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<strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />
Limmat Verlag
«Meinrad Inglin gehört<br />
zu den ganz grossen Schriftstellern<br />
der Schweiz.»<br />
Beatrice von Matt<br />
2<br />
Limmat Verlag
→<br />
100 Jahre «Die Welt in Ingoldau»<br />
→<br />
Meinrad Inglin-Tage in Schwyz <strong>2022</strong><br />
mit Beatrice von Matt, Thomas<br />
Hürlimann, Stefan Zweifel, u. v. a.<br />
Unerwartet stirbt der Pfarrer von Ingoldau, worauf<br />
der einheimische Priester Anton Reichlin zum<br />
Pfarrhelfer berufen wird und sein Philosophiestudium<br />
in der Stadt abbricht. Er trifft auf eine Gemeinschaft,<br />
die in patriarchale Konventionen und traditionelle<br />
religiöse Vorstellungen verstrickt ist und<br />
deren Erziehungssystem die Entwicklung der Kinder<br />
verhindert statt fördert. Nach einem anstrengenden<br />
Tag ekelt ihn alles an, er hat in den Beichten der<br />
Ingoldauer erfahren, «dass die Menschen dumm, blind,<br />
heuchlerisch und feige sind». Er legt sein Amt nieder<br />
und nimmt sein Studium wieder auf. Erst, als<br />
er ohne Amt wieder ins Dorf kommt, findet er einen<br />
Zugang zu den in den Augen der Dorfgemeinschaft<br />
missratenen Jugendlichen und kann ihnen Wege aus<br />
den Sackgassen zeigen. Der Roman war 1922<br />
Meinrad Inglins Debüt und machte den Autor sofort<br />
bekannt. Er entfaltet ein reiches Spektrum an Figuren<br />
und Verhaltensweisen in einem Schweizer Dorf, das<br />
nach dem Ersten Weltkrieg schwankt zwischen<br />
Tradition und Aufbruch. In seiner Heimatgemeinde<br />
löste das Buch einen Skandal aus.<br />
Meinrad Inglin<br />
Die Welt in Ingoldau<br />
Roman<br />
528 Seiten, Leinen bedruckt, Fadenheftung<br />
Nachwort von Daniel Annen<br />
ca. sFr. 42.– / € 42.–<br />
ISBN 978-3-03926-044-7<br />
WG 1 111<br />
Juni<br />
Meinrad Inglin<br />
Schneesturm im Hochsommer<br />
Erzählungen<br />
256 Seiten, Leinen bedruckt<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-03926-021-8<br />
Lieferbar<br />
→<br />
«Die starke Beziehung zur<br />
Natur und die Weite des<br />
Geistes habe ich bei keinem<br />
anderen Schriftsteller so<br />
stark gespürt wie bei Inglin.»<br />
Usama Al Shahmani<br />
Foto Meinrad Inglin Stiftung Schwyz<br />
Meinrad Inglin, (1893–1971)<br />
Sohn eines Goldschmieds,<br />
Uhrmachers und Jägers, wurde<br />
mit siebzehn Jahren Vollwaise.<br />
Uhrmacher- und Kellnerausbildung,<br />
trotz fehlender<br />
Matura Studium der Literaturgeschichte<br />
und Psychologie<br />
in Neuenburg, Genf und Bern.<br />
Tätigkeit als Zeitungsredaktor,<br />
während des Ersten und<br />
Zweiten Weltkriegs Offizier<br />
im Grenzdienst. 1922 als Journalist<br />
in Berlin, danach als<br />
freier Schriftsteller in Schwyz.<br />
Meinrad Inglins Werk wurde<br />
vielfach ausgezeichnet, u. a.<br />
mit dem Grossen Schillerpreis<br />
der Schweizerischen Schillerstiftung<br />
und der Ehrendoktorwürde<br />
der Universität Zürich.<br />
3<br />
Limmat Verlag
4<br />
Limmat Verlag<br />
«Auf Deutsch zu schreiben,<br />
ermöglicht es mir, mit Steinen<br />
der Verzweiflung ein Haus<br />
voller Hoffnung zu bauen.»
