28.04.2022 Aufrufe

Alnatura Magazin Mai 2022

Tomaten von der Reichenau // Lasst uns kochen: Rezepte fürs Campen // Alnatura bewegt: Gemeinsam für den Erhalt von Mangrovenwäldern

Tomaten von der Reichenau // Lasst uns kochen: Rezepte fürs Campen // Alnatura bewegt: Gemeinsam für den Erhalt von Mangrovenwäldern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

Lasst uns kochen<br />

Rezepte fürs Campen<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Gemeinsam für<br />

den Erhalt von<br />

Mangrovenwäldern<br />

Tomaten von<br />

der Reichenau


ANZEIGE<br />

Neu<br />

Die neue<br />

Kollektion<br />

ist da!<br />

Mit den liebevoll gestalteten Designs auf unseren<br />

lässigen Styles laden wir alle kleinen Entdeckerinnen<br />

und Entdecker ein, die spannende Tierwelt<br />

kennenzulernen.<br />

Wir verwenden ausschließlich hochwertige,<br />

qualitätsgeprüfte Bio-Baumwolle.<br />

Im Bio-Landbau bewirtschafteter<br />

Boden bindet besonders gut CO 2 .<br />

In unserer transparenten textilen Kette<br />

werden gemäß Global Organic Textile<br />

Standard ausschließlich unbedenkliche,<br />

nicht allergisierende Färbemittel und<br />

Ausrüstungen eingesetzt.<br />

Photos by Stefan Großjohann<br />

Wir bieten nachhaltig Freude am Tragen<br />

mit unseren sorgfältig ausgewählten<br />

Stoffqualitäten.<br />

Alle unsere Textilien sind mit dem Global Organic<br />

Textile Standard zertifiziert durch Ecocert Greenlife|<br />

Liz. Nr. 151811 und mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet.<br />

Mehr erfahren unter www.peoplewearorganic.de


Ausgewählte Beiträge finden Sie<br />

auch im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online:<br />

alnatura.de/magazin<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

Seite 32<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Für die Heimat unserer<br />

Bio-Garnelen, die<br />

Mangrovenwälder,<br />

setzen wir uns ein.<br />

Seite 22 <br />

Lasst uns kochen<br />

Neben Campingrezepten<br />

finden Sie in dieser Ausgabe<br />

auch aromatische Gerichte der<br />

portugiesischen Küche.<br />

Seite 14<br />

Zu Besuch bei<br />

Reichenau-Gemüse<br />

Auf der Bodenseeinsel<br />

beginnt die heimische<br />

Gemüsesaison einfach<br />

früher.<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />

7 Lasst uns kochen Wir campen und kochen<br />

18 Alles über … Tomaten<br />

20 Kochen mit Tomaten<br />

28 Zu Besuch beim Weingut Amoreira da Torre<br />

37 Interview mit Alexander Hüge<br />

42 <strong>Alnatura</strong> bewegt Der Campus-Garten<br />

46 Natürliche Pflege Sonnenschutz<br />

52 Gut zu wissen PMS und Menopause<br />

54 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

55 Arbeiten bei <strong>Alnatura</strong> Duales Studium<br />

56 Interview <strong>Alnatura</strong> trifft Gerald Hüther<br />

58 Vorschau, Impressum<br />

Liebe Kundinnen, liebe Kunden,<br />

vielleicht haben Sie sich in den letzten Tagen<br />

auch manchmal gefragt: Was sollen wir tun,<br />

angesichts der nicht abreißenden Kette von<br />

Krisen und Kriegen? Wir sollten uns bei allem,<br />

was wir denken und tun, an dem wichtigsten<br />

aller Ideale, der Freiheit der Menschen, orientieren.<br />

Es geht um die Frage, wie wir unsere<br />

Seelenkräfte stärken können, um uns und unser<br />

Selbst bewusst gestalten zu können. Es geht um<br />

unser Verhältnis zu unserer Innerwelt, zu unserer<br />

Umwelt und zu unseren Mitmenschen. Dies ist<br />

weniger eine Wissensaufgabe als vielmehr<br />

durch Erfahrungslernen möglich. Das gilt<br />

besonders für die Kinder. Sie können nur dann<br />

ihren Seelenkräften selbst Gestalt geben, wenn<br />

wir ihnen die Möglichkeit eröffnen, selbst<br />

Erfahrungen zu machen und Lebensräume aus<br />

ihrer Fantasie selbst gestalten zu dürfen.<br />

Ich erinnere mich sehr gut an meine eigene<br />

Kindheit und die Glücksgefühle, die aus den<br />

vielen eigenen Erfahrungen, insbesondere in der<br />

Natur, entstanden. Ich hatte das Glück, einen<br />

kleinen Garten zu haben und mit der Natur<br />

aufzuwachsen. Dieses Glück haben heute immer<br />

weniger Kinder. Deshalb unterstützt <strong>Alnatura</strong><br />

das Projekt LernLust.JETZT!, um so möglichst<br />

vielen Schulkindern Erfahrungen zu ermöglichen,<br />

die sie interessieren, berühren und ihnen bei ihrer<br />

Entwicklung helfen.<br />

Nur wenn die Freude am Lernen bleibt und<br />

Kinder Lust auf Leben und Lernen entwickeln<br />

können, werden sie als erwachsene Menschen<br />

ihr Potenzial als Selbst- und Weltkünstler in sich<br />

entdecken und entfalten. Wer die Wirksamkeit<br />

des eigenen schöpferischen Vermögens erlebt,<br />

wird in sich das Interesse am Umfeld und die<br />

Kraft des nachhaltigen Handelns spüren.<br />

Ich wünsche mir, dass viele Eltern und<br />

Interessierte sich für das Projekt LernLust.JETZT!<br />

engagieren, damit in Kinderseelen Glück und<br />

Freude entstehen kann.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

ROCOCO<br />

Werden Sie Mitglied bei Mein <strong>Alnatura</strong><br />

und nehmen Sie an unserem Gewinnspiel<br />

teil, bei dem wir zehnmal zwei Tickets für<br />

eine exklusive Führung durch die Renoirbis<br />

19.6.<br />

Ausstellung »Renoir. Rococo Revival« am<br />

Nachmittag des 3. Juni <strong>2022</strong> im Frank -<br />

fur ter Städel Museum verlosen. Mit ein<br />

bisschen Glück können Sie sich also schon bald von Pierre-Auguste Renoirs zauberhaftem<br />

Licht- und Farbenspiel inspirieren lassen. Ausflüge in die Natur und das<br />

Zusammentreffen bei Picknicks an der Seine und in den Pariser Cafés gehören zu den<br />

Hauptmotiven der impressionistischen Malerei Renoirs. Registrieren Sie sich bis zum<br />

20. <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong> unter alnatura.de/meinalnatura bei Mein <strong>Alnatura</strong> und Sie erhalten per<br />

E-<strong>Mai</strong>l Ihre persönliche Einladung zur Teilnahme am Gewinnspiel »Führung durch<br />

die Renoir-Ausstellung« sowie alle weiteren Informationen zum Ablauf der Verlosung.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Glück! Mehr zur Renoir-Ausstellung unter staedelmuseum.de<br />

Die <strong>Alnatura</strong><br />

KostBar ist<br />

wieder da!<br />

Nach längerer coronabedingter<br />

Pause können wir<br />

endlich wieder mehr und<br />

mehr in den Märkten kochen<br />

– wir freuen uns auf Sie.<br />

Rezepte und Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar<br />

Jetzt<br />

registrieren!<br />

Führung durch<br />

Renoir-Ausstellung<br />

gewinnen<br />

Jana van Treeck und ihre Kolleginnen<br />

kochen wieder an der<br />

<strong>Alnatura</strong> KostBar.<br />

REVIVAL<br />

Pierre-Auguste Renoir, Frau<br />

mit einem Fächer (Detail),<br />

ca. 1879, The Clark Art<br />

Institute, Williamstown<br />

Lesen Sie ausgewählte<br />

Beiträge aus dem<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> auch<br />

online<br />

Manche finden Sie sogar online<br />

exklusiv: Entdecken Sie zum<br />

Beispiel Israels legendären Koch<br />

in seinem Element –<br />

Uri Buri gibt für <strong>Alnatura</strong> Tipps,<br />

wie die Meeresküche perfekt<br />

gelingt.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

alnatura.de/magazin<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


Neu<br />

Neu<br />

Aromatische<br />

Abwechslung<br />

auf dem Brot<br />

»Alles neu macht der<br />

<strong>Mai</strong>« – das trifft auch auf<br />

unsere <strong>Alnatura</strong> Streichcremes<br />

zu. Denn ihre Glasform<br />

ändert sich; der Vorteil: Die neuen,<br />

geraden Gläser lassen sich besser<br />

entleeren. Auch das Design der Etiketten<br />

wurde über arbeitet.<br />

Für aromatische Abwechslung sorgt<br />

auch der neue Alna tura Bio-Aufstrich mit<br />

fruchtigen Tomaten, würzigem weißen Balsamicoessig<br />

und ganzen Berglinsen. Er ist<br />

ideal als Bruschetta-Topping<br />

und verfeinert neben Brot, Brötchen<br />

und Crackern zum Beispiel<br />

auch Saucen und Dressings.<br />

Genießen und<br />

Sinnvolles<br />

ermöglichen<br />

Das ist die Idee von »<strong>Alnatura</strong><br />

Projekte«. Denn mit dem<br />

Kauf der schmelzend-zarten<br />

<strong>Alnatura</strong> Projekte Vollmilchschokolade<br />

können Sie gemeinsam<br />

mit uns die Maßnahmen<br />

des Agroforst- und<br />

Bildungs projekts FINCA unterstützen<br />

und auf vielfältige Weise Positives<br />

bewirken. FINCA fördert seit 2015 den<br />

nachhaltigen Mischanbau von Bio-Kakao in<br />

Ecuador. Von jeder verkauften Schokoladentafel<br />

fließen 33 Cent in das Projekt, das eine Ausbildung<br />

der Kakao bäuerinnen und -bauern<br />

ermöglicht. Außer dem sorgt es für die Bereitstellung<br />

von Pflanz material, Saatgut und Werkzeug<br />

und hilft bei der Ent wick lung von Infrastrukturen.<br />

Mit dem Kauf einer Tafel können also auch Sie zu<br />

mehr Biodiversität, ge sünderen Böden und einem<br />

sicheren Einkommen für die beteiligten Menschen<br />

beitragen – und ganz nebenbei natürlich auch<br />

feinste Schweizer Schokolade genießen.<br />

Jetzt nachhaltig sprudeln<br />

Seit Mitte April sind in den <strong>Alnatura</strong> Märkten Kohlensäurezylinder<br />

von Greensoda erhältlich. Bei der Kohlensäure<br />

handelt es sich um hundert Prozent biogene Kohlensäure<br />

aus Deutschland. Das CO 2 dafür entsteht als<br />

Nebenprodukt während der Vergärung von <strong>Mai</strong>s oder<br />

Weizen zu Bioethanol. So wird nur das CO 2 freigesetzt,<br />

das zuvor durch Fotosynthese aus der Atmosphäre entnommen<br />

und in den Pflanzen gebunden wurde und es<br />

entsteht ein fast geschlossener Kreislauf. Durch die<br />

Verwendung von regionalem Leitungswasser und dem<br />

Wegfall von Einwegflaschen wird die Umwelt zusätzlich<br />

geschont.<br />

Die Gaskartuschen, die bis zu 60 Liter Leitungswasser<br />

mit Kohlensäure versetzen, passen in alle gängigen<br />

Wassersprudler. Sie können für 19,99 Euro im Markt<br />

gekauft und für 5,79 Euro wieder befüllt werden. Dafür<br />

wird die leere Kartusche einfach an der Kasse gegen<br />

eine volle getauscht.<br />

Je gekaufter Kartusche spendet Greensoda zwei<br />

Cent an die Neven Subotic Stiftung für den Ausbau von<br />

Trinkwasserprojekten in Afrika.<br />

Pflanzlicher Trinkspaß<br />

für die Kleinen<br />

Ab sofort gibt es bei uns eine pflanzliche<br />

Bio-Milchalternative auf Hafer basis<br />

für Kleinkinder: Der <strong>Alnatura</strong> Haferdrink<br />

Erdbeere-Banane enthält 15 Prozent<br />

Fruchtpüree und ist für Kinder ab<br />

drei Jahren geeignet – sowohl als<br />

Getränk als auch im<br />

Lieblings müsli.<br />

In der wiederverschließ<br />

baren Verpackung<br />

ist er<br />

zudem ideal für<br />

unterwegs, zum<br />

Beispiel für Kindergarten,<br />

Schule<br />

und Ausflug.<br />

Neu<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

5


ANZEIGE<br />

NEU<br />

laktosefrei<br />

&<br />

von Natur aus<br />

glutenfrei<br />

Frisch aus den Alpen<br />

Frozen Yogurt<br />

Mit frischer Vollmilch aus der Region wird unser Frozen Yogurt in einem Familienbetrieb<br />

hergestellt. Dafür wird die Milch vor Ort schonend fermentiert, so dass wertvolle Milchsäurebakterien<br />

erhalten bleiben. Die Fruchtsoße nach hauseigener Rezeptur verfeinert das pure<br />

Joghurteis. Biopolar Frozen Yogurt ist laktosefrei und von Natur aus glutenfrei.<br />

Der CO 2<br />

-Verbrauch der gesamten Lieferkette wird durch die Unterstützung von<br />

Klimaschutzprojekten kompensiert.<br />

... mehr auf www.biopolar.de<br />

6 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

Du findest uns auf<br />

* Produkt & Unternehmen durch<br />

CO2-Ausgleich; natureoffice.com/<br />

DE-077-352510<br />

DE-ÖKO-006


LASST UNS KOCHEN<br />

Wir campen<br />

und kochen<br />

Zum Glück gab es da diesen netten Bio-Bauern nahe des<br />

bayerischen Ammersees, der uns unser Zelt auf seiner<br />

Wiese aufbauen ließ. Die Sonne stand schon tief, als wir<br />

anfingen zu kochen. Und es sollte schnell gehen, denn<br />

wir hatten Hunger. Gut, dass wir ein paar Vorräte im<br />

Gepäck und Rezeptideen im Kopf hatten!<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

7


LASST UNS KOCHEN<br />

Bunt und frisch: Israelischer Salat<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

6 Tomaten<br />

2 Gurken<br />

½ Bund Petersilie<br />

1 rote Zwiebel<br />

Saft von ½ Zitrone<br />

2 EL Olivenöl<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Tomaten und Gurken waschen und klein schneiden. Petersilie<br />

waschen und grob hacken. Zwiebel schälen und würfeln.<br />

Tomaten, Gurken, Petersilie und Zwiebel in einer Schüssel<br />

vermengen, Zitronensaft und Olivenöl hinzugeben und gut<br />

vermischen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 104 kcal, Eiweiß 3 g,<br />

Fett 6 g, Kohlenhydrate 8 g<br />

Als Begleitung<br />

Pinoso<br />

Vermador<br />

Wo finde ich <strong>Alnatura</strong> Produk te<br />

im Ausland?<br />

Auf Ihre Lieblingsprodukte von <strong>Alnatura</strong> brauchen<br />

Sie auch im Urlaub nicht zu verzichten: Vieles aus<br />

unserem Sortiment finden Sie auch im Ausland bei<br />

unseren Partnern in Österreich, der Schweiz,<br />

Frankreich und Südtirol.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 000 kcal, Eiweiß 00 g,<br />

Fett alnatura.de/ausland<br />

00 g, Kohlen hydrate 00 g<br />

Wo genau, lesen Sie im<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

Casolare Bio<br />

Olivenöl nativ extra<br />

naturtrüb<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Meersalz und Schwarzer<br />

Pfeffer gemahlen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Mai</strong>s, in<br />

Demeter-<br />

Qualität<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Kidneybohnen


LASST UNS KOCHEN<br />

Einfach und vegan: Chili sin Carne<br />

ZUTATEN FÜR 6 PORTIONEN<br />

240 g Kidneybohnen<br />

(in Glas oder Dose)<br />

230 g <strong>Mai</strong>s (in Glas oder Dose)<br />

2 rote Zwiebeln<br />

3 Tomaten<br />

2 EL Bratöl<br />

1 EL Kreuzkümmel (Cumin)<br />

800 g Tomatenstücke Natur (in der Dose)<br />

½ TL Meersalz<br />

4 Msp. Cayennepfeffer gemahlen<br />

1 EL Gemüsebouillon (Pulver)<br />

500 g schnelle Mischung Roter<br />

Quinoa, Bulgur, Langkornreis<br />

Entdecken Sie in<br />

Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

die Tomatenvielfalt von<br />

der Reichenau<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kidneybohnen und <strong>Mai</strong>s in ein Sieb<br />

abgießen, abspülen und abtropfen<br />

lassen. Zwiebeln schälen, halbieren<br />

und in feine Ringe schneiden.<br />

Tomaten waschen und in<br />

mundgerechte Stücke schneiden.<br />

Bratöl in einem großen Topf erhitzen<br />

und die Zwiebelringe darin 2 Min.<br />

glasig dünsten, Kreuzkümmel<br />

hinzugeben und 1 weitere Min.<br />

anrösten. Mit Dosentomaten<br />

ablöschen und Salz, Cayennepfeffer<br />

und Gemüsebrühpulver hinzufügen.<br />

Einmal aufkochen und bei kleiner<br />

Hitze und geschlossenem Deckel<br />

köcheln lassen. Nach 10 Min.<br />

Kidneybohnen, <strong>Mai</strong>s und schnelle<br />

Mischung hinzufügen und 5 Min.<br />

mitkochen.<br />

Den Eintopf nach Belieben abschmecken<br />

und mit den frischen Tomatenstücken<br />

servieren.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 295 kcal, Eiweiß 9 g, Fett 9 g,<br />

Kohlenhydrate 39 g<br />

Für mehr Frische 1 Limette<br />

längs in 6 Spalten teilen<br />

und zum Gericht reichen,<br />

außerdem 1 Bund Koriander<br />

waschen, grob hacken und<br />

zum Schluss über das<br />

angerichtete Chili streuen.


