19. April 2022
- Vernichtende Rechnungshofkritik für steirische Pflege - Steirisches Konsortium entwickelt besser Lithium-Ionen-Batterien - „Grazer" Krisenservice: Aktion, Kryptos und Co – Geld richtig anlegen
- Vernichtende Rechnungshofkritik für steirische Pflege
- Steirisches Konsortium entwickelt besser Lithium-Ionen-Batterien
- „Grazer" Krisenservice: Aktion, Kryptos und Co – Geld richtig anlegen
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<strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
12°<br />
Es geht wieder<br />
bergauf: Morgen<br />
Mittwoch<br />
lässt sich die<br />
Sonne bei bis zu<br />
zwölf Grad in Graz wieder blicken.<br />
Der Wind weht schwach.<br />
Innovativ<br />
Ein steirisches Konsortium, zu dem auch<br />
drei Grazer Firmen gehören, entwickelt<br />
zukunftweisende Batterietechnologien. 3<br />
Informativ<br />
Finanzexperte Hannes Dolzer von der<br />
WKÖ gibt Tipps zum Geldanlegen in<br />
den aktuellen Krisenzeiten. 4<br />
Prüfbericht des Landesrechnungshofs veröentlicht<br />
Verheerende Kritik<br />
an steirischer<br />
Pflege-Politik<br />
KPÖ, VIRTUAL VEHICLE, FISCHER<br />
Hart. Der Landesrechnungshof nahm die Maßnahmen gegen den Pflegenotstand in der Steiermark unter die Lupe und kam zu einem vernichtenden<br />
Urteil: „nicht ausreichend bis ungeeignet” seinen die Maßnahmen, die Datenlage „mangelhaft”, „unpräzise und unvollständig”. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Die Trinkbrunnen sind nun allesamt<br />
wieder in Betrieb. HINTERLEITNER<br />
Trinkbrunnen<br />
sind zurück<br />
■ Pünktlich zum Osterwochenende<br />
wurden sie wieder<br />
in Betrieb genommen, die<br />
beliebten Trinkbrunnen der<br />
Graz Wasserwirtschaft. Läufer,<br />
Radfahrer, Spaziergänger und<br />
Gassi-Geher können sich wie<br />
gewohnt auf bestes Trinkwasser<br />
aus den vielen Brunnen<br />
im ganzen Stadtgebiet freuen.<br />
Mehr als 170 solcher Durstlöscher<br />
gibt es inzwischen.<br />
Im Winter machen sie jeweils<br />
eine Pause.<br />
Die Corona-Zahlen sinken in Graz<br />
und Graz-Umgebung weiter. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Zahl der Corona-Fälle<br />
in Graz ist seit Freitag deutlich<br />
gesunken. Die 7-Tage -Inzidenz<br />
liegt heute bei 487,1Fällen pro<br />
100.000 Einwohner (Freitag:<br />
681,1). In Graz-Umgebung<br />
sind es 542,9 (Freitag: 674,0),<br />
was gleichzeitig die höchsten<br />
Ansteckungszahlen des Bundeslands<br />
bedeutet. Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt<br />
483,2. Die AGES vermeldet 230<br />
Patienten auf Normal- und 21<br />
auf Intensivstationen. 465 Menschen<br />
sind in Graz mit Corona<br />
verstorben, 355 in GU.<br />
Vernichtende<br />
Rechnungshofkritik<br />
für steirische Pflege<br />
Brennendes Thema: Einer der letzten Proteste der Pflege-Branche vor dem Landhaus in der Herrengasse. KPÖ STMK<br />
HART. Als „nicht ausreichend bis ungeeignet“ bezeichnete der Landesrechnungshof<br />
die Maßnahmen gegen das Pflege-Problem. Aufgrund von<br />
mangelhaften Daten gebe es laut Prüfbericht keinen Gesamtüberblick.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Pflege wird angesichts<br />
der immer älter werdenden<br />
Bevölkerung oft als<br />
DAS gesellschaftspolitische Thema<br />
des 21. Jahrhunderts bezeichnet.<br />
Ein Gipfel folgt dem nächsten,<br />
die Personalnot wird immer größer,<br />
die Proteste in der Branche<br />
immer lauter. Da spielt der heute<br />
veröffentlichte Prüfbericht des<br />
Landesrechnungshofs der Politik<br />
nicht gerade in die Hände. Denn<br />
der fällt durchaus verheerend aus.<br />
Der Personalnotstand sei laut<br />
Rechnungshof schon seit mehr<br />
als einem Jahrzehnt absehbar<br />
gewesen, die Maßnahmen der<br />
verantwortlichen Entscheidungsträger<br />
jedoch „nicht ausreichend<br />
bis ungeeignet“. Vor allem eine<br />
mangelhafte Datenlage trübt den<br />
Gesamtüberblick: aussagekräftige<br />
Zahlen zu Personalstand und<br />
Ausbildungsplätzen seien nicht<br />
verfügbar. Auch eine Zusammenschau<br />
der Kosten sei derzeit nicht<br />
möglich. Die Datenlage sei laut<br />
Prüfbericht „inkongruent, unpräszise<br />
und unvollständig“ und<br />
lasse „eine zielorientierte Steuerung<br />
nicht“ zu. Eine Bedarfsstudie<br />
hätte zu einer Fehleinschätzung<br />
geführt, wichtige Abteilungen seien<br />
nicht einbezogen worden. Deshalb<br />
hätten keine „zielgerichteten<br />
Strategie-Entwicklungen und ursachengerechte,<br />
