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iMAG 2011/01

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Foto Reise<br />

Sternstunden<br />

des Glamour<br />

Gesellschaftsbilder, Künstlerporträts und<br />

Modefotografien des 20. Jahrhunderts<br />

2. Februar – 4. September <strong>2<strong>01</strong>1</strong><br />

Museum Ludwig, Köln<br />

Irving Penn: Marlene Dietrich, 1950<br />

Gelatinesilber, 48,7 x 38 cm, ML/F 1977/ 581<br />

Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln<br />

© Courtesy Vogue. The Condé Nast<br />

Publications Inc., New York<br />

Museum Ludwig Köln<br />

Horst P. Horst: Hände, Hände…, 1941<br />

Gelatinesilber, 35,2 x 27,5 cm, ML/F 1992/ 185<br />

Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln<br />

© R. J. Horst for Horst P. Horst, New York<br />

Museum Ludwig Köln<br />

Richard Avedon, Modell mit Elefanten, Paris August 1955<br />

Gelatinesilber, 24,2 x 19,4 cm, ML/F 1977/ 39<br />

Foto: Rheinisches Bildarchiv Köln<br />

© Richard Avedon Incorporated, New York<br />

Museum Ludwig Köln<br />

Cecil Beaton, George Hoyningen- Huene und Horst P. Horst gehören zur<br />

ersten Generation der führenden Mode- und Werbungsfotografen des 20.<br />

Jahrhunderts. Kurz nach der Jahrhundertwende geboren, profitierten sie von<br />

der Expansion der illustrierten Presse in den 1920er Jahren, der Filmindustrie<br />

und der Entwicklung der Modewelten, die nach dem ersten Weltkrieg ein völlig<br />

neues Lebensgefühl entstehen ließ. Die frühen Pioniere dieser Fotografie<br />

verband größte technische Raffinesse, ein an klassizistischen Idealen geschultes<br />

Auge, Wissen um die zeitgenössischen künstlerischen Trends und<br />

Innovationen und natürlich besondere künstlerische Begabungen.<br />

In ihren Porträts zeigten sie Modelle oder berühmte Persönlichkeiten mal<br />

kühl, mal verspielt, oft voller Sinnlichkeit oder auch in gebieterischer Distanz.<br />

Sie popularisierten die Stars der Filmindustrie, dokumentierten das Ego der<br />

angesagten Künstler oder führten – oft in surrealem Ambiente – die neusten<br />

Damenmoden vor. Sie prägten nachhaltig das Genre der Studio- und<br />

Modefotografie, waren immer innovativ in ihren Bildfindungen und wurden<br />

zu prägenden Vorbildern für die nachfolgende Generation. Zu dieser<br />

gehörten Irving Penn und Richard Avedon, weitere herausragende Vertreter<br />

der angewandten Fotografie. Auch sie gelten als Neuerer der Mode- und<br />

Bildnisfotografie und arbeiteten für alle wichtigen Magazine wie „Vogue“,<br />

„Harper’s Bazaar“, „Life“, bzw. für die Agenturen der Branche.<br />

Die in der Ausstellung gezeigten Fotografien stammen aus der Sammlung<br />

L. Fritz Gruber, der mit vielen der in dieser Auswahl vertretenen legendären<br />

Fotografen freundschaftlich verbunden war. Cecil Beaton hatte Gruber<br />

schon während seiner Emigrationszeit in England kennen gelernt, mit Richard<br />

Avedon pflegte er eine persönliche Bekanntschaft und Irving Penn verdankt<br />

ihm seine erste Einzelausstellung, die 1954 im Kulturteil der photokina Köln<br />

stattfand.<br />

Das Museum Ludwig hingegen verdankt die hier gezeigte Auswahl an erstklassigen<br />

Fotografien der ‚Großen Photographen des 20. Jahrhunderts‘ – so<br />

lautete der Titel des 1964 von L. Fritz Gruber publizierten Bildbandes – dem<br />

legendären Begründer der photokina- Bilderschauen, der es in den schwierigen<br />

Jahren nach dem letzten Krieg mit scharfem Verstand, großem Interesse<br />

und besonderem Geschmack verstanden hat, kosmopolitisches Flair nach Köln<br />

zu holen. Dies ist nicht selbstverständlich gewesen.

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