J - Institut für Theoretische Physik II - Ruhr-Universität Bochum
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4. Antisymmetrie der Wellenfunktion (Pauli-Prinzip).<br />
Si + Li + T = ungerade (<strong>II</strong>I.B.14)<br />
Die vierte Regel ist nicht <strong>für</strong> das N+N--System gültig, da dies keine identischen<br />
Teilchen sind, das heißt, daß sie nicht in allen Quantenzahlen übereinstimmen.<br />
Deshalb wäre zum Beispiel <strong>für</strong> das Deuteron in dieser Kofiguration eine Singulettund<br />
eine Triplettwelle mit Drehimpuls L=l erlaubt. Das Deuteron ist auf der Massenschale<br />
durch eine 3S1-Welle und eine 3D1-Beimischung gegeben. Somit gibt es<br />
keinen Übergangsoperator, welcher an die Triplettwelle mit L=l koppelt. Deshalb<br />
wird diese Welle in unserem Modell gar nicht erst auftreten. Dieser Effekt liegt<br />
unmittelbar daran, das wir das Potential explizit symmetrisiert haben.<br />
Die Arbeiten von F.Gross [Gro 74], [Gro 79], [Gro 89],[Gro 90] zu diesem Themengebiet<br />
symmetrisieren das Potential nicht. Daher enthalten seine Ergebnisse die<br />
Triplettwelle, welche sogar dreimal stärker beimischt als die Singulettwelle. Das Argument<br />
ist, daß dort ein Teilchen auf der Massenschale betrachtet wird und somit<br />
zwischen den bei den unterschieden werden kann. Das ist allerdings sehr fragwürdig,<br />
da dies nur eine Näherung des gesamten Modells mit zwei Teilchen fern der Massenschale<br />
sein kann. Das heißt, daß gegenüber einer Darstellung im erweiterten Modell<br />
keine zusätzlichen Partialwellen auftreten dürfen. Abgesehen davon kann man in einem<br />
Modell, welches Teilchen Eins auf der Massenschale hält, noch nicht zwischen<br />
den Teilchen unterscheiden, da keine Aussage darüber gemacht werden kann, ob<br />
das Neutron oder das Proton auf die Massenschale gesetzt wird. Die von F. Gross angeführten<br />
Arbeiten über das Wasserstoffproblem beinhalten diese Schwierigkeit nicht,<br />
da zwischen Proton und Elektron unterschieden werden kann.<br />
Auf der nächsten Seite sind alle erlaubten Partialwellen mit Drehimpulsen kleiner als<br />
vier aufgeführt. Die Partialwellen, die nicht an die anderen koppeln, stehen dabei in<br />
einer Extraspalte. Die Notation ist die in der Kernphysik übliche: 25+1 LJ.<br />
<strong>II</strong>I.B. Das Ein-Boson-Austausch-Potential Seite 47