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Krisenwahnsinn - Info-DIREKT Ausgabe 42

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Schwerpunkt

Das Magazin für Patrioten

42. Ausgabe, 2022

Krisenwahnsinn

Preis: Euro 5,- 5,-

Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, was uns verschwiegen wird

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ENTLASTUNG FÜR ÖSTERREICH – JETZT!

Kostenlawine stoppen

Die Kostenlawine ist die direkte Folge der völlig untauglichen Corona-

Politik der Bundesregierung und eine konkrete Auswirkung des Klimawahns,

dem sich ÖVP und Grüne verschrieben haben.

Denn dadurch wurde im Rahmen der öko-ASOZIALEN Steuerreform eine

massive Erhöhung der Preise für Benzin und Diesel ermöglicht. Was wir hier

aktuell brauchen, sind Steuersenkungen und Preisobergrenzen – ebenso bei den Energiekosten für

Strom und Gas, die schon zuletzt viel teurer geworden sind und demnächst wegen der Entwicklungen

in der Ukraine völlig durch die Decke gehen könnten.

All das macht sich in einer Inflationsrate von fast 6 Prozent im Februar 2022 bemerkbar. Eine Geldentwertung

in diesem Ausmaß haben wir in Österreich seit fast 40 Jahren nicht mehr gesehen. Wir

fordern daher ein sofortiges und umfassendes Entlastungspaket für die Österreicher und werden

den Protest gegen diese schwarz-grüne Politik der Belastung solange fortsetzen, bis diese Regierung

Geschichte ist!

So stoppen wir die Kostenlawine!

Halbierung der Mehrwertsteuer und der Mineralölsteuer auf Benzin und Diesel

Streichung der CO 2

-Abgabe

Erhöhung von Kilometergeld und Pendlerpauschale

Halbierung der Mehrwertsteuer auf Gas und Strom

Heizkostenzuschuss von 300 Euro pro Haushalt und Jahr

Halbierung der Mehrwertsteuer für Grundnahrungsmittel

Signifikante Lohnerhöhungen für Arbeitnehmer

Deutliche Senkung der Lohnnebenkosten

Inflationsanpassung von Pensionen und Arbeitslosengeld

Ende der extrem teuren Corona-Politik

Evaluierung der Russland-Sanktionen

Widerstand gegen die EU-Schuldenunion

Wenn Sie sich unseren Forderungen anschließen, ersuche ich Sie,

die Petition auf unserer Webseite zu unterstützen.

Herbert Kickl | FPÖ-Klubobmann

JETZT DIE PETITION UNTERZEICHNEN:

STOPP.KOSTENLAWINE.AT

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Schwerpunkt

Die neue Kolumne von Lissi Pichler

Auf einen Blick

45

6 — 7 Im Westen gibt es keine Oligarchen!

Kommenar von Michael Scharfmüller

8 — 9 Ärztechats: Ein erschütterndes Sittenbild

Gastkommentar von Christian Hafenecker

10 Aufstieg und Fall des Ärztechefs Szekeres

Kommentar von Michael Mayrhofer

11 — 13 Impf-“Experten“ mit Beigeschmack

Beitrag von Thomas Steinreutner

14 — 15 Der Impfbus-Skandal

Lokalaugenschein von Michael Scharfmüller

15 Hauptsache RE-GIER-UNG

Gastkommentar von Sebastian Münzenmaier

16 Das große Konzert der Heuchler

17 Bürgerbewegungen als Schutz

Gastkommentar von Herbert Kickl

18 — 20 Das große Tauziehen um die Ukraine

Hintergrundinfos von Christian Eisner

21 Wer ist Selenskyj?

Michael Scharfmüller über den Ukraine-Präsidenten

22 — 23 Wem nützen die Sanktionen?

Eine Analyse von Kevin Dorow

24 Nein zur Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen

Fünf Gründe für sichere Grenzen

25 Fake News wie 2015

Ein Erfahrungsbericht von Jan Wenzel Schmidt

26 Die Ukraine als neutraler Pufferstaat

27 Robert Habeck: Der Bückling

Kommentar von Thomas Steinreutner

28 — 29 Das Phänomen Zemmour

Eine Analyse von Lorenz Bien

4 |

30 Ein unwürdiges Schauspiel

Kommentar von Kevin Dorow

31 Wer soll der nächste werden?

32 ORF-Interviewanfrage

33 Die Vorherrschaft der Linken beenden

Gastkommentar von Tomasz Froelich

34 „House of Cards“ in Brüssel

Gastkommentar von Nico Hausmann

35 Neun Millionen „Österreicher“

36 — 38 Die Frankfurter Schule

Gastbeitrag von Hermann Soyka

39 Selbstbewusste Offensive

Gastkommentar von Maximilian Kneller

40 — 41 Geniale Satire oder „Kochlöffel des Grauens“

J. Wiessner über Gunnar Lindemanns „Kochshow“

42 Rebellisches Treiben

Stefan Rainer über lebendiges Brauchtum

43 Hugins Stilfragen

44 An vorderster Front

Buchvorstellung von Ellen Kositza

45 Frauengespräche

46 Aufg‘schnappt & aufg‘spießt

Impressum

(Ständig abrufbar unter info-direkt.eu/impressum)

Magazin Info-DIREKT (Österreich, Schweiz, Südtirol)

Tummelplatz 15, 4020 Linz

E-Mail: redaktion@info-direkt.eu

Internet: www.info-direkt.eu

Magazin Info-DIREKT (Deutschland)

E-Mail: deutschland@info-direkt.eu

Medieninhaber, Hersteller,

Herausgeber und Redaktion:

Info-DIREKT VerlagsGmbH, Tummelplatz 15, 4020 Linz

Verlags- & Herstellungsort: Linz, FN: 477086 y

Geschäftsführer: Michael Siegfried Scharfmüller

Titelfoto: Agenturfoto von freepik.com

Druckabgabe: 31. März 2022

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung und Veröffentlichung

nur nach ausdrücklicher Zustimmung gestattet!

Alle Bildquellen dieser Doppelseite sind in den

jeweiligen Artikeln angeführt.


Bild Putin: By kremlin.ru, (CC BY 4.0)

Bild: Alois Endl

Ver-rückte Welt

Liebe Leser,

wie betrunkene Lemminge taumeln wir von einer Krise in die nächste.

Wir leben in einer völlig überhitzten Gesellschaft, in der es immer um

alles, aber nie um Wahrheit, Recht und Nachhaltigkeit geht. Die Welt

scheint VER-RÜCKT geworden zu sein. Weggerückt vom Naturnahen

und hingerückt zum völlig Absurden.

Eine Krise wird von der nächsten abgelöst. Ein Skandal jagt den

nächsten. Es bleibt keine Zeit zur Reflexion und keine Zeit, kriminelle

Machenschaften ordentlich aufzuarbeiten. Während diese Schnelllebigkeit

normalen Menschen die letzten Nerven raubt, bietet sie jenen

Verbrechern, die mit der Angst und dem Leid unzähliger Menschen

gute Geschäfte machen, Schutz.

Eine wesentliche Rolle in diesem verrückten Tanz um Macht und Reichtum

spielen jene Personen und Organisationen, die uns von etablierten

Medien tagtäglich als moralische Instanzen und Experten präsentiert

werden. Sie sind es, die mithilfe einer geballten Medienmacht der

Masse die Sinne vernebeln und sie auf dem geistigen und emotionalen

Niveau eines Kleinkindes in jede beliebige Richtung laufen lassen.

Anstatt ihre Kontroll- und Wachfunktion wahrzunehmen, spielen etablierte

Medien dieses Spiel mit. Mehr noch: Sie betätigen sich als Brandbeschleuniger

einer jeden Krise.

Unsere Aufgabe als selbstständig denkende Menschen muss es daher

sein, sich von diesen Brandbeschleunigern nicht entzünden zu lassen.

Wenn die Masse völlig emotionalisiert ist, müssen wir weiterhin einen

klaren Verstand und einen kühlen Blick bewahren.

Damit das gelingt, brauchen wir starke Gemeinschaften ähnlich denkender

Menschen. Überregional sind viele von uns schon sehr gut vernetzt.

Für die Krisen, die jetzt auf uns zukommen, ist es jedoch auch

wichtig, anständige Menschen in seiner näheren Wohngegend zu

haben. Und das nicht nur, um sich gegenseitig tatkräftig unterstützen

zu können, sondern auch, um emotional gut aufgehoben zu sein. Ich

weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich habe während der letzten Lockdowns

gemerkt, wie wichtig der persönliche Austausch mit anständigen

Menschen für mich ist. Ein vertrautes Gespräch und eine fröhliche

Runde bei ein paar Bier kann kein Telefonat und

kein Online-Gespräch ersetzen. Also nur mutig

und frisch den neuen Zeiten entgegen. Wenn die

Zeiten härter werden, dann werden wir es eben

auch. Das sind wir nämlich nicht nur unseren

Vorfahren, sondern auch unseren Nachkommen

schuldig. Ihr

Ihre Spende fur

Info-DIREKT

-

j

Christian Eisner über die vielschichtigen Hintergründe des Ukraine-Kriegs

Michael Scharfmüller

Magazin Info-DIREKT Chefredakteur

Gastkommentar von Herbert Kickl

IBAN: AT89 2033 0018 0003 3548

18

17

Wem nützen die Sanktionen gegen Russland?

