Alnatura Magazin Mai 2022
Tomaten von der Reichenau // Lasst uns kochen: Rezepte fürs Campen // Alnatura bewegt: Gemeinsam für den Erhalt von Mangrovenwäldern
Tomaten von der Reichenau // Lasst uns kochen: Rezepte fürs Campen // Alnatura bewegt: Gemeinsam für den Erhalt von Mangrovenwäldern
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<strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
Lasst uns kochen<br />
Rezepte fürs Campen<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Gemeinsam für<br />
den Erhalt von<br />
Mangrovenwäldern<br />
Tomaten von<br />
der Reichenau
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Neu<br />
Die neue<br />
Kollektion<br />
ist da!<br />
Mit den liebevoll gestalteten Designs auf unseren<br />
lässigen Styles laden wir alle kleinen Entdeckerinnen<br />
und Entdecker ein, die spannende Tierwelt<br />
kennenzulernen.<br />
Wir verwenden ausschließlich hochwertige,<br />
qualitätsgeprüfte Bio-Baumwolle.<br />
Im Bio-Landbau bewirtschafteter<br />
Boden bindet besonders gut CO 2 .<br />
In unserer transparenten textilen Kette<br />
werden gemäß Global Organic Textile<br />
Standard ausschließlich unbedenkliche,<br />
nicht allergisierende Färbemittel und<br />
Ausrüstungen eingesetzt.<br />
Photos by Stefan Großjohann<br />
Wir bieten nachhaltig Freude am Tragen<br />
mit unseren sorgfältig ausgewählten<br />
Stoffqualitäten.<br />
Alle unsere Textilien sind mit dem Global Organic<br />
Textile Standard zertifiziert durch Ecocert Greenlife|<br />
Liz. Nr. 151811 und mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet.<br />
Mehr erfahren unter www.peoplewearorganic.de
Ausgewählte Beiträge finden Sie<br />
auch im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online:<br />
alnatura.de/magazin<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />
Seite 32<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Für die Heimat unserer<br />
Bio-Garnelen, die<br />
Mangrovenwälder,<br />
setzen wir uns ein.<br />
Seite 22 <br />
Lasst uns kochen<br />
Neben Campingrezepten<br />
finden Sie in dieser Ausgabe<br />
auch aromatische Gerichte der<br />
portugiesischen Küche.<br />
Seite 14<br />
Zu Besuch bei<br />
Reichenau-Gemüse<br />
Auf der Bodenseeinsel<br />
beginnt die heimische<br />
Gemüsesaison einfach<br />
früher.<br />
4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />
7 Lasst uns kochen Wir campen und kochen<br />
18 Alles über … Tomaten<br />
20 Kochen mit Tomaten<br />
28 Zu Besuch beim Weingut Amoreira da Torre<br />
37 Interview mit Alexander Hüge<br />
42 <strong>Alnatura</strong> bewegt Der Campus-Garten<br />
46 Natürliche Pflege Sonnenschutz<br />
52 Gut zu wissen PMS und Menopause<br />
54 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
55 Arbeiten bei <strong>Alnatura</strong> Duales Studium<br />
56 Interview <strong>Alnatura</strong> trifft Gerald Hüther<br />
58 Vorschau, Impressum<br />
Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />
vielleicht haben Sie sich in den letzten Tagen<br />
auch manchmal gefragt: Was sollen wir tun,<br />
angesichts der nicht abreißenden Kette von<br />
Krisen und Kriegen? Wir sollten uns bei allem,<br />
was wir denken und tun, an dem wichtigsten<br />
aller Ideale, der Freiheit der Menschen, orientieren.<br />
Es geht um die Frage, wie wir unsere<br />
Seelenkräfte stärken können, um uns und unser<br />
Selbst bewusst gestalten zu können. Es geht um<br />
unser Verhältnis zu unserer Innerwelt, zu unserer<br />
Umwelt und zu unseren Mitmenschen. Dies ist<br />
weniger eine Wissensaufgabe als vielmehr<br />
durch Erfahrungslernen möglich. Das gilt<br />
besonders für die Kinder. Sie können nur dann<br />
ihren Seelenkräften selbst Gestalt geben, wenn<br />
wir ihnen die Möglichkeit eröffnen, selbst<br />
Erfahrungen zu machen und Lebensräume aus<br />
ihrer Fantasie selbst gestalten zu dürfen.<br />
Ich erinnere mich sehr gut an meine eigene<br />
Kindheit und die Glücksgefühle, die aus den<br />
vielen eigenen Erfahrungen, insbesondere in der<br />
Natur, entstanden. Ich hatte das Glück, einen<br />
kleinen Garten zu haben und mit der Natur<br />
aufzuwachsen. Dieses Glück haben heute immer<br />
weniger Kinder. Deshalb unterstützt <strong>Alnatura</strong><br />
das Projekt LernLust.JETZT!, um so möglichst<br />
vielen Schulkindern Erfahrungen zu ermöglichen,<br />
die sie interessieren, berühren und ihnen bei ihrer<br />
Entwicklung helfen.<br />
Nur wenn die Freude am Lernen bleibt und<br />
Kinder Lust auf Leben und Lernen entwickeln<br />
können, werden sie als erwachsene Menschen<br />
ihr Potenzial als Selbst- und Weltkünstler in sich<br />
entdecken und entfalten. Wer die Wirksamkeit<br />
des eigenen schöpferischen Vermögens erlebt,<br />
wird in sich das Interesse am Umfeld und die<br />
Kraft des nachhaltigen Handelns spüren.<br />
Ich wünsche mir, dass viele Eltern und<br />
Interessierte sich für das Projekt LernLust.JETZT!<br />
engagieren, damit in Kinderseelen Glück und<br />
Freude entstehen kann.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
3
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
ROCOCO<br />
Werden Sie Mitglied bei Mein <strong>Alnatura</strong><br />
und nehmen Sie an unserem Gewinnspiel<br />
teil, bei dem wir zehnmal zwei Tickets für<br />
eine exklusive Führung durch die Renoirbis<br />
19.6.<br />
Ausstellung »Renoir. Rococo Revival« am<br />
Nachmittag des 3. Juni <strong>2022</strong> im Frank -<br />
fur ter Städel Museum verlosen. Mit ein<br />
bisschen Glück können Sie sich also schon bald von Pierre-Auguste Renoirs zauberhaftem<br />
Licht- und Farbenspiel inspirieren lassen. Ausflüge in die Natur und das<br />
Zusammentreffen bei Picknicks an der Seine und in den Pariser Cafés gehören zu den<br />
Hauptmotiven der impressionistischen Malerei Renoirs. Registrieren Sie sich bis zum<br />
20. <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong> unter alnatura.de/meinalnatura bei Mein <strong>Alnatura</strong> und Sie erhalten per<br />
E-<strong>Mai</strong>l Ihre persönliche Einladung zur Teilnahme am Gewinnspiel »Führung durch<br />
die Renoir-Ausstellung« sowie alle weiteren Informationen zum Ablauf der Verlosung.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Glück! Mehr zur Renoir-Ausstellung unter staedelmuseum.de<br />
Die <strong>Alnatura</strong><br />
KostBar ist<br />
wieder da!<br />
Nach längerer coronabedingter<br />
Pause können wir<br />
endlich wieder mehr und<br />
mehr in den Märkten kochen<br />
– wir freuen uns auf Sie.<br />
Rezepte und Infos unter<br />
alnatura.de/kostbar<br />
Jetzt<br />
registrieren!<br />
Führung durch<br />
Renoir-Ausstellung<br />
gewinnen<br />
Jana van Treeck und ihre Kolleginnen<br />
kochen wieder an der<br />
<strong>Alnatura</strong> KostBar.<br />
REVIVAL<br />
Pierre-Auguste Renoir, Frau<br />
mit einem Fächer (Detail),<br />
ca. 1879, The Clark Art<br />
Institute, Williamstown<br />
Lesen Sie ausgewählte<br />
Beiträge aus dem<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> auch<br />
online<br />
Manche finden Sie sogar online<br />
exklusiv: Entdecken Sie zum<br />
Beispiel Israels legendären Koch<br />
in seinem Element –<br />
Uri Buri gibt für <strong>Alnatura</strong> Tipps,<br />
wie die Meeresküche perfekt<br />
gelingt.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
alnatura.de/magazin<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
Neu<br />
Neu<br />
Aromatische<br />
Abwechslung<br />
auf dem Brot<br />
»Alles neu macht der<br />
<strong>Mai</strong>« – das trifft auch auf<br />
unsere <strong>Alnatura</strong> Streichcremes<br />
zu. Denn ihre Glasform<br />
ändert sich; der Vorteil: Die neuen,<br />
geraden Gläser lassen sich besser<br />
entleeren. Auch das Design der Etiketten<br />
wurde über arbeitet.<br />
Für aromatische Abwechslung sorgt<br />
auch der neue Alna tura Bio-Aufstrich mit<br />
fruchtigen Tomaten, würzigem weißen Balsamicoessig<br />
und ganzen Berglinsen. Er ist<br />
ideal als Bruschetta-Topping<br />
und verfeinert neben Brot, Brötchen<br />
und Crackern zum Beispiel<br />
auch Saucen und Dressings.<br />
Genießen und<br />
Sinnvolles<br />
ermöglichen<br />
Das ist die Idee von »<strong>Alnatura</strong><br />
Projekte«. Denn mit dem<br />
Kauf der schmelzend-zarten<br />
<strong>Alnatura</strong> Projekte Vollmilchschokolade<br />
können Sie gemeinsam<br />
mit uns die Maßnahmen<br />
des Agroforst- und<br />
Bildungs projekts FINCA unterstützen<br />
und auf vielfältige Weise Positives<br />
bewirken. FINCA fördert seit 2015 den<br />
nachhaltigen Mischanbau von Bio-Kakao in<br />
Ecuador. Von jeder verkauften Schokoladentafel<br />
fließen 33 Cent in das Projekt, das eine Ausbildung<br />
der Kakao bäuerinnen und -bauern<br />
ermöglicht. Außer dem sorgt es für die Bereitstellung<br />
von Pflanz material, Saatgut und Werkzeug<br />
und hilft bei der Ent wick lung von Infrastrukturen.<br />
Mit dem Kauf einer Tafel können also auch Sie zu<br />
mehr Biodiversität, ge sünderen Böden und einem<br />
sicheren Einkommen für die beteiligten Menschen<br />
beitragen – und ganz nebenbei natürlich auch<br />
feinste Schweizer Schokolade genießen.<br />
Jetzt nachhaltig sprudeln<br />
Seit Mitte April sind in den <strong>Alnatura</strong> Märkten Kohlensäurezylinder<br />
von Greensoda erhältlich. Bei der Kohlensäure<br />
handelt es sich um hundert Prozent biogene Kohlensäure<br />
aus Deutschland. Das CO 2 dafür entsteht als<br />
Nebenprodukt während der Vergärung von <strong>Mai</strong>s oder<br />
Weizen zu Bioethanol. So wird nur das CO 2 freigesetzt,<br />
das zuvor durch Fotosynthese aus der Atmosphäre entnommen<br />
und in den Pflanzen gebunden wurde und es<br />
entsteht ein fast geschlossener Kreislauf. Durch die<br />
Verwendung von regionalem Leitungswasser und dem<br />
Wegfall von Einwegflaschen wird die Umwelt zusätzlich<br />
geschont.<br />
Die Gaskartuschen, die bis zu 60 Liter Leitungswasser<br />
mit Kohlensäure versetzen, passen in alle gängigen<br />
Wassersprudler. Sie können für 19,99 Euro im Markt<br />
gekauft und für 5,79 Euro wieder befüllt werden. Dafür<br />
wird die leere Kartusche einfach an der Kasse gegen<br />
eine volle getauscht.<br />
Je gekaufter Kartusche spendet Greensoda zwei<br />
Cent an die Neven Subotic Stiftung für den Ausbau von<br />
Trinkwasserprojekten in Afrika.<br />
Pflanzlicher Trinkspaß<br />
für die Kleinen<br />
Ab sofort gibt es bei uns eine pflanzliche<br />
Bio-Milchalternative auf Hafer basis<br />
für Kleinkinder: Der <strong>Alnatura</strong> Haferdrink<br />
Erdbeere-Banane enthält 15 Prozent<br />
Fruchtpüree und ist für Kinder ab<br />
drei Jahren geeignet – sowohl als<br />
Getränk als auch im<br />
Lieblings müsli.<br />
In der wiederverschließ<br />
baren Verpackung<br />
ist er<br />
zudem ideal für<br />
unterwegs, zum<br />
Beispiel für Kindergarten,<br />
Schule<br />
und Ausflug.<br />
Neu<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
5
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NEU<br />
laktosefrei<br />
&<br />
von Natur aus<br />
glutenfrei<br />
Frisch aus den Alpen<br />
Frozen Yogurt<br />
Mit frischer Vollmilch aus der Region wird unser Frozen Yogurt in einem Familienbetrieb<br />
hergestellt. Dafür wird die Milch vor Ort schonend fermentiert, so dass wertvolle Milchsäurebakterien<br />
erhalten bleiben. Die Fruchtsoße nach hauseigener Rezeptur verfeinert das pure<br />
Joghurteis. Biopolar Frozen Yogurt ist laktosefrei und von Natur aus glutenfrei.<br />
Der CO 2<br />
-Verbrauch der gesamten Lieferkette wird durch die Unterstützung von<br />
Klimaschutzprojekten kompensiert.<br />
... mehr auf www.biopolar.de<br />
6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
Du findest uns auf<br />
* Produkt & Unternehmen durch<br />
CO2-Ausgleich; natureoffice.com/<br />
DE-077-352510<br />
DE-ÖKO-006
LASST UNS KOCHEN<br />
Wir campen<br />
und kochen<br />
Zum Glück gab es da diesen netten Bio-Bauern nahe des<br />
bayerischen Ammersees, der uns unser Zelt auf seiner<br />
Wiese aufbauen ließ. Die Sonne stand schon tief, als wir<br />
anfingen zu kochen. Und es sollte schnell gehen, denn<br />
wir hatten Hunger. Gut, dass wir ein paar Vorräte im<br />
Gepäck und Rezeptideen im Kopf hatten!<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
7
LASST UNS KOCHEN<br />
Bunt und frisch: Israelischer Salat<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
6 Tomaten<br />
2 Gurken<br />
½ Bund Petersilie<br />
1 rote Zwiebel<br />
Saft von ½ Zitrone<br />
2 EL Olivenöl<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Tomaten und Gurken waschen und klein schneiden. Petersilie<br />
waschen und grob hacken. Zwiebel schälen und würfeln.<br />
Tomaten, Gurken, Petersilie und Zwiebel in einer Schüssel<br />
vermengen, Zitronensaft und Olivenöl hinzugeben und gut<br />
vermischen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Zubereitungszeit: 25 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 104 kcal, Eiweiß 3 g,<br />
Fett 6 g, Kohlenhydrate 8 g<br />
Als Begleitung<br />
Pinoso<br />
Vermador<br />
Wo finde ich <strong>Alnatura</strong> Produk te<br />
im Ausland?<br />
Auf Ihre Lieblingsprodukte von <strong>Alnatura</strong> brauchen<br />
Sie auch im Urlaub nicht zu verzichten: Vieles aus<br />
unserem Sortiment finden Sie auch im Ausland bei<br />
unseren Partnern in Österreich, der Schweiz,<br />
Frankreich und Südtirol.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 000 kcal, Eiweiß 00 g,<br />
Fett alnatura.de/ausland<br />
00 g, Kohlen hydrate 00 g<br />
Wo genau, lesen Sie im<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
Casolare Bio<br />
Olivenöl nativ extra<br />
naturtrüb<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Meersalz und Schwarzer<br />
Pfeffer gemahlen<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Mai</strong>s, in<br />
Demeter-<br />
Qualität<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Kidneybohnen
LASST UNS KOCHEN<br />
Einfach und vegan: Chili sin Carne<br />
ZUTATEN FÜR 6 PORTIONEN<br />
240 g Kidneybohnen<br />
(in Glas oder Dose)<br />
230 g <strong>Mai</strong>s (in Glas oder Dose)<br />
2 rote Zwiebeln<br />
3 Tomaten<br />
2 EL Bratöl<br />
1 EL Kreuzkümmel (Cumin)<br />
800 g Tomatenstücke Natur (in der Dose)<br />
½ TL Meersalz<br />
4 Msp. Cayennepfeffer gemahlen<br />
1 EL Gemüsebouillon (Pulver)<br />
500 g schnelle Mischung Roter<br />
Quinoa, Bulgur, Langkornreis<br />
Entdecken Sie in<br />
Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
die Tomatenvielfalt von<br />
der Reichenau<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kidneybohnen und <strong>Mai</strong>s in ein Sieb<br />
abgießen, abspülen und abtropfen<br />
lassen. Zwiebeln schälen, halbieren<br />
und in feine Ringe schneiden.<br />
Tomaten waschen und in<br />
mundgerechte Stücke schneiden.<br />
Bratöl in einem großen Topf erhitzen<br />
und die Zwiebelringe darin 2 Min.<br />
glasig dünsten, Kreuzkümmel<br />
hinzugeben und 1 weitere Min.<br />
anrösten. Mit Dosentomaten<br />
ablöschen und Salz, Cayennepfeffer<br />
und Gemüsebrühpulver hinzufügen.<br />
Einmal aufkochen und bei kleiner<br />
Hitze und geschlossenem Deckel<br />
köcheln lassen. Nach 10 Min.<br />
Kidneybohnen, <strong>Mai</strong>s und schnelle<br />
Mischung hinzufügen und 5 Min.<br />
mitkochen.<br />
Den Eintopf nach Belieben abschmecken<br />
und mit den frischen Tomatenstücken<br />
servieren.<br />
Zubereitungszeit: 25 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 295 kcal, Eiweiß 9 g, Fett 9 g,<br />
Kohlenhydrate 39 g<br />
Für mehr Frische 1 Limette<br />
längs in 6 Spalten teilen<br />
und zum Gericht reichen,<br />
außerdem 1 Bund Koriander<br />
waschen, grob hacken und<br />
zum Schluss über das<br />
angerichtete Chili streuen.