→<br />
«Seine Erzählungen sind mitreissend,<br />
tiefgründig und voller Humor.»<br />
Barbara Hettich, St.Galler Tagblatt<br />
Dafer Schiehan hat es geschafft. Trotz negativen Asylbescheids<br />
hat er Deutsch gelernt, eine Arbeit gefunden,<br />
eine Aufenthaltsbewilligung erhalten. Er hat eine<br />
kleine Wohnung am Rande von Weinfelden und eine<br />
Arbeit in Kreuzlingen als Tellerwäscher. Aber<br />
eigentlich ist er Akademiker. Eigentlich ist er ein politischer<br />
Flüchtling, geflohen vor Saddams Schergen wegen<br />
eines missliebigen Theaterstücks. Hals über Kopf<br />
geflohen, mit der finanziellen Unterstützung seiner<br />
Familie. Als der Betrieb ihm Ferien verordnet<br />
wegen Umbaus, sitzt er in seiner Wohnung, schaut<br />
aus dem Fenster und grübelt. Seinen Eltern hat er nie<br />
gesagt, was er arbeitet. Auch als er es nicht mehr ausgehalten<br />
hat in seinem Exil und zurückgereist ist zu<br />
seiner Familie in den Irak, ist er im Vagen geblieben.<br />
Warum hat er ein schlechtes Gewissen? Wovor hat<br />
er Angst? Wie soll es weitergehen? Auf der Flucht vor<br />
seiner inneren Unruhe findet er sich wieder im Wald.<br />
In seinem neuen Roman erzählt Usama<br />
Al Shahmani von den Verwüstungen einer Kindheit<br />
und Jugend in Diktatur und Krieg und dem Versuch,<br />
traumatische Erlebnisse hinter sich zu lassen.<br />
Usama<br />
Al Shahmani<br />
Im Fallen<br />
lernt die Feder<br />
fliegen<br />
Limmat<br />
→<br />
«Dieses Buch hat mich tief<br />
beeindruckt, vor allem<br />
auch sprachlich.» Barbara<br />
Sohm, Radio Voralberg<br />
Usama Al Shahmani<br />
Im Fallen lernt die Feder fliegen<br />
Roman<br />
240 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-03926-002-7<br />
Lieferbar<br />
Usama Al Shahmani<br />
Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt<br />
Roman<br />
ca. 160 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
ca. sFr. 30.– / € 26.–<br />
ISBN 978-3-03926-042-3<br />
WG 1 112<br />
August<br />
→<br />
Werbemittel:<br />
Plakat A3,<br />
Al Shah mani, Der Vogel<br />
zweifelt nicht<br />
→<br />
Vorablesen auf<br />
netgalley.de<br />
Foto Ayṣe Yavaṣ<br />
Usama Al Shahmani, geboren<br />
1971 in Bagdad und aufgewach<br />
sen in Qalat Sukar<br />
(Nasirija), hat arabische Sprache<br />
und moderne arabische<br />
Literatur studiert. Er publizierte<br />
drei Bücher über arabische<br />
Literatur, bevor er 2002<br />
wegen eines Theaterstücks<br />
fliehen musste. Er übersetzt<br />
ins Arabische, u. a. «Fräulein<br />
Stark» von Thomas Hürlimann,<br />
«Der Islam» von Peter<br />
Heine und «Über die Religion»<br />
von Friedrich Schleiermacher.<br />
Sein erster Roman<br />
«In der Fremde sprechen<br />
die Bäume arabisch» wurde<br />
mehrfach ausgezeichnet.<br />
Zuletzt erschien sein Roman<br />
«Im Fallen lernt die Feder fliegen».<br />
Beide Romane erschienen<br />
ausserdem in ita lienischer<br />
Übersetzung bei Marcos y<br />
Marcos. Usama Al Shahmani<br />
lebt in Frauenfeld und ist<br />
Literaturkritiker beim «Literaturclub»<br />
des Schweizer Fernsehens<br />
SRF.<br />
5<br />
Limmat Verlag
«Aline Valangin ist heute<br />
eine Legende, aber ihre Bücher<br />
sind kaum mehr bekannt.<br />
Sehr zu Unrecht.»<br />
Frankfurter Allgemeine Zeitung<br />
6<br />
Limmat Verlag
→<br />
«In der Bargada herrschen die Männer.<br />
Die Frauen fügen sich mit tausend<br />
Verwünschungen. Wie sollten sie nicht:<br />
verrichten harte Arbeit, aber nie wird<br />
ihnen das Gut gehören, dem sie auf<br />
Knien Heu und Kartoffeln abringen.»<br />
Caroline Arni, Projekt Schweiz<br />
Zuhinterst im Onsernonetal liegt das Bauerngut<br />
Bar gada. Seit vielen Generationen ist es im Besitz der<br />
Familie Armini. Die harte körperliche Arbeit erledigen<br />
die Frauen, von der Morgendämmerung bis zum<br />
Sonnenuntergang und bei jedem Wetter schuften sie<br />
auf dem Hof, säen, melken, pflücken, kneten, hämmern.<br />
Die Männer – Väter, Brüder, Söhne – schwärmen aus<br />
und behalten ihre angestammte Herrschaft über die<br />
Bargada. So ist es auch beim Geschwisterpaar<br />
Bernardo und Orsanna Armini. Bei seiner Rückkehr<br />
in die Bargada bringt Bernardo seine Ehefrau Bellinda<br />
mit. Sie, eine Fremde aus dem Städtchen, hat von nun<br />
an mehr zu sagen als die Töchter des Hauses. Aber alles<br />
kann sich ändern.<br />
Mit viel Feingefühl und<br />
sprachlichem Geschick schreibt Aline Valangin von<br />
patriarchalen Selbstverständlichkeiten und erzählt<br />