Nein zur Aufnahme von Ukraine-Flüchtlingen

22

24

BIC: SPPBAT21034

Kontoinhaber: Info-DIREKT VerlagsGmbH; Verwendungszweck: Spende


Schwerpunkt

Im Westen gibt es

keine !!!

Oligarchen

Michael Scharfmüller über ein seltsames Phänomen: Der Westen

hat zwar viele Superreiche, aber keinen einzigen Oligarchen

Bild: Einige

Gedankenanregungen,

wie man die Macht von

Miliardären begrenzen

könnte, sind im Magazin

Info-DIREKT Ausgabe 38

zu finden.

Bilder: Zwei absolute

Corona-“Experten“

bei der Münchner

Sicherheitskonferenz.

Wie würden Sie einem kleinen

Kind erklären, was ein Oligarch

ist? Ich würde vermutlich antworten:

„Ein Mensch mit sehr viel Geld und

Macht!“ Vielleicht müsste man dann noch

erklären, was „Macht“ bedeutet. „Macht hat,

wer bestimmen kann, was andere zu tun oder

zu unterlassen haben.“ Ein schlaues Kind

wird nun vielleicht die Frage stellen, ob dann

ein Oligarch so etwas wie ein Millionär ist?

Unsere Antwort wäre dann vielleicht: „Nein,

noch viel reicher.“ Kind: „Gibt es so reiche

Menschen auch bei uns?“ Antwort: „Ja“. Kind:

„Sind das dann auch Oligarchen?“

Ab dieser Frage wird die fiktive Unterhaltung

mit dem Kind juristisch spannend. Gemäß

Duden ist ein Oligarch eine „männliche Person,

die mit wenigen anderen zusammen

eine Herrschaft ausübt.“ Einen Glücksspielmagnaten

als Oligarch kaufen zu bezeichnen, wäre

demnach vermutlich juristisch eher ungefährlich,

gebe es da nicht ausführlichere

Begriffsbestimmungen. Beispielsweise auf

Wikipedia, das vor Gericht besonders gerne

zitiert wird. Dort heißt es:

„Ein Oligarch ist ein Großunternehmer, der

durch Korruption auch politische

Macht über ein Land oder eine Region

erlangt hat. Mit der Verflechtung

von Politik und Wirtschaft werden

politische Entscheidungsprozesse

intransparent und gehen häufig mit

autokratischer Herrschaft und Schattenwirtschaft

einher.“

Die in dieser Begriffsbestimmung

enthaltenen Zuschreibungen sind

dazu geeiegnet, dass man vor Gericht

den Wahrheitsbeweis antreten

müsste, wenn ein als „Oligarch“

bezeichneter Wirtschaftsboss Klage

einbringt.

Lassen wir also die vermutlich rechtlich

relevanten Vorwürfe der Korruption

und der Schattenwirtschaft aus der

Wikipedia-Definition weg und stellen uns nur

diese zwei Fragen: Erstens, gibt es auch im

Westen Großunternehmer mit starkem Einfluss

auf die Politik und bestimmte Regionen?

Zweitens, werden durch die Verflechtung von

Politik und Wirtschaft Entscheidungsprozesse

intransparent?

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und bequem weiterlesen:

Wer diese Fragen mit „Nein“ beantworten

kann, lebt entweder auf dem Mond oder ist

Mitglied der ÖVP. Allen anderen sind jetzt

beim Lesen wohl einige Bespiele in den Sinn

gekommen, die rund um den „Ibiza-Untersuchungsausschuss“

und nun ganz aktuell beim

„ÖVP-Korruptions-Untersuchungsausschuss“

bekannt wurden. Erinnert sei hier auch an

den Wirecard-Skandal, über den viel zu wenig

berichtet wird, obwohl (oder weil) höchste

politische Kreise darin verwickelt sein dürften.

österreichweit im

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oder in einer von über 100 Trafiken sofort

Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

In diesem Artikel wollen wir uns jedoch nicht

über den „Kleinkram“ in Österreich beschäftigen,

sondern einen Blick über den Tellerrand

wagen. Wobei anzumerken ist, dass ich keinen

der folgenden Personen Korruption oder

andere strafbare Handlungen unterstelle. Die

nachfolgenden Personen als Humanisten zu

bezeichnen, wie das etablierte Medien allzu

gerne tun, liegt mir jedoch auch fern.

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Larry Fink

Larry Fink ist Gründer und Aufsichtsratsvorsitzender

von BlackRock, dem weltgrößten

Vermögensverwalter der Welt. Laut US-Zeitung

„Fortune“ ist Fink der „mächtigste

Mann der Wall Street“. BlackRock verwaltet

ein Vermögen von über 10 Billionen US-Dollar.

„Wer soviel Geld bewegt, hat Einfluss auf

Firmen, Politiker und ganze Länder“, heißt

es dazu im „arte“-Dokumentarfilm „Black-

Rock - Die unheimliche Macht eines Finanzkonzerns“,

der auf YouTube abrufbar ist.

Ansonsten hört man über BlackRock sehr

wenig in den Medien. Kein Geheimnis ist

jedoch, dass CDU-Chef Friedrich Merz von

Bild Schwab: Foundations World Economic via wikipedia.org (CC BY 2.0), Bild Gates: gemeinfrei; Bild Fink: Wilson Center via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0);

Bild Soros: Copyright by World Economic Forum. swiss-image.ch, Photo by Sebastian Derungs. via wikipedia.org (CC BY-SA 2.0); Bildschirmfotos: Instagram.com / AlexSoros

Bildschirmfoto: Twitter.com / Karl Lauterbach

6 |


Schwerpunkt

2016 bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender

und Lobbyist für BlackRock in Detuschland

war.

Bill Gates

Microsoft-Gründer Bill Gates besitzt ein geschätztes

Vermögen von 144 Milliarden

US-Doller. Seine politischen Tätigkeiten wurden

im Zuge von Corona einer breiteren Masse

bekannt. Wikipedia schreibt dazu, dass

der Philanthrop „aufgrund seines Vermögens

und den Projekten der Bill & Melinda Gates

Foundation Ziel diverser Verschwörungstheorien“

sei. Gates Stiftung hat dem deutschen

Nachrichten Magazin Spiegel 2021 2,9 Millionen

Dollar gespendet, damit dieser besser

über „soziale Spaltungen weltweit berichten

und ein Verständnis für deren Überwindung

vermitteln“ kann. Bereits im Jahr 2018 soll

der Spiegel Geld von der Stiftung erhalten

haben. Das ist nur ein Beispiel für die von reiner

Menschenliebe getriebenen Aktivitäten

der Gates Stiftung. Zahlreiche weitere müssen

hier aus Platzgründen unerwähnt bleiben.

Dass Gates im Februar zu Gast bei der

Münchner Sicherheitskonferenz war, wo er

mit dem deutschen Gesundheitsminister Karl

Lauterbach (SPD) zusammen traf, sei aber

schon

österreichweit im

noch erwähnt.

laut „Report24“ Mitglied sein soll. Bei Schwabs

„Young Global Leaders“ ist beispielsweise die

deutsche Außenministerin Annalena Baerbock

(Grüne) Mitglied. An einem weiteren Projekt

Schwabs mit dem Namen „Leaders of Tomorrow“

soll Kanadas Primierminister Trudeau

in jungen Jahren teilgenommen haben. Im

gegen Corona-Kritiker besonders hart vorgehendem

Kanada regiert mit Finanzministerin

Chrystia Freeland zudem eine Person, die Mitglied

in einer Art Verwaltungsrat des WEF ist.

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und bequem weiterlesen:

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George Soros

Wer George Soros nicht als großen Philanthropen

verehrt, kann sich sicher sein, bald als

Antisemit abgestempelt zu werden. Wenn ein

Milliardär 18 Miliarden Dollar an eine Gruppe

von Stiftungen mit dem Namen „Open Society

Foundations“ (OSF) überträgt, die hauptsächlich

„Menschenrechtsgruppen und linksliberale

NGOs“ unterstützt, muss man jedoch trotzdem

hellhörig werden. Die vielen Projekte die

Soros Stiftungen unterstützen hier aufzuzählen,

würde den Umfang des Magazins sprengen.

