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Paralympics News - Zusammenfassung VANCOUVER 2010 - Ausgabe 2/2010

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PARALYMPIC<br />

April <strong>2010</strong><br />

NEWS<br />

Das Magazin des Österreichischen Paralympischen Committees - <strong>VANCOUVER</strong> <strong>2010</strong><br />

Claudia Lösch<br />

© OEPC / Franz Baldau<br />

Elf Medaillen für das<br />

Team „<strong>VANCOUVER</strong> <strong>2010</strong>“!


Gleichbehandlung unserer SportlerInnen<br />

© ÖPC/Franz Baldauf<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Die Erwartungen an den Veranstalter und an<br />

die SportlerInnen waren bei diesen X. Winter-<strong>Paralympics</strong><br />

vom 12. – 21. März <strong>2010</strong> in<br />

Vancouver groß, wurden aber von allen Beteiligten<br />

vollkommen erfüllt. Es erfüllt mich<br />

mit Stolz, Präsidentin des Österreichischen<br />

Paralympischen Committees zu sein und meinen<br />

Teil dazu beitragen zu dürfen, den Behindertenleistungssport<br />

und seine SportlerInnen<br />

einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu<br />

machen.<br />

Ich möchte die Gelegenheit nützen, um den<br />

SportlerInnen für Ihren professionellen Einsatz<br />

und die Freude, die sie uns mit ihren<br />

Leistungen gemacht haben, herzlich zu danken.<br />

Den BetreuerInnen, die die Arbeit im<br />

Hintergrund verrichten, gebührt ebenso ein<br />

herzliches Dankeschön.<br />

Ohne die Sponsoren ist eine Entsendung in<br />

dieser Größenordnung und das Betreiben<br />

des Österreich-Hauses nicht möglich. DANKE,<br />

dass Sie uns vertraut und an uns geglaubt haben.<br />

Die positive Stimmung der kanadischen Bevölkerung<br />

und der tausenden Volunteers waren<br />

ein Eckpfeiler des Erfolges der Olympischen<br />

und Paralympischen Spiele.<br />

Die tägliche Berichterstattung des ORF hat<br />

gezeigt, dass großes Interesse am Behindertenleistungssport<br />

und seiner SportlerInnen<br />

besteht. Alleine in den Printmedien sind über<br />

600 Artikel während der <strong>Paralympics</strong> erschienen.<br />

Wir freuen uns über diese positive Entwicklung<br />

und den Schritt, den wir in Richtung<br />

Gleichbehandlung des Behindertensports mit<br />

dem Nicht-Behindertensport setzen konnten,<br />

sind uns aber bewusst, dass noch einige Aufgaben<br />

bis LONDON 2012 auf uns warten.<br />

Viel Freude beim Lesen der Highlights dieser<br />

<strong>Paralympics</strong>!<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

BM a.D. Maria Rauch-Kallat<br />

Präsidentin<br />

Impressum<br />

Paralympic <strong>News</strong> - Das Magazin des Österreichischen Paralympischen Committees - <strong>VANCOUVER</strong> <strong>2010</strong><br />

Herausgeber und Medieninhaber: Österreichisches Paralympisches Committee (ÖPC), Adalbert-Stifter-Straße 65, 1200<br />

Wien, Tel: +43 1 33111/627, Fax: +43 1 33111/858, Internet: www.oepc.at, E-mail: ofice@oepc.at<br />

Redaktion: Mag. Petra Huber, Wiebke Linnemann M.A., Martin Hollitsch, Wolfgang Stockmayer, Raimund Fabi, Mag. Ralph<br />

Waldhauser<br />

Anzeigen: Peter Wolf, Tel: +43 664 3573848, E-mail: pepewolf@a1.net<br />

Graik: TopCommunications, Kesslergasse 11, 2700 Wr. Neustadt, Tel.: 02622/88712; E-mail: ofice@stockmayer.at<br />

Druck: Wograndl Druck GmbH, 7210 Mattersburg, E-mail: print@wograndl.com


Short Cuts<br />

Paralympischer Fackellauf<br />

ZIEL <strong>VANCOUVER</strong> NACH<br />

10 TAGEN ERREICHT<br />

Die Paralympische Flamme stand natürlich im Mittelpunkt der großen Eröffnungszeremonie<br />

am 12. März in Vancouver.<br />

© GEPA Pictures / Walter Luger (2)<br />

Im Mittelpunkt der großen Eröffnungszeremonie<br />

stand natürlich<br />

auch das Entzünden des Paralympischen<br />

Feuers. Über 600<br />

TrägerInnen hatten die Flamme<br />

zehn Tage lang durch alle kanadischen<br />

Provinzen geleitet. Im<br />

Stadion wurde sie schließlich mit<br />

viel Show und unter beeindruckenden<br />

Bildern an den letzten<br />

Fackelträger übergeben, der die<br />

Flamme entzünden durfte und<br />

damit die Hoffnungen und Träume<br />

paralympischer AthleteInnen<br />

repräsentierte. Der 15-jährige<br />

Snowboarder Zach Beaumont, ein<br />

kanadischer Athlet, hofft selbst<br />

einmal bei den <strong>Paralympics</strong> an<br />

den Start gehen zu dürfen und<br />

selbst um Medaillen und Platzierungen<br />

zu kämpfen.<br />

Aus dem<br />

Inhalt<br />

7-18 Gold - Silber - Bronze<br />

Unsere MedaillengewinnerInnen<br />

Claudia Lösch, Sabine Gasteiger, Philipp Bonadimann,<br />

Jürgen Egle, Robert Meusburger und Hubert Mandl<br />

holten Edelmetall für Österreich.<br />

20-21 Teamposter<br />

Unser Team „<strong>VANCOUVER</strong> <strong>2010</strong>“<br />

22-24 Starke Leistungen<br />

Alle TeilnehmerInnen im Überblick<br />

Nicht alle österreichischen StarterInnen wurden mit<br />

einer Medaille belohnt. Dennoch durften wir uns über<br />

großartige Leistungen freuen. Alle StarterInnen - alle<br />

Resultate!<br />

38-44 Fazit & Ausblick<br />

Mag. Petra Huber im Interview<br />

Wir sprachen mit der ÖPC-Generalsekretärin und<br />

Chef de Mission über Vancouver <strong>2010</strong>, Aussichten<br />

und Pläne.<br />

4


© GEPA Pictures / Walter Luger<br />

60.000 ZuschauerInnen begrüßten die AhtletInnen<br />

Angeführt von „Oldstar“<br />

Robert Meusburger - bei<br />

seinen 4. <strong>Paralympics</strong><br />

- zogen die 19 SportlerInnen<br />

und ihre BetreuerInnen<br />

in das Stadion ein.<br />

© Stockmayer<br />

Eine Show der Extraklasse<br />

Nicht nur die rund 1.300 AthletInnen und ihre BetreuerInnen waren von der Eröffnungsfeier der X. <strong>Paralympics</strong><br />

im BC Place Stadion in Vancouver begeistert. Über 60.000 ZuschauerInnen und mehr als 5.000 DarstellerInnen<br />

sorgten für einen ersten großen Moment bei diesen Spielen.<br />

Als fünftes von insgesamt 44 Teilnehmerländern<br />

zog die österreichische<br />

Delegation in das ausverkaufte<br />

Oval des BC Place Stadiums in Vancouver<br />

ein.<br />

Angeführt von Fahnenträger Robert<br />

Meusburger - Österreichs Behindertensportler<br />

des Jahres 2009 und<br />

Goldmedaillengewinner von Turin<br />

- wurden die 19 Sportlerinnen und<br />

Sportler mit ihrem Betreuerteam vom<br />

SHORT CUTS<br />

Fünf Sportarten/64 Wettkämpfe<br />

ÜBER 500 AKTIVE<br />

Bei den X. Winter-<strong>Paralympics</strong> in<br />

Vancouver nahmen insgesamt 502<br />

AthletInnen (381 Männer / 121 Frauen)<br />

aus 44 Nationen teil, um rund<br />

30 mehr als vor vier Jahren in Turin.<br />

Die Paralympischen Medaillen wurden<br />

in fünf verschiedenen Sportarten,<br />

in insgesamt in 64 Wettbewerben<br />

vergeben.<br />

Publikum begeistert bejubelt. Rund<br />

60.000 ZuschauerInnen (darunter<br />

hochrangige politische Vertreter wie<br />

Kanadas Regierungschef Stephen<br />

Harper) waren mit dabei, als der 15-<br />

jährige Zach Beaumont (siehe links)<br />

das paralympische Feuer entzündete.<br />

Begleitet wurden die ÖsterreicherInnen<br />

bei ihrem Einmarsch von ÖPC-<br />

Präsidentin BM a.D. Maria Rauch-Kallat,<br />

ÖOC-Präsident Dr. Karl Stoss und<br />

Neue Länder/neue Bewerbe<br />

PREMIEREN IN KANADA<br />

Die Länder Argentinien, Bosnien-<br />

Herzegovina, Rumänien und Serbien<br />

waren erstmals bei Winter-<strong>Paralympics</strong><br />

vertreten. Die größte Delegation<br />

stellten die USA (50 AthletInnen), Kanada<br />

(45 AthletInnen) und Japan (41<br />

AthletInnen). Die Super-Kombination<br />

war erstmals Teil des Wettkampf-<br />

Programms.<br />

5<br />

IOC-Mitglied Dr. Leo Wallner. Und die<br />

ZuschauerInnen brauchten mit Applaus<br />

auch wirklich nicht zu sparen.<br />

Rund 5.000 DarstellerInnen, großteils<br />

Volunteers, boten eine unvergessliche<br />

Eröffnungsfeier, ein echtes<br />

Show-Feuerwerk unter dem Motto<br />

„One inspires many“ (Einer kann viele<br />

inspirieren). Ein perfekter Auftakt<br />

für perfekte Winterspiele in Vancouver.<br />

1.200 PressevertreterInnen vor Ort<br />

ECHTE MEDIENSPIELE<br />

Insgesamt 1.200 MedienvertreterInnen<br />

aller Sparten sorgten dafür, dass<br />

die Leistungen der AthletInnen publik<br />

wurden. Doch nicht nur Printmedien,<br />

sondern vor allem auch die Fernsehstationen<br />

waren „voll im Bild“. Rund<br />

1,8 Milliarden FernsehzuseherInnen<br />

weltweit konnten die <strong>Paralympics</strong> in<br />

Vancouver verfolgen.


