Tollwood Sommerfestival 2022 | Magazin

28 Gastronomie
16.6. – 17.7.2022
Fernreisen in den Olympiapark
Auf dem Tollwood Festival kann man entspannt
kulinarisch um die Welt mäandern.
„Das Essen, das ich für mich
gemacht, / das Trinken, das
ich für mich erdacht! / Für
mich wird Küch’ und Keller
bestellt. / Zum Essen und
Trinken kam ich zur Welt.“
Der Spanier Pedro Calderon
hätte Tollwood geliebt.
Vino Tinto
und Flamenco
Spanien war schon immer ein Sehnsuchtsland
der Deutschen. Nicht nur
wegen seiner Küche, sondern wegen
dieses einzigartigen Lebensgefühls,
das sich in Architektur, Kunst und
Musik ausdrückt. In der spanischen
Ecke des Tollwood Festivals kann
man sich ein bisschen fühlen wie in
den Straßen von Sevilla, am Hafen
von Valencia oder im Schatten der
Alhambra von Granada. Baumstümpfe
rund ums Lagerfeuer (ohne Rauch),
dazu Sangria oder Vino Tinto, etwas
vegetarische Huerta oder saftige
Spieße und feurigen
Flamenco
live musiziert mit
Gitarre, Geige
oder Akkordeon
– ab halb zehn.
Köstlichkeiten
aus Asien
Dieser hübsche Fluchtpunkt ins
fernöstliche Leben liegt gegenüber
dem Andechser Zelt und erinnert
schon optisch an den letzten Asienbesuch.
Denn die Bar ist in einem
echten Tuk Tuk untergebracht. So
heißen die abenteuerlichen Taxis
in Südostasien. Es gibt wunderbare
selbstgemachte asiatische Nudelgerichte
oder Momos sowie köstliche,
vegane Bowls. Gleich ums Eck
kann man fantastische Piña Colada
direkt aus der frischen Ananas
schlürfen – natürlich auch als Piñita
Colada, ganz
ohne Alkohol.
Fernöstliches
Ambiente am
Fuße des
Olympiabergs.
Cool
wie in der Bronx
Es war ein Schock für die Klassikwelt,
als Peter Sellars 1990 Mozarts
„Don Giovanni“ in der Bronx ansiedelte.
Mit kokelnden Reifen, brennenden
Fässern und einem „letzten
Abendmahl“, mit Hamburger und
Cola. Aber es war ein Riesenerfolg.
Ähnlich wird es der Streetfood-Ecke
auf Tollwood gehen, denn auch hier
ist die Bronx mit ihrem Ambiente
Ideengeberin. Fässer dienen als Stehtische,
es liegen Autoreifen herum,
es gibt alles, was eine amerikanische
Bar bieten muss. Und dazu noch Graffiti-Kurse.
Der
Sound allerdings
kommt nicht von
Mozart, sondern
aus den Studios
der Bronx.