Aus aktuellem Anlass sei hier deshalb

nur erwähnt, dass ein Teil des OSF Netzwerkes

auch in der Ukraine tätig ist, um sich dort

„für eine demokratische und pluralistische

Gesellschaft“ einzusetzen. Erwähnenswert ist

zudem, dass Soros Netzwerk „Faktenchecker“

unterstützt und, dass sein Sohn, Alexander So-

Klaus Schwab

Wer sich mit oder Corona in beschäftigt, einer der von kennt über ros, regelmäßig 100 ÖVP-Politiker Trafiken besucht sofort (Kurz,

Klaus Schwab, den Direktor des „Weltwirtschaftsforums“

kaufen (WEF), und Prediger des „Great wer denkt, dass der Sohn eines einflussreichen

Sobotka, Nehammer, Polaschek). Ein Schelm,

Resets“. Von etablierten Medien wird behauptet,

der „Great Reset“ sei nur eine Verschwö-

auf die Politik Einfluss zu nehmen.

Börsenspekulanten auch nur versuchen würde

rungstheorie von rechtsextremen Schwurblern.

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Dass der bestens vernetzte Schwab Die Pharma-Lobby

sogar ein Buch mit dem Titel „Great Reset“ Nur damit Sie beim Lesen dieses Textes nicht

geschrieben hat, wird dabei meist verschwiegen.

Laut Wikipedia ist der „Great Reset“ eine Pharmariesen und die EU die Impfstoffkauf-

auf abwegige Gedanken kommen: Dass

Wer unabhängige Medien will,

Initiative des WEF, um die Weltwirtschaft nach verträge geheim halten, hat nichts mit Verflechtungen

zwischen Politik und Wirtschaft

muss der „Covid-19-Pandemie diese auch gerechter, unterstützen!

sozialer

und nachhaltiger zu gestalten und stärker an oder gar mit Intransparenz zu tun. Schließlich

den Interessen der ‚Stakeholder‘ auszurichten“.

Interessant sind neben dem WEF auch maligen Ostblock, wo böse Oligarchen ihr

liegt Brüssel in Westeurpa und nicht im ehe-

Schwabs sonstige Organisationen zur Vernetzung

aufstrebender Persönlichkeiten. Bei-

um ihr Vermögen und ihre Macht auszuwei-

Vermögen und ihre Macht dazu verwenden

spielsweise die „Global Sharpers“ bei der Österreichs

Justizministerin Alma Zadic (Grüne) oder?

ten. Bei uns sind solche Zustände undenkbar,

II

Bilder: Wer Alex Soros,

dem Sohn von George

Soros, auf Instagram

folgt, kann mitverfolgen

wie häufig er sich

mit Politikern trifft.

Hier beispielsweise

mit Bildungsminister

Polaschek und

Nationalratspräsident

Sobotka (beide ÖVP).

Bilder: Super reich,

super mächtig,

beste Verbindungen

in die Politik, aber

im Unterschied zu

Oligarchen stets sauber

arbeitend und menschenfreundlich:

Klaus Schwab,

Bill Gates, George Soros,

Larry Fink (v.l.n.r.)

| 7


Schwerpunkt

Symbolbilder: In der

geschlossenen Facebook-

Gruppe „Ärzte vs. Covid“

tauschten sich namhafte

Mediziner über den

Umgang mit Patienten

und den Corona-

Impfungen aus. Die geleakten

Chats geben tiefe

Einblicke in die teilweise

menschenverachtende

Gedankenwelt mancher

„Götter in weiß“.

Ärztechats:

Ein erschütterndes Sittenbild

Christian Hafenecker über Ärzte, die ihre eigene Ideologie über ihren

Hippokratischen Eid stellen und sich über berechtigte Sorgen lustig machen.

Christian Hafenecker

geb. 1980 in Mödling,

verheiratet, drei Kinder.

Seit 2013 Nationalratsabgeordneter

der

FPÖ. Im Ibizia-Untersuchungsausschuss

war

Hafenecker Fraktionsführer

seiner Partei.

Mit ihrem Corona-Wahnsinnskurs

hat die schwarz-grüne Bundesregierung

das Land und seine

Bürger gespalten sowie mit der Impfpflicht

ihren zweijährigen Kurs der Einschränkung

von Grund- und Freiheitsrechten durch den

Angriff auf die körperliche Unversehrtheit

der Menschen auf die Spitze getrieben.

Gepflastert ist dieser Weg von blanken Unwahrheiten,

wie etwa dass die Impfung der

„Gamechanger“ sei, mit dem die Pandemie

beendet werde, und der eindimensionalen

Einschränkung des öffentlichen und vor

allem auch wissenschaftlichen Diskurses

– unter willfähriger Begleitung der Mainstream-Medien.

Besonders erschütternd ist

jedoch, wenn Ärzte, die durch ihren Hippokratischen

Eid ausschließlich dem Wohl der

Menschen verpflichtet sind, diesen völlig

vergessen und im Umgang mit dem neuartigen

Coronavirus zutiefst ideologische Positionen

einnehmen.

Die Facebook-Gruppe „Ärzte vs. COVID19“

liefert ein unfassbares Bild davon, wie abschätzig

ein Teil der Ärzteschaft über berechtigte

Sorgen bezüglich der Impfung ihrer Patienten

denkt, zum Teil auch noch über diese

aufs Übelste herzieht und sich rühmt, der gesetzlichen

Pflicht der Impfpflicht-Meldungen

nicht nachzukommen.

Pöbelnder Regierungs-“Experte“

Dr. Marton S., hochrangiges Mitglied der Corona-Kommission

und des nationalen Impfgremiums,

kommentierte das Posting einer

Kollegin zum Umgang mit impfkritischen Patienten

sogar mit „Halt die Fresse, du dumme

Sau“. Zu einem Interview von Marie Christine

Giulani auf FPÖ TV zum Thema Corona und

dessen medizinische Auswirkungen meinte

er sogar, dass er zwar nicht für Gewalt sei,

aber „ein paar Watschen schnell ausgeteilt“

seien. Völlig unberührt ließen ihn Berichte

anderer Ärzte über Nebenwirkungen und

Info-DIREKT jetzt k

und bequem Schäden der Impfstoffe. Eine Ärztin weite

postete

sogar die Frage, wer ihr die zwei Stunden

bezahle, die sie täglich für deren Meldung an

Aufwand benötige.

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Umgang mit Maskenbefreiungen

Besonders tief wird es in dieser Gruppe

dann, wenn es um Maskenbefreiungen

geht. Auf die Schilderungen über einen

Patienten, der das permanente Tragen der

Maske gesundheitlich nicht mehr aushält,

wurde unumwunden mit Kommentaren wie

„Am besten eine Überweisung zum Psychiater“

geantwortet. Andere Ärzte brüsten sich

damit, wie sie Patienten mit dem legitimen

Anliegen einer Maskenbefreiung einfach

aus der Ordination werfen, „auch bei mir

ist Flugplatz“. Auf eine medizinische Untersuchung

wird also gleich gänzlich verzichtet

und man fragt sich, ob die betreffenden

Personen nicht eigentlich ihren Beruf völlig

verfehlt haben.

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Impfung: Besorgte Bürger psychisch krank

Dies umso mehr, als wenn man sich den erschütternden

Umgang mit vor der Impfung

besorgten Bürgern ansieht: Gegen etwaige

Ängste wird da gleich einmal zur Verschreibung

von Psychopax aufgefordert, berechtige

Sorgen also als psychische Krankheit dargestellt.

Bild Hafenecker: © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS; Symbolbilder Ärzte: fp

8 |


In ihrer Grauslichkeit übertroffen wird dies

nur noch vom Austausch über Kinderimpfungen.

„Wer würde einen Krabbler impfen?“,

fragt ein Arzt in die Runde. Sofort melden

sich einige Willige in den Kommentaren zu

Wort. Ein anderer fragt hinsichtlich der Impfung

seines eigenen Kindes über die Dosis,

wo man den richtigen Impfstoff herbekommen

will und wie man die Spritze aufziehen

sollte. Ein anderer befindet, dass es Wahnsinn

sei, wie in Österreich mit Kinderimpfungen

umgegangen werde und man einfach

ein Drittel des Erwachsenen-Impfstoffs nehmen

solle, was wohlgemerkt von der europäischen

Arzneimittelbehörde EMA gar nicht

zugelassen ist.

Kinder als Versuchskaninchen

Einen besseren Offenbarungseid dafür, dass

Kinder hier offenbar als Versuchskaninchen

missbraucht werden, gibt es gar nicht. Derartige

Sorgen werden von anderen Ärztekollegen

gar nicht ernst genommen, im Gegenteil:

Sie werden angegriffen und beschimpft,

mögliche Impfschäden und –nebenwirkungen

einfach heruntergespielt.

Führt man sich nun vor Augen, dass diese

Gruppe „Ärzte gegen COVID19“ auch prominente

Mitglieder wie Ärztekammer-Präsident

Thomas Szekeres oder bis vor kurzem

Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein

aufweist, die all diese schrecklichen Chats mitgelesen

haben müssen, dann zeigt dies, wie

niederträchtig sie dies alles hingenommen

haben und wie die Bevölkerung von der Bundesregierung

bewusst getäuscht wurde.

aufen

rlesen:

Politische Überzeugungstäter

Alles in allem zeichnet die Konversation in

dieser Gruppe ein Sittenbild darüber, wie

ein Teil der österreichischen Ärzteschaft

denkt. Weit weg vom Wohl der Patienten,

stur beharrend auf politischen Überzeugungen,

die auf willkürlichen Standpunkten

abseits jeglicher Wissenschaftlichkeit beruhen.

