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Prophylaxe<br />
mal so zum Spaß ausprobie<strong>re</strong>n. Da gibt es unter ande<strong>re</strong>m eine Zahnpasta,<br />
die Koffein enthält und die verspricht, dass das einmalige Putzen der<br />
Wirkung einer Tasse Kaffee oder eines Energydrinks entspricht.<br />
Es gibt auch schöne Zahnpasten, für Menschen, die es gerne überall<br />
schick haben. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um ein Zahngel, dass<br />
23,75 Karat <strong>re</strong>ines Gold in Form von Goldstaub enthält. Da Gold eine<br />
entzündungshemmende und <strong>re</strong>generie<strong>re</strong>nde Wirkung hat, soll diese<br />
Zahnpasta die Zahnpflege optimal gegen Karies und Zahnfleischentzündungen<br />
unterstützen.<br />
Steigerung der Patientencompliance<br />
Um die Motivation von Kindern zu steigern, gibt es Zahnpasten mit<br />
Plaque-Indikator. Diese färben die Zähne beim Putzen an und es muss so<br />
lange geputzt werden, bis alle Verfärbungen weggeputzt sind.<br />
Fazit<br />
Für die Gesundheit der Zähne sind weniger die Inhaltsstoffe der Zahnpasta<br />
entscheidend, sondern vielmehr die Putzgewohnheiten und die<br />
Putztechnik. Die richtige Zahnc<strong>re</strong>me kann aber eine gute Hilfe sein und<br />
die Pflege unterstützen. Neben der Empfehlung für die richtige Zahnpasta<br />
gibt es natürlich auch allgemeine Empfehlungen für das tägliche<br />
Zähneputzen.<br />
Wie man sieht, ist das Angebot an Zahnpasten mit den unterschiedlichsten<br />
Inhaltsstoffen riesig. Das Ziel sollte sein, für jedem Patienten eine<br />
gute Zahnpasta zu finden. Es können aber durchaus auch zwei Zahnpasten<br />
sein, denn vielleicht benötigt der Patient eine für schmerzempfindliche<br />
Zähne, ist aber auch stark kariesgefährdet. Das gilt es individuell zu<br />
bestimmen.<br />
Nach dem Zähneputzen sollte nur ausgespuckt (Zahnpasta-Slurry und<br />
Speichel) und nicht mit Wasser gespült werden, da sonst die fluoridhaltige<br />
Zahnpasta (und ande<strong>re</strong> Zusätze) gleich wieder ausgespült werden<br />
und nicht im Mund wirken können. Fluoridf<strong>re</strong>ie Mundspülungen wie zum<br />
Beispiel welche mit CHX, sollten nicht in enge<strong>re</strong>n zeitlichen Zusammenhang<br />
mit dem Zähneputzen erfolgen. Wenn ein Ausspülen unbedingt<br />
erwünscht ist, dann sollte mit einer fluoridhaltigen Mundspülung ausgespült<br />
werden.<br />
Auf alle Fälle sollten die empfohlenen Produkte mindestens 4 Wochen<br />
ausprobiert werden, da die Wirkstoffe nicht bei allen gleich gut wirken.<br />
Es kann vielleicht eine Weile dauern, bis man dann eine gute Alternative<br />
gefunden hat, aber bei der großen Auswahl wird die oder werden die<br />
Richtige(n) auf jeden Fall dabei sein.<br />
Am Wichtigsten ist, dass der Patient die Zahnpasta mag, das heißt sie<br />
ihm schmeckt und sie somit auch wirklich <strong>re</strong>gelmäßig genommen wird.<br />
In der Prophylaxesitzung wird dem Patienten gerne das ein oder ande<strong>re</strong><br />
Hilfsmittel empfohlen. Da weiß man am Ende gar nicht mehr, was<br />
das alles war. Hilf<strong>re</strong>ich ist es dem Patienten einen kleinen Notizzettel<br />
mit allen für ihn empfohlenen Produkten auszuhändigen oder in Praxen,<br />
die ParoStatus.de benutzen, können sich die Patienten ganz einfach die<br />
Prophylaxe-App auf ihr Handy laden und somit jederzeit nachschauen,<br />
was die individuell empfohlenen Produkte sind.<br />
Im Idealfall bringen die Patienten ih<strong>re</strong> Zahnpasta einfach zum nächsten<br />
Prophylaxetermin mit, damit wir einen Blick darauf werfen und bestätigen<br />
können, dass es für die jeweiligen Bedürfnisse das richtige Produkt<br />
ist oder eine ande<strong>re</strong> Zahnpasta zu empfehlen ist. Somit steht einer <strong>re</strong>gelmäßigen<br />
Mundhygiene nichts mehr im Weg.<br />
Désirée Voglau<br />
Dentalhygienikerin<br />
Zahnarztpraxis Plank<br />
Pfitznerstraße <strong>22</strong> · 85057 Ingolstadt<br />
E-Mail: desi<strong>re</strong>e_straub@web.de<br />
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