geklärt<br />

werden konnte und dass<br />

ein Sportheim gebaut werden<br />

konnte. Dieser Re-Start war<br />

vielleicht die größte Leistung.<br />

Eine weitere große Leistung<br />

ist, dass Ute Lehner 1964 eine<br />

Damengymnastikgruppe ins<br />

Leben gerufen hat. Ute hat diese<br />

Abteilung 40 <strong>Jahre</strong> lang in<br />

diesem Verein verankert, auch<br />

entgegen anfänglicher Widerstände.<br />

Denn es war damals<br />

nicht alltäglich, dass Frauen<br />

ihren Sport ausleben durften.<br />

Nahezu 50 Prozent der Mitglieder<br />

sind Kinder und Jugendliche.<br />

Welchen Stellenwert hat die<br />

<strong>SSV</strong>-Jugendarbeit?<br />

Man sagt zwar immer, Jugendarbeit<br />

bringe kein Geld,<br />

Jugendarbeit koste Geld. Aber<br />

jeder Euro, den wir da hineinstecken,<br />

hat das Ziel, dass wir<br />

unsere jungen Mitglieder so<br />

ausbilden, dass sie eine Affinität<br />

zum Verein entwickeln.<br />

Wir wünschen uns, dass sie<br />

auch als Erwachsene dem Verein<br />

zur Verfügung stehen und<br />

im besten Falle Verantwortung<br />

übernehmen. Jugendaufbau<br />

ist wichtig! Nehmen wir das<br />

Heute leitet Ingo Düsterhöft als<br />

Vorsitzender den <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>.<br />

Früher stand er noch selbst<br />

auf dem Platz, hielt als<br />

Keeper den Laden dicht.<br />

Beispiel JSG Gifhorn<br />

Nord: Schon früher<br />

hat es Leute mit<br />

Weitblick gegeben,<br />

die an einer Spielgemeinschaft<br />

gearbeitet<br />

haben. Hin und wieder<br />

gab‘s die auch. Sie haben<br />

damals gemerkt: Alleine<br />

schaffen wir es nicht. Daran<br />

hat sich nichts geändert. Unsere<br />

JSG, die es seit 2014 gibt,<br />

ist ein tolles Projekt mit total<br />

engagierten Leuten. Dahinter<br />

steckt Qualität und Struktur.<br />

Das ist ein Meilenstein.<br />

Welches sind Deine Ideen, um im<br />

Jahr 2022 einen Verein attraktiv<br />

zu halten?<br />

Digitalisierung ist ein großes<br />

Thema. Vor 20 <strong>Jahre</strong>n hat man<br />

eine Festzeitschrift gemacht<br />

oder vierteljährlich zu einem<br />

Fußball-Heimspiel ein Heftchen<br />

rausgegeben. Heutzutage<br />

funktioniert sehr viel über<br />

Social Media. Meiner Meinung<br />

nach ist das die Zukunft.<br />

Social Media hat den Vorteil,<br />

innerhalb weniger Sekunden<br />

Nachrichten oder Ereignisse<br />

des Vereins über die ganze<br />

Welt verteilen zu können. Der<br />

Nachteil sind die negativen<br />

Kommentare, die genauso<br />

schnell geteilt werden. Aber da<br />

hat man mit der Zeit ein dickes<br />

Fell entwickelt.<br />

Wir haben versucht, unsere<br />

Leute – auch während der<br />

Corona-Zeit – zeitnah zu informieren.<br />

Vom Vorstand haben »<br />

10<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 11


<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

» wir immer versucht zu erklären,<br />

warum wir etwas nicht so<br />

machen konnten, wie wir es<br />

vielleicht eigentlich wollten.<br />

Den modernen Verein zeichnet<br />

aus, dass er direkt kommuniziert.<br />

Das macht uns lebendig,<br />

das nimmt die Leute mit.<br />

Wie wichtig ist der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

für das Dorf?<br />

Sehr wichtig. Ich glaube, manche<br />

unterschätzen sogar, wie<br />

wichtig der Verein für das Dorf<br />

ist. Der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> ist der<br />

größte Verein im Dorf. Bei uns<br />

passieren die meisten Angebote<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

– egal ob beim Fußball, Tennis<br />

oder Kinderturnen. Der <strong>SSV</strong> ist<br />

wichtiger Teil mehrerer Veranstaltungen<br />

in <strong>Kästorf</strong>. Das<br />

<br />

Schützenfest ist das Dorffest<br />

Nummer eins. Das brauche<br />

ich keinem zu erzählen. Wenn<br />

in <strong>Kästorf</strong> auch nur einer ruft:<br />

„Es ist Schützenfest!“, dann<br />

rennen da 500 Leute hin. Beim<br />

Schützenumzug nehmen wir<br />

jedes Jahr mit 50, 60 Leuten<br />

teil, die unsere Farben vertreten.<br />

Ob wir vom Schützenfest<br />

oder Erntefest reden – wichtige<br />

Elemente dieser Feste werden<br />

von uns gestaltet.<br />

Obendrein ist der Sportplatz<br />

am Sonntag im Mittelpunkt.<br />

Nicht jeder, der am Sportplatz<br />

steht, ist ein ausgewiesener<br />

Fußballfachmann. Einige<br />

kannst du nach 80 Minuten<br />

fragen, wie es denn steht – sie<br />

wissen das gar nicht. Denn<br />

man trifft sich, tauscht sich bei<br />

Getränk und Bratwurst untereinander<br />

aus und ist froh, auch<br />

mal ein bisschen dummes Zeug<br />

zu erzählen. Unser Sportplatz<br />

ist ein sozialer Mittelpunkt.<br />

Und so sehe ich den <strong>SSV</strong>: Jeder<br />

darf vorbeikommen, das Kleinkind<br />

und der Opa.<br />

Ein Jubiläumsjahr ohne Festivitäten<br />

– das funktioniert nicht. Was<br />

sind die Highlights des <strong>Jahre</strong>s?<br />

Unsere Mitglieder dürfen sich<br />

da auf einiges freuen. Der<br />

Festkommers wird am 8. Juli<br />

stattfinden, da sind die Spitzen<br />

aus Verwaltung, Lokalprominenz,<br />

Politik, Sponsoren, verdiente<br />

Mitglieder und mehr<br />

eingeladen. Auch Vertreter<br />

von anderen Vereinen aus dem<br />

Stadtgebiet heißen wir herzlich<br />

Lieber <strong>SSV</strong>,<br />

auch der Kreisverband Gifhorn der sehr<br />

guten Partei Die PARTEI wünscht euch:<br />

Anzeige<br />

anlassbedingte<br />

Standardphrasen<br />

zum Dings!!!<br />

Küsschen<br />

willkommen. Da freuen wir<br />

uns tierisch drauf!<br />

Zudem laden wir am 15. Oktober<br />

in unser Dorfgemeinschaftshaus<br />

zur Rot-Weißen<br />

Nacht ein, die von einer Arbeitsgruppe<br />

organisiert wird.<br />

Es wird ein Food-Truck vor der<br />

Tür stehen, drinnen gibt’s Musik<br />

vom DJ. Es wird Stehtische<br />

geben, das Publikum soll sich<br />

immer wieder bunt neu zusammenfinden.<br />

Eine Party in<br />

Bewegung. Und da wollen wir<br />

uns einfach nur selber feiern.<br />

Außerdem hoffen wir, dass<br />

wir noch ein Highlight aus fußballerischer<br />

Sicht präsentieren<br />

können. Wir haben da jemanden<br />

an der Angel, aber es ist<br />

noch nicht fix. Sicher wird es<br />

aber die Pokalendspiele und<br />

Aufstiegsspiele der A-, B- und<br />

C-Jugend zu sehen geben, der<br />

Sparkassen-Cup findet auch<br />

bei uns statt. Wir haben ein<br />

super schönes Gelände. Da haben<br />

ganz viele Mitglieder in der<br />

Vergangenheit und jetzt Bernd<br />

Schäfer als Platzwart einen<br />

überragenden Job gemacht.<br />

Wir haben einen geilen Sportplatz<br />

mit einem geilen Flair –<br />

und das wollen wir zeigen.<br />

Du hast bei der jüngsten <strong>Jahre</strong>shauptversammlung<br />

gesagt, dass<br />

für Dich 2025 als Vorsitzender<br />

Schluss sein wird. Wohin möchtest<br />

Du den <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> bis dahin<br />

noch entwickeln?<br />

Eines zu Beginn: Es ist nicht<br />

meine Entscheidung, wie der<br />

Verein nach mir geführt wird.<br />

Der Verein ist jetzt schon aufgefordert,<br />

sich selbständig weiterzuentwickeln.<br />

Ich würde mir<br />

wünschen, dass wir ein Team<br />

finden, was motiviert seine Art<br />

Zwei einflussreiche Personen der <strong>Kästorf</strong>er Vereinshistorie: Ingo Düsterhöft<br />

(links) ist aktuell Vorsitzender des <strong>SSV</strong>, Papa Günter war es früher.<br />

und Weise in den Verein einbringt.<br />

Ich möchte nicht, dass<br />

der Verein nach mir so geführt<br />

wird, wie ich ihn geführt habe.<br />

Denn dann hat er keine Weiterentwicklung.<br />

Weiterhin würde ich mir<br />

wünschen, dass wir immer<br />

noch diese Ausgewogenheit<br />

aus Breitensport und Dorfverein<br />

behalten. Wir dürfen dennoch<br />

nicht das Ziel aus den Augen<br />

verlieren, in der Spitze gut<br />

sein zu wollen, ohne uns dabei<br />

zu überfordern – von der Menpower<br />

her, von der Womenpower<br />

her. Das Ehrenamt darf<br />

nicht zu einer Last werden.<br />

Wir haben eine gesunde,<br />

solide Basis. Wir haben 800<br />

Mitglieder, viele davon Kinder<br />

und Jugendliche, und gut<br />

ausgebildete Übungsleiter in<br />

allen Bereichen. Ich kann mir<br />

vorstellen, dass wir uns in<br />

bestimmten Bereichen weiterentwickeln<br />

werden: Digitalisierung,<br />

E-Sport, neue<br />

Trendsportarten auch für Ältere.<br />

Darts wird definitiv ein<br />

Thema beim <strong>SSV</strong>, das kann<br />

ich schon versprechen. Boule<br />

möchte ich sehr gern initiieren.<br />

Ein bisschen mehr Eigeninitiative<br />

der Mitglieder würde<br />

ich mir dennoch wünschen.<br />

Dass sie sagen: Ja, wir machen<br />

etwas! Und wenn es in die<br />

Hose geht, dann geht es eben<br />

in die Hose. Aber macht einfach.<br />

Beispiel Fußball: Es wird<br />

immer Leute wie mich geben,<br />

die am Sonntag auf den Sportplatz<br />

gehen, auch wenn unsere<br />

1. Herren in der 3. Kreisklasse<br />

spielt – weil es der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

ist. Nicht dass wir uns das wünschen<br />

würden. Aber ich würde<br />

mir das anschauen, denn da<br />

fühle ich mich wohl. Das ist<br />

mein Heimatverein. Und das<br />

möchte ich transportieren.<br />

Kreisverband Gifhorn<br />

12<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 13


<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Das Schlimmste ist,<br />

wenn das Bier alle ist<br />

Die ehrenamtlichen Zapfer und Griller vom <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> sind Autodidakten<br />

Was sie heute im Stübchen genannten Vereinsheim, an der Theke<br />

und im Bierwagen draufhaben, brachten sie sich alles selbst bei: die<br />

Zapfer und Griller vom <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>. Ohne Erfahrung in der Gastronomie<br />

