22.04.2022 Aufrufe

55 merk-würdige Orte in LINZ - ohne Schnickschnack und Klischees

Visit Linz mal komplett anders: ohne Dreifaltigkeitssäule, blinkende Museen der Zukunft, dem Linzer Schloss oder der schon 100mal im Kreis gefahrenen Grottenbahn. 55 andere Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten, vermeintliche Second Places, die selbst alteingesessene Linzer so noch nicht gesehen haben, in kompakter Buchform. Für Urbanisten, Neugierige, Besucher und für alle „Dasigen“, die ihre Stadt neu und mit anderen Augen entdecken wollen.

Visit Linz mal komplett anders: ohne Dreifaltigkeitssäule, blinkende Museen der Zukunft, dem Linzer Schloss oder der schon 100mal im Kreis gefahrenen Grottenbahn. 55 andere Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten, vermeintliche Second Places, die selbst alteingesessene Linzer so noch nicht gesehen haben, in kompakter Buchform. Für Urbanisten, Neugierige, Besucher und für alle „Dasigen“, die ihre Stadt neu und mit anderen Augen entdecken wollen.

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So haben Sie<br />

L<strong>in</strong>z noch nicht<br />

gesehen.<br />

Dieses Buch ist weder noch. Weder Reiseführer,<br />

noch Wanderbuch. Oder e<strong>in</strong> Kompendium<br />

über schon h<strong>und</strong>ertmal Gesehenes, Erlebtes,<br />

Abfotografiertes. Mitnichten, davon gibt<br />

es mehr als genug. Freuen Sie sich vielmehr<br />

auf L<strong>in</strong>z-Entdeckungen, an denen auch Sie<br />

vielleicht schon h<strong>und</strong>ertmal achtlos vorbeigegangen<br />

s<strong>in</strong>d. Dabei ist das Gewahrwerden<br />

dieser <strong>Orte</strong> eigentlich ganz e<strong>in</strong>fach. Jeder, der<br />

mit offenen Augen, Ohren <strong>und</strong> Herzen durch<br />

die Stadt geht, kann es. Nicht läuft, fährt oder<br />

vielleicht bald <strong>in</strong>novationshauptstadtgerecht<br />

mit der Dr<strong>ohne</strong> fliegt. Sondern GEHT.<br />

Es verstreicht ke<strong>in</strong> Tag, an dem ich nicht zu<br />

Fuß durch unser L<strong>in</strong>z unterwegs b<strong>in</strong>. Meist<br />

s<strong>in</strong>d es um die zwei St<strong>und</strong>en. In jüngeren Jahren<br />

waren es noch ausgedehnte Laufr<strong>und</strong>en,<br />

die hatten aber e<strong>in</strong>en großen Nachteil: Man<br />

ist beim Laufen viel zu sehr mit sich selbst<br />

beschäftigt, mit dem Tempo, dem Pulsmesser,<br />

6<br />

der Atmung <strong>und</strong> dem eigenen Körper. Und<br />

nicht mit <strong>merk</strong>-<strong>würdige</strong>n <strong>Orte</strong>n oder verme<strong>in</strong>tlichen<br />

Kle<strong>in</strong>igkeiten, von denen manche<br />

sogar e<strong>in</strong> Geweih tragen: Me<strong>in</strong>en ersten<br />

Hirschkäfer etwa – die größte <strong>und</strong> imposanteste<br />

heimische <strong>und</strong> streng geschützte Käferart<br />

– sah ich erst am Wegesrand sitzen, als ich<br />

das Laufen se<strong>in</strong> ließ – mit 46 Jahren. Seitdem<br />

pflege ich derlei Rendezvous regelmäßig. Mir<br />

fiel auch nie auf, dass die Gegend r<strong>und</strong> um<br />

den Pöstl<strong>in</strong>gberger Kreuzweg e<strong>in</strong> richtiges<br />

Feuersalamandereldorado ist. Ke<strong>in</strong>e Woche<br />

vergeht, <strong>in</strong> der nicht e<strong>in</strong>er dieser (Ur)Zeitgenossen<br />

me<strong>in</strong>en Weg kreuzt – oder ich se<strong>in</strong>en.<br />

Und selbst nach all den Jahren, den 200 bis<br />

300 monatlichen Kilometern, gibt es täglich<br />

etwas Neues zu entdecken, „Nebensächliches“,<br />

die man übersieht, weil sie sich hoch<br />

oben an Hausfassaden oder überwuchert <strong>in</strong><br />

der Ecke e<strong>in</strong>es Parks bef<strong>in</strong>den. Überall wartet

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