die bewegende Geschichte der Arminifrauen.<br />
Aline Valangin<br />
Die Bargada<br />
Roman<br />
ca. 160 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
ca. sFr. 30.– / € 26.–<br />
ISBN 978-3-03926-047-8<br />
WG 1 111<br />
August<br />
Limmat<br />
AlineValangin<br />
Casa Conti<br />
Roman<br />
Aline Valangin<br />
Casa Conti<br />
Roman<br />
224 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
sFr. 34.– / € 29.–<br />
978-3-03926-040-9<br />
Lieferbar<br />
→<br />
«Fesselnd und<br />
glänzend geschrieben.»<br />
Der Bund<br />
→<br />
Im Frühjahr 2023<br />
erscheint der<br />
Folge roman «Dorf<br />
an der Grenze».<br />
→<br />
Vorablesen auf<br />
netgalley.de<br />
Aline Valangin (1889–1986),<br />
aufgewachsen in Bern. Ausbildung<br />
zur Pianistin. Verheiratet<br />
mit dem Anwalt Wladimir<br />
Rosenbaum, in zweiter Ehe<br />
mit dem Komponisten Wladimir<br />
Vogel. Im Zürich der<br />
Dreissigerjahre empfing und<br />
betreute sie Emigranten und<br />
Künstler. Tätigkeit als Psychoanalytikerin,<br />
Publizistin und<br />
Schriftstellerin. Ab 1936 lebte<br />
sie in Comologno im Onsernonetal<br />
und in Ascona. 1944<br />
erschienen die beiden Romane<br />
«Casa Conti» und «Die Bargada».<br />
Im Limmat Verlag sind<br />
zudem die «Tessiner Erzählungen»<br />
lieferbar.<br />
7<br />
Limmat Verlag
«Hannes Binder erzählt mit seinen<br />
Bildern, was er gelesen hat, so<br />
wie ein begeisterter Leser immer<br />
zu erzählen beginnt – das ist etwas<br />
anderes als Illustration, es ist das<br />
Erzählen an und für sich.»<br />
Peter Bichsel<br />
8<br />
Limmat Verlag
→<br />
Zum 75. Geburtstag am<br />
7. Oktober <strong>2022</strong><br />
→<br />
Kulturpreis <strong>2022</strong> des<br />
Kantons Zürich<br />
Aus verschiedensten Gründen sind schönste Bilder<br />
von Hannes Binder unveröffentlicht geblieben, meist<br />
deshalb, weil sie aus dramaturgischen Gründen nicht<br />
in die Geschichte passten.<br />
Nun hat sich<br />
Hannes Binder dieser seiner Lieblinge erinnert und<br />
die Weisheit umgekehrt. Wenn die Bilder nicht in die<br />
Geschichte passen, dann muss für sie eine Geschichte<br />
her! Und siehe da, aus der Fundgrube seiner schönsten<br />
Bilder taucht Martha auf, die von einem Prinzen<br />
träumt. Und siehe da, der Prinz kommt, er heisst Said,<br />
stammt aus Marokko, ist Elektriker und Tüftler. Er<br />
hat ein Luftschiff gebaut, mit dem er Martha abholt,<br />
wie romantisch! Eine Liebesnacht in Marokko, eine<br />
Hochzeitsreise nach Paris, das Luftschifferglück ist<br />
gross! Wären da nur nicht die Neider. Hannes<br />
Binders Darlings sind ein grosses Bilderfest, ein<br />
Pano rama seiner Schabkartonkunst und ein kultur geschichtliches<br />
Vexierbild mit Glauser, Joyce, Flaubert,<br />
Dürrenmatt und anderen in Venedig, Gourrama,<br />
Zürich, Paris, oben im Himmel und unten am Meer.<br />
Hannes Binder<br />
Kill Your Darlings<br />
Graphic Novel<br />
Text von Dirk Vaihinger<br />
ca. 56 Seiten, durchgehend illustriert, gebunden<br />
ca. sFr. 32.– / € 28.–<br />
ISBN 978-3-03926-046-1<br />
WG 1 180<br />
August<br />
→<br />
«Man kann sich in seinen<br />
flimmernden Strichwelten<br />
verlieren.» WOZ<br />
Hannes Binder<br />
Der digitale Dandolo<br />
Graphic Novel<br />
56 Seiten, durchgehend illustriert, gebunden<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-85791-886-5<br />
Lieferbar<br />
→<br />
Der Autor steht<br />
gerne für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Foto Yvonne Böhler<br />
Hannes Binder, geboren<br />
1947 in Zürich, studierte an der<br />
Kunstgewerbeschule Zürich,<br />
arbeitete als Grafiker und<br />
Illustrator in Mailand und in<br />
Hamburg, danach als freischaffender<br />
Illustrator und<br />
Künstler in Zürich. Sein Werk<br />
wurde vielfach ausgezeichnet,<br />
u. a. mit dem Schweizer Kinder-<br />
und Jugendmedienpreis,<br />
dem Hans Christian Andersen<br />
Award und dem Kulturpreis<br />
des Kantons Zürich. Im Limmat<br />
Verlag sind neun Bücher von<br />
Hannes Binder erschienen,<br />
zuletzt «Dada», «Born des<br />
Bösen» und «Der digitale<br />
Dandolo».<br />
9<br />
Limmat Verlag
10<br />
Limmat Verlag<br />
11:55 Yari: Es gibt Störungen auf der Bahnstrecke.<br />
Vielleicht halte ich nicht durch und beisse schon<br />
vor dem Paradeplatz in mein Sandwich.<br />
12:28 Yari: 12 Minuten Verspätung. Treffen wir uns<br />
auf halbem Weg, vor dem italienischen<br />
Restaurant.<br />
12:36 Andrea: Perfekt. Bis später.<br />