– aber mit Feuereifer – stellten sich Ann-Christin Habel und<br />

ihre Freundinnen und Freunde der Aufgabe, sich um durstige und<br />

hungrige Gäste zu kümmern. Seit 2019 zapft und grillt ihr Freundeskreis<br />

ehrenamtlich. Im Interview erzählt die Thekenchefin von stressigen<br />

Halbzeiten – und sie verrät auch, wie viele Liter Bier bei einem<br />

sommerlichen Derby schon mal über die Theke wandern können.<br />

Von Marieke Eichner<br />

wünscht dem <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> zum<br />

<strong>100</strong>. Jubiläum alles Gute<br />

und weiterhin viel Erfolg.<br />

„Als der Verein die Gastronomie<br />

übernommen hat, wurde<br />

ich gefragt, ob ich nicht gemeinsam<br />

mit ein paar Freundinnen<br />

Lust hätte, am Wochenende<br />

zu zapfen“, erinnert<br />

sich Ann-Christin Habel. Seit<br />

nunmehr drei <strong>Jahre</strong>n stehen<br />

sie und ihr Team im Stübchen<br />

genauso wie in der Grillbude<br />

hinter der Theke und versorgen<br />

die durstigen und hungrigen<br />

Gäste des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> mit<br />

Getränken, Bratwürsten, Krakauern<br />

– und natürlich frisch<br />

gezapftem Bier.<br />

„Im Sommer, wenn Derby<br />

ist, gehen schon 30 bis 70 oder<br />

80 Liter Bier über die Theke“,<br />

staunt selbst die Gastro-Chefin.<br />

„Und so etwa <strong>100</strong> oder 150<br />

Bratwürste, hinzu kommen<br />

die Krakauer.“ Im Großen und<br />

Ganzen könnten es schon mal<br />

um die 200 Würste sein.<br />

Schließlich sind die Sportereignisse<br />

beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> oft<br />

gut besucht: „Bei gutem Wetter<br />

kommen zu einem Derby<br />

schon 400 oder 450 Menschen,<br />

im Regelfall etwa 200 bis 250.“<br />

Ihr Team rekrutierte Ann-<br />

Christin aus ihrem Freundeskreis.<br />

„Wir sind meist vier oder<br />

Anzeige<br />

Ann-Christin Habel (Mitte) und ihr fröhliches Team versorgen durstige und hungrige Gäste des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> mit<br />

Getränken, Bratwürsten, Krakauern – und natürlich frisch gezapftem Bier.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

fünf Mädels, alle Anfang 20.<br />

Beim Grillen unterstützen uns<br />

ein paar Jungs.“<br />

Hauptsächlich sind sie bei<br />

den Heimspielen der Fußballer<br />

zur Stelle. Doch auch zum<br />

Kreisjugendtag, zur Weihnachtsfeier<br />

oder anderen<br />

Sportveranstaltungen geben<br />

die Zapfer und Griller alles, um<br />

ihre Gäste bei guter gastronomischer<br />

Laune zu halten.<br />

„Die stressigste Situation<br />

ist, wenn Halbzeit ist und das<br />

Bierfass gerade leer“, berichtet<br />

Ann-Christin lachend. „Aber<br />

wir sind mittlerweile so weit,<br />

dass jeder von uns ein Fass<br />

wechseln kann.“<br />

Denn der Stübchen-Freundeskreis<br />

hat sich seine gastronomischen<br />

Fähigkeiten nach<br />

und nach selbst angeeignet:<br />

„Eine Freundin aus unserem<br />

Team hat uns ein wenig angelernt,<br />

den Rest haben wir uns<br />

selbst beigebracht“, erzählt<br />

Ann-Christin stolz.<br />

Sie ist „quasi seit der Geburt“<br />

Mitglied beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>.<br />

„Und ich war früher oft mit<br />

meinem Papa auf dem Platz,<br />

schon damals haben Ehrenamtliche<br />

Pommes verkauft.“<br />

Heute ist ihr ehrenamtliches<br />

Engagement hinter der Theke<br />

ihr „toller Ausgleich zum Alltag“,<br />

so Ann-Christin. „Man<br />

lernt auch die älteren Leute im<br />

Dorf kennen und führt mal andere<br />

Gespräche als sonst.“<br />

Zumal ehrenamtliches Engagement<br />

aussterbe – „dabei<br />

ist es so wichtig“. Sie selbst<br />

wolle etwas zurückgeben,<br />

schließlich habe sie seit ihrer<br />

Kindheit die Angebote des<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> wahrgenommen.<br />

„Mir und meinen Mädels<br />

macht es Spaß, es motiviert.“<br />

Die Zapfer und Griller vom<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> würden sich übrigens<br />

über weitere Unterstützung<br />

sehr freuen. „Wir sind immer<br />

dankbar für Leute, die bei<br />

uns aushelfen wollen“, betont<br />

Ann-Christin. Und mit einem<br />

Augenzwinkern fügt sie noch<br />

hinzu: „Je mehr Leute da sind,<br />

desto öfter kann man schließlich<br />

selbst auch mal zum Zugucken<br />

kommen.“<br />

Alle Infos für interessierte Unterstützerinnen<br />

und Unterstützer:<br />

www.ssv-kaestorf.de/kontakt<br />

14<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 15


Fußball<br />

Fußball<br />

Mein Traum<br />

war immer<br />

die Oberliga<br />

Spartenleiter Stefan Redler lenkt seit 20 <strong>Jahre</strong>n<br />

die Geschicke der <strong>Kästorf</strong>er Fußball-Abteilung<br />

Der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> ist ohne seine Fußball-Sparte nicht zu denken.<br />

Im Rahmen der Möglichkeiten hat sich eine Professionalisierung im<br />

Amateurbereich entwickelt: Der <strong>SSV</strong> ist mit drei Herrenmannschaften<br />

prächtig aufgestellt, das Zugpferd 1. Herren hat sich regional<br />

einen Ruf erarbeitet und gehört Jahr für Jahr zu den Top-Adressen<br />

der Landesliga. Nicht ausschließlich, aber einen großten Anteil an<br />

diesem Erfolg trägt die Arbeit von Stefan Redler, der sich seit<br />

20 <strong>Jahre</strong>n als Spartenleiter um das Wohl der Fußballer kümmert.<br />

Und einen großen Traum hat er immer noch vor Augen.<br />

Seit <strong>Jahre</strong>n gehören<br />

Peer-Phillip Brendler<br />

und die 1. Herren des<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> zu den<br />

Top-Adressen der<br />

Fußball-Landesliga.<br />

Fotos: Michael Uhmeyer<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Jeder Verein hat so seine Gesichter.<br />

Oliver Kahn – Deutscher<br />

Meister, Champions-<br />

League-Sieger und Welttorhüter<br />

– gehört dem FC Bayern<br />

München an. Daran gibt‘s<br />

nichts zu rütteln, auch wenn er<br />

seine ersten Profi-<strong>Jahre</strong> beim<br />

Karlsruher SC verbrachte.<br />

Rudi Assauer – Manager-Legende,<br />

Geschäftsmann und leidenschaftlicher<br />

Zigarrenraucher<br />

– wird auf ewig mit dem<br />

FC Schalke 04 verbunden sein.<br />

Genauso erinnert man sich an<br />

Dedê – filigraner Linksfuß,<br />

322-facher Bundesligaspieler<br />

und zeitweise Zahnspangenträger<br />

– ausschließlich in den<br />

Farben Schwarz und Gelb der<br />

Borussia aus Dortmund.<br />

Beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> gibt‘s<br />

ebenfalls diese Vereinsikonen.<br />

Eine davon ist Stefan Redler.<br />

Der 54-Jährige ist seit mehr<br />

als 40 <strong>Jahre</strong>n Mitglied. „Nicht<br />

ganz von der Geburt an, das<br />

hat mein Vater versäumt“, lä-<br />

„Der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> steht für ehrlichen Fußball,<br />

Verlässlichkeit, Bodenständigkeit. Wir haben<br />

immer eine gute Mischung in den Kadern gefunden.“<br />

Stefan Redler, Spartenleiter Fußball beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

chelt er. Und im Laufe seiner<br />

sportlichen Karriere ist er vollkommen<br />

in seinem Herzensverein<br />

aufgegangen. In den<br />

vergangenen 20 <strong>Jahre</strong>n, in denen<br />

Stefan Redler als Spartenleiter<br />

Fußball die Zügel in der<br />

Hand hielt, ist der <strong>Kästorf</strong>er<br />

Spiel- und Sportverein zu einer<br />

absoluten Top-Adresse im<br />

regionalen Fußball geworden.<br />

Das hat mehrere Gründe.<br />

Blicken wir in das Jahr<br />

2002: Stefan Redler übernimmt<br />

das Spartenleiter-Amt<br />

von Wolfgang Seibert. Zu diesem<br />

Zeitpunk spielt der <strong>SSV</strong> in<br />

der Bezirksklasse. Für Stefan<br />

Redler zu wenig. „Ich wollte<br />

sportlichen Erfolg und habe<br />

gesagt, dass ich nicht nur verwalten<br />

möchte“, gibt er unumwunden<br />

zu.<br />

Unter seiner Führung und<br />

zusammen mit den Trainern<br />

Georgios Palanis und Heinz-<br />

Günter Scheil entsteht in<br />

<strong>Kästorf</strong> eine Periode, die von<br />

wiederkehrendem Erfolg gekrönt<br />

ist: Meisterschaften,<br />

Aufstiege, Pokalsiege. „Wir<br />

sind marschiert, bis auf einen<br />

Rückschlag, unseren Abstieg in<br />

die Bezirksliga 2014“, fasst es<br />

der Spartenleiter zusammen.<br />

Sein Händchen für hochqualifizierte<br />

Trainer, die diesen Weg<br />

gemeinsam mit ihm bestreiten<br />

wollen, zahlt sich aus – die<br />

Trophäen geben ihm Recht.<br />

Das ist der eine Grund. Ein<br />

anderer Grund ist folgender:<br />

Stefan Redler, selbst in den<br />

80ern und 90ern am Ball eine<br />

Grazie, versteht es nicht nur,<br />

zu koordinieren. Er versteht<br />

auch den Sport, liebt den Fußball.<br />

„Der <strong>SSV</strong> steht für ehrlichen<br />

Fußball, Verlässlichkeit,<br />

Bodenständigkeit. Wir haben<br />

immer eine gute Mischung<br />

gefunden in den Kadern“, erklärt<br />

der Spartenleiter. Technisch<br />

höchst versierte Akteure,<br />

Ballmagier vorne und Zweikampfmaschinen<br />

hinten – das<br />

kommt an beim Publikum.<br />

Nicht selten gab‘s in der Vergangenheit<br />

richtige Schützenfeste<br />

zu feiern, Siege mit vier, »<br />

16<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 17


Fußball<br />

Fußball<br />

» fünf Toren Unterschied.<br />

Wenn man am Sportplatz des<br />

<strong>SSV</strong> steht, kriegt man mehr<br />

als Bier und Bratwurst:<br />

Man bekommt eine seltene<br />

Live-Darbietung, dass<br />

der Amateurfußball noch<br />

am Leben ist.<br />

Der dritte – und eventuell<br />

sogar der wichtigste<br />

– Grund: Die Basis stimmt.<br />

In einer Zeit der ständigen<br />

Trainerwechsel, einseitigen<br />

Aufkündigungen von Zusagen<br />

und heißen Gerüchteküchen<br />

hat es der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> lange<br />

geschafft, sich ein ruhiges Umfeld<br />

zu bewahren. An vorderster<br />

Stelle ist da zu nennen, dass<br />

es drei Herrenmannschaften<br />

gibt, die in der Landesliga,<br />

Kreisliga und 3. Kreisklasse<br />

Anzeige<br />

spielen – wahrlich außergewöhnlich<br />

für einen Dorfverein.<br />

„Wir haben uns eine gute<br />

Struktur aufgebaut“, sagt Spartenleiter<br />

Redler. Und weiter:<br />

„Das Entscheidende ist, dass<br />

die Mannschaften autark sind.<br />

Spartenleiter, Stadionsprecher,<br />

immer Ansprechpartner: Stefan<br />

Redler ist mit jeder einzelnen<br />

Faser ein <strong>Kästorf</strong>er.<br />

Auch unsere 2. Herren<br />

hat einen eigenen<br />

Trainer, einen eigenen<br />

Manager.“ Jedem Team<br />

werden eigene Ziele zugestanden,<br />

nicht alles ist dem<br />

Landesliga-Kader untergeordnet.<br />

Klar, wenn Not am<br />

Mann sein sollte, hilft man aus<br />

– aber nicht zu jedem Preis.<br />

Stefan Redler und die Verantwortlichen<br />

haben es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, „wirklich<br />

alle Mannschaften zu respektieren.<br />

Keine kommt zu kurz.“<br />

Das Schmuckkästchen bleibt<br />

aber natürlich die 1. Herren,<br />

Auf die nächsten<br />

<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>!<br />

Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum lieber <strong>SSV</strong> und vielen<br />