LASST UNS KOCHEN<br />

Köstliche Häppchen: Tartines mit Thunfisch<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 Stangen Staudensellerie<br />

10 Stängel Petersilie<br />

30 g Rucola<br />

4 EL Mayonnaise<br />

Saft von ½ Zitrone<br />

200 g Thunfisch in eigenem<br />

Saft<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

8 Scheiben dunkles Kastenbrot<br />

100 g Bruschetta schwarze<br />

Olive<br />

100 g Kalamata-Oliven<br />

ohne Stein<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebel schälen, Staudensellerie waschen und beides klein<br />

schneiden. Petersilie waschen und grob hacken. Rucola<br />

waschen und beiseitestellen.<br />

Zwiebel, Staudensellerie, Petersilie, Mayonnaise und<br />

Zitronensaft in eine Schüssel geben und gut vermischen.<br />

Thunfisch abtropfen lassen, über der Schüssel zerbröseln<br />

und vorsichtig unterrühren. Mit Salz und Pfeffer<br />

abschmecken.<br />

Brotscheiben diagonal halbieren. Jedes Dreieck dünn mit<br />

Bruschetta-Würzpaste bestreichen. Thunfischcreme<br />

großzügig darauf verteilen und Rucola sowie Kalamata-<br />

Oliven darübergeben.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 628 kcal, Eiweiß 20 g,<br />

Fett 39 g, Kohlenhydrate 43 g<br />

Die Tartines lassen sich auch<br />

wunderbar vegetarisch<br />

zubereiten. Dazu die<br />

Thunfischcreme einfach durch<br />

eine selbst gemachte<br />

Tomaten-Salsa ersetzen.<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Alles in einen Topf: Blitz-Camping-Curry<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

1 Zwiebel<br />

200 g Babyspinat<br />

1 EL Bratöl<br />

1 EL Curry mittelscharf<br />

200 ml Kokosmilch<br />

200 ml Wasser<br />

250 g schnelle Mischung<br />

Gerste, Linsen,<br />

Kichererbsen<br />

1 TL Meersalz<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebel schälen und fein hacken. Spinat<br />

gründlich waschen.<br />

Öl in einem Topf erhitzen, Zwiebelstücke darin 2 Min.<br />

andünsten. Currypulver dazugeben, weitere 5 Min.<br />

bei mittlerer Hitze dünsten und dann Spinat hinzufügen.<br />

Mit Kokosmilch und Wasser ablöschen und 10 Min.<br />

bei niedriger Hitze köcheln lassen. Schnelle Mischung<br />

einrühren und bei Restwärme weitere 2 Min. ziehen<br />

lassen. Mit Salz abschmecken und servieren.<br />

Wer es lieber etwas<br />

weniger scharf mag,<br />

kann auch ein mildes<br />

Currypulver benutzen.<br />

Mani<br />

Kalamata-Oliven<br />

entkernt, Naturland-<br />

Fair-zertifiziert<br />

Followfish<br />

Thunfischfilets,<br />

MSC-zertifiziert<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Schnelle Mischung<br />

Gerste, Linsen,<br />

Kichererbsen<br />

MorgenLand<br />

Kokosmilch extra,<br />

Naturland-zertifiziert<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 318 kcal, Eiweiß 13 g, Fett 12 g,<br />

Kohlenhydrate 34 g<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

11


LASST UNS KOCHEN<br />

» Wer unterwegs eine<br />

Kühlmöglichkeit hat, kann das<br />

Wasser für etwas mehr<br />

Geschmack durch Milch oder<br />

Milchalternativen ersetzen.«<br />

Jana, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />

Für unterwegs:<br />

Porridge-<br />

Variationen<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

75 g Haferflocken Feinblatt<br />

40 g Trockenfrüchte, z. B.<br />

Feigen und Aprikosen<br />

300 ml Wasser<br />

4 EL Fruchtmark, z. B. Apfelmark<br />

20 g Nüsse, z. B. Gerösteter<br />

Nuss-Mix<br />

2 TL Topping, z. B. Kakao, Ceylon-<br />

Zimt, Kakaonibs oder<br />

Haselnuss mus<br />

ZUBEREITUNG<br />

Haferflocken in 2 Frühstücksschalen<br />

geben. Trockenfrüchte fein hacken<br />

und hinzufügen. Wasser aufkochen, in<br />

die Flocken-Trockenfrucht-Mischungen<br />

einrühren und ziehen lassen.<br />

Fruchtmark unterrühren. Nüsse grob<br />

hacken, über das Porridge geben und<br />

mit Topping garniert servieren.<br />

Zubereitungszeit: 10 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 308 kcal, Eiweiß 8 g, Fett 11 g,<br />

Kohlenhydrate 39 g<br />

Harvest Moon<br />

Milchalternative<br />

auf Kokos-, Reisund<br />

Cashewbasis<br />

Govinda<br />

Kakaonibs<br />

12 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Herzhaft zum Frühstück:<br />

Shakshuka<br />

Mit dem Kauf der <strong>Alnatura</strong><br />

Bruderküken-Eier helfen Sie<br />

mit, dass männliche Küken nach<br />

Bio-Standards aufwachsen. QR-Code<br />

scannen und mehr zur <strong>Alnatura</strong><br />

Bruderküken-Initiative erfahren:<br />

In Israel wird Shakshuka<br />

traditionell als Frühstück serviert.<br />

Gut dazu passt frisches Weißbrot.<br />

Das Gericht lässt sich problemlos<br />

schon am Vortag vorbereiten.<br />

Nur die Eier sollten unbedingt<br />

erst direkt vor dem Genießen<br />

pochiert werden.<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

1 rote Paprika<br />

1 gelbe Paprika<br />

1 große rote Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

5 reife Tomaten<br />

½ Bund glatte Petersilie<br />

½ Bund Koriander<br />

½ TL Kreuzkümmel gemahlen<br />

5 EL Olivenöl<br />

½ Zweig Thymian<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

1 TL Cayennepfeffer gemahlen<br />

100 ml Wasser (nach Bedarf)<br />

4 Eier<br />

ZUBEREITUNG<br />

Paprika waschen, halbieren, entkernen und<br />

in 1 cm dicke Streifen schneiden. Zwiebel und<br />

Knoblauch schälen und fein hacken. Tomaten<br />

waschen und vierteln. Petersilie und Koriander<br />

waschen und grob hacken.<br />

Kreuzkümmel in einer großen Pfanne bei<br />

mittlerer Hitze 3 Min. leicht anrösten.<br />

Olivenöl dazugeben und den Kreuzkümmel<br />

kurz sautieren. Paprika,<br />

Zwiebel und Thymian<br />

hinzufügen und 5 Min.<br />

anbraten, bis die Paprikastreifen<br />

etwas Farbe<br />

bekommen haben.<br />

Knoblauch und Tomaten<br />

dazugeben und alles mit<br />

Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer<br />

würzen. Die Hitze<br />

etwas reduzieren und 15 Min.<br />

unter gelegentlichem Rühren<br />

zu einer Sauce einkochen. Sie sollte<br />

von der Konsistenz an Pastasauce erinnern.<br />

Falls Flüssigkeit fehlt, mit etwas Wasser<br />

aufgießen und noch einmal kurz köcheln<br />

lassen.<br />

Mit einem Holzlöffel 4 kleine Mulden in die<br />

Sauce formen, vorsichtig 1 Ei in jede Mulde<br />

aufschlagen und mit etwas Salz und Pfeffer<br />

würzen. Die Eier 10 Min. bei geschlossenem<br />

Deckel und mittlerer Hitze in der Sauce garen.<br />

Mit Petersilie sowie Koriander bestreuen und<br />

servieren.<br />

Sonnentor<br />

Kreuzkümmel<br />

Zubereitungszeit: 50 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 271 kcal, Eiweiß 10 g, Fett 20 g,<br />

Kohlenhydrate 9 g<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

6 Eier


ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />

Tomaten aus<br />

dem Süden<br />

Deutschlands<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


Mehr Infos zur Partnerschaft von <strong>Alnatura</strong><br />

und Reichenau-Gemüse finden Sie unter<br />

alnatura.de/reichenau<br />

<strong>Alnatura</strong> und Reichenau-Gemüse garantieren<br />

eine lange heimische Bio-Saison: neun Monate<br />

im Jahr. Am Jahresanfang zieht es sich noch,<br />

aber dann explodiert die Ernte Ende April<br />

geradezu. Vor allen Dingen bei den Tomaten!<br />

Wo die<br />

Saison<br />

einfach<br />

früher<br />

beginnt<br />

S<br />

o richtig was zu sehen gab es eigentlich erst vor ein paar<br />

Wochen. Wenn man mit »richtig sehen« das Ausreifen und<br />

Rotwerden der Tomaten meint. Auf einmal sind sie da:<br />

saftige, aromatische Bio-Tomaten von der Bodenseeinsel Reichenau.<br />

Vom Breitengrad noch nicht ganz auf Italien-Niveau, aber nicht<br />

mehr so weit weg. Und das sieht und schmeckt man eben. Aber<br />

das Entscheidende: Alles passiert früher als in anderen Regionen<br />

Deutschlands, denn die Insel Reichenau im Bodensee ist hierzulande<br />

das südlichste Gemüseanbaugebiet und bietet für das Kultivieren<br />

von Obst und Gemüse ideale klimatische Bedingungen. Der Blick<br />

von hier geht auf die Schweizer Alpen, die sich um das südliche<br />

Ufer des Bodensees schmiegen und vor starken Winden schützen.<br />

Das Klima ist warm, im Sommer auch heiß, und die Saison dürfte<br />

hier schon immer länger als im Rest des Landes gewesen sein. Den<br />

zahlreichen die Insel überziehenden Gewächshäusern verdankt die<br />

Reichenau den Beinamen »Gemüseinsel«. Die kleinen, in die Natur<br />

eingewachsenen Glasdächer – viele älter und mit romantischer<br />

Anmutung, manche moderner – machen den besonderen Charme<br />

der Insel aus.<br />

BIO-ANBAU VON FAMILIENBETRIEBEN<br />

<strong>Alnatura</strong> ist es wichtig, dass so viel Obst und Gemüse wie möglich<br />

in heimischen Regionen angebaut wird. Daher hat man sich bereits<br />

vor einigen Jahren für die Kooperation mit Reichenau-Gemüse<br />

entschieden – eine Genossenschaft aus dem Zusammenschluss von<br />

rund 60 Erzeugerbetrieben. Von der Insel Reichenau und der Gärtnersiedlung<br />

im Hegau bezieht <strong>Alnatura</strong> unter anderem frische<br />

Paprika, Gurken sowie klassische Rispen-, Cocktailrispen- und<br />

Cherrytomaten in Bioland-Qualität. Hinzu kommen aromatische<br />

Süßkartoffeln und im Herbst frischer junger Ingwer von der<br />

Gemüseinsel. Ingwer aus Deutschland, das wärmeverwöhnte Gewächs,<br />

das normalerweise auf anderen Breitengraden, in Südamerika<br />

zum Beispiel, angebaut wird? Ja, das südlichste Gemüseanbaugebiet<br />

Deutschlands macht es möglich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

15


ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />

Der Bodensee – größtes Trinkwasserreservoir<br />

Europas<br />

Der Bodensee ist eines der saubersten Gewässer<br />

Europas und wird oft als größtes Trinkwasserreservoir<br />

des Kontinents bezeichnet. Doch Reichenau-<br />

Gemüse benötigt den See für die Bewässerung der<br />

Bio-Pflanzen gar nicht: Neben den Gewächshäusern<br />

wurde ein elf Millionen Liter fassendes Bassin errichtet,<br />

das mit Regenwasser gespeist wird. Hinzu<br />

kommt die Option, aus dem nahen Fluss Aach Wasser<br />

zur Bewässerung der Anbaukulturen zu ziehen.<br />

Andre Wagner aus dem <strong>Alnatura</strong> Einkauf erläutert, was<br />

ihn an der Genossenschaft Reichenau-Gemüse von Anfang<br />

an begeistert hat: »Es handelt sich um Familienbetriebe, die<br />

sich seit Jahrzehnten kennen. Man kennt hier auch seine Erntehelferinnen<br />

und -helfer, häufig<br />

»Schon jetzt ist der Boden<br />

sehr gut: Ackerboden,<br />

Kompost, Stroh, einfach<br />

ein guter Bio-Boden. Er<br />

wird aber mit der Zeit<br />

immer besser und die<br />

Artenvielfalt, die<br />

Biodiversität, das gesamte<br />

Bodenleben wird sich<br />

noch steigern. Das lässt<br />

sich auch daran erkennen,<br />

dass er immer dunkler und<br />

feiner wird.«<br />

wohnen diese sogar bei den Gärtnerfamilien.<br />

Uns bei <strong>Alnatura</strong> sind<br />

die sozialen und fairen Dimensionen<br />

im Rahmen einer Zusammenarbeit<br />

immer sehr wichtig. Dafür<br />

steht ja auch die uns verliehene<br />

Zertifizierung ›We Care‹, die belegt,<br />

dass wir nachhaltig und fair<br />

entlang der gesamten Lieferkette<br />

handeln. Dazu zählen auch verbindliche<br />

Zusagen für unsere<br />

Partner und langfristige Anbauverträge.<br />

Genau das machen<br />

wir bei der Kooperation mit den<br />

Gemüsebäuerinnen und -bauern<br />

rund um die Reichenau.«<br />

Maximilian Meissner, SCHUTZ VOR ÄUSSEREN<br />

Gärtner bei Reichenau-Gemüse EINFLÜSSEN<br />

Bevor das Gemüse in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkten angeboten wird, ist es im<br />

Glashaus der Gärtnersiedlung oder auf der Reichenau ressourcenschonend<br />

angebaut worden. »Wir lassen im Gegensatz<br />

zur konventionellen Land wirtschaft viel Platz um die<br />

Setzlinge, sodass die Pflanzen mehr Nährstoffe und Wasser<br />

ziehen können. Dabei setzen wir auf eine Kombination von<br />

moderner Tröpfchen bewässerung und feuchtem Boden. Dieses<br />

Zusammenspiel macht die Tomaten später kräftiger, praller und<br />

aromatischer«, erklärt uns Genossenschafts gärtner Maximilian<br />

Meissner, der in einem Gärtnerbetrieb auf der Reichenau aufgewachsen<br />

ist. Christian Weinheimer, ebenfalls Einkäufer bei<br />

Die Tomatenpflanzen<br />

sind vor Unwettern und<br />

zu starker Sonneneinstrahlung<br />

unter einem<br />

Glasdach geschützt.<br />

16 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH BEI REICHENAU-GEMÜSE<br />

Tomateneinkauf im <strong>Alnatura</strong><br />

Markt macht Freude! Eine große<br />

Auswahl heimischer Tomaten in<br />

vielen Farben und aromatischen<br />

Geschmacksrichtungen, alle in<br />

Bioland-Qualität.<br />

<strong>Alnatura</strong>, ergänzt: »Das alles passiert unter einer schützenden<br />

Glasüberdachung, die die Setzlinge und späteren Pflanzen samt<br />

ihrer Früchte vor Unwettern und zu starker Sonnen einstrah lung<br />

schützt. Die Überdachung bringt einfach nur Vorteile mit sich.«<br />

So halten beispielsweise Netze an den Fenstern Läuse und Wanzen<br />

ab, wodurch erheblich weniger Aufwand bei der Schäd lingsbekäm<br />

pfung betrieben werden muss. Die Möglichkeiten eines<br />

kontrol lierten Bio-Anbaus können in den Gewächshäusern also<br />

ideal umgesetzt werden. Auch Reste der abgeernteten Kultur werden<br />

in den Boden eingearbeitet und dienen diesem als Dünger.<br />

TOMATEN BEDEUTEN SOMMER<br />

»Das Gemeinschaftliche drückt sich in vielerlei Hinsicht aus. Ganz<br />

konkret geht es uns auch darum, herauszufinden, welche Kulturen<br />

für diese spezielle Anbauregion die richtigen sind. Die hier angebaute<br />

Tomate muss zum Klima passen und natürlich den geschmacklichen<br />

Nerv unserer Kundinnen und Kunden treffen«,<br />

erläutert Andre Wagner. Und das tun sie auch, denn gerade die<br />

kleinen Cherrytomaten in Rot und Gelb, die man sich im Markt<br />

per Pick-und-Mix zusammenstellen kann, seien besonders beliebt.<br />

»Sie schmecken einfach nach Sommer!« Ja, hier auf der Reichenau<br />

ist der Sommer eher da, so viel ist sicher. In Form der aromatischen<br />

Tomaten von der Bodenseeinsel lässt dieser sich bereits<br />

jetzt nach Hause holen. MF<br />

Pick-und-Mix bei <strong>Alnatura</strong><br />

Neben den verschiedensten Farben und Formen<br />

heben sich die bunten Pick-und-Mix-Tomaten durch ihren<br />

süßen Geschmack und die besondere Fruchtfleisch-<br />

Konsistenz hervor. Ob als Naschgemüse, Snack, im Salat,<br />

in der Pfanne, im Ofen oder auf dem Grill: Genauso<br />

vielseitig wie das Aroma der bunten Tomaten ist,<br />

sind auch ihre Verwendungsmöglichkeiten.<br />

Die Tomatenpflanzen bevorzugen einen lockeren<br />

Boden und mögen viel Wärme. Durch individuelle Pflege<br />

und Hege und eine auf den Bedarf abgestimmte<br />

Wassergabe erlangen die Pflanzen ihre Kraft und<br />

entwickeln schmackhafte Früchte.<br />

<strong>Alnatura</strong> verzichtet bei den Pick-und-Mix-Tomaten<br />

bewusst auf eine Schale und Folie als Verpackung.<br />

Zum Transport eignen sich zum Beispiel die in den<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlichen Mehrwegnetze.<br />

Die Insel Reichenau im<br />

Bodensee ist das südlichste<br />

Gemüseanbaugebiet<br />

in Deutschland.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

17


ALLES ÜBER …<br />

Tomaten<br />

Wer liebt es nicht, dieses geschmackvolle Fruchtgemüse?<br />

Vor allem wenn seine Erntezeit gekommen ist und die<br />

Tomaten so richtig nach Tomaten schmecken. Jetzt –<br />

im Wonnemonat <strong>Mai</strong> – werden auf der Bodenseeinsel<br />

Reichenau bereits die ersten Tomaten reif und<br />

kommen allmählich in unsere <strong>Alnatura</strong> Märkte.<br />

Aber wo liegt eigentlich ihr botanischer Ursprung,<br />

welche Sorten mögen wir am liebsten und wie<br />

sollten wir sie richtig lagern? Auf geht’s in die<br />

Welt der Tomaten. KL<br />

Von weit her kam sie zu uns<br />

Die Heimat der Tomatenpflanze liegt weit entfernt in<br />

Peru und Ecuador, wo sie ursprünglich gar nicht als<br />

Nahrungspflanze genutzt wurde. Die ersten Nachweise<br />

einer Kultivierung finden sich in einer der Hochkulturen<br />

Mexikos, bei den Azteken. Diese gaben ihr<br />

den Namen »tomatl«. Nach der Einführung in Europa<br />

diente die Tomate zunächst nur der Zierde, da man sie<br />

lange Zeit für giftig hielt und ihr mit einer gewissen<br />

Skepsis begegnete. Nicht ganz zu Unrecht, denn die<br />

Blätter und unreife, grüne Früchte enthalten das für die<br />

Pflanzen familie der Nachtschattengewächse typische<br />

Alkaloid Solanin, welches in höheren Dosen zu<br />

Magen- Darm-Beschwerden oder Kopfweh führt.<br />

Im 16. Jahrhundert begann man als Erstes in Italien mit<br />

der landwirtschaftlichen Kultivierung der Tomatenpflanzen.<br />

In Deutschland dauerte es länger – erst um 1900 schaffte<br />

die Tomate den Sprung von einer Zier- zur Nutzpflanze und<br />

damit in unsere Küchen.<br />

Kulinarisch setzte sich die Tomate erst spät in Europa durch. Ein<br />

Grund dafür: Wahrscheinlich wegen ihrer sinnlichen Form und Farbe<br />

wurde sie für den Paradiesapfel gehalten, der Adam und Eva verführt<br />

hatte. Sie stand unter dem Verdacht, Liebeswahn hervorzurufen, und<br />

durfte von jungen Mädchen nicht gegessen werden. Hierher rührt<br />

vermutlich das im Französischen gern verwendete Tomaten-Synonym<br />

»pomme d’amour«. Im deutschsprachigen Raum hingegen trug sie<br />

den Namen »Paradiesfrucht« – das Sinnbild für Verbotenes.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


Sonnengereift – wann ist es so weit?<br />

Für die Erntezeit der Tomaten gibt es kein spezielles Datum, denn die Reifezeit der<br />