Sportlich top - Rang sieben im Medaillenspiegel<br />

Drei Mal Gold für Austria!<br />

Die österreichischen AthletInnen bei den <strong>Paralympics</strong> in Vancouver übertrafen die Erwartungen. Drei Mal Gold<br />

und je vier Mal Silber und Bronze lautet die Ausbeute dieser X. Winterspiele. Vor allem Claudia Lösch ragte mit<br />

vier Medaillen noch aus dem erfolgreichen Team heraus. Mit Sabine Gasteiger, Philipp Bonadimann, Jürgen Egle,<br />

Robert Meusburger und Hubert Mandl holten gleich fünf weitere AthletInnen Medaillen für Österreich und schlossen<br />

damit fast nahtlos an die großen Erfolge von Turin an.<br />

© GEPA Pictures / Walter Luger<br />

Strahlende Gesichter, die Medaillen für Österreich holten: Claudia Lösch, Sabine Gasteiger, Jürgen Egle, Robert Meusburger, Philipp Bonadimann<br />

und Hubert Mandl.<br />

Medaillenspiegel<br />

TOTAL<br />

1 RUSSLAND 12 16 10 38<br />

2 DEUTSCHLAND 13 5 6 24<br />

3 KANADA 10 5 4 19<br />

4 UKRAINE 5 8 6 19<br />

5 USA 4 5 4 13<br />

6 SLOWAKEI 6 2 3 11<br />

7 ÖSTERREICH 3 4 4 11<br />

8 JAPAN 3 3 5 11<br />

9 WEISSRUSSLAND 2 0 7 9<br />

© VANOC/COVAN


n Vier Mal Edelmetall für Claudia Lösch<br />

„Goldmarie“ heißt Claudia<br />

Mit 21 Jahren stellte die Politikstudentin Claudia Lösch bei den <strong>Paralympics</strong> in Kanada die Konkurrenz<br />

in den Schatten und holte gleich vier Medaillen. Für die Sensation sorgte sie vor allem beim Super-G.<br />

Mit vier Medaillen, davon zwei in Gold,<br />

war die 21-jährige Claudia Lösch die<br />

überragende Sportlerin. Eine Bilanz<br />

mit der sie selbst nicht gerechnet hatte.<br />

8<br />

Zum Auftakt gleich Gold<br />

Bereits am ersten Tag konnte die österreichische<br />

Delegation über Doppelgold<br />

jubeln. Sabine Gasteiger (siehe<br />

S. 12/13) und Claudia Lösch sorgten<br />

Im Gespräch<br />

F: Fünf Mal gestartet, vier Medaillen - davon zwei in Gold - geholt! Haben<br />

Sie sich diesen Erfolg erwartet?<br />

A: Es war schon eine große Überraschung. Ich bin mit dem Ziel angereist,<br />

zwei Medaillen zu machen. Mit drei habe ich spekuliert, vier Medaillen<br />

sind aber sensationell. Vor allem die Medaille im Super-G ist für mich eine<br />

große Sensation.<br />

F: Beschreiben Sie Ihren schönsten Moment in Kanada!<br />

A: Es gab eigentlich zwei besonders schöne Momente. Der erste war natürlich<br />

die Siegerehrung nach der ersten Goldmedaille. Der zweite war<br />

als ich überrissen hab, dass ich den Super-G gewonnen hab und meine<br />

gute Freundin aus Deutschland, Anna, den 3. Platz belegt hat.<br />

F: Welche Ziele bleiben nach so erfolgreichen Spielen noch?<br />

A: Ziele gibt es noch genug! Ganz oben stehen die Weltmeisterschaften im<br />

nächsten Jahr. Bei Weltmeisterschaften hab ich noch keine Goldmedaillen<br />

gewonnen, das soll sich ändern. Aber grundsätzlich macht mir das<br />

Ski fahren an sich so viel Spaß, dass es nicht so entscheidend ist, welche<br />

Bewerbe auf dem Programm stehen.<br />

F: Besteht da auch die realistische Möglichkeit den Riesentorlauf zu gewinnen?<br />

A: Ja natürlich. Wenn es mich in Kanada nicht auf die Schnauze geschmissen<br />

hätte, wäre ich da schon ganz weit vorne dabei gewesen. Aber von<br />

„was wäre wenn“ hab ich nichts, es kann immer etwas passieren. Ich kann<br />

aber auch Riesentorläufe gewinnen.<br />

F: Welche Ziele wollen Sie abseits des Sports in naher Zukunft erreichen?<br />

A: In erste Linie will ich jetzt bei meinem Studium (Anm.: Politikwissenschaften)<br />

ein paar Prüfungen ablegen und hier weiter kommen.<br />

© ÖPC / Franz Baldauf (3)<br />

für die ersten beiden Siege. Im Slalom<br />

sitzend lag die Studentin nach dem<br />

ersten Durchgang noch 1,2 Sekunden<br />

hinter der führenden Stephani Victor.<br />

Mit einem fulminanten 2. Durchgang<br />

konnte sie die US-Amerikanerin aber<br />

noch abfangen und über ihre erste<br />

Goldmedaille jubeln. Lösch nach dem<br />

Bewerb überglücklich: „Ich bin im<br />

ersten Durchgang nicht wirklich ins<br />

Fahren gekommen und war furchtbar<br />

sauer. Jetzt habe ich alles riskiert und<br />

es ist Gott sei Dank aufgegangen. Als<br />

ich durchs Ziel gefahren bin, habe ich<br />

schon gewusst, dass es eine sehr gute<br />

Fahrt war.“<br />

Pech im Riesentorlauf<br />

Wegen eines Sturzes musste sich<br />

Lösch im 1. Durchgang mit Platz 12<br />

zufrieden geben. Mit einem starken<br />

2. Lauf gelang noch der Sprung auf<br />

Rang 8.<br />

Bronze in der Abfahrt<br />

In der Abfahrt hatte die Niederösterreicherin,<br />

die derzeit in Innsbruck<br />

Gleich vier Mal durfte Claudia Lösch in Kanada<br />

bei den Siegerehrungen jubeln.


2x Gold, 1x Silber, 1x Bronze: Die Ausbeute von Claudia Lösch bei den <strong>Paralympics</strong> kann sich sehen lassen. Nach dem erfolgreichen<br />

Winter folgt nun wieder der Uni-Alltag.<br />

lebt, aber wieder allen Grund zum<br />

Jubeln. Auf der anspruchsvollen Strecke<br />

sicherte sie sich den dritten Platz.<br />

Lösch: „Der größte Sieg ist heute sicher,<br />

dass ich heil ins Ziel gekommen bin.“<br />

Als Letzte auf Platz 1<br />

In den Super-G startete Lösch vom<br />

letzten Startplatz in ihrer Klasse.<br />

Während der Kommentator im Zielstadion<br />

bereits von einem entschiedenen<br />

Rennen sprach, gab die Österreicherin<br />

Vollgas, besiegte die Favoritin<br />

Alana Nichols und holte Gold! Lösch<br />

war selbst überrascht: „Ich hab keine<br />

Ahnung wie mir das gelungen ist.<br />

Ich hab einfach den Ski laufen lassen.<br />

Dass heute eine Medaille möglich ist,<br />

war mir klar, mit Gold habe ich aber<br />

in 3.000 Jahren nicht gerechnet. Die<br />

Amerikanerin (Anm.: Alana Nichols)<br />

ist uns die ganze Saison um die Ohren<br />

gefahren.“<br />

Zum Abschluss Silber<br />

Claudia Lösch krönte ihre Leistungen<br />

in Kanada in der Superkombination<br />

mit einer Silbermedaille. Nach Platz<br />

drei im Super-G konnte sie im Slalom<br />

noch einen Platz gut machen und sich<br />

auf Rang zwei vorarbeiten.<br />

SLALOM<br />

SUPER-G<br />

1 GOLD LÖSCH Claudia AUT<br />

2 SILBER VICTOR Stephani USA<br />

3 BRONZE OBINATA Kuniko JPN<br />

1 GOLD LÖSCH Claudia AUT<br />

2 SILBER NICHOLS Alana USA<br />

3 BRONZE SCHAFFELHUBER Anna GER<br />

ABFAHRT<br />

SUPERKOMBINATION<br />

1 GOLD NICHOLS Alana USA<br />

2 SILBER STEPHENS Laurie USA<br />

3 BRONZE LÖSCH Claudia AUT<br />

1 GOLD VICTOR Stephani USA<br />

2 SILBER LÖSCH Claudia AUT<br />

3 BRONZE NICHOLS Alana USA<br />

9


Vier Top-10-Platzierungen für den Niederösterreicher<br />

Mandls sechster Streich<br />

1994 das erste Mal bei <strong>Paralympics</strong> am Start holte sich der Trafikant Hubert Mandl in Kanada bereits<br />

seine sechste Medaille. Dieses Mal in Bronze!<br />

Der Hollensteiner (Niederösterreich)<br />

ist mit seinen 35 Jahren zwar nicht<br />

altersbedingt der Routinier des österreichischen<br />

Teams, aber zweifellos<br />

aufgrund seiner Erfahrung.<br />

Nach seinem Motorradunfall 1990<br />

ging er bereits 1994 in Lillehammer<br />

zum ersten Mal bei <strong>Paralympics</strong> an<br />

den Start. Damals noch mit Blech zufrieden,<br />

folgten in Nagano und Salt<br />

Lake City gleich fünf Medaillen. In<br />

Vancouver wollte er es noch einmal<br />

genau wissen.<br />

Knapp an Bronze vorbei<br />

Im Riesentorlauf fuhr der Niederösterreicher<br />

nur knapp an einer Medaille<br />

vorbei. Nach dem ersten Durchgang<br />

noch auf Platz drei gelegen verlor er<br />

im zweiten Durchgang sukzessive an<br />

Zeit und rutschte noch aus den Medaillenrängen<br />

auf den undankbaren<br />

vierten Platz zurück.<br />

Glück kehrte zurück<br />

War Hubert Mandl in den vorigen Be-<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