nachhaltige Maßnahmen<br />
gesetzt“ werden können.<br />
„Die Situation in der Pflege ist seit<br />
vielen Jahren angespannt. Die Pandemie<br />
hat für zusätzliche Herausforderungen<br />
gesorgt. Den Bericht<br />
des Rechnungshofes gilt es jetzt<br />
genau zu analysieren und die richtigen<br />
und nötigen Konsequenzen<br />
zu ziehen“, so die zuständige Landesrätin<br />
Juliane Bogner-Strauß.<br />
„Wie in der Agenda Weiß-Grün<br />
Plus verankert, wurde das Taschengeld<br />
für angehende Pfleger deutlich<br />
erhöht und Ausbildungsplätze<br />
kontinuierlich erweitert, sowohl<br />
in den Gesundheits- und Krankenpflegeschulen<br />
des Landes, als<br />
auch an den Fachhochschulen.<br />
Die Bundesländer fordern bereits<br />
seit 2018 die dringend notwendige<br />
Erweiterung der Kompetenzen für<br />
die Angehörigen der Pflegeberufe,<br />
die unverständlicherweise bis heute<br />
von den für Pflege zuständigen<br />
Bundesministern nicht umgesetzt<br />
wurde und die Situation entsprechend<br />
verschärft.“<br />
Empfehlungen & Kritik<br />
Der Landesrechnungshof emp-<br />
fiehlt eine klare Kompetenzverteilung<br />
vorzunehmen und befürwortet<br />
eine generelle Klärung<br />
der Frage, welche Strukturen<br />
vom Land Steiermark im Rahmen<br />
seiner Verantwortung zur<br />
Sicherstellung einer bedarfsgerechten<br />
und qualitativ hochwertigen<br />
Gesundheits- und Pflegeversorgung<br />
anzubieten sind.<br />
Diese Entscheidung möge auf<br />
Grundlage von validen Daten<br />
und unter Berücksichtigung der<br />
dafür erforderlichen Personalressourcen<br />
und finanziellen Mittel<br />
getroffen werden. Zudem bedarf<br />
es einer zielgerichteten Ausbildungsoffensive.<br />
Für die Opposition ist das natürlich<br />
ein gefundenes Fressen.<br />
Die FPÖ spricht von einem „völligen<br />
Blindflug“ und einer „politischen<br />
Bankrotterklärung“ in der<br />
Pflege und kündigt ein „Nachspiel<br />
im Landtag“ an. Die Bezeichnung<br />
„Blindflug“ sowie „Bankrotterklärung“<br />
kommt 1:1 auch von den<br />
Neos. „Die Landesregierung irrt<br />
ohne Fakten und ohne Plan in der<br />
Pflege umher“, so Klubobmann<br />
Niko Swatek. „Jetzt darf es keine<br />
Ausreden mehr geben!“, fordert<br />
KPÖ-Klubobfrau Claudia Klimt-<br />
Weithaler angesichts der „Pflegekrise“.
<strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
Steirisches Konsortium entwickelt:<br />
graz 3<br />
Bessere Lithium-Ionen Batterien<br />
WICHTIG. Zum ersten Mal forscht ein steirisches Team an wesentlichen Verbesserung von Lithium-<br />
Ionen-Batterien. Projektziel ist die Erhöhung der Energiedichte von Zellen um 20 bis 30 Prozent.<br />
Von links: Reinhard Tatschl (AVL List), Franz Pichler (Virtual Vehicle), Johann<br />
Wurzenberger (AVL List), Christoph Stangl (VARTA Innovation), Roland Brunner<br />
(Materials Center Leoben MCL) und Philip Kargl (Virtual Vehicle).VIRTUAL VEHIICLE<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die Lithium-Ionen-Batterie<br />
hat, seit sie 1991 zum ersten<br />
auf dem Markt erschienen<br />
ist, einen Siegeszug um die Welt<br />
angetreten. Man findet sie unter<br />
anderem in Smartphones, Digitalkameras,<br />
E-Bikes, Notebooks oder<br />
Akkuschraubern. Im Bereich der<br />
elektrochemischen Energiespeicherung<br />
hat sie mittlerweile sämtliche<br />
konkurrierenden Technologien<br />
verdrängt. Nicht zuletzt durch<br />
die rasante Entwicklung im Bereich<br />
der E-Mobilität ist die Technologie<br />
auch ein – asiatisch dominierter –<br />
Milliardenmarkt mit konstant hohen<br />
Wachstumsraten. Die Anforderungen<br />
für diese Batterien werden<br />
immer umfangreicher und größer,<br />
dass eine Verbesserung der Technologie,<br />
vor allem was die Lebensdauer<br />
betrifft, dringend nötig ist.<br />
Hier setzt ein steirisches Konsortium<br />
aus Forschung und Wirtschaft<br />
an. Für das Projekt „OpMoSi“ haben<br />
sich vier heimische Player<br />
zusammengetan, um die Weiterentwicklung<br />
der Lithium-Ionen-<br />
Technologie voranzutreiben. Koordiniert<br />
wird das Konsortium<br />
von der VirtualVehicle Research<br />
GmbH. Das Forschungszentrum<br />
arbeitet dabei in enger Abstimmung<br />
mit der Materials Center Leoben<br />
Forschung GmbH, der Varta<br />
Innovation GmbH und AVL List.<br />
Oberstes Ziel des ambitionierten<br />
Projekts ist es, die Ladungsdichte<br />
und die Lebensdauer von Lithium-<br />
Ionen-Batterien zu erhöhen. Gelingen<br />
soll dies durch neuartige „Hollow<br />