Früchte ist von vielerlei Faktoren abhängig. Kurz und knapp: Je mehr Wärme<br />

die Tomatenpflänzchen bekommen, umso besser. Direkte Sonne hingegen<br />

brauchen sie gar nicht so viel, um uns später mit einer üppigen Ernte zu<br />

erfreuen. Vielmehr kommt es auf die richtige Menge an Wärme und<br />

Licht an. Frühe Sorten erfreuen uns in Deutschland schon im <strong>Mai</strong>,<br />

beispielsweise startet auf der sonnenverwöhnten Bodenseeinsel<br />

Reichenau jetzt bereits die Ernte.<br />

Die Tomate in all ihrer Vielfalt<br />

Die Farbpalette der Tomaten kann sich wirklich sehen<br />

lassen: rot, schwarz, gelb, orange, grün und sogar<br />

violett. Neben der Farbe unterscheiden sich die unzähligen<br />

Tomatensorten aber auch in Form, Schalendicke<br />

und natürlich ihrem Aroma. Hier ein kleiner<br />

Eindruck: Während die Urtomaten wohl die Größe<br />

einer Johannisbeere hatten, können Tomaten heute<br />

richtig groß und schwer werden. Besonders beliebt<br />

ist die klassische Rundtomate, auch Salattomate<br />

genannt. Sie ist meist rot, so wie die<br />

Sorte Matina, die wohl die meisten kennen, die<br />

gern im Garten arbeiten. Diese Tomaten wachsen<br />

kräftig in die Höhe und müssen angebunden<br />

werden. Den idealen Erntezeitpunkt vorausgesetzt,<br />

sind Rundtomaten ausgesprochen saftig<br />

und aromatisch. Rispentomaten haben den<br />

Vorteil, dass die Früchte einer Rispe gleichzeitig<br />

reifen und fest an ihr haften. So können sie lange<br />

an der Pflanze wachsen, Sonne tanken und ihr<br />

optimales Aroma entwickeln. Rispentomaten gibt<br />

es vor allem in Rot und Gelb; die kleineren Varianten<br />

finden wir als Cocktail- oder Cherrytomaten<br />

im Handel. Sie sind häufig rot, gelb oder orange.<br />

Gut lagern und dann genießen<br />

Tomaten mögen keine Temperaturen unter zehn Grad<br />

Celsius und gehören daher nicht in den Kühlschrank. Hier<br />

verlieren sie ihr Aroma. Am besten lagern die Früchte bei<br />

Zimmertemperatur – reife Tomaten halten sich in einer Schale<br />

unkompliziert ein bis zwei Wochen. Zusammen mit Äpfeln wird<br />

ihre Reife beschleunigt. Vor dem Verzehr empfiehlt es sich, den<br />

grünen Stängelansatz herauszuschneiden. Dieser enthält das bereits<br />

erwähnte Solanin, bei dem etwas Vorsicht geboten ist. Doch genug der<br />

Warn hinweise – jetzt heißt es genießen. Tomatenscheiben pur auf Brot,<br />

dezent gesalzen, mit Mozzarella, Basilikum und Olivenöl, im Salat, zu Sauce<br />

eingekocht, auf Pizza, Pasta oder Bruschetta, im Auflauf überbacken, zu Fleisch,<br />

Fisch und vielem mehr – Tomaten sind pures Sommerglück.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

19


KOCHEN MIT TOMATEN<br />

KostBar-Rezepte sind einfach,<br />

kreativ und mit möglichst saisonalen<br />

Bio-Produkten schnell zuzubereiten. Jetzt<br />

auch wieder in Ihrem Markt an der mobilen<br />

Kochstation KostBar erlebbar. Infos unter<br />

alnatura.de/kostbar<br />

»Wer das Pesto zu Hause<br />

vorbereitet und in ein dicht<br />

schließendes Glas füllt, braucht<br />

beim Campen nur noch die<br />

Nudeln zu kochen.«<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Origin<br />

Getrocknete<br />

Tomaten aus<br />

der Toskana<br />

Vroni, <strong>Alnatura</strong> KostBar<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

Saviola<br />

Parmigiano Reggiano DOP<br />

Schnell gemacht: Spaghetti mit Pesto rosso<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

30 g Pinienkerne<br />

180 g getrocknete Tomaten (in Öl)<br />

2 Knoblauchzehen<br />

80 g Parmigiano Reggiano<br />

(am Stück)<br />

½ rote Chili<br />

6 EL Olivenöl<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

500 g Spaghetti No. 3<br />

100 g Cocktailtomaten<br />

ZUBEREITUNG<br />

Pinienkerne in einen Topf oder eine Pfanne geben<br />

und ohne Öl bei schwacher Hitze 5–7 Min. rösten.<br />

Dabei immer wieder schwenken und kontrollieren,<br />

dass die Kerne nicht zu dunkel werden. Inzwischen<br />

Tomaten abtropfen lassen, Knoblauch schälen und<br />

Parmesan reiben.<br />

Tomaten und Chili mit einem scharfen Messer ganz<br />

fein schneiden, Knoblauch und Pinienkerne fein<br />

hacken und alles gründlich mit dem Olivenöl vermengen.<br />

Parmesan unterheben und mit Salz und<br />

Pfeffer abschmecken.<br />

Spaghetti nach Packungsanweisung zubereiten, auf<br />

4 Teller verteilen und Pesto darübergeben. Cocktailtomaten<br />

halbieren und auf die Teller geben.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 753 kcal, Eiweiß 26 g, Fett 29 g,<br />

Kohlenhydrate 93 g


ANZEIGE<br />

Das Kloster Montebello,<br />

Ursprung der Rapunzel Pasta<br />

Bio-Pionier seit 1974<br />

Rapunzel Pasta-Vielfalt<br />

Schonend bei<br />

niedrigen Temperaturen<br />

getrocknet – das Geheimnis<br />

der Rapunzel Pasta<br />

Bei uns kommt nur<br />

100 % italienischer<br />

Hartweizen und Emmer<br />

in die Pasta-Tüte!<br />

CIAO!<br />

JETZT IN 100% PAPIER<br />

WIRF MICH INS A L T P A P I E R<br />

x<br />

Alles aus einer Hand – vom Getreide bis zur fertigen Pasta direkt aus Italien<br />

DE-ÖKO-006<br />

Wir machen Bio aus Liebe.


LASST UNS KOCHEN<br />

Arroz de Marisco<br />

– Reiseintopf mit Meeresfrüchten<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

200 g Black-Tiger-Garnelen<br />

(tiefgekühlt)<br />

250 g Garnelen (tiefgekühlt)<br />

300 g Risottoreis<br />

etwas Meersalz<br />

3 EL Olivenöl<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

500 g Tomaten<br />

1 Chilischote<br />

1 Bund glatte Petersilie<br />

2 rote Zwiebeln<br />

2 Knoblauchzehen<br />

2 EL Tomatenmark<br />

1 Lorbeerblatt ganz<br />

250 ml Weißwein trocken,<br />

z. B. Edition <strong>Alnatura</strong><br />

La Mancha Blanco<br />

1 l Wasser<br />

2 Würfel Gemüsebouillon<br />

250 g Miesmuscheln<br />

(in Öl eingelegt)<br />

In Sachen Fisch und Meeresfrüchte<br />

kann bei diesem Eintopf variiert<br />

werden: So können Sie zum Beispiel<br />

eine Sorte Garnelen weglassen<br />

oder zusätzlich Kabeljaufilets mit<br />

den Garnelen anbraten und dann<br />

hinzufügen.<br />

Grundsätzlich gilt: Je mehr Vielfalt,<br />

desto aromatischer und typischer<br />

schmeckt der Eintopf.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Garnelen 1–2 Std. bei Zimmertemperatur<br />

auftauen lassen. Reis gründlich waschen,<br />

in reichlich Salzwasser 10 Min. kochen, abseihen<br />

und ruhen lassen. Garnelen abspülen,<br />

trocken tupfen und in einer Pfanne in<br />

1 EL Öl kurz anbraten, salzen, pfeffern und<br />

beiseitestellen. Tomaten, Chilischote und<br />

Petersilie waschen und fein hacken. Zwiebeln<br />

und Knoblauch schälen und ebenfalls<br />

fein hacken.<br />

Tomatenmark und 2 EL Öl in einen großen<br />

Topf geben. Tomaten, Chili, die Hälfte der<br />

Petersilie, Zwiebeln, Knoblauch und Lorbeerblatt<br />

hinzufügen und bei mittlerer Hitze<br />

anschwitzen. Nach 5 Min. mit Weißwein ablöschen.<br />

Mit Salz und Pfeffer abschmecken<br />

und 15 Min. köcheln lassen. In der Zwischenzeit<br />

Wasser zum Kochen bringen und Gemüsebouillon<br />

darin auflösen. Miesmuscheln<br />

abtropfen lassen.<br />

Gemüsebouillon, Miesmuscheln sowie<br />

Reis und Garnelen zum Tomaten-Wein-Sud<br />

in den Topf geben und alles miteinander<br />

vermengen. Den Eintopf noch einmal kurz<br />

aufkochen lassen, die restliche Petersilie<br />

darüberstreuen und sofort servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 2 Std. Auftauzeit +<br />

30 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 509 kcal,<br />

Eiweiß 25 g, Fett 10 g, Kohlenhydrate 65 g<br />

Rapunzel<br />

Tomatenmark aus<br />

samenfesten<br />

Tomatensorten<br />

Vignola<br />

Ribe-Risottoreis,<br />

Naturland-zertifiziert<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Portugals<br />

Küche<br />

Frisch, leicht und<br />

trotzdem raffiniert<br />

Im <strong>Mai</strong> scheint in Portugal fast immer<br />

die Sonne – und zwar 14 Stunden am<br />

Tag. Besonders zur Mittagszeit sind die<br />

frischen Gerichte, bei denen das Meer mit<br />

Kabeljau und Co. die Hauptrolle spielt, so willkommen<br />

wie die kühle Brise des Atlantiks. Bodenständig,<br />

aber keineswegs trivial – entdecken Sie die<br />

einzigartige Leichtigkeit der portugiesischen Küche.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

23


LASST UNS KOCHEN<br />

Kabeljau in Tomatensugo – wie Urlaub am Atlantik<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

225 g Kabeljaufilets<br />

(tiefgekühlt)<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Olivenöl<br />

400 g Cocktailtomaten<br />

80 ml Weißwein trocken<br />

400 g Tomatenstücke Natur<br />

(in der Dose)<br />

etwas Meersalz<br />

etwas schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

2 EL Kalamata-Oliven ohne Stein<br />

1 EL Kapern<br />

¼ Bund Petersilie<br />

Zubereitungszeit: 20 Min. + 2 Std. Auftauzeit +<br />

35 Min. Garzeit<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 368 kcal, Eiweiß 25 g, Fett 19 g,<br />

Kohlenhydrate 13 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Kabeljau 1–2 Std. bei Zimmertemperatur auftauen lassen.<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen und klein schneiden. In einen<br />

kleinen Topf geben und in Öl anschwitzen. Cocktailtomaten<br />

waschen, im Ganzen dazugeben und mit Weißwein ablöschen.<br />

Wein etwas einkochen lassen, dann Dosentomaten dazugeben.<br />

15 Min. bei mittlerer Hitze köcheln lassen und regelmäßig<br />

umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Fischfilets mit kaltem Wasser abspülen und mit Küchenpapier<br />

trocken tupfen. Von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen<br />

und in eine mittelgroße Auflaufform legen. Tomatensugo auf<br />

die Filets geben. Oliven in kleine Scheiben schneiden und mit<br />

den Kapern darauf verteilen.<br />

Kabeljau 25–35 Min. bei 180 °C Ober-/Unterhitze im Ofen<br />

garen. In der Zwischenzeit Petersilie waschen und grob hacken.<br />

Fisch mit Petersilie bestreut servieren.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Tomatenstücke<br />

Natur<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

Followfish<br />

Kabeljaufilets<br />

(tiefgekühlt),<br />

aus MSC-zertifizierter<br />

Fischerei im<br />

Nordostatlantik<br />

Dazu passen<br />

Weißbrot oder<br />

Kartoffeln<br />

wunderbar.


LASST UNS KOCHEN<br />

Das blaue MSC-Siegel<br />

• Erkennungszeichen des MSC (Marine Steward ship<br />

Council) für kontrolliert nachhaltig ge fangenen Fisch<br />

• MSC-zertifizierte Fischereien befischen nur Bestände,<br />

die nicht überfischt sind; dabei werden unerwünschter<br />

Beifang und Aus wirkungen auf das Ökosystem<br />

minimiert<br />

• MSC-zertifizierte Fischereien müssen jährlich nachweisen,<br />

dass sie den MSC-Standard weiterhin erfüllen<br />

msc.org<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> erhalten Sie tiefgekühlten<br />

Kabeljau, dessen Qualität der von<br />

frischem Fisch in nichts nachsteht –<br />

ideal für Fisch suppen und -eintöpfe,<br />

gebratene Filets und vieles mehr.<br />

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung<br />

empfiehlt, für eine ausgewogene<br />

Ernährung regelmäßig Fisch auf dem<br />

Speiseplan zu haben – diesen aus<br />

nachhaltigem Fischfang und MSCzertifiziert.<br />

Bei <strong>Alnatura</strong> erhalten Sie Fisch,<br />

der über die MSC-Zertifizierung hinaus den<br />

Anforderungen des Bundesverbandes<br />

Naturkost Naturwaren (BNN) an nachhaltigen<br />

Fischfang entspricht und, wenn<br />

möglich, nach den Richtlinien von<br />

Naturland zertifiziert ist.<br />

Meer auf dem Teller<br />

Tipps von Fischkoch Uri Buri<br />

Die portugiesische Küche ist überaus vielfältig, doch ins besondere Fisch und Meeresfrüchte<br />

spielen in dem am Atlantik gelegenen Land eine Hauptrolle. Wie man diese<br />

zubereitet, kann man von einem echten Experten auf dem Gebiet lernen: Uri Buri.<br />

Langer Vollbart, kreative Ideen und ganz viel Gefühl – so kennt man ihn aus zahlreichen<br />

<strong>Magazin</strong>veröffent lich ungen, Fernsehbei trägen, Kochshows und natürlich<br />

aus seinem gleichnamigen Restaurant im israelischen Akko, welches seit vielen Jahren<br />

für seine großartige Fischküche bekannt ist. Oft braucht es dafür nur wenige Zutaten<br />

von guter Qualität – das ist sein Credo. In seinem auch in deutscher Sprache<br />

erschienenen, mehrfach ausgezeichneten Kochbuch »Uri Buri – meine Küche« lernt<br />

man nicht nur seine besten Rezepte kennen, sondern auf mehr als 150 Seiten auch<br />

die Zutaten und Zubereitungsarten sowie persönliche Tipps zu den Gerichten.<br />

Für das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online haben wir für Sie Zubereitungstipps von<br />

Uri Buri gesammelt: Fisch auftauen, filetieren, grillen, schmoren, braten, backen,<br />

dämpfen und vor allen Dingen würzen. Einfach den Code scannen, ab in die<br />

Küche und los geht’s!<br />

Tipps von Uri Buri finden Sie im<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />

alnatura.de/uriburi<br />

Uri Buri heißt bürgerlich Uri Jeremias,<br />

aber er hat seinen hebräischen Nachnamen<br />

dem Buri-Fisch (Meer äsche) zu<br />

verdanken. In seinem gleichnamigen<br />

Restaurant im Norden von Israel serviert<br />

er seit vielen Jahren die beste<br />

Fischküche des Landes – es wurde nicht<br />

umsonst bei den Tripadvisor Travelers‘<br />

Choice Awards auf Platz 23 der besten<br />

Restaurants weltweit und somit zum<br />

besten Restaurant des Nahen Ostens<br />

gewählt. Uri Buri ist Vater von drei<br />

Töchtern sowie drei Pflegekindern<br />

und – so wie seine gesamte Familie –<br />

begeisterter Bio-Anhänger.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

25


LASST UNS KOCHEN<br />

Fruchtig-würziger Bohnensalat portugiesische Art<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

250 g Cannellini-Bohnen<br />

(getrocknet)<br />

2 Lorbeerblätter ganz<br />

½ TL Kreuzkümmel gemahlen<br />

2 TL Meersalz<br />

3 Karotten<br />

4 Stangen Staudensellerie<br />

Saft von ½ Zitrone<br />

3 EL Weißweinessig<br />

3 EL Olivenöl<br />

1 Apfel<br />

1 Spitzpaprika<br />

30 g Rucola<br />

10 Stängel Petersilie<br />

etwas schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Bohnen gründlich waschen. Anschließend<br />

in eine Schüssel geben, mit ausreichend<br />

Wasser bedecken und 12 Std. einweichen<br />

lassen.<br />

Bohnen abseihen und mit Lorbeerblättern,<br />

Kreuzkümmel und Salz in einen Topf geben,<br />

mit ausreichend Wasser bedecken und<br />

40 Min. kochen, bis die Bohnen weich sind.<br />

Inzwischen Karotten schälen und in kleine<br />

Würfel schneiden. Staudensellerie waschen,<br />

klein schneiden und die Hälfte davon beiseitestellen.<br />

Das Gemüse nach der Hälfte<br />

der Zeit mit in den Topf geben und 20 Min.<br />

mitkochen. Schaum gelegentlich ab schöpfen.<br />

Dann das Wasser abgießen, Lorbeerblätter<br />

herausnehmen und Bohnengemüse 30 Min.<br />

abkühlen lassen.<br />

Zitronensaft, Essig und Olivenöl in einem<br />

Gefäß mit dem Stabmixer gut verrühren.<br />

Apfel und Paprika waschen, vierteln, entkernen.<br />

Apfel in dünne Scheiben, Paprika in<br />

kleine Würfel schneiden. Restlichen Staudensellerie,<br />

Apfelscheiben und Paprikawürfel<br />

sowie das Bohnengemüse in eine Schüssel<br />

geben und mit dem Dressing vermengen.<br />

Rucola und Petersilie waschen, grob hacken<br />

und erst kurz vor dem Servieren unter den<br />

Bohnen salat mischen. Den fertigen Salat<br />

mit Pfeffer und Salz abschmecken.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 12,5 Std. Ruhe- und<br />

Abkühlzeit + 40 Min. Kochzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 222 kcal,<br />

Eiweiß 6 g, Fett 9 g, Kohlenhydrate 23 g<br />

Noch besser schmeckt der<br />

Bohnensalat, wenn man ihn 1 Std.<br />

im Kühlschrank ziehen lässt. Dort<br />

lässt er sich auch ohne Probleme<br />

3 Tage aufbewahren.<br />

Wenn es besonders schnell gehen<br />

soll, Bohnen aus der Dose<br />

verwenden.<br />

Als Begleitung<br />

Mehr Meer?<br />

Weitere <strong>Alnatura</strong><br />

Rezepte entdecken:<br />

Pinterest-App<br />

öffnen, den bunten<br />

Pincode scannen und<br />

loslegen.<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

Knobloch<br />

Grauer Burgunder<br />

Vivaterra<br />

Cannellini-Bohnen<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Frische Vollmilch,<br />

Bioland-zertifiziert<br />

Naturata<br />

Demerara-<br />

Rohrohrzucker


LASST UNS KOCHEN<br />

Der Pudding lässt sich nach<br />

Belieben mit etwas<br />

Zitronenabrieb, gemahlenem<br />

Zimt oder Vanillemark verfeinern.<br />

Dazu schmecken frische Beeren,<br />

Beerenkompott oder -püree.<br />

Eiweiß lässt sich problemlos<br />

einfrieren und kann zur<br />

anderweitigen Verwendung<br />

einfach aufgetaut und<br />

aufgeschlagen werden.<br />

Pastéis de Nata<br />

– Blätterteig<br />

trifft Pudding<br />

ZUTATEN FÜR 12 STÜCK<br />

240 g frischer Blätterteig<br />

4 Eier<br />

120 g Rohrohrzucker<br />

2 EL Speisestärke<br />

400 ml Vollmilch 3,7 % Fett<br />

1 EL Butter zum Einfetten<br />

1 EL Puderzucker zum Bestäuben<br />

ZUBEREITUNG<br />

Blätterteig aus dem Kühlschrank<br />

nehmen und Raumtemperatur annehmen<br />

lassen. In der Zwischenzeit<br />

3 Eier trennen, Eiweiß anderweitig<br />

verwerten. Eigelbe, das 4. ganze Ei,<br />

Zucker und Stärke in einen Topf geben<br />

und vermengen. Nach und nach Milch<br />

hinzufügen und mit einem Schneebesen<br />

glatt rühren. Auf dem Herd bei mittlerer<br />

Hitze unter ständigem Rühren so lange<br />

erhitzen, bis die Masse andickt. In eine<br />

Schüssel füllen, abdecken und abkühlen<br />

lassen.<br />

Inzwischen Ofen auf 200 °C Ober-/<br />

Unterhitze vorheizen. Muffinblech mit<br />

Butter einfetten. Blätterteig ausrollen,<br />

mit der langen Seite nach vorn auf die<br />

Arbeitsfläche legen und in der Mitte<br />

(von oben nach unten) halbieren. Beide<br />

Hälften passgenau aufeinanderlegen<br />

und dann von der kurzen Seite her eng<br />

aufrollen. Die Teigrolle in 12 gleich<br />

große Scheiben schneiden und jeden<br />

Teigling so ausrollen, dass der<br />

Durchmesser größer ist als der einer<br />

Muffinmulde. Teigscheiben in die<br />

Mulden legen und an den Seiten festdrücken.<br />

Jeweils so mit Pudding befüllen,<br />

dass dieser nicht über den Rand<br />

des Teiges läuft.<br />

Pastéis 25–30 Min. im Ofen backen.<br />

Sie sind fertig, wenn sie beginnen, sich<br />

leicht braun zu färben. Aus dem Ofen<br />

nehmen und abkühlen lassen. Mit<br />

Puderzucker bestäuben und servieren.<br />

Zubereitungszeit: 30 Min. + 30 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Stück: Energie 189 kcal,<br />