II

n

Trafiken sofort

nnieren

,

Bild Hafenecker: YouTube.com / Christian Hafenecker

Bild: In einer mehrteiligen Videoreihe legt FPÖ-

Nationalrat Christian Hafenecker die widerlichen

Inhalte einer Facebook-Ärzte-Gruppe offen. Die

Videos finden Sie auf seinem YouTube-Kanal:

Christian Hafenecker

Das „Genfer Gelöbnis“

Der Hippokratische Eid wurde

2017 vom Weltärztebund

als „Deklaration von Genf“

neu verfasst. Ärzte sprechen dabei

von einer „Weiterentwicklung“

der alten griechischen

Formel. Aus

der „Weiterentwicklung“

des Eides

wurde u.a. das

Abtreibungsverbot

gestrichen.

In Deutschland ist die Genfer Deklaration

in der ärztlichen Berufsordnung

verankert und wird bei

Studienabschlussfeiern an zahlreichen

Universitäten von frisch

gebackenen Ärzten öffentlich gesprochen.

In Österreich soll der

Eid nur vereinzelt bei Diplomverleihungen

gesprochen werden.

Der Eid ist in der Alpenrepublik

rechtlich nicht verankert.

Hier ein paar Auszüge aus dem

„Genfer Gelöbnis“: „Als Mitglied

der ärztlichen Profession gelobe

ich feierlich, mein Leben in den

Schwerpunkt

Dienst der Menschlichkeit zu

stellen. Die Gesundheit und das

Wohlergehen meiner Patienten

wird mein oberstes Anliegen sein.

Ich werde die Autonomie

und die

Würde meiner Patienten

respektieren.

Ich werde den

höchsten Respekt

vor menschlichem

Leben wahren.

Ich werde die mir

anvertrauten Geheimnisse auch

über den Tod der Patientin oder

des Patienten hinaus wahren. Ich

werde meinen Beruf nach bestem

Wissen und Gewissen, mit

Würde und im Einklang mit guter

medizinischer Praxis ausüben. Ich

werde die Ehre und die edlen Traditionen

des ärztlichen Berufes

fördern. Ich werde, selbst unter

Bedrohung, mein medizinisches

Wissen nicht zur Verletzung von

Menschenrechten und bürgerlichen

Freiheiten anwenden. Ich

gelobe dies feierlich, aus freien

Stücken und bei meiner Ehre.“ II

Nürnberger Kodex

Der „Nürnberger Kodex“ ist

eine ethische Richtlinie zur

Vorbereitung und Durchführung

medizinischer, psychologischer

und anderer Experimente am

Menschen. Ähnlich wie das „Genfer

Gelöbnis“ zählt der „Nürnberger

Kodex“ zu den medizinischen

Grundsätzen. Er besagt, dass bei

medizinischen Versuchen am

Menschen:

„die freiwillige Zustimmung der

Versuchsperson unbedingt erforderlich

[ist]. Das heißt, dass

Ich werde die

Autonomie und

die Würde meiner

Patienten

respektieren.

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die betreffende Person im juristischen

Sinne fähig sein muss,

ihre Einwilligung zu geben; dass

sie in der Lage sein muss, unbeeinflusst

durch Gewalt, Betrug,

List, Druck, Vortäuschung oder

irgendeine andere Form der

Überredung oder des Zwanges,

von ihrem Urteilsvermögen Gebrauch

zu machen; dass sie das

betreffende Gebiet in seinen

Einzelheiten hinreichend kennen

und verstehen muss, um eine

verständige und informierte Entscheidung

treffen zu können“. II

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Straf- und Zivilrecht

Aufgrund einer parlamentarischen

Anfrage des FPÖ-Nationalratsabgeordneten

Gerald

Hauser im Zusammenhang mit

der in Österreich eingeführten

Impfpflicht musste Justizministerin

Alma Zadic (Grüne) eingestehen:

„dass nach dem österreichischen

Straf- und Zivilrecht medizinische

Behandlungen nur mit Zustimmung

der entscheidungsfähigen

Patient:innen durchgeführt werden

dürfen, unabhängig davon,

ob diese volljährig, minderjährig

oder Menschen mit Behinderungen

sind (§§ 173 und 252 ff

ABGB, § 110 StGB).“

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Aus der Sicht von Zadic verstoße

die Impfpflicht jedoch nicht gegen

den „Nürnberger Kodex“. II


Schwerpunkt

Aufstieg und Fall des

Ärztekammerchefs Szekeres

Michael Mayrhofer über einen Ärztechef, der noch länger für Diskussionen sorgen wird

Thomas Szekeres forderte als viel

beachteter Chef der Wiener

und der Österreichischen Ärztekammer

stets den härtestmöglichen

Kurs während der „Pandemie“. Dabei

gebärdete er sich als Mini-Diktator

und trug dazu bei, dass zahlreiche andersdenkende

Ärzte ihre Berufszulassung

verloren. Nun wurde diese Politik

abgewählt.

SPÖ-Mann Szekeres

sorgte für ein Klima der Angst

Nicht, weil sie fachlich ungeeignet wären,

sondern weil sie die falsche Meinung

hatten, ließ Thomas Szekeres

zahlreichen Ärzten die Approbation

entziehen. In seiner Funktion war er

der Vorsitzende einer Behörde, welche

über alle im Land tätigen Ärzte

wacht. Diese Position kann nur einnehmen,

wer in einem der kaufen

Bundesländer

zum Länderchef gewählt wird. Szekeres

wurde 2012 Präsident der Wiener

Ärztekammer und 2017 Präsident der

Österreichischen Ärztekammer. Der

SPÖ-Mann versuchte stets, den harten

Corona-Kurs der schwarz-grünen Bundesregierung

noch zu übertreffen.

Die „Österreichische Ärztekammer“

(ÖAK) hat sich bei mehreren Gelegenheiten

aktiv bei der Unterdrückung

kritischer Ärzte eingebracht,

welche die

Regierungslinie

nicht mittragen

wollten oder

„die falschen

Befunde“ ausstellten.

So

konnten Maskenbefreiungen zu einem

Disziplinarverfahren führen, ebenso

wurden in Einklang mit dem grünen

Gesundheitsministerium Konsequenzen

in Aussicht gestellt, wenn Ärzte

eine Impfung verweigern oder Untersuchungen

oder Verschreibungen

abseits des Narrativs durchführten. Es

wurde ein Klima der Angst geschaffen.

Fragwürdige Doktorarbeit

Szekeres ist Facharzt für klinische Chemie

und Labordiagnostik und Universitätsdozent

an der Universität Wien.

Neben seinem medizinischen Abschluss

will er an der Universität Trnava

in der Tschechoslowakei einen Doktor

der Philosophie erworben haben.

Die Partei MFG hat diese Dissertation

ausgehoben und festgestellt, dass

es sich um eine zusammengeheftete

Sammlung älterer Papiere handelt. Bei

einigen dieser Studien war Szekeres

nicht einmal Hauptautor, es fehlen ein

zusammenhängender „roter Faden“,

eine These, eine Conclusio; sogar das

Inhaltsverzeichnis fehlt. Szekeres soll

die Kriterien der Wissenschaftlichkeit

selbst nicht erfüllt haben, auf die er bei

andersdenkenden Ärzten tagtäglich

pocht.

Szekeres als „Künstler“

und „Flüchtling“ vor Kritik

2021 wurden Szenen aus dem Parlament

legendär, als Szekeres im

Rahmen eines Wutausbruchs beleidigt

den Saal verließ, nachdem

FPÖ-Mandatar Peter Wurm ihn mit

seinen eigenen Falschaussagen

konfrontierte. Bemerkenswert ist

auch ein Bild, das er im Jahr 2020 für

die Sammlung „David Ungar-Klein“

Großes Bild: Thomas Szekeres als

Präsident der „Österreichischen

Ärztekammer“ bei einer Pressekonferenz

der SPÖ.

Kleines Bild: Für die

„Sammlung Ungar-Klein“

von Weltwirtschaftsforumund

Bill-Gates-Fan David

Ungar-Klein malte Szekeres

ein Bild, das ihm in den

sozialen Medien viel Spott

einbrachte.

malte. Das Bild im Stil des ersten Kindergartenjahres

(siehe Abbildung)

beschrieb er so:

„Und ich hab ein Bild gemalt. Die Sonne,

die Wärme und Leben schafft und

die wesentlich ist für das Leben der

Menschheit.“

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Immobiliengeschäft

wirft Fragen auf

Knapp vor der Ärztekammerwahl in

Wien, die am 19. März stattfand, sah

sich Szekeres mit einem Skandal konfrontiert,

der möglicherweise noch

strafrechtliche Konsequenzen nach

sich zieht. Ein Haus, das „nur“ 189

Millionen Euro wert sein soll, wurde

um 327,5 Millionen Euro angekauft.