Core-ShellSilizium Kohlenstoff<br />
Komposit Anoden“. Diese nächste<br />
Generation der Lithium-Ionen-<br />
Batterie soll im Vergleich zu bestehenden<br />
Technologien eine 30 Prozent<br />
erhöhte Energiedichte bieten.<br />
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4 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Hannes Dolzer<br />
„Grazer“ Krisenservice<br />
Aktien, Kryptos & Co:<br />
Geld richtig anlegen<br />
Risikoabwägung<br />
ist vor Investments<br />
ebenso<br />
wichtig,<br />
wie eine<br />
angemessene<br />
Streuung,<br />
rät Experte<br />
Hannes<br />
Dolzer.<br />
GETTY, FISCHER<br />
GEWINNBRINGEND. Die hohe Inflation lässt viele Menschen über Geldanlagen nachdenken. Ein Finanzexperte<br />
erklärt, was man dabei beachten sollte und gibt wertvolle Tipps für künftige Investments.<br />
Von Fabian Kleindienst<br />
fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Eine Inflation von 6,8 Prozent<br />
schätzte die Statistik Austria<br />
zu Beginn des Monats für<br />
den März – und vielen Menschen<br />
zeichnen die steigenden Preise<br />
mittlerweile Sorgenfalten ins Gesicht.<br />
Gleichzeitig machen sie sich<br />
Gedanken über ihr angespartes<br />
Geld. Was also damit tun, in Krisenzeiten<br />
wie diesen?<br />
„Grundsätzlich sollte man eine<br />
Veranlagungsform wählen, die einen<br />
Ertrag hat, der über der Inflationsrate<br />
liegt“, rät Hannes Dolzer,<br />
Obmann des Fachverbands der<br />
Finanzdienstleister der WKÖ. Das<br />
sei bei Sparbüchern beispielsweise<br />
schon länger nicht mehr der<br />
Fall, bei Inflationsraten von 1,5 bis<br />
2 Prozent aber nicht so ins Gewicht<br />
gefallen. „Jetzt fällt es aber auf“, so<br />
der Experte. Allerdings: Passende<br />
Anlageformen seien bei der aktuell<br />
besonders hohen Inflation<br />
schwer zu finden. „Da muss man<br />
schon sehr großes Risiko nehmen.<br />
Ich gehe aber davon aus, dass die<br />
Inflation nicht auf diesem Niveau<br />
bleibt“, ist Dolzer optimistisch. Er-<br />
träge von drei bis vier Prozent solle<br />
man aber jedenfalls anpeilen.<br />
Investments streuen<br />
Bei dahingehenden Investments<br />
sei jedenfalls auf eine vernünftige<br />
Streuung zu achten. „Das ist<br />
die Kernbotschaft“, so Dolzer. Bei<br />
Investments in Wertpapiere empfiehlt<br />
er dementsprechend Fonds,<br />
denn aufgrund der Streuung sei<br />
dort das Totalausfallsrisiko geringer<br />
als bei einzelnen Wertpapieren.<br />
Dabei rät er zu Aktienfonds,<br />
die ein höheres Risiko haben,<br />
aber auch zu „Vermögensverwaltenden<br />
Fonds, die zwischen Anleihen<br />
und Aktien wechseln und<br />
sich der Marktsituation anpassen<br />
können. Daneben könne man<br />
sich Investitionen in Gold, aber<br />
natürlich auch in Immobilien<br />
überlegen. „Wenn man die nötigen<br />
Eigenmittel hat“, hält Dolzer<br />
fest. Hier sei es sehr wichtig, genügend<br />
Kapital für Kredit und<br />
Fixkosten zu haben, wenn die Immobilie<br />
mal leer stehen sollte.<br />
Bei Gold-Investments gelte es<br />
zu bedenken: „Das wirft ja keine<br />
Zinsen oder Dividenden ab, da<br />
setze ich nur auf den Kursgewinn“,<br />
so Dolzer. Man spekuliere also –<br />
besonders in Krisenzeiten sei der<br />
Goldpreis tendenziell auch recht<br />
hoch. Einen Teil des Vermögens,<br />
10 bis 15 Prozent, in Gold anzulegen,<br />
sei aber sicher nicht dumm.<br />
Nicht alles auf einmal<br />
Für alle, die anlegen möchten, hat<br />
Dolzer jedenfalls eine klare Empfehlung:<br />
„Ich halte es für geschickter,<br />
ratierlich etwas wegzulegen<br />
und nicht das gesamte Geld auf<br />
einmal.“ Ein Sparplan bzw. Investitionen<br />
in Etappen seien also zu<br />
empfehlen. In Krisen, wenn Wertpapiere<br />
kurzfristig massiv im Preis<br />
fallen, könne man Gelegenheiten<br />
zwar schon für größere Investments<br />
auf einen Schlag nutzen.<br />
„Aber auch da würde ich empfehlen,<br />
in Etappen zu veranlagen.<br />
Denn ich weiß ja nie, ob es nicht<br />
noch weiter nach unten geht.“<br />
Ansonsten sei es wichtig, für<br />
sich selbst festzulegen, wie viel Risiko<br />
man eingehen möchte. „Bei<br />
Wertpapieren und Fonds ist die<br />
Übersicht da leicht, es gibt Risikoeinstufungen<br />
von 1 bis 7.“ Eins bedeutet<br />
dabei ein niedriges Risiko.<br />
„Ansonsten sage ich meinen Kunden<br />
immer: Es gibt zwei Faktoren,<br />
das Rationale und das Emotionale.<br />
Beides muss zusammenpassen.<br />