Dank für eure ehrenamtliche Arbeit für das Dorf!!<br />

SPD ORTSVEREIN<br />

GIFHORN<br />

Carsten Behling<br />

Ortsrat <strong>Kästorf</strong><br />

Philipp Raulfs<br />

Landtag<br />

Noah Mamalitsidis wechselte 2017 nach <strong>Kästorf</strong>. Typisch <strong>SSV</strong>: Aus einem<br />

talentierten Jugendspieler ist eine Führungspersönlichkeit geworden. <br />

die mit der Rückkehr in die<br />

Landesliga vor fünf <strong>Jahre</strong>n und<br />

dem Bezirkspokalsieg unter<br />

Coach Palanis eine bemerkenswerte<br />

Entwicklung genommen<br />

hat. Ihm folgte 2020 Sajmir<br />

Zaimi, der den <strong>SSV</strong> weiterhin<br />

im oberen Drittel der Landesliga<br />

etablieren konnte, den Verein<br />

aber dennoch zum Ende<br />

der Saison 2021/22 verlassen<br />

wird. Für Spartenleiter Redler<br />

eine knifflige Aufgabe, den<br />

nächsten Trainer zu finden,<br />

der die <strong>Kästorf</strong>er Fußball-Idee<br />

vollends verinnerlicht: „Es ist<br />

ein Tag-und-Nacht-Job.“<br />

Wie der <strong>SSV</strong>-Vorsitzende<br />

Ingo Düsterhöft will auch Stefan<br />

Redler seinen Posten nicht<br />

auf ewig halten. Eine frische<br />

Generation mit eigenen Ideen<br />

– das wäre es. Und da wird<br />

der Spartenleiter auch mal<br />

deutlicher: „Die Jugend muss<br />

verstehen, dass sie nicht nur<br />

nehmen kann, sondern irgendwann<br />

auch mal zurückgeben<br />

muss.“ Das <strong>Kästorf</strong>er Gesicht<br />

wünscht sich neue Gesichter,<br />

die bereit sind, Verantwortung<br />

zu übernehmen und den <strong>SSV</strong><br />

im sicheren Fahrwasser zu<br />

halten. Schließlich hat Stefan<br />

Redler selbst auch noch eigene<br />

Vorstellungen, wie er <strong>Kästorf</strong><br />

helfen kann.<br />

Früher habe es mal eine FEG<br />

gegeben, erzählt er. Eine Freiwillige<br />

Einsatzgruppe, ein paar<br />

Recken, die sich gerade um<br />

bauliche Maßnahmen auf der<br />

Anlage gekümmert hätten. „So<br />

eine Gruppe würde ich gern<br />

wieder aufmachen.“ Ihm falle<br />

da die Tribüne ein, da könnte<br />

noch mehr gehen. Stefan Redler<br />

– nicht nur der Architekt<br />

des sportlichen Erfolgs, sondern<br />

auch der zukünftige Bauträger<br />

einer kleinen, aber feinen<br />

Loge, von der aus man die<br />

Kantersiege des <strong>SSV</strong> bestaunen<br />

darf. Warum nicht?<br />

Bis dahin ist aber noch ein<br />

klein wenig Zeit. Wenn sich der<br />

Spartenleiter etwas wünschen<br />

dürfte, wäre es ein weiterer<br />

Aufstieg. Einmal Oberliga-<br />

Luft schnuppern. Nach dem<br />

schrecklich knapp verpassten<br />

Aufstieg 2020, der nur an einer<br />

überkomplexen Entscheidung<br />

per Quotientenregelung gescheitert<br />

ist, wäre dieser das finale<br />

Ausrufungszeichen seiner<br />

Laufbahn. „Die Oberliga war<br />

immer ein Traum von mir, das<br />

habe ich nie verhehlt. Das wäre<br />

der ganz große Wurf.“ Dass der<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> das Potential dazu<br />

hat, dürfte außer Frage stehen.<br />

Sicherlich, die Rahmenbedingungen<br />

müssen stimmen.<br />

Aber Träumen darf ja wohl erlaubt<br />

sein. „Außerdem kennen<br />

wir mittlerweile alle Sportplätze<br />

der Landesliga. Mich interessiert<br />

auch, wie die Bratwurst<br />

in Bersenbrück schmeckt“,<br />

grinst Stefan Redler.<br />

Ansprechpartner<br />

Spartenleiter Fußball<br />

Stefan Redler<br />

Tel. 0170-3209272<br />

stefanredler@online.de<br />

www.spd-stadt-gifhorn.de<br />

18<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 19


Seitenkopf<br />

Fußball<br />

Selten war <strong>Kästorf</strong>s 1. Herren so titelgeil<br />

Kapitän Marius Saikowski blickt auf sieben tolle <strong>Jahre</strong> beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> zurück<br />

Von Malte Schönfeld<br />

WITTINGER FEIERT ALLE,<br />

DIE AUCH NACH DEM SPIEL<br />

FLÜSSIG KOMBINIEREN.<br />

Wir wünschen Euch alles Gute<br />

zum <strong>100</strong>. Geburtstag!<br />

Die ungemütliche Nachricht<br />

zuerst: Kapitän Marius Saikowski<br />

wird den <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

zum Saisonende verlassen. Die<br />

Gute ist: Kaum Einer darf auf<br />

eine so erfolgreiche Laufbahn<br />

zurückblicken wie er. Bezirksliga-Meister,<br />

Bezirkspokalsieger<br />

– diejenigen, die dem 29-Jährigen<br />

folgen, können sich ein<br />

Beispiel an ihm nehmen.<br />

Sieben <strong>Jahre</strong> gehörte Marius<br />

Saikowski der 1. Herren an. Als<br />

er damals von der SV Gifhorn<br />

kam, wollte er „den nächsten<br />

Schritt machen“. Zum Ende<br />

seiner <strong>SSV</strong>-Zeit kann man sagen:<br />

Das ist ihm gelungen.<br />

An der Seite von Spielern<br />

wie Kosta Weisbek, Juri Neuman<br />

und Marcel Kröger konnte<br />

er wachsen. „Ich bin ehrgeizig,<br />

willig. So konnte ich mich<br />

durch ihre Erfahrungswerte<br />

zum Stammspieler und Leader<br />

entwickeln. Schließlich wollte<br />

ich Verantwortung übernehmen“,<br />

blickt Marius zurück.<br />

Neben seiner Zielstrebigkeit<br />

ist es die Vielseitigkeit, die den<br />

<strong>SSV</strong>-Kapitän auszeichnet: Hinten<br />

links, vorne rechts, zentral<br />

als Aufbauspieler oder Abräumer<br />

– Marius kann alles spielen.<br />

Es ist auch sein Verdienst,<br />

dass <strong>Kästorf</strong>s 1. Herren jahrelang<br />

den vielleicht attraktivsten<br />

Fußball in Bezirksliga und<br />

Landesliga gespielt hat. Und<br />

erfolgreich war er dazu.<br />

Seine liebsten Erinnerungen<br />

hat er an das denkwürdige<br />

Mit 23 <strong>Jahre</strong>n kam Marius Saikowski nach <strong>Kästorf</strong>, in seiner erfolgreichen<br />

<strong>SSV</strong>-Laufbahn ist er zu einem Führungsspieler gereift.<br />

Foto: Sebastian Priebe<br />

5:4 gegen die FSV Adenbüttel/<br />

Rethen, die letzte Partie der<br />

Saison 2016/17. In allerletzter<br />

Minute steigt der <strong>SSV</strong> auf, ein<br />

Wahnsinnsspiel. Ein Jahr später<br />

kommt der Bezirkspokal<br />

hinzu – selten war eine <strong>Kästorf</strong>er<br />

Mannschaft so titelgeil.<br />

Nun steht für Marius die<br />

Rückkehr zu seinem Jugendklub<br />

MTV Gifhorn bevor. Zum<br />

dritten Mal nach den Engagements<br />

bei der SVG und<br />

dem <strong>SSV</strong> wird er wieder auf<br />

Georgios Palanis treffen. „Es<br />

hatte schon damals zwischenmenschlich<br />

gepasst, Georgios<br />

ist als Trainer eine Top-Adresse“,<br />

schwärmt er. Reizvoll ist<br />

auch, dass Marius beim MTV<br />

wieder mit seinem jüngeren<br />

Bruder Sören zusammenspielen<br />

kann. „Die Entscheidung,<br />

den <strong>SSV</strong> zu verlassen, ist mir<br />

nicht leicht gefallen, aber vielleicht<br />

komme ich ja irgendwann<br />

noch mal wieder.“<br />

Ja, vielleicht. Bis dahin:<br />

Tschüss Marius – und vielen<br />

Dank für diese tollen <strong>Jahre</strong>.<br />

20<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 21


<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Als die Aufstellung noch<br />

in der Dorfkneipe hing<br />

Vereinslegende Günter Düsterhöft blickt auf <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> zurück<br />

Auch seinetwegen<br />

haben sich in den<br />

Vitrinen so viele Pokale<br />

angesammelt:<br />

Günter Düsterhöft,<br />

<strong>SSV</strong>-Vorsitzender<br />

von 1969 bis 1981.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

Sich mit Brunnenwasser nach dem Fußballspiel waschen, zu<br />

Auswärtsfahrten auf der Transporter-Ladefläche des Fischhändlers<br />

sitzen, Hallensport im Saal eines Gasthauses betreiben – aus Günter<br />

Düsterhöft sprudeln die Anekdoten nur so heraus. Wenige <strong>Jahre</strong><br />

nach dem Krieg fing er als Jugendfußballer an, später leitete er<br />

selbst als Vorsitzender die Geschicke des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>. Der 84-Jährige<br />

begleitet den Verein seit nunmehr acht Dekaden, war zwischenzeitig<br />

sogar 20 <strong>Jahre</strong> lang Ortsbürgermeister <strong>Kästorf</strong>s. Deswegen<br />

kann er besser als jeder andere einschätzen, wofür Vereine wie der<br />

<strong>SSV</strong> in <strong>Kästorf</strong> stehen: „Sie sind die tragenden Säulen.“<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Die erste Gründung des <strong>Kästorf</strong>er<br />