Zwei Vermittler sollen für den „Tipp“

900.000 Euro kassiert haben. Für alle

an diesem Geschäft beteiligten Personen

gilt die Unschuldsvermutung. Bei

den verwendeten Geldern handelt es

sich um Zwangsbeiträge.

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Österreichs Ärzte müssen bis zu 14

Prozent ihres Einkommens an die

Kammer abliefern. Wer zahlt, schafft

aber nicht immer an. Eigenständiges

Denken und Kritik der Kammermitglieder

an ihrer gesetzlichen Vertretung

scheinen weder erwünscht noch

wirklich geduldet zu werden.

Abgewählt

Bei der Ärztekammerwahl am 19.

März erreichte die Corona-Maßnahmen-kritische

Partei MFG zwar nur

sechs von 90 Mandaten. Das reichte

jedoch aus, um die Mehrheitsverhältnisse

so zu verändern, dass Szekeres

nun Geschichte ist. Neuer Wiener Ärztekammer-Präsident

ist nun Johannes

Steinhart. Steinhart war zuvor schon

Vizepräsident der Wiener Ärztekammer.

Seine Liste „Vereinigung österreichischer

Ärztinnen und Ärzte“ gewann

zwar - so wie dieses Mal - auch die

letzte Wiener Kammerwahl, schaffte es

aber trotzdem nicht, sich gegen SPÖ-

Mann Szekeres durchzusetzen.

Wer auf Bundesebene neuer Kammerchef

wird, soll erst am 24. Juni 2022

entschieden werden. II

By SPÖ Presse und Kommunikation - 23.10.2020 | PK mit Pamela Rendi-Wagner, Thomas Szekeres und Michael Binder, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=95357668


Schwerpunkt

Impf-„Experten“

mit Beigeschmack

Die Regierung versteckt sich bei ihren Entscheidungen meist hinter „Experten“-

Meinungen. T. Steinreutner hat sich die Hintergründe dieser Fachleute angesehen.

In Sachen Corona beruft sich die Bundesregierung

ständig auf Experten-Meinungen.

Wer diese Experten sind, nach welchen

Kriterien sie ausgewählt werden und

anhand welcher Datenbasis sie welche Empfehlungen

abgeben, blieb bisher

meist im Dunkeln. Das Mainstream-Nachrichtenmagazin

„News“ hat sich im Jänner 2022

mit den Impf-Experten der österreichischen

Bundesregierung

näher auseinandergesetzt. Dabei

hat es festgestellt, dass von

jenen Experten, die an der Entwicklung

der österreichischen

Impfstrategie mitwirken, acht

eine Verbindungen zu Impfstoffherstellern

aufweisen. „Fast immer betrifft

das Beziehungen zu einem Unternehmen:

Pfizer“, schreibt „News“-Redakteur Andreas

Wetz dazu. Den Behörden sollen diese Verbindungen

bekannt sein, das Parlament und

die Öffentlichkeit wurden darüber jedoch

nicht in Kenntnis gesetzt.

Herwig Kollaritsch

Auch der online-Blog kaufenwww.unzensutiert.at

hat sich mit dem Thema Regierungsexperten

auseinandergesetzt und sich dabei beispielsweise

Herwig Kollaritsch näher angesehen,

der in der Impfpflichtkommission der Regierung

sitzt. Kollaritsch sei ein „SPÖ-Mann“,

schreibt „unzensuriert“. So habe er in der niederösterreichischen

Gemeinde Tullnerbach

für die SPÖ an der 16. Stelle kandidiert. Zudem

gelte er als universitärer „Mentor” von

SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, mit der

er zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht

habe.

Gesellschaft für Reise- und Touristikmedizin“

(ASTTM) aufgeschienen sein, die in den Jahren

2018 bis 2020 ebenfalls Zuwendungen

von „Pfizer“ für „Organisationsunterstützung“

erhalten haben soll.

Fast immer

betrifft das

Beziehungen

zu einem

Unternehmen:

Außerdem hat „unzensuriert“

noch zahlreiche Veranstaltungen

herausgefunden, an

denen Kollaritsch mitgewirkt

haben soll. Hier ein Auszug

davon:

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• April 2020: Vorträge bei der

„Reisemedizinischen Tagung“

zu den Themen „Weltseuchenlage“

sowie „Update

Impfungen“. Sponsoren des Events waren

u.a. „Pfizer Österreich“ und „Valneva Österreich“.

• November 2020: Beitrag zur Gesprächsreihe

„Medizinische Kollateralschäden unter

Covid-19“ zum Thema „Versäumte Kinderund

Schulimpfungen – was tun?“; Sponsoren

„Merck Sharp & Dohme Ges.mbH“ (MSD)

und „Pfizer Österreich“, in Zusammenarbeit

mit Ärztekammer Wien.

• März 2021: Vortrag/Webinar “Covid-19

Impfungen aus der Sicht des Impfexperten”

im Klinikum Klagenfurt. Sponsor „Novartis“.

• August 2021 Webinar zum Thema “Covid-19

Impfnebenwirkungen”; Sponsoren

MSD, „SanofiPasteuer“ (entwickeln gerade

einen eigenen Covid-19-Impfstoff) und „Valneva“.

• Zu erwähnen sei auch eine von „Pfizer“ bezahlte

Presseaussendung im Jahr 2012 zum

Thema “Reisen ab 50”, an der sich Kollaritsch

beteiligte.

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Bild: Auf der Seite des

Bundeskanzleramts wird

Hermann Kollaritsch

als „Facharzt für

Spezifische Prophylaxe

und Tropenmedizin,

Facharzt für Hygiene

und Mikrobiologie,

Gerichtssachverständiger

und Impfexperte,

Mitglied im nationalen

Impfgremium“ vorgestellt.

Alles, was Zweifel

an seiner Unabhänigkeit

aufkommen lassen könnte,

findet hingegen keine

Erwähnung.

Bild Kallaritsch: BKA / Dragan Tatic

Die von ihm als Geschäftsführer von 2015 bis

Dezember 2021 geführte Firma „medEXC!-

TE“ soll in den Jahren 2018 bis 2020 einige

Tausend Euro an Zuwendungen vom Impfstoffhersteller

„Pfizer“ erhalten haben, ist auf

„unzensuriert.at“ zu lesen. Bis vor Kurzem soll

Kollaritsch zudem noch als Vorsitzender/Präsident

im Impressum der “Österreichischen

Nicht selten werden für die Teilnahme an

solchen Veranstaltungen die Anreise- und

Übernachtungskosten übernommen und

Honorare bezahlt. „Unzensuriert.at“ fragte

deshalb bei Kollaritsch nach, in welcher Höhe

er Honorare der jeweiligen Pharmaunternehmen

für seine Vortragstätigkeit erhalten hat,

bekam jedoch keine Antwort darauf.

| 11


Schwerpunkt

SPÖ-Landesliste in Tirol. Auch er soll im Umfeld

von Pharmariesen wie „Pfizer“ Vorträge

gehalten, Interviews gegeben und Beiträge

geschrieben haben.

Bild: Christiane

Druml, hier neben

Ex-Bundespräsident

Heinz Fischer (SPÖ), ist

nicht nur Mitglied in der

„GECKO“-Kommission,

sondern auch Vorsitzende

der Bioethik-Kommission

mit Kontakten zur

Pharmaindustrie.

Bild: Wirtschaftswissenschaftler

und

GECKO-Experte Herwig

Ostermann wird von

„unzensuriert.at“ als

„Pharma-Schwergewicht“

bezeichnet.

Christiane Druml

„Unzensuriert“ hat sich jedoch nicht nur die

Impfpflichtkommission genauer angesehen,

sondern auch die „GECKO“-Experten und deren

Verstrickungen mit der Pharmaindustrie.

Darunter Christiane Druml, die zudem Vorsitzende

der Bioethik-Kommission der Bundesregierung

ist, zu der sie 2007

diesem Tag übertrug er eine über 50 Minuten

lange Pressekonferenz zum Thema „CoV-

Impfung bei Kindern“ live

vom damaligen Bundeskanzler

im Internet. Die bei der Pressekonferenz

anwesenden

und bequem Alfred Gusenbauer (SPÖ) ernannt

wurde. Da Druml im Ap-

weiterlesen:

ril 2021 zudem an der SPÖ-Gesprächsreihe

„Zeit.Gespräche“

teilnahm, vermutet „unzensuriert“,

dass sie SPÖ-nahe ist. Die

Juristin Druml soll von 1989

bis 1992 Geschäftsführerin von

„Parexel Austria“ gewesen sein.