Ich muss mich mit meinem Investment<br />
auch wohlfühlen,“ so Dolzer.<br />
Nur mit Spielgeld<br />
Aktuelle Trends zu raschen Investitionen<br />
über Apps oder in Kryptowährungen,<br />
sieht er kritisch:<br />
„Das kann man mit Spielgeld machen.<br />
Vor allem Kryptowährungen<br />
haben aber extreme Schwankungen.<br />
Außerdem setzt da gerade die<br />
Phase der gesetzlichen Regulierungen<br />
ein. Es wird wohl bald eine<br />
Besteuerung der Erträge geben<br />
– das gibt natürlich einen Dämpfer“,<br />
so Dolzer. Man könne also<br />
ein bisschen mit kleinen Beträgen<br />
spekulieren. „Aber es ist kein Produkt,<br />
das die Haupt-Altersvorsorge<br />
sein sollte, um es diplomatisch zu<br />
sagen“, so der Experte.<br />
Morgen werfen wir noch einen<br />
weiteren Blick auf den Themenbereich<br />
„Veranlagung/Sparen/<br />
Vorsorge“. Gerhard Fabisch,<br />
Vorstand der Steiermärkischen<br />
Sparkasse, wird als Experte die<br />
Situation analysieren und Informationen<br />
und Ratschläge geben.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 |<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich |ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Fabian<br />
Kleindienst (CvD Print, 0664/80 666 6538), Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Christoph Zefferer (0664/80 66666 90), Redaktions-Fax-DW 2641,<br />
redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Selina Gartner (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6848), Robert Heschl (0664/<br />
80 666 6897), Mag. Eva Semmler (0664/80 666 6895) | Victoria Purkarthofer (0664 / 80 666 6528 ) | OFFICE MANAGEMENT: Pia Ebert (0664/80 666 6490) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE<br />
PRINT: 176.193 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2021). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
TZ Lopar identitet 10/27/08 2:03 PM Page 2<br />
C M Y CM MY CY CMY K<br />
<strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ fabian.kleindienst@grazer.at<br />
Osterfeuer führten<br />
zu vielen Einsätzen<br />
■ Schon am Karsamstag, um<br />
etwa 20.30 Uhr wurde die Feuerwehr<br />
Steinberg-Rohrbach zu<br />
Löscharbeiten im Zuge eines Osterfeuers<br />
nach Thal ausgerückt.<br />
Die Feuerwehr war alarmiert<br />
worden, nachdem der starke<br />
Wind Teile der Wiese und des<br />
angrenzenden Ackers zum Glimmen<br />
gebracht hatte. Die Feuerwehr<br />
konnte eine Ausbreitung<br />
des Feuers aber verhindern. Die<br />
Feuerwehr Frohnleiten wurde<br />
von der Bereichsalarmzentrale<br />
am Ostersonntag um 18:27<br />
Uhr zu einem außer Kontrolle<br />
geratenen Osterfeuer alarmiert.<br />
Die ausgerückten drei Fahrzeuge<br />
und 15 Mann, konnten den<br />
Brand im Ortsteil Schrauding<br />
Osterfeuer sorgten für Einsätze, ebenso ein Brand in Raaba.<br />
rasch ablöschen und nach zwei<br />
Stunden wieder einrücken. Auch<br />
in Hitzendorf geriet ein Osterfeuer<br />
außer Kontrolle. Mit Unterstützung<br />
der Feuerwehr Berndorf<br />
konnte die Freiwillige Feuerwehr<br />
Hitzendorf aber Schlimmeres verhindern.<br />
In Hart bei Graz wurde<br />
ein großes offizielles Osterfeuer<br />
veranstaltet. Auch am gestrigen<br />
Ostermontag waren Einsatzkräfte<br />
der Freiwilligen Feuerwehr noch<br />
vor Ort und erledigten Nachlöscharbeiten<br />
und brauchten<br />
noch einmal 4000 Liter Wasser.<br />
FFSTEINBERG-ROHRBACH, FF RAABA<br />
Wohnung in Raaba<br />
geriet in Brand<br />
■ Nicht nur Osterfeuer sorgten<br />
am Wochenende für Arbeit bei<br />
den Feuerwehren. In Raaba kam<br />
es zu einem Wohnhausbrand<br />
am Ostersonntag. Drei Arbeiter,<br />
welche zufällig unmittelbar in<br />
der Nähe des Hauses gerade mit<br />
Reparaturarbeiten eines Wasserrohrbruchs<br />
beschäftigt waren,<br />
schlugen Alarm. Sie retteten auch<br />
die im Haus lebende Besitzerin.<br />
Bei Eintreffen der Feuerwehr<br />
Raaba konnte der Einsatzleiter<br />
starken Rauch aus allen Fenstern<br />
wahrnehmen. Die Bewohnerin<br />
des Hauses wurde erstversorgt<br />
und dem Notarzt übergeben werden.<br />
Unter Einsatz von schwerem<br />
Atemschutz wurde der Brand<br />
bekämpft und auf die Küche beschränkt<br />
werden.<br />
Mehr Alkolenker:<br />
Polizei Oster-Bilanz<br />
■ Von Karfreitag bis inklusive<br />
Ostermontag führte die steirische<br />
Polizei verstärkt Verkehrskontrollen<br />
durch. Dabei<br />
wurden auf steirischen Straßen<br />
insgesamt 3.884 Geschwindigkeitsübertretungen<br />
in Form von<br />