Sportvereins Germania hat<br />

laut Stiftungsfest am 30. Mai<br />

1920 stattgefunden, doch Turbulenzen<br />

kamen auf, weshalb<br />

die offizielle Eintragung ins<br />

Vereinsregister aus dem Jahr<br />

1922 als Gründungsjahr und<br />

damit als Startschuss angesehen<br />

wird. Der SV Germania<br />

<strong>Kästorf</strong> war die Heimat von<br />

Fußballern, Leichtathleten und<br />

Schlagballspielern.<br />

Mit dem Zweiten Weltkrieg<br />

kam das Vereinsleben zum Erliegen,<br />

der Spielbetrieb ruhte.<br />

Viele der Sportler zogen in den<br />

Krieg, nicht alle von ihnen kamen<br />

zurück. Nach dem Krieg<br />

wurde der Verein wiederaufgebaut<br />

– und einige Engagierte<br />

dieser Zeit wie Günter Düsterhöft<br />

prägten den Spiel- und<br />

Sport-Verein, wie er nun hieß,<br />

noch für Jahrzehnte.<br />

Als aus dem Jugend-Torwart<br />

Düsterhöft ein Herrenspieler<br />

wurde, das war 1955, reiste<br />

man noch mit dem klapprigen<br />

Fahrrad zu den Auswärtsspielen.<br />

Und für die weiten Reisen<br />

stellte ein <strong>Kästorf</strong>er Fisch-<br />

händler seinen Transporter bereit,<br />

auf der Ladefläche fanden<br />

genau elf Spieler Platz – Maßarbeit.<br />

Oder der Autovermieter<br />

half aus, neun Personen passten<br />

in seinen VW-Bus, „zwei<br />

Spieler mussten mit dem Motorrad<br />

fahren“, meint Günter<br />

Düsterhöft schmunzelnd.<br />

Für ein Aufstiegsspiel in<br />

Isenbüttel setzte sich Keeper<br />

Düsterhöft bei einem Vereinsmitglied<br />

auf die 350er Horex,<br />

der Mann peste „wie ein Weltmeister.<br />

Wir haben das Spiel<br />

verloren, ich war noch fix und<br />

fertig von der Fahrt und sicherlich<br />

an einem Gegentor<br />

Schuld“, lacht Günter Düsterhöft.<br />

Auch an Umkleidekabinen<br />

war lange Zeit nicht<br />

zu denken: Wollten sich die<br />

Spieler waschen, mussten sie<br />

das Wasser aus dem Brunnen<br />

pumpen. Und die Ankündigung<br />

zum Heimspiel hing samt<br />

Mannschaftsaufstellung in der<br />

Dorfkneipe in einem Kasten.<br />

Der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> – wie wir<br />

ihn heute kennen – entstand<br />

nach und nach. 1967 wurde<br />

mit dem Bau eines neuen<br />

Sportheims begonnen, dem<br />

neuen sozialen Zentrum des<br />

Geländes. Für Ausnahmefußballer<br />

Klaus Schäfer, der zum<br />

VfL Wolfsburg wechselte, kassierte<br />

der <strong>SSV</strong> 6500 D-Mark,<br />

von dem Geld baute man in<br />

Eigenregie den zweiten Sportplatz.<br />

Es war nötig, dass sich<br />

das Vereinsgelände wandelte,<br />

schließlich kamen mit der Damengymnastikgruppe<br />

unter<br />

der Führung von Ute Lehner<br />

reichlich neue Mitglieder dazu.<br />

Frauen, die Sport treiben – damals<br />

revolutionär. „Und der<br />

Boom kam, als wir das Kinderturnen<br />

anboten“, erzählt Günter<br />

Düsterhöft. Zwischenzeitig<br />

gehörten dem <strong>SSV</strong> auch eine<br />

Tischtennis-, eine Tanz- und<br />

seit 1985 die Tennissparte an.<br />

Der ehemalige Vorsitzende<br />

bekleidete das Amt von 1969<br />

bis 1981 mit Weitsicht und<br />

Tatkraft, dann gab er den Posten<br />

zugunsten der Politik auf,<br />

blieb dem Verein aber natürlich<br />

treu. In den <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

Vereinsgeschichte zählt der<br />

<strong>SSV</strong> mit Friedrich Könecke,<br />

Georg Lüdde, Heinrich Müller,<br />

Günter Düsterhöft, Heinrich<br />

Lüdde, Jürgen Völke und Ingo<br />

Düsterhöft sieben Vorsitzende<br />

– eine kleine Zahl gemessen<br />

am Jubiläum. „Das hat uns<br />

immer ausgezeichnet“, schätzt<br />

Günter Düsterhöft die Beständigkeit<br />

der Verantwortlichen.<br />

Der Ehrenortsbürgermeister<br />

ist nicht nur stolz auf die zahlreichen<br />

Veranstaltungen wie<br />

die Tanzabende und die Sportfeste,<br />

die der <strong>SSV</strong> organisiert,<br />

sondern auch auf die Rolle innerhalb<br />

des Dorflebens: „Wir<br />

haben in <strong>Kästorf</strong> einen großen<br />

Zusammenhalt aller Vereine,<br />

die Zusammenarbeit lief immer<br />

hervorragend. Wir <strong>Kästorf</strong>er<br />

haben ein großes Wir-<br />

Gefühl.“ Das zeige sich auch<br />

daran, dass man sich früh um<br />

Fußballer aus der Diakonie bemühte,<br />

wohnungslose Familien<br />

im Sportheim unterbrachte<br />

und auch stets Geflüchtete zu<br />

unterstützen versuchte. „Unser<br />

Verein ist schon immer für alle<br />

und jedermann offen gewesen<br />

– und das soll auch so bleiben.“<br />

22<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>23


<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Nur dank Leidenschaft<br />

und Tatkraft lebt der <strong>SSV</strong><br />

In der <strong>100</strong>-jährigen Geschichte des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

sind viele Schnappschüsse zusammengekommen<br />

– im Entstehungsprozess wussten die abgebildeten<br />

Personen häufig nicht, wie wertvoll diese Momentaufnahmen<br />

für spätere Generationen sein würden,<br />

um die Historie nachvollziehbar zu machen. Die Fotos<br />

und Urkunden, die Festschriften und sogar Tagebucheinträge<br />

erzählen die Geschichte eines <strong>SSV</strong>,<br />

der aus Zusammenhalt, Gemeinschaft und Arbeit<br />

besteht, sie künden vom Stolz, den <strong>Kästorf</strong>er Dress<br />

und das Wappen tragen zu dürfen. Und vor allem<br />

zeigen sie, dass Sportvereine nur mit Leidenschaft<br />

und Tatkraft überleben können.<br />

Wir gratulieren!<br />

JAHRE<br />

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24<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 25


JSG Gifhorn Nord<br />

JSG Gifhorn Nord<br />

Wir wollen Kindern eine<br />

sportliche Heimat bieten<br />

Die Verantwortlichen der JSG Gifhorn Nord setzen auf digitale Talentförderung<br />

„Wir haben uns behaupten können – mit viel harter Arbeit“, sagt<br />

Gianni Milano stolz. Der 41-Jährige ist der Vorsitzende der JSG<br />

Gifhorn Nord, der Jugend-Spielgemeinschaft des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>,<br />

MTV Gamsen und VfR Wilsche-Neubokel. Vor acht <strong>Jahre</strong>n hoben<br />

die drei Stadtteil-Vereine die JSG aus der Taufe. Das Konzept, was<br />

sich anderswo bewährt hatte, ging auch in <strong>Kästorf</strong> auf. Die Idee:<br />

dem Mitgliederschwund im Jugendbereich mit einer gemeinschaftlichen<br />

Kraftanstrengung beizukommen. Inzwischen koordiniert<br />

Gianni Milano 15 Mannschaften, obendrein ein Anfängerteam und<br />

das Inklusionsteam. Für die Verantwortlichen ist es eine Erfolgsgeschichte,<br />

die jedoch nicht nur von der Begeisterung der Kinder<br />

und Jugendlichen abhängt, sondern auch von der Bereitschaft der<br />

Betreuerinnen und Betreuer und Eltern.<br />

Sind sie die Stars von morgen? Die U12 der JSG Gifhorn Nord darf nach<br />

den Pandemiejahren endlich wieder regelmäßig auf Torejagd gehen.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Der deutsche Nachwuchs-<br />

Fußball hat ein Konditionsproblem.<br />

Man könnte sagen: Er<br />

keucht an der Mittellinie, ihm<br />

geht die Puste aus. Beim Deutschen<br />

Fußball-Bund (DFB)<br />

herrscht Alarmstimmung. Der<br />

Grund: Immer weniger Kinder<br />

und Jugendliche bleiben<br />

beim Fußball. Das hatte der Kicker,<br />

eines der größten Sportmedien,<br />

vor gut zwei <strong>Jahre</strong>n<br />

berichtet: Von 2009 bis 2019<br />

hat der DFB 18 Prozent seiner<br />

Nachwuchsmannschaften verloren<br />

und neun Prozent seiner<br />

jugendlichen Mitglieder. Die<br />

Corona-<strong>Jahre</strong>, eine brutale Periode<br />

für die Sportvereine, sind<br />

da noch nicht mal erfasst.<br />

Spricht man Jörg Fehlhaber<br />

auf das Thema an, hört man<br />

ein Seufzen. Der Jugendleiter<br />

des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>, gleichzeitig<br />

auch Vorstandsmitglied der<br />

JSG Gifhorn Nord, weiß um<br />

die große Herausforderung<br />

der Nachwuchsförderung. Sie<br />

ist sein täglich Geschäft. „Da<br />

kommt vieles zusammen. Die<br />

Kinder haben unheimliche<br />

Möglichkeiten, sich auszuprobieren.<br />

Drei, vier Hobbys,<br />

die von den Eltern gefördert<br />

werden. Außerdem sind da die<br />

Ganztagsschulen. Früher war<br />

man um halb zwei zu Hause,<br />

hat dann seine Hausaufgaben<br />

Stilvoll gekleidet in einen rot-schwarzen Dress – die U15 der JSG Gifhorn Nord gibt ein prächtiges Bild ab. Derzeit<br />

spielt sie in der Kreisliga Nord und verzaubert das Publikum mit einem Torreigen nach dem nächsten.<br />

gemacht. Danach konnte man<br />

zum Training. Welches Kind<br />

hat aber noch die Lust, wenn<br />

die Schule bis um 17 Uhr geht,<br />

zum Training zu fahren? Häufig<br />

sind auch beide Eltern berufstätig“,<br />

meint er.<br />

Die Folgen waren und sind<br />

noch immer ganz real spürbar<br />

in den Vereinen. So auch<br />

in <strong>Kästorf</strong>. Etwas musste getan<br />

werden, schnell. Deshalb<br />

setzten sich damals <strong>Kästorf</strong>,<br />

Gamsen und Wilsche an einen<br />

Tisch, suchten nach einer<br />

Lösung. Und die lautete Spielgemeinschaft.<br />

Ein neutraler<br />

Vorsitzender wurde benötigt,<br />

einer, der die Bedürfnisse und<br />

Wünsche aller Vereine auf<br />

Augenhöhe zusammenbringt.<br />

Die Wahl des Trios fiel auf<br />

Gianni Milano. Im Fußball-<br />

Kreis Gifhorn kein Unbekannter,<br />

schließlich arbeitete<br />

er bereits bei der SV Gifhorn,<br />

dem MTV Gifhorn, dem TuS<br />

Neudorf-Platendorf und bei<br />

der Kreisauswahl.<br />

Seit 2014 ist der Zulauf<br />

wieder so groß, dass die JSG<br />

Gifhorn Nord – und damit<br />

eben auch die drei Vereine<br />

dahinter – verlässlich Jugendteams<br />

für die einzelnen<br />

Jahrgänge stellen kann. In<br />

der aktuellen Saison spielten<br />

bei der JSG Kinder und Jugendliche<br />

von der A- bis in die<br />

G-Jugend – besser geht’s eigentlich<br />

nicht. Ein Ziel sei, so<br />

viele Kinder wie möglich in<br />

die Herren- und Frauenmannschaften<br />

zu bringen, führt Jugendleiter<br />

Fehlhaber aus. „Und<br />

unsere Hauptaufgabe ist, den<br />

Kindern unserer Dörfer eine<br />

sportliche Heimat zu bieten.“<br />

Für die Verantwortlichen<br />

steht da laut Gianni Milano<br />

vor allem auch eine Frage im<br />

Raum: Wie bringt man die<br />

Kinder weg vom PC und der<br />

Konsole? Der große Gegner<br />

digitale Welt, ein visuelles<br />

Aphrodisiakum, hinter jedem<br />

Klick ein zu erforschender Kaninchenbau,<br />

nach jedem Herz<br />

ein kleines Hoch.<br />

Die überraschende Antwort:<br />

Muss man gar nicht. Neben Lattenschießen,<br />

Eckspielen und<br />

Hochhalten setzt die JSG auf<br />

die Sportstation, eine Konsole,<br />

die sportliche Aufgaben stellt.<br />

Die Fußballerinnen und »<br />

26<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 27


JSG Gifhorn Nord<br />

Seitenkopf<br />

» Fußballer können dabei aus<br />

mehreren Spielen wählen, mal<br />

geht’s um explosive Schnelligkeit,<br />

mal um Präzision beim<br />

Dribbling. Ein Armband sendet<br />

die Bewegungsabläufe an<br />

die Konsole, stellt fest, in welchem<br />

Bereich des Parcours<br />

gute Ergebnisse und nicht so<br />

gute Ergebnisse erzielt wurden.<br />

Die Sportstation zu verstehen,<br />

ist kinderleicht, und sie<br />

kombiniert das Training auf<br />

dem Platz mit dem gewohnten<br />

Konsolen-Kitzel.<br />

Diese digitale Spielerei ist<br />

nur eines unter vielen Beispielen,<br />

wie die Trainerinnen und<br />

Trainer der JSG den Sport neu<br />

denken. Stadionbesuche bei<br />

den Profi-Klubs, altersgerechtes<br />

Fußballspielen, variable<br />

Trainingsbedingungen – „die<br />

Kinder wollen erkunden und<br />

ausprobieren“, weiß Gianni<br />

Milano. Die Spielgemeinschaft<br />

gibt ihnen die Möglichkeit<br />

dazu. Und sie arbeitet mit den<br />

Schulen zusammen. Der Vorsitzende<br />

sieht da noch viel ungenutztes<br />

Potential, wünscht<br />

sich eine Einbindung von<br />

Trainerinnen und Trainern in<br />

den Schulsport und hofft auf<br />

zusätzliche AGs – eine Ausbildungskultur<br />

wie in den USA,<br />

wo Vereine und Schulen gemeinsam<br />

mit einer technisch<br />

hochmodernen Ausstattung<br />

gezielt Talentförderung betreiben.<br />

„Das sind keine Spinnereien,<br />

das gibt’s ja anderswo“,<br />

erklärt Gianni Milano mit<br />

Nachdruck.<br />

Bei all der Bewunderung<br />

für fremde Modelle – dass das<br />

Konzept Jugend-Spielgemeinschaft<br />

aufgeht, hängt auch an<br />

den beteiligten Personen. „Das<br />

Ehrenamt will heute ja eigentlich<br />

keiner mehr machen“,<br />

bedauert der Vorsitzende.<br />

Der Bedarf an Betreuern und<br />

Trainerinnen ist immer da,<br />

nimmt sogar zu. Oft ist es so,<br />

dass Eltern sich verantwortlich<br />

zeigen. „Wir profitieren davon,<br />

dass die Eltern das machen“,<br />

sagt Gianni Milano anerkennend<br />

– und wirbt für das Engagement:<br />

„Wir machen das aus<br />

Überzeugung und für mich ist<br />

es auch eine Herzensangelegenheit.“<br />

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JSG Gifhorn Nord<br />

Nie war es so einfach, Kinder zu trainieren<br />

Rosi Feierabend betreut die Inklusionsmannschaft der JSG Gifhorn Nord<br />

JSG Gifhorn Nord<br />

Respekt erarbeitet man sich auf dem Platz<br />

Die JSG Gifhorn Nord sucht Jugendschiedsrichter – Finn Herbst (17) ist einer davon<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Die JSG Gifhorn Nord möchte<br />