13:23 Yari: Ich habe mich verlaufen. [STANDORT]<br />
13:26 Andrea: Geh weiter geradeaus und dann nach<br />
links. [STANDORT]<br />
13:30 Yari: Mist, sorry, ich bin in die falsche<br />
Richtung gelaufen, aber es lohnt sich: Ein komischer<br />
Ort. Bin gleich da.<br />
13:32 Andrea: Ich kann das Restaurant nicht finden.<br />
13:34 Yari [SPRACHNACHRICHT]: Es ist ganz einfach:<br />
Wenn du zum Polarstern blickst und dich zwei<br />
Mal um die eigene Achse nach rechts drehst,<br />
findest du es ganz leicht.<br />
13:34 Andrea: Aber wo? Ich bin beim grossen runden<br />
Brunnen.<br />
13:35 Yari [SPRACHNACHRICHT]: Oder, wie mein<br />
Geografielehrer zu sagen pflegte, immer nordwärts<br />
des Polarsterns. [STANDORT]<br />
13:36 Andrea [SPRACHNACHRICHT]: Du sagst also,<br />
du wartest beim Restaurant, obwohl du weisst,<br />
dass es dort drunter und drüber gehen kann.<br />
Hier geht schon alles drunter und drüber.<br />
Komm mal zum Brunnen rüber.<br />
13:38 Yari: Runder Brunnen? Ist ein Ball in den<br />
Brunnen gefallen? Hugo Ball? Jolifanto bambla?<br />
13:40 Yari: He, wie jetzt?! Du hast dich bewegt?<br />
[STANDORT]<br />
13:41 Andrea: [STANDORT] Stehengeblieben!<br />
13:41 Yari: Ich bin hier.<br />
13:43 Andrea: Reinigungswagen.<br />
13:44 Yari: Ich sehe dich.<br />
Auszug der WhatsApp-Unter haltung<br />
vor einem Treffen (Monat September)
→<br />
«Yari Bernasconi und Andrea Fazioli<br />
verwandeln den Paradeplatz<br />
in schönste, fröhlichste Poesie.»<br />
Roman Bucheli, NZZ<br />
Was ist ein Platz? Die Tessiner Autoren Andrea<br />
Fazioli und Yari Bernasconi sind dieser Frage an einem<br />
der markantesten Orte Zürichs nachgegangen: dem<br />
Paradeplatz, dem Nervenzentrum der Schweizer Finanzwelt.<br />
Sie beschlossen, es auf ihre Weise zu tun. Ein<br />
ganzes Jahr lang trafen sie sich einmal im Monat auf<br />
dem Platz, gewappnet mit ihren Notizbüchern und<br />
einem für diesen Anlass ausgewählten Gedicht.<br />
Das Ergebnis ist eine literarische Reportage in zwölf<br />
Epi soden, die sich mühelos von der Chronik zum<br />
Gedicht, von der Reflexion zum Kinderreim bewegt<br />
und zwischen Anzügen, Krawatten und Aktenkoffern<br />
eine ganze Reihe kurioser Gestalten versammelt:<br />
Undercover-Agenten, Soldaten auf Abwegen, Zeitreisende,<br />
Notizbuchfische … Im Tageslicht oder<br />
unter der Erde auf der Suche nach Tunneln und geheimen<br />
Gängen zeigen Bernasconi und Fazioli einen<br />
neuen Paradeplatz, der manchmal sonnig und gütig<br />
und manchmal schwer auszuhalten ist – zumindest<br />
so lange, bis eine Touristenführerin auftaucht und<br />
ihrer Gruppe zuruft: «Hier ist das Geld.»<br />
Yari Bernasconi<br />
Neue staubige Tage / Nuovi giorni di polvere<br />
Gedichte Italienisch und Deutsch<br />
160 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag<br />
sFr. 38.– / € 38.–<br />
978-3-03926-014-0<br />
Lieferbar<br />
→<br />
«Eine imponierende<br />
Poesie.» Kerstin Fischer,<br />
lyrikatelier fischerhaus.<br />
com<br />
Yari Bernasconi und Andrea Fazioli<br />
In Zürich, auf dem Mond<br />
Zwölf Monate am Paradeplatz<br />
ca. 200 Seiten, ca. 12 Abbildungen, gebunden<br />
ca. sFr. 34.– / € 29.–<br />
Titel der Originalausgabe: «A Zurigo, sulla luna.<br />
Dodici mesi in Paradeplatz»<br />
Aus dem Italienischen von Marina Galli<br />
ISBN 978-3-03926-043-0<br />
WG 1 112<br />
August<br />
→<br />
Die Autoren stehen<br />
gerne für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
Yari Bernasconi, 1982 in<br />
Lugano geboren, ist Schriftsteller<br />
und Kulturjournalist.<br />
Für den Gedichtband «Nuovi<br />
giorni di polvere» erhielt er<br />
2016 den Terra-Nova-Preis der<br />
Schweize rischen Schil lerstiftung.<br />
<strong>2022</strong> erhielt er den<br />
Schweizer Literaturpreis<br />
für «La casa vuota». Yari Bernasconi<br />
lebt in Hinterkappelen<br />
bei Bern.<br />
Andrea Fazioli, 1978 in Bellinzona<br />
geboren, hat in Mailand<br />
und Zürich Romanistik studiert.<br />
Er hat als (Drehbuch-)<br />
Autor, Journalist, Moderator<br />
und Italienischlehrer gearbeitet.<br />
Faziolis zahlreiche Kriminalromane<br />
drehen sich meist<br />
um die Figur des Detektivs<br />
Elia Contini, wurden in verschiedene<br />
Sprachen übersetzt<br />
und mehrfach ausgezeichnet.<br />
Andrea Fazioli lebt und arbeitet<br />
in Bellinzona.<br />
Marina Galli, geboren 1993,<br />
studierte Geschichte, Vergleichende<br />
Romanische Sprachwissenschaft<br />
und Italienisch<br />