LASST UNS KOCHEN<br />
Köstliche Häppchen: Tartines mit Thunfisch<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
1 rote Zwiebel<br />
2 Stangen Staudensellerie<br />
10 Stängel Petersilie<br />
30 g Rucola<br />
4 EL Mayonnaise<br />
Saft von ½ Zitrone<br />
200 g Thunfisch in eigenem<br />
Saft<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
8 Scheiben dunkles Kastenbrot<br />
100 g Bruschetta schwarze<br />
Olive<br />
100 g Kalamata-Oliven<br />
ohne Stein<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zwiebel schälen, Staudensellerie waschen und beides klein<br />
schneiden. Petersilie waschen und grob hacken. Rucola<br />
waschen und beiseitestellen.<br />
Zwiebel, Staudensellerie, Petersilie, Mayonnaise und<br />
Zitronensaft in eine Schüssel geben und gut vermischen.<br />
Thunfisch abtropfen lassen, über der Schüssel zerbröseln<br />
und vorsichtig unterrühren. Mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken.<br />
Brotscheiben diagonal halbieren. Jedes Dreieck dünn mit<br />
Bruschetta-Würzpaste bestreichen. Thunfischcreme<br />
großzügig darauf verteilen und Rucola sowie Kalamata-<br />
Oliven darübergeben.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 628 kcal, Eiweiß 20 g,<br />
Fett 39 g, Kohlenhydrate 43 g<br />
Die Tartines lassen sich auch<br />
wunderbar vegetarisch<br />
zubereiten. Dazu die<br />
Thunfischcreme einfach durch<br />
eine selbst gemachte<br />
Tomaten-Salsa ersetzen.<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Alles in einen Topf: Blitz-Camping-Curry<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
1 Zwiebel<br />
200 g Babyspinat<br />
1 EL Bratöl<br />
1 EL Curry mittelscharf<br />
200 ml Kokosmilch<br />
200 ml Wasser<br />
250 g schnelle Mischung<br />
Gerste, Linsen,<br />
Kichererbsen<br />
1 TL Meersalz<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zwiebel schälen und fein hacken. Spinat<br />
gründlich waschen.<br />
Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebelstücke darin 2 Min.<br />
andünsten. Currypulver dazugeben, weitere 5 Min.<br />
bei mittlerer Hitze dünsten und dann Spinat hinzufügen.<br />
Mit Kokosmilch und Wasser ablöschen und 10 Min.<br />
bei niedriger Hitze köcheln lassen. Schnelle Mischung<br />
einrühren und bei Restwärme weitere 2 Min. ziehen<br />
lassen. Mit Salz abschmecken und servieren.<br />
Wer es lieber etwas<br />
weniger scharf mag,<br />
kann auch ein mildes<br />
Currypulver benutzen.<br />
Mani<br />
Kalamata-Oliven<br />
entkernt, Naturland-<br />
Fair-zertifiziert<br />
Followfish<br />
Thunfischfilets,<br />
MSC-zertifiziert<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Schnelle Mischung<br />
Gerste, Linsen,<br />
Kichererbsen<br />
MorgenLand<br />
Kokosmilch extra,<br />
Naturland-zertifiziert<br />
Zubereitungszeit: 25 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 318 kcal, Eiweiß 13 g, Fett 12 g,<br />
Kohlenhydrate 34 g<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
11
LASST UNS KOCHEN<br />
» Wer unterwegs eine<br />
Kühlmöglichkeit hat, kann das<br />
Wasser für etwas mehr<br />
Geschmack durch Milch oder<br />
Milchalternativen ersetzen.«<br />
Jana, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />
Für unterwegs:<br />
Porridge-<br />
Variationen<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
75 g Haferflocken Feinblatt<br />
40 g Trockenfrüchte, z. B.<br />
Feigen und Aprikosen<br />
300 ml Wasser<br />
4 EL Fruchtmark, z. B. Apfelmark<br />
20 g Nüsse, z. B. Gerösteter<br />
Nuss-Mix<br />
2 TL Topping, z. B. Kakao, Ceylon-<br />
Zimt, Kakaonibs oder<br />
Haselnuss mus<br />
ZUBEREITUNG<br />
Haferflocken in 2 Frühstücksschalen<br />
geben. Trockenfrüchte fein hacken<br />
und hinzufügen. Wasser aufkochen, in<br />
die Flocken-Trockenfrucht-Mischungen<br />
einrühren und ziehen lassen.<br />
Fruchtmark unterrühren. Nüsse grob<br />
hacken, über das Porridge geben und<br />
mit Topping garniert servieren.<br />
Zubereitungszeit: 10 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 308 kcal, Eiweiß 8 g, Fett 11 g,<br />
Kohlenhydrate 39 g<br />
Harvest Moon<br />
Milchalternative<br />
auf Kokos-, Reisund<br />
Cashewbasis<br />
Govinda<br />
Kakaonibs<br />
12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Herzhaft zum Frühstück:<br />
Shakshuka<br />
Mit dem Kauf der <strong>Alnatura</strong><br />
Bruderküken-Eier helfen Sie<br />
mit, dass männliche Küken nach<br />
Bio-Standards aufwachsen. QR-Code<br />
scannen und mehr zur <strong>Alnatura</strong><br />
Bruderküken-Initiative erfahren:<br />
In Israel wird Shakshuka<br />
traditionell als Frühstück serviert.<br />
Gut dazu passt frisches Weißbrot.<br />
Das Gericht lässt sich problemlos<br />
schon am Vortag vorbereiten.<br />
Nur die Eier sollten unbedingt<br />
erst direkt vor dem Genießen<br />
pochiert werden.<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
1 rote Paprika<br />
1 gelbe Paprika<br />
1 große rote Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
5 reife Tomaten<br />
½ Bund glatte Petersilie<br />
½ Bund Koriander<br />
½ TL Kreuzkümmel gemahlen<br />
5 EL Olivenöl<br />
½ Zweig Thymian<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
1 TL Cayennepfeffer gemahlen<br />
100 ml Wasser (nach Bedarf)<br />
4 Eier<br />
ZUBEREITUNG<br />
Paprika waschen, halbieren, entkernen und<br />
in 1 cm dicke Streifen schneiden. Zwiebel und<br />
Knoblauch schälen und fein hacken. Tomaten<br />
waschen und vierteln. Petersilie und Koriander<br />
waschen und grob hacken.<br />
Kreuzkümmel in einer großen Pfanne bei<br />
mittlerer Hitze 3 Min. leicht anrösten.<br />
Olivenöl dazugeben und den Kreuzkümmel<br />
kurz sautieren. Paprika,<br />
Zwiebel und Thymian<br />
hinzufügen und 5 Min.<br />
anbraten, bis die Paprikastreifen<br />
etwas Farbe<br />
bekommen haben.<br />
Knoblauch und Tomaten<br />
dazugeben und alles mit<br />
Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer<br />
würzen. Die Hitze<br />
etwas reduzieren und 15 Min.<br />
unter gelegentlichem Rühren<br />
zu einer Sauce einkochen. Sie sollte<br />
von der Konsistenz an Pastasauce erinnern.<br />
Falls Flüssigkeit fehlt, mit etwas Wasser<br />
aufgießen und noch einmal kurz köcheln<br />
lassen.<br />
Mit einem Holzlöffel 4 kleine Mulden in die<br />
Sauce formen, vorsichtig 1 Ei in jede Mulde<br />
aufschlagen und mit etwas Salz und Pfeffer<br />
würzen. Die Eier 10 Min. bei geschlossenem<br />
Deckel und mittlerer Hitze in der Sauce garen.<br />
Mit Petersilie sowie Koriander bestreuen und<br />
servieren.<br />
Sonnentor<br />
Kreuzkümmel<br />
Zubereitungszeit: 50 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 271 kcal, Eiweiß 10 g, Fett 20 g,<br />
Kohlenhydrate 9 g<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
6 Eier
ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />
Tomaten aus<br />
dem Süden<br />
Deutschlands<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
Mehr Infos zur Partnerschaft von <strong>Alnatura</strong><br />
und Reichenau-Gemüse finden Sie unter<br />
alnatura.de/reichenau<br />
<strong>Alnatura</strong> und Reichenau-Gemüse garantieren<br />
eine lange heimische Bio-Saison: neun Monate<br />
im Jahr. Am Jahresanfang zieht es sich noch,<br />
aber dann explodiert die Ernte Ende April<br />
geradezu. Vor allen Dingen bei den Tomaten!<br />
Wo die<br />
Saison<br />
einfach<br />
früher<br />
beginnt<br />
S<br />
o richtig was zu sehen gab es eigentlich erst vor ein paar<br />
Wochen. Wenn man mit »richtig sehen« das Ausreifen und<br />
Rotwerden der Tomaten meint. Auf einmal sind sie da:<br />
saftige, aromatische Bio-Tomaten von der Bodenseeinsel Reichenau.<br />
Vom Breitengrad noch nicht ganz auf Italien-Niveau, aber nicht<br />
mehr so weit weg. Und das sieht und schmeckt man eben. Aber<br />
das Entscheidende: Alles passiert früher als in anderen Regionen<br />
Deutschlands, denn die Insel Reichenau im Bodensee ist hierzulande<br />
das südlichste Gemüseanbaugebiet und bietet für das Kultivieren<br />
von Obst und Gemüse ideale klimatische Bedingungen. Der Blick<br />
von hier geht auf die Schweizer Alpen, die sich um das südliche<br />
Ufer des Bodensees schmiegen und vor starken Winden schützen.<br />
Das Klima ist warm, im Sommer auch heiß, und die Saison dürfte<br />
hier schon immer länger als im Rest des Landes gewesen sein. Den<br />
zahlreichen die Insel überziehenden Gewächshäusern verdankt die<br />
Reichenau den Beinamen »Gemüseinsel«. Die kleinen, in die Natur<br />
eingewachsenen Glasdächer – viele älter und mit romantischer<br />
Anmutung, manche moderner – machen den besonderen Charme<br />
der Insel aus.<br />
BIO-ANBAU VON FAMILIENBETRIEBEN<br />
<strong>Alnatura</strong> ist es wichtig, dass so viel Obst und Gemüse wie möglich<br />
in heimischen Regionen angebaut wird. Daher hat man sich bereits<br />
vor einigen Jahren für die Kooperation mit Reichenau-Gemüse<br />
entschieden – eine Genossenschaft aus dem Zusammenschluss von<br />
rund 60 Erzeugerbetrieben. Von der Insel Reichenau und der Gärtnersiedlung<br />
im Hegau bezieht <strong>Alnatura</strong> unter anderem frische<br />
Paprika, Gurken sowie klassische Rispen-, Cocktailrispen- und<br />
Cherrytomaten in Bioland-Qualität. Hinzu kommen aromatische<br />
Süßkartoffeln und im Herbst frischer junger Ingwer von der<br />
Gemüseinsel. Ingwer aus Deutschland, das wärmeverwöhnte Gewächs,<br />
das normalerweise auf anderen Breitengraden, in Südamerika<br />
zum Beispiel, angebaut wird? Ja, das südlichste Gemüseanbaugebiet<br />
Deutschlands macht es möglich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
15
ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />
Der Bodensee – größtes Trinkwasserreservoir<br />
Europas<br />
Der Bodensee ist eines der saubersten Gewässer<br />
Europas und wird oft als größtes Trinkwasserreservoir<br />
des Kontinents bezeichnet. Doch Reichenau-<br />
Gemüse benötigt den See für die Bewässerung der<br />
Bio-Pflanzen gar nicht: Neben den Gewächshäusern<br />
wurde ein elf Millionen Liter fassendes Bassin errichtet,<br />
das mit Regenwasser gespeist wird. Hinzu<br />
kommt die Option, aus dem nahen Fluss Aach Wasser<br />
zur Bewässerung der Anbaukulturen zu ziehen.<br />
Andre Wagner aus dem <strong>Alnatura</strong> Einkauf erläutert, was<br />
ihn an der Genossenschaft Reichenau-Gemüse von Anfang<br />
an begeistert hat: »Es handelt sich um Familienbetriebe, die<br />
sich seit Jahrzehnten kennen. Man kennt hier auch seine Erntehelferinnen<br />
und -helfer, häufig<br />
»Schon jetzt ist der Boden<br />
sehr gut: Ackerboden,<br />
Kompost, Stroh, einfach<br />
ein guter Bio-Boden. Er<br />
wird aber mit der Zeit<br />
immer besser und die<br />
Artenvielfalt, die<br />
Biodiversität, das gesamte<br />
Bodenleben wird sich<br />
noch steigern. Das lässt<br />
sich auch daran erkennen,<br />
dass er immer dunkler und<br />
feiner wird.«<br />
wohnen diese sogar bei den Gärtnerfamilien.<br />
Uns bei <strong>Alnatura</strong> sind<br />
die sozialen und fairen Dimensionen<br />
im Rahmen einer Zusammenarbeit<br />
immer sehr wichtig. Dafür<br />
steht ja auch die uns verliehene<br />
Zertifizierung ›We Care‹, die belegt,<br />
dass wir nachhaltig und fair<br />
entlang der gesamten Lieferkette<br />
handeln. Dazu zählen auch verbindliche<br />
Zusagen für unsere<br />
Partner und langfristige Anbauverträge.<br />
Genau das machen<br />
wir bei der Kooperation mit den<br />
Gemüsebäuerinnen und -bauern<br />
rund um die Reichenau.«<br />
Maximilian Meissner, SCHUTZ VOR ÄUSSEREN<br />
Gärtner bei Reichenau-Gemüse EINFLÜSSEN<br />
Bevor das Gemüse in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten angeboten wird, ist es im<br />
Glashaus der Gärtnersiedlung oder auf der Reichenau ressourcenschonend<br />
angebaut worden. »Wir lassen im Gegensatz<br />
zur konventionellen Land wirtschaft viel Platz um die<br />
Setzlinge, sodass die Pflanzen mehr Nährstoffe und Wasser<br />
ziehen können. Dabei setzen wir auf eine Kombination von<br />
moderner Tröpfchen bewässerung und feuchtem Boden. Dieses<br />
Zusammenspiel macht die Tomaten später kräftiger, praller und<br />
aromatischer«, erklärt uns Genossenschafts gärtner Maximilian<br />
Meissner, der in einem Gärtnerbetrieb auf der Reichenau aufgewachsen<br />
ist. Christian Weinheimer, ebenfalls Einkäufer bei<br />
Die Tomatenpflanzen<br />
sind vor Unwettern und<br />
zu starker Sonneneinstrahlung<br />
unter einem<br />
Glasdach geschützt.<br />
16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />
Tomateneinkauf im <strong>Alnatura</strong><br />
Markt macht Freude! Eine große<br />
Auswahl heimischer Tomaten in<br />
vielen Farben und aromatischen<br />
Geschmacksrichtungen, alle in<br />
Bioland-Qualität.<br />
<strong>Alnatura</strong>, ergänzt: »Das alles passiert unter einer schützenden<br />
Glasüberdachung, die die Setzlinge und späteren Pflanzen samt<br />
ihrer Früchte vor Unwettern und zu starker Sonnen einstrah lung<br />
schützt. Die Überdachung bringt einfach nur Vorteile mit sich.«<br />
So halten beispielsweise Netze an den Fenstern Läuse und Wanzen<br />
ab, wodurch erheblich weniger Aufwand bei der Schäd lingsbekäm<br />
pfung betrieben werden muss. Die Möglichkeiten eines<br />
kontrol lierten Bio-Anbaus können in den Gewächshäusern also<br />
ideal umgesetzt werden. Auch Reste der abgeernteten Kultur werden<br />
in den Boden eingearbeitet und dienen diesem als Dünger.<br />
TOMATEN BEDEUTEN SOMMER<br />
»Das Gemeinschaftliche drückt sich in vielerlei Hinsicht aus. Ganz<br />
konkret geht es uns auch darum, herauszufinden, welche Kulturen<br />
für diese spezielle Anbauregion die richtigen sind. Die hier angebaute<br />
Tomate muss zum Klima passen und natürlich den geschmacklichen<br />
Nerv unserer Kundinnen und Kunden treffen«,<br />
erläutert Andre Wagner. Und das tun sie auch, denn gerade die<br />
kleinen Cherrytomaten in Rot und Gelb, die man sich im Markt<br />
per Pick-und-Mix zusammenstellen kann, seien besonders beliebt.<br />
»Sie schmecken einfach nach Sommer!« Ja, hier auf der Reichenau<br />
ist der Sommer eher da, so viel ist sicher. In Form der aromatischen<br />
Tomaten von der Bodenseeinsel lässt dieser sich bereits<br />
jetzt nach Hause holen. MF<br />
Pick-und-Mix bei <strong>Alnatura</strong><br />
Neben den verschiedensten Farben und Formen<br />
heben sich die bunten Pick-und-Mix-Tomaten durch ihren<br />
süßen Geschmack und die besondere Fruchtfleisch-<br />
Konsistenz hervor. Ob als Naschgemüse, Snack, im Salat,<br />
in der Pfanne, im Ofen oder auf dem Grill: Genauso<br />
vielseitig wie das Aroma der bunten Tomaten ist,<br />
sind auch ihre Verwendungsmöglichkeiten.<br />
Die Tomatenpflanzen bevorzugen einen lockeren<br />
Boden und mögen viel Wärme. Durch individuelle Pflege<br />
und Hege und eine auf den Bedarf abgestimmte<br />
Wassergabe erlangen die Pflanzen ihre Kraft und<br />
entwickeln schmackhafte Früchte.<br />
<strong>Alnatura</strong> verzichtet bei den Pick-und-Mix-Tomaten<br />
bewusst auf eine Schale und Folie als Verpackung.<br />
Zum Transport eignen sich zum Beispiel die in den<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlichen Mehrwegnetze.<br />
Die Insel Reichenau im<br />
Bodensee ist das südlichste<br />
Gemüseanbaugebiet<br />
in Deutschland.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
17
ALLES ÜBER …<br />
Tomaten<br />
Wer liebt es nicht, dieses geschmackvolle Fruchtgemüse?<br />
Vor allem wenn seine Erntezeit gekommen ist und die<br />
Tomaten so richtig nach Tomaten schmecken. Jetzt –<br />
im Wonnemonat <strong>Mai</strong> – werden auf der Bodenseeinsel<br />
Reichenau bereits die ersten Tomaten reif und<br />
kommen allmählich in unsere <strong>Alnatura</strong> Märkte.<br />
Aber wo liegt eigentlich ihr botanischer Ursprung,<br />
welche Sorten mögen wir am liebsten und wie<br />
sollten wir sie richtig lagern? Auf geht’s in die<br />
Welt der Tomaten. KL<br />
Von weit her kam sie zu uns<br />
Die Heimat der Tomatenpflanze liegt weit entfernt in<br />
Peru und Ecuador, wo sie ursprünglich gar nicht als<br />
Nahrungspflanze genutzt wurde. Die ersten Nachweise<br />
einer Kultivierung finden sich in einer der Hochkulturen<br />
Mexikos, bei den Azteken. Diese gaben ihr<br />
den Namen »tomatl«. Nach der Einführung in Europa<br />
diente die Tomate zunächst nur der Zierde, da man sie<br />
lange Zeit für giftig hielt und ihr mit einer gewissen<br />
Skepsis begegnete. Nicht ganz zu Unrecht, denn die<br />
Blätter und unreife, grüne Früchte enthalten das für die<br />