den Jugendfußball fortschrittlich<br />

denken, um Jungen und<br />

Mädchen auch in Zukunft eine<br />

sportliche Heimat zu bieten.<br />

Das vielleicht spannendste<br />

Projekt ist die Inklusionsmannschaft,<br />

in der Menschen<br />

mit Beeinträchtigung die<br />

Chance gegeben wird, ihrer<br />

Leidenschaft Fußball nachzugehen<br />

– ganz ohne Stress, ganz<br />

ohne Performance-Belastung.<br />

Für Rosi Feierabend ist es<br />

ein „Herzensprojekt“. Sie ist<br />

die Ansprechpartnerin des Inklusionsteams<br />

und Trainerin,<br />

dazu noch Staffelleiterin des<br />

Niedersächsischen Fußball-<br />

Verbands. Rosi und der Fußball<br />

– was sie macht, macht sie<br />

aus Überzeugung.<br />

Der Startschuss fiel vor sieben<br />

<strong>Jahre</strong>n. Damals suchten<br />

Simon Hoffmann und seine<br />

Eltern nach einem Team, in<br />

dem Simon Fußball spielen<br />

könnte. Sie wurden in Gamsen<br />

fündig. Doch lange konnte<br />

Simon dort nicht mithalten.<br />

Sein Down-Syndrom und der<br />

Leistungsdruck – das passte<br />

nicht zusammen. Und so setzte<br />

man sich mit der JSG Gifhorn<br />

Nord zusammen, hinzu kam<br />

der fachliche Rat von der<br />

Diakonie und der Lebenshilfe.<br />

„Uns wurde gesagt, wir sollten<br />

einfach machen“, erinnert sich<br />

Rosi, die beim VfR Wilsche-<br />

Neubokel auch eine inklusive<br />

Kinderturngruppe leitet.<br />

Spielen mit Spaß und ohne Leistungsdruck: Die Inklusionsmannschaft<br />

der JSG Gifhorn Nord ist das vielleicht spannendste Projekt des Vereins.<br />

Dass der Fußball, ja, der<br />

Sport generell, eine Kraft<br />

aufweist, die Menschen zusammenbringen<br />

kann, wird<br />

nirgends so deutlich wie bei<br />

der Inklusionsmannschaft. Zu<br />

Beginn waren es acht Kinder<br />

und Jugendliche, mittlerweile<br />

sind es bis zu 20 im Alter<br />

von 7 bis 22 <strong>Jahre</strong>n, die beim<br />

Training über den Platz fegen.<br />

„Spielen mit Spaß ohne<br />

Leistungsdruck“, beschreibt<br />

Rosi. „Es meckert keiner, es<br />

jammert keiner. Die Älteren<br />

nehmen sich zurück. Über jedes<br />

Tor wird sich gefreut. Es<br />

war noch nie so einfach, eine<br />

Mannschaft zu trainieren“, ist<br />

die Übungsleiterin stolz.<br />

Kreisweit ist die Inklusionsmannschaft<br />

das einzige Projekt<br />

dieser Art, weshalb auch der<br />

große VfL Wolfsburg aufmerksam<br />

wurde. Im grünen Dress<br />

der Wölfe bestritt das Inklusionsteam<br />

schon Turniere in<br />

Braunschweig, Grünberg und<br />

Stuttgart. Freundschaften mit<br />

anderen inklusiven Teams entstanden.<br />

Und wenn es die Zeit<br />

zulässt, geht man kegeln oder<br />

bowlen, organisiert ein Weihnachtsessen<br />

oder Pizzaabende.<br />

Eine tolle Gemeinschaft.<br />

„Die meisten haben die Befürchtung,<br />

dass es viel zu aufwendig<br />

ist. Das ist es aber gar<br />

nicht!“, wirbt Rosi für die offenen<br />

Stellen als Betreuerin oder<br />

Betreuer. „Außerdem wird jeder,<br />

der neu dabei ist, an die<br />

Hand genommen. Mit dem<br />

Machen wird man selbstsicher.<br />

Wir freuen uns über jeden, der<br />

Lust hat, sich diesem Projekt<br />

anzuschließen – egal in welcher<br />

Form.“<br />

Ansprechpartnerin<br />

Inklusionsmannschaft<br />

Rosi Feierabend<br />

Tel. 0176-92321256<br />

rosi.feierabend@jsg-gifhornnord.de<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Mbappé, Messi, Ronaldo<br />

– Kinder und Jugendliche<br />

eifern diesen fußballerischen<br />

Superstars<br />

nach. Dabei ist<br />

der eigentliche Held<br />

auf dem Platz ein anderer:<br />

der Schiedsrichter.<br />

Er leitet und<br />

moderiert das Spiel,<br />

er verteilt Strafen und<br />

entscheidet bei kniffligen<br />

Entscheidungen.<br />

So wie Finn Herbst, der<br />

als Jugendschiedsrichter für<br />

die JSG Gifhorn Nord mit der<br />

Macht des Regelwerks ausgestattet<br />

ist.<br />

Der 17-Jährige fing schon im<br />

Kindergartenalter mit Fußball<br />

an. Inzwischen ist er ein Allrounder<br />

in der A-Jugend der<br />

JSG Gifhorn Nord – und Jugendschiedsrichter.<br />

„Ich wollte<br />

den Fußball auch von einer anderen<br />

Perspektive aus sehen.“<br />

Wenn man sich ein Fußballspiel<br />

anschaut – und da ist es<br />

egal, ob im Profi- oder Amateurbereich<br />

–, kann man als<br />

Zuschauer manchmal denken,<br />

man hat es mit einem Affenzirkus<br />

zu tun. Die Spieler ziehen<br />

Schwalben, lassen sich theatralisch<br />

fallen und lamentieren<br />

ohne Ende. Es ist ein Graus.<br />

Die Leidtragenden sind<br />

häufig die Schiedsrichter und<br />

Linienrichter. Sie bekommen<br />

diesen ganzen Mist ab. Das ist<br />

auch einer der Gründe, weshalb<br />

viele sich gar nicht mehr<br />

für dieses Hobby begeistern<br />

können. „Schiedsrichtern<br />

müsste mehr Respekt entgegengebracht<br />

werden“, findet<br />

Finn, der unter anderem die<br />

Spiele der A-Junioren-Kreisliga<br />

und der B-Junioren-Landesliga<br />

leitet. Außerdem ist er<br />

Assistent im Herrenbereich.<br />

„Ich würde mir wünschen,<br />

dass sich Spieler häufiger in<br />

unsere Position versetzen.“<br />

Für Finn geht‘s auch um<br />

das „soziale Engagement“,<br />

und noch etwas größer gedacht:<br />

„Ohne uns Nachwuchsschiedsrichter<br />

würde der Fußball<br />

gar nicht mehr existieren<br />

können.“ Hinzu kommt, dass<br />

Vereine eine Strafe aufgebrummt<br />

bekommen, wenn<br />

sie sich nicht ausreichend um<br />

die Schiedsrichterförderung<br />

kümmern – das möchte Finn<br />

seiner JSG ebenfalls ersparen.<br />

Neben seiner Leidenschaft fürs<br />

Spielen ist der 17-jährige Finn<br />

Herbst seit fünf <strong>Jahre</strong>n auch<br />

Jugendschiedsrichter.<br />

Als Spielleiter<br />

versucht er weniger<br />

über die Kartenflut<br />

als über die Kommunikation<br />

zu kommen.<br />

Dazu gehöre auch,<br />

vor der Partie bereits<br />

einen kleinen Smalltalk<br />

mit den Teams zu<br />

führen. „Den Respekt<br />

muss man sich aber auf<br />

dem Platz erarbeiten“, betont<br />

Finn. Ein ruhiger Tonfall und<br />

ein sicheres Auftreten auch<br />

bei haarigen Kann-muss-abernicht-Situationen<br />

können da<br />

helfen. „Man bekommt aber<br />

auch Lob, vor allem, wenn<br />

man in einem jungen Gespann<br />

auftritt“, erklärt er. So viel<br />

Anstand hat der Fußballsport<br />

dann doch noch.<br />

Die JSG Gifhorn Nord<br />

ist übrigens auch weiterhin<br />

auf der Suche nach Jugend-<br />

Schiedsrichtern. Die Grundausstattung<br />

übernehmen die<br />

beteiligten Vereine, ebenso<br />

Vereinsbeiträge sowie Kosten<br />

für Lehrgänge und Fahrten.<br />

Zudem gibt‘s freien Eintritt bei<br />

allen Spielen des DFB/NFV sowie<br />

für die Bundesliga, Zweite<br />

Liga und so weiter. Und eine<br />

Aufwandsentschädigung für<br />

gepfiffene Spiele gibt‘s auch.<br />

Alle Infos für Interessierte:<br />

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30<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 31


Gymnastik<br />

Gymnastik<br />

Hier hat sogar der Gatte<br />

Spaß an Gymnastik<br />

Die Kurse der Gymnastik-Abteilung des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> werden immer beliebter<br />

Und die Arme hoch!<br />

Die Kurse der Gymnastik-Abteilung<br />

des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> sind<br />

stets gut besucht,<br />

Nachfrage und<br />

Angebot wachsen.<br />

Fotos: Kira Wrede<br />

Anastasia Baron kann stolz berichten: Woche für Woche ist fast<br />

jeder Kurstermin in der Gymnastik-Abteilung des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

ausgebucht. Die geschäftige Trainerin freut sich über den wachsenden<br />

Männeranteil in den Kursen, die steigende Anzahl an Sport-<br />

Angeboten und berichtet von einem ganz besonderen Kurs zum<br />

<strong>100</strong>. Geburtstag des Vereins. Außerdem erklärt sie, wie das Familiäre<br />

den <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> prägt und wie beim gemeinsamen Sport aus<br />

anfänglicher Sympathie schließlich Freundschaften entstehen.<br />

Wir beglückwünschen<br />

den <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> herzlichst<br />

zu seinem <strong>100</strong>. Jubiläum<br />

und wünschen weiterhin<br />

alles Gute!<br />

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Von Marieke Eichner<br />

Ein „unheimlich großes Programm“<br />

hat sie, die Gymnastik-Abteilung<br />

des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>,<br />

findet Anastasia Baron. Die<br />

Trainerin leitet die meisten der<br />

Gymnastikkurse. „Wir bieten<br />

von Montag bis Freitag alles,<br />

was das Herz begehrt“, berichtet<br />

sie freudestrahlend.<br />

„Bei uns kann man von Kopf<br />

bis Fuß trainieren“, fasst die<br />

Beet- und<br />

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beim Rebound auf dem Trampolin,<br />