in Zürich, Venedig und Lausanne<br />
mit Spezialisierung in<br />
literarischer Übersetzung am<br />
Centre de traduction litté raire.<br />
Sie übersetzt freiberuflich<br />
aus dem Italienischen und Französischen<br />
und lebt in Basel.<br />
11<br />
Limmat Verlag
→<br />
«Bardill wäre nicht Bardill, wenn er nicht<br />
himmelhochjauchzend, bitterböse, hintersinnig,<br />
abgründig, lustvoll und widerborstig<br />
über Gott und die Welt schreiben könnte,<br />
um eben den Sinn des Lebens zu finden.»<br />
Bündner Tagblatt<br />
→<br />
«Bardills Sprache ist bildhaft, verspielt und<br />
wunderbar alltäglich vertraut. Sie ist authentisch,<br />
wirkt im Moment und ist doch zauberhaft<br />
gesetzt.» SchweizerDeutsch<br />
Linard Bardill<br />
Den Füssen ein Grund / Terra pels peis<br />
Gedichte Rätoromanisch (Vallader) und Deutsch<br />
ca. 100 Seiten, Leinen geprägt<br />
ca. sFr. 28.– / € 28.–<br />
ISBN 978-3-03926-048-5<br />
WG 1 151<br />
Oktober<br />
Il sulai va sü<br />
sur ils eroes<br />
e’ls chajinchotschas<br />
il merl chantina<br />
aint illas uraglias dals buns<br />
ed aint illas uraglias dals noschs<br />
Il tschêl as schlada<br />
sur sans<br />
ed amalats<br />
Mincha di es<br />
ün di da malom<br />
o da vantüra<br />
ün oter<br />
nu vaina<br />
12<br />
→<br />
Der Autor steht<br />
gerne für Lesungen<br />
und Konzerte<br />
zur Verfügung.<br />
Foto Toini Lindroos<br />
Limmat Verlag<br />
Linard Bardill, geboren 1956<br />
in Chur. Nach der Matura<br />
per Autostopp nach Indien,<br />
danach Theologiestudium. Ab<br />
1986 folgen bis heute Bühnenprogramme,<br />
CDs, Bücher und<br />
Tourneen in Schweizerdeutsch,<br />
Hochdeutsch und Rätoromanisch<br />
für Kinder (z. B. «luege,<br />
was der Mond so macht»<br />
oder «Was i nid weiss, weiss<br />
mini Geiss») und Erwachsene<br />
(«1 Traum & 12 Lieder», «Labyrinth»,<br />
«Han di gära wie du<br />
wirsch»). Zuletzt erschien von<br />
ihm im Limmat Verlag: «Der<br />
kleine Buddha. Geschichten,<br />
Lieder und Gedichte». Vielfach<br />
ausgezeichnet, u. a. mit dem<br />
Deutschen Kleinkunstpreis<br />
und dem Salzburger Stier.<br />
Linard Bardill hat fünf Kinder<br />
und lebt in Scharans GR.<br />
Die Sonne geht auf<br />
über den Tapferen<br />
und den Feiglingen<br />
Die Amsel pfeift<br />
in die Ohren der Guten<br />
und die Ohren der Bösen<br />
Der Himmel wölbt sich<br />
über Kranken<br />
und Gesunden<br />
Jeder Tag ist<br />
ein Unglückstag<br />
oder ein Glückstag<br />
einen anderen<br />
haben wir nicht
→<br />
«Wie geht es diesen Menschen heute? Wie<br />
leben sie mit ihrer Geschichte, ihren Erinnerungen<br />
achtzig Jahre danach?»<br />
Simone Müller porträtiert 14 jüdische Menschen so <br />
wie eine Zeugin Jehovas, die zwischen 1923 und 1942<br />
geboren wurden und als Kinder oder Jugend liche<br />
Hitlers Terrorregime überlebten. Sie gehören zur jüngsten<br />
Überlebenden-Generation und zur einzigen,<br />
die jemals erfährt, wie sich Verfolgung, Flucht oder<br />
Inhaftierung im Konzentrationslager achtzig Jahre<br />
später auf das Leben im Alter auswirken. Die<br />
Erfahrungen der Porträtierten, die aus unterschiedlichen<br />
europäischen Ländern und sozialen Schichten<br />
stammen, decken ein breites Spektrum ab. Die Zeitzeugen<br />
erzählen zum Beispiel von einer unbeschwerten<br />
Kindheit in einer grossen Schneiderfamilie, vom<br />
Aufwachsen als Einzelkind oder von Jugendjahren in<br />
einer jüdischen Familie, in der Religion kaum eine<br />
Rolle spielte. Unterschiedlich ist auch, wie sie überlebt<br />
haben, versteckt in einem katholischen Kloster,<br />
auf der Flucht in den Bergen, im Vernichtungslager<br />
Auschwitz. Das heutige Umfeld dieser Menschen<br />
kontrastiert ihre traumatischen Erinnerungen drastisch.<br />
Mit einem Vorwort von Raphael Gross,<br />
Präsident der Stiftung Deutsches Historisches Museum<br />
in Berlin, und Eva Lezzi, Privatdozentin an<br />
der Universität Potsdam und Autorin.<br />
→<br />
«Ein Stück Zeit- und<br />
Mentalitätsgeschichte.»<br />
Der Bund<br />
Simone Müller<br />
Bevor Erinnerung Geschichte wird<br />
Überlebende des NS-Regimes in der Schweiz heute –<br />
15 Porträts<br />
Fotografien von Annette Boutellier<br />
Vorwort von Raphael Gross und Eva Lezzi<br />
ca. 200 Seiten, ca. 45 Fotografien, gebunden<br />
ca. sFr. 38.– / € 34.–<br />
ISBN 978-3-03926-049-2<br />
WG 1 941<br />
September<br />
→<br />
Die Autorin steht<br />
gerne für Lesungen<br />
zur Verfügung.<br />
Simone Müller, 1967 in<br />