Pflanzen familie der Nachtschattengewächse typische<br />
Alkaloid Solanin, welches in höheren Dosen zu<br />
Magen- Darm-Beschwerden oder Kopfweh führt.<br />
Im 16. Jahrhundert begann man als Erstes in Italien mit<br />
der landwirtschaftlichen Kultivierung der Tomatenpflanzen.<br />
In Deutschland dauerte es länger – erst um 1900 schaffte<br />
die Tomate den Sprung von einer Zier- zur Nutzpflanze und<br />
damit in unsere Küchen.<br />
Kulinarisch setzte sich die Tomate erst spät in Europa durch. Ein<br />
Grund dafür: Wahrscheinlich wegen ihrer sinnlichen Form und Farbe<br />
wurde sie für den Paradiesapfel gehalten, der Adam und Eva verführt<br />
hatte. Sie stand unter dem Verdacht, Liebeswahn hervorzurufen, und<br />
durfte von jungen Mädchen nicht gegessen werden. Hierher rührt<br />
vermutlich das im Französischen gern verwendete Tomaten-Synonym<br />
»pomme d’amour«. Im deutschsprachigen Raum hingegen trug sie<br />
den Namen »Paradiesfrucht« – das Sinnbild für Verbotenes.<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
Sonnengereift – wann ist es so weit?<br />
Für die Erntezeit der Tomaten gibt es kein spezielles Datum, denn die Reifezeit der<br />
Früchte ist von vielerlei Faktoren abhängig. Kurz und knapp: Je mehr Wärme<br />
die Tomatenpflänzchen bekommen, umso besser. Direkte Sonne hingegen<br />
brauchen sie gar nicht so viel, um uns später mit einer üppigen Ernte zu<br />
erfreuen. Vielmehr kommt es auf die richtige Menge an Wärme und<br />
Licht an. Frühe Sorten erfreuen uns in Deutschland schon im <strong>Mai</strong>,<br />
beispielsweise startet auf der sonnenverwöhnten Bodenseeinsel<br />
Reichenau jetzt bereits die Ernte.<br />
Die Tomate in all ihrer Vielfalt<br />
Die Farbpalette der Tomaten kann sich wirklich sehen<br />
lassen: rot, schwarz, gelb, orange, grün und sogar<br />
violett. Neben der Farbe unterscheiden sich die unzähligen<br />
Tomatensorten aber auch in Form, Schalendicke<br />
und natürlich ihrem Aroma. Hier ein kleiner<br />
Eindruck: Während die Urtomaten wohl die Größe<br />
einer Johannisbeere hatten, können Tomaten heute<br />
richtig groß und schwer werden. Besonders beliebt<br />
ist die klassische Rundtomate, auch Salattomate<br />
genannt. Sie ist meist rot, so wie die<br />
Sorte Matina, die wohl die meisten kennen, die<br />
gern im Garten arbeiten. Diese Tomaten wachsen<br />
kräftig in die Höhe und müssen angebunden<br />
werden. Den idealen Erntezeitpunkt vorausgesetzt,<br />
sind Rundtomaten ausgesprochen saftig<br />
und aromatisch. Rispentomaten haben den<br />
Vorteil, dass die Früchte einer Rispe gleichzeitig<br />
reifen und fest an ihr haften. So können sie lange<br />
an der Pflanze wachsen, Sonne tanken und ihr<br />
optimales Aroma entwickeln. Rispentomaten gibt<br />
es vor allem in Rot und Gelb; die kleineren Varianten<br />
finden wir als Cocktail- oder Cherrytomaten<br />
im Handel. Sie sind häufig rot, gelb oder orange.<br />
Gut lagern und dann genießen<br />
Tomaten mögen keine Temperaturen unter zehn Grad<br />
Celsius und gehören daher nicht in den Kühlschrank. Hier<br />
verlieren sie ihr Aroma. Am besten lagern die Früchte bei<br />
Zimmertemperatur – reife Tomaten halten sich in einer Schale<br />
unkompliziert ein bis zwei Wochen. Zusammen mit Äpfeln wird<br />
ihre Reife beschleunigt. Vor dem Verzehr empfiehlt es sich, den<br />
grünen Stängelansatz herauszuschneiden. Dieser enthält das bereits<br />
erwähnte Solanin, bei dem etwas Vorsicht geboten ist. Doch genug der<br />
Warn hinweise – jetzt heißt es genießen. Tomatenscheiben pur auf Brot,<br />
dezent gesalzen, mit Mozzarella, Basilikum und Olivenöl, im Salat, zu Sauce<br />
eingekocht, auf Pizza, Pasta oder Bruschetta, im Auflauf überbacken, zu Fleisch,<br />
Fisch und vielem mehr – Tomaten sind pures Sommerglück.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
19
KOCHEN MIT TOMATEN<br />
KostBar-Rezepte sind einfach,<br />
kreativ und mit möglichst saisonalen<br />
Bio-Produkten schnell zuzubereiten. Jetzt<br />
auch wieder in Ihrem Markt an der mobilen<br />
Kochstation KostBar erlebbar. Infos unter<br />
alnatura.de/kostbar<br />
»Wer das Pesto zu Hause<br />
vorbereitet und in ein dicht<br />
schließendes Glas füllt, braucht<br />
beim Campen nur noch die<br />
Nudeln zu kochen.«<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Origin<br />
Getrocknete<br />
Tomaten aus<br />
der Toskana<br />
Vroni, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
Saviola<br />
Parmigiano Reggiano DOP<br />
Schnell gemacht: Spaghetti mit Pesto rosso<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
30 g Pinienkerne<br />
180 g getrocknete Tomaten (in Öl)<br />
2 Knoblauchzehen<br />
80 g Parmigiano Reggiano<br />
(am Stück)<br />
½ rote Chili<br />
6 EL Olivenöl<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
500 g Spaghetti No. 3<br />
100 g Cocktailtomaten<br />
ZUBEREITUNG<br />
Pinienkerne in einen Topf oder eine Pfanne geben<br />
und ohne Öl bei schwacher Hitze 5–7 Min. rösten.<br />
Dabei immer wieder schwenken und kontrollieren,<br />
dass die Kerne nicht zu dunkel werden. Inzwischen<br />
Tomaten abtropfen lassen, Knoblauch schälen und<br />
Parmesan reiben.<br />
Tomaten und Chili mit einem scharfen Messer ganz<br />
fein schneiden, Knoblauch und Pinienkerne fein<br />
hacken und alles gründlich mit dem Olivenöl vermengen.<br />
Parmesan unterheben und mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken.<br />
Spaghetti nach Packungsanweisung zubereiten, auf<br />
4 Teller verteilen und Pesto darübergeben. Cocktailtomaten<br />
halbieren und auf die Teller geben.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 753 kcal, Eiweiß 26 g, Fett 29 g,<br />
Kohlenhydrate 93 g
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Das Kloster Montebello,<br />
Ursprung der Rapunzel Pasta<br />
Bio-Pionier seit 1974<br />
Rapunzel Pasta-Vielfalt<br />
Schonend bei<br />
niedrigen Temperaturen<br />
getrocknet – das Geheimnis<br />
der Rapunzel Pasta<br />
Bei uns kommt nur<br />
100 % italienischer<br />
Hartweizen und Emmer<br />
in die Pasta-Tüte!<br />
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Alles aus einer Hand – vom Getreide bis zur fertigen Pasta direkt aus Italien<br />
DE-ÖKO-006<br />
Wir machen Bio aus Liebe.
LASST UNS KOCHEN<br />
Arroz de Marisco<br />
– Reiseintopf mit Meeresfrüchten<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
200 g Black-Tiger-Garnelen<br />
(tiefgekühlt)<br />
250 g Garnelen (tiefgekühlt)<br />
300 g Risottoreis<br />
etwas Meersalz<br />
3 EL Olivenöl<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
500 g Tomaten<br />
1 Chilischote<br />
1 Bund glatte Petersilie<br />
2 rote Zwiebeln<br />
2 Knoblauchzehen<br />
2 EL Tomatenmark<br />
1 Lorbeerblatt ganz<br />
250 ml Weißwein trocken,<br />
z. B. Edition <strong>Alnatura</strong><br />
La Mancha Blanco<br />
1 l Wasser<br />
2 Würfel Gemüsebouillon<br />
250 g Miesmuscheln<br />
(in Öl eingelegt)<br />
In Sachen Fisch und Meeresfrüchte<br />
kann bei diesem Eintopf variiert<br />
werden: So können Sie zum Beispiel<br />
eine Sorte Garnelen weglassen<br />
oder zusätzlich Kabeljaufilets mit<br />
den Garnelen anbraten und dann<br />
hinzufügen.<br />
Grundsätzlich gilt: Je mehr Vielfalt,<br />
desto aromatischer und typischer<br />
schmeckt der Eintopf.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Garnelen 1–2 Std. bei Zimmertemperatur<br />
auftauen lassen. Reis gründlich waschen,<br />
in reichlich Salzwasser 10 Min. kochen, abseihen<br />
und ruhen lassen. Garnelen abspülen,<br />
trocken tupfen und in einer Pfanne in<br />
1 EL Öl kurz anbraten, salzen, pfeffern und<br />
beiseitestellen. Tomaten, Chilischote und<br />
Petersilie waschen und fein hacken. Zwiebeln<br />
und Knoblauch schälen und ebenfalls<br />
fein hacken.<br />
Tomatenmark und 2 EL Öl in einen großen<br />
Topf geben. Tomaten, Chili, die Hälfte der<br />
Petersilie, Zwiebeln, Knoblauch und Lorbeerblatt<br />
hinzufügen und bei mittlerer Hitze<br />
anschwitzen. Nach 5 Min. mit Weißwein ablöschen.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken<br />
und 15 Min. köcheln lassen. In der Zwischenzeit<br />
Wasser zum Kochen bringen und Gemüsebouillon<br />
darin auflösen. Miesmuscheln<br />
abtropfen lassen.<br />
Gemüsebouillon, Miesmuscheln sowie<br />
Reis und Garnelen zum Tomaten-Wein-Sud<br />
in den Topf geben und alles miteinander<br />
vermengen. Den Eintopf noch einmal kurz<br />
aufkochen lassen, die restliche Petersilie<br />
darüberstreuen und sofort servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 2 Std. Auftauzeit +<br />
30 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 509 kcal,<br />
Eiweiß 25 g, Fett 10 g, Kohlenhydrate 65 g<br />
Rapunzel<br />
Tomatenmark aus<br />
samenfesten<br />
Tomatensorten<br />
Vignola<br />
Ribe-Risottoreis,<br />
Naturland-zertifiziert<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Portugals<br />
Küche<br />
Frisch, leicht und<br />
trotzdem raffiniert<br />
Im <strong>Mai</strong> scheint in Portugal fast immer<br />
die Sonne – und zwar 14 Stunden am<br />
Tag. Besonders zur Mittagszeit sind die<br />
frischen Gerichte, bei denen das Meer mit<br />
Kabeljau und Co. die Hauptrolle spielt, so willkommen<br />
wie die kühle Brise des Atlantiks. Bodenständig,<br />
aber keineswegs trivial – entdecken Sie die<br />
einzigartige Leichtigkeit der portugiesischen Küche.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
23
LASST UNS KOCHEN<br />
Kabeljau in Tomatensugo – wie Urlaub am Atlantik<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
225 g Kabeljaufilets<br />
(tiefgekühlt)<br />
1 Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 EL Olivenöl<br />
400 g Cocktailtomaten<br />
80 ml Weißwein trocken<br />
400 g Tomatenstücke Natur<br />
(in der Dose)<br />
etwas Meersalz<br />
etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
2 EL Kalamata-Oliven ohne Stein<br />
1 EL Kapern<br />
¼ Bund Petersilie<br />
Zubereitungszeit: 20 Min. + 2 Std. Auftauzeit +<br />
35 Min. Garzeit<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 368 kcal, Eiweiß 25 g, Fett 19 g,<br />
Kohlenhydrate 13 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Kabeljau 1–2 Std. bei Zimmertemperatur auftauen lassen.<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden. In einen<br />
kleinen Topf geben und in Öl anschwitzen. Cocktailtomaten<br />
waschen, im Ganzen dazugeben und mit Weißwein ablöschen.<br />
Wein etwas einkochen lassen, dann Dosentomaten dazugeben.<br />
15 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen und regelmäßig<br />
umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Fischfilets mit kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier<br />
trocken tupfen. Von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen<br />
und in eine mittelgroße Auflaufform legen. Tomatensugo auf<br />
die Filets geben. Oliven in kleine Scheiben schneiden und mit<br />
den Kapern darauf verteilen.<br />
Kabeljau 25–35 Min. bei 180 °C Ober-/Unterhitze im Ofen<br />
garen. In der Zwischenzeit Petersilie waschen und grob hacken.<br />
Fisch mit Petersilie bestreut servieren.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Tomatenstücke<br />
Natur<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
Followfish<br />
Kabeljaufilets<br />
(tiefgekühlt),<br />
aus MSC-zertifizierter<br />
Fischerei im<br />
Nordostatlantik<br />
Dazu passen<br />
Weißbrot oder<br />
Kartoffeln<br />
wunderbar.
LASST UNS KOCHEN<br />
Das blaue MSC-Siegel<br />
• Erkennungszeichen des MSC (Marine Steward ship<br />
Council) für kontrolliert nachhaltig ge fangenen Fisch<br />
• MSC-zertifizierte Fischereien befischen nur Bestände,<br />
die nicht überfischt sind; dabei werden unerwünschter<br />
Beifang und Aus wirkungen auf das Ökosystem<br />
minimiert<br />
• MSC-zertifizierte Fischereien müssen jährlich nachweisen,<br />
dass sie den MSC-Standard weiterhin erfüllen<br />
msc.org<br />
Bei <strong>Alnatura</strong> erhalten Sie tiefgekühlten<br />
Kabeljau, dessen Qualität der von<br />
frischem Fisch in nichts nachsteht –<br />
ideal für Fisch suppen und -eintöpfe,<br />
gebratene Filets und vieles mehr.<br />
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />
empfiehlt, für eine ausgewogene<br />
Ernährung regelmäßig Fisch auf dem<br />
Speiseplan zu haben – diesen aus<br />
nachhaltigem Fischfang und MSCzertifiziert.<br />
Bei <strong>Alnatura</strong> erhalten Sie Fisch,<br />
der über die MSC-Zertifizierung hinaus den<br />
Anforderungen des Bundesverbandes<br />
Naturkost Naturwaren (BNN) an nachhaltigen<br />
Fischfang entspricht und, wenn<br />
möglich, nach den Richtlinien von<br />
Naturland zertifiziert ist.<br />
Meer auf dem Teller<br />
Tipps von Fischkoch Uri Buri<br />
Die portugiesische Küche ist überaus vielfältig, doch ins besondere Fisch und Meeresfrüchte<br />
spielen in dem am Atlantik gelegenen Land eine Hauptrolle. Wie man diese<br />
zubereitet, kann man von einem echten Experten auf dem Gebiet lernen: Uri Buri.<br />
Langer Vollbart, kreative Ideen und ganz viel Gefühl – so kennt man ihn aus zahlreichen<br />
<strong>Magazin</strong>veröffent lich ungen, Fernsehbei trägen, Kochshows und natürlich<br />
aus seinem gleichnamigen Restaurant im israelischen Akko, welches seit vielen Jahren<br />
für seine großartige Fischküche bekannt ist. Oft braucht es dafür nur wenige Zutaten<br />
von guter Qualität – das ist sein Credo. In seinem auch in deutscher Sprache<br />
erschienenen, mehrfach ausgezeichneten Kochbuch »Uri Buri – meine Küche« lernt<br />
man nicht nur seine besten Rezepte kennen, sondern auf mehr als 150 Seiten auch<br />
die Zutaten und Zubereitungsarten sowie persönliche Tipps zu den Gerichten.<br />
Für das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online haben wir für Sie Zubereitungstipps von<br />
Uri Buri gesammelt: Fisch auftauen, filetieren, grillen, schmoren, braten, backen,<br />
dämpfen und vor allen Dingen würzen. Einfach den Code scannen, ab in die<br />
Küche und los geht’s!<br />
Tipps von Uri Buri finden Sie im<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />
alnatura.de/uriburi<br />
Uri Buri heißt bürgerlich Uri Jeremias,<br />
aber er hat seinen hebräischen Nachnamen<br />
dem Buri-Fisch (Meer äsche) zu<br />
verdanken. In seinem gleichnamigen<br />
Restaurant im Norden von Israel serviert<br />
er seit vielen Jahren die beste<br />
Fischküche des Landes – es wurde nicht<br />
umsonst bei den Tripadvisor Travelers‘<br />
Choice Awards auf Platz 23 der besten<br />
Restaurants weltweit und somit zum<br />
besten Restaurant des Nahen Ostens<br />
gewählt. Uri Buri ist Vater von drei<br />
Töchtern sowie drei Pflegekindern<br />
und – so wie seine gesamte Familie –<br />
begeisterter Bio-Anhänger.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
25
LASST UNS KOCHEN<br />
Fruchtig-würziger Bohnensalat portugiesische Art<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
250 g Cannellini-Bohnen<br />
(getrocknet)<br />
2 Lorbeerblätter ganz<br />
½ TL Kreuzkümmel gemahlen<br />
2 TL Meersalz<br />
3 Karotten<br />
4 Stangen Staudensellerie<br />
Saft von ½ Zitrone<br />
3 EL Weißweinessig<br />
3 EL Olivenöl<br />
1 Apfel<br />
1 Spitzpaprika<br />
30 g Rucola<br />
10 Stängel Petersilie<br />
etwas schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Bohnen gründlich waschen. Anschließend<br />
in eine Schüssel geben, mit ausreichend<br />
Wasser bedecken und 12 Std. einweichen<br />
lassen.<br />
Bohnen abseihen und mit Lorbeerblättern,<br />
Kreuzkümmel und Salz in einen Topf geben,<br />
mit ausreichend Wasser bedecken und<br />
40 Min. kochen, bis die Bohnen weich sind.<br />
Inzwischen Karotten schälen und in kleine<br />
Würfel schneiden. Staudensellerie waschen,<br />
klein schneiden und die Hälfte davon beiseitestellen.<br />
Das Gemüse nach der Hälfte<br />
der Zeit mit in den Topf geben und 20 Min.<br />
mitkochen. Schaum gelegentlich ab schöpfen.<br />
Dann das Wasser abgießen, Lorbeerblätter<br />
herausnehmen und Bohnengemüse 30 Min.<br />
abkühlen lassen.<br />
Zitronensaft, Essig und Olivenöl in einem<br />
Gefäß mit dem Stabmixer gut verrühren.<br />
Apfel und Paprika waschen, vierteln, entkernen.<br />
Apfel in dünne Scheiben, Paprika in<br />
kleine Würfel schneiden. Restlichen Staudensellerie,<br />
Apfelscheiben und Paprikawürfel<br />
sowie das Bohnengemüse in eine Schüssel<br />
geben und mit dem Dressing vermengen.<br />
Rucola und Petersilie waschen, grob hacken<br />