Eiweiß 4 g, Fett 10 g, Kohlenhydrate 20 g<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

27


ZU BESUCH BEIM WEINGUT AMOREIRA DA TORRE<br />

Jenseits des Tejo<br />

Inmitten der landwirtschaftlich<br />

geprägten Region Alentejo<br />

südlich von Lissabon befindet<br />

sich das Familienweingut<br />

Amoreira da Torre. Nicht nur<br />

der biologisch erzeugte Wein<br />

ist hier nachhaltig – auch die<br />

ihn verschließenden Naturkorken<br />

aus den umliegenden<br />

Korkeichenwäldern, denn<br />

FSC-zertifizierter Kork hat eine<br />

gute Klimabilanz und lässt sich<br />

problemlos recyceln.<br />

Bio-Winzer Paulo Cunhal<br />

Sendin prüft die lesereife<br />

Traubensorte Aragonez.<br />

Die Qualität seiner Weine<br />

entsteht im Weinberg und wird<br />

nicht im Keller gemacht.<br />

Ö<br />

ffnen Sie die Flasche Amoreira da Torre mit einem<br />

zarten Plopp. Ein hochwertiger FSC-Naturkorken verschließt<br />

die portugiesische Rotwein-Cuvée aus den<br />

Traubensorten Aragonez, Trincadeira und einem Hauch Cabernet<br />

Sauvignon. Kork und Wein kommen aus derselben Region,<br />

dem Alentejo: das Land »jenseits des Tejo«, der mit über tausend<br />

Kilometern der längste Fluss der Iberischen Halbinsel ist<br />

und bei Lissabon in den Atlantik mündet. Inmitten eines dünn<br />

besiedelten, landwirtschaftlich geprägten Gebietes, das touristisch<br />

noch weitestgehend unerschlossen ist, liegt das Weingut<br />

Amoreira da Torre. Hier, hundert Kilometer südlich von Lissabon<br />

und 70 Kilometer vom Atlantik entfernt, baut Paulo<br />

Cunhal Sendin in der dritten Generation Wein an. Aus tiefster<br />

Überzeugung, dass es die einzig richtige Form der Weinbergs-<br />

Bewirtschaftung ist, hat er auf biologischen Weinbau umgestellt<br />

und ist seit 2008 Bio-zertifiziert. »Der Boden hat sich seitdem<br />

erholt, die Reben sind gesünder und die Qualität der Weine ist<br />

viel besser geworden«, findet der Winzer. »Wichtig sind gesunde<br />

Trauben bei der Ernte und natürliche Hefen auf den Häuten,<br />

dann muss man im Keller nicht mehr viel tun.«<br />

KORKEICHEN SCHÜTZEN DIE GESAMTE REGION<br />

Einst eine der ärmsten Regionen Europas, mausert sich der<br />

Alentejo gerade im Weinbau zum Geheimtipp mit Potenzial,<br />

obwohl nur fünf Prozent dieser klimatisch heißen Region mit<br />

Reben bepflanzt sind. Mehr Fläche nehmen Korkeichenwälder<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH BEIM WEINGUT AMOREIRA DA TORRE<br />

Das portugiesische Weingut Amoreira da<br />

Torre mit seinem namensgebenden Turm<br />

aus dem 17. Jahrhundert. Korkeichen<br />

säumen die Wege und gehen im<br />

Hintergrund in Wälder über.<br />

Helfen Sie mit, Naturkorken zu recyceln<br />

In Kooperation mit dem NABU stehen in fast allen <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten Sammelboxen für Korken. Werfen Sie die wert vollen<br />

Naturkorken daher nicht in den Müll, sondern<br />

lieber in eine der NABU-Kork-Sammel boxen. Die<br />

Recyclingmöglichkeiten von Flaschen korken sind<br />

hervorragend. Das Recycling material kann beispielsweise<br />

als Dämmstoff bei der Wärmeisolierung von<br />

Gebäuden eingesetzt werden.<br />

Eine Korkeiche liefert<br />

100 bis 200 Kilogramm<br />

Kork.<br />

• besteht seit hundert Jahren,<br />

aktuell geführt von Paulo<br />

Cunhal Sendin<br />

• gelegen in der Region<br />

Alentejo, hundert Kilometer<br />

südlich von Lissabon<br />

• seit 2008 Bio-zertifiziert<br />

ÜBER AMOREIRA DA TORRE<br />

• zwei feste Mitarbeitende,<br />

während der Weinlese<br />

mehrere Saisonkräfte<br />

• die unmittelbare Nähe zum<br />

Korkeichenwald und zu<br />

dessen nährstoffreichem<br />

Boden macht den Wein so<br />

typisch für die Region<br />

2020 Amoreira da Torre<br />

Vinho Regional Alentejano<br />

Fruchtig-kraftvolle Rotwein-Cuvée aus den für<br />

die Region typischen Rebsorten Aragonez,<br />

Trincadeira und Cabernet Sauvignon mit guter<br />

Tanninstruktur; schmeckt nach dunklen Waldbeeren<br />

und getrockneten Pflaumen. Passt zu<br />

gegrilltem Fleisch, Schafskäse und Gemüse.<br />

Empfohlene Trinktemperatur: 16 Grad.<br />

ein. Portugal ist der größte Korkhersteller der Welt. Hier wächst<br />

auf mehr als 730 000 Hektar Kork. Ein Großteil dieser Produktion<br />

stammt von den Stein- und Korkeichen des Alentejo. Die Korkeiche,<br />

Quercus suber, ist der einzige Baum, dessen Rinde man<br />

am lebenden Stamm ernten kann, ohne dass er anschließend<br />

stirbt. Die Borke der Korkeiche wächst immer wieder nach und<br />

kann nach neun bis zehn Jahren erneut geerntet werden. Als<br />

Kork wird die Zellschicht zwischen Epidermis und Rinde der<br />

Kork eiche bezeichnet. Die gesamten Korkeichenwälder des<br />

Mittelmeerraumes binden Millionen Tonnen des Treibhausgases<br />

Kohlendioxid in Kork und weisen in ihrem Habitat eine hohe<br />

Biodiversität auf. Sie sind unverwüstlich und stellen geringe Ansprüche<br />

an die Bodenbeschaffenheit. Sie vertragen Kälte, Dürre<br />

und halten Hitzetemperaturen bis 40 Grad ohne Schaden aus.<br />

Eine Korkeiche, deren Rinde regelmäßig geerntet wird, bindet<br />

sogar mehr CO 2 als ein unbewirtschafteter Baum. Korkeichen<br />

bieten zudem Schutz vor Erosion und helfen<br />

so, den Boden zu bewahren. Der lockere Baumbewuchs<br />

hält die Feuchtigkeit selbst bei großer Hitze,<br />

reichert den kargen Boden mit Nährstoffen an und<br />

verhindert die Verwüstung der immens trockenen<br />

Region. Mit dem Einsatz von Naturkork trägt man<br />

also dazu bei, die Kulturlandschaft der Korkeiche<br />

zu erhalten. SUS<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

29


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Bio zischt und erfrischt<br />

Die Neumarkter Lammsbräu zählt zu den Pionieren der nachhaltigen<br />

Wirtschaft und ist nicht nur die bundesweit größte<br />

Bio-Brauerei, sondern hat mit ihren Bieren und den now-Limonaden<br />

auch eine Vielzahl an Produkten. Das Familien unter nehmen bringt<br />

Öko-Landbau und Wasserschutz voran. Dazu kooperiert es eng<br />

mit Bio-Bäuerinnen und -Bauern und über nimmt entlang der<br />

Wertschöpfungskette Verantwortung für Mensch und Natur.<br />

Seine enkeltaugliche Wirtschaftsweise wurde vielfach<br />

ausgezeichnet.<br />

now Light<br />

Bio-Limo Ginger Orange<br />

Die würzig-intensive Limonade<br />

mit Orangen-, Ingwer-, Zitronenund<br />

Bergamottensaft sowie<br />

Basilikumsirup enthält 30 Prozent<br />

weniger Zucker als der Durchschnitt<br />

der herkömmlichen<br />

now-Limonaden. Sie ist in einer<br />

0,5-Liter-Glasmehrwegflasche<br />

erhältlich.<br />

500 ml 1,49 € (1 l = 2,98 €)<br />

Lammsbräu<br />

Bio-Schankbier alkoholfrei,<br />

Naturland-zertifiziert<br />

Untergäriges, alkoholfreies Bier mit<br />

ausgewogenem Malzaroma und einer<br />

blumigen, feinherben Hopfennote. Ein<br />

vollmundiger Durstlöscher, der isotonisch<br />

ist und gut zu süßen Nachspeisen passt.<br />

330 ml 0,99 € (1 l = 3,– €)<br />

Eine große Vielfalt<br />

an Erfrischungsgetränken<br />

finden Sie in Ihrem<br />

<strong>Alnatura</strong> Markt.<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.


now Light<br />

Bio-Limo Cassis Lime<br />

Schwarze Johannisbeeren sowie<br />

Zitronen- und Limettensaft<br />

machen diese zuckerreduzierte<br />

Limonade zu einem süß-sauren<br />

Genuss für jede Jahreszeit.<br />

Erhältlich in der praktischen<br />

0,5-Liter-Glasmehrwegflasche.<br />

500 ml 1,49 € (1 l = 2,98 €)<br />

now Light<br />

Bio-Limo Black Cola<br />

Diese spritzige Limonade wird<br />

mit Guarana und feinem<br />

Zitronensaft hergestellt, ist<br />

ebenfalls zuckerreduziert und<br />

in der 0,5-Liter-Glasmehrwegflasche<br />

erhältlich – für noch<br />

mehr erfrischenden Genuss.<br />

500 ml 1,49 € (1 l = 2,98 €)<br />

Lammsbräu<br />

Bio-Naturradler alkoholfrei,<br />

Naturland-zertifiziert<br />

Dieses alkoholfreie Radler ist<br />

spritzig und hat eine goldgelbe<br />

Farbe. Fein abgemischt mit<br />

Bio-Zitronenlimonade, entfaltet<br />

das naturtrübe Sommergetränk<br />

seine hopfige Bier- und fruchtige<br />

Zitronennote. Schmeckt zu<br />

deftigen Brotzeiten oder als<br />

Durstlöscher.<br />

330 ml 0,99 € (1 l = 3,– €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Bio-Produkte finden Sie<br />

in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

31


ALNATURA BEWEGT<br />

Garnelen-Genuss,<br />

der zum Küstenschutz<br />

beiträgt<br />

Die schutzbedürftigen Mangroven spielen eine große Rolle für<br />

das Ökosystem der Küsten. Ihre Wurzeln bieten vielen Meerestieren<br />

eine sichere Brutstätte. In den Baumkronen fühlen sich Vögel und<br />

Reptilien heimisch. Mit dem Kauf einer Packung <strong>Alnatura</strong> Garnelen<br />

oder Black-Tiger-Garnelen unterstützen Sie mit <strong>Alnatura</strong> mit 15 Cent<br />

die nachhaltige Wiederherstellung der Mangrovenwälder auf der<br />

Halbinsel Nicoya in Costa Rica sowie im indischen Ganges-Delta.<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

M<br />

angroven sind Bäume und Sträucher an<br />

tropischen Küsten, die sich perfekt an ein<br />

Leben im Gezeitenwechsel angepasst haben.<br />

Mit ihren Stelzwurzeln sind sie ein wichtiger<br />

Lebensraum für unzählige Pflanzen und Tiere. Garnelen<br />

dienen sie als Brutstätte und Kinderstube.<br />

Mit ihrem undurchdringlichen Wurzel- und Blätterwerk<br />

schützen Mangroven die Küsten vor Hochwasser<br />

und mildern die Auswirkungen von Stürmen.<br />

Und sie binden klimaschädliches CO 2 im Boden, sogar<br />

mehr als der Amazonas-Regenwald. Allerdings<br />

sind weltweit bereits rund 30 Prozent der ursprünglichen<br />

Mangrovenflächen zerstört. Daher hat<br />

<strong>Alnatura</strong> sich 2015 dazu entschlossen, das Angebot<br />

an Tiefkühlgarnelen mit dem Engagement für die<br />

Mangrovenwälder zu verbinden. Dass die Qualität<br />

der Garnelen bei <strong>Alnatura</strong> den strengen<br />

Vorgaben für Bio-Aquakulturen<br />

entspricht, versteht sich von selbst.<br />

ÖKOLOGISCHE AQUAKULTUR IN<br />

COSTA RICA<br />

Ein Pilotprojekt im Westen Costa<br />

Ricas in Mittelamerika zeigt, wie<br />

Aquakulturen ökologisch und sozial<br />

verträglich aufgebaut werden können:<br />

An der Pazifikküste bewirtschaftet<br />

die Firma Ristic, langjähriger <strong>Alnatura</strong><br />

Partner aus Mittelfranken, eine Bio-<br />

Garnelenfarm, mit der sie ökologische<br />

Aquakultur und Fischerei vorantreibt.<br />

Diese Art der Garnelenzucht bedeutet<br />

unter anderem geringere<br />

Besatzdichten in den Teichen und Verwendung<br />

von Bio-Futter. So bleibt das Ökosystem<br />

im Gleichgewicht und der Einsatz von Antibiotika<br />

bei den Garnelen ist nicht erforderlich. Wegen ihrer<br />

großen ökolo gischen Bedeutung hat sich Ristic zum<br />

Ziel gesetzt, ehemalige Mangrovenflächen zu renaturieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> unterstützt die Wiederherstellung<br />

eines Küstenabschnittes auf der Halbinsel Nicoya.<br />

Von dort stammt ein Groß teil der <strong>Alnatura</strong> Origin<br />

Garnelen. Von jeder verkauften Packung gehen<br />

15 Cent an das Mangrovenschutz projekt in Costa<br />

Rica. Mit diesem Beitrag konnten bereits acht Hektar<br />

wieder in einen ökologisch sinnvollen Zustand gebracht<br />

werden.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

33


ALNATURA BEWEGT<br />

»Unterstützt durch<br />

behutsame<br />

menschliche Eingriffe<br />

sowie durch das<br />

Zupflanzen<br />

verschiedener<br />

Mangrovenarten<br />

konnten die<br />

Mangroven in<br />

unserem Projekt in<br />

Costa Rica bereits<br />

80 000<br />

Quadratmeter<br />

zurückerobern.«<br />

Dennis Köhler,<br />

Produktmanagement bei<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Auch durch das umsichtige<br />

Zupflanzen verschiedener<br />

Mangrovenarten können<br />

die Küsten nachhaltig<br />

renaturiert werden.<br />

ALNATURA ENGAGIERT SICH AUCH IN INDIEN<br />

Auch im riesigen Ganges-Delta im indischen<br />

Westbengalen sind dringend Aufforstungen nötig.<br />

Hier führt vor allem der enorme Bevölkerungszuwachs<br />

zu immer größeren Schäden an<br />

den verbliebenen Mangroven. Wie in Costa Rica<br />

engagiert sich Ristic auch in Indien mit einem<br />

ganzheitlichen Ansatz aus Mangrovenschutz, Integration<br />

der lokalen Bevölkerung und Aufbau<br />

von Bio-Aquakulturen. Projektpartner ist unter<br />

anderem die indische Umweltorganisation Nature,<br />

Environment and Wildlife Society (NEWS). Sie arbeitet<br />

gemeinsam mit Frauen der umliegenden<br />

Dörfer an der Aufforstung und dem Schutz der<br />

neuen Flächen. So bekommen die Frauen – sie<br />

haben in Indien traditionell zumeist kaum eigene<br />

Gestaltungsfreiheit – neue Einkommens- und Berufsperspektiven.<br />

Seit Sommer 2016 fördert<br />

<strong>Alnatura</strong> die Aufforstung dieser Küstenregion mit<br />

15 Cent pro verkaufter Packung Black-Tiger-Bio-<br />

Garnelen. Im ersten Jahr konnten hierdurch bereits<br />

10 000 Quadratmeter renaturiert werden.<br />

Heute sind mehr als 50 000 Quadratmeter<br />

Schutzgebiet eingezäunt und werden aktiv von<br />

der Frauengruppe bepflanzt. Und die Anstrengungen<br />

haben sich gelohnt: Die ökologisch ausgerichtete<br />

Aquakultur wurde nicht nur nach<br />

EU-Bio-Richtlinien, sondern auch von der Organisation<br />

Friends of the Sea und dem Bio-Verband<br />

Naturland zertifiziert.<br />

Ob die etwas kleineren Bio-Garnelen aus<br />

Costa Rica oder die Black-Tiger-Bio-Garnelen<br />

aus Indien: Mit jedem Kauf hier in Deutschland<br />

unterstützen <strong>Alnatura</strong> Kundinnen und Kunden<br />

die Fortführung eines sinnvollen Kreislaufs<br />

zwischen Mensch, Tier und Umwelt in Mittelamerika<br />

und Asien. SF<br />

Garnelen aus Bio-Aquakultur<br />

• Schutz bestehender bzw. Wiederaufforstung<br />

früherer Mangrovenwälder<br />

• niedrige Tierbesatzdichten<br />

• Verbot von Antibiotika<br />

• Bio-Futter<br />

• alternative Zuchtverfahren<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Beim Bio-Verband Naturland<br />

dürfen nur 1 600 Kilogramm<br />

Garnelen pro Hektar und Jahr<br />

gefangen werden.<br />

»Unsere Vision ist, eine nachhaltige, bestandserhaltende<br />

Garnelenfischerei sowie eine<br />

international zertifizierte, ökologisch ausgerichtete<br />

Aquakultur aufzubauen. Das ist wichtig, damit<br />

die Generationen nach uns noch in den Genuss<br />

dieser Delikatessen kommen können.«<br />

Peter Ristic, Geschäftsführer der Ristic GmbH<br />

Der Fang des Tages: Die fingerlangen<br />

Black-Tiger-Garnelen aus<br />

biologischer Aquakultur machen<br />

wegen ihrer Größe schon optisch<br />

einiges her.<br />

Zubereitungstipp:<br />

Mit knackigen und gleichzeitig zarten<br />

Garnelen lässt sich im Handumdrehen ein<br />

echtes Geschmackserlebnis auf den Tisch<br />

zaubern. In der Pfanne zusammen mit<br />

Olivenöl, Knoblauch und Chili gebraten,<br />

schmecken sie auf Salat oder zu Pasta.<br />

In diesem Fall passen auch noch ein paar<br />

Kirschtomaten und ein Schuss trockener<br />

Weißwein dazu. Viel Aroma steckt übrigens<br />

auch im Panzer, darum sollten die Black-<br />

Tiger-Garnelen am besten immer im<br />

Ganzen in der Schale gebraten oder gegrillt<br />

werden.<br />

Weitere Infos zur <strong>Alnatura</strong><br />

Mangroven-Initiative unter<br />

alnatura.de/mangroven<br />

Mit dem Kauf einer<br />

Packung <strong>Alnatura</strong><br />

Garnelen oder Black-Tiger-<br />

Garnelen unterstützen<br />

Sie mit <strong>Alnatura</strong> mit<br />

15 Cent die nachhaltige<br />

Wiederherstellung der<br />

Mangrovenwälder auf<br />

der Halbinsel Nicoya in<br />

Costa Rica sowie im<br />

indischen Ganges-Delta.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

35


ANZEIGE<br />

EB<br />

IERT.<br />

Unser Bio-Lachs startet die Grillsaison. Aber vorher tummelt er sich in<br />

zertifizierten Bio-Lachs-Farmen, mit viel Platz und bestem Bio-Futter. Vom Fjord<br />

in den heimischen Wald: Von dort stammt das Buchenholz-Grillbrett. Darauf kann<br />

der Bio-Lachs dann langsam bei indirekter Hitze garen. Der Fisch bleibt saftig und<br />

erhält ein feines Raucharoma. Zeit, die Grillzange aus dem Schrank zu angeln.<br />