Organmandaten und Anzeigen<br />
geahndet (2021: 7.510). 33<br />
Mal wurden Fahrzeug-Lenker<br />
wegen Trunkenheit am Steuer<br />
angezeigt (2021: 22). In zwölf<br />
Fällen wurde der Führerschein<br />
sofort abgenommen. Auch zwei<br />
Lenker unter Drogeneinfluss<br />
wurden angezeigt (2021: 0). Verkehrstote<br />
gab es heuer keine, 27<br />
Personen wurden verletzt.<br />
LOPAR<br />
Machen Sie einen Spaziergang über die Halbinsel Lopar und erkunden<br />
Sie den Geopark Lopar. Speziell geformte Felsen, geologische Formen<br />
und Sandpyramiden werden Sie besonders beeindrucken!<br />
www.lopar.com
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Biene – wer<br />
will mich?<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
Bob ist ein 2020 geborener<br />
Rüde und liebt es, zu Rennen<br />
und mit seinem Spielzeug<br />
zu spielen. Er braucht noch<br />
etwas Erziehung, vor allem an<br />
der Leine gehen muss man<br />
noch mit ihm üben. Katzen<br />
mag er nicht, Kinder und andere<br />
Hunde konnte er noch<br />
nicht kennenlernen. Wer einen<br />
aktiven, begeisterungsfähigen<br />
Partner für ausgedehnte Spaziergänge<br />
oder auch Hundesport<br />
sucht, ist bei Bob genau<br />
richtig!<br />
- 2 Jahre<br />
- Amstaff Mix<br />
Action ist<br />
mit ihm<br />
vorprogrammiert:<br />
Der mittelgroße<br />
Rüde<br />
Bob ist ein<br />
flotter Wirbelwind.<br />
KK<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676/84 24 17 437<br />
André-Jacques Kiadi Nkambu wirkt jetzt unter anderem in Gratkorn. KK, STREET VIEW<br />
Neuer Pfarrer in GU<br />
■ Nördlich von Graz kommt es<br />
zu einem Pfarrerwechsel. Genau<br />
rechtzeitig zu den höchsten<br />
christlichen Feiertagen, genau zur<br />
Osterzeit trat André-Jacques Kiadi<br />
Nkambu mit den Gottesdiensten<br />
an den Kartagen seinen priesterlichen<br />
Dienst in der Steiermark<br />
an. Seit 11. <strong>April</strong> schon lebt er im<br />
Pfarrhof in Gratkorn, seit diesem<br />
Wochenende und auch in Zukunft<br />
ist er in den Pfarren Gratkorn<br />
und Semriach als Priester<br />
aktiv. „Wir wünschen Pfarrer André<br />
alles Gute und Gottes reichen<br />
Segen für seine neuen Aufgaben!“,<br />
beglückwünschte man seitens der<br />
Diözese Graz-Seckau den neuen<br />
Pfarrer nördlich von Graz und<br />
hieß ihn herzlich willkommen.<br />
Zuvor musste Pater Benedikt aus<br />
gesundheitlichen Gründen sein<br />
Amt als Pfarrer von Gratkorn und<br />
Semriach nach 18 Jahren zurücklegen.<br />
Er kehrte ins Kloster nach<br />
Rein zurück.
<strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Strenger sein<br />
Mehr Kontrollen und gleich<br />
Strafen verhängen, sollten diese<br />
Leute nicht gleich zahlen, dann<br />
des Ortes verweisen, wenn sie<br />
wieder kommen, dann dabei<br />
bleiben und den Müll gleich<br />
wegräumen lassen...<br />
Petra Tarafas<br />
* * *<br />
Spaß sei gegönnt<br />
Ich gehe oft mit meinem Hund<br />
dort entlang! Noch nie hab ich<br />
dort zugemüllte Flächen gesehen!<br />
Wohl aber große Vögel<br />
die aus nicht oder zu wenig oft<br />
geleerten Mistkübeln leere Verpackungen<br />
„fladern“ und in<br />
der Umgebung verstreuen. Die<br />
Menschen, die dort grillen haben<br />
ihren Spaß – will man sie in<br />
ein Ghetto zusammenstopfen?<br />
Vielleicht noch mit einem Zaun<br />
rundum damit diese Menschen<br />
aus anderen Ländern ja kein<br />
normales Leben führen dürfen<br />
und gleich wieder abhauen.<br />
Den widerlichen Blauen und<br />
deren Anhängern wär das wohl<br />
am liebsten wie man an einigen<br />
Kommentaren erkennen kann.<br />
Wenn der „Grazer“ schon von<br />
Müllproblemen schreibt, dann<br />
soll man doch auch vom Stadion-Vorplatz<br />
plus Umgebung<br />
schreiben! Vor und vor allem<br />
nach Fußballspielen sieht es<br />
dort aus wie auf einer Müllhalde.<br />
Am Radweg links und rechts<br />
am Zubringer entlang (weil die<br />
Autos der Fans sind bis St.Peter<br />
rauf und am Murpark geparkt)<br />
holen besoffene Männer ihre<br />
Zipfln raus und „brunzen“ links<br />
und rechts am Radweg alles voll!<br />
Rosa Maria Gut<br />
* * *<br />
Parkproblem<br />
Von der Parkproblematik ganz<br />
zu schweigen. Jeder Weg und<br />
jede Einfahrt in der Umgebung<br />
wird einfach zugeparkt.<br />
Markus Edlinger<br />
* * *<br />
Leute immer fauler<br />
Wie im Stadtpark oder Augarten...<br />
Die Leute sind faule Säcke<br />
geworden!<br />
Gerd Edgar<br />
* * *<br />
Ruheoase<br />
Echt schade, war lange eine<br />