und erst kurz vor dem Servieren unter den<br />
Bohnen salat mischen. Den fertigen Salat<br />
mit Pfeffer und Salz abschmecken.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 12,5 Std. Ruhe- und<br />
Abkühlzeit + 40 Min. Kochzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 222 kcal,<br />
Eiweiß 6 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 23 g<br />
Noch besser schmeckt der<br />
Bohnensalat, wenn man ihn 1 Std.<br />
im Kühlschrank ziehen lässt. Dort<br />
lässt er sich auch ohne Probleme<br />
3 Tage aufbewahren.<br />
Wenn es besonders schnell gehen<br />
soll, Bohnen aus der Dose<br />
verwenden.<br />
Als Begleitung<br />
Mehr Meer?<br />
Weitere <strong>Alnatura</strong><br />
Rezepte entdecken:<br />
Pinterest-App<br />
öffnen, den bunten<br />
Pincode scannen und<br />
loslegen.<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
Knobloch<br />
Grauer Burgunder<br />
Vivaterra<br />
Cannellini-Bohnen<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Frische Vollmilch,<br />
Bioland-zertifiziert<br />
Naturata<br />
Demerara-<br />
Rohrohrzucker
LASST UNS KOCHEN<br />
Der Pudding lässt sich nach<br />
Belieben mit etwas<br />
Zitronenabrieb, gemahlenem<br />
Zimt oder Vanillemark verfeinern.<br />
Dazu schmecken frische Beeren,<br />
Beerenkompott oder -püree.<br />
Eiweiß lässt sich problemlos<br />
einfrieren und kann zur<br />
anderweitigen Verwendung<br />
einfach aufgetaut und<br />
aufgeschlagen werden.<br />
Pastéis de Nata<br />
– Blätterteig<br />
trifft Pudding<br />
ZUTATEN FÜR 12 STÜCK<br />
240 g frischer Blätterteig<br />
4 Eier<br />
120 g Rohrohrzucker<br />
2 EL Speisestärke<br />
400 ml Vollmilch 3,7 % Fett<br />
1 EL Butter zum Einfetten<br />
1 EL Puderzucker zum Bestäuben<br />
ZUBEREITUNG<br />
Blätterteig aus dem Kühlschrank<br />
nehmen und Raumtemperatur annehmen<br />
lassen. In der Zwischenzeit<br />
3 Eier trennen, Eiweiß anderweitig<br />
verwerten. Eigelbe, das 4. ganze Ei,<br />
Zucker und Stärke in einen Topf geben<br />
und vermengen. Nach und nach Milch<br />
hinzufügen und mit einem Schneebesen<br />
glatt rühren. Auf dem Herd bei mittlerer<br />
Hitze unter ständigem Rühren so lange<br />
erhitzen, bis die Masse andickt. In eine<br />
Schüssel füllen, abdecken und abkühlen<br />
lassen.<br />
Inzwischen Ofen auf 200 °C Ober-/<br />
Unterhitze vorheizen. Muffinblech mit<br />
Butter einfetten. Blätterteig ausrollen,<br />
mit der langen Seite nach vorn auf die<br />
Arbeitsfläche legen und in der Mitte<br />
(von oben nach unten) halbieren. Beide<br />
Hälften passgenau aufeinanderlegen<br />
und dann von der kurzen Seite her eng<br />
aufrollen. Die Teigrolle in 12 gleich<br />
große Scheiben schneiden und jeden<br />
Teigling so ausrollen, dass der<br />
Durchmesser größer ist als der einer<br />
Muffinmulde. Teigscheiben in die<br />
Mulden legen und an den Seiten festdrücken.<br />
Jeweils so mit Pudding befüllen,<br />
dass dieser nicht über den Rand<br />
des Teiges läuft.<br />
Pastéis 25–30 Min. im Ofen backen.<br />
Sie sind fertig, wenn sie beginnen, sich<br />
leicht braun zu färben. Aus dem Ofen<br />
nehmen und abkühlen lassen. Mit<br />
Puderzucker bestäuben und servieren.<br />
Zubereitungszeit: 30 Min. + 30 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Stück: Energie 189 kcal,<br />
Eiweiß 4 g, Fett 10 g, Kohlenhydrate 20 g<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
27
ZU BESUCH BEIM WEINGUT AMOREIRA DA TORRE<br />
Jenseits des Tejo<br />
Inmitten der landwirtschaftlich<br />
geprägten Region Alentejo<br />
südlich von Lissabon befindet<br />
sich das Familienweingut<br />
Amoreira da Torre. Nicht nur<br />
der biologisch erzeugte Wein<br />
ist hier nachhaltig – auch die<br />
ihn verschließenden Naturkorken<br />
aus den umliegenden<br />
Korkeichenwäldern, denn<br />
FSC-zertifizierter Kork hat eine<br />
gute Klimabilanz und lässt sich<br />
problemlos recyceln.<br />
Bio-Winzer Paulo Cunhal<br />
Sendin prüft die lesereife<br />
Traubensorte Aragonez.<br />
Die Qualität seiner Weine<br />
entsteht im Weinberg und wird<br />
nicht im Keller gemacht.<br />
Ö<br />
ffnen Sie die Flasche Amoreira da Torre mit einem<br />
zarten Plopp. Ein hochwertiger FSC-Naturkorken verschließt<br />
die portugiesische Rotwein-Cuvée aus den<br />
Traubensorten Aragonez, Trincadeira und einem Hauch Cabernet<br />
Sauvignon. Kork und Wein kommen aus derselben Region,<br />
dem Alentejo: das Land »jenseits des Tejo«, der mit über tausend<br />
Kilometern der längste Fluss der Iberischen Halbinsel ist<br />
und bei Lissabon in den Atlantik mündet. Inmitten eines dünn<br />
besiedelten, landwirtschaftlich geprägten Gebietes, das touristisch<br />
noch weitestgehend unerschlossen ist, liegt das Weingut<br />
Amoreira da Torre. Hier, hundert Kilometer südlich von Lissabon<br />
und 70 Kilometer vom Atlantik entfernt, baut Paulo<br />
Cunhal Sendin in der dritten Generation Wein an. Aus tiefster<br />
Überzeugung, dass es die einzig richtige Form der Weinbergs-<br />
Bewirtschaftung ist, hat er auf biologischen Weinbau umgestellt<br />
und ist seit 2008 Bio-zertifiziert. »Der Boden hat sich seitdem<br />
erholt, die Reben sind gesünder und die Qualität der Weine ist<br />
viel besser geworden«, findet der Winzer. »Wichtig sind gesunde<br />
Trauben bei der Ernte und natürliche Hefen auf den Häuten,<br />
dann muss man im Keller nicht mehr viel tun.«<br />
KORKEICHEN SCHÜTZEN DIE GESAMTE REGION<br />
Einst eine der ärmsten Regionen Europas, mausert sich der<br />
Alentejo gerade im Weinbau zum Geheimtipp mit Potenzial,<br />
obwohl nur fünf Prozent dieser klimatisch heißen Region mit<br />
Reben bepflanzt sind. Mehr Fläche nehmen Korkeichenwälder<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
ZU BESUCH BEIM WEINGUT AMOREIRA DA TORRE<br />
Das portugiesische Weingut Amoreira da<br />
Torre mit seinem namensgebenden Turm<br />
aus dem 17. Jahrhundert. Korkeichen<br />
säumen die Wege und gehen im<br />
Hintergrund in Wälder über.<br />
Helfen Sie mit, Naturkorken zu recyceln<br />
In Kooperation mit dem NABU stehen in fast allen <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten Sammelboxen für Korken. Werfen Sie die wert vollen<br />
Naturkorken daher nicht in den Müll, sondern<br />
lieber in eine der NABU-Kork-Sammel boxen. Die<br />
Recyclingmöglichkeiten von Flaschen korken sind<br />
hervorragend. Das Recycling material kann beispielsweise<br />
als Dämmstoff bei der Wärmeisolierung von<br />
Gebäuden eingesetzt werden.<br />
Eine Korkeiche liefert<br />
100 bis 200 Kilogramm<br />
Kork.<br />
• besteht seit hundert Jahren,<br />
aktuell geführt von Paulo<br />
Cunhal Sendin<br />
• gelegen in der Region<br />
Alentejo, hundert Kilometer<br />
südlich von Lissabon<br />
• seit 2008 Bio-zertifiziert<br />
ÜBER AMOREIRA DA TORRE<br />
• zwei feste Mitarbeitende,<br />
während der Weinlese<br />
mehrere Saisonkräfte<br />
• die unmittelbare Nähe zum<br />
Korkeichenwald und zu<br />
dessen nährstoffreichem<br />
Boden macht den Wein so<br />
typisch für die Region<br />
2020 Amoreira da Torre<br />
Vinho Regional Alentejano<br />
Fruchtig-kraftvolle Rotwein-Cuvée aus den für<br />
die Region typischen Rebsorten Aragonez,<br />
Trincadeira und Cabernet Sauvignon mit guter<br />
Tanninstruktur; schmeckt nach dunklen Waldbeeren<br />
und getrockneten Pflaumen. Passt zu<br />
gegrilltem Fleisch, Schafskäse und Gemüse.<br />
Empfohlene Trinktemperatur: 16 Grad.<br />
ein. Portugal ist der größte Korkhersteller der Welt. Hier wächst<br />
auf mehr als 730 000 Hektar Kork. Ein Großteil dieser Produktion<br />
stammt von den Stein- und Korkeichen des Alentejo. Die Korkeiche,<br />
Quercus suber, ist der einzige Baum, dessen Rinde man<br />
am lebenden Stamm ernten kann, ohne dass er anschließend<br />
stirbt. Die Borke der Korkeiche wächst immer wieder nach und<br />
kann nach neun bis zehn Jahren erneut geerntet werden. Als<br />
Kork wird die Zellschicht zwischen Epidermis und Rinde der<br />
Kork eiche bezeichnet. Die gesamten Korkeichenwälder des<br />
Mittelmeerraumes binden Millionen Tonnen des Treibhausgases<br />
Kohlendioxid in Kork und weisen in ihrem Habitat eine hohe<br />
Biodiversität auf. Sie sind unverwüstlich und stellen geringe Ansprüche<br />
an die Bodenbeschaffenheit. Sie vertragen Kälte, Dürre<br />
und halten Hitzetemperaturen bis 40 Grad ohne Schaden aus.<br />
Eine Korkeiche, deren Rinde regelmäßig geerntet wird, bindet<br />
sogar mehr CO 2 als ein unbewirtschafteter Baum. Korkeichen<br />
bieten zudem Schutz vor Erosion und helfen<br />
so, den Boden zu bewahren. Der lockere Baumbewuchs<br />
hält die Feuchtigkeit selbst bei großer Hitze,<br />
reichert den kargen Boden mit Nährstoffen an und<br />
verhindert die Verwüstung der immens trockenen<br />
Region. Mit dem Einsatz von Naturkork trägt man<br />
also dazu bei, die Kulturlandschaft der Korkeiche<br />
zu erhalten. SUS<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
29
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Bio zischt und erfrischt<br />
Die Neumarkter Lammsbräu zählt zu den Pionieren der nachhaltigen<br />
Wirtschaft und ist nicht nur die bundesweit größte<br />
Bio-Brauerei, sondern hat mit ihren Bieren und den now-Limonaden<br />
auch eine Vielzahl an Produkten. Das Familien unter nehmen bringt<br />
Öko-Landbau und Wasserschutz voran. Dazu kooperiert es eng<br />
mit Bio-Bäuerinnen und -Bauern und über nimmt entlang der<br />
Wertschöpfungskette Verantwortung für Mensch und Natur.<br />
Seine enkeltaugliche Wirtschaftsweise wurde vielfach<br />
ausgezeichnet.<br />
now Light<br />
Bio-Limo Ginger Orange<br />
Die würzig-intensive Limonade<br />
mit Orangen-, Ingwer-, Zitronenund<br />
Bergamottensaft sowie<br />
Basilikumsirup enthält 30 Prozent<br />
weniger Zucker als der Durchschnitt<br />
der herkömmlichen<br />
now-Limonaden. Sie ist in einer<br />
0,5-Liter-Glasmehrwegflasche<br />
erhältlich.<br />
500 ml 1,49 € (1 l = 2,98 €)<br />
Lammsbräu<br />
Bio-Schankbier alkoholfrei,<br />
Naturland-zertifiziert<br />
Untergäriges, alkoholfreies Bier mit<br />
ausgewogenem Malzaroma und einer<br />
blumigen, feinherben Hopfennote. Ein<br />
vollmundiger Durstlöscher, der isotonisch<br />
ist und gut zu süßen Nachspeisen passt.<br />
330 ml 0,99 € (1 l = 3,– €)<br />
Eine große Vielfalt<br />
an Erfrischungsgetränken<br />
finden Sie in Ihrem<br />
<strong>Alnatura</strong> Markt.<br />
30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.
now Light<br />
Bio-Limo Cassis Lime<br />
Schwarze Johannisbeeren sowie<br />
Zitronen- und Limettensaft<br />
machen diese zuckerreduzierte<br />
Limonade zu einem süß-sauren<br />
Genuss für jede Jahreszeit.<br />
Erhältlich in der praktischen<br />
0,5-Liter-Glasmehrwegflasche.<br />
500 ml 1,49 € (1 l = 2,98 €)<br />
now Light<br />
Bio-Limo Black Cola<br />
Diese spritzige Limonade wird<br />
mit Guarana und feinem<br />
Zitronensaft hergestellt, ist<br />
ebenfalls zuckerreduziert und<br />
in der 0,5-Liter-Glasmehrwegflasche<br />
erhältlich – für noch<br />
mehr erfrischenden Genuss.<br />
500 ml 1,49 € (1 l = 2,98 €)<br />
Lammsbräu<br />
Bio-Naturradler alkoholfrei,<br />
Naturland-zertifiziert<br />
Dieses alkoholfreie Radler ist<br />
spritzig und hat eine goldgelbe<br />
Farbe. Fein abgemischt mit<br />
Bio-Zitronenlimonade, entfaltet<br />
das naturtrübe Sommergetränk<br />
seine hopfige Bier- und fruchtige<br />
Zitronennote. Schmeckt zu<br />
deftigen Brotzeiten oder als<br />
Durstlöscher.<br />
330 ml 0,99 € (1 l = 3,– €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie<br />
in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
31
ALNATURA BEWEGT<br />
Garnelen-Genuss,<br />
der zum Küstenschutz<br />
beiträgt<br />
Die schutzbedürftigen Mangroven spielen eine große Rolle für<br />
das Ökosystem der Küsten. Ihre Wurzeln bieten vielen Meerestieren<br />
eine sichere Brutstätte. In den Baumkronen fühlen sich Vögel und<br />
Reptilien heimisch. Mit dem Kauf einer Packung <strong>Alnatura</strong> Garnelen<br />
oder Black-Tiger-Garnelen unterstützen Sie mit <strong>Alnatura</strong> mit 15 Cent<br />
die nachhaltige Wiederherstellung der Mangrovenwälder auf der<br />
Halbinsel Nicoya in Costa Rica sowie im indischen Ganges-Delta.<br />
32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
M<br />
angroven sind Bäume und Sträucher an<br />
tropischen Küsten, die sich perfekt an ein<br />
Leben im Gezeitenwechsel angepasst haben.<br />
Mit ihren Stelzwurzeln sind sie ein wichtiger<br />
Lebensraum für unzählige Pflanzen und Tiere. Garnelen<br />
dienen sie als Brutstätte und Kinderstube.<br />
Mit ihrem undurchdringlichen Wurzel- und Blätterwerk<br />
schützen Mangroven die Küsten vor Hochwasser<br />
und mildern die Auswirkungen von Stürmen.<br />
Und sie binden klimaschädliches CO 2 im Boden, sogar<br />
mehr als der Amazonas-Regenwald. Allerdings<br />
sind weltweit bereits rund 30 Prozent der ursprünglichen<br />
Mangrovenflächen zerstört. Daher hat<br />
<strong>Alnatura</strong> sich 2015 dazu entschlossen, das Angebot<br />
an Tiefkühlgarnelen mit dem Engagement für die<br />
Mangrovenwälder zu verbinden. Dass die Qualität<br />
der Garnelen bei <strong>Alnatura</strong> den strengen<br />
Vorgaben für Bio-Aquakulturen<br />
entspricht, versteht sich von selbst.<br />
ÖKOLOGISCHE AQUAKULTUR IN<br />
COSTA RICA<br />
Ein Pilotprojekt im Westen Costa<br />
Ricas in Mittelamerika zeigt, wie<br />
Aquakulturen ökologisch und sozial<br />
verträglich aufgebaut werden können:<br />
An der Pazifikküste bewirtschaftet<br />
die Firma Ristic, langjähriger <strong>Alnatura</strong><br />
Partner aus Mittelfranken, eine Bio-<br />
Garnelenfarm, mit der sie ökologische<br />
Aquakultur und Fischerei vorantreibt.<br />
Diese Art der Garnelenzucht bedeutet<br />
unter anderem geringere<br />
Besatzdichten in den Teichen und Verwendung<br />
von Bio-Futter. So bleibt das Ökosystem<br />
im Gleichgewicht und der Einsatz von Antibiotika<br />
bei den Garnelen ist nicht erforderlich. Wegen ihrer<br />
großen ökolo gischen Bedeutung hat sich Ristic zum<br />
Ziel gesetzt, ehemalige Mangrovenflächen zu renaturieren.<br />
<strong>Alnatura</strong> unterstützt die Wiederherstellung<br />
eines Küstenabschnittes auf der Halbinsel Nicoya.<br />
Von dort stammt ein Groß teil der <strong>Alnatura</strong> Origin<br />
Garnelen. Von jeder verkauften Packung gehen<br />
15 Cent an das Mangrovenschutz projekt in Costa<br />
Rica. Mit diesem Beitrag konnten bereits acht Hektar<br />
wieder in einen ökologisch sinnvollen Zustand gebracht<br />
werden.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
33
ALNATURA BEWEGT<br />
»Unterstützt durch<br />
behutsame<br />
menschliche Eingriffe<br />
sowie durch das<br />
Zupflanzen<br />
verschiedener<br />
Mangrovenarten<br />
konnten die<br />
Mangroven in<br />
unserem Projekt in<br />
Costa Rica bereits<br />
80 000<br />
Quadratmeter<br />
zurückerobern.«<br />
Dennis Köhler,<br />
Produktmanagement bei<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Auch durch das umsichtige<br />
Zupflanzen verschiedener<br />
Mangrovenarten können<br />
die Küsten nachhaltig<br />
renaturiert werden.<br />
ALNATURA ENGAGIERT SICH AUCH IN INDIEN<br />
Auch im riesigen Ganges-Delta im indischen<br />
Westbengalen sind dringend Aufforstungen nötig.<br />
Hier führt vor allem der enorme Bevölkerungszuwachs<br />
zu immer größeren Schäden an<br />
den verbliebenen Mangroven. Wie in Costa Rica<br />
engagiert sich Ristic auch in Indien mit einem<br />
ganzheitlichen Ansatz aus Mangrovenschutz, Integration<br />
der lokalen Bevölkerung und Aufbau<br />
von Bio-Aquakulturen. Projektpartner ist unter<br />
anderem die indische Umweltorganisation Nature,<br />
Environment and Wildlife Society (NEWS). Sie arbeitet<br />
gemeinsam mit Frauen der umliegenden<br />
Dörfer an der Aufforstung und dem Schutz der<br />
neuen Flächen. So bekommen die Frauen – sie<br />
haben in Indien traditionell zumeist kaum eigene<br />
Gestaltungsfreiheit – neue Einkommens- und Berufsperspektiven.<br />
Seit Sommer 2016 fördert<br />
<strong>Alnatura</strong> die Aufforstung dieser Küstenregion mit<br />
15 Cent pro verkaufter Packung Black-Tiger-Bio-<br />
Garnelen. Im ersten Jahr konnten hierdurch bereits<br />
10 000 Quadratmeter renaturiert werden.<br />
Heute sind mehr als 50 000 Quadratmeter<br />
Schutzgebiet eingezäunt und werden aktiv von<br />
der Frauengruppe bepflanzt. Und die Anstrengungen<br />
haben sich gelohnt: Die ökologisch ausgerichtete<br />
Aquakultur wurde nicht nur nach<br />