N!<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

www.followfood.de


INTERVIEW<br />

Mehr Bio in Ihrer<br />

Nachbarschaft<br />

Um möglichst vielen Menschen den Zugang zu Bio-Produkten zu<br />

ermöglichen, ist <strong>Alnatura</strong> dringend auf der Suche nach Gewerbeflächen.<br />

Alexander Hüge, Mitglied der Geschäftsleitung, erklärt im Interview,<br />

welche Maßnahmen dafür getroffen werden.<br />

Verkaufsflächen<br />

gesucht<br />

Falls Sie eine attraktive<br />

Einzelhandelsfläche<br />

mit mindestens 550<br />

Quadratmeter ebenerdiger<br />

Verkaufsfläche und 150 bis 200<br />

Quadratmeter Nebenfläche oder<br />

ein Grundstück ab 2 500 Quadratmetern<br />

kennen, dann melden Sie<br />

sich gerne per <strong>Mai</strong>l unter<br />

expansion@alnatura.de<br />

Mehr Infos für potenzielle<br />

Immobilienpartner gibt es unter<br />

alnatura.de/expansion<br />

Alexander Hüge,<br />

Mitglied der <strong>Alnatura</strong><br />

Geschäftsleitung<br />

Herr Hüge, <strong>Alnatura</strong><br />

möchte möglichst<br />

vielen Menschen Bio in<br />

ihrer Nachbar schaft<br />

bieten, warum?<br />

»<strong>Alnatura</strong> richtet sein<br />

Handeln konsequent an<br />

der Vision ›Sinnvoll für<br />

Mensch und Erde‹ aus.<br />

Dies bedeutet, dass<br />

ganzheitliche Nachhaltigkeit<br />

unser Leitmotiv ist. Somit kümmern<br />

wir uns beispielsweise um faire und transparente<br />

Lieferketten. Mit unserem Campus<br />

haben wir ein nachhaltiges Bürogebäude<br />

gebaut, wir bieten unser Obst und Gemüse<br />

in den Märkten unverpackt an. Dies sind<br />

nur einige Beispiele. Wer also Bio-Lebensmittel<br />

in einem unserer <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkte kauft, leistet unter anderem einen<br />

bewussten Beitrag zum Klimaschutz.«<br />

Die Zeichen stehen auf Wachstum – wie<br />

sehen Ihre Expansionspläne konkret aus?<br />

»Unser Ziel ist es, einen entscheidenden<br />

Beitrag zur nachhaltigen Lebensmittelnahversorgung<br />

in den Städten zu leisten.<br />

<strong>Alnatura</strong> hat seit mehr als 35 Jahren Erfahrungen<br />

im filialisierten Einzelhandel. Wir<br />

sind heute mit über 140 Märkten deutschland<br />

weit vertreten und weiterhin ständig<br />

auf der Suche nach freien Ladenlokalen<br />

in belebten Stadtteil- oder gut besuchten<br />

Fachmarktlagen. Hierbei suchen wir<br />

deutsch landweit in Städten ab 40 000 Einwohnern.<br />

Besonderes Augenmerk legen<br />

wir auf Städte, in denen wir schon vertreten<br />

sind und in denen wir mit weiteren<br />

Märkten unserem Ziel ›Mehr Bio in der<br />

Nachbarschaft‹ näherkommen wollen.<br />

Am Standort München und Umgebung<br />

sind wir derzeit zum Beispiel besonders<br />

intensiv auf der Suche.<br />

Für einen <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt be nö -<br />

tigen wir mindestens 550 Quadratmeter, gerne<br />

jedoch bis zu 800 Quadratmeter Ver kaufs -<br />

fläche. Hinzu kommen noch einmal 150 bis<br />

200 Qua dratmeter für unsere Neben räume.«<br />

Was tun Sie darüber hinaus, um Bio zu<br />

den Menschen zu bringen?<br />

»Unser Ansinnen ist es, allen einen Zugang<br />

zu unseren Produkten zu ermöglichen.<br />

Neben unseren eigenen Märkten<br />

finden unsere Kun dinnen und Kunden<br />

unsere Produkte bei einer Vielzahl von<br />

Handels partnern. Wir haben auch schon<br />

Erfahrungen mit unserem ersten Kaufmannsmarkt<br />

in Schwerin gesammelt und<br />

kümmern uns weiterhin intensiv um die<br />

Suche nach Partnermärkten. Dieses Segment<br />

soll ebenfalls weiter aus gebaut<br />

werden.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

37


Schon probiert?<br />

Alnavit<br />

Bio-Haferdrink Natur vegan<br />

Der für diesen Haferdrink<br />

verwendete Hafer stammt<br />

zu hundert Prozent aus<br />

Deutsch land. Die pflanzliche<br />

Milch alternative ist vielseitig<br />

einsetzbar: pur, in Müsli oder<br />

Porridge, in Getränken aller<br />

Art oder zum Kochen und<br />

Backen. Ohne Zuckerzusatz 3 ,<br />

laktose- und glutenfrei.<br />

1 l 1,79 €<br />

AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 : alnatura.de/dauerpreise<br />

Biovegan<br />

Bio-Gelierzucker 3:1** vegan<br />

Gelierzucker für klassische<br />

Fruchtaufstriche oder Gelees mit<br />

langer Haltbarkeit; aus drei Teilen<br />

Frucht und einem Teil Zucker. Eine<br />

Packung reicht zum Gelieren von<br />

1,5 Kilogramm Früchten. Besonders<br />

feiner Rohrohrzucker sorgt für eine<br />

optimale Löslichkeit und einen<br />

ausgewogenen Geschmack;<br />

glutenfrei.<br />

500 g 4,49 € (1 kg = 8,98 €)<br />

Voelkel<br />

Bio-Apfel-Grapefruit-Schorle oder<br />

Bio-Rhabarber-Schorle,<br />

in Demeter-Qualität vegan<br />

Fruchtig-prickelnde Durstlöscher<br />

mit natürlichem Mineralwasser<br />

aus eigener Quelle: Apfel-Grapefruit-Schorle<br />

mit 52 Prozent<br />

Direktsaft aus Apfel und<br />

Grapefruit oder Rhabarber-<br />

Schorle aus frisch gesaftetem<br />

Demeter-Rhabarber, verfeinert<br />

mit Aroniasaft; angenehm säuerlich<br />

im Geschmack, erfrischend<br />

leicht. Schonend hergestellt.<br />

je 500 ml 1,69 € (1 l = 3,38 €)<br />

Rapunzel<br />

Bio-Olivenöl mild,<br />

nativ extra<br />

Das Olivenöl wird aus<br />

besonders milden Oliven in<br />

Tunesien direkt nach der Ernte<br />

schonend gepresst. Mit seiner<br />

sanften, angenehmen Note<br />

unterstreicht es den Eigengeschmack<br />

von Speisen, ohne<br />

zu dominieren, und ist somit<br />

auch zum Backen geeignet.<br />

Dank seines milden Charakters<br />

ist das dezente Olivenöl ideal<br />

für Familien und Einsteiger<br />

in die mediterrane Küche.<br />

1 l 10,99 €<br />

38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1<br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und<br />

Haltbarkeits-Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens 1 Monat.<br />

3<br />

Enthält von Natur aus Zucker, auch aus der Haferfermentation.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Gepa<br />

Bio Nuss Nougat Creme Cocoba**<br />

Schokoladig-cremiger Brotaufstrich mit<br />

Haselnüssen und Kakao. Die Nuss Nougat<br />

Creme ist gesüßt mit fair gehandeltem<br />

Rohrohrzucker. Vollmundig<br />

im Geschmack, passt der<br />

Aufstrich nicht nur auf Brot,<br />

sondern auch zu allerlei<br />

süßen Speisen. Abgefüllt im<br />

praktischen 400-Gramm-Glas.<br />

400 g 4,49 € (1 kg = 11,23 €)<br />

Fontaine<br />

Sardinenfilets in<br />

Bio-Olivenöl**<br />

Sardinen aus zertifizierter,<br />

nachhaltiger Fischerei vor der marokkanischen<br />

Atlantikküste. Die Fische werden von Hand<br />

entgrätet, dann gedünstet und enthäutet;<br />

eingelegt in Bio-Olivenöl aus Tunesien,<br />

verfeinert mit Meersalz. Die Filets schmecken<br />

pur, auf Brot, zu Blatt- und Gemüsesalaten<br />

oder aufgewärmt in Saucen, auf Pizza, mit<br />

Nudeln oder Reis.<br />

120 g 2,99 € (1 kg = 24,92 €)<br />

Landgraf<br />

Roséwein Frohnatur<br />

Diese saftige, fruchtig-weiche<br />

Cuvée besteht aus Dornfelder,<br />

Spätburgunder und Merlot.<br />

Ausgewogen vereint der Rosé<br />

eine leichte Säure mit feinen<br />

Fruchtaromen von Sauerkirsche,<br />

Erdbeere und Cassis.<br />

Mit Noten von Vanille, etwas<br />

Minze und Holunder.<br />

Hergestellt in Deutschland aus<br />

erlesenen Trauben; vergoren<br />

im Edelstahltank.<br />

0,75 l 6,99 € (1 l = 9,32 €)<br />

HEJ<br />

Bio-Riegel Chocolate & Nuts vegan<br />

Der Mandelriegel mit Haselnüssen<br />

und Erdnüssen ist verfeinert mit einer<br />

Prise Salz, gesüßt mit Agavendicksaft<br />

und ummantelt von dunkler<br />

Schokolade mit mehr als 70 Prozent<br />

Kakaogehalt und Kokosblüten zucker;<br />

glutenfrei. Diese Kombination aus<br />

Schokolade und Nüssen ist ideal als<br />

Snack für zwischendurch und<br />

unterwegs.<br />

40 g 1,99 € (1 kg = 49,75 €)<br />

Wein des Monats<br />

Mehr zum Weingut Amoreira da<br />

Torre lesen Sie auf Seite 28/29.<br />

Amoreira da Torre Vinho Regional<br />

Alentejano<br />

Cuvée aus den Rebsorten Aragonez,<br />

Trincadeira und Cabernet Sauvignon.<br />

Leuchtendes Rot macht den Auftakt<br />

eines feinfruchtigen, harmonischen<br />

Weins. Das Aroma dunkler Früchte<br />

wie Backpflaumen paart sich mit<br />

einem Hauch feiner Gewürznoten.<br />

Ein trockener Rotwein aus der<br />

portugiesischen Region Alentejo,<br />

schmeckt zu Schafkäse.<br />

0,75 l 8,49 € (1 l = 11,32 €)<br />

Dazu passt:<br />

ÖMA Pecorino Sardo DOP<br />

Ein mindestens drei<br />

Monate gereifter Hartkäse,<br />

hergestellt aus silofreier<br />

Bio-Schafmilch. Das kulinarische<br />

Marken zeichen<br />

Sardiniens hat – je nach<br />

Reifestadium – einen<br />

milden bis feinsäuerlichwürzigen<br />

Geschmack.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

39


Schon probiert?<br />

Black Forest Ice Cream<br />

Bio-Eiscreme Himbeere<br />

& Fichte** vegan oder<br />

Schwarzwälder Kirsch**<br />

Aromatisches Eis aus dem<br />

Schwarzwald: Die ausgefallene<br />

Eissorte Himbeere & Fichte wird<br />

mit Himbeerpüree und Fichtensprossensirup<br />

verfeinert. Die Sorte<br />

Schwarzwälder Kirsch wird mit<br />

Vollmilch, Sahne, Kakaonibs und<br />

Kirschen hergestellt und erinnert<br />

an den gleichnamigen Tortenklassiker.<br />

je 450 ml 5,99 € (1 l = 13,31 €)<br />

AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Tempehmanufaktur<br />

Bio-Tempeh Gyros** vegan<br />

oder Curry** vegan<br />

Dieser Tempeh wird in Handarbeit aus in Deutschland<br />

und Österreich angebauten Sojabohnen hergestellt.<br />

Er ist traditionell fermentiert und vollwertig.<br />

Der Tempeh Gyros ist in einer schmack haften Gyros-<br />

Gewürzmischung mariniert und ideal für alle herzhaften<br />

Gerichte. Der Tempeh Curry ist für indische<br />

Speisen und solche, die mit milder Schärfe und<br />

exotischem Geschmack harmonieren, geeignet.<br />

Am besten entfalten sich die Aromen beim<br />

Anbraten.<br />

je 200 g 3,49 € (1 kg = 17,45 €)<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 : alnatura.de/dauerpreise<br />

Jeden Dienstag<br />

8 % Studi-Rabatt<br />

Jeden Dienstag bekommen Studierende,<br />

Lehrlinge sowie Schülerinnen und<br />

Schüler acht Prozent Preisnachlass auf<br />

den gesamten Einkauf in ihrem <strong>Alnatura</strong><br />

Markt. Weitere Infos unter<br />

alnatura.de/studirabatt<br />

Pomone<br />

Bio-Blaubeerkuchen** oder<br />

Bio-Schokoladenkuchen**<br />

Diese tiefgefrorenen Kuchen werden in einem französischen<br />

Familienunternehmen hergestellt, das bereits seit fünf Generationen<br />

besteht. Seit 30 Jahren wird dort traditionelles<br />

Gebäck produziert. Die Blaubeer kuchen haben einen Fruchtanteil<br />

von 37 Prozent, der Schokoladen kuchen enthält Butter<br />

und viel Schoko lade. Ebenfalls bei <strong>Alnatura</strong> erhältlich: die<br />

Sorte Apfel kuchen.<br />

Blaubeerkuchen<br />

2 x 80 g = 160 g 2,99 €<br />

(1 kg = 18,69 €)<br />

Schokoladenkuchen<br />

450 g 5,99 €<br />

(1 kg = 13,31 €)<br />

Tiefgekühlt<br />

Sojade<br />

Bio-Joghurt alternative<br />

Soja Natur, in Demeter-Qualität vegan<br />

Diese Joghurtalternative, jetzt auch in Demeter-<br />

Qualität erhältlich, wird lediglich aus Sojabohnen<br />

aus biodyna mischem Anbau, Wasser<br />

und den ausgewählten Kulturen Bifidus und<br />

Lactobacillus acidophilus hergestellt. Das Soja<br />

kommt zu hundert Prozent aus Frankreich und<br />

wird von Land wirtinnen<br />

und Landwirten in enger<br />

Partner schaft mit dem<br />

Hersteller angebaut.<br />

400 g 1,99 € (1 kg = 4,98 €)<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1<br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und<br />

Haltbarkeits-Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens 1 Monat.


ANZEIGE<br />

Eike Mehlhop,<br />

Geschäftsführer<br />

Prima<br />

für‘s Klima<br />

& gut für dich<br />

Lecker wie Milch – aber garantiert ohne Muhhh!<br />

Mit der „Ohne Muhhh“ tust du dir und der Umwelt jeden Tag etwas Gutes. Unsere<br />

„Ohne Muhhh“ schmeckt nicht nur pur, sondern auch ausgezeichnet zum<br />

Amaranth Beeren Müsli. Gleichzeitig hilfst du dabei, die CO2-Bilanz zu verbessern.<br />

Probier’s aus! Und sorge gemeinsam mit uns für mehr Klimaschutz und Gesundheit im Alltag!<br />

Mehr unter www.allos.de<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

41


ALNATURA BEWEGT<br />

Magerrasen<br />

Obstwiese<br />

Ofen<br />

Outdoor-<br />

Küche<br />

Waldorf-<br />

Kindergarten<br />

Ackerhelden-<br />

Parzellen<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Garten<br />

auf dem Campus<br />

42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Restwald<br />

Theater<br />

Tiny Forest<br />

Kräuterbeete<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

43


ALNATURA BEWEGT<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Campus ist nicht nur den<br />

Mitarbeitenden der <strong>Alnatura</strong> Arbeitswelt<br />

vorbehalten, sondern offen für alle, die gerne<br />

diesen spannenden Ort entdecken möchten.<br />

Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> war am Stadtrand von<br />

Darmstadt zu Besuch und machte eine tolle<br />

Entdeckung nach der anderen.<br />

W<br />

as haben wassertragende Menschen in Afrika,<br />

das Loch in einer Jeanshose, Panzerbetonplatten,<br />

Joseph Beuys, Miniwäldchen, Eidechsen und<br />

Ackerhelden gemeinsam? Das alles sorgt dafür, dass das Außengelände<br />

des <strong>Alnatura</strong> Campus für die Besucherinnen<br />

und Besucher sowie die Mitarbeitenden von <strong>Alnatura</strong> nicht<br />

nur ein abwechslungsreicher Park zum Spazieren gehen ist,<br />

sondern auch ein Ort, an dem es Geschichten gibt, in denen<br />

der Mensch zur Natur und die Natur zum Menschen findet.<br />

Und fast täglich kommen neue dazu auf der ehemaligen Betonwüste<br />

eines Armeegeländes.<br />

Dafür mitverantwortlich ist Gartenpädagogin Anke Pavlicek.<br />

Jeden Morgen empfindet sie Dankbarkeit, hier auf dem Gelände<br />

des Campus wirken zu können; ob mit Spaten und Schubkarre<br />

oder am Schreibtisch, wenn sie neue Ideen entwickelt. Es sind<br />

Projekte für Kinder, Jugendliche und Erwachsene,<br />

für Menschen aus Darmstadt<br />

oder auch von weiter her und für die Mitarbeitenden<br />

von <strong>Alnatura</strong>.<br />

Ein Stockenten-Pärchen ist<br />

bereits seit drei Jahren auf<br />

dem Teich heimisch und zieht<br />

hier seine Küken groß.<br />

»Für viele Kolleginnen und Kollegen<br />

auf dem Campus ist es normal,<br />

bei der Pflege des Außengeländes<br />

mitzuhelfen. Das ist schon<br />

etwas Besonderes.«<br />

VON LIEBLINGSPLÄTZEN UND SELTE-<br />

NEN PFLANZEN<br />

Anke Pavliceks Lieblingsort auf dem<br />

55 500 Quadratmeter großen Areal ist<br />

eine einfache Holzbank unter ein paar<br />

großen Kiefern, Eichen und Linden. Im<br />

Sommer ist es ein angenehmes Schattenplätzchen<br />

für die Pause und schon<br />

jetzt voller Geschichte. Von dieser Bank<br />

aus kann sie auf eine wilde Fläche mit<br />

Gräsern, zertrümmerten Betonplatten<br />

und Totholz schauen, das zu Haufen gestapelt<br />

ist. Sie sucht nach einer zierlichen,<br />

noch unscheinbaren Blume, der<br />

Sand-Silberscharte. Die Pflanze fühlt<br />

sich wohl auf sandigem, warmem Magerrasen<br />

und schon bald wird sie purpurrot<br />

blühen. Dass sie hier auf dem<br />

Campus Wurzeln geschlagen hat, über<br />

zwei Meter tief, ist Teil einer Erfolgsgeschichte.<br />

In ganz Europa steht die selten gewordene Blume unter<br />

Naturschutz und wurde hier neu angesiedelt. Sie scheint sich<br />

auf dem Campusgelände jedenfalls heimisch zu fühlen, ebenso<br />

wie die Zaun eidechse. Sie steht in Deutschland auf der Roten<br />

Liste bedrohter Arten und findet im Steingeröll Schutz und den<br />

perfekten Sonnenplatz zugleich. Neben<br />

Anke Pavlicek,<br />

Diplom-Agraringenieurin<br />

der Parkbank hat <strong>Alnatura</strong> Gründer Götz<br />

Rehn eigenhändig eine Eiche zu Ehren<br />

Joseph Beuys’ gepflanzt. Eine Basalt-<br />

Stele erinnert an das Projekt aus dem<br />

Jahr 1983, das Beuys selbst »Soziale<br />

Plastik« nannte. 7 000 stattliche Eichen<br />

verdankt zum Beispiel die Stadt Kassel<br />

heute dem Aktions künstler. Und wie<br />

hochaktuell ist in Zeiten des Klimawandels<br />

und von überhitzten Großstädten<br />

Beuys’ Gedanke vom Baumpflanzen nach<br />

fast 40 Jahren heute noch!<br />

ALNATURA WIRKT<br />

Wer von der Bank zu den Bäumen hochschaut,<br />

findet 25 neue Nistkästen. Wieder<br />

so ein kleines Projekt, das Anke Pavlicek<br />

gemeinsam mit Alna tura Kolleginnen<br />

und Kollegen Anfang des Jahres organisiert<br />

hat und bei deren Bau sie mitgeholfen<br />

haben. Die Kästen werden nun Heimat<br />

für Meisen, Gartenrotschwänze,<br />

Mauersegler und sogar Fledermäuse. Die<br />

Liste der Helfenden war rasch gefüllt.<br />

»Ich staune immer wieder, wie normal es<br />

für viele auf dem Campus ist, mitzuhelfen.<br />

Ob beim Bäumepflanzen, dem Bauen<br />

von Nistkästen oder vielem anderen. Das<br />

ist schon etwas Besonderes«, findet<br />

Anke Pavlicek und es ermutigt sie, immer<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


