re E-Paper 2-22

Zahnzusatzversicherung
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Gute Zahnzusatzversicherungen bieten
auch wichtige Nebenleistungen
Die Entwicklung der Zahnzusatzversicherung läuft parallel zum Fortschritt der Zahnmedizin. Stand
früher Zahnersatz im Mittelpunkt, kommt heute den zahnerhaltenden Maßnahmen eine immer
größere Bedeutung zu. Darüber hinaus nahmen die Versicherer weitere Nebenleistungen in den
Versicherungsschutz auf. Die zwei wichtigsten stellen wir euch nachfolgend vor.
Text Gabriele Bengel
Sedierungsmaßnahmen – wertvoll für Angstpatienten
In jüngster Zeit ist kein Zahntarif mehr neu auf den Markt gekommen,
ohne eine – zumindest anteilige – Kostenübernahme für Sedierungsmaßnahmen.
Was erstattungsfähig ist, steht detailliert in den Versicherungsbedingungen.
Meistens werden Vollnarkose, Akupunktur, Lachgas, Dämmerschlaf
und Hypnose aufgelistet. Die Erstattungssätze und Höchstbeträge
unterscheiden sich: 100 Prozent Kostenübernahme gibt es zum Beispiel
bei Barmenia und Stuttgarter, 90 Prozent bei Union. Janitos begrenzt die
Erstattung auf 300 Euro pro Jahr im Premiumtarif, Gothaer auf 250 Euro
in allen Tarifvarianten. Wichtig ist, dass eine Kostenerstattung nur erfolgt,
wenn die Sedierung in direktem Zusammenhang mit einer erstattungsfähigen
beziehungsweise versicherten Behandlungsmaßnahme steht.
Kiefergelenksschmerzen – das kann teuer werden
Bestimmt habt ihr auch Patienten, die über Verspannungen oder Schmerzen
im Kiefergelenk klagen. Um der Ursache auf den Grund zu gehen,
sind aufwendige Untersuchungen und vielleicht eine Bisshebung oder
Schienentherapie erforderlich. Leistungsstarke Tarife bieten auch hierfür
eine anteilige Kostenübernahme. Union zum Beispiel übernimmt 90 Prozent
des Eigenanteils, den eure Patienten zu zahlen haben. In den Bedingungen
steht, dass funktionsanalytische und funktionstherapeutische
Maßnahmen (Gnathologie) erstattungsfähig sind. In anderen Bedingungen
werden DROS-Schienen ausdrücklich aufgelistet (zum Beispiel bei
Janitos, Gothaer, Bayerische und Süddeutsche Krankenversicherung), was
immer ein Zeichen dafür ist, dass auch bei anderen, nicht ausdrücklich
genannten Schienenarten Versicherungsschutz gewährt wird. Dagegen
werden bei Zahntarifen, in deren Bedingungen nur „Übernahme von
Kosten für die Eingliederung von Aufbissbehelfe und Schienen“ steht, oft
nur ganz einfache Schienentherapien bezuschusst.
Frühzeitige Absicherung ist wichtig
Für den Abschluss einer Zahnzusatzversicherung ist es nie zu früh, aber oft
zu spät. Für Nebenleistungen gilt wie für die Hauptleistungen Zahnersatz
und Zahnbehandlung: Angeratene Maßnahmen und konkreter Behandlungsbedarf
sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Sogar Patienten,
die „nur“ eine einfache Knirscherschiene haben, werden bei einigen
Versicherern abgelehnt.
Gabriele Bengel
to:dent.ta GmbH
Dornierstr. 30 ∙ 73730 Esslingen
Tel.: +49 711 69 306 435 ∙ www.todentta.de
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