EU-Bio-Richtlinien, sondern auch von der Organisation<br />
Friends of the Sea und dem Bio-Verband<br />
Naturland zertifiziert.<br />
Ob die etwas kleineren Bio-Garnelen aus<br />
Costa Rica oder die Black-Tiger-Bio-Garnelen<br />
aus Indien: Mit jedem Kauf hier in Deutschland<br />
unterstützen <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden<br />
die Fortführung eines sinnvollen Kreislaufs<br />
zwischen Mensch, Tier und Umwelt in Mittelamerika<br />
und Asien. SF<br />
Garnelen aus Bio-Aquakultur<br />
• Schutz bestehender bzw. Wiederaufforstung<br />
früherer Mangrovenwälder<br />
• niedrige Tierbesatzdichten<br />
• Verbot von Antibiotika<br />
• Bio-Futter<br />
• alternative Zuchtverfahren<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Beim Bio-Verband Naturland<br />
dürfen nur 1 600 Kilogramm<br />
Garnelen pro Hektar und Jahr<br />
gefangen werden.<br />
»Unsere Vision ist, eine nachhaltige, bestandserhaltende<br />
Garnelenfischerei sowie eine<br />
international zertifizierte, ökologisch ausgerichtete<br />
Aquakultur aufzubauen. Das ist wichtig, damit<br />
die Generationen nach uns noch in den Genuss<br />
dieser Delikatessen kommen können.«<br />
Peter Ristic, Geschäftsführer der Ristic GmbH<br />
Der Fang des Tages: Die fingerlangen<br />
Black-Tiger-Garnelen aus<br />
biologischer Aquakultur machen<br />
wegen ihrer Größe schon optisch<br />
einiges her.<br />
Zubereitungstipp:<br />
Mit knackigen und gleichzeitig zarten<br />
Garnelen lässt sich im Handumdrehen ein<br />
echtes Geschmackserlebnis auf den Tisch<br />
zaubern. In der Pfanne zusammen mit<br />
Olivenöl, Knoblauch und Chili gebraten,<br />
schmecken sie auf Salat oder zu Pasta.<br />
In diesem Fall passen auch noch ein paar<br />
Kirschtomaten und ein Schuss trockener<br />
Weißwein dazu. Viel Aroma steckt übrigens<br />
auch im Panzer, darum sollten die Black-<br />
Tiger-Garnelen am besten immer im<br />
Ganzen in der Schale gebraten oder gegrillt<br />
werden.<br />
Weitere Infos zur <strong>Alnatura</strong><br />
Mangroven-Initiative unter<br />
alnatura.de/mangroven<br />
Mit dem Kauf einer<br />
Packung <strong>Alnatura</strong><br />
Garnelen oder Black-Tiger-<br />
Garnelen unterstützen<br />
Sie mit <strong>Alnatura</strong> mit<br />
15 Cent die nachhaltige<br />
Wiederherstellung der<br />
Mangrovenwälder auf<br />
der Halbinsel Nicoya in<br />
Costa Rica sowie im<br />
indischen Ganges-Delta.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
35
ANZEIGE<br />
EB<br />
IERT.<br />
Unser Bio-Lachs startet die Grillsaison. Aber vorher tummelt er sich in<br />
zertifizierten Bio-Lachs-Farmen, mit viel Platz und bestem Bio-Futter. Vom Fjord<br />
in den heimischen Wald: Von dort stammt das Buchenholz-Grillbrett. Darauf kann<br />
der Bio-Lachs dann langsam bei indirekter Hitze garen. Der Fisch bleibt saftig und<br />
erhält ein feines Raucharoma. Zeit, die Grillzange aus dem Schrank zu angeln.<br />
N!<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
www.followfood.de
INTERVIEW<br />
Mehr Bio in Ihrer<br />
Nachbarschaft<br />
Um möglichst vielen Menschen den Zugang zu Bio-Produkten zu<br />
ermöglichen, ist <strong>Alnatura</strong> dringend auf der Suche nach Gewerbeflächen.<br />
Alexander Hüge, Mitglied der Geschäftsleitung, erklärt im Interview,<br />
welche Maßnahmen dafür getroffen werden.<br />
Verkaufsflächen<br />
gesucht<br />
Falls Sie eine attraktive<br />
Einzelhandelsfläche<br />
mit mindestens 550<br />
Quadratmeter ebenerdiger<br />
Verkaufsfläche und 150 bis 200<br />
Quadratmeter Nebenfläche oder<br />
ein Grundstück ab 2 500 Quadratmetern<br />
kennen, dann melden Sie<br />
sich gerne per <strong>Mai</strong>l unter<br />
expansion@alnatura.de<br />
Mehr Infos für potenzielle<br />
Immobilienpartner gibt es unter<br />
alnatura.de/expansion<br />
Alexander Hüge,<br />
Mitglied der <strong>Alnatura</strong><br />
Geschäftsleitung<br />
Herr Hüge, <strong>Alnatura</strong><br />
möchte möglichst<br />
vielen Menschen Bio in<br />
ihrer Nachbar schaft<br />
bieten, warum?<br />
»<strong>Alnatura</strong> richtet sein<br />
Handeln konsequent an<br />
der Vision ›Sinnvoll für<br />
Mensch und Erde‹ aus.<br />
Dies bedeutet, dass<br />
ganzheitliche Nachhaltigkeit<br />
unser Leitmotiv ist. Somit kümmern<br />
wir uns beispielsweise um faire und transparente<br />
Lieferketten. Mit unserem Campus<br />
haben wir ein nachhaltiges Bürogebäude<br />
gebaut, wir bieten unser Obst und Gemüse<br />
in den Märkten unverpackt an. Dies sind<br />
nur einige Beispiele. Wer also Bio-Lebensmittel<br />
in einem unserer <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
Märkte kauft, leistet unter anderem einen<br />
bewussten Beitrag zum Klimaschutz.«<br />
Die Zeichen stehen auf Wachstum – wie<br />
sehen Ihre Expansionspläne konkret aus?<br />
»Unser Ziel ist es, einen entscheidenden<br />
Beitrag zur nachhaltigen Lebensmittelnahversorgung<br />
in den Städten zu leisten.<br />
<strong>Alnatura</strong> hat seit mehr als 35 Jahren Erfahrungen<br />
im filialisierten Einzelhandel. Wir<br />
sind heute mit über 140 Märkten deutschland<br />
weit vertreten und weiterhin ständig<br />
auf der Suche nach freien Ladenlokalen<br />
in belebten Stadtteil- oder gut besuchten<br />
Fachmarktlagen. Hierbei suchen wir<br />
deutsch landweit in Städten ab 40 000 Einwohnern.<br />
Besonderes Augenmerk legen<br />
wir auf Städte, in denen wir schon vertreten<br />
sind und in denen wir mit weiteren<br />
Märkten unserem Ziel ›Mehr Bio in der<br />
Nachbarschaft‹ näherkommen wollen.<br />
Am Standort München und Umgebung<br />
sind wir derzeit zum Beispiel besonders<br />
intensiv auf der Suche.<br />
Für einen <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt be nö -<br />
tigen wir mindestens 550 Quadratmeter, gerne<br />
jedoch bis zu 800 Quadratmeter Ver kaufs -<br />
fläche. Hinzu kommen noch einmal 150 bis<br />
200 Qua dratmeter für unsere Neben räume.«<br />
Was tun Sie darüber hinaus, um Bio zu<br />
den Menschen zu bringen?<br />
»Unser Ansinnen ist es, allen einen Zugang<br />
zu unseren Produkten zu ermöglichen.<br />
Neben unseren eigenen Märkten<br />
finden unsere Kun dinnen und Kunden<br />
unsere Produkte bei einer Vielzahl von<br />
Handels partnern. Wir haben auch schon<br />
Erfahrungen mit unserem ersten Kaufmannsmarkt<br />
in Schwerin gesammelt und<br />
kümmern uns weiterhin intensiv um die<br />
Suche nach Partnermärkten. Dieses Segment<br />
soll ebenfalls weiter aus gebaut<br />
werden.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
37
Schon probiert?<br />
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verwendete Hafer stammt<br />
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Art oder zum Kochen und<br />
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von Speisen, ohne<br />
zu dominieren, und ist somit<br />
auch zum Backen geeignet.<br />
Dank seines milden Charakters<br />
ist das dezente Olivenöl ideal<br />
für Familien und Einsteiger<br />
in die mediterrane Küche.<br />
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* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1<br />
Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und<br />
Haltbarkeits-Preisreduzierungen.<br />
2<br />
Dauerpreise gelten mindestens 1 Monat.<br />
3<br />
Enthält von Natur aus Zucker, auch aus der Haferfermentation.
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Gepa<br />
Bio Nuss Nougat Creme Cocoba**<br />
Schokoladig-cremiger Brotaufstrich mit<br />
Haselnüssen und Kakao. Die Nuss Nougat<br />
Creme ist gesüßt mit fair gehandeltem<br />
Rohrohrzucker. Vollmundig<br />
im Geschmack, passt der<br />
Aufstrich nicht nur auf Brot,<br />
sondern auch zu allerlei<br />
süßen Speisen. Abgefüllt im<br />
praktischen 400-Gramm-Glas.<br />
400 g 4,49 € (1 kg = 11,23 €)<br />
Fontaine<br />
Sardinenfilets in<br />
Bio-Olivenöl**<br />
Sardinen aus zertifizierter,<br />
nachhaltiger Fischerei vor der marokkanischen<br />
Atlantikküste. Die Fische werden von Hand<br />
entgrätet, dann gedünstet und enthäutet;<br />
eingelegt in Bio-Olivenöl aus Tunesien,<br />
verfeinert mit Meersalz. Die Filets schmecken<br />
pur, auf Brot, zu Blatt- und Gemüsesalaten<br />
oder aufgewärmt in Saucen, auf Pizza, mit<br />
Nudeln oder Reis.<br />
120 g 2,99 € (1 kg = 24,92 €)<br />
Landgraf<br />
Roséwein Frohnatur<br />
Diese saftige, fruchtig-weiche<br />
Cuvée besteht aus Dornfelder,<br />
Spätburgunder und Merlot.<br />
Ausgewogen vereint der Rosé<br />
eine leichte Säure mit feinen<br />
Fruchtaromen von Sauerkirsche,<br />
Erdbeere und Cassis.<br />
Mit Noten von Vanille, etwas<br />
Minze und Holunder.<br />
Hergestellt in Deutschland aus<br />
erlesenen Trauben; vergoren<br />
im Edelstahltank.<br />
0,75 l 6,99 € (1 l = 9,32 €)<br />
HEJ<br />
Bio-Riegel Chocolate & Nuts vegan<br />
Der Mandelriegel mit Haselnüssen<br />
und Erdnüssen ist verfeinert mit einer<br />
Prise Salz, gesüßt mit Agavendicksaft<br />
und ummantelt von dunkler<br />
Schokolade mit mehr als 70 Prozent<br />
Kakaogehalt und Kokosblüten zucker;<br />
glutenfrei. Diese Kombination aus<br />
Schokolade und Nüssen ist ideal als<br />
Snack für zwischendurch und<br />
unterwegs.<br />
40 g 1,99 € (1 kg = 49,75 €)<br />
Wein des Monats<br />
Mehr zum Weingut Amoreira da<br />
Torre lesen Sie auf Seite 28/29.<br />
Amoreira da Torre Vinho Regional<br />
Alentejano<br />
Cuvée aus den Rebsorten Aragonez,<br />
Trincadeira und Cabernet Sauvignon.<br />
Leuchtendes Rot macht den Auftakt<br />
eines feinfruchtigen, harmonischen<br />
Weins. Das Aroma dunkler Früchte<br />
wie Backpflaumen paart sich mit<br />
einem Hauch feiner Gewürznoten.<br />
Ein trockener Rotwein aus der<br />
portugiesischen Region Alentejo,<br />
schmeckt zu Schafkäse.<br />
0,75 l 8,49 € (1 l = 11,32 €)<br />
Dazu passt:<br />
ÖMA Pecorino Sardo DOP<br />
Ein mindestens drei<br />
Monate gereifter Hartkäse,<br />
hergestellt aus silofreier<br />
Bio-Schafmilch. Das kulinarische<br />
Marken zeichen<br />
Sardiniens hat – je nach<br />
Reifestadium – einen<br />
milden bis feinsäuerlichwürzigen<br />
Geschmack.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
39
Schon probiert?<br />
Black Forest Ice Cream<br />
Bio-Eiscreme Himbeere<br />
& Fichte** vegan oder<br />
Schwarzwälder Kirsch**<br />
Aromatisches Eis aus dem<br />
Schwarzwald: Die ausgefallene<br />
Eissorte Himbeere & Fichte wird<br />
mit Himbeerpüree und Fichtensprossensirup<br />
verfeinert. Die Sorte<br />
Schwarzwälder Kirsch wird mit<br />
Vollmilch, Sahne, Kakaonibs und<br />
Kirschen hergestellt und erinnert<br />
an den gleichnamigen Tortenklassiker.<br />
je 450 ml 5,99 € (1 l = 13,31 €)<br />
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Tempehmanufaktur<br />
Bio-Tempeh Gyros** vegan<br />
oder Curry** vegan<br />
Dieser Tempeh wird in Handarbeit aus in Deutschland<br />
und Österreich angebauten Sojabohnen hergestellt.<br />
Er ist traditionell fermentiert und vollwertig.<br />
Der Tempeh Gyros ist in einer schmack haften Gyros-<br />
Gewürzmischung mariniert und ideal für alle herzhaften<br />
Gerichte. Der Tempeh Curry ist für indische<br />
Speisen und solche, die mit milder Schärfe und<br />
exotischem Geschmack harmonieren, geeignet.<br />
Am besten entfalten sich die Aromen beim<br />
Anbraten.<br />
je 200 g 3,49 € (1 kg = 17,45 €)<br />
Dauerhaft<br />
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<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: unser gesamtes Sortiment 1<br />
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den gesamten Einkauf in ihrem <strong>Alnatura</strong><br />
Markt. Weitere Infos unter<br />
alnatura.de/studirabatt<br />
Pomone<br />
Bio-Blaubeerkuchen** oder<br />
Bio-Schokoladenkuchen**<br />
Diese tiefgefrorenen Kuchen werden in einem französischen<br />
Familienunternehmen hergestellt, das bereits seit fünf Generationen<br />
besteht. Seit 30 Jahren wird dort traditionelles<br />
Gebäck produziert. Die Blaubeer kuchen haben einen Fruchtanteil<br />
von 37 Prozent, der Schokoladen kuchen enthält Butter<br />
und viel Schoko lade. Ebenfalls bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich: die<br />
Sorte Apfel kuchen.<br />
Blaubeerkuchen<br />
2 x 80 g = 160 g 2,99 €<br />
(1 kg = 18,69 €)<br />
Schokoladenkuchen<br />
450 g 5,99 €<br />
(1 kg = 13,31 €)<br />
Tiefgekühlt<br />
Sojade<br />
Bio-Joghurt alternative<br />
Soja Natur, in Demeter-Qualität vegan<br />
Diese Joghurtalternative, jetzt auch in Demeter-<br />
Qualität erhältlich, wird lediglich aus Sojabohnen<br />
aus biodyna mischem Anbau, Wasser<br />
und den ausgewählten Kulturen Bifidus und<br />
Lactobacillus acidophilus hergestellt. Das Soja<br />
kommt zu hundert Prozent aus Frankreich und<br />
wird von Land wirtinnen<br />
und Landwirten in enger<br />
Partner schaft mit dem<br />
Hersteller angebaut.<br />
400 g 1,99 € (1 kg = 4,98 €)<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
41
ALNATURA BEWEGT<br />
Magerrasen<br />
Obstwiese<br />
Ofen<br />
Outdoor-<br />
Küche<br />
Waldorf-<br />
Kindergarten<br />
Ackerhelden-<br />
Parzellen<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Garten<br />
auf dem Campus<br />
42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Restwald<br />
Theater<br />
Tiny Forest<br />
Kräuterbeete<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
43
ALNATURA BEWEGT<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Campus ist nicht nur den<br />
Mitarbeitenden der <strong>Alnatura</strong> Arbeitswelt<br />
vorbehalten, sondern offen für alle, die gerne<br />
diesen spannenden Ort entdecken möchten.<br />
Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> war am Stadtrand von<br />
Darmstadt zu Besuch und machte eine tolle<br />
Entdeckung nach der anderen.<br />
W<br />
as haben wassertragende Menschen in Afrika,<br />
das Loch in einer Jeanshose, Panzerbetonplatten,<br />
Joseph Beuys, Miniwäldchen, Eidechsen und<br />
Ackerhelden gemeinsam? Das alles sorgt dafür, dass das Außengelände<br />
des <strong>Alnatura</strong> Campus für die Besucherinnen<br />
und Besucher sowie die Mitarbeitenden von <strong>Alnatura</strong> nicht<br />
nur ein abwechslungsreicher Park zum Spazieren gehen ist,<br />
sondern auch ein Ort, an dem es Geschichten gibt, in denen<br />
der Mensch zur Natur und die Natur zum Menschen findet.<br />
Und fast täglich kommen neue dazu auf der ehemaligen Betonwüste<br />
eines Armeegeländes.<br />
Dafür mitverantwortlich ist Gartenpädagogin Anke Pavlicek.<br />
Jeden Morgen empfindet sie Dankbarkeit, hier auf dem Gelände<br />
des Campus wirken zu können; ob mit Spaten und Schubkarre<br />
oder am Schreibtisch, wenn sie neue Ideen entwickelt. Es sind<br />
Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene,<br />
für Menschen aus Darmstadt<br />
oder auch von weiter her und für die Mitarbeitenden<br />
von <strong>Alnatura</strong>.<br />
Ein Stockenten-Pärchen ist<br />
bereits seit drei Jahren auf<br />
dem Teich heimisch und zieht<br />
hier seine Küken groß.<br />
»Für viele Kolleginnen und Kollegen<br />
auf dem Campus ist es normal,<br />
bei der Pflege des Außengeländes<br />
mitzuhelfen. Das ist schon<br />
etwas Besonderes.«<br />
VON LIEBLINGSPLÄTZEN UND SELTE-<br />
NEN PFLANZEN<br />
Anke Pavliceks Lieblingsort auf dem<br />
55 500 Quadratmeter großen Areal ist<br />
eine einfache Holzbank unter ein paar<br />
großen Kiefern, Eichen und Linden. Im<br />
Sommer ist es ein angenehmes Schattenplätzchen<br />
für die Pause und schon<br />
jetzt voller Geschichte. Von dieser Bank<br />
aus kann sie auf eine wilde Fläche mit<br />
Gräsern, zertrümmerten Betonplatten<br />
und Totholz schauen, das zu Haufen gestapelt<br />
ist. Sie sucht nach einer zierlichen,<br />
noch unscheinbaren Blume, der<br />
Sand-Silberscharte. Die Pflanze fühlt<br />
sich wohl auf sandigem, warmem Magerrasen<br />
und schon bald wird sie purpurrot<br />
blühen. Dass sie hier auf dem<br />
Campus Wurzeln geschlagen hat, über<br />
zwei Meter tief, ist Teil einer Erfolgsgeschichte.<br />
In ganz Europa steht die selten gewordene Blume unter<br />
Naturschutz und wurde hier neu angesiedelt. Sie scheint sich<br />
auf dem Campusgelände jedenfalls heimisch zu fühlen, ebenso<br />
wie die Zaun eidechse. Sie steht in Deutschland auf der Roten<br />
Liste bedrohter Arten und findet im Steingeröll Schutz und den<br />
perfekten Sonnenplatz zugleich. Neben<br />
Anke Pavlicek,<br />
Diplom-Agraringenieurin<br />
der Parkbank hat <strong>Alnatura</strong> Gründer Götz<br />