werben noch vom Pech verfolgt, so<br />

wandte sich das Blatt im Super-G der<br />

Stehenden. Dank einer konzentrierten<br />

und risikofreudigen Fahrt gelang<br />

ihm der Sprung auf das Podest und<br />

er holte sich Bronze. Der zweifache<br />

Familienvater war nach dem Rennen<br />

sichtlich erleichtert: „Endlich ist das<br />

Glück wieder zurückgekehrt. Damit<br />

habe ich eine lange Durststrecke seit<br />

Salt Lake City beendet. Der vierte<br />

Platz im Riesentorlauf war auch sehr<br />

Hubert Mandl jubelte<br />

in Vancouver über<br />

die Bronzemedaille.<br />

Insgesamt ist das<br />

bereits seine sechste<br />

<strong>Paralympics</strong>-Medaille.<br />

bitter. Gott sei Dank hat es heute geklappt.“<br />

Mandl eroberte damit bereits<br />

seine sechste <strong>Paralympics</strong>-Medaille.<br />

Zwei Mal Platz sieben<br />

Zwar am Podest vorbei, aber trotzdem<br />

mitten im Spitzenfeld platzierte<br />

sich der Unterschenkelamputierte<br />

in der Superkombination und in der<br />

Abfahrt. Hier belegte er jeweils den<br />

siebenten Platz.<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

In den Technikbewerben fuhr Mandl gut,<br />

das erwünschte Edelmetal wurde aber<br />

nicht erreicht.<br />

10<br />

SUPER-G<br />

1 GOLD SCHÖNFELDER Gerd GER<br />

2 SILBER GAUTHIER-MANUEL Vinc. FRA<br />

3 BRONZE MANDL Hubert AUT


Zum Karriereende noch zwei Mal Edelmetall<br />

Gasteigers Abschiedsgold<br />

Bei ihren letzten Paralympischen Spielen spielte Sabine Gasteiger noch einmal ihre ganze Routine aus<br />

und holte sich Gold und Silber.<br />

Trotz des notwendigen Guide-Wechsels<br />

(Ehegatte Emil musste verletzt<br />

passen) war die Bad Goisernerin<br />

wieder unter den Besten der Welt zu<br />

inden. Bei drei Starts holte Sie Gold,<br />

Silber und einen vierten Platz.<br />

Bestzeit in beiden Durchgängen<br />

Gasteiger war es, die für den Start der<br />

erfolgreichen „österreichischen Spiele“<br />

sorgte. Im ersten Alpinbewerb,<br />

dem Slalom der Sehbehinderten, fuhr<br />

sie zwei Mal Laubestzeit und holte so<br />

mit 89 Hundertstel Vorsprung auf die<br />

Lokalmatadorin Viviane Forest ihre<br />

bereist fünfte Medaille (Gold, 2 x Silber<br />

und Bronze in Turin 2006). Gasteiger<br />

nach dem Rennen: „Ich bin natürlich<br />

überglücklich, dass ich gleich<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

Im Gespräch<br />

F: Durch die Verletzung Ihres Gatten, mussten Sie Ihren Guide relativ kurzfristig wechseln. Wie schwierig war die Umstellung,<br />

gerade in diesem Bewerb ist Vertrauen doch das Um und Auf?<br />

A: Die Umstellung war schwieriger als ich gedacht habe. Ich habe ihn zwar gekannt und bin schon ein paar Mal<br />

hinter ihm gefahren. Damit wusste ich, dass wir vom Schwung her zusamenpassen. Was ich nicht wusste, war, dass<br />

die Umstellung unter Wettbewerbsbedingungen schwieriger ist. Wir mussten Möglichkeiten inden, die Feinheiten<br />

für das Rennen komplett neu abzustimmen.<br />

F: Beschreiben Sie Ihren schönsten Moment bei den Paralympischen Spielen!<br />

A: Was sicherlich besonders war, war die Siegerehrung beim Slalom. Die Hymne für sich selber zu hören war toll.<br />

Ein Highlight war auch, dass ich die Abfahrt gefahren bin. Wegen meiner Verletzung konnte ich keine Abfahrt vor<br />

Vancouver trainieren und dann trotzdem so zu fahren, war eine Riesenüberraschung. Die Pisten in der wunderbaren<br />

Gegend waren aber an sich schon einfach traumhaft. Ein wirklicher Höhepunkt war sicher auch die Fahrt mit<br />

der Peak-to-Peak-Bahn, das ist einfach ein traumhaftes Erlebnis.<br />

F: Werden Sie im kommenden Winter wieder bei Rennen an den Start gehen?<br />

A: Ich habe meine Karriere beendet - man soll auhören, wenn es am Schönsten ist.<br />

F: Welche Ziele haben Sie abseits des Sports für die nähere Zukunft?<br />

A: Wir planen gerade einen Umbau in Haus und Garten. Alles, was in den letzten Jahren liegen geblieben ist, will<br />

ich jetzt nachholen und mir hier mein persönliches Refugium einrichten. Ich will auch wieder Geige spielen und<br />

mehr Zeit für meine Hobbies wie Malen und Reisen aufwenden. Natürlich will ich auch weiterhin viel Ski fahren.<br />

Ich freue mich besonders darauf, wieder mehr Zeit zu haben um Freunde zu treffen. Ganz wichtig ist es mir auch<br />

einfach die Jahreszeiten und die Natur zu genießen.<br />

12


© GEPA Pictures / Walter Luger<br />

Die Umstellung auf<br />

den neuen Guide ist<br />

nach harter Arbeit<br />

bestens geglückt.<br />

Sabine Gasteiger<br />

und Stefan Schoner<br />

durften über zwei<br />

Medaillen jubeln.<br />

im ersten Bewerb Gold geholt habe.<br />

Man soll für die nächsten Bewerbe<br />

nichts verschreien, aber ich bin sehr<br />

optimistisch. Heute wird erst einmal<br />

gefeiert.“ Die 53-Jährige behielt mit<br />

ihrem Optimismus recht, denn weitere<br />

Top-Ergebnisse folgten.<br />

Zweiter Bewerb, zweite Medaille<br />

Bei äußerst widrigen Bedingungen<br />

kämpfte sich die Ergotherapeutin<br />

gemeinsam mit ihrem Guide Stefan<br />

Schoner den Riesentorlauf hinunter.<br />

Der strömende Regen stellte für sie<br />

ein besonderes Problem dar: „Regen<br />

ist für mich das Schlimmste. Die<br />

Tropfen auf der Brille lassen mich so<br />

gut wie gar nichts mehr sehen. Es hat<br />

mich extreme Überwindung gekostet<br />

heute überhaupt an den Start zu gehen.<br />

Stefan hat mich ununterbrochen<br />

angeleitet und motiviert.“<br />

Trotz der großen Probleme zählte<br />

© GEPA Pictures / Walter Luger<br />

In den technischen Disziplinen war Sabine<br />

Gasteiger in Topform.<br />

Gasteiger wieder zu den Besten der<br />

Welt. Bereits im ersten Durchgang<br />

fuhr sie auf Platz zwei und hatte auf<br />

ihre Verfolgerin Nadja Baumgartner<br />

aus der Schweiz bereits über fünf Sekunden<br />

Vorsprung.<br />

Die Slowakin Henrieta Farkasova war<br />

an diesem Tag zwar nicht zu schlagen,<br />

dank eines starken zweiten Durchgangs<br />

konnte die Österreicherin am<br />

Ende aber noch neun Sekunden Vorsprung<br />

auf die Drittplatzierte Forest<br />

herausfahren. Gasteiger nach dem<br />

Rennen: „Dass sich die Silbermedaille<br />

ausgegangen ist, ist einfach großartig.<br />

Es war extrem anstrengend, jetzt<br />

muss ich erst einmal regenerieren.“<br />

Ohne Training zu Platz 4<br />

„Ich konnte aufgrund einer Verletzung<br />

im Vorfeld keine Abfahrten trainieren.<br />

Die Trainingsfahrt in Kanada<br />

war heuer meine erste Abfahrt“, war<br />

sich Sabine Gasteiger nach ihrem<br />

letzten paralympischen Rennen der<br />

schwierigen Ausgangslage durchaus<br />

bewusst. Dementsprechend hoch<br />

ist die Leistung auf der schwierigen<br />

Strecke einzuschätzen. Am Ende fehlten<br />

nicht einmal zwei Sekunden auf<br />

Bronze und somit die dritte Medaille<br />

im dritten Bewerb.<br />

SLALOM<br />

RIESENTORLAUF<br />

1 GOLD GASTEIGER Sabine AUT<br />

2 SILBER FOREST Viviane CAN<br />

3 BRONZE GALLAGHER Jessica AUS<br />

1 GOLD FARKASOVA Henrieta SVK<br />

2 SILBER GASTEIGER Sabine AUT<br />

3 BRONZE FOREST Viviane CAN<br />

13


Beim Debüt raste Philipp Bonadimann zu Doppel-Bronze<br />

Bonadimann glänzt doppelt<br />

Zwei Medaillen beim ersten paralympischen Antreten! Der Vorarlberger Bonadimann katapultiert sich<br />

bei seiner Premiere unter die Besten der Welt. Hervorzuheben war die Leistung auch, weil er in allen<br />

fünf Bewerben startete und konstante Leistungen brachte.<br />

In fünf Bewerben am Start nahm<br />

der Dornbirner bei den Spielen ein<br />

Mammut-Programm auf sich. Leichter<br />

machte es sicher die Tatsache, dass er<br />

bereits beim ersten Bewerb die erste<br />

Medaille holte.<br />

Edelmetall beim Debüt<br />

Erstmals bei einem paralympischen<br />

Rennen am Start gelang dem Verwaltungsangestellten<br />

gleich beim ersten<br />

Rennen der Sprung auf das Podest.<br />

Im ersten Durchgang bereits auf Rang<br />

drei gelegen musste er sich in Lauf<br />

zwei von dem Kanadier Josh Dueck<br />

um fünf Hundertstel geschlagen geben.<br />

Der nach dem ersten Durchgang<br />

führende Teamkollege Jürgen Egle<br />

(siehe Seite 18) kam aber zu Sturz<br />

und so konnte Bonadimann schließlich<br />

über Bronze jubeln: „Ich hab mich<br />

erst einmal für diese Spiele qualiizieren<br />

müssen und dass es jetzt für mich<br />

so beginnt, ist toll! Das Gefühl ist großartig,<br />

auch wenn es mir für Jürgen<br />

Leid tut. Auf der anderen Seite bin ich<br />

so auf das Podest gerutscht und habe<br />

nicht Blech geholt.“<br />

Konstante Leistungen<br />

Dass Bonadimann nicht grundlos im<br />

rot-weiß-roten Aufgebot stand, bewies<br />

er auch in den weiteren Rennen.<br />

Mit den Plätzen 10 (Riesentorlauf),<br />

12 (Super-G) und 17 (Abfahrt) stellte<br />

er vor allem seine Konstanz unter Beweis.<br />

Auch nach vier Bewerben hatte<br />

In allen fünf Bewerben gab Bonadimann sein Bestes und wurde mit zwei Bronzemedaillen<br />

