ADAC Württemberg Historic 2022

Frau auch eine Ausbildung zur Landwirtin,
ehe sie an die Uni ging. Heute arbeitet sie
als Agrar-Ingenieurin, hat regelmäßig mit
Spezial-Maschinen zu tun, die sie zum Laufen
bringen muss. Über eine „Panne“ der
besonderen Art muss Sabine Lauer heute
noch schmunzeln. Es war vor drei Jahren
der erste Wertungstag der ADAC Württemberg
Historic. „Ich habe mich noch
gewundert, dass wir ganz alleine am
Start sind. Auch bei der 1. Prüfung war
kein Schild und nichts.“ Dann dämmerte
ihr, dass sie am Startpunkt für den Samstag
losgefahren war. Das werde ihr dieses Jahr,
bei der elften Teilnahme, garantiert nicht
mehr passieren.
LEDER-KAUFMANN MIT BESONDEREM
GESPÜR FÜR BRITISCHE AUTOS
WÄHREND EINES AUFENTHALTS IN ENGLAND
VERGUCKTE SICH WALTER CZECH IN JAGUAR UND CO.
1975 ging Walter Rudolf Czech für ein halbes
Jahr beruflich nach England. Mit großen
Augen blickte er Bentleys, Aston Martins
und Rolls Royces hinterher und verliebte
sich in britische Autos. 1977 kaufte er einen
angeschlagenen Jaguar, den er zweieinhalb
Jahre lang restaurierte. „Ich habe gebohrt,
gesägt, gefräst.“ Er hatte sich in einer bekannten
Werkstatt eingemietet und eines
Tages stand der „Jaguar-Boss“ vor ihm und
staunte, dass ein Laie so viel Geschick an
den Tag legte. Kurz darauf fand sich Czech
in einem Fachmagazin wieder. „Die Reporter
wollten zeigen, dass man auch ohne
Ausbildung und Kfz-Lehre einen Jaguar
auf Vordermann bringen und in Schuss
halten kann.“
Fotos: Frank Eppler, privat
Im echten Leben war Czech Leder-Kaufmann.
Er gehörte Anfang der 1970er-Jahre
nach eigenen Angaben zu den letzten in
Deutschland, „die in diesem Beruf ausgebildet
wurden“.
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