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WO AUCH DIE<br />
INNEREN WERTE ZÄHLEN<br />
BEIM SCHÖNHEITSWETTBEWERB CONCOURS D'ELEGANCE<br />
GEHT ES NICHT NUR UMS AUSSEHEN<br />
Ronald Ihrig (links) und Matthias Runar.<br />
Mehr als 100 Oldtimer nehmen an der <strong>ADAC</strong> <strong>Württemberg</strong> <strong>Historic</strong> teil. Natürlich<br />
geht es um Zeit, Geschicklichkeit und Punkte. Aber es gibt auch einen Schönheitswettbewerb<br />
mit dem klangvollen Namen Concours d'Elegance. Wer steckt<br />
dahinter? Die drei ausgewiesenen Oldtimerexperten Ronald Ihrig, Engelbert Rozyn<br />
und Matthias Runar. Letzterer ist quasi Kapitän des Trios, in diesem Jahr aber aus<br />
terminlichen Gründen nicht am Start. Er hat Ihrig mit ins Boot geholt.<br />
Der Concours d'Elegance ist kein gewöhnlicher Schönheits-Wettbewerb. Vielmehr<br />
geht es darum, neben dem Zustand der Fahrzeuge auch deren Authentizität<br />
und ihre Bedeutung zur Zeit der Herstellung zu bewerten. Und ganz wichtig: die<br />
eigene Geschichte, die jedes Fahrzeug mitbringt. Hier schon mal vier besondere<br />
Schmuckstücke, die die Juroren vorab ermittelt haben:<br />
CHENARD & WALCKER T3 (1924)<br />
Der Automobilhersteller Chenard & Walcker belegte<br />
mit seinen Rennern beim ersten 24-Stunden-Rennen<br />
von Le-Mans im Jahre 1923 die Plätze eins, zwei und<br />
sieben. „Eine erstaunliche Leistung, weil die Autos zu<br />
damaliger Zeit nicht so robust waren. Das spricht für<br />
die Zuverlässigkeit der Marke““, erklärt Oldtimer-Experte<br />
Ronald Ihrig. 1924, ein Jahr nach dem fulminanten<br />
Triumph in Le Mans, wurde dieser T3 zugelassen.<br />
Zu jener Zeit war Chenard & Walcker der viertgrößte<br />
Automobilproduzent in Frankreich.<br />
18 | <strong>ADAC</strong> <strong>Württemberg</strong> <strong>Historic</strong> <strong>2022</strong>