belohnt.<br />

er noch genügend Energie, um in der<br />

Superkombination noch einmal so<br />

richtig zuzuschlagen.<br />

Zum Abschluss Bronze<br />

Bereits im Super-G legte der Vorarlberger<br />

den Grundstein für die Medaille<br />

in der Superkombination. Mit Platz<br />

drei hatte er für den Slalom eine sehr<br />

gute Ausgangsposition und strotzte<br />

dementsprechend vor Selbstvertrauen.<br />

Die Folge: Er legte die drittbeste<br />

Laufzeit in den Schnee und sicherte<br />

sich somit auch in der Gesamtwertung<br />

den dritten Platz.<br />

Bonadimann war mit dem Ergebnis<br />

sichtlich zufrieden: „Ich bin mit dem<br />

Ziel hierher gekommen, eine Medaille<br />

zu machen, egal in welcher Farbe.<br />

Dass ich jetzt zwei gewonnen habe ist<br />

natürlich umso schöner. Es freut mich<br />

auch besonders, dass Jürgen (Anm.:<br />

Egle) die Silbermedaille gemacht hat.<br />

Ein großes Dankeschön geht an das<br />

gesamte Betreuerteam, das sich für<br />

uns alle hundertprozentig ins Zeug<br />

legt.“<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

SLALOM<br />

SUPERKOMBINATION<br />

1 GOLD BRAXENTHALER Martin GER<br />

2 SILBER DUECK Josh CAN<br />

3 BRONZE BONADIMANN Philipp AUT<br />

1 GOLD BRAXENTHALER Martin GER<br />

2 SILBER EGLE Jürgen AUT<br />

3 BRONZE BONADIMANN Philipp AUT<br />

14


Ganznormaleskino oder<br />

Digital Cinema?<br />

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n Im letzten Bewerb holte sich Egle Edelmetall<br />

Silber dank Super-Finish<br />

Im Slalom der Superkombination zündete Jürgen Egle den Turbo, katapultierte sich von Platz 10 auf Platz<br />

2 und gewann somit die Silbermedaille. In Slalom folgte der Halbzeitführung ein Sturz und im Riesentorlauf<br />

verpasste er knapp Bronze.<br />

In vier Bewerben ging der ehemalige<br />

Altacher Tormann an den Start. Nach<br />

zwei vergebenen Chancen auf Edelmetall<br />

schlug er im letzten Bewerb<br />

noch einmal zu.<br />

Sturz nach Bestzeit<br />

Pech hatte Jürgen Egle bei seinem<br />

Auftaktbewerb. Im Slalom fuhr er<br />

im ersten Durchgang auf den Deutschen<br />

Martin Braxenthaler einen<br />

1,32 Sekunden-Vorsprung heraus. Im<br />

zweiten Durchgang rutschte er in der<br />

Haarnadel jedoch aus und iel damit<br />

auch aus der Wertung.<br />

Knapp an Bronze vorbei<br />

Und auch im Riesentorlauf klappte es<br />

nicht ganz. Zwar lag Egle nach dem<br />

ersten Durchgang nur sieben Zehntel<br />

hinter Takeshi Suzuki auf Platz vier.<br />

Die Chance auf Gold und Bronze hat Egle jeweils im zweiten Durchgang verspielt. Im letzten<br />

Rennen wurde der Kampfgeist dann aber doch noch belohnt.<br />

Im zweiten Lauf rutschte er aber auf<br />

Platz fünf zurück. Dennoch ein Topresultat.<br />

Weniger gut erging es ihm beim Super-G.<br />

Hier musste er sich am Ende<br />

mit Platz 19 zufrieden geben.<br />

Super-Kombi zu Bronze<br />

Showdown in der Super-Kombi: Nach<br />

dem zehnten Platz im Super-G setzte<br />

der Altacher im Slalom alles auf eine<br />

Karte. Voll auf Angriff fahrend legte er<br />

einen Traumlauf in den Schnee und<br />

der Konkurrenz eine Spitzenzeit vor.<br />

Am Ende konnte nur der Deutsche<br />

Braxenthaler den Vorsprung aus dem<br />

Super-G retten. Egle holte sich beim<br />

Abschlussbewerb noch die hoch verdiente<br />

Silbermedaille. Für ihn nach<br />

dem Ausscheiden im Spezial-Slalom<br />

eine besondere Genugtuung: „Die Silbermedaille<br />

entschädigt natürlich das<br />

Missgeschick im Slalom. Ich bin überglücklich,<br />

dass ich jetzt auch meine<br />

Medaille habe und auch darüber, dass<br />

ich Philipp (Anm.: Bonadimann) die<br />

Medaille nicht weggenommen habe.<br />

Jetzt können wir gemeinsam am Podest<br />

stehen.“<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

Stolz präsentiert Jürgen Egle seine Silbermedaille.<br />

16<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

SUPERKOMBINATION<br />

1 GOLD BRAXENTHALER Martin GER<br />

2 SILBER EGLE Jürgen AUT<br />

3 BRONZE BONADIMANN Philipp AUT


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n Robert Meusburger erweitert seine Sammlung<br />

Medaille Nummer vier<br />

In Nagano 1998,Salt Lake City<br />

2002 und Turin 2006 eroberte<br />

der Vorarlberger bereits jeweils<br />

eine Medaille. In Vancouver<br />

schlug er erneut zu und holte<br />

sich Silber. Der Wehmutstropfen:<br />

Gleich zwei Mal reichte es<br />

„nur“ zum undankbaren vierten<br />

Platz.<br />

Österreichs Fahnenträger Robert<br />

Meusburger (siehe Seite 5) zählte bei<br />

diesen X. Paralympischen Winterspielen<br />

zu den konstantesten Sportlern. Er<br />

war aber nicht immer vom Glück verfolgt.<br />

Sensationelle Aufholjagd<br />

Nach dem ersten Durchgang noch<br />

auf Platz vier gelegen, fuhr der Vorarlberger<br />

im zweiten Durchgang des<br />

Riesentorlaufs fulminant und schaffte<br />

so noch den Sprung auf Platz zwei.<br />

Meusburger nach dem Rennen er-<br />

Robert Meusburger spielte bei seinen vierten olympischen Spielen seine ganze Routine<br />

aus, war allerdings nicht immer vom Glück verfolgt.<br />

leichtert: „Es ist eine Genugtuung,<br />

nachdem ich im Slalom Bronze nur<br />

um sechs Hundertstel verpasst habe.<br />

Gold war heute außer Reichweite.“<br />

Die Silbermedaille ist nach zwei Mal<br />

Bronze und einmal Gold in den Jahren<br />

1998, 2002 und 2006 bereits seine<br />

vierte paralympische Medaille.<br />

Zweimal Blech<br />

Dass Spitzenleistungen oft unbelohnt<br />

bleiben musste Robert Meusburger<br />

schmerzhaft erfahren. Im ersten<br />

Durchgang im Slalom stehend noch<br />

auf Platz drei gelegen, fehlten am<br />

Ende nur sechs Hundertstel auf die<br />

Bronzemedaille. Meusburger: „Ich bin<br />

voll auf Angriff gefahren, doch leider<br />

habe ich zu viele Fehler gemacht.“<br />

Auch beim Abschlussbewerb, der<br />

Super-Kombination war Meusburger<br />

wieder vom Pech verfolgt. Trotz einer<br />

starken Fahrt blieb ihm Edelmetall<br />

verwehrt. Am Ende fehlten erneut<br />

nur 15 Hundertstel auf Bronze und<br />

damit blieb wieder nur Rang vier für<br />

den Routinier.<br />

Bei der bereits im Vorfeld durchgeführten<br />

Abfahrt belegte der Vorarlberger<br />

Rang sechs.<br />

Vier Plätze unter den ersten Sechs -<br />

eine Leistung für die sich der 39-Jährige<br />

wirklich nicht verstecken muss.<br />

© GEPA Pictures / Walter Luger<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

Die Silbermedaille schmeckte nach den<br />

vierten Plätzen besonders gut.<br />

18<br />

RIESENTORLAUF<br />

1 GOLD SCHÖNFELDER Gerd GER<br />

2 SILBER MEUSBURGER Robert AUT<br />

3 BRONZE GAUTHIER-MANUEL Vinc. FRA


Austrian die offizielle Fluglinie des Paralympischen Teams,<br />

gratuliert den österreichischen Medaillengewinnern ganz<br />

herzlich zu ihren Erfolgen in Vancouver.<br />

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Team VANCO<br />

Unser Team VANCOVER <strong>2010</strong>: Vordere Reihe (v.l.): Reinhold Sampl, Dietmar Dorn, Philipp Bonadimann, Claudia Lösch, Jürgen Egle, Andreas Kap<br />

Manfred Auer, Kurt Wastian, Christian Salcher, Michael Kurz; direkt vor Sumi: Marina Perterer, Angelika Knaus; rechts von Sumi: Wolfgang Egger,<br />

Andreas Preiss, Klaudia Wipfler, Robert Meusburger, Christoph Prettner, Ursula Gföller, Gerhard Weger, Stefan Schoner, Emil Gasteiger, Burkhart<br />

Baldauf.


UVER <strong>2010</strong><br />

finger, Robert Fröhle, Manfred Lehner; stehend links von Maskottchen Sumi: Martin Hollitsch, Pater Bernhard Maier, Petra Huber, Michael Knaus,<br />

Daniela Mandler, Martin Harucksteiner, Michael Höflinger, Martin Falch, Hubert Mandl, Bernhard Habersatter, Markus Salcher, Wiebke Linnemann,<br />

Huber, Sabine Gasteiger und Mario Ratz. Es fehlen am Bild: Vanessa Eiter, Manuel Huter, Christian Tomaselli und Stefan Oberluggauer. Foto: Franz


Auch ohne Medaille dürfen die Sportlerinnen und Sportler<br />

Starke Leistungen wurden<br />

Alle 19 österreichischen Starterinnen und Starter kämpften in ihren Bewerben bis zum Zieleinlauf um jede<br />