ALNATURA BEWEGT<br />

Wie Anke Pavlicek setzen sich<br />

<strong>Alnatura</strong> Mitarbeitende oder<br />

Gäste gerne an den Naturteich<br />

auf dem Campusgelände.<br />

wieder neue Angebote zu machen. »<strong>Alnatura</strong> geht<br />

es um den Schritt vom Sehen zum Wahrnehmen und<br />

Erkennen, vor allem durch das Tun.« Nicht umsonst<br />

heißt die Zeit, die Mitarbeitende in solche Projekte<br />

stecken dürfen, »<strong>Alnatura</strong> wirkt«.<br />

Auch Projekte für <strong>Alnatura</strong> Lernende gehören dazu.<br />

Ein Miniwäldchen, der Tiny Forest, wurde im letzten<br />

Jahr von ihnen gepflanzt. Die Lernenden im ersten Jahr<br />

stellten Listen von lokalen Bäumen und Sträuchern zusammen,<br />

die im benachbarten Wald wachsen, und<br />

pflanzten 490 einheimische Gewächse auf engstem<br />

Raum. »Als einige am Morgen in<br />

hellen Hosen und weißen Turnschuhen<br />

antraten, hatte ich kurz<br />

Bedenken«, gesteht Anke Pavlicek<br />

schmunzelnd. Doch dann karrten<br />

sie voller Tatendrang acht Stunden<br />

lang Humuserde auf den Platz und<br />

pflanzten die ausgewählten Sträucher und<br />

Bäume ein. In diese kleine Wildnis stellten sie<br />

eine aus alten Paletten gezimmerte Bank. »Alle waren voll dabei,<br />

haben richtig angepackt. Es wurde viel geschwitzt und<br />

gelacht. Endlich konnten sich die jungen Leute einmal live als<br />

Gruppe treffen, was wegen der Coronapandemie lange Zeit<br />

nicht möglich war. Am nächsten Tag spürten sie alle Knochen,<br />

aber waren überglücklich und ganz sicher auch stolz«, erinnert<br />

sich Anke Pavli cek. In diesem Frühjahr bereiten die Neu linge<br />

bei <strong>Alnatura</strong> die Beete der Ackerhelden vor. 5 000 Quadratmeter<br />

Ackerfläche müssen dazu in hundert Parzellen abgesteckt<br />

und 18 000 Gemüse- Jungpflanzen innerhalb einer Woche einge<br />

setzt werden, bevor sie von den Ackerhelden verpachtet<br />

werden – Bio-zertifiziert natürlich. Um eine Parzelle können<br />

sich alle Interessierten bewerben.<br />

ERLEBBARE NACHHALTIGKEIT<br />

Für Schulklassen lohnt sich der Besuch<br />

auf dem Campus ebenfalls.<br />

»Wir möchten für Schülerinnen<br />

und Schüler Themen wie Wassermangel,<br />

Rohstoffknappheit und<br />

Verschwendung erlebbar machen«,<br />

erzählt Anke Pavlicek. Und so hat<br />

sie ein Projekt erarbeitet, bei dem<br />

Schulgruppen auf dem Erlebnispfad,<br />

der über die 17 Nachhaltigkeitsziele<br />

der Vereinten Nationen<br />

informiert, eine Rallye zum Thema<br />

»Was tust du?« machen können.<br />

Dabei müssen die Schülerinnen<br />

»Hier brauche ich nicht<br />

gegen die Natur zu arbeiten,<br />

sondern darf sie begleiten<br />

und unterstützen.«<br />

Rainer Lutz,<br />

Baumschulgärtner<br />

ÜBER DEN ALNATURA CAMPUS<br />

• Gesamtfläche: 5,5 Hektar<br />

• Öffnungszeiten der Außenanlage im Sommer täglich<br />

von 6 bis 22 Uhr<br />

• unterirdische Zisterne sammelt bis zu eine Million Liter<br />

Regenwasser zur Bewässerung der Außenfläche sowie als<br />

Brauchwasser für alle Toiletten im Gebäude<br />

• vegetarisches Restaurant tibits täglich geöffnet:<br />

tibits.de/restaurants<br />

• 0,5 Hektar Ackerheldenfläche: Bio-Gemüse zum<br />

Selbstgärtnern von <strong>Mai</strong> bis Oktober; Infos und Mietgarten-<br />

Buchung unter ackerhelden.de<br />

und Schüler an verschiedenen Stationen Aufgaben erledigen<br />

und über Fragen nachdenken: »Was tust du, wenn deine Jeans<br />

ein Loch hat?« »In Afrika müssen viele Menschen<br />

täglich bis zu sechs Stunden laufen, um<br />

frisches Wasser zu holen. Trage die beiden<br />

Gießkannen vom Wasserhahn bis zum Miniwäldchen.«<br />

Nach der gemeinsamen Auswertung<br />

und ein paar Infos zum <strong>Alnatura</strong> Gebäude<br />

auf dem Campus, das für seine nach haltige Architektur<br />

mit seinen Außenfassaden aus Lehm<br />

ausgezeichnet wurde, steht zum Abschluss<br />

noch ein Besuch des vegetarischen Bio-Restaurants tibits an.<br />

»Sie bekommen hier die volle Ladung Nachhaltigkeit«, freut sich<br />

die Gartenpädagogin.<br />

Am Ende unseres Besuches greift sich Anke Pavlicek eine<br />

Schubkarre und eine Hacke – sie braucht die Gartenarbeit. »Ich<br />

muss den Boden selbst erleben«, sagt sie. Gemeinsam mit ihrem<br />

Kollegen Rainer Lutz, einem gelernten Baumschulgärtner, geht<br />

es zu den duftenden Kräuterbeeten. Auch für ihn ist der Campus<br />

ein ganz besonderer Ort. »Hier brauche ich nicht gegen die<br />

Natur zu arbeiten, sondern darf sie begleiten und unterstützen.«<br />

Aber das ist schon wieder eine neue Geschichte vom Miteinander<br />

von Natur und Mensch auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus. KK<br />

Arbeiten mit der Natur:<br />

Baumschulgärtner Rainer<br />

Lutz kümmert sich um das<br />

Außengelände.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

45


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Diesen Beitrag finden Sie auch<br />

im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online.<br />

alnatura.de/sonnenschutz<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Gut geschützt<br />

im Freien<br />

Sonnenlicht stärkt einerseits das Immunsystem, bremst die Schlafhormonproduktion<br />

und steigert das allgemeine Wohlbefinden.<br />

Anderseits kann es unserer Haut schnell gefährlich werden.<br />

Und das nicht erst im Sommer urlaub in den Alpen oder am Meer:<br />

Unsere Haut, und Kinderhaut im Speziellen, braucht Schutz,<br />

wenn wir uns länger im Freien aufhalten – und zwar unabhängig<br />

vom Hauttyp. JK<br />

D<br />

ass helle Hauttypen ausreichend Schutz vor Sonne brauchen, ist bekannt.<br />

Doch auch die Haut von Menschen mit einem dunkleren Teint<br />

kann bei einem Übermaß durch die Ultraviolettstrahlung (UV-Strahlung)<br />

geschädigt werden – Folgen können vorzeitige Hautalterung, Sonnenbrand<br />

oder Hautkrebs sein. Denn obwohl der natürliche Eigenschutz von dunkler<br />

Haut etwa viermal so hoch ist wie der von heller, können die Farbpigmente,<br />

also Melanine, die UV-Strahlung nur zu einem gewissen Anteil absorbieren.<br />

Doch wie lange darf man ungeschützt in die Sonne? Die Eigenschutzzeit bei<br />

sehr heller Haut beträgt höchstens 10 Minuten, bei sehr dunkler Haut 60 bis<br />

90 Minuten. Man sollte diesen Zeitrahmen jedoch möglichst nie vollständig<br />

ausschöpfen. Das Eincremen mit einem Sonnenschutzmittel verlängert die<br />

Zeit, in der die Haut vor der Sonne geschützt ist, folgendermaßen:<br />

Eigenschutzzeit 10 Minuten x Sonnenschutzmittel mit LSF 50 = 500 Minuten<br />

Die errechnete Minutenangabe bezieht sich auf den gesamten Aufenthalt<br />

in der Sonne an einem Tag – vorausgesetzt, dass man sich regelmäßig nachcremt.<br />

Wichtig: Das Nachcremen verlängert dabei nicht den UV-Schutz, sondern<br />

erhält ihn lediglich aufrecht.<br />

UNTERSCHIEDE BEIM SONNENSCHUTZ<br />

Bei Sonnencremes unterscheidet man zwischen solchen mit synthetischen und<br />

mit mineralischen Lichtschutzfiltern. Chemisch-synthetische Lichtschutzfilter ab -<br />

sorbieren die UV-Strahlung in der Haut und wandeln sie in Wärme und harmloses<br />

Infrarotlicht um. Mineralische Lichtschutzfilter dringen hingegen nicht in<br />

die Haut ein, sondern funktionieren über ein physikalisches Abwehrprinzip:<br />

Sehr fein vermahlenes Titandioxid oder Zinkoxid kann die Sonnenstrahlen wie<br />

kleine Spiegel reflektieren und zerstreuen. Während man bei synthetischem<br />

Sonnenschutz nach dem Auftragen 30 Minuten warten sollte, bevor man in die<br />

Sonne geht, wirkt mineralischer sofort. Synthetische Sonnenschutzmittel stehen<br />

außerdem im Verdacht, die Umwelt zu schädigen: Aufgrund ihrer chemischen<br />

Inhaltsstoffe wie Oxybenzon und Octocrylen können sie hochsensible<br />

Ökosysteme in Ozeanen und anderen Gewässern zerstören. In zertifizierten<br />

Naturkosmetik-Sonnencremes sind übrigens nur mineralische Filter zugelassen.<br />

Tipps für den richtigen Umgang mit<br />

Sonnenstrahlung finden Sie auf der<br />

nächsten Seite.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

47


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Nicht nur das Eincremen, sondern vor allem auch das<br />

richtige Verhalten im Umgang mit Sonnen strahlung<br />

beugt Hautschäden vor.<br />

1. Sonnenschutz ist überall wichtig<br />

Nicht nur am Strand und Meer ist es wichtig, sich vor<br />

zu viel UV-Strahlung zu schützen. Auch im eigenen<br />

Garten, auf dem Balkon, beim Sport, im Straßencafé<br />

oder im Winter in den Bergen sollte man an die<br />

Sonnencreme denken. Und vor allem im Frühling,<br />

wenn die Strahlen auf die sonnen entwöhnte Haut<br />

treffen, können diese schnell zu intensiv werden.<br />

2. Strahlung gibt’s auch im Schatten<br />

Selbst bei bedecktem Himmel oder im Schatten ist<br />

man nicht zuverlässig vor der Sonnenstrahlung<br />

geschützt. Zwar kann eine geschlossene, dicke<br />

Wolkenschicht bis zu 90 Prozent der UV-Strahlung<br />

abhalten, aber unter einem Sonnenschirm oder<br />

einem Baum verringert sich diese nur um circa<br />

20 Prozent. Sand, Wasser und Schnee hingegen<br />

reflektieren die UV-Strahlung und verstärken sie<br />

noch.<br />

3. Mittagssonne vermeiden<br />

Altbekannt, aber dennoch wichtig: Vermeiden Sie im<br />

Sommer die Mittagssonne zwischen 12 und 15 Uhr,<br />

weil dann die UV-Strahlung am stärksten ist. Verlegen<br />

Sie Tätigkeiten unter freiem Himmel auf die<br />

Vor mittags- und Nachmittagsstunden.<br />

Welcher von sechs Hauttypen Sie<br />

sind, erfahren Sie zum Beispiel<br />

auf der Website des Bundesamts<br />

für Strahlenschutz unter bfs.de<br />

oder Sie fragen Ihre Hautärztin<br />

oder Ihren Hautarzt.<br />

4. Kleidung, Hut und<br />

Brille schützen<br />

Den besten Sonnenschutz im<br />

Freien erreicht man mit Kleidung.<br />

Hierbei gilt: je dichter gewebt, desto besser.<br />

Dunkle und weite Kleidung schützt zudem effektiver als<br />

helle und enge. Vergessen Sie außerdem Sonnenhut und<br />

Sonnenbrille nicht. Die UV-B-Strahlen könnten sonst Bindehaut<br />

und Hornhaut im Auge schädigen. Effektive Sonnenbrillen<br />

erkennt man an der Aufschrift UV400, 100 Prozent<br />

UV-Schutz oder dem CE-Zeichen.<br />

5. Unbedeckte Hautstellen richtig<br />

eincremen<br />

Sämtliche Hautpartien, die nicht bedeckt sind, sollten vor<br />

dem Gang nach draußen mit einem dem Hauttyp angepassten<br />

Sonnenschutzmittel gut eingecremt werden. Denken<br />

Sie vor allem auch an die sogenannten Sonnenterrassen<br />

wie Nase, Ohren, Nacken, Schultern, Fußrücken und das<br />

Dekolleté. Als Regel für die Dosierung gilt: je einen Strich<br />

Sonnenmilch, also von der Spitze des Mittelfingers bis zum<br />

Handgelenk, pro Arm sowie für die Brust und den Bauch.<br />

Für Nacken, Gesicht und Hals zusammen eine weitere<br />

Strichlänge. Zwei Striche für den Rücken und pro Bein.<br />

6. Nachcremen nicht vergessen<br />

Wasser, Sand, Schweiß und das Abtrocknen mit einem<br />

Handtuch verringern die Schutzwirkung der Creme<br />

nach und nach. Erneuern Sie den Schutz also idealerweise<br />

alle zwei Stunden, beziehungsweise nach dem<br />

Schwimmen sofort. Auch bei wasserfesten Produkten sollte<br />

man ans Nachcremen denken. Und beachten Sie: Trotz aller<br />

Schutz maßnahmen erreicht immer ein gewisses Maß an<br />

UV-Strahlung die Haut. Muten Sie ihr also nicht zu viel zu.<br />

7. Kinderhaut braucht höchsten Schutz<br />

Babys dürfen in den ersten zwölf Monaten überhaupt<br />

nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden. Auch danach<br />

sollten sie hauptsächlich im Schatten sein und mit langärmeliger<br />

Kleidung und Sonnenhütchen geschützt werden.<br />

Noch besser ist spezielle UV-Kleidung für Kinder. Alle<br />

freien Körperstellen sollten mit Creme, die einen Lichtschutzfaktor<br />

von 50 hat, eingecremt werden. Denn jeder<br />

Sonnenbrand im Kindesalter erhöht das Risiko, später<br />

an Hautkrebs zu erkranken.<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


Was tun bei Sonnenbrand?<br />

• Ist die Haut nach dem Draußensein<br />

gerötet, juckt und brennt, hat sie zu viel<br />

UV-Strahlung abbekommen. Jetzt hilft<br />

kühlen – entweder mithilfe einer kalten<br />

Dusche oder kühlen (Baumwoll-)<br />

Umschlägen.<br />

• Trinken Sie ausreichend Wasser. Durch<br />

Hitze und Sonnenbrand verliert man viel<br />

Flüssigkeit. Um den Körper bei der<br />

Regeneration zu unterstützen, muss er<br />

mit genügend Wasser versorgt werden.<br />

• Die sonnengestresste Haut sollte nun<br />

mit speziellen After-Sun-Lotionen<br />

beruhigt werden, die Aloe vera oder<br />

Hyaluron enthalten. Sie versorgen die<br />

Haut zusätzlich mit Feuchtigkeit.<br />

• Damit die Kleidung nicht unnötig stark<br />

über die verbrannte Haut reibt, tragen Sie<br />

lockere Textilien aus weichen Stoffen.<br />

NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Tipps aus dem<br />

Sortiment*<br />

Hej Organic<br />

Sensitive Tagescreme LSF 15** vegan<br />

Die schnell einziehende Tagescreme mit<br />

Lichtschutzfaktor 15 ist für sensible Haut<br />

geeignet. Kamillen blüten wasser versorgt die<br />

Haut intensiv mit Feuchtigkeit, Hanföl pflegt<br />

sie sanft. Der mine ra lische Lichtschutzfilter<br />

schützt vor UV-A- und UV-B-Strahlen, ohne<br />

weiße Rückstände zu hinterlassen.<br />

30 ml 9,99 € (1 l = 333,– €)<br />

Speick Naturkosmetik<br />

Sonnencreme LSF 50+** vegan<br />

Die gut einziehende, reichhaltige Sonnencreme<br />

bietet einen sehr hohen, natürlich-mineralischen<br />

Sonnenschutz für Gesicht und Körper auf Basis von<br />

Zinkoxid. Sie schützt sofort vor UV-A- und UV-B-<br />

Strahlung und ist zudem riff- und korallenfreundlich.<br />

Mit dem Extrakt der hochalpinen Speick-Pflanze<br />

aus kontrolliert biologischer Wildsammlung.<br />

Auch für Kinder geeignet.<br />

60 ml 15,99 € (1 l = 266,50 €)<br />

• Bis der Sonnenbrand abgeklungen ist,<br />

sollten Sie sich im Schatten aufhalten,<br />

direkte Sonne meiden und Sonnencreme<br />

mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden.<br />

• Schlafen hilft! Denn im Schlaf regeneriert<br />

sich der Körper und damit auch die Haut<br />

am besten.<br />

• Auf Sonnenbrand-Hausmittel wie Joghurt<br />

oder Quark sollte man lieber verzichten.<br />

Zwar kühlen sie, können die Haut aber<br />

zusätzlich strapazieren. Zudem zieht sich<br />

Quark nach etwa 15 Minuten zusammen,<br />

regt damit die Durchblutung an und<br />

erwärmt die verbrannten Hautpartien<br />

zusätzlich.<br />

Am 21. Juni ist in Deutschland<br />

der Tag des Sonnenschutzes.<br />

Für<br />

schöne<br />

Sommerfüße<br />

alviana<br />

Fußcreme mit Bio-Salbei vegan<br />

Die reichhaltige Fußcreme mit Salbeiextrakt,<br />

Sheabutter und Kakaobutter in Bio-Qualität verwöhnt<br />

trockene sowie raue Haut und macht sie<br />

wieder geschmeidig. Die zart duftende Textur<br />

zieht schnell ein und hinterlässt ein gepflegtes<br />

Hautgefühl – für rundum schöne Sommerfüße.<br />

75 ml 2,49 € (1 l = 33,20 €)<br />

Flauschige<br />

Handtücher von<br />

Cotton People Organic<br />

Neu<br />

Neben den Textilkollektionen für Babys,<br />

Kleinkinder und Frauen gibt es ab sofort<br />

auch Handtücher aus Bio-Baumwolle von<br />

Cotton People Organic in den <strong>Alnatura</strong><br />

Märkten. Sie sind in unterschiedlichen<br />

Größen und in den Farben Offwhite, helles<br />

Beige und helles Grau erhältlich. Wie die Kleidungs stücke sind auch die<br />

Handtücher von dem führenden Textil-Bio-Siegel des Global Organic<br />

Textile Standards (GOTS) geprüft und zertifiziert. So können Sie nun auch<br />

Ihr Badezimmer mit Naturtextilien in der gewohnt hochwertigen<br />

Qualität ausstatten, bei deren Herstellung sämtliche ökologischen und<br />

sozialen Standards eingehalten werden.<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