Das global tätige Unternehmen

führt im Auftrag der Pharmaindustrie

kaufen Forschungsstudien

durch. Zudem weiß „unzensuriert“

zu berichten, dass Druml als Leiterin des

UNESCO-Lehrstuhls für Bioethik am Joseph-

inum am internationalen Big-Data-Projekt

„Harmony“ mitgearbeitet haben soll. Zu den

Partnern des Projekts sollen die pharmazeutischen

Unternehmen „Bayer“ und „Amgen“

zählen. Über das „Harmony“-Projekt schreibt

„unzensuriert“, dass es mit 40 Millionen Euro

von der „Innovative Medicines Initiative“ (IMI)

finanziert werde, die wiederum eine Initiative

der EU und EFPIA, also des Verbands der europäischen

Pharmaindustrie, sei. Partner der

IMI sind unter anderem die „Bill and Melinda

Gates Foundation“ sowie Vertreter diverser

Pharma-Multis, darunter Covid-19-Impfstoffhersteller

„Johnson&Johnson“ und „Pfizer“.

Herwig Ostermann

Einen weiteren GECKO-Experten, nämlich

Herwig Ostermann, bezeichnet „unzensuriert“

als „Pharma-Schwergewicht“. Ostermann

soll ebenfalls SPÖ-nahe sein. Der Wirtschaftswissenschaftler

kandidierte in seiner

Zeit als Universitätsassistent auf Platz 10 der

Auf www.unzensuriert.at finden Sie zahlreiche

weitere Corona-„Experten“ und deren

Verstrickungen und Querverbindungen zur

Pharmaindustrie.

Verstrickungen nichts Ungewöhnliches

Festgehalten werden muss hier auch, dass

die Pharmaindustrie in der Medizin so einflussreich

ist, dass es nicht ungewöhnlich ist,

dass Ärzte und Wissenschaftler mit dieser im

Kontakt stehen und ein reger Informationsaustausch

stattfindet. Wirklich problematisch

wird das jedoch, wenn diese Verbindungen

nicht thematisiert werden.

Der ORF: Mittendrin statt nur dabei

Ein Beispiel dafür, wie unkritisch mit der

Pharamindustrie zusammengearbeitet wird,

lieferte der ORF am 14. Dezember 2021. An

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ORF verschwieg

Pharma-Hintergrund

einer

Pressekonferenz

für Kinderimpfungen.

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Experten erklärten, weshalb

eine Corona-Impfung für

Kinder ab fünf Jahren sinnvoll

sei. Was der ORF nicht

erwähnte und für den Zuseher

kaum zu bemerken war:

Die Pressekonferenz wurde

vom „Verband der österreichischen

Impfstoffhersteller“

(ÖVIH) durchgeführt.

Finanziert wird dieser Verband

wenig überraschend auch von den

„Big Playern“ der Impfstoffhersteller. Moderiert

wurde die Pressekonferenz von Renée

Gallo-Daniel. Gallo-Daniel ist Unternehmenssprecherin

von „Pfizer Österreich“ und

Präsidentin des ÖVIH. Sie ist ausgebildete

Klinische Gesundheitspsychologin und „seit

1988 in der pharmazeutischen Industrie in

unterschiedlichen Marketing- und Salespositionen

tätig – nach Stationen bei GSK und

Baxter nun bei der Pfizer Corporation Austria

als Senior Manager, Policy & Public Affairs“,

ist auf der oevih.at zu lesen. Und weiter „Seit

2020 vertritt sie die Impfstoffherstellende Industrie

im europäischen Dachverband ‚Vaccine

Europe‘. 2011 hat Mag.a Renée Gallo-Daniel

den ÖVIH mitbegründet“.

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Laut dem Mainstream-Nachrichtenmagazin

„News“ scheint „Vaccine Europe“ (VE) im Lobbying-Register

der EU auf, als Ziel der Organisation

sei dort eingetragen: „Förderung eines

günstigen politischen Klimas zugunsten

der Vakzin-Industrie“. II

Bild Druml und Fischer: MedUni Wien via flickr.com (CC BY-NC 2.0); Bild Ostermann: BKA / Andy Wenzel

12 |


Erfolgreiche Herbergssuche

Info-DIREKT hat einen neuen Redaktionssitz am Tummelplatz 15 mitten in Linz

Info-DIREKT spricht die Gefahren der

Globalisierung direkt an und gibt echten

Patrioten und widerständigen Menschen

eine selbstbewusste Stimme. Da

das nicht jedem gefällt, waren wir nicht

überrascht, als uns ein paar Stunden vor

dem Heiligen Abend unser Büro in der

Linzer Steingasse gekündigt wurde.

Großer Zusammenhalt

Als wir diese Nachricht am 27. Dezember

über unsere Online-Kanäle

verbreiteten, war die Hilfsbereitschaft

groß. Der Text war kaum veröffentlicht,

da kamen schon die ersten Angebote

herein. Nach einer Stunde hatten wir

bereits vier neue Adressen in Aussicht.

Zahlreiche Leser meldeten sich und

boten ihre Unterstützung an.

Damit hat sich wieder einmal bewiesen,

dass Info-DIREKT mehr als nur ein

Medienprojekt ist. Wir sind Teil einer

starken Gemeinschaft. Wenn uns durch

Repression oder Feigheit eine kleine Tür

zugeschlagen wird, stoßen wir gemeinsam

mit unseren Lesern, Unterstützern

und Mitarbeitern eine größere auf.

Zum Glück gezwungen

Bei jenen Antifa-Aktivisten und „Faktencheckern“,

die für die Kündigung

unserer alte Adresse verantwortlich

sind, bedanken wir uns hiermit. Durch

den Rausschmiss waren wir endlich

zum Handeln gezwungen. Das Resultat

der unfreiwilligen Herbergssuche ist

noch besser als erwartet:

+ Wir zahlen nun deutlich weniger Miete

als für den alten Redaktionssitz

+ Mit unserer Miete unterstützen wir

ein neues patriotisches Projekt

In eigener Sache

+ Durch den neuen Standort werden

sich auch neue Kontakte ergeben

+ Sobald die letzten Sanierungsarbeiten

im neuen Objekt abgeschlossen

sind, können wir dort kleinere Veranstaltungen

durchführen

+ Die Herbergssuche hat uns Aufmerksamkeit

gebracht, einige Spenden

beschert und uns gezeigt, dass

wir uns auf unsere Leser verlassen

können

Mehr über unsere neue Adresse am

Tummelplatz 15 in der Linzer Altstadt

verraten wir Ihnen in einer unserer

nächsten Printausgaben.

Vielen Dank an alle, die uns bei der

Herbergssuche unterstützt haben –

Euer Rückhalt gibt uns Kraft! II

Bild van Leyen: Michael Binder via wikipedia.org (CC BY-SA 2.0); Bild Gallo-Daniel: Chris Saupper - Pfizer

Bild: EU-Kommissionschefin Von

der Leyen soll per SMS-Nachrichten

direkt mit „Pfizer“-Chef Bourla über

die Impfdosen-Bestellungen verhandelt

haben. Die Chat-Nachrichten will

die EU nicht offen legen. Wesentliche

Details der Verträge zwischen EU und

den Impfstoffherstellern sollen ebenso

geheim bleiben.

Fehlende Transparenz auch auf EU-Ebene

Bei den CoV-Impfungen geht es nicht nur

um die Gesundheit der Menschen, sondern

aufgrund der zahlreichen Einschränkungen,

die man als Ungeimpfter auf sich nehmen

muss und aufgrund der Impfpflicht auch um

die persönliche Freiheit und das Selbstbestimmungsrecht

aller Bürger. Zusätzlich werden

für CoV-Impfungen, die laut zahlreichen

Kritikern keine klassische Impfung, sondern

eine experimentelle Gentherapie darstellen,

unvorstellbare Summen an Steuergeld aufgewendet.

Das Mindeste, was man bei so

einem großen und einschneidenden Projekt

erwarten müsste, ist absolute Transparenz.

Anstatt diese zu gewährleisten, bemühen

sich Politik, etablierte Medien und Impfstoffhersteller,

möglichst viel zu verschleiern. Bezeichnend:

EU-Kommissionschefin Von der

Leyen soll im Frühjahr 2021 per Chat-Nachrichten

direkt mit „Pfizer“-Chef Albert Bourla

über den Kauf von Millionen von Impfdosen

verhandelt haben, berichtete die „New York

Times“. Ob es diese Chats wirklich gibt und

was darin zu lesen ist, will die EU jedoch

nicht beantworten. Über die Milliardendeals

zwischen dem Impfstoffhersteller und der

EU schreibt „Netzpolitik.org“: „Für seine Geschäfte

mit ‚Pfizer‘ hat die Kommission zwar

– wie bei Verträgen mit anderen Herstellern –

eine Vorvereinbarung und einen Kaufvertrag

offengelegt, in diesen sind aber wesentliche

Details wie der Lieferpreis und Haftungsfragen

geschwärzt.“ Noch Fragen? II

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Bild: Die

Präsidentin des

„Verbands der österreichischen

Impfstoffhersteller“

(ÖVIH) Renée

Gallo-Daniel ist als Senior

Manager im Bereich

Policy & Public Affairs

auch für die „Pfizer

Corporation Austria“ tätig.