Zehntel- und Hundertstelsekunde. Über Edelmetall dürfen sich aber stets nur die drei Schnellsten freuen,<br />

und so blieben viele rot-weiß-rote Leistungen unbelohnt.<br />

Dabei sein ist Alles! Das berühmte Motto<br />

der Olympischen Spiele hat für die<br />

SportlerInnen zweifellos nur bedingt<br />

Berechtigung. Wer am Start steht, will<br />

wohl auch ganz vorne dabei sein. Dass<br />

die Leistungen der medaillenlosen<br />

SportlerInnen oftmals aber durchaus<br />

sensationell sind, steht außer Frage.<br />

Österreich war bei den Paralympischen<br />

Spielen in der glücklichen<br />

Lage, sehr viele Sportler am Start zu<br />

haben und auch topplatziert ins Ziel<br />

zu bringen.<br />

Manfred Auer<br />

In Salt Lake City und Turin nur knapp<br />

an den Medaillenrängen vorbei gefahren,<br />

musste sich der Villacher in<br />

den Alpinbewerben in Whistler mit<br />

Plätzen im Mittelfeld zufrieden geben.<br />

Im Riesentorlauf stehend belegte<br />

der 41-Jährige den 11. Platz, in der<br />

Abfahrt reichte es zu Rang 13.<br />

Dietmar Dorn präsentierte sich bei seinem<br />

Debüt in guter Form.<br />

die Paralympischen Spiele <strong>2010</strong> vor<br />

allem ein Kennenlernen des Umfelds.<br />

Am Ende hatte er schließlich die Plätze<br />

13 (Slalom), 15 (Abfahrt) und 10<br />

(Super-G) in den Sitzbewerben mit<br />

im Fluggepäck.<br />

© GEPA pictures / Walter Luger<br />

Robert Fröhle: Bester Österreicher im<br />

Super-G.<br />

Robert Fröhle<br />

Für den Zollbeamten waren Vancouver<br />

bereits die dritten Paralympischen<br />

Spiele. Fuhr er in Salt Lake City noch<br />

knapp an Edelmetall vorbei, so holte<br />

er in Turin Super-G-Bronze. <strong>2010</strong><br />

reichte es nicht ganz für das Stockerl.<br />

Auf Platz 9 im Riesentorlauf sitzend,<br />

folgte im Super-G - immerhin als bester<br />

Österreicher - der sechste Platz.<br />

Bernhard Habersatter<br />

© GEPA pictures / Walter Luger<br />

Manfred Auer blickte zweifelnd auf die<br />

Piste.<br />

Dietmar Dorn<br />

Seit 2003 querschnittgelähmt stand<br />

der Voralberger in Kanada zum ersten<br />

Mal in einem paralympischen<br />

Bewerb am Start. Bislang noch ohne<br />

Medaillen oder Kristallkugel, waren<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

Martin Falch ging bei seinen dritten<br />

Spielen leer aus.<br />

Martin Falch<br />

Bereits mit Slalom-Bronze von 2002<br />

ausgerüstet, ging der Tiroler auch<br />

<strong>2010</strong> mit ehrgeizigen Zielen an den<br />

Start. Erfüllt wurden Sie aber nicht<br />

ganz. Im Slalom stehend rutschte er<br />

nach Platz 11 im ersten Durchgang<br />

auf Platz 12 zurück. Im Riesentorlauf<br />

gelang im zweiten Durchgang noch<br />

der Sprung von Rang 24 auf 22.<br />

© GEPA pictures / Walter Luger<br />

Seit einem Sturz während eines Ski-<br />

Tests 1998 gehandicapt war der Salzburger<br />

in Kanada zum ersten Mal bei<br />

Bernhard Habersatter: Zur Premiere Rang<br />

25.<br />

© GEPA pictures / Walter Luger<br />

22


zufrieden auf Kanada zurückblicken<br />

nicht immer belohnt!<br />

Paralympischen Spielen mit dabei.<br />

Nur beim Super-G stehend am Start,<br />

musste er Lehrgeld bezahlen und beendete<br />

den Bewerb auf Rang 25.<br />

Marina Perterer<br />

Seit einigen Jahren ein ixer Bestandteil<br />

des Europa- und Weltcup-Trosses<br />

feierte die Niederösterreicherin in<br />

Kanada ihre paralympische Premiere.<br />

gelang dem Judenburger in Vancouver<br />

ein Sprung nach vorne: Platz 17<br />

im Slalom stehend.<br />

Christoph Prettner<br />

Der Unglücksrabe der Spiele war<br />

wohl Christoph Pettner. 1989 geboren,<br />

zählte er in Kanada zu den jüngsten<br />

Sportlern und ging bei seiner Premiere<br />

mit seinem Guide Kurt Wastian<br />

gleich in vier Bewerben an den Start.<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

Mit den Plätzen 7 (Slalom stehend),<br />

10 (Riesentorlauf) und 13 (Super-G)<br />

kann sich die Ausbeute der 29-Jährigen<br />

sehen lassen.<br />

Andreas Preiss<br />

Drei gute<br />

Platzierungen<br />

bei der paralympischen<br />

Premiere.<br />

Ganz zufrieden<br />

war Marina<br />

Perterer im<br />

Ziel aber noch<br />

nicht.<br />

Nach den Plätzen 28 und 29 in Turin<br />

Christoph Prettners Bilanz: zweimal Top<br />

10 und zwei Ausfälle.<br />

Während der Sehbehinderte in den<br />

Speeddisziplinen Abfahrt (6.) und<br />

Super-G (9.) im Spitzenfeld landete,<br />

kam er in den technischen Disziplinen<br />

nicht ins Ziel. Im Riesentorlauf<br />

im ersten Durchgang auf Platz 12 gelegen,<br />

schied er in Durchgang 2 aus.<br />

In der Super-Kombination nach dem<br />

Super-G in aussichtsreicher siebenter<br />

Position, folgte das Aus im Slalom.<br />

© GEPA pictures / Walter Luger<br />

Der <strong>Paralympics</strong>-Neuling Markus Salcher<br />

holte sich von Routinier Manfred Auer<br />

wertvolle Tipps.<br />

te den hervorragenden achten Platz.<br />

Zum Abschluss folgte für den halbseitig<br />

gelähmten Salcher noch Rang 9 in<br />

der Super-Kombination.<br />

Reinhold Sampl<br />

Knapp vorbei ist auch daneben, mit<br />

dieser bitteren Weisheit musste der<br />

Salzburger Reinhold Sampl die Heimreise<br />

antreten. In vier Bewerben am<br />

Start iel er einmal aus (Super-Kombination)<br />

und schaffte gleich drei<br />

Mal den Sprung unter die Top-10.<br />

Mit den Plätzen 5 (Slalom sitzend),<br />

7 (Super-G sitzend) und 10 (Abfahrt<br />

sitzend) fuhr er nur knapp am begehrten<br />

Edelmetall vorbei.<br />

Markus Salcher<br />

Andreas Preiss konnte sich im Vergleich<br />

zu Turin steigern.<br />

© GEPA pictures / Walter Luger<br />

Noch jünger als Prettner ist der Klagenfurter<br />

Markus Salcher (geb.:<br />

1991). Der Schüler feierte in Vancouver<br />

eine durchaus ansehnliche<br />

paralympische Premiere. Nach dem<br />

20. Platz in seinem Auftaktbewerb<br />

(Slalom stehend) konnte er sich im<br />

Super-G bereits steigern und beleg-<br />

Reinhold Sampl fuhr dreimal unter die<br />

Top 10.<br />

© GEPA pictures / Walter Luger<br />

23


Kurz und Lehner kehren ohne Medaille heim<br />

Nordische im Pech<br />

Verletzung, Fieber und Pech vermasselten den nordischen Sportlern Manfred Lehner und Michael Kurz<br />

die Jagd auf die Medaillenränge.<br />

Es wollte dieses Mal einfach nicht<br />

sein! Mit diesem Resümee müssen<br />

sich Österreichs Nordische nach dem<br />

X. Paralympischen Winterspielen zufrieden<br />

geben.<br />

Aus in der Qualifikation<br />

Beim ersten paralympischen Antreten<br />

musste sich der Salzburger Manfred<br />

Lehner früh geschlagen geben. In der<br />

Biathlon-Verfolgung war mit Platz 19<br />

über die 2,4 km in der Qualifaiktion<br />

Endstation. Ähnlich erging es auch<br />

Michael Kurz. Er verpasste über 3 km<br />

stehend ebenfalls mit Platz 19 den<br />

Sprung unter die letzten Zwölf.<br />

Wenige Tage später folgte der 12,5<br />

km Bewerb der Biathleten. Mit Fieber<br />

startend erreichte Kurz bei den<br />

Stehenden Rang neun, Lehner wurde<br />

bei den Sitzenden 21.<br />

Verletzung sorgte für Ende<br />

Michael Kurz gab sein Bestes, verpasste<br />

die Medaillenplätze aber knapp.<br />

Das Pech klebte dem paralympischen<br />

Neuling Manfred Lehner beim 15-Kilometer-Langlaubewerb<br />

an den Fersen.<br />

Eine alte Kapselverletzung in der<br />

rechten Schulter bereitete ihm wieder<br />

Sorgen und so war der Bewerb<br />

für den Sportler des BSSV Salzburg<br />

frühzeitig vorbei.<br />

Kampf um die Medaille<br />

Die größten Hoffnungen hatten die<br />

rot-weiß-roten Langläufer beim 20<br />

Kilometer Langlauf Bewerb im freien<br />

Stil. Der Kärntner Michael Kurz,<br />

der für den Tiroler Landesverband<br />

Kapfinger holte sich die „Blecherne“<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

Manfred Lehner feierte sein Paralympisches<br />

Debüt und kämpfte mit Verletzungspech.<br />

läuft, spricht hier nicht grundlos von<br />

seiner Paradedisziplin. Nachdem der<br />

36-Jährige lange im Spitzenfeld mitlief.<br />

musste er sich aber doch noch<br />

geschlagen geben. Das russische<br />

Team war bei diesen Paralympischen<br />

Spielen in der Loipe nicht zu besiegen.<br />

Für den Österreicher hieß es am<br />

Ende sich mit dem guten Rang sechs<br />

zufrieden zu geben.<br />

Den Abschluss der nordischen Bewerbe<br />

mit österreichischer Beteiligung<br />

bildeten die 10 km im klassischen<br />

Stil. Michael Kurz belegte hier<br />

den 14. Platz.<br />

© ÖPC / Franz Baldauf<br />

Bronze verpasst<br />

Mit zwei Sekunden Rückstand musste sich Andreas Kapfinger mit<br />

Platz vier zufrieden geben.<br />

Ein Sprung beendete die erste Sport-<br />

Karriere des Proisnowboarders Andreas<br />

Kapinger. In seiner 2. Karriere<br />

zählt er aber noch immer zu den erfolgreichsten<br />

Sportlern.<br />

Bei den Paralympischen Spielen<br />

in Vancouver ging der Tiroler ausschließlich<br />

im Slalom sitzend an den<br />

Start. Mit voller Konzentration auf<br />

den einen Bewerb landete der TV-<br />

24<br />

Moderator im ersten Durchgang im<br />

Spitzenfeld, die Medaillenränge waren<br />

aber schon über eine Sekunde<br />

entfernt. Mit Nummer neun gestartet<br />

beendete er den ersten Lauf auf Platz<br />

sieben.<br />

Diese Sekunde auf Bronze verlor<br />

Kapinger zwar auch im zweiten<br />

Durchgang, konnte aber noch auf den<br />

undankbaren 4. Platz vorfahren.<br />

Andreas Kapfinger - im Slalom auf Rang<br />

vier.<br />

© ÖPC / Franz Baldauf


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Zehn Tage Medaillen feiern, Kontakte<br />