Rehn eigenhändig eine Eiche zu Ehren<br />
Joseph Beuys’ gepflanzt. Eine Basalt-<br />
Stele erinnert an das Projekt aus dem<br />
Jahr 1983, das Beuys selbst »Soziale<br />
Plastik« nannte. 7 000 stattliche Eichen<br />
verdankt zum Beispiel die Stadt Kassel<br />
heute dem Aktions künstler. Und wie<br />
hochaktuell ist in Zeiten des Klimawandels<br />
und von überhitzten Großstädten<br />
Beuys’ Gedanke vom Baumpflanzen nach<br />
fast 40 Jahren heute noch!<br />
ALNATURA WIRKT<br />
Wer von der Bank zu den Bäumen hochschaut,<br />
findet 25 neue Nistkästen. Wieder<br />
so ein kleines Projekt, das Anke Pavlicek<br />
gemeinsam mit Alna tura Kolleginnen<br />
und Kollegen Anfang des Jahres organisiert<br />
hat und bei deren Bau sie mitgeholfen<br />
haben. Die Kästen werden nun Heimat<br />
für Meisen, Gartenrotschwänze,<br />
Mauersegler und sogar Fledermäuse. Die<br />
Liste der Helfenden war rasch gefüllt.<br />
»Ich staune immer wieder, wie normal es<br />
für viele auf dem Campus ist, mitzuhelfen.<br />
Ob beim Bäumepflanzen, dem Bauen<br />
von Nistkästen oder vielem anderen. Das<br />
ist schon etwas Besonderes«, findet<br />
Anke Pavlicek und es ermutigt sie, immer<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
ALNATURA BEWEGT<br />
Wie Anke Pavlicek setzen sich<br />
<strong>Alnatura</strong> Mitarbeitende oder<br />
Gäste gerne an den Naturteich<br />
auf dem Campusgelände.<br />
wieder neue Angebote zu machen. »<strong>Alnatura</strong> geht<br />
es um den Schritt vom Sehen zum Wahrnehmen und<br />
Erkennen, vor allem durch das Tun.« Nicht umsonst<br />
heißt die Zeit, die Mitarbeitende in solche Projekte<br />
stecken dürfen, »<strong>Alnatura</strong> wirkt«.<br />
Auch Projekte für <strong>Alnatura</strong> Lernende gehören dazu.<br />
Ein Miniwäldchen, der Tiny Forest, wurde im letzten<br />
Jahr von ihnen gepflanzt. Die Lernenden im ersten Jahr<br />
stellten Listen von lokalen Bäumen und Sträuchern zusammen,<br />
die im benachbarten Wald wachsen, und<br />
pflanzten 490 einheimische Gewächse auf engstem<br />
Raum. »Als einige am Morgen in<br />
hellen Hosen und weißen Turnschuhen<br />
antraten, hatte ich kurz<br />
Bedenken«, gesteht Anke Pavlicek<br />
schmunzelnd. Doch dann karrten<br />
sie voller Tatendrang acht Stunden<br />
lang Humuserde auf den Platz und<br />
pflanzten die ausgewählten Sträucher und<br />
Bäume ein. In diese kleine Wildnis stellten sie<br />
eine aus alten Paletten gezimmerte Bank. »Alle waren voll dabei,<br />
haben richtig angepackt. Es wurde viel geschwitzt und<br />
gelacht. Endlich konnten sich die jungen Leute einmal live als<br />
Gruppe treffen, was wegen der Coronapandemie lange Zeit<br />
nicht möglich war. Am nächsten Tag spürten sie alle Knochen,<br />
aber waren überglücklich und ganz sicher auch stolz«, erinnert<br />
sich Anke Pavli cek. In diesem Frühjahr bereiten die Neu linge<br />
bei <strong>Alnatura</strong> die Beete der Ackerhelden vor. 5 000 Quadratmeter<br />
Ackerfläche müssen dazu in hundert Parzellen abgesteckt<br />
und 18 000 Gemüse- Jungpflanzen innerhalb einer Woche einge<br />
setzt werden, bevor sie von den Ackerhelden verpachtet<br />
werden – Bio-zertifiziert natürlich. Um eine Parzelle können<br />
sich alle Interessierten bewerben.<br />
ERLEBBARE NACHHALTIGKEIT<br />
Für Schulklassen lohnt sich der Besuch<br />
auf dem Campus ebenfalls.<br />
»Wir möchten für Schülerinnen<br />
und Schüler Themen wie Wassermangel,<br />
Rohstoffknappheit und<br />
Verschwendung erlebbar machen«,<br />
erzählt Anke Pavlicek. Und so hat<br />
sie ein Projekt erarbeitet, bei dem<br />
Schulgruppen auf dem Erlebnispfad,<br />
der über die 17 Nachhaltigkeitsziele<br />
der Vereinten Nationen<br />
informiert, eine Rallye zum Thema<br />
»Was tust du?« machen können.<br />
Dabei müssen die Schülerinnen<br />
»Hier brauche ich nicht<br />
gegen die Natur zu arbeiten,<br />
sondern darf sie begleiten<br />
und unterstützen.«<br />
Rainer Lutz,<br />
Baumschulgärtner<br />
ÜBER DEN ALNATURA CAMPUS<br />
• Gesamtfläche: 5,5 Hektar<br />
• Öffnungszeiten der Außenanlage im Sommer täglich<br />
von 6 bis 22 Uhr<br />
• unterirdische Zisterne sammelt bis zu eine Million Liter<br />
Regenwasser zur Bewässerung der Außenfläche sowie als<br />
Brauchwasser für alle Toiletten im Gebäude<br />
• vegetarisches Restaurant tibits täglich geöffnet:<br />
tibits.de/restaurants<br />
• 0,5 Hektar Ackerheldenfläche: Bio-Gemüse zum<br />
Selbstgärtnern von <strong>Mai</strong> bis Oktober; Infos und Mietgarten-<br />
Buchung unter ackerhelden.de<br />
und Schüler an verschiedenen Stationen Aufgaben erledigen<br />
und über Fragen nachdenken: »Was tust du, wenn deine Jeans<br />
ein Loch hat?« »In Afrika müssen viele Menschen<br />
täglich bis zu sechs Stunden laufen, um<br />
frisches Wasser zu holen. Trage die beiden<br />
Gießkannen vom Wasserhahn bis zum Miniwäldchen.«<br />
Nach der gemeinsamen Auswertung<br />
und ein paar Infos zum <strong>Alnatura</strong> Gebäude<br />
auf dem Campus, das für seine nach haltige Architektur<br />
mit seinen Außenfassaden aus Lehm<br />
ausgezeichnet wurde, steht zum Abschluss<br />
noch ein Besuch des vegetarischen Bio-Restaurants tibits an.<br />
»Sie bekommen hier die volle Ladung Nachhaltigkeit«, freut sich<br />
die Gartenpädagogin.<br />
Am Ende unseres Besuches greift sich Anke Pavlicek eine<br />
Schubkarre und eine Hacke – sie braucht die Gartenarbeit. »Ich<br />
muss den Boden selbst erleben«, sagt sie. Gemeinsam mit ihrem<br />
Kollegen Rainer Lutz, einem gelernten Baumschulgärtner, geht<br />
es zu den duftenden Kräuterbeeten. Auch für ihn ist der Campus<br />
ein ganz besonderer Ort. »Hier brauche ich nicht gegen die<br />
Natur zu arbeiten, sondern darf sie begleiten und unterstützen.«<br />
Aber das ist schon wieder eine neue Geschichte vom Miteinander<br />
von Natur und Mensch auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus. KK<br />
Arbeiten mit der Natur:<br />
Baumschulgärtner Rainer<br />
Lutz kümmert sich um das<br />
Außengelände.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
45
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Diesen Beitrag finden Sie auch<br />
im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />
alnatura.de/sonnenschutz<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Gut geschützt<br />
im Freien<br />
Sonnenlicht stärkt einerseits das Immunsystem, bremst die Schlafhormonproduktion<br />
und steigert das allgemeine Wohlbefinden.<br />
Anderseits kann es unserer Haut schnell gefährlich werden.<br />
Und das nicht erst im Sommer urlaub in den Alpen oder am Meer:<br />
Unsere Haut, und Kinderhaut im Speziellen, braucht Schutz,<br />
wenn wir uns länger im Freien aufhalten – und zwar unabhängig<br />
vom Hauttyp. JK<br />
D<br />
ass helle Hauttypen ausreichend Schutz vor Sonne brauchen, ist bekannt.<br />
Doch auch die Haut von Menschen mit einem dunkleren Teint<br />
kann bei einem Übermaß durch die Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung)<br />
geschädigt werden – Folgen können vorzeitige Hautalterung, Sonnenbrand<br />
oder Hautkrebs sein. Denn obwohl der natürliche Eigenschutz von dunkler<br />
Haut etwa viermal so hoch ist wie der von heller, können die Farbpigmente,<br />
also Melanine, die UV-Strahlung nur zu einem gewissen Anteil absorbieren.<br />
Doch wie lange darf man ungeschützt in die Sonne? Die Eigenschutzzeit bei<br />
sehr heller Haut beträgt höchstens 10 Minuten, bei sehr dunkler Haut 60 bis<br />
90 Minuten. Man sollte diesen Zeitrahmen jedoch möglichst nie vollständig<br />
ausschöpfen. Das Eincremen mit einem Sonnenschutzmittel verlängert die<br />
Zeit, in der die Haut vor der Sonne geschützt ist, folgendermaßen:<br />
Eigenschutzzeit 10 Minuten x Sonnenschutzmittel mit LSF 50 = 500 Minuten<br />
Die errechnete Minutenangabe bezieht sich auf den gesamten Aufenthalt<br />
in der Sonne an einem Tag – vorausgesetzt, dass man sich regelmäßig nachcremt.<br />
Wichtig: Das Nachcremen verlängert dabei nicht den UV-Schutz, sondern<br />
erhält ihn lediglich aufrecht.<br />
UNTERSCHIEDE BEIM SONNENSCHUTZ<br />
Bei Sonnencremes unterscheidet man zwischen solchen mit synthetischen und<br />
mit mineralischen Lichtschutzfiltern. Chemisch-synthetische Lichtschutzfilter ab -<br />
sorbieren die UV-Strahlung in der Haut und wandeln sie in Wärme und harmloses<br />
Infrarotlicht um. Mineralische Lichtschutzfilter dringen hingegen nicht in<br />
die Haut ein, sondern funktionieren über ein physikalisches Abwehrprinzip:<br />
Sehr fein vermahlenes Titandioxid oder Zinkoxid kann die Sonnenstrahlen wie<br />
kleine Spiegel reflektieren und zerstreuen. Während man bei synthetischem<br />
Sonnenschutz nach dem Auftragen 30 Minuten warten sollte, bevor man in die<br />
Sonne geht, wirkt mineralischer sofort. Synthetische Sonnenschutzmittel stehen<br />
außerdem im Verdacht, die Umwelt zu schädigen: Aufgrund ihrer chemischen<br />
Inhaltsstoffe wie Oxybenzon und Octocrylen können sie hochsensible<br />
Ökosysteme in Ozeanen und anderen Gewässern zerstören. In zertifizierten<br />
Naturkosmetik-Sonnencremes sind übrigens nur mineralische Filter zugelassen.<br />
Tipps für den richtigen Umgang mit<br />
Sonnenstrahlung finden Sie auf der<br />
nächsten Seite.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
47
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Nicht nur das Eincremen, sondern vor allem auch das<br />
richtige Verhalten im Umgang mit Sonnen strahlung<br />
beugt Hautschäden vor.<br />
1. Sonnenschutz ist überall wichtig<br />
Nicht nur am Strand und Meer ist es wichtig, sich vor<br />
zu viel UV-Strahlung zu schützen. Auch im eigenen<br />
Garten, auf dem Balkon, beim Sport, im Straßencafé<br />
oder im Winter in den Bergen sollte man an die<br />
Sonnencreme denken. Und vor allem im Frühling,<br />
wenn die Strahlen auf die sonnen entwöhnte Haut<br />
treffen, können diese schnell zu intensiv werden.<br />
2. Strahlung gibt’s auch im Schatten<br />
Selbst bei bedecktem Himmel oder im Schatten ist<br />
man nicht zuverlässig vor der Sonnenstrahlung<br />
geschützt. Zwar kann eine geschlossene, dicke<br />
Wolkenschicht bis zu 90 Prozent der UV-Strahlung<br />
abhalten, aber unter einem Sonnenschirm oder<br />
einem Baum verringert sich diese nur um circa<br />
20 Prozent. Sand, Wasser und Schnee hingegen<br />
reflektieren die UV-Strahlung und verstärken sie<br />
noch.<br />
3. Mittagssonne vermeiden<br />
Altbekannt, aber dennoch wichtig: Vermeiden Sie im<br />
Sommer die Mittagssonne zwischen 12 und 15 Uhr,<br />
weil dann die UV-Strahlung am stärksten ist. Verlegen<br />
Sie Tätigkeiten unter freiem Himmel auf die<br />
Vor mittags- und Nachmittagsstunden.<br />
Welcher von sechs Hauttypen Sie<br />
sind, erfahren Sie zum Beispiel<br />
auf der Website des Bundesamts<br />
für Strahlenschutz unter bfs.de<br />
oder Sie fragen Ihre Hautärztin<br />
oder Ihren Hautarzt.<br />
4. Kleidung, Hut und<br />
Brille schützen<br />
Den besten Sonnenschutz im<br />
Freien erreicht man mit Kleidung.<br />
Hierbei gilt: je dichter gewebt, desto besser.<br />
Dunkle und weite Kleidung schützt zudem effektiver als<br />
helle und enge. Vergessen Sie außerdem Sonnenhut und<br />
Sonnenbrille nicht. Die UV-B-Strahlen könnten sonst Bindehaut<br />
und Hornhaut im Auge schädigen. Effektive Sonnenbrillen<br />
erkennt man an der Aufschrift UV400, 100 Prozent<br />
UV-Schutz oder dem CE-Zeichen.<br />
5. Unbedeckte Hautstellen richtig<br />
eincremen<br />
Sämtliche Hautpartien, die nicht bedeckt sind, sollten vor<br />
dem Gang nach draußen mit einem dem Hauttyp angepassten<br />
Sonnenschutzmittel gut eingecremt werden. Denken<br />
Sie vor allem auch an die sogenannten Sonnenterrassen<br />
wie Nase, Ohren, Nacken, Schultern, Fußrücken und das<br />
Dekolleté. Als Regel für die Dosierung gilt: je einen Strich<br />
Sonnenmilch, also von der Spitze des Mittelfingers bis zum<br />
Handgelenk, pro Arm sowie für die Brust und den Bauch.<br />
Für Nacken, Gesicht und Hals zusammen eine weitere<br />
Strichlänge. Zwei Striche für den Rücken und pro Bein.<br />
6. Nachcremen nicht vergessen<br />
Wasser, Sand, Schweiß und das Abtrocknen mit einem<br />
Handtuch verringern die Schutzwirkung der Creme<br />
nach und nach. Erneuern Sie den Schutz also idealerweise<br />
alle zwei Stunden, beziehungsweise nach dem<br />
Schwimmen sofort. Auch bei wasserfesten Produkten sollte<br />
man ans Nachcremen denken. Und beachten Sie: Trotz aller<br />
Schutz maßnahmen erreicht immer ein gewisses Maß an<br />
UV-Strahlung die Haut. Muten Sie ihr also nicht zu viel zu.<br />
7. Kinderhaut braucht höchsten Schutz<br />
Babys dürfen in den ersten zwölf Monaten überhaupt<br />
nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Auch danach<br />
sollten sie hauptsächlich im Schatten sein und mit langärmeliger<br />
Kleidung und Sonnenhütchen geschützt werden.<br />
Noch besser ist spezielle UV-Kleidung für Kinder. Alle<br />
freien Körperstellen sollten mit Creme, die einen Lichtschutzfaktor<br />
von 50 hat, eingecremt werden. Denn jeder<br />
Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, später<br />
an Hautkrebs zu erkranken.<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
Was tun bei Sonnenbrand?<br />
• Ist die Haut nach dem Draußensein<br />
gerötet, juckt und brennt, hat sie zu viel<br />
UV-Strahlung abbekommen. Jetzt hilft<br />
kühlen – entweder mithilfe einer kalten<br />
Dusche oder kühlen (Baumwoll-)<br />
Umschlägen.<br />
• Trinken Sie ausreichend Wasser. Durch<br />
Hitze und Sonnenbrand verliert man viel<br />
Flüssigkeit. Um den Körper bei der<br />
Regeneration zu unterstützen, muss er<br />
mit genügend Wasser versorgt werden.<br />
• Die sonnengestresste Haut sollte nun<br />
mit speziellen After-Sun-Lotionen<br />
beruhigt werden, die Aloe vera oder<br />
Hyaluron enthalten. Sie versorgen die<br />
Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit.<br />
• Damit die Kleidung nicht unnötig stark<br />
über die verbrannte Haut reibt, tragen Sie<br />
lockere Textilien aus weichen Stoffen.<br />
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Tipps aus dem<br />
Sortiment*<br />
Hej Organic<br />
Sensitive Tagescreme LSF 15** vegan<br />
Die schnell einziehende Tagescreme mit<br />
Lichtschutzfaktor 15 ist für sensible Haut<br />
geeignet. Kamillen blüten wasser versorgt die<br />
Haut intensiv mit Feuchtigkeit, Hanföl pflegt<br />
sie sanft. Der mine ra lische Lichtschutzfilter<br />
schützt vor UV-A- und UV-B-Strahlen, ohne<br />
weiße Rückstände zu hinterlassen.<br />
30 ml 9,99 € (1 l = 333,– €)<br />
Speick Naturkosmetik<br />
Sonnencreme LSF 50+** vegan<br />
Die gut einziehende, reichhaltige Sonnencreme<br />
bietet einen sehr hohen, natürlich-mineralischen<br />
Sonnenschutz für Gesicht und Körper auf Basis von<br />
Zinkoxid. Sie schützt sofort vor UV-A- und UV-B-<br />
Strahlung und ist zudem riff- und korallenfreundlich.<br />
Mit dem Extrakt der hochalpinen Speick-Pflanze<br />
aus kontrolliert biologischer Wildsammlung.<br />
Auch für Kinder geeignet.<br />
60 ml 15,99 € (1 l = 266,50 €)<br />
• Bis der Sonnenbrand abgeklungen ist,<br />
sollten Sie sich im Schatten aufhalten,<br />
direkte Sonne meiden und Sonnencreme<br />
mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden.<br />
• Schlafen hilft! Denn im Schlaf regeneriert<br />
sich der Körper und damit auch die Haut<br />
am besten.<br />
• Auf Sonnenbrand-Hausmittel wie Joghurt<br />
oder Quark sollte man lieber verzichten.<br />
Zwar kühlen sie, können die Haut aber<br />
zusätzlich strapazieren. Zudem zieht sich<br />
Quark nach etwa 15 Minuten zusammen,<br />
regt damit die Durchblutung an und<br />
erwärmt die verbrannten Hautpartien<br />
zusätzlich.<br />
Am 21. Juni ist in Deutschland<br />
der Tag des Sonnenschutzes.<br />
Für<br />
schöne<br />
Sommerfüße<br />
alviana<br />
Fußcreme mit Bio-Salbei vegan<br />
Die reichhaltige Fußcreme mit Salbeiextrakt,<br />
Sheabutter und Kakaobutter in Bio-Qualität verwöhnt<br />
trockene sowie raue Haut und macht sie<br />
wieder geschmeidig. Die zart duftende Textur<br />
zieht schnell ein und hinterlässt ein gepflegtes<br />
Hautgefühl – für rundum schöne Sommerfüße.<br />
75 ml 2,49 € (1 l = 33,20 €)<br />
Flauschige<br />
Handtücher von<br />
Cotton People Organic<br />
Neu<br />
Neben den Textilkollektionen für Babys,<br />
Kleinkinder und Frauen gibt es ab sofort<br />
auch Handtücher aus Bio-Baumwolle von<br />
Cotton People Organic in den <strong>Alnatura</strong><br />