beim Kraft- oder Ausdauertraining,<br />

beim Pilates,<br />

Tabata, dem Faszientraining<br />

oder der Wirbelsäulengymnastik.“<br />

Ganz neu ins <strong>Kästorf</strong>er<br />

Kursprogramm aufgenommen<br />

wurde Qigong. „Das wird<br />

gut angenommen“, freut sich<br />

Anastasia Baron.<br />

Beinahe jeder Kurs sei Woche<br />

für Woche ausgebucht.<br />

„Für viele gibt es eine Warteliste.“<br />

Auch der Tabata-Kurs<br />

sei besonders gut besucht, berichtet<br />

die Trainerin. „Aber am<br />

beliebtesten ist tatsächlich der<br />

Ganzkörper-Kurs BodyFit.“<br />

Anastasia Baron schätzt,<br />

dass in der Gymnastikabteilung<br />

des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> zu<br />

95 Prozent Frauen trainieren.<br />

„Es kommen aber immer mehr<br />

Männer“, berichtet die Trainerin<br />

erfreut. „Die Frauen bringen<br />

ihre Ehemänner mit. Das<br />

bauen wir aus!“ Langfristig<br />

arbeite man darauf hin, bald<br />

ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis<br />

in den Kursen<br />

vorweisen zu können.<br />

Die Beliebtheit der Gymnastikkurse<br />

des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

begründet Anastasia Baron mit<br />

der großen Auswahl: „Wenn<br />

Du Deinen Körper aufbauen<br />

möchtest, dann hast Du hier<br />

alles dabei.“ Außerdem spiele<br />

das Familiäre im Verein eine<br />

besonders wichtige Rolle. „Oft<br />

bringen die Frauen nicht nur<br />

ihre Männer, sondern auch<br />

Freundinnen oder die Nachbarin<br />

mit.“ Man fühle sich aufgehoben.<br />

„Wir haben auch super<br />

gute Trainerinnen“, betont<br />

Anastasia Baron. „Und wenn<br />

die Sympathie da ist, dann<br />

bleibt man.“ Ein solch enges<br />

Verhältnis könne einem das<br />

Fitnessstudio eben nicht bieten.<br />

„Wir haben einfach Spaß<br />

miteinander.“ Und so entstehen<br />

Freundschaften.<br />

Aus der Taufe gehoben wurde<br />

die Gymnastik-Abteilung im<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> 1964, weiß Anastasia<br />

Baron. „Damals wurde eine<br />

Frauenabteilung mit einem<br />

Wirbelsäulen-Kurs gegründet.<br />

Einige Leute von damals<br />

sind noch heute mit dabei.“<br />

Vor etwa fünf, sechs <strong>Jahre</strong>n<br />

habe man begonnen, die Angebotspalette<br />

auszubauen. Vor<br />

zwei, drei <strong>Jahre</strong>n habe dieser<br />

Ausbau noch mal „enorm zugenommen“,<br />

so Anastasia Baron.<br />

„Unser Ziel ist, für jede »<br />

Mo-Fr: 07:00 - 17:00 Uhr<br />

32<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 33


TAXI<br />

Gymnastik<br />

Seitenkopf<br />

Rund um die Uhr –<br />

7 Tage die Woche<br />

Sportskanone Anastasia Baron (links) ist die Trainerin der meisten Kurse der Gymnastik-Abteilung des <strong>SSV</strong><br />

<strong>Kästorf</strong>. Trainerinnen Anette und Kira Wrede (rechts) kümmern sich um die Turngymnastik beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>.<br />

» Person etwas dabei zu haben.<br />

Das spricht sich rum.“<br />

Welche Gymnastik-Kurse<br />

der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> zu bieten hat,<br />

fasst der Special-Kurs an jedem<br />

letzten Samstagvormittag<br />

im Monat zusammen. „Es ist<br />

ein <strong>100</strong>-Minuten-Kurs, in dem<br />

wir verschiedene Übungen aus<br />

den verschiedenen Kursen zeigen“,<br />

erklärt Anastasia Baron.<br />

„Es gibt immer etwas Neues,<br />

eine bunte Mischung.“ Entstanden<br />

zum <strong>100</strong>-Jährigen des<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> gibt der Kurs die<br />

Möglichkeit, den Verein, sein<br />

Kurs-Angebot, die Trainerinnen<br />

und nicht zuletzt ein neues<br />

Hobby, einen neuen Freundeskreis,<br />

kennenzulernen.<br />

Alle Infos und Anmeldung<br />

zu den Gymnastik-Kursen:<br />

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BodyFit ist ein kräftigendes Training für den ganzen<br />

Körper. Durch den gezielten Einsatz des eigenen<br />

Körpergewichtes, mit und ohne Geräte, erreicht man<br />

eine Muskelstraffung und bringt den Körper in Form.<br />

Auf die motivierende Aufwärmrunde mit Musik, um<br />

das Herz-Kreislauf-System und den Körper auf die<br />

Belastung vorzubereiten, geht<br />

es mit spezielleren Übungen<br />

weiter. Bitte mitbringen:<br />

Handtuch, Turnschuhe,<br />

bequeme Kleidung und<br />

ein Getränk.<br />

Di. 19 bis 20 Uhr<br />

Sportzentrum Nord<br />

Applaus.<br />

Applaus.<br />

Rücken-Fit<br />

Wirbelsäulengymnastik,<br />

präventive Rückenschulen<br />

oder ähnliche<br />

Programme wie Rücken-<br />

Fit zielen mit ihren Bewegungsformen<br />

auf die<br />

Vermeidung und Reduzierung<br />

von Rückenschmerzen. Die Muskulatur<br />

wird gekräftigt, um Stabilität und Muskelbalance<br />

zu erreichen. Trainiert werden außerdem die<br />

Ausdauer, die Kraft und die Koordination.<br />

Mitzubringen sind: Handtuch, Turnschuhe,<br />

bequeme Kleidung und ein Getränk.<br />

Fr. 8.30 bis 9.30 Uhr, Sportzentrum Nord<br />

#MeinKonto<br />

bleibt kostenlos.<br />

Inklusive der<br />

Vorzüge einer<br />

Filialbank.<br />

Unseren Kunden bieten wir modernes Banking mit umfangreichem Service,<br />

ein großes Filialnetz, qualifizierte Ansprechpartner und hohe Sicherheitsstandards.<br />

Der Kontowechsel ist leichter als man denkt. Einfach vieles automatisiert übertragen. Fertig!<br />

brawo-meinkonto.de<br />

So bewegt sich <strong>Kästorf</strong><br />

Zum <strong>100</strong>. Geburtstag findet einmal monatlich ein <strong>100</strong>-Minuten-Special-Kurs statt<br />

Funktions- und<br />

Wirbelsäulengymnastik<br />

Weiter geht‘s mit dem Schwerpunkt Rücken:<br />

Die Funktions- und Wirbelsäulengymnastik<br />

ist ein Muskelkräftigungsprogramm<br />

ähnlich dem Rücken-Fit. Es<br />

wird nicht speziell ein Bereich trainiert,<br />

sondern die Schwerpunkte des<br />

Trainings variieren jede Woche. Dabei<br />

werden unterschiedliche Handgeräte<br />

genutzt, so dass Abwechslung garantiert ist. Jeder Teilnehmer<br />

und jede Teilnehmerin sollte Handtuch, Turnschuhe, bequeme<br />

Kleidung und ein Getränk mitnehmen.<br />

Mi. 19 bis 20 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus <strong>Kästorf</strong><br />

Qigong<br />

Qigong ist eine chinesische Meditations-,<br />

Konzentrations- und Bewegungsform zur<br />

Kultivierung von Körper und Geist. Sie<br />

dient dazu, den Körper mit sanften Übungen<br />

zu lockern und den Geist zu entspannen.<br />

Wer die Übungen morgens macht, startet<br />

voller Energie in den Tag. Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer sollten ihre eigene Matte mitbringen. Und: „Den Anweisungen<br />

der Trainerin ist Folge zu leisten – nicht nur bei den Übungen“,<br />

heißt es mit einem Augenzwinkern in der Kursbeschreibung.<br />

Di. 18 bis 18.45 Uhr, Sportzentrum Nord<br />

Pilates<br />

Jeder hat von Pilates gehört,<br />

doch was verbirgt sich dainter<br />

genau? Pilates ist ein ganzheitliches<br />

Körpertraining. Es<br />

vereint sanftes Muskeltraining<br />

und Stretching mit Elementen<br />

aus Gymnastik und Yoga. Die<br />

Übungen dienen zur Kräftigung<br />

des gesamten Körpers, insbesondere<br />

der tiefen Bauch- und<br />

Rückenmuskulatur. Gleichzeitig<br />

verhilft die Methode zu mehr<br />

Flexibilität und Balance, die<br />

Haltung, Koordination, Atmung<br />

und Ausdauer verbessern sich<br />

und Rückenbeschwerden werden<br />

gelindert. Bitte mitbringen:<br />

Handtuch, dicke Socken, bequeme<br />

Kleidung und ein Getränk.<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Mo. 18 bis 19 Uhr & 19 bis 20 Uhr<br />

Sportzentrum Nord<br />

Rebound<br />

Reboundtraining ist ein Ganzkörpertraining mit hohem Spaßfaktor – und durch das<br />

Trampolin gelenkeschonender als ohne. Es aktiviert nicht nur die Haltemuskeln, sondern<br />

kräftigt auch die Tiefenmuskulatur. Durch den Schwerkraftwechsel wird der Stoffwechsel<br />

des gesamten Körpers aktiviert, das Bindegewebe wird durch die Vibrationen gestrafft<br />

und die Faszien stabilisieren Organe, Muskeln und den Bänderapparat. Bitte mitbringen:<br />

Handtuch, Turnschuhe mit möglichst glatter Sohle, bequeme Kleidung und ein Getränk.<br />

Mo. 18 bis 19 Uhr & Mi. 18.30 bis 19.30 Uhr, Sportzentrum Nord<br />

36<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong> 37


Gymnastik<br />

Gymnastik<br />

Tabata<br />

Tabata? Na sicher doch! Tabata ist ein Hochintensitäts-Intervalltraining. In den<br />

Kursen wird in einem bestimmten Zeitraum mit maximaler Intensität gefolgt<br />

von genau definierten Ruhezeiten trainiert. Die abwechselnden Phasen hoher<br />

Intensität und Ruhephasen bringen die Leistung, Ausdauer und Fitness<br />

erheblich in Form. Typische Belastungsübungen sind unter anderem Sprints<br />

und Sprünge. Die Tabata-Kurse werden in einer Light-Version und in einer<br />

Strong-Version angeboten – für jeden die passende Herausforderung.<br />

Do. 18 bis 18.45 Uhr (light), Do. 19 bis 19.45 Uhr (strong), Sportzentrum Nord<br />

Tabata Jumping<br />

Noch effektiver und zeitsparender als die Tabata-Standard-Kurse ist das Tabata-<br />

Jumping-Training – eine Kombination, die es in sich hat. Beim Tabata-Jumping wird<br />

gewohnt in einem bestimmten Zeitraum mit maximaler Intensität trainiert, genau<br />

definierte Ruhezeiten folgen. Die Übungen zielen darauf ab, die Ausdauer und<br />

Fitness erheblich in Form zu bringen. Der Unterschied zu den normalen Kursen ist,<br />

dass die Übungen in Verbindung mit einem Trampolin unternommen werden.<br />

Mo. 19 bis 20 Uhr, Sportzentrum Nord<br />

K-Pop<br />

K-Pop, das ist<br />

koreanische<br />

Popmusik, die<br />

sich mittlerweile<br />

auch in Europa<br />

und Deutschland<br />

einer großen<br />

Beliebtheit<br />

erfreut – bunte<br />

Musikvideos, die<br />

gute Laune machen, tiefgründige Texte, die zum Nachdenken<br />

und Mitfühlen anregen. Sportlich wird‘s durch<br />

die stürmischen Tanzchoreografien von BTS, Blackpink,<br />

Stray Kids oder Ateez, die sich der Kurs zum Vorbild<br />

nimmt. Dabei braucht man gar nicht die große Erfahrung<br />

im Performen von K-Pop aufzuweisen, das einzige was<br />

zählt, ist die Leidenschaft für die Musik und die Tänze.<br />

Eine Anmeldung ist notwendig, angeboten wird der Kurs<br />

für Kinder und Jugendliche ab 12 <strong>Jahre</strong>n.<br />

Mo. ab 18 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>100</strong>-Minuten-Special<br />

zum <strong>100</strong>. <strong>SSV</strong>-Geburtstag<br />

Zum <strong>100</strong>. Geburtstag hat sich der <strong>SSV</strong><br />

<strong>Kästorf</strong> etwas Besonderes überlegt:<br />

Einmal im Monat leitet <strong>SSV</strong>-Fitnesstrainerin<br />

Anastasia Baron einen Special-<br />

Kurs. In ihm vereinen sich verschiedene<br />

Disziplinen, so kann auf ein BodyFit-<br />

Workout schnell eine schweißtreibende<br />

Episode Tabata folgen. Spannend<br />

sind diese Einheiten vor allem, weil sie<br />

viele Einblicke ermöglichen – wie ein<br />

großer Schnupperkurs,<br />

bei dem man schnell<br />

auf Geschmack<br />

kommen kann.<br />

Jeder letzte Samstag<br />

im Monat, Uhrzeiten<br />

variieren,<br />

Sportzentrum Nord<br />

Anzeige<br />

Tradition und Moderne vereint. Der <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> zeichnet sich durch ein<br />

vielfältiges Sportangebot aus, was zugleich immer am Puls der Zeit ist.<br />

Egal ob für Jung oder Alt – dieses Vereinsspektrum und das dahinter<br />

stehende Ehrenamt sind unbezahlbar. Wir gratulieren dem <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

zum <strong>100</strong>. Vereinsjubiläum und wünschen dem Verein weiterhin viel Erfolg.<br />