Österreich-Haus<br />

Auch der Präsident des Internationalen Paralympischen<br />

Committees, Sir Philip Craven,<br />

war im Österreich-Haus zu Gast und gratulierte<br />

Claudia Lösch zu Ihren Medaillen.<br />

© ÖPC / Franz Baldauf (8)<br />

Zum dritten Mal nach Turin und Peking machte es die gute<br />

Zusammenarbeit mit ÖOC möglich, das Österreich-Haus auch<br />

für die <strong>Paralympics</strong> zu öffnen. Zehn Tage lang wurde hier die<br />

erfolgreichen AthletInnen gefeiert, prominente Gäste begrüßt<br />

und nicht nur für das ÖPC, sondern für ganz Österreich kräftig<br />

die Werbetrommel gerührt. Zudem war es einfach auch<br />

Treffpunkt für die gesamte Paralympische-Familie. Insgesamt<br />

sechs Mal standen die gelungenen Abende im Österreich-<br />

Haus im Zeichen der Partner des ÖPC. Noch einmal ein herzliches<br />

Dankeschön, vor allem der Telekom Austria und den<br />

Österreichischen Lotterien GmbH als Hauptsponsoren.<br />

Für das leibliches Wohl war bestens gesorgt: Das Modul sorgte für bestes Service und Küche,<br />

Stiegl Bier und Winzer Willi Opitz mit seinem VANCuvée für die passende Begleitung<br />

und das richtige Gläschen für die Medaillenfeiern.<br />

Illustre Gäste: IOC-Mitglied Dr. Leo Wallner,<br />

Generalsekretärin Mag. Petra Huber, ÖOC-Präsident<br />

Dr. Karl Stoss und Landessportdirektor<br />

Mag. Walter Pfaller.<br />

Unsere Partner für das „Österreich-Haus“<br />

26


knüpfen oder einfach einmal entspannen<br />

war eine Erfolgsstory<br />

Unter dem Motto „Begreifen was uns bewegt - Spitzensport und Alltagsmobilität“ lud die<br />

Firma Otto Bock beim ihrem Abend im Österreich-Haus zur Talk-Runde. Moderiert von ÖPC-<br />

Präsidentin BM a.D. Maria Rauch-Kallat erzählten Prof. Hans Georg Näder (Präsident & CEO<br />

der Otto Bock HealthCare GmbH), Dr. Hans Dietl (Geschäftsführer Otto Bock Österreich) und<br />

Österreichs Alpin-Athlet Reinhold Sampl über neue Entwicklungen und Ambitionen in den Bereichen<br />

Prothetik, Orthetik und Neurostimulation.<br />

© GEPA Pictures / Walter lUger<br />

Die Firma Erima stattet das Team mit topmodischer<br />

und funktioneller Sportkleidung<br />

aus und sponserte im Österreich-Haus einen<br />

stimmungsvollen Abend, bei dem auch<br />

gleich Medaillen gefeiert werden konnten.<br />

Auch die Österreichische Post<br />

ließ es sich nicht nehmen, im<br />

Rahmen der <strong>Paralympics</strong> im<br />

Österreich-Haus präsent zu<br />

sein.<br />

Viel Applaus für die Medaillengewinner-<br />

Innen gab es im Österreich-Haus von der<br />

versammelten Paralympischen-Familie.<br />

Auch der Veranstalter der Ski-WM 2013, Schladming, präsentierte einen Abend lang sein<br />

Projekt im Österreich-Haus. Ernst Trummer (Geschäftsführer Planaibahnen), Kurt Pfleger<br />

(Obmann Tourismusverband Schladming) und Hermann Gruber (Geschäftsführer Schladming<br />

2013) freuten sich über eine Partnerschaft mit Whistler.<br />

Der Eröffnungsabend im Österreich-Haus stand unter der Patronanz der Österreich-<br />

Werbung, die zum ersten Mal die heimische Gastfreundschaft in Szene setzte. Am Bild:<br />

Michaela und ÖPC-Kassier Rivo Killer, Betreuerin Angelika Knaus, Cheftrainer Alpin<br />

Manuel Huter, Reini Sampl und <strong>Paralympics</strong>-Pater Bernhard Maier.<br />

27


© ÖPC / Franz Baldauf (3)<br />

Abschlussfest im Österreich-Haus,<br />

gesponsert<br />

von der Österreichischen<br />

Wirtschaftskammer. Stolz<br />

präsentierten unsere<br />

MedaillengewinnerInnen<br />

ihre Trophäen und auch BM<br />

DI Nikolaus Berlakovich (r.)<br />

gratulierten den<br />

<strong>Paralympics</strong>-HeldInnen.<br />

IM BLICKPUNKT<br />

ERÖFFNUNG DES ÖSTERREICH-HAUSES<br />

Gelungener Startschuss<br />

Einen Tag vor Beginn der X. Paralympischen<br />

Winterspiele in Vancouver wurde<br />

in Whistler das Österreich-Haus<br />

feierlich eröffnet. ÖPC-Präsidentin<br />

Maria Rauch-Kallat konnte neben dem<br />

gesamten österreichischen <strong>Paralympics</strong>-Team<br />

unter der Leitung von ÖPC-<br />

Generalsekretärin Mag. Petra Huber<br />

u.a. IOC-Mitglied Dr. Leo Wallner, den<br />

österreichischen Botschafter in Kanada,<br />

Dr. Werner Brandstetter, Honorarkonsul<br />

David Haber, den Bürgermeister<br />

von Whistler, Ken Melamed, sowie<br />

zahlreiche Freunde und Vertreter anderer<br />

Nationen im Österreich-Haus<br />

begrüßen.<br />

Feierliche Eröffnung des Österreich-Hauses: Wiebke Linnemann, Chef de Mission Petra<br />

Huber, Österreich-Haus-Manager Martin Hollitsch, ÖPC-Präsidentin BM a.D. Maria Rauch-<br />

Kallat und IOC-Mitglied Dr. Leo Wallner.<br />

ABSCHLUSSFEST IM ÖSTERREICH-HAUS<br />

Abschluss lachte in Gold<br />

Knapp 10 Tage nach der Eröffnung,<br />

fand die rauschende Abschlussfeier<br />

im Österreich-Haus statt. Die Wirtschaftskammer<br />

Österreich sponserte<br />

den letzten Abend, zu dem noch einmal<br />

alle Athletinnen und Athleten, sowie<br />

das gesamt Team vor den Vorhang<br />

geholt wurden. Auch Umweltminister<br />

Niki Berlakovich war nach Whistler<br />

gekommen - nicht nur, um zu gratulieren,<br />

sondern auch, weil das Österreich-Haus<br />

an die Gemeinde Whistler<br />

- als ökologisches Vorzeigeprojekt -<br />

übergeben wurde.<br />

Chefkoch Gottfried Gansterer, ÖPC-Präsidentin BM a.D. Maria Rauch-Kallat, Claudia<br />

Lösch und der österreichische Botschafter in Kanada, Dr. Werner Brandstetter, feierten im<br />

Österreich-Haus.<br />

28


Abschlusszeremonie in Whistler Mountain<br />

„Bye, bye Vancouver!“<br />

In Vancouver begannen die X. Paralympischen Winterspiele, in Whistler Mountain wurden sie offiziell beendet. Bei<br />

der feierlichen Abschlusszeremonie gab es wieder viel Show, die beeindruckendsten Bilder im Rückblick und die<br />

„Staffelübergabe“ an die nächsten Veranstalter in Sochi 2014 (siehe auch Seite 36) .<br />

Das Fazit vorweg - es waren großartige<br />

Spiele, mit einer perfekten Organisation,<br />

voller Identiikation der<br />

Bevölkerung und Fans und phantastischen<br />

sportlichen Leistungen. Und<br />

auch aus österreichischer Sicht darf<br />

man mehr als zufrieden sein (siehe<br />

auch Interview Seite 32/33).<br />

Bewegender Abschluss<br />

Doch auch diese Winterspiele mussten<br />

ein Ende inden. Die ofizielle Schlusszeremonie<br />

ging mit viel Show und<br />

bewegenden Bildern über die Bühne.<br />

„Gold-Marie“ Claudia Lösch war die<br />

logische Fahnenträgerin der österreichischen<br />

Delegation bei diesem Event.<br />

IPC-Präsident Sir Philip Craven betitelte<br />

diese Wettkämpfe in Kanada in<br />

seiner Schlussrede sogar als „the best<br />

ever“ (die besten Spielen aller Zeiten).<br />

„See you in Sochi 2014“ war der abschließende<br />

Gruß an alle SportlerInnen,<br />

BetreuerInnen und Funktionär-<br />

Innen, als die paralympische Fahne<br />

und die Flamme ofiziell an den nächsten<br />

Ausrichter der Paralympischen<br />

Winterspiele in Russland übergeben<br />

wurde.<br />

Die X. Winter-<strong>Paralympics</strong> in Vancouver sind Geschichte. IPC-Präsident Sir Philip Craven<br />

(kl. Bild) sprach von den „besten Spielen aller Zeiten“!<br />

© GEPA Pictures / Walter lUger (2)<br />

Daten & Fakten<br />

Über 400 Tests<br />

HEISSES EISEN „DOPING“<br />

Paralympische Dörfer<br />

VOLLES HAUS<br />

Im Rahmen der Spiele in Kanada<br />

wurden insgesamt 444 Doping-Tests<br />

durchgeführt (Urin- und Bluttest inkl.<br />

EPO) – bei den Winter-<strong>Paralympics</strong><br />

in Turin waren es noch 242. Doch<br />

nicht Doping, sondern die sportlichen<br />

Leistungen waren in aller Munde. Ob<br />

noch etwaige Sünder ertappt werden,<br />

werden die nächsten Monate zeigen.<br />

30<br />

Volle Tribünen bei den <strong>Paralympics</strong>.<br />

© IPC/Carolin Jansen<br />

In den beiden Paralympischen Dörfern<br />

in Vancouver und Whistler waren<br />

insgesamt 1.350 Personen für den<br />

Zeitraum der Spiele untergebracht<br />

– AthletInnen, Delegationsleitungen,<br />

TrainerInnen, BetreuerInnen, Service-<br />

Personal, sowie technische Delegierte<br />

und KlassiiziererInnen. Österreich logierte<br />

in Whistler Moutain.


