J - Institut für Theoretische Physik II - Ruhr-Universität Bochum
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Aufgrund unseres heutigen Verständnisses von Raum und Zeit scheint dies das richtige<br />
Transfonnationsverhalten zu sein, aber in unserem Potentialmodell ist dies aus<br />
technischen Gründen nicht durchführbar. Würde man die Schwerpuktsbewegung relativistisch<br />
behandeln, so könnte man keine Partialwellenzerlegung durchführen, da<br />
die Entwicklung in der üblichen Drehimpulsbasis nicht konvergieren würde. Deshalb<br />
beschreibt man die Wechselwirkung im Schwerpunktsystem. Dies ist aber nur<br />
möglich, wenn man Gallilei-Invarianz fordert.<br />
Das bedeutet, daß die Impulse der beiden ein- beziehungsweise auslaufenden Teilchen<br />
genau entgegengesetzt sind. Hiermit reduzieren sich die Impulsfreiheitsgrade von vier<br />
auf zwei. Diese beiden Freiheitsgrade parametrisiert man derart, daß eine Variable<br />
den überlaufenden Impuls darstellt, und die andere den Mittelwert der ein- und<br />
auslaufenden Impulse.<br />
-. ..... ....., ..... ....., ..... .....,<br />
k = P - P = PI - PI = P2 - P2<br />
(<strong>II</strong>I.A.3)<br />
Als Operatoren im Spinraum kormnen nur Kombinationen der Pauli-Spinmatritzen<br />
und die Identität in Frage. Nimmt man 51 und 52 als die Operatoren, die auf den<br />
Spin von Teilchen Eins beziehungsweise Teilchen Zwei wirken, so stellen sich die<br />
Potentialfunktionen im Impuls- und Spinraum auf folgende Art und Weise dar:<br />
(<strong>II</strong>LAA)<br />
Die weiteren Bedingungen, die man aus den grundsätzlichen physikalischen Prinzipien<br />
erhält, sind:<br />
- Hermitezität<br />
- Rotationsinvarinz<br />
- Zeitumkehrinvarianz<br />
- Teilchenvertauschungssymmetrie<br />
- Paritätsinvarianz.<br />
Hermitezität muß man <strong>für</strong> alle Operatoren fordern, die zu Observablen führen. Da<br />
die Eigenwerte der Observablen Meßgrößen sind, müssen sie reell sein. Dies bedeutet,<br />
daß der Operator hermitesch sein muß.<br />
Da die Energie eines Systems und damit auch das Potential Skalare sind, das heißt,<br />
daß sie keine Ausrichtung haben, muß man <strong>für</strong> den Potentialoperator Rotationsinvarianz<br />
fordern.<br />
<strong>II</strong>I.A. Allgemeine Operatorstruktur des Potentials Seite 31