Bei einer Pressekonferenz

des ÖVIH zum Thema

CoV-Kinderimpfungen,

die vom ORF übertragen

wurde, blieben solche

Details unerwähnt.

| 13


Schwerpunkt

Der Impfbus-Skandal

Michael Scharfmüller besuchte zweimal einen Impfbus, dabei stellte er fest, dass

den Patienten ein veralteter Aufklärungsbogen vorgelegt wurde.

Bilder: Bei seinen Impfbus-Besuchen am 28.12.2021 und am

25.1.2022 erhielt Scharfmüller jeweils den „Aufklärungs- und

Dokumentationsbogen Corona-Schutzimpfung“ in der „Version

10, Stand: 21.10.2021“. Zumindest am 25.1. war dieser Bogen

veraltet.

Bild oben: Auch in der Version 10.1, Stand: 18.01.2022,

des Aufklärungs- und Dokumentationsbogen Corona-

Schutzimpfung“ ist zu lesen, dass die dritte Dosis „teilweise

noch nicht zugelassen“ ist. Personen, die im selben Zeitraum auf

diese Tatsache hinwiesen, wurden dennoch diffamiert.

Bild oben: In der Version 10.1, Stand: 18.01.2022,

des Aufklärungs- und Dokumentationsbogen Corona-

Schutzimpfung“ wurde darüber informiert, dass man sich drei

Tage nach der Impfung körperlich schonen und eine Woche

„Sportkarenz“ machen sollte. Wer sich am 25. Jänner im

Impfbus des Landes Oberösterreich spritzen ließ, wurde darauf

jedoch zumindest nicht schriftlich hingewiesen, da dort noch ein

veralteter Informationsbogen auflag.

Weder Schutz vor Ansteckung, noch vor schweren Verläufen

Laut Virologin Van Laer schützt die CoV-Impfung nun doch

nicht vor Ansteckung. Deshalb möchte sie, dass eine 1G-Regel

eingeführt werde. „G“ stehe für „getestet. Laers Vorschlag hat

ganz bestimmt nichts damit zu tun, dass ,laut ORF-Bericht

vom 6. Mai 2021, „das Institut für Virologie der Medizinischen

Universität Innsbruck unter der Leitung von Dorothee von Laer

(...) das Auswerten der PCR-Tests“ in Tirol übernommen hat.

Brisant: Gemäß dem anerkannten Virologen Hendrik Streek,

gebe es zudem keine guten Studien dafür, dass die Impfung

vor schweren

Verläufe schütze: “Da

sträuben sich bei mir

alle Nackenhaare,

weil wir nicht den

Vergleich haben,

wie der Verlauf wäre,

wenn man ungeimpft

14 |

gewesen wäre.” II

Aus meinem engeren Bekanntenkreis erzählten mir

immer wieder Menschen, dass sie vor ihrer Corona-Impfung

nicht ordentlich aufgeklärt wurden

Zudem sollen Ärzte über die konkreten Inhaltsstoffe der

Impfung kaum Bescheid wissen. „Schnell die Nadel in den

Oberarm und ‚Der Nächste bitte!‘“, dürfte das Motto bei den

Impfmassenabfertigungen sein.

Info-DIREKT j

Eine perfekte Gelegenheit, um sich selbst ein Bild von einer

diesen Massenabfertigungen zu machen, bot sich am 28. Dezember

2021. An diesem Tag machte der Impfbus des Landes

Oberösterreich am Marktplatz in Waizenkirchen (Bezirk

Grieskirchen) ganz in meiner Nähe Station.

und bequem

Dritter Stich damals „teilweise noch nicht zugelassen“

Vor dem zum Impfbus umgearbeiteten großen Reisebus

standen Stehtische. Darauf lagen sehr dicht und doppelseitig

bedrucktes Din-A4-Blätter mit der Aufschrift „Aufklärungsund

Dokumentationsbogen Corona-Schutzimpfung – Version

10, Stand: 21.10.2021“. Auf dessen Vorderseite ist ein Formular

abgedruckt, mit dem persönliche Daten und Gesundheitsfragen

abgefragt werden. Verrückt: Beim Punkt „Geschlecht“

kann man aus sechs verschiedenen Möglichkeiten auswählen.

Auf der Rückseite wird man in sehr kleiner Schriftgröße

über einige Nebenwirkungen aufgeklärt, die sehr häufig (1

von 10) vorkommen. Über die dritte Impfung steht im Klein-

österreichweit im

gedruckten zu lesen: „Die Anwendung von COVID-19-Impfstoffen

als 3. Dosis ist derzeit teilweise noch nicht zugelassen.

Die Datenlage Zeitschriftenhande

ist zum Teil noch begrenzt und über Art und

Häufigkeit von Nebenwirkungen sind noch nicht alle Informationen

verfügbar. Dies gilt auch bei der Anwendung mRNA-Impstoffen als 2. Dosis nach Vektorimpfstoffen.“ Festgehalten

oder muss hier werden, in dass einer bereits zum damaligen von

Zeitpunkt die „Boosterung“ mit der dritten Dosis in vielen

Bereichen gesetzlich vorgesehen war, beispielsweise bei der

Einreise nach Österreich.

kaufen

„Die meisten Erkrankungsfälle

(...) müssen nicht behandelt werden“

Am 25. Jänner 2022 besuchte ich zum zweiten Mal einen

Impfbus, der vor der Landwirtschaftsschule Waizenkirchen

Halt gemacht hatte. Dieses Mal wollte ich einen Arzt fragen,

weshalb es notwendig sei, mich impfen zu lassen, wenn sogar

am „SARS-COV-2-INFORMATIONSBLATT – Erkrankungsfall“

zu lesen ist: „Die meisten Erkrankungsfälle sind mild und müssen

nicht behandelt werden.“ Die Antwort des freundlichen

Impfarztes, dem ich die Frage stellte, überraschte mich: „Das

weiß ich auch nicht.“ In einem persönlichen Gespräch zeigte

auf www.info-direk

Wer unabhängige Me

er sich in Sachen Corona durchaus kritisch. Zudem erzählte er

mir, dass am Land Oberösterreich so gut wie niemand eine

Freude mit der Impfpflicht habe, da Zwang der falsche Weg

muss sei. Interview diese wollte er jedoch auch keines geben. Ich nahm unte

mir

deshalb wieder einen der „Aufklärungs- und Dokumentationsbögen“

mit, die wieder auf einem Stehtisch vor dem Bus

bereitlagen, und verabschiedete mich.

Aufklärungsbogen veraltet

Die große Überraschung kam ein paar Minuten später im

Bilder und Bildschirmfotos: Info-DIREKT


Büro auf: Der Dokumentationsbogen,

den ich mitgenommen

hatte, war noch immer „Version

10, Stand 21.10.2021“. Ich stellte

mir die Frage, ob es möglich

sein kann, dass seit zwei Monaten

keine neuen Erkenntnisse zur

Impfung zur Verfügung stehen?

Eine kurze google-Suche brachte

die Gewissheit: Der beim Impfbus

gerade noch verteilte Bogen

war veraltet. Das online aktuelle

abrufbare Blatt trug den Vermerk

„Version 10.1. Stand: 18.01.2022“.

Ein schneller Blick auf die Informationen

über die häufigen Nebenwirkungen,

zeigte, dass sich

Hauptsache

Re-gier-ung

Gastkommentar von Sebastian Münzenmaier, AfD-Bundestagsabgeordneter

über den erneuten Wählerverrat der FDP

Die Bundesregierung in Deutschland

ist zwar erst ein paar Monate im

Amt, gleichwohl lässt sich neben allen Irrungen

und Wirrungen eines bereits klar

feststellen: Die FDP hat aus den Fehlern

ihrer Vergangenheit nichts gelernt und

wirft innerhalb kürzester Zeit ihre Wahlversprechen

über Bord.

etzt kaufen

in diesem Bereich nichts Wesentliches

geändert haben dürfte.

Überraschenderweise blieb auch

weiterlesen:

der Absatz über Datenlage der Schon jetzt werden Erinnerungen an die

dritten und der zweiten Impfung „alte“ FDP wach. Diese koalierte in den

gleich. Geändert hat sich jedoch Jahren 2009 bis 2013 unter Angela Merkel

in einer schwarz-gelben Koalition und

ein anderer für viele wesentlicher

Hinweis. Die aktuelle Version lieferte in der Regierung ein dermaßen

enthielt diese im Kleingedruckten klägliches und opportunistisches Bild

versteckte Warnung:

ab, dass diese in der Folge vom Wähler

nicht nur aus der Regierung abgewählt,

sondern gänzlich aus dem Deutschen

Bundestag verbannt wurde.

„Nach der Impfung wird drei Tage

körperliche Schonung empfohlen,

sowie Sportkarenz für eine

Woche.“ Details dazu stünden auf

der „elektronisch zur Verfügung

gestellten Gebrauchsinformation“.