Thomas Meister – Ortsrat <strong>Kästorf</strong><br />

„<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>… und alle machen mit“ – ich halte dies für ein supersportliches<br />

Motto für einen Sportverein, der gleich in dreifacher Hinsicht ein Gewinn<br />

für <strong>Kästorf</strong> ist: Er ermöglicht gesundheitliche Prävention für Jung und Alt, lässt<br />

Menschen Bewegung in Gemeinschaft erleben und gestalten und lehrt sie, sportliche<br />

Siege zu feiern und mit Niederlagen umzugehen. Ich gratuliere herzlich zum<br />

<strong>100</strong>. Geburtstag und sende sportliche Grüße an alle <strong>Kästorf</strong>er*innen.<br />

Anke Reinemann – Kandidatin für den Landtagswahlkreis Gifhorn-Süd<br />

ALLES GUTE ZU<br />

<strong>100</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Geschäftsstelle Thomas Schulze<br />

Hindenburgstraße 8 · 38518 Gifhorn<br />

Tel. 053 71 / 1 79 66 · thomas.schulze@concordia.de<br />

CONCORDIA.<br />

EIN GUTER GRUND.<br />

gruene-gifhorn.de<br />

38<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>39


Turnen<br />

Turnen<br />

Die Gemeinschaft ist ihre größte Stärke<br />

Die <strong>SSV</strong>-Gerätturnerinnen unterstützen sich gegenseitig – und feiern Erfolge<br />

Von Marieke Eichner<br />

Kunterbuntes Vergnügen: Das Kinderturnen beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> schult Bewegungsabläufe, Gemeinschaftssinn und<br />

Sozialverhalten – wer dort die Grundlagen erlernt, kann in allen anderen Sportarten weitermachen. Fotos: Andreas Aguilar<br />

Willkommen in der Kinderstube des Sports<br />

Beim Kinderturnen des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> sind rund 300 Kinder in acht Gruppen aktiv<br />

Von Marieke Eichner<br />

„Egal welche Leistung – Hauptsache<br />

Bewegung“, betont Trainerin<br />

Kira Wrede. „Alle Kinder<br />

sind uns willkommen.“ Da<br />

stimmt Trainerkollegin Anette<br />

Wrede zu: „Die Kinder lernen<br />

Bewegungserfahrung, Gemeinschaft,<br />

Sozialverhalten.“ Beim<br />

Kinderturnen erarbeiten sich<br />

die Kleinen die Grundlagen,<br />

„damit kann man dann in allen<br />

anderen Sportarten weitermachen“.<br />

Das Kinderturnen sei<br />

die Kinderstube des Sports.<br />

Aktuell trainieren etwa 300<br />

Kinder in insgesamt acht Gruppen<br />

beim Kinderturnen des<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>, informiert Kira:<br />

„Bei den Turnaffen, den Turntigern,<br />

den Turnmäusen und<br />

der Eltern-Kind-Turngruppe,<br />

den Turnhamstern.“ Hinzu<br />

kommen „Fit and Fun“, eine<br />

Turngruppe ohne Wettkampfdruck,<br />

sowie die Turnkids, die<br />

Turngirls und die Parcourkids.<br />

„Wir freuen uns übrigens<br />

über jede aktive Unterstützung“,<br />

fügt Anette hinzu. „Das<br />

geht auf viele Arten und Weisen,<br />

nicht nur als Trainer.“<br />

Instagram: @turnteam.kaestorf<br />

Ansprechpartnerin<br />

Anette Wrede<br />

Tel. 05376-890771<br />

anette.wrede@web.de<br />

„Die meisten starten Gerätturnen<br />

in der Anfängergruppe<br />

für die Grundlagen“, berichtet<br />

Trainerin Kira Wrede. „Natürlich<br />

Kraft, Beweglichkeit,<br />

Ausdauer, Koordination – aber<br />

auch den Umschwung, Radschlagen<br />

und Handstand.“<br />

„Mit Fleiß und Disziplin erreicht<br />

man bei uns gute Erfolge“,<br />

ist sich Trainerin Anette<br />

Wrede sicher. „Man braucht<br />

Talent, aber ohne viel Übung<br />

schafft man‘s nicht.“ Zurzeit<br />

trainieren etwa 80 Kinder und<br />

Jugendliche zwischen 5 und<br />

18 <strong>Jahre</strong>n Gerätturnen in sechs<br />

verschiedenen Gruppen beim<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>. „Wir versuchen,<br />

die Gemeinschaft in den Vordergrund<br />

zu stellen.“<br />

Das sei die große Stärke der<br />

<strong>SSV</strong>-Gerätturnerinnen, findet<br />

Kira. „Ältere Sportlerinnen<br />

helfen den Jüngeren und wir<br />

werden auch super vom Vorstand<br />

unterstützt.“ Da ist der<br />

Erfolg der Kinder und Jugendlichen<br />

kaum verwunderlich.<br />

„Wir starten immer mit vielen<br />

Kindern bei den Kreis- und Bezirksmeisterschaften“,<br />

berichtet<br />

Anette stolz. „Wir haben<br />

Etwa 80 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 18 <strong>Jahre</strong>n trainieren in<br />

sechs verschiedenen Gruppen das Gerätturnen beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>. <br />

sogar eine Turnerin im Landeskader“,<br />

ergänzt Kira. „Es<br />

turnen Kinder aus 14 verschiedenen<br />

Orten bei uns“, staunt<br />

Anette immer wieder. „Es hat<br />

sich rumgesprochen, dass man<br />

bei uns gut trainieren kann.“<br />

Leistungsstarke Sportlerinnen,<br />

ein tolles Trainer- und<br />

Betreuerteam – was noch fehlt<br />

sind Förderer. Denn: „Turnkleidung<br />

ist teuer“, gibt Anette<br />

zu bedenken. „Und wir probieren,<br />

die Mitgliedschaft günstig<br />

zu halten. Jeder soll mitmachen<br />

können.“<br />

Instagram: @turnteam.kaestorf<br />

Ansprechpartnerin<br />

Anette Wrede<br />

Tel. 05376-890771<br />

anette.wrede@web.de<br />

ALLES GUTE<br />

ZUM JUBILÄUM!<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

zu <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>n<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>!<br />

Malerarbeiten<br />

Fassadengestaltung<br />

Vollwärmeschutz<br />

Fußbodenbeläge<br />

40<br />

<strong>KURT</strong> Manfred Lippick (Malermeister) · Heideweg 5 · 38518 Gifhorn · Tel. 05371 53513 · lippick-ihr-maler@t-online.de<br />

<strong>KURT</strong>41<br />

Ihr Maler


<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

Wie eine Familie:<br />

Ute Lehner und der <strong>SSV</strong><br />

Die 81-Jährige baute den Verein mit auf – Nun trägt eine Sporthalle ihren Namen<br />

Diese Frau hat den Sport in <strong>Kästorf</strong> geprägt wie wahrscheinlich<br />

keine andere: Ute Lehner. Schon 1964 setzte sie ihren Kopf<br />

gegen skeptische <strong>SSV</strong>-Vorstandsherren durch und gründete die<br />

Gymnastik-Abteilung und das Kinderturnen in <strong>Kästorf</strong>. „Das habe<br />

ich dann 42 <strong>Jahre</strong> lang gemacht“, beschreibt die 81-Jährige lapidar<br />

ihr unermüdliches Engagement. Was sie in ihrem Ehrenamt stets<br />

angetrieben hat, waren ihr Herzblut und ihr Idealismus. Zur Ehrung<br />

ihres Einsatzes trägt eine Sporthalle in <strong>Kästorf</strong> nun ihren Namen.<br />

Von Marieke Eichner<br />

„Ich bin in Bremerhaven geboren,<br />

1956 kam ich nach<br />

Gifhorn, 1962 habe ich geheiratet<br />

und bin nach <strong>Kästorf</strong> gezogen“,<br />

zeichnet die 81-jährige<br />

Ute Lehner ihren Lebensweg<br />

nach. „1964 habe ich die Gymnastik-Abteilung<br />

und das Kinderturnen<br />

beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong><br />

ins Leben gerufen – und das<br />

habe ich dann 42 <strong>Jahre</strong> lang<br />

IHR REGIONALER<br />

PARTNER<br />

Wir sind als regionaler Dienstleister für Energie und Wasser<br />

immer in Ihrer Nähe. Als kompetenter Partner vor Ort stellen<br />

wir eine zuver lässige Versorgung sicher.<br />

gemacht.“ Was die <strong>Kästorf</strong>erin<br />

so bescheiden beschreibt,<br />

ist ein jahrzehntelanges unermüdliches<br />

Engagement für den<br />

Sport in unserer Region.<br />

„Es gab sportlich einfach<br />

absolut nichts im Ort, das<br />

war alles nach Gifhorn ausgerichtet“,<br />

erinnert sich Ute.<br />

Doch als 1964 das <strong>Kästorf</strong>er<br />

Dorfgemeinschaftshaus fertiggestellt<br />

wurde, traf sie sich mit<br />

ihren Turnerinnen jeden Mittwoch<br />

zur Gymnastik, zur Aerobic,<br />

zu Ballspielen und vielem<br />

mehr. „Damit Bewegung in<br />

den Ort kommt.“ Und: „Das ist<br />

so gut gelaufen – die Gruppe<br />

gibt‘s immer noch“, freut sich<br />

Ute. „Ich versuche auch immer<br />

noch hinzugehen, die Kameradschaft<br />

zu pflegen. Auch mal<br />

außerhalb der Stunde zusammenzukommen.“<br />

Oft habe sie improvisieren<br />

müssen, erzählt die <strong>Kästorf</strong>erin.<br />

„Wenn sich 12, 13 Leute<br />

angemeldet haben – und auf<br />

einmal standen 30 vor der<br />

Tür.“ Man habe zu Beginn auch<br />

keine Geräte gehabt. „Aber wir<br />

wurden immer unterstützt von<br />

der Stadt Gifhorn.“<br />

Zumal der <strong>SSV</strong>-Vorstand<br />

Utes Plänen zunächst skeptisch<br />

gegenüberstand. „Im<br />

Vorstand saßen nur ältere<br />

Herren“, erzählt sie und grinst<br />

dabei. „Aber ich habe sie überzeugen<br />

können. Seitdem haben<br />

300<br />

Die 81-jährige Ute Lehner ist noch immer überwältigt, dass eine Sporthalle in <strong>Kästorf</strong> nach ihr benannt wurde.<br />

Damit wird ihr jahrzehntelanges unermüdliches Engagement für den <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> geehrt.<br />

