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Ernährung und orale Gesundheit<br />

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munerkrankung, also Resultat eines geschwächten Immunsystems („unbalancierte“<br />

Immunantwort), in Verbindung mit einer oft unzu<strong>re</strong>ichenden<br />

Mundhygiene und ganz besonders in Verbindung mit einer falschen Ernährungsweise<br />

sowie Mangel an Vital-, Mineralstoffen und Aminosäu<strong>re</strong>n.<br />

Folgende biochemische Fakto<strong>re</strong>n haben starken Einfl uss auf das Milieu<br />

sowie unse<strong>re</strong> Immunantwort:<br />

1. Ernährung<br />

2. Säu<strong>re</strong>-Basen-Haushalt<br />

3. F<strong>re</strong>ie Radikale, oxidativer St<strong>re</strong>ss und Antioxidantien<br />

4. Dysbiose<br />

Für eine fehlerf<strong>re</strong>i ablaufende Biochemie des Organismus ist die Zufuhr<br />

gesunder Lebensmittel notwendig. Falsche beziehungsweise ungesunde<br />

Ernährung kann im hohen Maße zu einer chronischen Übersäuerung<br />

des Gesamtorganismus füh<strong>re</strong>n. Die Übersäuerung als Veränderung des<br />

physiologischen Milieus verhindert wiederum einen funktionie<strong>re</strong>nden<br />

Energiestoffwechsel. Damit haben durch Bakterien ausgelöste Infektionsgeschehen<br />

eine gute Chance, sich zu verb<strong>re</strong>iten. Viele Krankheiten<br />

haben als Ursache eine Gewebsübersäuerung, und die meisten dieser<br />

Erkrankungen stehen auch im Zusammenhang mit einer Parodontitis.<br />

Zur Abklärung des Säu<strong>re</strong>-Basen-Status kann neben dem Ernährungsplan<br />

auch eine Messung mit pH-Indikatorpapier stattfi nden. Besonders<br />

wichtig ist jedoch die Ernährungsumstellung in Richtung basischer<br />

Nährstoffe, das Trinken von aus<strong>re</strong>ichend Wasser und <strong>re</strong>gelmäßige sportliche<br />

Bewegung im anaeroben Be<strong>re</strong>ich, um Säu<strong>re</strong>n abzubauen.<br />

Antioxidantien für Immunsystem und Gesundheit<br />

F<strong>re</strong>ie Radikale, die zum einen ständig vom Körper gebildet werden und<br />

zum ande<strong>re</strong>n auf verschiedenen Wegen wie etwa über Nikotin, Alkohol,<br />

St<strong>re</strong>ss oder UV-Strahlen in den Körper gelangen, haben einen schlechten<br />

Ruf. Es handelt sich bei ihnen in erster Linie um natürliche Stoffwechselprodukte,<br />

die bei allen Stoffwechselvorgängen entstehen, an<br />

denen Sauerstoff beteiligt ist. Erst zu viele f<strong>re</strong>ie Radikale sind schädlich<br />

für die Zellstruktu<strong>re</strong>n und verursachen oxidativen St<strong>re</strong>ss, in dessen Folge<br />

Körperzellen dauerhaft geschädigt werden. Im Ergebnis werden das<br />

Immunsystem geschwächt, entzündliche Krankheiten gefördert, Herz-<br />

K<strong>re</strong>islauf-Beschwerden, K<strong>re</strong>bs und die vorzeitige Hautalterung begünstigt.<br />

Um F<strong>re</strong>ie Radikale abzuweh<strong>re</strong>n beziehungsweise zu neutralisie<strong>re</strong>n,<br />

helfen sogenannte Antioxidantien. Das sind verschiedene Stoffe, die der<br />

Körper in Form von Hormonen und Enzymen selber bildet oder die über<br />

die Ernährung zugeführt werden und dann die körperliche Gesundheit<br />

in allen Be<strong>re</strong>ichen unterstützen.<br />

Zu den potenten Antioxidantien gehö<strong>re</strong>n neben Vitamin C als essenzieller<br />

Aktivator auch Vitamin E, Folsäu<strong>re</strong>, Selen, Zink, Oligome<strong>re</strong><br />

Proanthocyanidine (OPC) und Coenzym Q10. Um bei jeder Parodontalbehandlung<br />

einen erwünschten Attachmentgewinn zu erzielen,<br />

sind zusätzlich die Vitamine D (Vitamin D-Spiegel bestimmen lassen!),<br />

K2 (Menachinon), B6 und B9 wichtig. Natürlich gibt es noch weite<strong>re</strong><br />

Mikronährstoffe, die das parodontale Geschehen positiv beeinfl ussen<br />

können. Kombinationspräparate wie zum Beispiel die bilanzierte Diät<br />

Itis-Protect von hypo-A mit hoch<strong>re</strong>inen und aufs orale Geschehen abgestimmten<br />

Mikronährstoffen können die Parodontaltherapie sinnvoll<br />

unterstützen.<br />

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