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28 KULTUR JOKER FREIZEIT NACHHALTIG / OSTERN

Gegen den Klimaschrecken

Das Programm „Climate Overdose“ bietet angesichts der Klimakatastrophe

psychologische Unterstützung

Das Team von „Climate Overdose“

Sorge, Endzeitstimmung, eine

Rebellion gegen das Aussterben,

für manche auch nur „Klimahysterie“.

In jedem Fall lässt die

Klimakrise den Planeten wie die

Gemüter heißlaufen. Nicht immer

kann man es dabei mit dummen

Phrasen belassen – für manche

wird die Aussicht auf eine globale

Katastrophe zum Horrorszenario,

das nicht nur bloß auf

die Straße, sondern auch in den

therapeutischen Kontext reicht.

Aus therapeutischer Richtung

hat sich nun eine Initiative gebildet,

die der „Climate Overdose“

mit einem derart benannten

Programm entgegenkommt. Ein

Team von acht Psychog*innen

und klimaengagierten Menschen

hat in Freiburg zwei

Unterstützungsangebote eingerichtet,

die sich speziell an jene

richten, denen die „Klimakrise

über den Kopf wächst“, wie die

Veranstaltenden schreiben. Eine

Kooperation der Psychologists

for Future und des Klimaaktionsbündnisses

Freiburg.

Das erste Angebot bildet das

Klimacafé, das jeden dritten

Samstag im Monat, 16–17.30 Uhr

im Klimaladen am Lederleplatz

stattfindet. Das Café soll einen

geschützten Raum bieten, in dem

Gefühle der Ohnmacht, Erschöpfung

oder Überforderung geäußert

werden können. Wichtig ist

den Veranstaltenden dabei nicht

die sachorientierte Diskussion,

sondern das Beisammensein. Im

Mittelpunkt steht der Mensch,

den die Klimakrise schließlich

auch betrifft. Kaffee, Tee und Kuchen

gibt es bei der moderierten

Gesprächsrunde auch.

Den zweiten Pfeiler bietet

die Climate Overdose Gesprächsrunde,

die jeden ersten

Samstag im Monat, 16–18 Uhr

im Tibet Kailash Haus stattfindet.

Auch hier soll nicht diskutiert,

sondern gefühlt werden.

Zwei Psychog*innen helfen im

Rahmen vertiefter Gespräche dabei,

in Krisenzeiten mehr Selbstfürsorge

zu praktizieren.

Wer sich für das Programm

„Climate Overdose“ interessiert,

kann eine Nachricht mit

dem Stichwort „OVERDOSE“

und einem Wunschtermin über

die einschlägigen Messenger an

die Nummer 0151 40341416 senden

– oder an die Mail buero@

klimaaktionsbuendnis.de.

Foto: Klimaaktionsbündnis Freiburg e.V.

Klimafragen komplex und verständlich

Die Vortragsreihe der Freiburger Umweltgespräche mit einem

Themenabend

Zusammen mit der Fakultät

für Umwelt und Natürliche Resourcen

der Universität Freiburg

lädt die Stadt Freiburg zu einer

neuen Veranstaltung in der Vortragsreihe

Freiburger Umweltgespräche.

Übergeordnetes Thema

des Abends ist „Wissenschaft in

Zeiten der Umweltkrise: neue

Herausforderungen, neue Lösungen?“

Die erste Sprecherin

ist die Geografin Ulli Vilsmaier.

Ihr Arbeitsschwerpunkt besteht

in der Konzeption, Begleitung

und Durchführung grenzüberschreitender

Forschung

zwischen Disziplinen, Gesellschaftsfeldern

und Wissenskulturen.

Titel ihres Vortrags ist

entsprechend: „Krise als Motor

für neue Wissensallianzen?“

Der zweite Referent des Abends

ist Michael Pregernig. Als Professor

der Sustainability Governance

lehrt er an der Fakultät

für Umwelt und Natürliche Ressourcen

in Freiburg. Zwischen

Nachhaltigkeit, Wissenschaft

und Gesellschaft bewegen sich

seine Forschungsschwerpunkte,

darunter Mechanismen der wissenschaftlichen

Politikberatung

oder Grenzen der Inter- und

Transdisziplinarität in Forschung

und Lehre. Sein Vortrag

trägt den Titel „Neue Anforderungen

an die Umweltforschung:

faktengestützt, umgestaltend,

dialogisch – geht das zusammen?“

Die Veranstaltungsreihe Freiburger

Umweltgespräche versucht,

Klimawandel und Umweltfragen

in ihrer Komplexität

verständlich zu vermitteln.