© ÖPC / Franz Baldauf (2)<br />

Bei der Ankunft in Wien wurde das Team schon von Bundesminister Mag. Norbert Darabos und vielen weiteren GratulantInnen erwartet.<br />

„Einmal Vancouver und retour!“<br />

Feierliche Verabschiedung<br />

Vor dem sportlichen Highlight des Winters <strong>2010</strong> steht traditionell die feierliche Verabschiedung durch<br />

den Bundespräsidenten. Auch die Rückkehr in Wien wurde zum großen Event.<br />

Mit einer stimmungsvollen Feier im<br />

Studio 44 der Österreichischen Lotterien<br />

begann für die österreichische<br />

Delegation das Abenteuer <strong>Paralympics</strong>.<br />

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer<br />

nahm den SportlerInnen und<br />

BetreuerInnen den Paralympischen<br />

Eid ab, wünschte viel Glück und verabschiedete<br />

das Team in Richtung<br />

Vancouver. Die Präsidentin des Österreichischen<br />

Paralympischen Com-<br />

mittees, BM a.D. Maria Rauch-Kallat,<br />

unterstrich vor allem die gute Zusammenarbeit<br />

mit den Sponsoren.<br />

Begrüßung in Österreich<br />

Und auch die Ankunft am Flughafen<br />

wurde zum Event. Zahlreiche GratulantInnen<br />

aus Politik, Wirtschaft und<br />

Sport begrüßten das erfolgreiche rotweiß-rote<br />

Team.<br />

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer wünscht Dietmar Dorn und dem gesamten rot-weißrotem<br />

Team viel Glück.<br />

Short Cuts<br />

ORF und SportPlus<br />

TÄGLICH IM TV<br />

Der ORF präsentierte die Leistungen<br />

der österreichischen SportlerInnen<br />

bei den X. Paralympischen<br />

Winterspielen so ausführlich<br />

wie noch nie zuvor.<br />

So gab es während der Spiele am<br />

Vormittag tägliche <strong>Zusammenfassung</strong>en<br />

auf ORF 1. Im Abendprogramm<br />

waren die Paralympischen<br />

Spiele auf dem ORF-Spartenkanal<br />

SportPlus zu sehen.<br />

Am 28. März folgte schließlich eine<br />

<strong>Zusammenfassung</strong> der gesamten<br />

Paralympischen Spiele.<br />

Live konnten die Bewerbe via<br />

Live-Stream im Internet verfolgt<br />

werden.<br />

Ein Novum der Spiele <strong>2010</strong> war,<br />

dass die Höhepunkte der sportlichen<br />

Events mit Untertitel für<br />

Gehörlose und somit barrierefei<br />

zugänglich übertragen wurden.<br />

31


Paralympic-<strong>News</strong>: Sabine Gasteiger<br />

hatte Pech mit ihrer Verletzung. Wäre<br />

noch mehr drinnen gewesen?<br />

Huber: Ich glaube, dass es für Sabine<br />

Gasteiger und ihren Guide Stefan Schoner<br />

ein schöner Abschluss war bei ihrem<br />

letzten Antreten bei <strong>Paralympics</strong><br />

eine Gold- und eine Silbermedaille zu<br />

gewinnen. Sabine hat gemeint, dass das<br />

Risiko mit der vorher erlittenen Verletn<br />

Im Gespräch<br />

„Vancouver hat neue<br />

Maßstäbe gesetzt!“<br />

ÖPC-Generalsekretärin und Chef de Mission Mag. Petra Huber „bestritt“ in Vancouver bereits ihre 5. <strong>Paralympics</strong><br />

als Organisationschefin der rot-weiß-roten Delegation. „Paralympic <strong>News</strong>“ sprach mit ihr über<br />

erfüllte Erwartungen, besondere Momente und den Stellenwert des ÖPC in der öffentlichen Warhnehmung.<br />

Paralympic-<strong>News</strong>: Elf Medaillen – eine<br />

sehr erfreuliche Bilanz dieser X. <strong>Paralympics</strong><br />

in Vancouver?<br />

Huber: Wir haben in vielen Monaten Arbeit<br />

die Entsendung zu diesen <strong>Paralympics</strong><br />

organisiert und Sponsorengelder<br />

lukriert. Vor Ort war die oberste Priorität<br />

in der Schaffung eines professionellen<br />

Umfeldes, damit sich die SportlerInnen<br />

auf das Erbringen ihrer Leistungen<br />

konzentrieren können. Mit elf Medaillen<br />

können wir bei dieser international immer<br />

höher werdenden Leistungsdichte<br />

sehr zufrieden sein.<br />

Paralympic-<strong>News</strong>: Claudia Lösch ragt<br />

mit vier Medaillen aus der Mannschaft<br />

heraus? War diese Leistung zu erwarten?<br />

Huber: Nach den zwei Silbermedaillen<br />

bei der WM in Südkorea und den Ergebnissen<br />

in der Saison 2009/<strong>2010</strong> zu<br />

urteilen, war eine gute Leistung wahrscheinlich,<br />

in diesem Ausmaß aber hat<br />

sie alle Erwartungen übertroffen.<br />

<br />

<br />

<br />

32


© GEPA Pictures / Christian Ort<br />

ÖPC-Generalsekretärin<br />

Mag.<br />

Petra Huber zieht<br />

eine erfreulich<br />

Bilanz über die<br />

X. Paralympischen<br />

Winterspiele<br />

in Kanada:<br />

Elf Medaillen,<br />

emotionale Momente<br />

und eine<br />

ausgezeichnete<br />

Präsentation der<br />

österreichischen<br />

Delegation - auch<br />

auf internationaler<br />

Ebene.<br />

zung an den Start zu gehen zu groß gewesen<br />

wäre. Ich denke, letztendlich liegt<br />

diese Entscheidung bei jedem/-r SportlerIn<br />

selbst.<br />

Paralympic-<strong>News</strong>: Abgesehen von Claudia<br />

Lösch und Sabine Gasteiger. Wer hat<br />

aus Ihrer Sicht noch für besonders positive<br />

Akzente gesorgt?<br />

Huber: Philipp Bonadimann hat bei<br />

seinen ersten <strong>Paralympics</strong> mit zwei<br />

Bronzemedaillen überrascht und ein<br />

Versprechen für die Zukunft abgegeben.<br />

Die zwei Nachwuchsläufer Markus Salcher<br />

und Christoph Prettner haben mit<br />

ihren Leistungen gezeigt, dass wir mit<br />

ihnen bei den nächsten Spielen rechnen<br />

können.<br />

Paralympic-<strong>News</strong>: Was war für Sie persönlich<br />

der emotionalste Moment bei diesen<br />

Spielen?<br />

Huber: Sehr gefreut habe ich mich über<br />

die Medaillen von Hubert Mandl, Jürgen<br />

Egle und Robert Meusburger, da<br />

es bei zu Beginn dieser Spiele nicht so<br />

geklappt hat bzw. das letzte Quäntchen<br />

Glück nicht vorhanden war. Schön war,<br />

dass sie bei ihren letzten <strong>Paralympics</strong><br />

Medaillen gewonnen haben und gezeigt<br />

haben, dass mit ihnen immer zu rechnen<br />

ist.<br />

Paralympic-<strong>News</strong>: Persönlich waren es<br />

ja bereits Ihre 5. Paralympischen Spiele<br />

davon 3 Winterspiele. Wo würden Sie<br />

Vancouver <strong>2010</strong> – jetzt abgesehen vom<br />

sportlichen Erfolg - persönlich einordnen?<br />

Huber: Salt Lake City waren meine ersten<br />

<strong>Paralympics</strong> bei denen ich mit der<br />

Organisation der Entsendung betraut<br />

war. Obwohl diese ersten Spiele für<br />

mich bisher die eindruckvollsten Spiele<br />

waren, haben die Winterspiele in Vancouver<br />

neue Maßstäbe an Professionalität<br />

und Selbstverständnis gegenüber<br />

dem Behindertensport gesetzt. Das<br />

Organisationskomitee und die kanadischen<br />

Volunteers hat eine Herzlichkeit<br />

und Hilfsbereitschaft ausgezeichnet, die<br />

ihresgleichen sucht und die Arbeit vor<br />

Ort wesentlich erleichtert hat.<br />

Paralympic-<strong>News</strong>: Das Österreich-Haus<br />

war in Vancouver gesellschaftlicher Drehund<br />

Angelpunkt.<br />

Huber: Durch die anhaltend gute Kooperation<br />

mit dem Österreichischen Olympischen<br />

Comité und der Unterstützung<br />

unserer Sponsoren ist es uns gelungen,<br />

die Türen des Österreich-Hauses auch<br />

während der <strong>Paralympics</strong> offen zu halten.<br />

Das Österreich-Haus war DER Ort<br />

für die 11 Medaillenfeiern und Ort der<br />

österreichischen Gastfreundschaft.<br />

Paralympic-<strong>News</strong>: Die Erfolge in Peking<br />

sorgten für ein enormes mediales<br />

Echo, in Vancouver gab es sogar erstmals<br />

regelmäßige ORF-Berichterstattung. Ist<br />

der Stellwert der <strong>Paralympics</strong>-AthletInnen<br />

damit gewachsen? Wie sehen Sie<br />

das Standing des ÖPC heute? Ist manches<br />

dadurch einfacher geworden?<br />

Huber: Wir haben, wie auch bei den<br />

Spielen in Peking, ein Hauptaugenmerk<br />

auf die Medienberichterstattung gerichtet.<br />

Unser Medienteam hat u.a. täglich<br />

zwei bis drei <strong>News</strong>letter ausgesendet,<br />

um topaktuell die Leistungen unserer<br />

SportlerInnen nach Österreich zu transportieren,<br />

auch der ORF hat mit seinen<br />

Bildern beigetragen, den Stellenwert<br />

des Behindertenleistungssports und<br />

seiner SportlerInnen zu heben. Die Anwesenheit<br />

von ÖOC-Präsident Dr. Karl<br />

Stoss und IOC-Mitglied Dr. Leo Wallner<br />

in Whistler haben die gute Zusammenarbeit<br />

mit dem ÖOC unterstrichen. Auch<br />

das internationale Standing des ÖPC<br />

wurde durch die vielen Besuche internationaler<br />

hochrangiger FunktionärInnen<br />

- allen voran der Präsident des<br />

Internationalen Paralympischen Committees,<br />

Sir Phil Craven, - im Österreich-<br />

Haus unterstrichen.<br />

Paralympic-<strong>News</strong>: Zum Abschluss - gibt<br />

es noch jemanden, der ein besonderes<br />

Dankeschön verdient.<br />

Huber: Danken möchte ich ALLEN, die<br />

beigetragen haben, diese Entsendung<br />

zu ermöglichen bzw. positiv zu begleiten<br />

und zu Ende zu bringen.<br />

33


Paralympische Sommerspiele 2012 in England<br />

„London, wir kommen!“<br />

Die nächsten <strong>Paralympics</strong> finden wieder in Europa statt. Von 29. August bis 9. September ist die britische<br />

