22.04.2022 Aufrufe

55 merk-würdige Orte in LINZ - ohne Schnickschnack und Klischees

Visit Linz mal komplett anders: ohne Dreifaltigkeitssäule, blinkende Museen der Zukunft, dem Linzer Schloss oder der schon 100mal im Kreis gefahrenen Grottenbahn. 55 andere Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten, vermeintliche Second Places, die selbst alteingesessene Linzer so noch nicht gesehen haben, in kompakter Buchform. Für Urbanisten, Neugierige, Besucher und für alle „Dasigen“, die ihre Stadt neu und mit anderen Augen entdecken wollen.

Visit Linz mal komplett anders: ohne Dreifaltigkeitssäule, blinkende Museen der Zukunft, dem Linzer Schloss oder der schon 100mal im Kreis gefahrenen Grottenbahn. 55 andere Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten, vermeintliche Second Places, die selbst alteingesessene Linzer so noch nicht gesehen haben, in kompakter Buchform. Für Urbanisten, Neugierige, Besucher und für alle „Dasigen“, die ihre Stadt neu und mit anderen Augen entdecken wollen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

49. Dreierlei Gipfel<br />

Die luftigen Höhen östlich der Stadt<br />

Im Osten von L<strong>in</strong>z wartet e<strong>in</strong> ganz besonderer Berg: Der mächtige, bewaldete Pfenn<strong>in</strong>gberg<br />

(616m) besitzt als e<strong>in</strong>ziger Berg OÖs zwei Kreuze, drei Gipfel <strong>und</strong> e<strong>in</strong>ige unfassbar mystische<br />

Kraftplätze. Das Herz, aber auch das Auge erfreut sich an dieser mehr als formidablen zweistündigen<br />

Wanderr<strong>und</strong>e mit 400 Höhenmetern <strong>und</strong> gewaltigen Ausblicken auf die City.<br />

Der Pfenn<strong>in</strong>gberg ist e<strong>in</strong> mächtiger Waldrücken,<br />

der das L<strong>in</strong>zer Becken im Osten e<strong>in</strong>rahmt<br />

<strong>und</strong> nahezu nach e<strong>in</strong>er Besteigung<br />

schreit. Kann er haben: Nach e<strong>in</strong>em reschen<br />

Anstieg durch w<strong>und</strong>erschönen Mischwald<br />

mit mächtigen Buchen <strong>und</strong> Eichen ist das<br />

Gipfelkreuz (616m) nach e<strong>in</strong>er guten St<strong>und</strong>e<br />

erreicht. Dank e<strong>in</strong>es Orkans, der vor e<strong>in</strong>igen<br />

Jahren den Wald e<strong>in</strong>ebnete, kann man von<br />

hier aus auch e<strong>in</strong> paar Blicke Richtung L<strong>in</strong>z<br />

werfen. 20 Meter östlich des Gipfels f<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong> mystischer Ste<strong>in</strong>kreis, etwas unterhalb<br />

e<strong>in</strong>e Felsformation samt Opferste<strong>in</strong> mit<br />

e<strong>in</strong>er charakteristischen Ausnehmung. Nach<br />

e<strong>in</strong>em kurzen 30 Höhenmeter-Abstieg samt<br />

Gegenanstieg geht’s zum zweiten Gipfel <strong>und</strong><br />

dem Dreibuchenkreuz (612m), das 1982 anlässlich<br />

der 500-jährigen Stadterhebung Steyreggs<br />

errichtet wurde.<br />

Von dort Richtung Westen – e<strong>in</strong>en anfangs<br />

breiten, dann schmälerer werdenden, ebenen<br />

Trail entlang – gelangt man schließlich<br />

zum dritten Gipfel (611m), auf dem sich ke<strong>in</strong><br />

Kreuz, sondern e<strong>in</strong>e uralte Eiche mit ausgetretenem<br />

R<strong>und</strong>pfad bef<strong>in</strong>det. Dreimal (im<br />

Uhrzeigers<strong>in</strong>n) umr<strong>und</strong>en br<strong>in</strong>gt jede Menge<br />

Glück <strong>und</strong> gutes Karma – e<strong>in</strong> wahrlich mystischer<br />

Kraftplatz zum Verweilen! Zurück auf<br />

der Forststraße (Achtung, täuschend echte,<br />

lebensgroße Kunststofftiere l<strong>in</strong>ks <strong>und</strong> rechts<br />

im Wald: Hier bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong>er der größten<br />

Bogensport-Parcours OÖs) folgt nach etwa 20<br />

M<strong>in</strong>uten das Gasthaus Daxleitner, das man<br />

ke<strong>in</strong>esfalls l<strong>in</strong>ks liegen lassen sollte. 50m davor<br />

geht’s scharf rechts auf dem Weg Nr. 52<br />

h<strong>in</strong>unter Richtung Steyregg, teilweise steil<br />

durch den Wald <strong>in</strong> den F<strong>in</strong>stergraben. Bald erreicht<br />

man mit Blick auf das alte Schloss den<br />

Steyregger Stadtplatz. Hier s<strong>in</strong>d noch Teile<br />

der mittelalterlichen Stadtmauer erhalten,<br />

die Anfänge der mächtigen Burg gehen bis<br />

<strong>in</strong>s Jahr 1150 zurück. Auf dem historischen<br />

Stadtwanderweg, der sich mitnehmen lässt,<br />

warten 20 Stationen mit Schautafeln. Wer<br />

mag, wandert jetzt noch durch den Auwald<br />

<strong>und</strong> entlang des Donau-Treppelwegs ca. fünf<br />

Kilometer zurück zum Plesch<strong>in</strong>gersee. Flotter<br />

geht‘s mit der Summerauerbahn zum Hauptbahnhof.<br />

PS: Es gibt e<strong>in</strong>ige weitere fe<strong>in</strong>e Anstiegswege<br />

durch den Mischwald des Pfenn<strong>in</strong>gbergs, die<br />

wir auf Anfrage gerne verraten.<br />

106i<br />

DER PFENNINGBERG<br />

Se<strong>in</strong>en Namen verdankt der Pfenn<strong>in</strong>gberg e<strong>in</strong>em Bauernhof oberhalb von Plesch<strong>in</strong>g,<br />

dem Pfenn<strong>in</strong>gmaiergut aus dem 17. Jahrh<strong>und</strong>ert. Die Familie Pfenn<strong>in</strong>g war e<strong>in</strong> altes<br />

L<strong>in</strong>zer Bürgergeschlecht. Früher hieß der Berg „Hocheck“, weil er die Donau zu e<strong>in</strong>er<br />

scharfen Richtungsänderung zw<strong>in</strong>gt. -> www.l<strong>in</strong>za.at/pfenn<strong>in</strong>gberg

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!