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iMAG 2011/01

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Das Ende einer unendlichen Geschichte<br />

Ein Industriegelände wird umgebaut, das Bürger- und<br />

Kulturzentrum in Schladern nimmt Gestalt an.<br />

Seit längerer Zeit wird an einer neuen Nutzung der ehemaligen<br />

Versandhalle des Kabelmetalgeländes gefeilt. Jetzt soll das Bürger- und<br />

Kulturzentrum realisiert werden.<br />

Ein Gespräch mit Andrea Thiel, Beigeordnete, Heike Hamann,<br />

Mitarbeiterin der Gemeinde Windeck sowie Gabriele Faust, Gründerin<br />

der Bürgerkulturstiftung.<br />

Der Fördermittelbescheid ist endlich<br />

da. Warum war es so schwierig, eine<br />

Förderung zu bekommen?<br />

Thiel: Es ist so, dass das Projekt „Bürgerund<br />

Kulturzentrum“ im Wettbewerb mit<br />

vielen anderen Projekten steht. Deshalb<br />

ist es wichtig, ein Projekt zu entwickeln,<br />

das sich von anderen abhebt sowie eine<br />

Bereicherung für die Gemeinde und die<br />

Region darstellt. Dies ist mit „kabelmetal“<br />

gelungen.<br />

Die verschiedenen Interessen der<br />

Beteiligten verlangen sicherlich auch<br />

Kompromisse, nehme ich an?<br />

Thiel: In diesem Fall ist es sogar gewollt,<br />

dass unterschiedliche Interessen zusammenkommen.<br />

Umso vielfältiger wird<br />

das Programm. Neben Veranstaltungen<br />

im Bereich Kunst und Kultur ist angedacht,<br />

die Halle u.a. auch für Messen,<br />

Gewerbeschauen und größere Tagungen<br />

zu nutzen. Das würde den Gewerbe- und<br />

Unterkunftsbetrieben in Windeck zu<br />

Gute kommen.<br />

Faust: Die Bürgerstiftung soll die Interessen<br />

der Bürger in Bezug auf Kultur und<br />

Gemeinnützigkeit vertreten. Deswegen<br />

besteht die Stiftung nicht aus wenigen<br />

DeS ignbäD er-AuSSTellung<br />

Jeden 1. und 2. Sonntag im Monat<br />

von 14:00-17:00 Uhr freie Schau*<br />

keine beratung, kein Verkauf außerhalb der gesetzl. Öffnungszeiten<br />

großen Sponsoren, sondern aus ganz vielen<br />

Bürgern. Wir denken an Initiativen<br />

von Theatergruppen und Orchestern<br />

oder an Literaturmusikabende. Wenn<br />

es hier in Windeck kulturell attraktiv<br />

wird, werden viele Leute kommen. Die<br />

Eigentümer wollen dazu Popkonzerte,<br />

Sammlerbörsen und nach wie vor<br />

Weihnachtsmärkte anbieten. Sie passen<br />

aber auch zum Konzept, denn es basiert<br />

ja auf Vielfältigkeit.<br />

Das entspricht auch dem Programm<br />

der Regionale 2<strong>01</strong>0. Durch das Bürgerund<br />

Kulturzentrum sollen Investoren<br />

animiert werden, weitere Projekte in<br />

Windeck anzustoßen. Aber was für eine<br />

Unterstützung würden Sie sich von den<br />

Bürgern wünschen?<br />

Faust: Bürger, die an Mitarbeit interessiert<br />

sind, sollten sich bei uns melden.<br />

Wir müssen ein großes Netzwerk bilden,<br />

auf das man zugreifen kann. Wir haben<br />

im Ruhrgebiet hervorragende Beispiele,<br />

wie man ehemalige Industriegelände<br />

für Kultur und Bürger gewinnen kann<br />

– so etwas ist auch bei uns möglich! Ich<br />

glaube, die Halle kann auch etwas sein,<br />

worauf die Bürger stolz seien können.<br />

(dh/ml)<br />

Die Sieg bildet in Schladern den größten<br />

Wasserfall Nordrhein-Westfalens.<br />

Die anliegende ehemalige Kabelmetal-Fabrik<br />

präsentiert sich mit<br />

hohen roten Backsteinmauern aus der<br />

Gründerzeit. Seit mehreren Jahren<br />

steht diese wunderbare Industriehalle<br />

leer und riskiert, für immer verloren<br />

zu gehen.<br />

Das Projekt sieht als Innenausstattung<br />

der Halle vor: im Erdgeschoss einen<br />

großen Raum mit Thekenbereich<br />

und separaten Raum für kleine<br />

Veranstaltungen; im oberen<br />

Bereich eine Empore, Büros mit<br />

Technik, Räume für Lesungen,<br />

Kinderworkshops, voll ausgestattete<br />

Tonstudios für Rundfunkanstalten.<br />

In einem zweiten und dritten Schritt<br />

soll der Vorplatz umgestaltet und ein<br />

Touristeninfopavillon gebaut werden.<br />

In dem Infopavillon sollen neben<br />

den Eintrittskarten für „kabelmetal“<br />

auch alle touristischen Angebote der<br />

Gemeinde Windeck vermarktet werden.<br />

Vom Bahnhof wird ein direkter Weg<br />

bis zur Halle gebaut, weil man davon<br />

ausgeht, dass die meisten Besucher<br />

mit dem Zug kommen werden.<br />

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