Holzforscherheft 2.0
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3 _ holz als bau- und werkstoff<br />
3.4 Holz gibt Stabilität<br />
Vorab: Holz ist nicht gleich Holz – unterschiedliche Holzarten haben ein<br />
unterschiedliches Gewicht, sie unterscheiden sich im Luftgehalt und haben<br />
somit auch eine unterschiedliche Stabilität.<br />
Um genaue Daten zu den einzelnen Holzarten<br />
und modernen Holz-Verbundstoffen zu erhalten,<br />
werden unter anderem in einem Grazer<br />
Forschungsinstitut (holz.bau forschungsgmbH<br />
an der Technischen Universität Graz) die Biegefestigkeit,<br />
die Elastizität und die Biegefestigkeit<br />
laufend erforscht und überprüft. Zum Beispiel<br />
kann dabei mit Zugversuchen die maximale<br />
Reißlänge von Holz (längs zur Faser) ermittelt<br />
werden.<br />
Die Zugbelastung von Holz kann auch gemeinsam<br />
mit den Schüler:innen in Form eines Experiments<br />
erforscht werden. Dazu werden<br />
Furnierstücke längs und quer zur Faser in zwei<br />
Holzbacken gespannt und mit Gewicht belastet<br />
(z.B. mit Wasserflaschen oder einem Kübel,<br />
in den sukzessive Wasser gegossen wird). Nähere<br />
Informationen zu diesem Versuch gibt es<br />
im <strong>Holzforscherheft</strong> 1.0 auf Seite 36. (auch online<br />
unter www.holzmachtschule.at im Bereich<br />
„Unterrichtsmaterialien“ als Blätterkatalog erhältlich).<br />
Theoretische Frage dazu:<br />
Wie lang kann ein durchschnittliches Holzstück sein, bis es „von alleine“ (also ohne äußere Zugoder<br />
Druckeinwirkung) längs zur Faser reißt? Antwort: Rund 10 Kilometer.<br />
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