22.04.2022 Aufrufe

55 merk-würdige Orte in LINZ - ohne Schnickschnack und Klischees

Visit Linz mal komplett anders: ohne Dreifaltigkeitssäule, blinkende Museen der Zukunft, dem Linzer Schloss oder der schon 100mal im Kreis gefahrenen Grottenbahn. 55 andere Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten, vermeintliche Second Places, die selbst alteingesessene Linzer so noch nicht gesehen haben, in kompakter Buchform. Für Urbanisten, Neugierige, Besucher und für alle „Dasigen“, die ihre Stadt neu und mit anderen Augen entdecken wollen.

Visit Linz mal komplett anders: ohne Dreifaltigkeitssäule, blinkende Museen der Zukunft, dem Linzer Schloss oder der schon 100mal im Kreis gefahrenen Grottenbahn. 55 andere Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten, vermeintliche Second Places, die selbst alteingesessene Linzer so noch nicht gesehen haben, in kompakter Buchform. Für Urbanisten, Neugierige, Besucher und für alle „Dasigen“, die ihre Stadt neu und mit anderen Augen entdecken wollen.

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48. L<strong>in</strong>z ganz unten<br />

An der tiefsten Stelle der Stadt<br />

Die Donau <strong>in</strong> L<strong>in</strong>z birgt so manches Geheimnis: Interessante E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> das Innenleben des<br />

Flusses geben Reliefdarstellungen des Bodens der viadonau – mit e<strong>in</strong>igen überraschenden<br />

Details: Die Donau ist an manchen Stellen des Stadtgebiets fast 14 Meter tief – dort, wo sich<br />

die Strömung des Flusses beharrlich <strong>in</strong> den Prallhang gegraben hat.<br />

An der Oberfläche wirkt die Donau ruhig,<br />

flach <strong>und</strong> gutmütig. Aber der Flussgr<strong>und</strong><br />

birgt so e<strong>in</strong>ige Überraschungen. In e<strong>in</strong>er aktuellen<br />

Reliefdarstellung des Flussbodens zeigt<br />

sich e<strong>in</strong> abenteuerliches Tiefenprofil mit Gräben,<br />

Löchern, Felsen <strong>und</strong> Flachzonen.<br />

Im Bereich der Urfahrwänd’ ist der Gr<strong>und</strong> der<br />

Donau ste<strong>in</strong>ig <strong>und</strong> stark zerklüftet, die tiefsten<br />

Stellen dort (9,46 Meter) bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong><br />

der Flussmitte. Bei den L<strong>in</strong>zer Donaubrücken<br />

beträgt die Wassertiefe zwischen vier <strong>und</strong><br />

acht Meter. Ebenfalls e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Bild:<br />

Die Flusspfeiler ziehen lange, strömungsangepasste<br />

Furchen nach sich.<br />

Die tiefen Stellen der Donau bef<strong>in</strong>den sich<br />

unterhalb der VOEST-Brücke beim kurvenäußeren<br />

Flussufer am Prallhang. Dort gräbt die<br />

stärkere Strömung tiefe Stellen aus, die sich<br />

allesamt <strong>in</strong> direkter Ufernähe bef<strong>in</strong>den. In<br />

der Flusskurve auf Höhe des Plesch<strong>in</strong>gersees<br />

– dort, wo das Wasser am stärksten Richtung<br />

Ufer drückt, bef<strong>in</strong>det sich mit 13,57 Meter die<br />

tiefste Donau-Stelle im L<strong>in</strong>zer Raum. Hier befand<br />

sich e<strong>in</strong>st der ab 1914 von Kriegsgefangenen<br />

gegrabene L<strong>in</strong>zer Petroleumhafen, der<br />

Die h<strong>und</strong>erte Meter langen<br />

Furchen h<strong>in</strong>ter den Flusspfeilern<br />

wurden von der<br />

Strömung des Flusses<br />

geformt<br />

Zerklüftet <strong>und</strong> teilweise felsig: das<br />

Flussbett der Donau zwischen Urfahrwänd’<br />

<strong>und</strong> Nibelungenbrücke – hier<br />

s<strong>in</strong>d neben den bestehenden Pfeilern noch<br />

die F<strong>und</strong>amente der alten Brückenpfeiler<br />

(1869 bis 1938) am Flussgr<strong>und</strong> sichtbar<br />

Bilder: viadonau

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