Märkten. Sie sind in unterschiedlichen<br />
Größen und in den Farben Offwhite, helles<br />
Beige und helles Grau erhältlich. Wie die Kleidungs stücke sind auch die<br />
Handtücher von dem führenden Textil-Bio-Siegel des Global Organic<br />
Textile Standards (GOTS) geprüft und zertifiziert. So können Sie nun auch<br />
Ihr Badezimmer mit Naturtextilien in der gewohnt hochwertigen<br />
Qualität ausstatten, bei deren Herstellung sämtliche ökologischen und<br />
sozialen Standards eingehalten werden.<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
49
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Mit der Kraft<br />
der Aloe<br />
Santaverde blickt mit mehr als 40 zertifizierten Natur kosmetik-<br />
Produkten auf über 30 Jahre Erfahrung zurück. Das Geheimnis,<br />
das hinter dem Erfolg des Unternehmens steckt, ist eine<br />
einzigartige Rezeptur: Denn der sonst in Kosmetika übliche<br />
Hauptbestandteil Wasser wird durch reinen Aloe-vera-Saft aus<br />
eigenem, kontrolliert biologischem Anbau ersetzt. Ergänzt<br />
wird der pure Saft um Pflanzenöle und -extrakte. So entstehen<br />
passende Pflegeprodukte für jedes Hautbild.<br />
Cream Medium vegan<br />
Die Gesichtscreme versorgt die Haut mit<br />
schützender Pflege und reguliert die<br />
Hautbalance. Mit reinem Aloe-vera-Saft,<br />
Hyaluron, Sanddornextrakt, Avocado- und<br />
Traubenkernöl.<br />
30 ml 26,99 € (1 l = 899,67 €)<br />
Enzyme Peeling Powder** vegan<br />
Das milde Fruchtenzym-Peeling befreit die Haut<br />
schonend und effektiv von Ablagerungen und<br />
fördert die Hautregeneration. Mit Enzymen aus<br />
dem Stamm der Ananaspflanze und Tonerde.<br />
23 g 24,99 € (1 kg = 1.086,52 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
Cleansing Emulsion vegan<br />
Milde und schonende Gesichtsreinigung<br />
mit reinem Aloe-vera-Saft, Apfelsaft,<br />
Kokos- und Sesamöl für ein geschmeidiges<br />
Hautgefühl. Besonders geeignet<br />
für trockene, sensible Haut.<br />
100 ml 20,99 € (1 l = 209,90 €)<br />
Toner Sensitive vegan<br />
Beruhigendes Gesichtstonikum mit reinem Aloe-vera-<br />
Saft und Rosenblütenhydrolat für strapazierte und<br />
sensible Haut. Spendet sofort natürliche Feuchtigkeit.<br />
100 ml 21,99 € (1 l = 219,90 €)<br />
Hyaluron Duo Treatment** vegan<br />
Feuchtigkeitsspendendes Wirkstoffkonzentrat<br />
mit reinem Aloe-vera-Saft, Hyaluron, Rosen- und<br />
Lavendelblüten für trockene, sensible Haut. Wirkt<br />
hydratisierend und aufpolsternd.<br />
10 x 1 ml = 10 ml 29,99 € (1 l = 2.999,– €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
51
GUT ZU WISSEN<br />
Heißen Tee trinken und die<br />
Wärmflasche auffüllen sind zwei<br />
beliebte Ratschläge in Deutsch land,<br />
wenn Frauen über Regel schmerzen<br />
klagen. Doch damit ist es nicht immer<br />
getan. Und was ist mit Beschwerden,<br />
die mit Beginn der Wechseljahre<br />
auftreten? Ganz klar: In beiden Fällen<br />
sind körperliches Unbehagen und<br />
seelische Pein belastend.<br />
»Es sind nur Phasen«<br />
E<br />
twa 20 bis 40 Prozent aller Frauen erleben prämenstruelle<br />
Symptome, so schreibt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
im Gesundheitswesen, kurz IQWiG. Dazu<br />
zählen unter anderem Gereiztheit, die keines besonderen Anlasses<br />
bedarf, und ein Ziehen im Unterbauch. Bei anderen Frauen<br />
drückt der BH, sie erleben Spannungsgefühle in der Brust. Oft<br />
wissen sie schon, was dahintersteckt: Sie bekommen bald ihre<br />
Menstruation oder sind gerade mittendrin.<br />
Doch weshalb spielt sich dieser Zyklus immer wieder ab? Diese<br />
normale hormonelle Rhythmik des weiblichen Körpers sorgt<br />
dafür, dass es jeden Monat ein frisches Nest für das befruchtete<br />
Ei gibt. »In den beiden Wochen vor dem Eisprung steigt der<br />
Östrogenspiegel im weiblichen Körper rapide an und fällt nach<br />
dem Eisprung wieder ab. Der Progesteronspiegel hingegen steigt<br />
gegenläufig«, erklärt Dr. med. Dr. (GB) Martin Voss, Chefarzt der<br />
Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie im Wittenberger Paul-<br />
Gerhardt-Stift. Das Progesteron wirkt positiv auf den Schwangerschaftserhalt<br />
kurz nach der Befruchtung. Der Anstieg des Östrogenlevels<br />
hat zur Folge, dass die Zellen Wasser aufnehmen, dicker<br />
und saftiger werden. Doch nicht wenige Frauen empfinden auch<br />
Schmerzen vor oder während der Regel.<br />
WAS GEGEN PMS HELFEN KANN<br />
Aber sind Frauen dem hilflos ausgeliefert? Nein, sind sie nicht!<br />
Beim prämenstruellen Syndrom (PMS) kann oft eine gewisse Balance<br />
in der Lebensführung schon hilfreich sein, erläutert Dr. Voss:<br />
»Regelmäßiger Sport, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und<br />
moderater Alkoholkonsum vollbringen manchmal kleine Wunder.«<br />
Ein Tagebuch in Tabellenform verschafft einen guten Überblick<br />
darüber, wie häufig und in welcher Heftigkeit Beschwerden auftreten.<br />
Sollten die Symptome zu lange bestehen, müsse dennoch<br />
eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Es hilft, wenn Frauen<br />
52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
Quellen:<br />
penguinrandomhouse.de/Paperback/Wechseljahre-Ich-dachte-ich-krieg-das-nicht/Diana-Helfrich/Mosaik-Verlag/e586334.rhd<br />
gesundheitsinformation.de/praemenstruelles-syndrom-pms.html#Behandlung<br />
gesundheitsinformation.de/tagebuch-praemenstruelles-syndrom-pms.html
GUT ZU WISSEN<br />
Tipps aus dem<br />
Sortiment*<br />
gelernt haben, auf ihren Körper zu hören und Warnhin weise ernst<br />
zu nehmen. »Frauen sollen sich nicht daran gewöhnen, jeden Monat<br />
Schmerzen zu haben. Das ist nicht normal und sollte auch abgeklärt<br />
werden«, erläutert der Gynäkologe.<br />
WECHSELJAHRE – UND JETZT?<br />
Vielleicht ergibt sich beim Blick auf das Tagebuch auch, dass sich<br />
bereits eine ganz neue Phase des Lebens anbahnt – nämlich die<br />
Wechseljahre. »Um die Menopause, also die letzte Regel herum,<br />
sinkt unter anderem der Östrogenspiegel dauerhaft«, so Voss.<br />
Doch die Folge spürt nicht jede Frau gleich. Manche durchleben<br />
über Jahre hinweg Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen oder<br />
Scheidentrockenheit. Andere merken nur irgendwann, dass die<br />
Regel erst stärker wird und später ausbleibt. »Auch hier ist Leidensfähigkeit<br />
fehl am Platze und sehr vielen Frauen kann gut geholfen<br />
werden«, sagt Voss.<br />
Das Wichtigste, egal ob bei PMS oder in den Wechseljahren,<br />
ist jedoch, das zu tun, was dem eigenen Wohlbefinden zuträglich<br />
ist. Sich zu pflegen, einen Tee zu trinken und eine Wärmflasche<br />
sind dabei sicher nicht verkehrt. NT<br />
Zeit, um Weichen zu stellen<br />
Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit Diana Helfrich, Pharmazeutin,<br />
Journalistin und Autorin des Buches<br />
»Wechseljahre – Ich dachte, ich krieg‘ das nicht!«.<br />
GSE<br />
Bio-Tabletten Frauenvital Complex** vegan<br />
Nahrungsergänzungsmittel zur Versorgung mit<br />
natürlichen Vitaminen (B, C, E) und Mineralstoffen<br />
wie Zink, Eisen und Selen aus<br />
biologischen Pflanzen extrakten. Speziell auf<br />
den weiblichen Organismus abgestimmt.<br />
60 St. 29,90 € (1 St. = 0,50 €)<br />
Primavera<br />
Bio-Öl Frauenwohl Zyklus Balance**<br />
Mischung zum Einreiben aus<br />
ätherischen Ölen sowie Bio-Pflege -<br />
ölen, gewonnen aus Pflanzen wie<br />
Muskateller salbei, Ylang-Ylang und<br />
Mönchspfeffer.<br />
50 ml 16,99 € (1 l = 339,80 €)<br />
»Ich würde mir sehr wünschen,<br />
wir würden die Wechseljahre als<br />
eine Phase wahrnehmen, nicht als<br />
das Ende.«<br />
Was haben Sie über<br />
die Wechseljahre<br />
gelernt?<br />
»Das größte Learning<br />
war, dass es früher anfängt,<br />
als man denkt. Im<br />
Schnitt sind Frauen in Deutschland bei ihrer<br />
letzten Regel 51 bis 52 Jahre alt. Die Symptome<br />
beginnen jedoch etwa sechs bis acht<br />
Jahre vorher. Es gibt also unfassbar viele<br />
Frauen, die denken, damit habe ich nichts<br />
zu tun, dabei sind sie schon lange mittendrin.<br />
Das zweite<br />
Learning ist, wie<br />
vielfältig sich die<br />
Wechseljahre<br />
äußern. Sie können<br />
da durchkommen,<br />
ohne<br />
dass Sie irgendetwas<br />
spüren.<br />
Aber, und das ist das dritte Learning, auch<br />
diese Frauen müssen sich um ihren Körper<br />
kümmern.«<br />
Was kann man tun?<br />
»Es ist eine Riesenchance, sich in diesem<br />
Alter bewusst zu machen, dass das Leben<br />
nicht unendlich ist und es genau jetzt die<br />
Zeit ist, ein paar Weichen zu stellen. Wenn<br />
Diana Helfrich, Pharmazeutin,<br />
Journalistin und Autorin<br />
Sie zu diesem Zeitpunkt begreifen, dass der<br />
niedrige Östrogenspiegel nach den Wechseljahren<br />
den Knochen nicht guttut, können<br />
Sie sich aktiv darum kümmern, obwohl Sie<br />
noch nichts spüren.«<br />
Wie kann ich psychisch mit der Zeit um<br />
die Menopause umgehen?<br />
»Ich würde mir sehr wünschen, wir würden<br />
sie als eine Phase wahrnehmen, nicht als<br />
das Ende. Oft wird auch vorgetragen, dass<br />
man mit den richtigen Hormonen immer<br />
noch eine ›heiße‹<br />
Frau sein kann. Da<br />
frage ich mich, ob<br />
ich das wirklich will<br />
und Hormone der<br />
einzige Weg sind.<br />
Meiner Meinung<br />
nach ist das eine Ansicht<br />
von gestern. Es<br />
muss jeder Frau freigestellt sein, was sie tut<br />
und wofür sie sich entscheidet. Wir müssen<br />
aufpassen, dass uns nicht die Vorstellung<br />
einholt, dass die junge, begehrenswerte<br />
Frau das Non plusultra ist,<br />
an dem wir uns bis ans<br />
Lebens ende messen.«<br />
»Wechseljahre – Ich dachte, ich krieg‘<br />
das nicht!«, Mosaik-Verlag,<br />
München, 16 Euro<br />
Naturtreu<br />
Frauenstärke-Kapseln vegan oder<br />
Wechselwunder-Kapseln** vegan<br />
Der PMS-Komplex Frauenstärke enthält Mönchspfeffer<br />
sowie Vitamine und Mineral stoffe. Der<br />
Yamswurzel-Komplex Wechselwunder enthält<br />
Baldrian, Rotklee, Eisen und Vitamine. Vitamin B6<br />
unterstützt die Regulierung der Hormontätigkeit<br />
in den Wechseljahren 1 .<br />
je 90 St. 17,99 € (1 St. = 0,20 €)<br />
Chammi<br />
Happy Days Kapseln für<br />
Menstruierende vegan<br />
Vitalstoffkomplex mit<br />
Vitaminen, Mineralien und<br />
Pflanzenextrakten. Mit jedem<br />
Kauf wird der Kampf gegen<br />
Periodenarmut 2 unterstützt.<br />
20 St. 11,99 € (1 St. = 0,60 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um<br />
Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1<br />
Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.<br />
2 <br />
Der Begriff bezeichnet den Zustand, wenn Menschen nicht genug Geld<br />
haben, um sich Menstruationsartikel zu kaufen.
Aktuelles<br />
aus Bio-Welt und<br />
Gesellschaft<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Gegen die Meeresverschmutzung<br />
Die Dringlichkeit, das Problem des Plastikmülls<br />
in den Gewässern weltweit zu lösen,<br />
dürfte inzwischen allen bewusst sein. One<br />
Earth – One Ocean e. V. verfolgt das Ziel,<br />
Gewässer mit speziellen Sammelschiffen<br />
von Plastikmüll, Öl und Chemikalien zu<br />
befreien. Das mehrstufige Konzept der sogenannten<br />
maritimen Müllabfuhr sieht vor,<br />
Plastikmüll mit speziellen, selbst konzipierten<br />
Müllsammelschiffen einzusammeln<br />
und anschließend wiederzuverwerten oder<br />
zukünftig in Öl umzuwandeln. Zudem engagiert<br />
sich der Verein national und inter national<br />
in der Beseitigung von Öl in Gewässern,<br />
der Erforschung der Verbreitung von<br />
Mikroplastik in Meeren sowie der Bildungs-,<br />
Aufklärungsarbeit und Dokumentation zum<br />
Thema Meeresmüll. Für sein Konzept der<br />
maritimen Müllabfuhr wurde der Verein in<br />
den vergangenen Jahren mit zahlreichen<br />
Preisen ausgezeichnet, zum Beispiel dem<br />
GreenTec Award (2013) und dem Ocean<br />
Tribute Award (2018). Das Konzept des<br />
Müllverwertungsschiffes SeeElefant wurde<br />
2019 außerdem mit dem Bundespreis<br />
Ecodesign honoriert.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können<br />
das Engagement des One Earth – One<br />
Ocean e. V. unterstützen, indem sie ihre<br />
PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits<br />
ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />
Einfach unter payback.de/spendenwelt<br />
Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />
und Punkte spenden.<br />
BUCHTIPP<br />
Vegan trifft<br />
Ayurveda<br />
Ihr Fokus liegt neben einer pflanzlichen<br />
Ernährung auf regionalen Bio-Produkten,<br />
Nachhaltigkeit sowie Selbstliebe und<br />
Wohlbefinden: Influencerin und Autorin<br />
Tasty Katy. Als Ernährungberaterin und<br />
Yogalehrerin steht für sie auch immer<br />
der ganzheitliche Aspekt des Menschen<br />
im Fokus. »Vegan Ayurveda« heißt ihr<br />
zweites Buch, das hundert Rezepte enthält,<br />
die alle vegan und glutenfrei sind<br />
und ohne herkömmlichen Zucker auskommen.<br />
Verfeinert wird hier mit natürlichen<br />
Süßungs mitteln wie Trockenfrüchten,<br />
Apfelmus oder Bananen. Die Gerichte<br />
sind eingeteilt in die Kategorien Basics,<br />
warmes Früh stück für jeden Tag, Brunch,<br />
Suppen, Salate und Beilagen, Hauptmahlzeiten,<br />
Comfort Food sowie süße<br />
Speisen und Desserts. Dabei vereinen<br />
Rezepte wie Polentapizza oder Schoko-<br />
Maronen- Creme die veganen und ayurvedischen<br />
Ansätze miteinander, auch<br />
theoretische Teile kommen nicht zu kurz:<br />
ayurvedische Grundprinzipien, Gewürzmischungen<br />
für verschiedene Verdauungstypen,<br />
emotio nales Essen sowie Tipps für<br />
eine ausgewogene Ernährung und Einkaufs<br />
listen. Alles einfach umsetzbar und<br />
wunderbar in den Alltag zu integrieren.<br />
Mehr als ein Koch buch! Erschienen im<br />
Paperish-Verlag, erhältlich für 26,95 Euro.<br />
ANTI-DIÄT-TAG<br />
Kalorien statt<br />
Konsequenz<br />
Kalorienzählen und Ernährungspläne für<br />
einen Tag komplett vergessen und damit<br />
ein Zeichen gegen das »Übergewicht« der<br />
geltenden Schönheitsnorm setzen – das<br />
ist das Ziel des Internationalen Anti-Diät-<br />
Tags am 6. <strong>Mai</strong>. Ganz im Zeichen von<br />
»Body Positivity« lautet das Mantra: Jeder<br />
Körper ist schön. Das Ziel ist eine bewusste<br />
Selbstliebe, in der Akzeptanz für alle<br />
Körperformen ihren Raum findet. Diese<br />
positive Einstellung zum eigenen Körper<br />
sorgt für Genuss beim Essen und eine<br />
große Por tion Lebensfreude.<br />
54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
ARBEITEN BEI ALNATURA<br />
Abi geschafft –<br />
was nun?<br />
Duales Studium<br />
bei <strong>Alnatura</strong><br />
Jungen Erwachsenen stehen nach<br />
ihrem Abitur vielfältige Möglichkeiten<br />
offen. Neben einem klassischen<br />
Studium oder einer Ausbildung wird<br />
das duale Studium immer beliebter.<br />
Auch <strong>Alnatura</strong> bietet unterschiedliche<br />
duale Studiengänge an – so -<br />
wohl in den Märkten als auch in der<br />
Unter neh mens zentrale. Dabei wird<br />
in insgesamt sechs Theorie phasen<br />
an der Hochschule und sechs Praxisphasen<br />
im Markt oder der Unternehmens<br />
zentrale theoretisches Wissen<br />
mit der Praxis verknüpft.<br />
Michelle Bracker ist duale Studierende im zweiten Studienjahr BWL – Food<br />
Management. Wir sprachen mit ihr über das Studium bei <strong>Alnatura</strong>.<br />
Michelle, warum hast du<br />
dich für ein duales Studium bei<br />
<strong>Alnatura</strong> entschieden?<br />
»Ich habe vorher BWL als theoretisches Universitätsstudium<br />
studiert, hier fehlte mir der<br />
Bezug zur Praxis. Nebenbei arbeitete ich als<br />
studentische Aushilfe bei <strong>Alnatura</strong>. Diese<br />
Tätig keit hat mir viel Freude bereitet und eine<br />
große Identifikation zum Unternehmen geschaffen.<br />
Die Arbeit im Markt hat mir nach<br />
und nach besser gefallen als mein ausschließlich<br />
theoretisches Studium. Als ich vom dualen<br />
Studium bei <strong>Alnatura</strong> erfahren habe, bot sich<br />
mir die ideale Verknüpfung zwischen Theorie<br />
und Praxis.«<br />
Welche Praxisphasen hast du bereits<br />
durchlaufen?<br />
»Das Aktionsmanagement, Alnavit im Bereich<br />
Social Media und den Vertrieb – hier habe ich<br />
meine Projektarbeit geschrieben. Zudem habe<br />
ich in mehreren Berliner Märkten in der Führung<br />
gearbeitet und auch einige Neu eröffnungen<br />
begleitet.«<br />
Was waren deine Highlights?<br />
»Mein ganzes Studium war bisher ein Highlight.<br />
