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J - Institut für Theoretische Physik II - Ruhr-Universität Bochum

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Man erhält also zwei neue Gleichungen, eine <strong>für</strong> die Zustände der klassischen Kernphysik<br />

und eine <strong>für</strong> die baryonischen Beimischungen. Da man in der Regel an der<br />

Lösung der ersten Gleichung interessiert ist, die Baryonen und Mesonen tragen zum<br />

Kern ja nur wenig bei, reicht es aus, die erste Gleichung zu lösen. Denkt man zum<br />

Beispiel an die Nukleon-Nukleon-Streuung, so hat man dabei freie Nukleonen, die nur<br />

in einem beschränkten Bereich miteinander wechselwirken. Man mißt aber weit von<br />

diesem Bereich entfernt und sieht somit nur freie Nukleonen. Also trägt die zweite<br />

Gleichung nur im Wechselwirkungsbereich bei, und deren Lösungen sind deshalb<br />

höchstens indirekt meßbar. Im Deuteron sieht dies anders aus. Dort wechselwirken<br />

die Teilchen ständig miteinander, und dieses wechselwirkende System wird mit allen<br />

Beimischungen direkt gemessen. Will man dort also genauer rechnen, so muß man<br />

den zweiten Hilbertraum noch zusätzlich betrachten. Für die Näherung, in der nur<br />

Deltas angeregt werden, ist dies zum Beispiel von G. Niephaus [Nie 77] berechnet<br />

worden. Diese Arbeit vernachlässigt diese Systeme, es werden dagegen die in H1<br />

noch vorhandenen Lösungen zu negativen Energien explizit betrachtet. Das bedeutet,<br />

daß nach der Okubo Transformation die Gleichungen <strong>für</strong> die reinen Nukleonen<br />

noch weiter aufgespalten werden müssen, um alle möglichen Zustände extrahieren zu<br />

können.<br />

Sei nun U t cI> = w, beziehungsweise cI> = Uw, so erhält man die Definitionsgleichung<br />

<strong>für</strong> effektive Operatoren:<br />

(LB.7)<br />

(LB.8)<br />

In diese Folgerung geht ein, daß die Lösung W2 Null gesetzt wird. Dies heißt unter<br />

anderem, daß man bei den Streuexperimenten in Energiebereichen bleiben muß,<br />

die keine Teilchenerzeugung zulassen, denn diese Systeme sind in dem Teilraum enthalten,<br />

der hier eliminiert werden soll. Das leichteste hadronische Teilchen, welches<br />

bekannt ist, ist das Pion mit einer Masse von 135 MeV. Das bedeutet, daß die Relativenergie<br />

der kollidierenden Nukleonen unter 135 MeV bleiben sollte.<br />

Man hat jetzt also das Problem darauf verlagert, die unitäre Transformation U zu<br />

bestimmen. Definiert man nun einen neuen Operator F und wählt den folgenden<br />

Ansatz,<br />

(LB.9)<br />

I.B. Projektion auf nukleon ische Freiheitsgrade Seite 14

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