Vertiefende Diskussionen sind

gewünscht. Die Veranstaltung,

die sich explizit an die breite

Öffentlichkeit wendet, findet am

4. Mai, 19 Uhr im Jazzhaus statt.

Bäume pflegen, Umweltbewusstsein

stärken

Das Projekt „StadtWaldGarten“ bringt

Schulen in die Natur

Nachhaltigkeit und Spaß beim Naturschutz Foto: Stiftung WaldHaus Freiburg

Kinder und Zukunft, das geht

gut zusammen. Stimmig also,

dass die Jüngeren nicht nur im

Rahmen der Fridays for Future

tätig werden, sondern auch im

Naturschutz. Innerhalb eines

interaktiven Modellprojekts

können sich Kinder im Alter

von fünf bis zwölf Jahren um

Bäume kümmern, die sie zuvor

selbst gepflanzt haben, und damit

aktiv zum verantwortungsvollen

Umgang mit Natur beitragen.

Und das ist nicht alles.

Die Schüler*innen der Evangelischen

Montessori-Schule

Freiburg wirken mit ihrem

Schulgarten aktiv am Projekt

„StadtWaldGarten – pflanzen

und pflegen, gestalten und erhalten“

mit, das die Stiftung

WaldHaus Freiburg in Kooperation

mit der Ökostation und

der Volkshochschule Freiburg

startet. Finanziert wird das dreijährige

Projekt von der Stiftung

Kinderland Baden-Württemberg.

Die Akteur*innen werden

dabei jedes Jahr zwei Schulen

mit ihren Schulgärten unterstützen.

Dazu gehören auch wöchentliche

Arbeitsgemeinschaften

mit Garten- und Waldtagen.

neun Familiennachmittage und

drei Ferienbetreuungswochen

stehen auch Familien und Kindern

außerhalb der Schulen offen.

Ziel des Projekts ist es, das

Interesse der Kinder an den Themen

Umwelt, Wald und Bäumen

langfristig zu stärken. Das

Projektjahr soll für die Schulen

Initialzündung für eine selbstständige

Fortführung sein und

damit den Schwerpunkt Nachhaltigkeit

an den Bildungseinrichtungen

verwurzeln.

Weitere Infos zum Projekt:

www.waldhaus-freiburg.de

Nachhaltige Wohnbaugebiete

Das Solar Info Center Freiburg lädt zu einer

Infoveranstaltung ein

In Deutschland wird bis zum

Jahr 2050 ein nahezu klimaneutraler

Gebäudebestand angestrebt

– angesichts des hohen

Energiebedarfs des Bausektors

ein ambitioniertes Ziel. In

diesem Kontext rückt für den

Neubaubereich ein komplexerer

Planungsansatz ganzer Wohnquartiere

in den Fokus. Das

Wohnbaugebiet Dietenbach ist

für Freiburg sowohl Chance

als auch Herausforderung, die

Weichenstellungen für eine zukunftsfähige

und nachhaltige

Stadtentwicklung bereits in der

Konzeption und Planung vorzunehmen.

Die Informationsveranstaltung

„Machbarkeit von klimafreundlichem

und sozialverträglichem

Bauen in Wohnbaugebieten“ im

Solar Info Center Freiburg am

25. Mai, 17 Uhr gibt im ersten

Teil einen Überblick über die

Kosten nachhaltiger Wohnbaugebiete.

Im zweiten Teil widmet

sich die Veranstaltung qualifizierten

und aktuell diskutierten

Lösungsansätzen für das Wohnbaugebiet

Dietenbach bezüglich

nachhaltigen und bezahlbaren

Wohnens. Mitwirkende des

Abends sind Martin Horn, Tobias

Nusser und Martin Ufheil.

Im Anschluss an die Vorträge ist

Raum für Diskussion mit dem

Publikum vor Ort.

Eintritt frei. Voranmeldung

erbeten an: Centerservice @

sic-freiburg.de

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