Ich konnte es so gestalten, wie ich es erleben<br />
wollte. Trotz der Zeit im Aktions management<br />
nahm ich beispielsweise an Jahres gesprächen<br />
vom Sortimentsmanagement teil oder machte<br />
ein paar Schnuppertage in der Verkaufsflächenoptimierung.<br />
Meine Zeit in Berlin konnte ich<br />
nach freien Stücken gestalten und auch die<br />
Mithilfe bei der Eröffnung des Kooperationsmarktes<br />
in Schwerin wurde mir ermöglicht.<br />
Wenn man etwas sehen will, Motivation zeigt<br />
und Ziele hat, dann öffnet einem <strong>Alnatura</strong><br />
jede Tür, die man durchqueren möchte.«<br />
Was möchtest du nach deinem Studium<br />
machen?<br />
»Ich möchte sehr gerne bei <strong>Alnatura</strong> bleiben.<br />
Ob ich allerdings zurück in den Markt gehe<br />
oder in der Zentrale bleibe, ist noch offen. In<br />
jedem Fall würde mich die Gebietsverantwortung<br />
reizen.«<br />
Welche Voraussetzungen sollten duale<br />
Studierende mitbringen?<br />
»Es ist ratsam, sich im Vorfeld mit dem Unternehmen<br />
<strong>Alnatura</strong> zu beschäftigen. Eine Affinität<br />
für Zahlen, wirtschaftliches Interesse und<br />
ein Bezug zu Bio-Lebensmitteln sollte man für<br />
das Studium mitbringen. Begeisterung, Flexibilität,<br />
Engagement, Belastbarkeit und gutes<br />
Zeitmanagement zeichnen duale Studierende<br />
aus.«<br />
»In der <strong>Alnatura</strong><br />
Arbeitsgemeinschaft<br />
stehen der Mensch<br />
und die Erde im<br />
Mittelpunkt.«<br />
Studienbeginn im Herbst <strong>2022</strong><br />
Jetzt bewerben!<br />
Studienbewerberinnen und -bewerber für<br />
unsere Unternehmenszentrale in Darmstadt<br />
und in Lorsch können zwischen neun dualen<br />
Studiengängen wählen:<br />
• BWL Wirtschaft neu denken<br />
• BWL – Digital Commerce Management<br />
• BWL – Food Management<br />
• BWL – Handel<br />
• BWL – Handel (Warenwirtschaft<br />
und Logistik)<br />
• BWL – Immobilienwirtschaft<br />
• BWL – International Business<br />
• Digitale Medien<br />
• Informatik<br />
Marktstudierende können ihr duales betriebswirtschaft<br />
liches Studium an folgenden Hochschulen<br />
absolvieren:<br />
• HWR Berlin: BWL – Handel<br />
• DHBW Mannheim: BWL – Handel<br />
• DHBW Stuttgart: BWL – Handel<br />
• Alanus Hochschule Alfter (bei Bonn):<br />
BWL Wirtschaft neu denken<br />
Mehr zu Ausbildung und Studium<br />
erfahren unter alnatura.de/mitarbeit<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />
55
INTERVIEW<br />
<strong>Alnatura</strong> trifft<br />
Gerald Hüther<br />
Gründer der Initiative<br />
LernLust.JETZT!<br />
Dr. Gerald Hüther ist Neurobiologe, Vorstand der Akademie<br />
für Potentialentfaltung und Mitinitiator von LernLust.JETZT!.<br />
Er publiziert regelmäßig Fachbeiträge und ist Autor von<br />
zahlreichen Büchern. In »Mit Freude lernen – ein Leben lang«<br />
formuliert Dr. Gerald Hüther sein Verständnis<br />
von Lernen, ebenso in »Kinder gezielt fördern:<br />
So entwickeln sich Kinder spielend«.<br />
Herr Hüther, in einem Interview haben<br />
Sie jüngst gesagt, dass Schule keine<br />
Antworten liefern kann, worin ihre<br />
Aufgabe bestünde. Wie würden Sie<br />
die Aufgabe von Schule idealtypisch<br />
definieren?<br />
»Um eine Antwort auf diese Frage zu geben,<br />
brauchen wir uns ja nur rückblickend<br />
noch einmal anzuschauen, weshalb die<br />
Schülerinnen und Schüler nach den coronabedingten<br />
Schulschließungen wieder in<br />
die Schule gehen sollten: Am wichtigsten<br />
war es, sie dort schnell wieder unterzubringen,<br />
damit ihre Eltern nicht überlastet<br />
wurden und wieder arbeiten gehen konnten.<br />
Am schnellsten wurden die Schulen<br />
für diejenigen geöffnet, die kurz vor ihren<br />
Abschlüssen standen. Und am größten sind<br />
bis heute die Sorgen über die entstandenen<br />
Rückstände bei der Abarbeitung der<br />
Lehrpläne. Damit offenbaren sich die<br />
wichtigsten Aufgaben der Schule: Sicherung<br />
der Berufstätigkeit der Eltern, Erteilung<br />
von Abschlüssen und Bewertungen<br />
für weiterführende Ausbildungseinrichtungen<br />
sowie Abarbeitung von Lehrplänen<br />
zur Vermittlung des dort vorgegebenen<br />
Wissens und zum Erwerb von als wichtig<br />
erachteten Kompetenzen. Das Wohl der<br />
Schülerinnen und Schüler kommt hier gar<br />
nicht vor, noch nicht einmal deren kompetente<br />
Begleitung bei der Aneignung all<br />
dessen, was sie für eine gelingende Gestaltung<br />
ihres Lebens und ihres Zusammenlebens<br />
mit anderen, auch mit anderen<br />
Lebewesen, brauchen. Genau das wäre<br />
aber aus meiner Sicht die Aufgabe von<br />
Schule im 21. Jahrhundert.«<br />
Welche Rolle spielt dabei die immer<br />
wieder geforderte Digitalisierung?<br />
Brauchen wir nicht für unsere Kinder<br />
mehr Analogisierung?<br />
»Besonders nachhaltig wird all das gelernt,<br />
was Lernende berührt, was sie begeistert,<br />
was sie mit Hingabe herauszufinden versuchen.<br />
Damit etwas in dieser Weise ›unter<br />
die Haut geht‹ und die Entdeckungsfreude<br />
und Gestaltungslust entfacht, braucht es<br />
die lebendige Begegnung mit einem Gegenüber.<br />
Vor einem Bildschirm kann man<br />
sich auch etwas aneignen. Aber eben nur<br />
das, wofür das digitale Gerät programmiert<br />
ist. Diese Geräte sind tote Maschinen und<br />
können niemanden tief im Inneren berühren.«<br />
Sie vermissen also Entdeckungsfreude<br />
und Gestaltungslust. Wie kann da Ihre<br />
Initiative LernLust.JETZT! ansetzen?<br />
»Ich vermisse sie nicht, diese Freude am<br />
eigenen Entdecken und gemeinsamen Gestalten<br />
begleitet mich schon mein ganzes<br />
Leben. Ich wünsche allen Heranwachsenden,<br />
dass ihnen dieser lebenswichtige<br />
Schatz nicht verloren geht. Leider passiert<br />
das allzu oft, meist schon recht früh. Das<br />
kennen alle, die erlebt haben, mit welcher<br />
Begeisterung Kinder anfangs in die Schule<br />
kommen und wie schnell sie ihnen vergeht.<br />
Das ist kein Naturgesetz, die Lernlust verschwindet<br />
immer, wenn man nicht mehr<br />
lernen darf, sondern lernen soll oder gar<br />
muss. Mit der Initiative LernLust.JETZT!<br />
laden wir Eltern, Lehrerinnen und Lehrer<br />
sowie andere Interessierte dazu ein, Ortsbündnisse<br />
zu gründen, die Schulen dabei<br />
unterstützen, dass kein Kind in der jeweiligen<br />
Schule vor Ort seine angeborene Freude<br />
am Lernen mehr verliert.«<br />
Können Sie das konkretisieren: Welche<br />
Rolle kommt Bürgerinnen und Bürgern<br />
in dem Bündnis zu? Wie sähe das zum<br />
Beispiel konkret im Fach Deutsch aus?<br />
»Es geht um neue Ideen und Vorschläge,<br />
die den für die jeweilige Schule Verantwortlichen<br />
vorgestellt werden, und es geht darum,<br />
den Lehrkräften bei der Umsetzung<br />
zu helfen. Deutsch lernen Kinder bei allem,<br />
was sie gemeinsam tun, beim Theaterspielen,<br />
bei einem Zirkusprojekt, auf dem Bauernhof.<br />
Und wenn sie dabei Verantwortung<br />
übernehmen und sich um etwas kümmern<br />
dürfen, informieren sie sich auch gern über<br />
alles, was dazu gebraucht wird. So lesen sie<br />
Sachbücher oder suchen nach geeigneten<br />
Darstellungen im Internet. So lernen sie<br />
ganz nebenbei immer besser Deutsch, weil<br />
sie es wollen und nicht müssen.«<br />
Welche Altersgruppe an Heranwachsenden<br />
haben Sie besonders im Auge? Ist<br />
nicht in einer gewissen Pubertätsphase<br />
keine Lust auf Schule normal, weil zum<br />
Beispiel Hobbys oder das andere Geschlecht<br />
auf einmal viel relevanter sind<br />
als Schulfächer?<br />
»Für pubertierende Schülerinnen und Schüler<br />
brauchen ihre Begleitenden etwas mehr<br />
Fantasie und Einfühlungsvermögen. Das ist<br />
aber in allen etwas schwierigeren Umbruchsund<br />
Lebens phasen so. Um wieder Orientierung<br />
ins Gehirn zu bekommen, ist eine gemeinsame<br />
Alpenüberquerung zu Fuß sicher<br />
56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>
LernLust<br />
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JETZT!<br />
Gerald Hüther möchte mit seiner<br />
Initiative LernLust.JETZT!<br />
Menschen gewinnen, um sich<br />
in regionalen Ortsgruppen<br />
zusammenzutun und Schulen,<br />
Kinder und Jugendliche zu<br />
unterstützen.<br />
besser ge eignet als ständige Ermahnungen<br />
und Nachhilfeunterricht.«<br />
Was halten Sie von Homeschooling, wie<br />
wir es während der Coronapandemie erlebt<br />
haben? Liefert Schule als sozialer Treffpunkt<br />
wie auch Ort für Chancengleich heit<br />
unabhängig vom Elternhaus nicht weiterhin<br />
einen wertvollen Beitrag?<br />
»Für viele Schülerinnen und Schüler ist die<br />
Schule inzwischen der einzige Ort, an dem sie<br />
Gleichaltrige treffen, sich austauschen und<br />
soziale Erfahrungen sammeln können, die über<br />
den zwangsläufig immer beschränkten Horizont<br />
ihrer jeweiligen Elternhäuser hinausgehen.<br />
Weil vielen genau das – nicht aber der dort<br />
stattfindende Unterricht – so gefehlt hat, wollten<br />
sie auch so gern wieder in die Schule.«<br />
Warum arbeiten Sie mit <strong>Alnatura</strong> zusammen?<br />
Was verbindet Sie?<br />
»<strong>Alnatura</strong> zählt zu den zukunftsweisenden<br />
Unternehmen, die nicht die Gewinnmaximierung<br />
in den Vordergrund ihrer Bemühungen<br />
stellen, sondern das Wohlergehen ihrer Kundinnen<br />
und Kunden, Partner und Zulieferer,<br />
und sogar der Böden, auf denen unsere Nahrungspflanzen<br />
gedeihen, sowie der Bauernhöfe,<br />
auf denen unsere Nahrungsmittel erzeugt<br />
werden. Und die Kundinnen und Kunden von<br />
<strong>Alnatura</strong> sind sich dessen bewusst. Sie wissen,<br />
dass sich etwas Lebendiges nur dann entfalten<br />
kann, wenn es nicht wie ein Objekt benutzt<br />
wird. Deshalb freuen sich das ganze<br />
Team unserer Initiative und ich auf eine fruchtbare<br />
Zusammenarbeit.«<br />
Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />
WERDEN SIE JETZT AKTIV!<br />
Gemeinsam für mehr Lernlust & Bildung –<br />
bringen Sie sich mit Ihren Fähigkeiten ein.<br />
Lassen Sie uns die Freude am Lernen in den Mittel punkt<br />
unserer Bemühungen stellen und unsere Kinder<br />
dabei unterstützen, ein gelingendes Leben sowie eine<br />
nachhaltige Welt zu gestalten. Wir laden dazu ein.<br />
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<strong>Alnatura</strong> unterstützt die Initiative LernLust.JETZT!
VORSCHAU: JUNI<br />
Sommerabende<br />
im Freien<br />
Die Sonne versinkt langsam am Horizont,<br />
kühle Drinks sind gemixt, auf dem Grill<br />
brutzelt es: Laue Sommerabende verbringen<br />
wir am liebsten draußen. Im Juni<br />
finden Sie passende Rezeptideen dazu.<br />
Im nächsten Heft:<br />
Schmackhaftes vom<br />
Grill, sommerliche<br />
Salate, fruchtig-süße<br />
Nachtische.<br />
Verantwortung entlang der<br />
Lieferkette: <strong>Alnatura</strong> und<br />
das Projekt »Greening the<br />
Desert« von SEKEM in<br />
Ägypten.<br />
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Sonnentor<br />
Der Kräuter- und Gewürzexperte aus<br />
Österreich setzt auf ein Wirtschaften im<br />
Einklang mit der Natur und überzeugt<br />
mit einem abwechslungsreichen Sortiment.<br />
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Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />
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Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persönlicher<br />
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Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />
zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />
nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge, Rüdiger Kasch, Petra Schäfer,<br />
Jessica Schwarz Redaktions leitung Tina Schneyer, Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-<br />
Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt Redaktion Lisa Beeretz, Anna Brill, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Dr. Manon Haccius, Janina<br />
Hinkelbein, Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, Julia Klewer (JK), Dr. Maren Kratz, Katja Lepthien (KL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann,<br />
Susanne Salzgeber (SUS), Natalie Tenberg (NT), Jana van Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth<br />
Schlusslektorat Monika Klingemann Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />
Fotos Adobe Stock/peter: 29 Korkeichen; <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 29 Sammelbox, 55 Porträt Bracker / Lars Gruber: 37 Markteingang / Annika<br />
List: 17 Reichenau, 37 Porträt Hüge, 55 Porträt Studentin; Amoreira da Torre: 28, 28/29 Weingut; bluesensus: 33 Garnelen, 34–35; Oliver Brachat:<br />
3 Rezept, 7, 9, 10 Tartines, 11 Curry, 12–13, 18–20, 22–24, 25 Filetieren, 26–27, 58 Cocktails u. Gegrilltes; Stephanie Brinkkoetter: 53 Porträt<br />
Helfrich; Marc Doradzillo: 4 KostBar; Matthias Fuchs: 8, 10/11 Camperin, 17 Tomaten, 25 Porträt Buri; gerald-huether.de: 56/57 Porträt Hüther;<br />
Graefe und Unzer Verlag/Vivi d’Angelo: 4 Meeresküche u. Uri Buri; Claudia Guse: Illustrationen 48–49; Image courtesy Clark Art Institute.<br />
clarkart.edu: 4 Renoir; iStock/Conny Pokorny: 16 Bodensee; One Earth – One Ocean e. V.: 54; Reichenau-Gemüse eG: 1, 3 u. 16 Tomatenpflanzen,<br />
14/15; SEKEM/Samuel Knaus: 58 SEKEM; Shutterstock/Nattapong2012: 3 Mangroven / Nattapon Ponbumrungwong: 32/33 Mangroven;<br />
Sonnentor: 58 Kräuterwiese; Stocksy/Danil Nevsky: 46/47, 48/49 Himmel / Tommaso Tuzj: 52; VISCOM Fotografie: 30/31, 50/51; Jonas Werner-<br />
Hohensee: 42–45 Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH) Litho/<br />
Druckvorstufe: Lasertype, Darmstadt Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier,<br />
ausgezeichnet mit dem Blauen Engel Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive<br />
der Verfassenden geschrieben. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-<br />
ROM etc. nur nach vorheriger schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler<br />
vorbehalten.
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Foto: ©Per-Anders Pettersson<br />
Wildkaffee aus Äthiopien von<br />
ORIGINAL FOOD schützt den<br />
Regenwald und bietet<br />
gleichzeitig rund 150.000<br />
Menschen eine Perspektive.<br />
Wie funktioniert das?<br />
Regenwald<br />
retten?<br />
Wild k affee<br />
trinken!<br />
Kaffa, eine Region im Südwesten<br />
Äthiopiens, ist die ursprüngliche<br />
Heimat des Kaffees. Seit<br />
Tausenden von Jahren wachsen hier<br />
immergrüne Kaffeebäume inmitten<br />
schattenspendender Urwaldriesen.<br />
Schon lange sammeln die Menschen<br />
den wilden Kaffee für den Eigenbedarf.<br />
Könnte dieser Kaffee zu einer<br />
Einkommensquelle werden und so<br />
seine Heimat, die Bergregenwälder,<br />
nachhaltig geschützt werden?<br />
Mit genau dieser Idee startete vor<br />
über 15 Jahren das Experiment von<br />
ORIGINAL FOOD. Seither erhalten<br />
die Bauern vor Ort für den gesammelten<br />
und an der Sonne getrockneten<br />
Wildkaffee einen äußerst<br />
attraktiven Preis, deutlich über<br />
„Fairen Preisen“, sowie langfristige<br />
Abnahmegarantien. Aus der Not<br />
heraus hatten die Einwohner früher<br />
noch die Baumriesen für Ackerflächen<br />
und Brennholz gefällt. Jetzt<br />
pflücken die Kleinbauern unter ihrem<br />
Schatten die wilden Kaffeebohnen<br />
von Hand und können darüber ihr<br />
Einkommen sichern. Im eigenen<br />
Interesse schützen und erhalten sie<br />
heute die Regenwälder und mit ihnen<br />
ihre natürlichen Ressourcen.<br />
Über 5.000 Unterarten der edlen<br />
Sorte Arabica findet man auf diesem<br />
kleinen Stückchen Erde. Der<br />
wilde Kaffee wächst dort, wo er die<br />
günstigsten Wachstumsbedingungen<br />
vorfindet – und diese Biodiversität<br />
kann man tatsächlich schmecken.<br />
Die Vielseitigkeit der Kaffa-Region<br />
an Böden, Höhen und Klimata bringt<br />
ganz individuelle Charakteristika der<br />
Arabica-Bohne hervor, eine unglaubliche<br />
Aromenvielfalt und -intensität.<br />
Das Zusammenspiel von wildem<br />
Sortenreichtum in geringen Erntemengen,<br />
aufwendiger Auswahl der<br />
Kaffeekirschen per Hand, natürlicher<br />
Trocknung an der Sonne und schonender<br />
Röstung verleiht dem Kaffa-<br />
Kaffee sein gänzlich unverfälschtes,<br />
ursprüngliches Aroma und macht ihn<br />
zu einem der besten Kaffees.<br />
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sind als streng kontrollierte Wildsammlung<br />
bio- sowie Naturland Fair-zertifiziert.
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