Hauptstadt London Gastgeber der XIV. Sommer-<strong>Paralympics</strong>.<br />

In knapp 850 Tagen wird der Olympische<br />

und Paralympische Geist in der<br />

englischen Metropole Einzug halten,<br />

die sich gegenüber New Yourk, Madrid,<br />

Paris und Moskau durchsetzte. In<br />

insgesamt 20 Sportarten werden über<br />

4.000 AthletInen (Peking 2008: 3951<br />

StarterInnen) aus 150 verschiedenen<br />

Ländern erwartet, der Eröffnungs- und<br />

Abschiedszeremonie werden rund<br />

80.000 Zuschauer beiwohnen. Zentrales<br />

Element der Sportstättenplanung<br />

ist der Olympic Park, in dem sich<br />

auch das Paralympische Dorf beinden<br />

wird. Alle Bewerbe (ausgenommen<br />

Rudern und Segeln) werden in einem<br />

Umkreis von nur 12 km stattinden.<br />

Infos unter www.london2012.com<br />

Das offizielle<br />

Logo der Paralympischen<br />

Spiele 2012 in<br />

London.<br />

<strong>Paralympics</strong> in Peking 2008 - damals wurde die IPC-Fahne offiziell an London 2012 weitergereicht.<br />

Daten & Fakten<br />

Ohne ehrenamtliche MitarbeiterInnen ging wohl gar nichts<br />

DIE SPIELE DER FREIWILLIGEN HELFER<br />

Kanadas Gastfreundschaft ist berühmt und das stellten auch diese<br />

Spiele unter Beweis. Über 6.100 freiwillige HelferInnen sorgten für<br />

einen reibungslosen Ablauf und viele helfende Hände. Neun NPC-<br />

Assistants, ehrenamtliche HelferInnen, kümmerten sich allein nur<br />

um die österreichische Delegation, waren jederzeit einsatzbereit<br />

und einfach nicht wegzudenken. Wie sehr sich aber die ganze Region<br />

mit diesen Spielen identiizierte, zeigen auch die Zuschauerzahlen.<br />

230.000 verkaufte Tickets sind neuer Rekord (Turin<br />

162.974).<br />

GEPA pictures/ AFLO / Akihiro Sugimoto<br />

Short Cuts<br />

Gemeinsam für den Behindertensport<br />

ÖPC IN DER BSO<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> der Paralympic<br />

<strong>News</strong> wurde über die erfolgte<br />

Aufnahme des ÖPC in die BSO (2009)<br />

berichtet.<br />

Erwähnt wurde dabei nicht, dass der<br />

ÖBSV bereits seit 2003 Ordentliches<br />

Mitglied der BSO ist und im Präsidium,<br />

im Bundes-Sportrat und im Bundes-Sportfachrat<br />

mit Sitz und Stimme<br />

vertreten ist und die Interessen des<br />

Behindertensports vertritt.<br />

Durch die Aufnahme des ÖPC können<br />

nun die Anliegen des Behindertenleistungssports<br />

gemeinsam vertreten<br />

werden.<br />

Die ehrenamtlichen<br />

HelferInnen<br />

waren für das<br />

österreichische<br />

Team<br />

nicht wegzudenken.<br />

Foto: ÖPC


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SHORT CUTS<br />

Brasilien ist Gastgeber 2016<br />

RIO IST GERÜSTET<br />

Das Internationale Olympische Committee<br />

(IOC) hat im Rahmen der 121.<br />

IOC Session im Oktober 2009 in Kopenhagen<br />

Rio de Janeiro (Brasilien)<br />

zur Ausrichterstadt der Olympischen<br />

und Paralympischen Sommerspiele<br />

2016 gewählt. Rio setzte sich im dritten<br />

Wahlgang mit 66 Stimmen gegen<br />

Madrid mit 32 Stimmen durch, zuvor<br />

waren bereits Chicago (USA) und Tokio<br />

(Japan) ausgeschieden. Mit der<br />

Entscheidung für Rio de Janeiro gehen<br />

die Spiele erstmals nach Südamerika.<br />

Die XV. Paralympischen Sommerspiele<br />

werden vom 7.- 18. September statt-<br />

inden. Informationen gibt es unter<br />

www.rio2016.org/en/Default.aspx<br />

IPC-Präsident Sir Philip Craven übergibt die Paralympische Fahne an die VertreterInnen<br />

der Spiele in Sochi 2014. „See you in Sochi“ (kl. Bild) war die Devise.<br />

2014 zu Gast in Sochi/Russland<br />

Countdown läuft<br />

© GEPA Pictures / Walter lUger (2)<br />

Sochi am Schwarzen Meer wird 2014 Gastgeber der Olympischen<br />

und Paralympischen Winterspiele sein. Die OrganisatorInnen haben<br />

ehrgeizige Pläne für diese Spiele.<br />

Entscheidung fällt 2011<br />

DREI STÄDTE IM RENNEN<br />

Bereits im Oktober 2009 haben die<br />

nationalen Olympischen Komitees<br />

dreier potentieller Kandidatenstädte<br />

dem IOC ofiziell ihre Bereitschaft zur<br />

Bewerbung um die XXIII. Olympischen<br />

und XII. Paralympischen Winterspiele<br />

übermittelt: Annecy (Frankreich),<br />

München (Deutschland) und Pyeong-<br />

Chang (Südkorea).<br />

Im Juni diesen Jahres wird das Executive-Board<br />

des IOC darüber entscheiden,<br />

welche Städte den Status einer<br />

Candidate City erhalten, bevor am 6.<br />

Juli 2011 im Rahmen der 123. IOC Session<br />

in Durban der Gastgeber 2018<br />

gekürt wird.<br />

Der Gastgeber der Olympischen und<br />

Paralympischen Winterspiele 2014 –<br />

Sochi (Russland) - präsentierte sich<br />

im Rahmen der Schlussfeier in Whistler<br />

der Paralympischen Familie und<br />

dem kanadischen Publikum mit einer<br />

stimmungsvollen und einladenden<br />

Präsentation. Neben dem protokollarisch<br />

festgelegten Prozedere (wie der<br />

Übergabe der Paralympischen Flagge<br />

an den Bürgermeister von Sochi),<br />

wurde auch das Paralympische Feuer<br />

an eine Gruppe russischer Jugendlicher<br />

übergeben und mit den Worten<br />

“See you in Sochi 2014” verabschiedet.<br />

Für das Organisationskomitee<br />

hat der 4-Jahres Countdown bis zu<br />

den Spielen vom 7.-16. März 2014<br />

begonnen.<br />

Spiele der kurzen Wege<br />

Das Konzept 2014 bietet kompakte<br />

Spiele, die Sportstätten verteilen sich<br />

36<br />

auf zwei Zonen – eine in den Bergen<br />

(‘Mountain Cluster’) und eine in der<br />

Stadt/an der Küste (‘Coastal Cluster’).<br />

Diese beiden Zonen sind 48 km voneinander<br />

entfernt. Die Eissportarten<br />

werden im Coastal Cluster stattinden,<br />

die Schneebewerbe im Mountain<br />

Cluster.<br />

Das Ziel der Organisation in Sochi ist<br />

es, einmalige Paralympische Spiele<br />

durchzuführen, die paralympische<br />

Bewegung langfristig zu stärken und<br />

zu präsentieren, indem allen AthletInnen<br />

die bestmöglichste Infrastruktur,<br />

modernste Sportstätten und eine<br />

vollständige Barrierefreiheit zur Verfügung<br />

gestellt wird.


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Kurz vor der Abreise nach Kanada lud das ÖPC noch zur offiziellen Pressenkonferenz ins „k 47“ nach Wien. ÖPC-Präsidentin BM a.D.<br />

Maria Rauch-Kallat, ÖPC-Generalsekretärin und Chef de Mission Mag. Petra Huber, Teammanager Michael Knaus, Claudia Lösch, Manfred<br />

Auer, Andreas Kapfinger (<strong>Paralympics</strong>-AthletInnen Ski-Alpin) und Michael Kurz (<strong>Paralympics</strong>-Athlet Ski-Nordisch), sowie als Gäste Obmann<br />

KR Renate Römer und GD Dr. Karl Stoss (ÖOC-Präsident) stellten sich den Fragen der zahlreich erschienenen Journalisten.<br />

© GEPA Pictures<br />

SHORT CUTS<br />

Pressekonferenz<br />

ÖPC und Apothekerkammer<br />

stellten Partnerschaft vor<br />

Im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz<br />

präsentierten das ÖPC<br />

und die Österreichische Apothekerkammer<br />

die seit Anfang <strong>2010</strong> bestehende<br />

Partnerschaft. Parallel zu den<br />

<strong>Paralympics</strong> riefen die Apotheken<br />

deshalb im März auch den „Monat der<br />

Bewegung“ aus. ÖPC Präsidentin BM<br />

Maria Rauch-Kallat: „Ich freue mich<br />

sehr über die Kooperation zwischen<br />

der Österreichischen Apothekerkammer<br />

und dem ÖPC.“<br />

Bei der gemeinsamen Presskonferenz: Dr. Peter Wittmann (BSO-Präsident), Manfred Auer<br />

(<strong>Paralympics</strong>-Teilnehmer Ski-Alpin), BM a.D. Maria Rauch-Kallat (ÖPC-Präsidentin), Mag.<br />

Pharm. Heinrich Burggasser (Präsident der Österreichischen Apothekerkammer) und Marina<br />

Perterer (<strong>Paralympics</strong>-Teilnehmerin Ski-Alpin).<br />

© Österreichische Apothekerkammer<br />

Ein echtes Erfolgsteam<br />

Insgesamt 18 heimische Unternehmen und Organisationen haben das ÖPC und vor allem das Team<br />

<strong>VANCOUVER</strong> <strong>2010</strong> unterstützt. Ohne sie wären die großartigen Erfolge der AthletInnen nicht möglich<br />

gewesen. Noch einmal an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön.<br />

38


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