Holzforscherheft 2.0
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die welt der Bäume _ 2<br />
Quelle: Prof. Michael Grabner, BOKU Wien<br />
Bei der Dendrochronologie werden<br />
vom Holz Spezialkopien oder Röntgenaufnahmen<br />
angefertigt. Mittels<br />
spezieller Computerprogramme (z.B.<br />
WinDENDRO © ) werden die Grau- bis<br />
Schwarzabstufungen als Grafik ausgegeben.<br />
Je nach Holzart sehen diese<br />
Grafiken ganz unterschiedlich aus und<br />
sind somit charakteristisch für die jeweilige<br />
Holzart. Auch Besonderheiten,<br />
wie z.B. Verletzungen oder besonders<br />
schmale Jahrringe werden dadurch<br />
deutlich.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Durch die starken<br />
Dichteschwankungen<br />
z.B. bei Nadelhölzern<br />
oder bei ringporigen<br />
Laubhölzern (siehe<br />
Grafik 1 und 2) sind<br />
diese besonders<br />
brüchig an den Übergangsstellen.<br />
Zerstreuporige Laubhölzer<br />
(Grafik 3) sind<br />
viel gleichmäßiger und<br />
weniger anfällig für<br />
Brüche. Sie haben dadurch<br />
insgesamt eine<br />
höhere Dichte.<br />
Quelle: Priv. Dozent Dr. Ulrich Müller, BOKU Wien<br />
Quelle: Prof. Michael Grabner, BOKU Wien<br />
Die Grafik der Buche hat sehr<br />
viele, eng beieinanderliegende<br />
„Peaks“. Das bedeutet, die Buche<br />
hat dichtes Holz, das nicht<br />
zur Brüchigkeit neigt.<br />
Bei der Fichte hingegen sind<br />
deutliche Dichteschwankungen<br />
zu erkennen. Das Holz<br />
kann „mit der Faser“ leicht<br />
gebrochen werden. Am besten<br />
ist dies anhand von Furnieren<br />
zu zeigen.<br />
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