Oase.<br />
Herwig Hölzl<br />
* * *<br />
Christian<br />
„Motor“<br />
Polansek<br />
Er zeichnet Fische und Giraffen, ist Herausgeber<br />
des Kulturmagazins „Bikini Fisch”,<br />
er komponiert, ist Musiker, singt und<br />
bezeichnet sich selbst als einen Rastlosen<br />
und als „Motor” für die Grazer Kulturwelt.<br />
Wie waren Ihre Ostern?<br />
Ostersamstag war ich in der<br />
Weststeiermark, Ostersonntag<br />
in Salzburg und Ostermontag in<br />
Zeltweg. Überall Osterjause.<br />
Allein oder mit Freundin?<br />
Meine Freundin wohnt in Wilhelmsburg,<br />
dort wo das Porzellan<br />
zu Hause ist. Ich sitze viel im<br />
Zug, habe ein Klimaticket und<br />
zeichne während der Fahrt zu<br />
meiner Freundin und auch auf<br />
dem Rückweg.<br />
Sind die Bilder wo zu sehen?<br />
Zum Beispiel im Bahnhofshotel<br />
von Wilhelmsburg. Jeder der<br />
ein Klimaticket hat, kann gratis<br />
in die Ausstellung. Auch im<br />
Café Opernblick in Graz werden<br />
Zeichnungen zu sehen sein.<br />
Kann man davon leben?<br />
Grazer<br />
Originale<br />
Das ist das Problem. Ich muss<br />
meine Miete zahlen. Daher muss<br />
ich nebenbei jobben. Meist als<br />
Security-Man. Da regele ich<br />
demnächst den Verkehr bei einer<br />
Baustelle in Raaba. Hilft nichts.<br />
Sie machen einfach zu viel ...<br />
Richtig, demnach müsste ich<br />
schon 480 Jahre alt sein.<br />
Lieblingsplatz in Graz?<br />
Mein Büro in der Mettahofpassage,<br />
da bin ich gern.<br />
Wer kocht für Sie?<br />
Entweder mach ich mir was, zuletzt<br />
Erdäpfelgulasch – ich koche<br />
sehr gute Suppen – oder ich gehe<br />
vegetarisch essen ins Ginko.<br />
Lieblingsmusik?<br />
Prince, Jeff Lynne, Traveling Wilburys,<br />
Bryan Ferry, das ändert<br />
sich ständig. VOJO RADKOVIC<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Müllproblem<br />
bei den<br />
Auwiesen<br />
Kaum wird’s wärmer, wird in<br />
den Auwiesen gegrillt und<br />
gechillt. Die Anrainer fürchten<br />
sich schon vor dem Sommer,<br />
denn es gibt jetzt schon Ärger,<br />
und das jeden Tag. Rauch,<br />
Lärm und auch Müll bleiben<br />
weiterhin ein großes Problem.<br />
Bezirksvorsteher Karl<br />
Christian Kvas schlägt vor, die<br />
Grillplätze in Zukunft kostenpflichtig<br />
nur mit Reservierungen<br />
zu vergeben. Auch ein<br />
Grillverbot wurde wiederholt<br />
gefordert. Unsere Leser diskutierten<br />
das Thema Auwiesen<br />
und Müll im Allgemeinen auf<br />
unserer Facebook-Seite.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
Bekannter Kultur-Motor und Tausendsassa: Christian Polansek.<br />
KK
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Szenenbild aus „Elios“. Das Stück<br />
ist bei Festival dabei.<br />
LEX KARELLY<br />
Theater Berlin<br />
lud Grazer ein<br />
■ Große Freude im Schauspielhaus<br />
Graz: Die Produktion<br />
„Eleos. Eine Empörung<br />
in 36 Miniaturen“ wurde zu<br />
den Autorentheatertagen <strong>2022</strong><br />
ans Deutsche Theater Berlin<br />
eingeladen. Die Autorentheatertage<br />
finden von 8. bis 18.<br />
Juni statt. „Eleos“ ist eine von<br />
neun eingeladenen Inszenierungen.<br />
Zudem findet am 18.<br />
Juni die Lange Nacht der Autoren<br />
statt, in Rahmen derer<br />
das Schauspielhaus Graz als<br />
Partnertheater eines der drei<br />
bereits ausgewählten Gewinnerstücke<br />
zur Uraufführung<br />
bringen wird: „Judith Shakespeare<br />
– Rape and Revenge“<br />
von Paula Thielecke wird<br />
von Christina Tscharyiski<br />
inszeniert und nach der Uraufführung<br />
in Berlin ab der<br />
Saison <strong>2022</strong>.2023 im Repertoire<br />
des Schauspielhaus<br />
Graz zu sehen sein. Das detaillierte<br />
Festivalprogramm<br />
für die Autorentheatertage<br />
wird am 1. Mai auf der Website<br />
des Deutschen Theater<br />
Berlin veröffentlicht.<br />
Kinderfilm-Festival<br />
FILM AB. Im Grazer KIZ Royal geht vom 21. bis 29. <strong>April</strong> ein Kinderfilm-<br />
Festival über die Leinwand. Es gibt spannende und berührende Filme.<br />
Ursprünglich hätte das<br />
Kinderfilm-Festival<br />
schon 2021 Premiere<br />
gehabt. Corona und der damit<br />
verbunde Lockdown machten<br />
eineVerschiebung notwendig.<br />
Die offizielle Eröffnung wird jetzt<br />
nachgeholt und zwar am Samstag,<br />
23. <strong>April</strong> um 15 Uhr im KIZ<br />
Royal. Der Eintritt ist frei.<br />
Was gibt es beim Festival zu<br />
sehen? Ein spannendes Spiel aus<br />
Vergangenheit und Gegenwart<br />