Boston (USA) geboren, ist freie<br />
Journalistin und Autorin in<br />
Bern. Sie studierte Germanistik<br />
und Ethnologie in Bern<br />
und Wien. Von 2003 bis 2005<br />
lebte sie in London, 2015 veröffentlichte<br />
sie eine Biografie<br />
zu Claire Parkes-Bärfuss.<br />
Im Limmat Verlag erschien<br />
2017 «Alljährlich im Frühjahr<br />
schwärmen unsere jungen<br />
Mädchen nach England».<br />
Simone Müller<br />
«Alljährlich im Frühjahr schwärmen unsere<br />
jungen Mädchen nach England»<br />
Die vergessenen Schweizer Emigrantinnen. 11 Porträts<br />
256 Seiten, gebunden, 59 Fotografien und Dokumente<br />
sFr. 38.– / € 40.–<br />
978-3-85791-845-2<br />
Lieferbar<br />
Foto Mara Truog<br />
Foto Yoshiko Kusano<br />
Annette Boutellier, 1966<br />
geboren in Appenzell, ist freischaffende<br />
Fotografin in Bern.<br />
Studium der klinischen Heilpädagogik,<br />
Ausbildung in Fotografie<br />
und Assi stenz bei Balthasar<br />
Burkhard. Seit 2002<br />
reist sie für Zeit schrif ten, NGOs<br />
und kulturelle Organi sationen<br />
durch die Welt und realisiert<br />
Buchprojekte. Im Mittelpunkt<br />
ihrer Arbeit stehen Porträts<br />
und Reportagen.<br />
13<br />
Limmat Verlag
«Ihre Texte beeindrucken<br />
durch ihre radikale Wucht und<br />
ihre Suche nach jener Gewalt,<br />
die Opfer zu Tätern macht.»<br />
NZZ am Sonntag<br />
14<br />
Limmat Verlag
→<br />
Zum 75. Geburtstag am<br />
27. Dezember <strong>2022</strong><br />
«Sehr geehrte Damen und Herren, vor Ihnen steht<br />
eine ‹verstimmbare, haltlose, geltungsbedürftige und<br />
moralisch schwachsinnige Psychopathin mit neurotischen<br />
Zügen und einem starken Hang zur Selbstüberschätzung,<br />
was ihr Wunsch, Schriftstellerin zu werden,<br />
beweist. In Erwägung ihrer hereditären Belastung<br />
– die Probandin gehört zur dritten Generation einer<br />
degenerierten Vagantenfamilie – kann eine dauernde<br />
Einweisung in eine Psychiatrische Klinik nicht aus geschlossen<br />
werden›.» Mit diesem Zitat aus<br />
einem psychiatrischen Gutachten über sich beginnt<br />
Mariella Mehrs Rede anlässlich der Ehrendoktorwürde<br />
der Universität Basel. Sie erzählt von ihren Gutachtern,<br />
einem, der nur so lange Schach mit ihr spielte, wie er<br />
gewann, oder einem, der seine Doktorarbeit abge schrieben<br />
hatte. Sie erzählt von ihren Akten, die noch immer<br />
herumgereicht werden, auch privat, und sie fragt, was<br />
mit diesen Akten geschehen wird, wenn die Menschenverachtung<br />
mal wieder Oberhand gewinnt. Und sie<br />
appelliert an die Wissenschaft, Verantwortung zu übernehmen<br />
für ihre Begriffe, mit denen sie Menschen<br />
bezeichnet und zeichnet fürs Leben.<br />
Mariella Mehr<br />
Daskind – Brandzauber – Angeklagt<br />
Romantrilogie<br />
384 Seiten, gebunden, Leinen bedruckt<br />
sFr. 32.– / € 32.–<br />
978-3-85791-835-3<br />
Lieferbar<br />
→<br />
«Das Buch ist mit Sicherheit<br />
eines der packendsten<br />
literarischen Bilder aus<br />
dem Finsteren Wald.»<br />
Salve<br />
Mariella Mehr<br />
Von Mäusen und Menschen<br />
Von Wissenschaft, Gutachtern und ihren Akten<br />
Nachwort von Thomas Emmenegger<br />
ca. 56 Seiten, gebunden<br />
ca. sFr. 22.– / € 18.–<br />
ISBN 978-3-03926-028-7<br />
WG 1 973<br />
Oktober<br />
→<br />
Vorablesen auf<br />
netgalley.de<br />
Foto Ayṣe Yavaṣ<br />
Mariella Mehr, 1947 in Zürich<br />
geboren, wurde als jenisches<br />
Kind früh von der Mutter<br />
getrennt und wuchs in Heimen,<br />
bei Pflegeeltern, in Erziehungsanstalten<br />
auf als ein Opfer<br />
des sogenannten «Hilfswerks<br />
für die Kinder der Landstrasse».<br />
Mariella Mehr wurde mit<br />
der Ehrendoktorwürde der<br />
Universität Basel für ihr publizistisches<br />
Engage ment für<br />
unterdrückte Minderheiten<br />
geehrt. Sie erhielt mehrere<br />
Auszeichnungen, unter anderem<br />
den Bündner Literaturpreis<br />
und den Anna-Göldi-Menschenrechtspreis.<br />
Ihr literarisches<br />
Lebenswerk wurde mit<br />
dem Pro-Litteris-Preis und mit<br />
dem Anerkennungspreis der<br />
Stadt Zürich gewürdigt. Im<br />
Limmat Verlag sind die Romane<br />
der Gewalttrilogie «Daskind<br />
– Brandzauber – Angeklagt»<br />
sowie der Sammelband<br />
«Widerworte» lieferbar.<br />
15<br />
Limmat Verlag
Mein Vater<br />
Mein Vater, ein Meisterschütze und<br />
selten nüchtern,<br />
war aus nach dem Weissen Hirsch.<br />
«Ich lebte mit einem grossen Strom»,<br />
sagte er zwischen zwei Gläsern.<br />
Mit Freunden und Feinden<br />