49


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Mit der Kraft<br />

der Aloe<br />

Santaverde blickt mit mehr als 40 zertifizierten Natur kosmetik-<br />

Produkten auf über 30 Jahre Erfahrung zurück. Das Geheimnis,<br />

das hinter dem Erfolg des Unternehmens steckt, ist eine<br />

einzigartige Rezeptur: Denn der sonst in Kosmetika übliche<br />

Hauptbestandteil Wasser wird durch reinen Aloe-vera-Saft aus<br />

eigenem, kontrolliert biologischem Anbau ersetzt. Ergänzt<br />

wird der pure Saft um Pflanzenöle und -extrakte. So entstehen<br />

passende Pflegeprodukte für jedes Hautbild.<br />

Cream Medium vegan<br />

Die Gesichtscreme versorgt die Haut mit<br />

schützender Pflege und reguliert die<br />

Hautbalance. Mit reinem Aloe-vera-Saft,<br />

Hyaluron, Sanddornextrakt, Avocado- und<br />

Traubenkernöl.<br />

30 ml 26,99 € (1 l = 899,67 €)<br />

Enzyme Peeling Powder** vegan<br />

Das milde Fruchtenzym-Peeling befreit die Haut<br />

schonend und effektiv von Ablagerungen und<br />

fördert die Hautregeneration. Mit Enzymen aus<br />

dem Stamm der Ananaspflanze und Tonerde.<br />

23 g 24,99 € (1 kg = 1.086,52 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetik-Produkte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


Cleansing Emulsion vegan<br />

Milde und schonende Gesichtsreinigung<br />

mit reinem Aloe-vera-Saft, Apfelsaft,<br />

Kokos- und Sesamöl für ein geschmeidiges<br />

Hautgefühl. Besonders geeignet<br />

für trockene, sensible Haut.<br />

100 ml 20,99 € (1 l = 209,90 €)<br />

Toner Sensitive vegan<br />

Beruhigendes Gesichtstonikum mit reinem Aloe-vera-<br />

Saft und Rosenblütenhydrolat für strapazierte und<br />

sensible Haut. Spendet sofort natürliche Feuchtigkeit.<br />

100 ml 21,99 € (1 l = 219,90 €)<br />

Hyaluron Duo Treatment** vegan<br />

Feuchtigkeitsspendendes Wirkstoffkonzentrat<br />

mit reinem Aloe-vera-Saft, Hyaluron, Rosen- und<br />

Lavendelblüten für trockene, sensible Haut. Wirkt<br />

hydratisierend und aufpolsternd.<br />

10 x 1 ml = 10 ml 29,99 € (1 l = 2.999,– €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

51


GUT ZU WISSEN<br />

Heißen Tee trinken und die<br />

Wärmflasche auffüllen sind zwei<br />

beliebte Ratschläge in Deutsch land,<br />

wenn Frauen über Regel schmerzen<br />

klagen. Doch damit ist es nicht immer<br />

getan. Und was ist mit Beschwerden,<br />

die mit Beginn der Wechseljahre<br />

auftreten? Ganz klar: In beiden Fällen<br />

sind körperliches Unbehagen und<br />

seelische Pein belastend.<br />

»Es sind nur Phasen«<br />

E<br />

twa 20 bis 40 Prozent aller Frauen erleben prämenstruelle<br />

Symptome, so schreibt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />

im Gesundheitswesen, kurz IQWiG. Dazu<br />

zählen unter anderem Gereiztheit, die keines besonderen Anlasses<br />

bedarf, und ein Ziehen im Unterbauch. Bei anderen Frauen<br />

drückt der BH, sie erleben Spannungsgefühle in der Brust. Oft<br />

wissen sie schon, was dahintersteckt: Sie bekommen bald ihre<br />

Menstruation oder sind gerade mittendrin.<br />

Doch weshalb spielt sich dieser Zyklus immer wieder ab? Diese<br />

normale hormonelle Rhythmik des weiblichen Körpers sorgt<br />

dafür, dass es jeden Monat ein frisches Nest für das befruchtete<br />

Ei gibt. »In den beiden Wochen vor dem Eisprung steigt der<br />

Östrogenspiegel im weiblichen Körper rapide an und fällt nach<br />

dem Eisprung wieder ab. Der Progesteronspiegel hingegen steigt<br />

gegenläufig«, erklärt Dr. med. Dr. (GB) Martin Voss, Chefarzt der<br />

Klinik für Geburtshilfe und Gynäkologie im Wittenberger Paul-<br />

Gerhardt-Stift. Das Progesteron wirkt positiv auf den Schwangerschaftserhalt<br />

kurz nach der Befruchtung. Der Anstieg des Östrogenlevels<br />

hat zur Folge, dass die Zellen Wasser aufnehmen, dicker<br />

und saftiger werden. Doch nicht wenige Frauen empfinden auch<br />

Schmerzen vor oder während der Regel.<br />

WAS GEGEN PMS HELFEN KANN<br />

Aber sind Frauen dem hilflos ausgeliefert? Nein, sind sie nicht!<br />

Beim prämenstruellen Syndrom (PMS) kann oft eine gewisse Balance<br />

in der Lebensführung schon hilfreich sein, erläutert Dr. Voss:<br />

»Regelmäßiger Sport, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und<br />

moderater Alkoholkonsum vollbringen manchmal kleine Wunder.«<br />

Ein Tagebuch in Tabellenform verschafft einen guten Überblick<br />

darüber, wie häufig und in welcher Heftigkeit Beschwerden auftreten.<br />

Sollten die Symptome zu lange bestehen, müsse dennoch<br />

eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Es hilft, wenn Frauen<br />

52 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

Quellen:<br />

penguinrandomhouse.de/Paperback/Wechseljahre-Ich-dachte-ich-krieg-das-nicht/Diana-Helfrich/Mosaik-Verlag/e586334.rhd<br />

gesundheitsinformation.de/praemenstruelles-syndrom-pms.html#Behandlung<br />

gesundheitsinformation.de/tagebuch-praemenstruelles-syndrom-pms.html


GUT ZU WISSEN<br />

Tipps aus dem<br />

Sortiment*<br />

gelernt haben, auf ihren Körper zu hören und Warnhin weise ernst<br />

zu nehmen. »Frauen sollen sich nicht daran gewöhnen, jeden Monat<br />

Schmerzen zu haben. Das ist nicht normal und sollte auch abgeklärt<br />

werden«, erläutert der Gynäkologe.<br />

WECHSELJAHRE – UND JETZT?<br />

Vielleicht ergibt sich beim Blick auf das Tagebuch auch, dass sich<br />

bereits eine ganz neue Phase des Lebens anbahnt – nämlich die<br />

Wechseljahre. »Um die Menopause, also die letzte Regel herum,<br />

sinkt unter anderem der Östrogenspiegel dauerhaft«, so Voss.<br />

Doch die Folge spürt nicht jede Frau gleich. Manche durchleben<br />

über Jahre hinweg Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen oder<br />

Scheidentrockenheit. Andere merken nur irgendwann, dass die<br />

Regel erst stärker wird und später ausbleibt. »Auch hier ist Leidensfähigkeit<br />

fehl am Platze und sehr vielen Frauen kann gut geholfen<br />

werden«, sagt Voss.<br />

Das Wichtigste, egal ob bei PMS oder in den Wechseljahren,<br />

ist jedoch, das zu tun, was dem eigenen Wohlbefinden zuträglich<br />

ist. Sich zu pflegen, einen Tee zu trinken und eine Wärmflasche<br />

sind dabei sicher nicht verkehrt. NT<br />

Zeit, um Weichen zu stellen<br />

Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> sprach mit Diana Helfrich, Pharmazeutin,<br />

Journalistin und Autorin des Buches<br />

»Wechseljahre – Ich dachte, ich krieg‘ das nicht!«.<br />

GSE<br />

Bio-Tabletten Frauenvital Complex** vegan<br />

Nahrungsergänzungsmittel zur Versorgung mit<br />

natürlichen Vitaminen (B, C, E) und Mineralstoffen<br />

wie Zink, Eisen und Selen aus<br />

biologischen Pflanzen extrakten. Speziell auf<br />

den weiblichen Organismus abgestimmt.<br />

60 St. 29,90 € (1 St. = 0,50 €)<br />

Primavera<br />

Bio-Öl Frauenwohl Zyklus Balance**<br />

Mischung zum Einreiben aus<br />

ätherischen Ölen sowie Bio-Pflege -<br />

ölen, gewonnen aus Pflanzen wie<br />

Muskateller salbei, Ylang-Ylang und<br />

Mönchspfeffer.<br />

50 ml 16,99 € (1 l = 339,80 €)<br />

»Ich würde mir sehr wünschen,<br />

wir würden die Wechseljahre als<br />

eine Phase wahrnehmen, nicht als<br />

das Ende.«<br />

Was haben Sie über<br />

die Wechseljahre<br />

gelernt?<br />

»Das größte Learning<br />

war, dass es früher anfängt,<br />

als man denkt. Im<br />

Schnitt sind Frauen in Deutschland bei ihrer<br />

letzten Regel 51 bis 52 Jahre alt. Die Symptome<br />

beginnen jedoch etwa sechs bis acht<br />

Jahre vorher. Es gibt also unfassbar viele<br />

Frauen, die denken, damit habe ich nichts<br />

zu tun, dabei sind sie schon lange mittendrin.<br />

Das zweite<br />

Learning ist, wie<br />

vielfältig sich die<br />

Wechseljahre<br />

äußern. Sie können<br />

da durchkommen,<br />

ohne<br />

dass Sie irgendetwas<br />

spüren.<br />

Aber, und das ist das dritte Learning, auch<br />

diese Frauen müssen sich um ihren Körper<br />

kümmern.«<br />

Was kann man tun?<br />

»Es ist eine Riesenchance, sich in diesem<br />

Alter bewusst zu machen, dass das Leben<br />

nicht unendlich ist und es genau jetzt die<br />

Zeit ist, ein paar Weichen zu stellen. Wenn<br />

Diana Helfrich, Pharmazeutin,<br />

Journalistin und Autorin<br />

Sie zu diesem Zeitpunkt begreifen, dass der<br />

niedrige Östrogenspiegel nach den Wechseljahren<br />

den Knochen nicht guttut, können<br />

Sie sich aktiv darum kümmern, obwohl Sie<br />

noch nichts spüren.«<br />

Wie kann ich psychisch mit der Zeit um<br />

die Menopause umgehen?<br />

»Ich würde mir sehr wünschen, wir würden<br />

sie als eine Phase wahrnehmen, nicht als<br />

das Ende. Oft wird auch vorgetragen, dass<br />

man mit den richtigen Hormonen immer<br />

noch eine ›heiße‹<br />

Frau sein kann. Da<br />

frage ich mich, ob<br />

ich das wirklich will<br />

und Hormone der<br />

einzige Weg sind.<br />

Meiner Meinung<br />

nach ist das eine Ansicht<br />

von gestern. Es<br />

muss jeder Frau freigestellt sein, was sie tut<br />

und wofür sie sich entscheidet. Wir müssen<br />

aufpassen, dass uns nicht die Vorstellung<br />

einholt, dass die junge, begehrenswerte<br />

Frau das Non plusultra ist,<br />

an dem wir uns bis ans<br />

Lebens ende messen.«<br />

»Wechseljahre – Ich dachte, ich krieg‘<br />

das nicht!«, Mosaik-Verlag,<br />

München, 16 Euro<br />

Naturtreu<br />

Frauenstärke-Kapseln vegan oder<br />

Wechselwunder-Kapseln** vegan<br />

Der PMS-Komplex Frauenstärke enthält Mönchspfeffer<br />

sowie Vitamine und Mineral stoffe. Der<br />

Yamswurzel-Komplex Wechselwunder enthält<br />

Baldrian, Rotklee, Eisen und Vitamine. Vitamin B6<br />

unterstützt die Regulierung der Hormontätigkeit<br />

in den Wechseljahren 1 .<br />

je 90 St. 17,99 € (1 St. = 0,20 €)<br />

Chammi<br />

Happy Days Kapseln für<br />

Menstruierende vegan<br />

Vitalstoffkomplex mit<br />

Vitaminen, Mineralien und<br />

Pflanzenextrakten. Mit jedem<br />

Kauf wird der Kampf gegen<br />

Periodenarmut 2 unterstützt.<br />

20 St. 11,99 € (1 St. = 0,60 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um<br />

Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1<br />

Vitamin B6 trägt zur Regulierung der Hormontätigkeit bei.<br />

2 <br />

Der Begriff bezeichnet den Zustand, wenn Menschen nicht genug Geld<br />

haben, um sich Menstruationsartikel zu kaufen.


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Gegen die Meeresverschmutzung<br />

Die Dringlichkeit, das Problem des Plastikmülls<br />

in den Gewässern weltweit zu lösen,<br />

dürfte inzwischen allen bewusst sein. One<br />

Earth – One Ocean e. V. verfolgt das Ziel,<br />

Gewässer mit speziellen Sammelschiffen<br />

von Plastikmüll, Öl und Chemikalien zu<br />

befreien. Das mehrstufige Konzept der sogenannten<br />

maritimen Müllabfuhr sieht vor,<br />

Plastikmüll mit speziellen, selbst konzipierten<br />

Müllsammelschiffen einzusammeln<br />

und anschließend wiederzuverwerten oder<br />

zukünftig in Öl umzuwandeln. Zudem engagiert<br />

sich der Verein national und inter national<br />

in der Beseitigung von Öl in Gewässern,<br />

der Erforschung der Verbreitung von<br />

Mikroplastik in Meeren sowie der Bildungs-,<br />

Aufklärungsarbeit und Dokumentation zum<br />

Thema Meeresmüll. Für sein Konzept der<br />

maritimen Müllabfuhr wurde der Verein in<br />

den vergangenen Jahren mit zahlreichen<br />

Preisen ausgezeichnet, zum Beispiel dem<br />

GreenTec Award (2013) und dem Ocean<br />

Tribute Award (2018). Das Konzept des<br />

Müllverwertungsschiffes SeeElefant wurde<br />

2019 außerdem mit dem Bundespreis<br />

Ecodesign honoriert.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können<br />

das Engagement des One Earth – One<br />

Ocean e. V. unterstützen, indem sie ihre<br />

PAYBACK Punkte spenden. Das ist bereits<br />

ab einem Stand von 200 Punkten möglich.<br />

Einfach unter payback.de/spendenwelt<br />

Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />

und Punkte spenden.<br />

BUCHTIPP<br />

Vegan trifft<br />

Ayurveda<br />

Ihr Fokus liegt neben einer pflanzlichen<br />

Ernährung auf regionalen Bio-Produkten,<br />

Nachhaltigkeit sowie Selbstliebe und<br />

Wohlbefinden: Influencerin und Autorin<br />

Tasty Katy. Als Ernährungberaterin und<br />

Yogalehrerin steht für sie auch immer<br />

der ganzheitliche Aspekt des Menschen<br />

im Fokus. »Vegan Ayurveda« heißt ihr<br />

zweites Buch, das hundert Rezepte enthält,<br />

die alle vegan und glutenfrei sind<br />

und ohne herkömmlichen Zucker auskommen.<br />

Verfeinert wird hier mit natürlichen<br />

Süßungs mitteln wie Trockenfrüchten,<br />

Apfelmus oder Bananen. Die Gerichte<br />

sind eingeteilt in die Kategorien Basics,<br />

warmes Früh stück für jeden Tag, Brunch,<br />

Suppen, Salate und Beilagen, Hauptmahlzeiten,<br />

Comfort Food sowie süße<br />

Speisen und Desserts. Dabei vereinen<br />

Rezepte wie Polentapizza oder Schoko-<br />

Maronen- Creme die veganen und ayurvedischen<br />

Ansätze miteinander, auch<br />

theoretische Teile kommen nicht zu kurz:<br />

ayurvedische Grundprinzipien, Gewürzmischungen<br />

für verschiedene Verdauungstypen,<br />

emotio nales Essen sowie Tipps für<br />

eine ausgewogene Ernährung und Einkaufs<br />

listen. Alles einfach umsetzbar und<br />

wunderbar in den Alltag zu integrieren.<br />

Mehr als ein Koch buch! Erschienen im<br />

Paperish-Verlag, erhältlich für 26,95 Euro.<br />

ANTI-DIÄT-TAG<br />

Kalorien statt<br />

Konsequenz<br />

Kalorienzählen und Ernährungspläne für<br />

einen Tag komplett vergessen und damit<br />

ein Zeichen gegen das »Übergewicht« der<br />

geltenden Schönheitsnorm setzen – das<br />

ist das Ziel des Internationalen Anti-Diät-<br />

Tags am 6. <strong>Mai</strong>. Ganz im Zeichen von<br />

»Body Positivity« lautet das Mantra: Jeder<br />

Körper ist schön. Das Ziel ist eine bewusste<br />

Selbstliebe, in der Akzeptanz für alle<br />

Körperformen ihren Raum findet. Diese<br />

positive Einstellung zum eigenen Körper<br />

sorgt für Genuss beim Essen und eine<br />

große Por tion Lebensfreude.<br />

54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


ARBEITEN BEI ALNATURA<br />

Abi geschafft –<br />

was nun?<br />

Duales Studium<br />

bei <strong>Alnatura</strong><br />

Jungen Erwachsenen stehen nach<br />

ihrem Abitur vielfältige Möglichkeiten<br />

offen. Neben einem klassischen<br />

Studium oder einer Ausbildung wird<br />

das duale Studium immer beliebter.<br />

Auch <strong>Alnatura</strong> bietet unterschiedliche<br />

duale Studiengänge an – so -<br />

wohl in den Märkten als auch in der<br />

Unter neh mens zentrale. Dabei wird<br />

in insgesamt sechs Theorie phasen<br />

an der Hochschule und sechs Praxisphasen<br />

im Markt oder der Unternehmens<br />

zentrale theoretisches Wissen<br />

mit der Praxis verknüpft.<br />

Michelle Bracker ist duale Studierende im zweiten Studienjahr BWL – Food<br />

Management. Wir sprachen mit ihr über das Studium bei <strong>Alnatura</strong>.<br />