entwickelt sich im Eröffnungsfilm<br />
„Jackie und Oopjen aus den<br />
Niederlanden“, gezeigt in der<br />
Originalfassung, live im Kinosaal<br />
auf Deutsch eingesprochen. Für<br />
die Kleinsten gibt es wieder ein<br />
Kurzfilmprogramm. Mit Stift und<br />
Pinsel ist der thematische Titel<br />
von acht sorgfältig ausgewählten<br />
kurzen Animationsfilmen,<br />
die meist ohne Dialog eine einfache<br />
Idee erzählen. Behutsam<br />
In der Szene ist „Fraeulein Astrid“ schon ein Begriff. Die Grazer Independent-Musikerin<br />
präsentiert am Wochnende ihre erste Single.<br />
SABRINA SALTORI<br />
und einfühlsam beschäftigt sich<br />
der italienische Streifen „Mein<br />
Bruder jagt Dinosauerier“ mit<br />
dem Thema Trisomie 21, ebenfalls<br />
in der Originalfassung, „eine<br />
Besonderheit des Kinderfilmfestivals,<br />
die unvergessliche Kinomomente<br />
bringt, wenn der Film<br />
quasi live im Kino von unseren<br />
Sprechern auf Deutsch erzählt<br />
wird“, sagt Organisatorin Ines<br />
Wagner-Pichler. In memoriam<br />
der im Vorjahr verstorbenen österreichischen<br />
Drehbuchautorin<br />
Nadja Seelich zeigt das Festival<br />
den Film „Ferien mit Silvester“,<br />
die dann doch nicht so „urfad“<br />
werden, wie von der kleinen Katharina<br />
befürchtet.<br />
Interessant für Pädagogen: Für<br />
alle Filme stehen Filmhefte als<br />
Download zur Verfügung, die<br />
eine optimale Vor- und Nachbereitung<br />
des Kinoerlebnisses ermöglichen.<br />
Fraeulein Astrid<br />
■ Fast vier Jahre nach ihren ersten<br />
Gehversuchen als independent<br />
Solo-Artist, veröffentlicht<br />
die Grazerin Astrid Hierzberger<br />
aka Fraeulein Astrid am Freitag,<br />
22. <strong>April</strong>, ihre Debütsingle mit<br />
dem Titel „Don‘t tell me“. Es war<br />
am 24. Juni 2018: Die 20 jährige<br />
Künstlerin beschließt nach etlichen<br />
Erfahrungen als Sängerin<br />
in verschiedenen Band- und<br />
Chor-Kontexten ihr erstes Solo-<br />
Projekt unter dem Namen Fraeulein<br />
Astrid auf YouTube zu<br />
Start ist am Donnerstag um<br />
10 Uhr im KIZ Royal: Pelle<br />
ohne Schwanz nach Kinderbuhautorin<br />
Gösta Knutsson. KK<br />
Täglich übt Buster mit seinem<br />
Nachbarn Zauberkunststücke. KK<br />
Oma zu Besuch: Mona erfährt, dass<br />
Oma aus Altersheim ausgebüxt ist. KK<br />
veröffentlichen. Es beginnt eine<br />
neue Zeitrechnung für die junge<br />
Musikerin. Das Datum bildet<br />
den Startpunkt einer Karriere,<br />
die seither stetig und wie von<br />
Selbst wächst. Es gibt keine Grazer<br />
Location in der „Fraeulein<br />
Astrid“ nicht aufgetreten ist. In<br />
der Szene ist sie bereits fixer Bestandteil.<br />
Am 4. Mai kann man<br />
Frauelein Astrid im Grazer Orpheum<br />
erleben, da ist sie Supportact<br />
der Songwriterin aus<br />
Oberösterreich AVEC. VOJO
<strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong> www.grazer.at graz<br />
9<br />
Jakob<br />
Jantscher<br />
Sportler<br />
des<br />
Wochenendes<br />
Was diese Woche<br />
im Sport passiert<br />
■ Mittwoch: Internationales Handball-Flair in Graz. Das Damen-<br />
Nationalteam empfängt im Play-off zur Europameisterschaft <strong>2022</strong> ab<br />
20.25 Uhr Dänemark im Raiffeisen Sportpark. Eine schwere Aufgabe,<br />
denn die Gegnerinnen sind in der EM-Qualifikation schon seit zwölf<br />
Spielen ungeschlagen. Die Endrunde findet dann von 4. bis 20. November<br />
in Slowenien, Nordmazedonien und Montenegro statt.<br />
■ Samstag: Die HSG Graz startet in der Handball Liga Austria (HLA)<br />
ins Viertelfinale. Los geht es mit Spiel 1 bei den Fivers Margareten in<br />
Wien um 20.15 Uhr. Das Heimspiel steigt dann am Mittwoch, dem 27.<br />
<strong>April</strong> um 18.30 Uhr im Raiffeisen Sportpark in Graz. Steht die Serie danach<br />
unentschieden, folgt am 30. <strong>April</strong> ein Entscheidungsspiel in Wien.<br />
Im Play-off der zweithöchsten Liga, der HLA Challenge, trifft HIB<br />
Graz um 19 Uhr auf Traun.<br />
Die Jubelpose ist bei Jakob Jantscher in dieser Saison Gewohnheit. GEPA<br />
Routinier Jakob Jantscher führte Sturm<br />
zum wichtigen 2:1-Heimsieg gegen<br />
Rekordmeister Rapid Wien.<br />
Auf einen starken Herbst folgte<br />
ein starker Frühling – zumindest<br />
bei Jakob Jantscher. Der<br />
Routinier ist seit Beginn der aktuellen<br />
Saison blendend in Form.<br />
Und zwar so sehr, dass im Winter<br />
auch ein nochmaliger Wechsel<br />
ins Ausland im Raum gestanden<br />
ist. Wie gut für Sturm, dass der<br />