Foto: Michael Uhmeyer<br />

sie mir immer zur Seite gestanden.“<br />

Für Auftritte habe man<br />

extra viel geübt, „wir wollten<br />

zeigen, was wir machen, denn<br />

das war vielen erst fremd“.<br />

Bei ihrem Einsatz für den<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> hat Ute außerdem<br />

mit dem Turnkreis, dem<br />

Dachverband aller Gymnastiksparten,<br />

zusammengearbeitet,<br />

war sogar für zwei <strong>Jahre</strong> dessen<br />

Leiterin. „Aber da war ich<br />

dann nur noch unterwegs und<br />

ich wollte eigentlich im Ort<br />

bleiben.“ Also richtete Ute ihr<br />

Engagement wieder verstärkt<br />

nach <strong>Kästorf</strong> aus.<br />

Für ihr sportliches Schaffen<br />

wurde Ute ausgezeichnet,<br />

„1997 von der Landrätin für<br />

meine Dienste im Sport“. Außerdem<br />

verlieh ihr die Stadt<br />

Gifhorn im Jahr 2002 die Ehrenplakette.<br />

Ehrenmitglied im<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> ist sie natürlich<br />

ebenfalls. „Und nun wurde<br />

auch noch eine Sporthalle nach<br />

mir benannt. Das ist wirklich<br />

eine ganz große Ehre!“<br />

Die Stadt Gifhorn hatte die<br />

Halle erworben, sie sollte nach<br />

einer Person benannt werden,<br />

die sich um den Hallensport<br />

im Dorf verdient gemacht hat.<br />

„Als ich den Ortsbürgermeister<br />

im vergangenen Mai getroffen<br />

habe, erzählte er mir: Ich habe<br />

Dich vorgeschlagen“, berichtet<br />

die 81-Jährige. Bei einer<br />

Ortsratssitzung im vergangenen<br />

Herbst schließlich wurde<br />

die Namensgebung besiegelt<br />

– mit einstimmigem Votum.<br />

„Ich hatte eine Gänsehaut, das<br />

muss ich wirklich sagen“, freut<br />

sich Ute noch heute. „Ich war<br />

überwältigt, dass man mir diese<br />

Ehre erteilt.“<br />

Doch was bewegt einen<br />

Menschen überhaupt dazu,<br />

sich derart stark für einen<br />

Sportverein zu machen? „Das<br />

ist Herzblut. Und Idealismus“,<br />

meint Ute. „Ich habe<br />

eine Krankheit hinter mir, oft<br />

habe ich zu hören bekommen:<br />

Du fehlst! Und dann habe ich<br />

immer gesagt: Nein, Ihr fehlt<br />

mir.“ Ihr <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> ist für die<br />

81-Jährige wie eine Familie:<br />

„Man kennt sich privat, sitzt<br />

nach dem Sport zusammen<br />

und klönt. Trinkt einen Sekt,<br />

wenn jemand Geburtstag hat.“<br />

„Ich bin froh, dass ich das<br />

gemacht habe“, resümiert Ute<br />

Lehner. „Mir ist dadurch so<br />

viel Gutes widerfahren. Ich<br />

habe viele schöne Stunden<br />

mit dem <strong>SSV</strong> verbracht. Beim<br />

Sport – und auch außerhalb.<br />

Das ist, was zählt.“<br />

Anzeigenannahme:<br />

WIR SIND DIE ENERGIE!<br />

Mediaberaterin Juliane Werthmann<br />

www.lsw.de<br />

42<br />

<strong>KURT</strong><br />

Tel. 05371 94 14 151 • Email: werthmann@kurt-gifhorn.de<br />

<strong>KURT</strong>43


Tennis<br />

Tennis<br />

Becker und Graf brachten<br />

die Tennis-Mania zum <strong>SSV</strong><br />

Noch heute zählt Spartenleiter Benno Brandt 80 Mitglieder in seiner Abteilung<br />

„Boris Becker gewinnt als jüngster Spieler aller Zeiten und als erster<br />

Deutscher die begehrteste Trophäe im Tennis überhaupt“ – der<br />

ZDF-Fernsehreporter Rainer Deike fasste 1985 diese irre Geschichte<br />

zusammen, Protagonist war der ungesetzte Boris Becker, der mit<br />

17 <strong>Jahre</strong>n Wimbledon gewann. Eine nie dagewesene Begeisterung<br />

entflammte, Deutschland war plötzlich Tennisland. Und so gründete<br />

sich im selben Jahr beim <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> die Tennis-Sparte, um den<br />

Idolen Becker und kurz darauf Steffi Graf nachzueifern.<br />

Von Malte Schönfeld<br />

Benno Brandt, Spartenleiter,<br />

<strong>SSV</strong>-Urgestein und Initialen-<br />

Bruder von Bobbele, erinnert<br />

sich: „Wir haben den Boom<br />

voll mitgenommen.“ Zeitweise<br />

verhängte der Verein ein<br />

Aufnahmestopp, Interessierte<br />

mussten sich mit der Warteliste<br />

begnügen; man konnte keinem<br />

versichern, auch wirklich<br />

ein Zeitfenster buchen zu können.<br />

Eine Tennis-Mania, zu<br />

Hochzeiten hatte die Sparte im<br />

<strong>SSV</strong> beinahe 250 Mitglieder.<br />

Auch wenn die nationale Begeisterung<br />

peu à peu abnahm,<br />

Wir wünschen dem<br />

<strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> herzlichst<br />

alles Gute zu seinem<br />

<strong>100</strong>. Jubiläum –<br />

macht weiter so!<br />

CDU-Stadtverband Gifhorn<br />

Steinweg 5, Gifhorn<br />

in <strong>Kästorf</strong> blieb man leidenschaftlich<br />

– bis heute. „Wir stehen<br />

immer noch gut da, haben<br />

zwei Jugendmannschaften und<br />

immer drei, vier Erwachsenenteams“,<br />

sagt Benno Brandt, der<br />

heute ungefähr 80 Mitglieder<br />

in seiner Sparte zählt: „Da können<br />

wir sehr stolz drauf sein.“<br />

Traditionell sind die <strong>Kästorf</strong><br />

Open das Highlight des <strong>Jahre</strong>s.<br />

Laut eigener Aussage ist es<br />

das größte Doppelturnier des<br />

Kreises. Ein Beispiel für die<br />

Gastfreundlichkeit des <strong>SSV</strong>,<br />

schließlich melden sich mehr<br />

als <strong>100</strong> Spielerinnen und Spieler<br />

an. Wie üblich sollen die<br />

<strong>Kästorf</strong> Open 2022 in der ersten<br />

Woche der Sommerferien<br />

stattfinden – schon jetzt ist die<br />

ganze Sparte voller Vorfreude.<br />

Anzeige<br />

STADTVERBAND<br />

GIFHORN<br />

Die Tennisspielerinnen und Spieler<br />

des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> sind auch <strong>Jahre</strong><br />

nach dem Becker-Boom voller<br />

Leidenschaft auf dem Platz.<br />

Wie viele andere Sportarten<br />

auch haben die Tennisspielerinnen<br />

und Spieler allerdings<br />

ein Nachwuchsproblem. „Es<br />

fehlt ein bisschen der Unterbau“,<br />

gibt Benno Brandt zu.<br />

Der 60-Jährige möchte deswegen<br />

die Kooperation mit<br />

Schulen vertiefen, außerdem<br />

bietet man beim <strong>SSV</strong><br />

einen Schnuppermonat an.<br />

„Und wenn man die Kinder<br />

für Tennis begeistern kann,<br />

ziehen die Eltern manchmal<br />

mit“, weiß der Spartenleiter.<br />

Doch es ist nicht nur das<br />

Tennis, was den Zusammenhalt<br />

bringt. Es werden<br />

auch Rad- und Boßeltouren<br />

und kleine Veranstaltungen<br />

außerhalb der Saison eingeschoben.<br />

Benno Brandt: „Da<br />

sind wir wirklich eine tolle<br />

Gemeinschaft.“<br />

Ansprechpartner Tennis-Sparte<br />

Benno Brandt<br />

Tel. 05371-71155<br />

benno.brandt@t-online.de<br />

www.cdu-stadt-gifhorn.de<br />

44<br />

<strong>KURT</strong> <strong>KURT</strong>45


Volleyball<br />

Alles begann im Malle-Urlaub<br />

Die Volleyball-Freizeittruppe des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> trifft sich für den Spaß am Sport<br />

Von Marieke<br />

Eichner<br />

„Die Idee ist<br />

aus einer Laune<br />

heraus entstanden<br />

– auf<br />

Malle“, erinnert<br />

sich Dirk Kindervater.<br />

„Das<br />

ist bestimmt<br />

schon zehn <strong>Jahre</strong><br />

her.“ Seitdem<br />

betätigen sich<br />

„acht feste und<br />

ein, zwei nicht so<br />

feste“ Mitglieder<br />

sportlich in der Freizeittruppe<br />

Volleyball des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>.<br />

Eine durch und durch vergnügliche<br />

Erfolgsgeschichte.<br />

„Am Anfang haben wir mehr<br />

Fußball gespielt, aber wenn<br />

alte Männer Fußball spielen...<br />

es gab Knochenbrüche“, verrät<br />

Dirk den sportlichen Wechsel.<br />

„Wir treffen uns jeden Montag,<br />

spielen drei auf jeder Seite. Das<br />

reicht für ‘ne richtige Truppe<br />

nicht, aber wir arrangieren<br />

uns. Wenn wir weniger sind,<br />

spielen wir Fußball-Tennis.“<br />

Aktuell trainieren ausschließlich<br />

Männer in der Freizeittruppe<br />

Volleyball, aber:<br />

„Es können gerne auch Frauen<br />

dazukommen, wir suchen<br />

immer Verstärkung“, betont<br />

Dirk. Vorkenntnisse seien keinerlei<br />

nötig. Der Truppe geht‘s<br />

um die sportliche Betätigung<br />

– und vor allem um den Spaß<br />

daran. „Hier gibt‘s keinen Leistungsdruck.<br />

Wir alten Männer<br />

wollen uns einfach bewegen<br />

– und alleine rafft man sich ja<br />

doch nicht auf.“<br />

Einen richtigen Trainer,<br />

eine Hierarchie, hat die Truppe<br />

darum nicht. „Ich bin nur<br />

der, der den Schlüssel hat –<br />

und der schlechteste Spieler“,<br />

lacht Dirk über sich. „Wir sind<br />

alle keine Profis.“<br />

Einer aus<br />

der Truppe habe<br />

früher Fußball<br />

gespielt, ein anderer<br />

tatsächlich<br />

Volleyball;<br />

ein jüngerer<br />

Mann sei dabei, berichtet er,<br />

„der Rest so um die 40, 50“.<br />

Neben den Hechtbaggern<br />

und Schmetterbällen engagiert<br />

sich Dirk übrigens ehrenamtlich<br />

für den <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>. „Mein<br />

Sohnemann spielt Fußball“,<br />

erzählt er stolz. „Irgendwann<br />

habe ich angefangen, den Trainer<br />

zu unterstützen, wenn er<br />

Nachtschicht hatte. Heute bin<br />

ich inoffizieller Betreuer, Mädchen<br />

für alles sozusagen.“<br />

Ansprechpartner<br />

Dirk Kindervater<br />

Tel. 0152-55950813<br />

dirk.ki@gmx.de<br />

In der <strong>Kästorf</strong>er<br />

Freizeittruppe Volleyball<br />

treffen sich<br />

Menschen, die<br />

Spaß an der sportlichen<br />

Betätigung<br />

haben – ganz ohne<br />

Leistungsdruck.<br />

Impressum<br />

<strong>KURT</strong> ist Dein Magazin für Gifhorn. Diese <strong>Sonderausgabe</strong> zum <strong>100</strong>. Geburtstag des <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong> erscheint einmalig. Wir danken dem <strong>SSV</strong><br />

<strong>Kästorf</strong>, seinem Vorstand, den vielen Aktiven und Engagierten sowie allen Abteilungsleiterinnen und Abteilungsleitern herzlich für ihre Unterstützung.<br />

Herausgeber: Bastian Till Nowak. Redaktion: Bastian Till Nowak (Chefredakteur), Marieke Eichner, Selina Sanft, Malte Schönfeld.<br />

Layout: Michael Arnold, Erwin Klein, Aileen Kristen, Bastian Till Nowak, Selina Sanft. Fotos (sofern nicht anders angegeben): Sebastian<br />

Priebe, Michael Uhmeyer, <strong>SSV</strong> <strong>Kästorf</strong>, Adobe Stock. Auflage: 6000 Exemplare. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Juliane Werthmann,<br />

Tel. 05371-9414151, werthmann@kurt-gifhorn.de. Anzeigen: <strong>KURT</strong> Media, Celler Straße 1, 38518 Gifhorn, Tel. 05371-9414151, mail@kurtgifhorn.de.<br />

Leserbriefe: Magazin <strong>KURT</strong>, Redaktion, Celler Straße 1, 38518 Gifhorn, redaktion@kurt-gifhorn.de. Internet: www.kurt-gifhorn.de.<br />

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