04.05.2022 Aufrufe

flip-Joker_2022-05

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

30 KULTUR JOKER NACHHALTIG

Kunst als Form des Protests

Aktionstag „Gesicht zeigen. Für Inklusion.” anlässlich des Europäischen

Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen

Auf dem Platz der alten Synagoge

in Freiburg verbindet am 7.

Mai, von 11-16 Uhr der Aktionstag

„Gesicht zeigen. Für Inklusion.”

Ästhetik mit politischem

Anspruch, Protest und Aufklärung.

Gemeinsam protestieren

hier Menschen mit und ohne

Behinderung dafür, dass ihre

Zugehörigkeit zur Gesellschaft

sowie ihre Identität nicht länger

von Barrieren geprägt werden

und dafür, dass Inklusion

mehr ist, als deren Beseitigung.

Der Aktionstag wird durch den

Freiburger Verein „bildung neu

denken” in Kooperation mit

dem Behindertenbeirat der Stadt

Freiburg und der Freiburger

gemeinnützigen Gesellschaft

„die•inklusion” veranstaltet.

Kunst, Kultur und Wissen

sollten für alle Mitglieder der

Gesellschaft, unabhängig von

Behinderung, Finanzstatus und

Bildungsniveau, zugänglich

sein. Aus diesem Grund wurde

in diesem Jahr eine Ausstellung

in Kombination mit Information

und Mit-Mach-Aktion als

Form des Protests gewählt.

Eine Fotoausstellung mit über

50 schwarzweiß Portraits zeigt,

wie sich unterschiedliche Menschen

aus verschiedenen gesellschaftlichen

Gruppen für eine

inklusive Gesellschaft einset-

zen. Bewusst offen bleiben deren

Gründe hierfür. Ergänzend

informiert die Ausstellung „Inklusion

ist eine Haltung.” des

Vereins „bildung neu denken“

über Menschenrechte.

Was gesellschaftliches Engagement

möglich macht, dokumentieren

die „Meilensteine”

des Behindertenbeirats. Abgerundet

wird der Aktionstag

durch die Mitmach-Aktion

„Menschenrecht Inklusion.

Wir machen das. Jetzt.”

durch „die•inklusion”. Eine

„Speakers Corner” bietet den

Besucher*innen Gelegenheit

für spontane Statements zum

Thema Inklusion. Bei den

„Sofa-Talks” diskutieren die

Veranstaltenden mit Gästen

über die Vorteile eines Sozialraums

für Alle. Ohne Worte,

aber mit einem Foto können

Besucher*innen bei der Pop-up-

Aktion „Sichtbar für Inklusion.”

Stellung für ein inklusives Freiburg

beziehen.

Bereits die Wahl des zentralen,

barrierefreien Platzes der

alten Synagoge in der Freiburger

Innenstadt ermöglicht es

Menschen mit verschiedenen

Hintergründen miteinander

ins Gespräch zu kommen und

sich Wissen möglichst hürdenlos

anzueignen, beispielsweise

durch den Besuch einer der

Ausstellungen. Kulturelle Einrichtungen,

vor allem die, die

sich in alten, traditionsreichen

Gebäuden befinden, werden

oftmals aus Kostengründen oder

Psychische Erkrankungen im Fokus

Eine Programmreihe mit Angeboten für Betroffene

wegen des großen Aufwands

nicht barrierefrei umgestaltet –

auch hohe Eintrittspreise sind

eine Barriere für die Teilhabe

von Menschen, die in prekären

Verhältnissen leben und Menschen

mit Lernschwierigkeiten

oder aus sogenannten bildungsfernen

Gesellschaftsschichten

finden aufgrund der Form der

Präsentation keinen Zugang zu

Kunst und Kultur.

Bereits im Vorfeld machen die

Plakatkampagnen „Sichtbar sein

für Inklusion.” des Behindertenbeirats

und „Gesicht zeigen. Für

Inklusion.” des Vereins „bildung

neu denken” auf den Europäischen

Protesttag zur Gleichstellung

von Menschen mit Behinderung

sowie den Aktionstag

aufmerksam. Ergänzt wird die

Aktion durch Youtube-Videos

des Behindertenbeirats.