Transfer in die USA nie über den<br />
Status eines Gerüchts hinausgekommen<br />
ist. Denn Jantscher hat<br />
auch im Jahr <strong>2022</strong> seine Qualitäten<br />
eindrucksvoll unter Beweis<br />
gestellt. Mit einer schönen<br />
Einzelaktion in der 25. Minute<br />
brachte er Sturm am Ostersonnstag<br />
gegen Rapid 1:0 in Führung.<br />
Und nach gut einer Stunde legte<br />
er Rasmus Höjlund das 2:0 auf<br />
– die Vorentscheidung im Spiel<br />
und doppelt wichtig, weil Rapid<br />
in der Nachspielzeit doch noch<br />
der Anschlusstreffer gelungen<br />
ist. Auch beim 2:2-Unentschieden<br />
Ende Februar in Graz traf<br />
Jantscher, der nun bereits bei elf<br />
Saisontoren hält.<br />
Dabei plagten den mittlerweile<br />
33-Jährigen im Frühjahr<br />
schon Rückenprobleme, konnte<br />
er oft nicht über die volle Distanz<br />
gehen. Trotzdem steht er immer<br />
noch mit Leidenschaft auf<br />
dem Platz, fährt – wie er selbst<br />
sagt – gerne zu jedem einzelnen<br />
Training und ist auch gar nicht<br />
enttäuscht darüber, dass es mit<br />
einem Wechsel in die Vereinigten<br />
Staaten nicht geklappt hat.<br />
Dafür müsse eben alles passen –<br />
und das tut es aktuell für den Familienvater<br />
und Obstbauern bei<br />
seinem Stammverein, für den er<br />
seit seiner Rückkehr 2018 schon<br />
26 Tore in 104 Spielen erzielt hat.<br />
Weiters positiv aufgefallen sind:<br />
UVC Herren<br />
Versöhnliches Saisonende für<br />
die Grazer Volleyballer. Nach<br />
dem Semifinal-Aus gegen<br />
Waldviertel sicherten sich Lorenz<br />
Rössl und der UVC Graz<br />
mit einem 3:2-Sieg über Amstetten<br />
noch verdient die Bronzemedaille.<br />
Moritz Lechner<br />
Der Grazer Fechter vom StLFC<br />
schaffte es beim Weltcup von<br />
Belgrad in den Hauptbewerb.<br />
Dort musste sich der 21-Jährige<br />
dann aber dem Ägypter Alaaeldin<br />
Abouelkassem, immerhin<br />
die Nummer 9 der Welt, klar<br />
mit 9:15 geschlagen geben.<br />
■ Sonntag: Den Start in den Sport-Sonntag aus Grazer<br />
Sicht macht der GAK in der 2. Fußball-Bundesliga<br />
mit einer Matinee um 10.30 Uhr gegen St. Pölten.<br />
Auch die Basketball-Superliga startet am kommenden Wochenende<br />
in die entscheidende K.o.-Phase. Zum Start der „Best of five“-<br />
Viertelfinalserie empfängt der UBSC Graz St. Pölten (17.30 Uhr).<br />
Fast schon den Vizemeistertitel fixieren kann der SK Sturm mit einem<br />
Sieg bei Rapid in Wien (17 Uhr). Holen die „Blackies“ drei Punkte,<br />
und schlägt Salzburg zugleich die Wiener Austria, hätten die Grazer<br />
vor den verbleibenden vier Spielen elf Punkte Vorsprung auf Platz<br />
drei. Salzburg würde sich mit dem Sieg gegen die Austria zum bereits<br />
neunten Mal in Serie den Meistertitel sichern.<br />
Sonntag,<br />
17.30 Uhr:<br />
UBSC Graz vs.<br />
St. Pölten<br />
Randy Haynes und der UBSC Graz starten in die Viertelfinal-Serie.<br />
GEPA
graz<br />
10 www.grazer.at <strong>19.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Mittwoch<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer vergibt morgen<br />
Mittwoch Goldene Ehrenzeichen an verdiente Persönlichkeiten des<br />
öffentlichen Lebens.<br />
■ Morgen ist Welt-Marihuana-Tag. Aus diesem Anlass findet auch<br />
eine 420-Party in Graz statt (die Zahl steht für das Datum). Die Grüne<br />
Jugend Steiermark möchte bei dieser mehr Mitglieder gewinnen und<br />
für die geforderte Legalisierung begeistern. Wer dabei sein möchte,<br />
kann sich auf der Instagram-Seite der Jugendorganisation melden.<br />
Man betont, alle geltenden Gesetze einzuhalten.<br />
■ Die Industriellenvereinigung und die Raiffeisen-Landesbank laden<br />
zum Konjunkturgespräch unter dem Motto „WIR schafft Wirtschaft:<br />
Das Comeback von ,made in Europe‘“.<br />
■ Vor der Jahrgangspräsentation am 5. Mai informieren die Veranstalter<br />
morgen über die Details zum steirischen Weinjahrgang 2021<br />
im Rahmen einer Pressekonferenz.<br />
Die Grüne Jugend setzt sich dafür ein, Marihuana zu legalisieren. Anlässlich<br />
des morgigen Welttages wird eine 420-Party in Graz gefeiert. GETTY<br />
■ Von Mittwoch auf Donnerstag wird die Unterflurtrasse am Grabengürtel<br />
gereinigt. Der Tunnel ist deshalb zwischen <strong>19.</strong>30 und 5 Uhr<br />
gesperrt. Es gibt eine lokale Umfahrung. In den Sommerferien werden<br />
die Unterflurtrasse sowie die Kalvarienbrücke dann saniert.<br />
■ Das 8. Internationale Chorfestival „Voices of Spirit“ wird präsentiert.