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Holzforscherheft 2.0

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Wald, holz und Klimaschutz _ 1<br />

Der Halogenscheinwerfer wird aufgebaut und eingeschaltet. Die vier Behälter werden so aufgestellt,<br />

dass alle gleich viel Wärmestrahlung vom Halogenscheinwerfer abbekommen. Die Messfühler<br />

des Grillthermometers werden in allen 4 Kisten platziert (immer möglichst an der identen<br />

Stelle). Den Strahler mindestens 30 Minuten laufen lassen, sodass sich die unterschiedlichen<br />

Oberflächen erwärmen können. Nach rund einer halben Stunde werden die Temperaturen aller<br />

vier Oberflächen gemessen und mit der Wärmebildkamera überprüft.<br />

Schüler:innen vor der Durchführung des Experiments raten lassen, welche<br />

Oberfläche am kühlsten bleibt und warum.<br />

Auch die Wärmebildkamera beweist: Die Oberfläche des Waldbiotops heizt sich<br />

bei der Bestrahlung mit dem Scheinwerfer am wenigsten auf.<br />

Nach 30 Minuten Bestrahlung durch den Halogenscheinwerfer haben sich die Oberflächen ganz<br />

unterschiedlich erhitzt. Am heißesten ist das schwarze Tonpapier, das eine asphaltierte Fläche<br />

simulieren soll. Schwarze Oberflächen absorbieren Strahlung und geben diese als langwellige<br />

Wärmestrahlung wieder ab.<br />

An nächster Stelle steht die dunkle, trockene Erde. Die Erde liegt locker mit einigen Lufträumen<br />

im Behälter. Luft überträgt Wärme schlecht, also ist die trockene Erde kühler als das Tonpapier.<br />

An dritter Stelle kommt die nasse Erde. Wasser absorbiert einen Teil der Strahlung und erwärmt<br />

sich deutlich langsamer als Feststoffe.<br />

Daher gibt nasse Erde weniger langwellige Wärmestrahlung ab als trockene Erde.<br />

Am kühlsten ist das Waldbiotop. Bei Bestrahlung und genügend Feuchtigkeit betreiben die<br />

Pflanzen Fotosynthese. Die Energie aus der Strahlung wird absorbiert und in die Umwandlung<br />

von H 2<br />

O und CO 2<br />

zu Zucker und Sauerstoff investiert. Die Pflanzen verdunsten zusätzlich Wasser,<br />

was einen weiteren Kühleffekt zur Folge hat. Fazit: Obwohl die Oberfläche des Waldbiotops<br />

sehr dunkel ist, gibt sie kaum Wärmestrahlung ab.<br />

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