14. April 2022
- Hoffnung für ÖBB-Verschublärm in Gösting - Ankunftszentrum in Graz: Mehr als 5000 Ukrainer erfasst - Run auf die Fischhändler bei Grazer Bauernmärkten - Fatboy Slim kommt zu Spring auf die Kasematten
- Hoffnung für ÖBB-Verschublärm in Gösting
- Ankunftszentrum in Graz: Mehr als 5000 Ukrainer erfasst
- Run auf die Fischhändler bei Grazer Bauernmärkten
- Fatboy Slim kommt zu Spring auf die Kasematten
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2 graz<br />
www.grazer.at <strong>14.</strong> APRIL <strong>2022</strong><br />
Gesundheitsminister Johannes<br />
Rauch trat vor die Medien. BKA/SCHRÖTTER<br />
Maskenpflicht<br />
fällt weitgehend<br />
■ Die aktuellen Corona-Regeln<br />
gelten nur noch bis Samstag,<br />
dann wird gelockert. In Gastronomie<br />
und Handel muss<br />
keine FFP2-Maske mehr getragen<br />
werden, weiterhin bleibt<br />
die Maskenpflicht allerdings in<br />
Supermärkten, in öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln und bei Ärzten<br />
und Apotheken sowie im Krankenhaus.<br />
Die Gültigkeit des Grünen<br />
Passes wird für Geboosterte<br />
auf ein Jahr ausgedehnt. Die Regeln<br />
gelten bis 8. Juli.<br />
Hoffnung für<br />
Verschublärm<br />
in Gösting<br />
Am Verschubbahnhof in Gösting kommt es regelmäßig zu Lärmbelästigungen. Bis zu 120 Dezibel wurden gemessen. KK<br />
LANGWIERIG. Der Verschublärm durch die ÖBB in Gösting ist so schlimm wie<br />
noch nie. Ein Schreiben der Volksanwaltschaft gibt aber Grund zur Hoffnung.<br />
Die Corona-Zahlen sinken aktuell<br />
in der ganzen Steiermark. GETTY<br />
Corona-Zahlen<br />
in Graz und GU<br />
■ Die Zahl der Corona-Fälle<br />
in Graz ist seit gestern weiter<br />
zurückgegangen. Die 7-Tage<br />
-Inzidenz liegt heute bei 705,9<br />
Fällen pro 100.000 Einwohner<br />
(gestern: 788,0). In Graz-Umgebung<br />
sind es 715,2 (gestern:<br />
796,3). Der Steiermark-Durchschnitt<br />
beträgt 633,6, die höchsten<br />
Ansteckungszahlen gibt es<br />
mit 823,3 in Murau. Die AGES<br />
vermeldet 267 Patienten auf<br />
Normal- und 33 auf Intensivstationen.<br />
463 Menschen sind<br />
in Graz mit Corona verstorben,<br />
351 in GU.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Never ending Story“ könnte<br />
man in Bezug auf den<br />
ÖBB-Verschublärm in<br />
Gösting schon fast sagen. Seit mittlerweile<br />
drei Jahren kämpfen die<br />
Bewohner des Bezirks gegen das<br />
nervtötende Quietschen, auch in<br />
Lend, Eggenberg und Andritz gibt<br />
es immer wieder Beschwerden. In<br />
den letzten Wochen soll es noch<br />
schlimmer geworden sein. Die<br />
Freiheitlichen rund um Klubobmann<br />
Alexis Pascuttini, der sich<br />
des Themas bereits in seiner Zeit<br />
als Göstinger Bezirksvorsteher-<br />
Stellvertreter angenommen hat,<br />
hat sich einmal mehr an die Volksanwaltschaft<br />
gewandt.<br />
Gestern erreichte die FPÖ<br />
eine Antwort vom zuständigen<br />
Volksanwalt Bernhard Achitz.<br />
Die ÖBB hätten inzwischen „die<br />
Talbremse und ein Weichenteil<br />
(ein sogenannter Radlenker)<br />
nördlich der Talbremse, sowie<br />
eine Richtungsgleisbremse südlich<br />
der Talbremse als wesent-<br />
lichste Schallquellen identifiziert“,<br />
heißt es in dem Schreiben.<br />
Aktuell werde an Maßnahmen<br />
zur Reduktion der Schall-Immissionen<br />
gearbeitet: Der Vorschlag<br />
beinhaltet einerseits die Errichtung<br />
von drei neuen Lärmschutzwänden<br />
sowie die Erhöhung<br />
einer bestehenden, andererseits<br />
ein Programm zur Förderung von<br />
Schallschutzfenstern.<br />
„Zusätzlich zum Bestandslärmschutzprojekt<br />
wurde von den<br />
ÖBB gemeinsam mit dem Hersteller<br />
der Bremsanlagen ein Forschungsprojekt<br />
gestartet. Im Zuge<br />
dieses Projektes wurden neuartige<br />
Bremsbeläge eingebaut, wobei<br />
Messungen nach dem Einbau ergeben<br />
haben, dass dadurch die<br />
Anzahl an markanten Geräuschen<br />
um rund fünfzig Prozent reduziert<br />
werden konnte“, so Achitz.<br />
Politische Initiativen<br />
„Das Schreiben der Volksanwaltschaft<br />
lässt zumindest darauf hoffen,<br />
dass die Lärmquellen nun<br />
endlich gefunden wurden und<br />
Gegenmaßnahmen in Planung<br />
sind“, so Pascuttini. Um politisch<br />
weiterhin Dampf zu machen, wird<br />
er die Verschublärmproblematik<br />
am 28. <strong>April</strong> auch einmal mehr<br />
in den Gemeinderat einbringen.<br />
„Drei Jahre Lärm sind wirklich genug!<br />
Auch die neue Stadtregierung<br />
ist aufgefordert, Druck auf die ÖBB<br />
zu machen – und Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr muss in Verhandlungen<br />
mit der ÖBB eine härtere Gangart<br />
an den Tag legen als der frühere<br />
Bürgermeister Siegfried Nagl!“<br />
Durch Nationalratsabgeordneten<br />
Hannes Amesbauer und den<br />
Freiheitlichen Parlamentsklub<br />
wurde außerdem eine neuerliche<br />
parlamentarische Anfrage<br />
initiiert, die „die zuständige Ministerin<br />
Leonore Gewessler umgehend<br />
mit diesem neuen Sachverhalt<br />
konfrontieren“ soll.<br />
Ein Verfahren der Staatsanwaltschaft<br />
wurde eingestellt. Immobilienunternehmer<br />
Werner<br />
Gröbl vom Wohnpark Gösting<br />
präsentierte kürzlich seine Erweiterungspläne<br />
im „Grazer“, die das<br />
Problem seiner Meinung nach<br />
zumindest entschärfen könnten.