schloss er Geschäfte ab, schlechte;<br />
im Tabak- und Tierdunst<br />
der tropisch geheizten Jagdstube schrieb er<br />
das Buch seines Lebens.<br />
16<br />
Limmat Verlag<br />
Erika Burkart<br />
(«Spiegelschrift», <strong>2022</strong>, S. 203)
→<br />
«Walter Burkart als Autor verachtete<br />
Fiktion oder Flunkerei und weigerte sich<br />
nach dem grossen Verkaufserfolg des<br />
‹Reiherjägers›, irgendwelche Abenteuerromane<br />
zusammenzuschmieren; die<br />
Fantasie eines Karl May ging ihm ab.»<br />
Ernst Halter<br />
Ein neunzehnjähriger Schweizer geht 1902 in Salvador<br />
de Bahia vom Überseeschiff an Land. Rund<br />
18 Jahre später kehrt er zurück, schreibt um 1930<br />
den Erfahrungsbericht «Der Reiherjäger vom<br />
Gran Chaco» und geht mit etwa hundert Schwarz-<br />
Weiss-Glasdiapositiven seiner eigenen Fotos auf<br />
Vortragstournee: Walter Burkart. Der Sohn<br />
des christkatholischen Rheinfelder Stadtpfarrers<br />
Sebastian Burkart war Grosswildjäger, Kautschukzapfer,<br />
Abenteurer aus Leidenschaft, Expeditionsbegleiter,<br />
Erdölsucher, Naturaliensammler, handelte<br />
mit Reiherfedern und Tierfellen, ein typischer<br />
«Gringo». Und er vermachte seiner Tochter, der<br />
Dichterin Erika Burkart, sein Schreibtalent.<br />
Heute meldet sich der Verdacht auf Naturausbeutung<br />
und Rassismus. Walter Burkart kamen keine<br />
Gedanken zum Arten- und Umweltschutz. Er erwehrte<br />
sich der überwältigenden, Tag und Nacht<br />
bedrohlichen Fülle von Leben und Sterben im<br />
Gran Chaco: Jaguare, Krokodile, Riesen- und Klapperschlangen,<br />
Wildschweine, Gürteltiere, Affen, Raubfische,<br />
blutsaugende Insekten. Unter den Indios erfuhr<br />
er Hochachtung, er war oft ihr Geburts- und Nothelfer<br />
«Don Gualtiero». Der «Reiherjäger» ist<br />
eine bis ins Detail verlässliche Kunde von Faszination,<br />
Gefahr und oft traumatisch knappem Entrinnen,<br />
aus denen der Autor nie wieder ganz herausfand.<br />
«Ein guter Jäger. Ein schlechter Vater», so<br />
seine Tochter Erika im Gedicht «Mein Vater»: «Mit<br />
den Indios, die er liebte, // ist er im Tod nach Westen<br />
gegangen.»<br />
Walter Burkart<br />
Der Reiherjäger vom Gran Chaco<br />
Als Jäger und Goldsucher vom Amazonas zum La Plata<br />
Herausgegeben und mit einem Vorwort von Ernst Halter<br />
ca. 230 Seiten, ca. 20 Fotos, gebunden<br />
ca. sFr. 44.– / € 39.–<br />
ISBN 978-3-03926-045-4<br />
WG 1 941<br />
August<br />
Walter Burkart, 1883 in Rheinfelden<br />
geboren, reiste 1902<br />
nach Südamerika: Brasilien,<br />
Argentinien, Uruguay, Paraguay,<br />
Bolivien. Erst Goldschürfer,<br />
dann Jäger auf Reiher<br />
und Grosswild, Händler mit<br />
Federn und Fellen, Naturaliensammler.<br />
Drei Erholungsaufenthalte<br />
in der Schweiz,<br />
endgültige Rückkehr 1919,<br />
Heirat mit Marie-Hedwig Glaser,<br />
1921 Erwerb des «Hauses<br />
zum Kapf», wo er bis zu seinem<br />
Tod 1961 lebte, Vater<br />
zweier Töchter und Schriftsteller<br />
wurde sowie berühmter<br />
Wirt. Die Erstausgabe «Der<br />
Reiherjäger vom Gran Chaco»<br />
erschien 1931 in drei Auflagen<br />
bei F. A. Brockhaus, Leipzig.<br />
17<br />
Limmat Verlag
→<br />
«Geschichte wird plastisch. Und das,<br />
finde ich, ist das Beste was überhaupt<br />
passieren kann.» Vaterland<br />
Entwürfe<br />
Liechtenstein erzählen Band 3<br />
Herausgegeben von Roman Banzer,<br />
Hansjörg Quaderer und Roy Sommer<br />
ca. 250 Seiten, Leinen bedruckt, gebunden<br />
ca. sFr. 42.– / € 42.–<br />
ISBN 978-3-03926-037-9<br />
WG 1 970<br />
September<br />
«Die Gegenwart ist das Möglichkeitslabor der<br />
Zu kunft» (Richard Rorty). Wenn dem so ist, ist das<br />
Erzählen in der Gegenwart jenes, das die Zukunft<br />
möglich macht. Kollektives Erzählen formiert<br />
Gemeinschaften – wenn deren Mitglieder miteinander<br />
über die Zukunft sprechen, so entwerfen sie<br />
diese gemeinsam. Lebendige Erzählgemeinschaften<br />
speisen sich nicht nur aus der Vergangenheit,<br />
sondern reflektieren den gesellschaftlichen und kulturellen<br />
Wandel auch mit Blick auf die Zukunft. Deshalb<br />
kommt im dritten Band von «Liechtenstein<br />
erzählen» nun auch die jüngere Generation im Alter<br />
zwischen 20 und 30 Jahren zu Wort, deren Erzählungen<br />
sich stärker auf die Zukunft richten: Was<br />
bewegt die jungen Menschen heute, wie stellen sie<br />
sich den Staat der Zukunft vor, welche sozialen und<br />
politischen Themen haben für sie Vorrang? Klimagerechtigkeit,<br />