Weitere Infos: www.bildungneu-denken.de

Aus der Plakataktion „Gesicht zeigen. Für Inklusion“ des Vereins „bildung neu denken” Foto: Veranstalter

Seit zehn Jahren engagiert

sich der Gemeindepsychiatrische

Verbund (GPV) für

eine Verbesserung der Unterstützunge

von Menschen mit

Lass uns spielen!

Sie haben eine Idee, Vision...

...privat, geschäftlich, gesellschaftlich,

möchten etwas verändern oder haben einen

Wunschkunden den Sie gewinnen möchten...

IdeenAgentur Aleksandar Karaklajić

Marketingfachmann . Kontakter . Freiburg

Saša 01577 1929275

psychischen Beeinträchtigungen

in Freiburg. Neben Leistungsträgern

sind in den GPV

viele Einrichtungen der (sozial-)psychiatrischen

Versorgung

integriert. Gemeinsam

mit Psychiatrieerfahrenen

und Angehörigen werden Angebote

in Freiburg immer wieder

darauf überprüft, ob sie

ausreichen und in ihrer Form

den Wünschen von psychisch

beeinträchtigen Menschen

entsprechen.

Für viele Menschen mit

psychischen Erkrankungen

ist es sehr schwierig, ihre

Beeinträchtigungen offen anzusprechen

oder nach Hilfen

zu suchen. Auch wenn über

Erkrankungen wie Depressionen

mittlerweile offener gesprochen

wird, bestehen für

viele andere psychische Erkrankungen,

etwa Psychosen

oder bipolare Erkrankungen

nach wie vor Vorurteile. Um

hier aufzuklären und Annäherungen

zu schaffen, laden viele

Einrichtungen des GPV mit

den „Tagen der Begegnung“

bis zum 12. Mai. zu Kennenlerntreffen

ein. Ein grundsätzlich

hilfreiches Angebot bietet

etwa die Klinik für Psychiatrie

und Psychotherapie im

Universitätsklinikum Freiburg

mit einem Infoangebot

zu den Stationen und der Ambulanz

sowie dem „Freiburger

Bündnis gegen Depression e.

V.“ am 3. Mai, 10–12.30 Uhr

in der Hauptstraße 5 / Nebengebäude

1. OG. Am 4. Mai,

14.30–18 Uhr stellt sich der

Sozialpsychiatrischer Dienst

mit Vorträgen und Kurzberatungen

in der Geschäftsstelle

am Holzmarkt 8 vor. Wer die

Laufgruppe „FreiLaufen!“

des Arbeitskreis Leben e. V.

kennenlernen möchte, kann

dies am 9. Mai, 18 Uhr tun.

Wohlbefinden und Gesundheit

sollen durch die Bewegung an

der frischen Luft angeregt

werden.

Weitere Veranstaltungen

und Informationen: www.freiburg.de/psyche

Herausgeber:

Art Media Verlagsgesellschaft mbH

Auerstr. 2 • 79108 Freiburg

Redaktionsleitung (V.i.S.d.P.):

Christel Jockers

Redaktion:

Cornelia Frenkel

Christiane Grathwohl

Annette Hoffmann

Marion Klötzer

Erich Krieger

Nike Luber

Fabian Lutz

Georg Rudiger

Claus Weissbarth

u.a.

Terminredaktion:

Elisabeth Jockers

Layout/Satz:

Art Media Verlag

Telefon: 0761 / 72072

E-mail: grafik@kulturjoker.de

redaktion@kulturjoker.de

Anzeigen/Telefon:

0761 / 72072

Druck:

Rheinpfalz Verlag und Druckerei

GmbH & Co. KG, Ludwigshafen

Das Copyright für vom Verlag gestaltete

Anzeigen und Artikel liegt beim Verlag.

Nachdruck, auch nur auszugsweise, nur mit

schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,

Fotos, Vorlagen und für Programmhinweise

kann keine Garantie übernommen werden,

sie sind aber herzlich willkommen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!