Michelle, warum hast du<br />

dich für ein duales Studium bei<br />

<strong>Alnatura</strong> entschieden?<br />

»Ich habe vorher BWL als theoretisches Universitätsstudium<br />

studiert, hier fehlte mir der<br />

Bezug zur Praxis. Nebenbei arbeitete ich als<br />

studentische Aushilfe bei <strong>Alnatura</strong>. Diese<br />

Tätig keit hat mir viel Freude bereitet und eine<br />

große Identifikation zum Unternehmen geschaffen.<br />

Die Arbeit im Markt hat mir nach<br />

und nach besser gefallen als mein ausschließlich<br />

theoretisches Studium. Als ich vom dualen<br />

Studium bei <strong>Alnatura</strong> erfahren habe, bot sich<br />

mir die ideale Verknüpfung zwischen Theorie<br />

und Praxis.«<br />

Welche Praxisphasen hast du bereits<br />

durchlaufen?<br />

»Das Aktionsmanagement, Alnavit im Bereich<br />

Social Media und den Vertrieb – hier habe ich<br />

meine Projektarbeit geschrieben. Zudem habe<br />

ich in mehreren Berliner Märkten in der Führung<br />

gearbeitet und auch einige Neu eröffnungen<br />

begleitet.«<br />

Was waren deine Highlights?<br />

»Mein ganzes Studium war bisher ein Highlight.<br />

Ich konnte es so gestalten, wie ich es erleben<br />

wollte. Trotz der Zeit im Aktions management<br />

nahm ich beispielsweise an Jahres gesprächen<br />

vom Sortimentsmanagement teil oder machte<br />

ein paar Schnuppertage in der Verkaufsflächenoptimierung.<br />

Meine Zeit in Berlin konnte ich<br />

nach freien Stücken gestalten und auch die<br />

Mithilfe bei der Eröffnung des Kooperationsmarktes<br />

in Schwerin wurde mir ermöglicht.<br />

Wenn man etwas sehen will, Motivation zeigt<br />

und Ziele hat, dann öffnet einem <strong>Alnatura</strong><br />

jede Tür, die man durchqueren möchte.«<br />

Was möchtest du nach deinem Studium<br />

machen?<br />

»Ich möchte sehr gerne bei <strong>Alnatura</strong> bleiben.<br />

Ob ich allerdings zurück in den Markt gehe<br />

oder in der Zentrale bleibe, ist noch offen. In<br />

jedem Fall würde mich die Gebietsverantwortung<br />

reizen.«<br />

Welche Voraussetzungen sollten duale<br />

Studierende mitbringen?<br />

»Es ist ratsam, sich im Vorfeld mit dem Unternehmen<br />

<strong>Alnatura</strong> zu beschäftigen. Eine Affinität<br />

für Zahlen, wirtschaftliches Interesse und<br />

ein Bezug zu Bio-Lebensmitteln sollte man für<br />

das Studium mitbringen. Begeisterung, Flexibilität,<br />

Engagement, Belastbarkeit und gutes<br />

Zeitmanagement zeichnen duale Studierende<br />

aus.«<br />

»In der <strong>Alnatura</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

stehen der Mensch<br />

und die Erde im<br />

Mittelpunkt.«<br />

Studienbeginn im Herbst <strong>2022</strong><br />

Jetzt bewerben!<br />

Studienbewerberinnen und -bewerber für<br />

unsere Unternehmenszentrale in Darmstadt<br />

und in Lorsch können zwischen neun dualen<br />

Studiengängen wählen:<br />

• BWL Wirtschaft neu denken<br />

• BWL – Digital Commerce Management<br />

• BWL – Food Management<br />

• BWL – Handel<br />

• BWL – Handel (Warenwirtschaft<br />

und Logistik)<br />

• BWL – Immobilienwirtschaft<br />

• BWL – International Business<br />

• Digitale Medien<br />

• Informatik<br />

Marktstudierende können ihr duales betriebswirtschaft<br />

liches Studium an folgenden Hochschulen<br />

absolvieren:<br />

• HWR Berlin: BWL – Handel<br />

• DHBW Mannheim: BWL – Handel<br />

• DHBW Stuttgart: BWL – Handel<br />

• Alanus Hochschule Alfter (bei Bonn):<br />

BWL Wirtschaft neu denken<br />

Mehr zu Ausbildung und Studium<br />

erfahren unter alnatura.de/mitarbeit<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong><br />

55


INTERVIEW<br />

<strong>Alnatura</strong> trifft<br />

Gerald Hüther<br />

Gründer der Initiative<br />

LernLust.JETZT!<br />

Dr. Gerald Hüther ist Neurobiologe, Vorstand der Akademie<br />

für Potentialentfaltung und Mitinitiator von LernLust.JETZT!.<br />

Er publiziert regelmäßig Fachbeiträge und ist Autor von<br />

zahlreichen Büchern. In »Mit Freude lernen – ein Leben lang«<br />

formuliert Dr. Gerald Hüther sein Verständnis<br />

von Lernen, ebenso in »Kinder gezielt fördern:<br />

So entwickeln sich Kinder spielend«.<br />

Herr Hüther, in einem Interview haben<br />

Sie jüngst gesagt, dass Schule keine<br />

Antworten liefern kann, worin ihre<br />

Aufgabe bestünde. Wie würden Sie<br />

die Aufgabe von Schule idealtypisch<br />

definieren?<br />

»Um eine Antwort auf diese Frage zu geben,<br />

brauchen wir uns ja nur rückblickend<br />

noch einmal anzuschauen, weshalb die<br />

Schülerinnen und Schüler nach den coronabedingten<br />

Schulschließungen wieder in<br />

die Schule gehen sollten: Am wichtigsten<br />

war es, sie dort schnell wieder unterzubringen,<br />

damit ihre Eltern nicht überlastet<br />

wurden und wieder arbeiten gehen konnten.<br />

Am schnellsten wurden die Schulen<br />

für diejenigen geöffnet, die kurz vor ihren<br />

Abschlüssen standen. Und am größten sind<br />

bis heute die Sorgen über die entstandenen<br />

Rückstände bei der Abarbeitung der<br />

Lehrpläne. Damit offenbaren sich die<br />

wichtigsten Aufgaben der Schule: Sicherung<br />

der Berufstätigkeit der Eltern, Erteilung<br />

von Abschlüssen und Bewertungen<br />

für weiterführende Ausbildungseinrichtungen<br />

sowie Abarbeitung von Lehrplänen<br />

zur Vermittlung des dort vorgegebenen<br />

Wissens und zum Erwerb von als wichtig<br />

erachteten Kompetenzen. Das Wohl der<br />

Schülerinnen und Schüler kommt hier gar<br />

nicht vor, noch nicht einmal deren kompetente<br />

Begleitung bei der Aneignung all<br />

dessen, was sie für eine gelingende Gestaltung<br />

ihres Lebens und ihres Zusammenlebens<br />

mit anderen, auch mit anderen<br />

Lebewesen, brauchen. Genau das wäre<br />

aber aus meiner Sicht die Aufgabe von<br />

Schule im 21. Jahrhundert.«<br />

Welche Rolle spielt dabei die immer<br />

wieder geforderte Digitalisierung?<br />

Brauchen wir nicht für unsere Kinder<br />

mehr Analogisierung?<br />

»Besonders nachhaltig wird all das gelernt,<br />

was Lernende berührt, was sie begeistert,<br />

was sie mit Hingabe herauszufinden versuchen.<br />

Damit etwas in dieser Weise ›unter<br />

die Haut geht‹ und die Entdeckungsfreude<br />

und Gestaltungslust entfacht, braucht es<br />

die lebendige Begegnung mit einem Gegenüber.<br />

Vor einem Bildschirm kann man<br />

sich auch etwas aneignen. Aber eben nur<br />

das, wofür das digitale Gerät programmiert<br />

ist. Diese Geräte sind tote Maschinen und<br />

können niemanden tief im Inneren berühren.«<br />

Sie vermissen also Entdeckungsfreude<br />

und Gestaltungslust. Wie kann da Ihre<br />

Initiative LernLust.JETZT! ansetzen?<br />

»Ich vermisse sie nicht, diese Freude am<br />

eigenen Entdecken und gemeinsamen Gestalten<br />

begleitet mich schon mein ganzes<br />

Leben. Ich wünsche allen Heranwachsenden,<br />

dass ihnen dieser lebenswichtige<br />

Schatz nicht verloren geht. Leider passiert<br />

das allzu oft, meist schon recht früh. Das<br />

kennen alle, die erlebt haben, mit welcher<br />

Begeisterung Kinder anfangs in die Schule<br />

kommen und wie schnell sie ihnen vergeht.<br />

Das ist kein Naturgesetz, die Lernlust verschwindet<br />

immer, wenn man nicht mehr<br />

lernen darf, sondern lernen soll oder gar<br />

muss. Mit der Initiative LernLust.JETZT!<br />

laden wir Eltern, Lehrerinnen und Lehrer<br />

sowie andere Interessierte dazu ein, Ortsbündnisse<br />

zu gründen, die Schulen dabei<br />

unterstützen, dass kein Kind in der jeweiligen<br />

Schule vor Ort seine angeborene Freude<br />

am Lernen mehr verliert.«<br />

Können Sie das konkretisieren: Welche<br />

Rolle kommt Bürgerinnen und Bürgern<br />

in dem Bündnis zu? Wie sähe das zum<br />

Beispiel konkret im Fach Deutsch aus?<br />

»Es geht um neue Ideen und Vorschläge,<br />

die den für die jeweilige Schule Verantwortlichen<br />

vorgestellt werden, und es geht darum,<br />

den Lehrkräften bei der Umsetzung<br />

zu helfen. Deutsch lernen Kinder bei allem,<br />

was sie gemeinsam tun, beim Theaterspielen,<br />

bei einem Zirkusprojekt, auf dem Bauernhof.<br />

Und wenn sie dabei Verantwortung<br />

übernehmen und sich um etwas kümmern<br />

dürfen, informieren sie sich auch gern über<br />

alles, was dazu gebraucht wird. So lesen sie<br />

Sachbücher oder suchen nach geeigneten<br />

Darstellungen im Internet. So lernen sie<br />

ganz nebenbei immer besser Deutsch, weil<br />

sie es wollen und nicht müssen.«<br />

Welche Altersgruppe an Heranwachsenden<br />

haben Sie besonders im Auge? Ist<br />

nicht in einer gewissen Pubertätsphase<br />

keine Lust auf Schule normal, weil zum<br />

Beispiel Hobbys oder das andere Geschlecht<br />

auf einmal viel relevanter sind<br />

als Schulfächer?<br />

»Für pubertierende Schülerinnen und Schüler<br />

brauchen ihre Begleitenden etwas mehr<br />

Fantasie und Einfühlungsvermögen. Das ist<br />

aber in allen etwas schwierigeren Umbruchsund<br />

Lebens phasen so. Um wieder Orientierung<br />

ins Gehirn zu bekommen, ist eine gemeinsame<br />

Alpenüberquerung zu Fuß sicher<br />

56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Mai</strong> <strong>2022</strong>


LernLust<br />

ANZEIGE<br />

JETZT!<br />

Gerald Hüther möchte mit seiner<br />

Initiative LernLust.JETZT!<br />

Menschen gewinnen, um sich<br />

in regionalen Ortsgruppen<br />

zusammenzutun und Schulen,<br />

Kinder und Jugendliche zu<br />

unterstützen.<br />

besser ge eignet als ständige Ermahnungen<br />

und Nachhilfeunterricht.«<br />

Was halten Sie von Homeschooling, wie<br />

wir es während der Coronapandemie erlebt<br />

haben? Liefert Schule als sozialer Treffpunkt<br />

wie auch Ort für Chancengleich heit<br />

unabhängig vom Elternhaus nicht weiterhin<br />

einen wertvollen Beitrag?<br />

»Für viele Schülerinnen und Schüler ist die<br />

Schule inzwischen der einzige Ort, an dem sie<br />

Gleichaltrige treffen, sich austauschen und<br />

soziale Erfahrungen sammeln können, die über<br />

den zwangsläufig immer beschränkten Horizont<br />

ihrer jeweiligen Elternhäuser hinausgehen.<br />

Weil vielen genau das – nicht aber der dort<br />

stattfindende Unterricht – so gefehlt hat, wollten<br />

sie auch so gern wieder in die Schule.«<br />

Warum arbeiten Sie mit <strong>Alnatura</strong> zusammen?<br />

Was verbindet Sie?<br />

»<strong>Alnatura</strong> zählt zu den zukunftsweisenden<br />

Unternehmen, die nicht die Gewinnmaximierung<br />

in den Vordergrund ihrer Bemühungen<br />

stellen, sondern das Wohlergehen ihrer Kundinnen<br />

und Kunden, Partner und Zulieferer,<br />

und sogar der Böden, auf denen unsere Nahrungspflanzen<br />

gedeihen, sowie der Bauernhöfe,<br />

auf denen unsere Nahrungsmittel erzeugt<br />

werden. Und die Kundinnen und Kunden von<br />

<strong>Alnatura</strong> sind sich dessen bewusst. Sie wissen,<br />

dass sich etwas Lebendiges nur dann entfalten<br />

kann, wenn es nicht wie ein Objekt benutzt<br />

wird. Deshalb freuen sich das ganze<br />

Team unserer Initiative und ich auf eine fruchtbare<br />

Zusammenarbeit.«<br />

Das Interview führte Matthias Fuchs.<br />

WERDEN SIE JETZT AKTIV!<br />

Gemeinsam für mehr Lernlust & Bildung –<br />

bringen Sie sich mit Ihren Fähigkeiten ein.<br />

Lassen Sie uns die Freude am Lernen in den Mittel punkt<br />

unserer Bemühungen stellen und unsere Kinder<br />

dabei unterstützen, ein gelingendes Leben sowie eine<br />

nachhaltige Welt zu gestalten. Wir laden dazu ein.<br />

www.LernLust.jetzt<br />

<strong>Alnatura</strong> unterstützt die Initiative LernLust.JETZT!


VORSCHAU: JUNI<br />

Sommerabende<br />

im Freien<br />

Die Sonne versinkt langsam am Horizont,<br />

kühle Drinks sind gemixt, auf dem Grill<br />

brutzelt es: Laue Sommerabende verbringen<br />

wir am liebsten draußen. Im Juni<br />

finden Sie passende Rezeptideen dazu.<br />

Im nächsten Heft:<br />

Schmackhaftes vom<br />

Grill, sommerliche<br />

Salate, fruchtig-süße<br />

Nachtische.<br />

Verantwortung entlang der<br />

Lieferkette: <strong>Alnatura</strong> und<br />

das Projekt »Greening the<br />

Desert« von SEKEM in<br />

Ägypten.<br />

Zu Besuch bei<br />

Sonnentor<br />

Der Kräuter- und Gewürzexperte aus<br />

Österreich setzt auf ein Wirtschaften im<br />

Einklang mit der Natur und überzeugt<br />

mit einem abwechslungsreichen Sortiment.<br />

Erfahren Sie mehr:<br />

alnatura.de/dauerpreise<br />

alnatura.de/newsletter<br />

alnatura.de/mitarbeit<br />

alnatura.de/payback<br />

facebook.de/alnatura<br />

twitter.com/alnatura<br />

pinterest.com/alnatura<br />

instagram.com/alnatura<br />

youtube.com/alnatura<br />

Alle <strong>Alnatura</strong> Märkte unter<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

Mein <strong>Alnatura</strong> ist Ihr persönlicher<br />

Mitglieder bereich auf<br />

unserer Website. Jetzt registrieren<br />

und Vorteile sichern<br />

unter alnatura.de/meinalnatura<br />

Die <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte sind<br />

zertifizierte Naturkost Fach geschäfte und<br />

nutzen zu hundert Prozent Öko-Strom.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001 Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge, Rüdiger Kasch, Petra Schäfer,<br />

Jessica Schwarz Redaktions leitung Tina Schneyer, Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-<br />

Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt Redaktion Lisa Beeretz, Anna Brill, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs (SF), Dr. Manon Haccius, Janina<br />

Hinkelbein, Katrin Kasch (KK), Constanze Klengel, Julia Klewer (JK), Dr. Maren Kratz, Katja Lepthien (KL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann,<br />

Susanne Salzgeber (SUS), Natalie Tenberg (NT), Jana van Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann, Eva Wohlgemuth<br />

Schlusslektorat Monika Klingemann Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287 Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />

Fotos Adobe Stock/peter: 29 Korkeichen; <strong>Alnatura</strong>: 3 Porträt Rehn, 29 Sammelbox, 55 Porträt Bracker / Lars Gruber: 37 Markteingang / Annika<br />

List: 17 Reichenau, 37 Porträt Hüge, 55 Porträt Studentin; Amoreira da Torre: 28, 28/29 Weingut; bluesensus: 33 Garnelen, 34–35; Oliver Brachat:<br />

3 Rezept, 7, 9, 10 Tartines, 11 Curry, 12–13, 18–20, 22–24, 25 Filetieren, 26–27, 58 Cocktails u. Gegrilltes; Stephanie Brinkkoetter: 53 Porträt<br />

Helfrich; Marc Doradzillo: 4 KostBar; Matthias Fuchs: 8, 10/11 Camperin, 17 Tomaten, 25 Porträt Buri; gerald-huether.de: 56/57 Porträt Hüther;<br />

Graefe und Unzer Verlag/Vivi d’Angelo: 4 Meeresküche u. Uri Buri; Claudia Guse: Illustrationen 48–49; Image courtesy Clark Art Institute.<br />

clarkart.edu: 4 Renoir; iStock/Conny Pokorny: 16 Bodensee; One Earth – One Ocean e. V.: 54; Reichenau-Gemüse eG: 1, 3 u. 16 Tomatenpflanzen,<br />

14/15; SEKEM/Samuel Knaus: 58 SEKEM; Shutterstock/Nattapong2012: 3 Mangroven / Nattapon Ponbumrungwong: 32/33 Mangroven;<br />

Sonnentor: 58 Kräuterwiese; Stocksy/Danil Nevsky: 46/47, 48/49 Himmel / Tommaso Tuzj: 52; VISCOM Fotografie: 30/31, 50/51; Jonas Werner-<br />

Hohensee: 42–45 Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther Sternkopf (mfk corporate publishing GmbH) Litho/<br />

Druckvorstufe: Lasertype, Darmstadt Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf 100 % Recyclingpapier,<br />

ausgezeichnet mit dem Blauen Engel Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie sind aus der Perspektive<br />

der Verfassenden geschrieben. Nachdruck, Aufnahme in Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Datenträger wie CD-ROM, DVD-<br />

ROM etc. nur nach vorheriger schrift licher Zustim mung des Verlags. Für unverlangte Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler<br />

vorbehalten.


ANZEIGE<br />

Foto: ©Per-Anders Pettersson<br />

Wildkaffee aus Äthiopien von<br />

ORIGINAL FOOD schützt den<br />

Regenwald und bietet<br />

gleichzeitig rund 150.000<br />

Menschen eine Perspektive.<br />

Wie funktioniert das?<br />

Regenwald<br />

retten?<br />

Wild k affee<br />

trinken!<br />

Kaffa, eine Region im Südwesten<br />

Äthiopiens, ist die ursprüngliche<br />

Heimat des Kaffees. Seit<br />

Tausenden von Jahren wachsen hier<br />

immergrüne Kaffeebäume inmitten<br />

schattenspendender Urwaldriesen.<br />

Schon lange sammeln die Menschen<br />

den wilden Kaffee für den Eigenbedarf.<br />

Könnte dieser Kaffee zu einer<br />

Einkommensquelle werden und so<br />

seine Heimat, die Bergregenwälder,<br />

nachhaltig geschützt werden?<br />

Mit genau dieser Idee startete vor<br />

über 15 Jahren das Experiment von<br />

ORIGINAL FOOD. Seither erhalten<br />

die Bauern vor Ort für den gesammelten<br />

und an der Sonne getrockneten<br />

Wildkaffee einen äußerst<br />

attraktiven Preis, deutlich über<br />

„Fairen Preisen“, sowie langfristige<br />

Abnahmegarantien. Aus der Not<br />

heraus hatten die Einwohner früher<br />

noch die Baumriesen für Ackerflächen<br />

und Brennholz gefällt. Jetzt<br />

pflücken die Kleinbauern unter ihrem<br />

Schatten die wilden Kaffeebohnen<br />

von Hand und können darüber ihr<br />

Einkommen sichern. Im eigenen<br />

Interesse schützen und erhalten sie<br />

heute die Regenwälder und mit ihnen<br />

ihre natürlichen Ressourcen.<br />

Über 5.000 Unterarten der edlen<br />

Sorte Arabica findet man auf diesem<br />

kleinen Stückchen Erde. Der<br />

wilde Kaffee wächst dort, wo er die<br />

günstigsten Wachstumsbedingungen<br />

vorfindet – und diese Biodiversität<br />

kann man tatsächlich schmecken.<br />

Die Vielseitigkeit der Kaffa-Region<br />

an Böden, Höhen und Klimata bringt<br />

ganz individuelle Charakteristika der<br />

Arabica-Bohne hervor, eine unglaubliche<br />

Aromenvielfalt und -intensität.<br />

Das Zusammenspiel von wildem<br />

Sortenreichtum in geringen Erntemengen,<br />

aufwendiger Auswahl der<br />

Kaffeekirschen per Hand, natürlicher<br />

Trocknung an der Sonne und schonender<br />

Röstung verleiht dem Kaffa-<br />

Kaffee sein gänzlich unverfälschtes,<br />

ursprüngliches Aroma und macht ihn<br />

zu einem der besten Kaffees.<br />

www.originalfood.de<br />

Alle ORIGINAL FOOD Wildkaffee-Produkte<br />

sind als streng kontrollierte Wildsammlung<br />

bio- sowie Naturland Fair-zertifiziert.


ANZEIGE<br />

Unser<br />

„Bio Hair Repair”!<br />

Repariert bis in die Spitzen<br />

REPAIR SPÜLUNG<br />

Reparierende Haarpflege mit Erbsenprotein und Bio-Olivenöl<br />

für geschmeidiges, gesund-glänzendes Haar bis in die Spitzen.<br />

Nie wieder Kompromisse<br />

Noch mehr zur SANTE Haircare und unserem Marken-Engagement unter sante.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!