Chancengleichheit, Biodiversität oder<br />
Kulturförderung – in den Gesprächen zeigen sich<br />
unterschied li che Zukunftsentwürfe für Liechtenstein.<br />
Ergänzt werden sie von Gesprächen mit Personen<br />
von verschiedenen Amtsstellen, welche die jeweiligen<br />
faktischen Entwicklungen dokumentieren.<br />
→<br />
Die Autoren stehen<br />
gerne für Veranstaltungen<br />
zur Verfügung.<br />
18<br />
Roman Banzer, geboren 1957<br />
in Triesen, studierte Germanistik,<br />
Journalismus und<br />
Kommunikationswissenschaften.<br />
Dozent an der Universität<br />
Liechtenstein, Präsident<br />
des Literaturhauses Liechtenstein.<br />
Hansjörg Quaderer, geboren<br />
1958, Studium an den Kunstakademien<br />
von Urbino und<br />
Bologna. Bildender Künstler,<br />
Autor, Leiter der Edition<br />
Eupalinos.<br />
Limmat Verlag<br />
Roy Sommer, geboren 1969,<br />
studierte Englisch, Deutsch<br />
und Russisch an den Uni versitäten<br />
von Regensburg, Edinburgh,<br />
Köln und Moskau.<br />
Professor für Anglistische<br />
Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft<br />
an der Bergischen<br />
Universität Wuppertal.<br />
Aufbrüche<br />
Liechtenstein erzählen Band 2<br />
Herausgegeben von Roman Banzer,<br />
Hansjörg Quaderer und Roy Sommer<br />
336 Seiten, Leinen bedruckt, gebunden, 59 Fotos,<br />
Dokumente und Abbildungen<br />
sFr. 42.– / € 42.–<br />
978-3-85791-879-7<br />
Lieferbar
Weiterlesen, vertiefen, eintauchen<br />
→ Meinrad Inglin<br />
→ Usama Al Shahmani<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-03926-021-8<br />
sFr. 38.– / € 42.–<br />
978-3-85791-783-7<br />
sFr. 49.– / € 49.–<br />
978-3-85791-744-8<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-03926-002-7<br />
sFr. 29.– / € 25.–<br />
978-3-85791-859-9<br />
→ Aline Valangin<br />
→ Hannes Binder<br />
sFr. 34.– / € 29.–<br />
978-3-03926-040-9<br />
sFr. 36.50 / € 36.50<br />
978-3-85791-849-0<br />
sFr. 48.– / € 48.–<br />
978-3-85791-850-6<br />
sFr. 28.– / € 24.–<br />
978-3-85791-886-5<br />
sFr. 38.– / € 38.–<br />
978-3-85791-737-0<br />
sFr. 64.– / € 58.–<br />
978-3-03926-005-8<br />
→ Linard Bardill<br />
→ Simone Müller<br />
→ Mariella Mehr<br />
sFr. 29.80 / € 29.80<br />
978-3-85791-686-1<br />
sFr. 34.– / € 36.–<br />
978-3-85791-524-6<br />
sFr. 38.– / € 40.–<br />
978-3-85791-845-2<br />
sFr. 32.– / € 32.–<br />
978-3-85791-835-3<br />
sFr. 38.– / € 38 .–<br />
978-3-85791-834-6<br />
→ Erika Burkart<br />
→ Liechtenstein erzählen<br />
sFr. 44.– / € 39.–<br />
978-3-03926-031-7<br />
sFr. 38.– / € 38.–<br />
978-3-85791-696-0<br />
sFr. 42.– / € 42.–<br />
978-3-85791-820-9<br />
sFr. 42.– / € 42.–<br />
9978-3-85791-879-7<br />
sFr. 32.50 / € 27.–<br />
978-3-85791-706-6<br />
19<br />
Limmat Verlag
Pressestimmen<br />
978-3-03926-038-6<br />
→<br />
«Märchenhaft<br />
und schaurig schön.»<br />
Sonntags Blick<br />
978-3-03926-031-7<br />
978-3-03926-041-6<br />
→<br />
«Eine Ausnahme<br />
künstlerin.»<br />
Carola<br />
Wiemers,<br />
Deutschlandfunk<br />
→<br />
«Voller Poesie und<br />
Feinsinn.»<br />
Simon Leuthold,<br />
SRF<br />
978-3-03926-018-8<br />
→<br />
«Genau<br />
recherchiert<br />
und wunderbar<br />
fomuliert.»<br />
Sonntags<br />
Zeitung<br />
→<br />
Danke! Wir freuen uns sehr über<br />
die Nominierung zum Verlag des Jahres<br />
des Schweizer Buchhandels.<br />
Verlag<br />
Limmat Verlag<br />
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anna.guell@pimk.at<br />
Bildnachweis: Für den Umschlag dieser<br />
<strong>Vorschau</strong> und den Roman «Der Vogel zweifelt<br />
nicht am Ort, zu dem er fliegt» von<br />
Usama Al Shahmani wurde «The Stream»<br />
von Per Adolfsen verwendet. Das Porträt<br />
von Meinrad Inglin mit seinem Hund<br />
stammt von der Meinrad Inglin Stiftung<br />
Schwyz. Für den Umschlag «Die Bargada»<br />
von Aline Valangin hat Camille Deschiens<br />
die Illustration gefertigt. Das Bild der Autoren<br />
Yari Bernasconi und Andrea Fazioli auf<br />
dem Paradeplatz stammt aus deren Privatarchiv.<br />
Die Fotografie auf dem Umschlag «In<br />
Zürich, auf dem Mond» hat Mike Petrucci<br />
auf Unsplash zur Verfügung gestellt. Walter<br />
Burkart wurde 1957 mit seinen Federn<br />
porträ tiert. Das Umschlagbild auf dem Cover<br />
«Entwürfe» stammt von der Künstlerin<br />
Annemarie Jehle und zeigt die Keks-Stanzform<br />
in der Silhouette von Liechtenstein mit<br />
dem Titel «Grenzenlos». Die Porträts von<br />
Usama Al Shahmani und Mariella Mehr<br />
stammen von Ayṣe Yavaṣ.