J - Institut für Theoretische Physik II - Ruhr-Universität Bochum
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Damit sind alle Lagrangedichten, die benutzt werden, dargestellt und zu jedem Typ<br />
das leichteste Meson angegeben. Eine Sonderstellung hat das €-Meson, da es eigentlich<br />
nicht als Teilchen gemessen wurde. Bei Streuexperimenten mißt man in der<br />
Partialwelle, die zu dem J=Oj P=+ jT=l Austausch gehört, eine sehr breite Resonanz,<br />
die auf ein Teilchen hindeuten könnte. Wir haben in Anlehnung an andere<br />
Potentialmodelle dieses Meson mit einer Masse von 590 Me V hinzugenommen. Die<br />
Masse des Mesons spielt <strong>für</strong> die Reproduktion der experimentellen Daten keine große<br />
Rolle. Alle anderen Mesonen sind mit den entsprechenden Massen gemessen worden.<br />
Nun gibt es aber zu den gegebenen Quantenzahlen immer mehrere Mesonen, das<br />
heißt höhere Anregungen, die natürlich auch zur starken Wechselwirkung beitragen.<br />
Da man aber nicht alle Mesonen erfassen kann, das würde den Rahmen jeder Arbeit<br />
sprengen, berücksichtigen wir sie durch effektive Terme.<br />
Wenn man den Austausch von zwei unterschiedlichen Mesonen gleicher Quantenzahlen<br />
hat, so unterscheiden sich die Ausdrücke im Potential nur durch die verschiedenen<br />
Formfaktoren und Propagatoren.<br />
mit a - alle Mesonen mit entsprechenden Quantenzahlen,<br />
m Q - Massen,<br />
ga - Kopplungskonstanten,<br />
q2 _ ausgetauschter Viererimpuls,<br />
F - Formfaktor.<br />
(<strong>II</strong>.A.13)<br />
Es ist nun aber so, daß die höheren Mesonen und Mesonenanregungen auch erheblich<br />
höhere Massen besitzen. Somit ist die Impulsabhängigkeit der Propagatoren bei niedrigen<br />
Impulsen sehr gering. Da die Formfaktoren die hohen Impulse unterdrücken,<br />
kann man die Mesonenanregungen durch eine effektive Konstante berücksichtigen.<br />
Das entspricht dann einer effektiven Kontaktwechselwirkung der Nukleonen.<br />
Solch eine KonstanteL:a bekommt man <strong>für</strong> alle Mesonen, deren höhere Anregungen<br />
man mitberücksichtigen will. Sie stehen mit den Kopplungskonstanten der einzelnen<br />
Mesonen in keinem funktionalen Zusammenhang und müssen demnach den experimentellen<br />
Daten angepaßt werden.<br />
<strong>II</strong>.A. Lagrangedichten der Mesonenkopplungen Seite 25