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Völlig verantwortungslos

Die Vorenthaltung dieser Information

ist ein Skandal, der die

Gesundheit von Menschen gefährdet.

Darüber, weshalb beim

Impfbus veraltete Aufklärungsbögen

auflagen, kann nur spekuliert

werden. Verantwortungslos bleibt

es aber in jedem Fall.

All das ist leider nur ein Beispiel

dafür, wie unwissenschaftlich

und ideologisch motiviert von

den Verantwortungsträgern mit

der Impfung umgegangen wird.

Anstatt wirkliche Aufklärungsarbeit

zu leisten, werden Fakten

verschwiegen und Menschen

mit Propaganda und Zwang in

die Nadel getrieben. Hier haben

nicht nur alle etablierten Parteien

und Medien komplett versagt,

sondern auch der Verfassungsgerichtshof,

der viel zu lange

braucht, um solchen Fehlentwicklungen

entgegenwirken zu

können. Vom grünen Bundespräsidenten

war ohnehin nie etwas

Vernünftiges zu erwarten. II

Christian Lindner übernahm das Ruder

und nach einer Image-Erneuerung und

aufwendigen Marketing-Kampagnen

gelang es ihm, seine Partei als „Freie

Demokraten“ in den Bundestag zurückzuführen.

2017 dann die Überraschung.

Zu tief saß wohl noch das Trauma des

Absturzes, weswegen sich die Liberalen

kurz vor dem Abschluss einer Koalitionsvereinbarung

plötzlich entschieden,

„lieber nicht zu regieren als falsch zu regieren“.

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Bild: Twitterfund

Lieber falsch als gar nicht regieren

Vier Jahre später gilt nun offenbar umgekehrt

der Grundsatz, lieber falsch zu

regieren als gar nicht zu regieren. Gemeinsam

mit Grünen und SPD in einer

Ampel-Koalition machen es sich Christian

Lindner und seine Gefährten nun

bequem in der Einheitsfront linkslinker

Gesellschaftsingenieure, die in Deutschland

keinen Stein auf dem anderen lassen

wollen. Eine Stimme für die FDP bei

Schwerpunkt

der Bundestagswahl bedeutete keineswegs

die Stärkung einer freiheitlich-konservativen

Kraft – sondern Unterstützung

für eine stramm linksradikale Bundesregierung!

Ikonisch für den offenen Bruch liberaler

Wahlversprechen ist dabei ein viral-gegangenes

Video, in dem Christian

Lindner einer Bürgerin versprach, mit

ihm und seiner Partei werde es definitiv

keine Diskriminierung Ungeimpfter geben

und dass dieses Versprechen auch

nach der Wahl gelten würde. In Wahrheit

folgte auf die Regierungsbeteiligung

prompt die Kehrtwende und sogar die

allgemeine Corona-Impfpflicht wird, nun

entgegen allen vorherigen Verheißungen,

größtenteils mitgetragen.

Reine Mehrheitsbeschaffer

Der neue Justizminister und Linder-Vertraute

Marco Buschmann verkündete im

Oktober 2021, dass alle Maßnahmen

spätestens am 20. März 2022 enden würden.

Später ruderte er zurück und erklärte,

das Auftreten der Omikron-Variante

habe die Lage verändert - dabei zeigt

sich jetzt, dass sich die milderen Verläufe

der Omikron-Variante doch eher positiv

auf das Pandemiegeschehen auswirken.

Auch vom wirtschaftsfreundlichen Image

der Liberalen ist in dieser Regierung

nichts zu spüren. Während die Grünen

insgeheim frohlocken dürften, dass sich

Niemand mehr das Autofahren leisten

kann, unternimmt die FDP überhaupt

keine Anstrengungen, um Wirtschaft

und Bürger bei Preisschocks und Inflation

zu entlasten.

Schon jetzt lässt sich feststellen, ob nun

„FDP“ oder „Freie Demokraten“ genannt:

Das ehemals liberale Flaggschiff

der deutschen Parteienlandschaft ist

längst gesunken und erneut beliebiger

Mehrheitsbeschaffer einer zutiefst unfreiheitlichen

Politik. II

Bild:xWegen seiner gebrochenen

Wahlversprechen wird FDP-Chef und

Finanzminister Christian Lindner auf Twitter

und von der „Bild“ als „Linocchio“ dargestellt.

| 15


Schwerpunkt

Heuchler

Schwerpunkt

Das große Konzert der

„We stand with Ukraine“-Benefiz-Konzert in Wien - mehr Doppelmoral ist nicht möglich

Bild: Kein Bild aus besseren

Tagen, sondern

ein Bildschirmfoto der

ORF-Liveübertragung des

Benefiz-Konzerts für die

Ukraine aus dem ausverkauften

Happel-Stadion.

Bild: Während in Supermärkten,

in Schulen

und an vielen anderen

Orten zum Zeitpunkt des

Konzertes Maskenpflicht

herrschte, interessierte

sich beim Konzert dafür

so gut wie niemand.

1

Am Freitag, den 18. März,

verkündete die Regierung,

dass aufgrund von täglich

40.000 positiven Tests die Corona-Maßnahmen

wieder verschärft

werden sollen. Nur einen Tag danach

feierten aus angeblicher Solidarität

mit der Ukraine über 40.000

Menschen ein ausgelassenes Mega-Konzert

in Wien.

19,91 Euro für Top-Konzert

Der ORF übertrug die größte

und

Party seit Beginn Für

bequem

„14 österreichische Musikacts und zehn

der Corona-Krise live. Das Konzert dauerte Stunden Live-Programm“, wie der Standard

von 13 bis 22:45 Uhr. Zahlreiche bekannte schreibt, mussten die Konzertbesucher nur

Musiker sorgten dabei auf der Bühne für ausgelassene

Festivalstimmung. Darunter auch Solidarität zu tun hat, wenn man ein Top-Kon-

19,91 Euro zahlen. Man fragt sich, was das mit

die Band „Pizzera und Jaus“, welche die über zert besucht und sich dabei vermutlich 100

40.000 Konzertbesucher dazu aufforderte, in Euro spart, weil normalerweise solche Konzertkarten

ein Vielfaches von dem „Solidari-

die Hände zu spucken, um es ordentlich krachen

zu lassen.

täts“-Eintrittspreis kosten.

Natürlich gab es aber auch politische Ansprachen

der Künstler. So meinte einer der

beiden Sänger von „Pizzera und Jaus“, dass

das Schlimmste, das die Evolution hervorgebracht

habe,„weiße, alte, machtgeile Vollkoffer“

wären.

Botschaft „Free Julian Hessenthaler“

Alkbottle-Sänger Roman Gregory, der den

Konzertmarathon zumindest teilweise moderierte,

forderte bereits zuvor die Freilassung

des mutmaßlich schwer kriminellen Ibiza-Video-Produzenten

Julian Hessenthaler aus

der U-Haft. Schließlich habe uns dieser von

der letzten Regierung befreit und so die Demokratie

wieder eingeführt, erklärte Gregory

dem Publikum.

2

Ein weiterer Moderator (vermutlich vom Radiosender

Ö3) erzählte auf der Bühne, dass

er eben eine Flüchtlingsfamilie aus der Ukraine

vor dem Stadion getroffen habe, die den

VIP-Eingang mit dem Eingang ihrer Massenunterkunft

verwechselt hätte. Dabei merkte er

Info-DIREKT j

gar nicht, wie absurd es ist, ein ausgelassenes

Konzert aus Solidarität mit Menschen zu feiern,

die gerade alles verloren haben.

österreichweit Wer die Bilder aus dem Ernst-Happel-Stadion im

sieht,kann es vermutlich nicht glauben, dass

dieses zu Zeiten der angeblich schlimmsten

Zeitschriftenhande

Pandemie seit der „Spanischen Grippe“ mitten

in Wien ohne Masken und ohne Abstand

stattgefunden hat – und das unter Aufsicht oder Bundespräsident in Van einer der Bellen, der auf von der

Bühne eine Ansprache hielt.

kaufen

3

Nach Corona-Zertifikaten wurden die Besucher

des Konzertes übrigens auch nicht

gefragt, obwohl ein solcher bei jedem Gastro-Besuch

in Wien eigentlich verpflichtend

vorzuweisen wäre. Der Veranstalter setze auf

Eigenverantwortung, verkündete der ORF

diesbezüglich bereits einen Tag vor dem

Konzert ... II

auf www.info-direk

Wer unabhängige Me

muss diese auch unte

Bild: „Falter“-Chefredakteur und mehrfacher

„Journalist des Jahres“ Florian Klenk und seine

situationselastischen Ansichten zu Corona - eine

Bildgeschichte: 1. Klenk schließt sich im Zug

ein, weil er Angst vor maskenlosen Menschen

hat (Dezember 2021). 2. Klenk trägt im Zug

selbst seine Maske unter Mund und Nase

(Jänner 2022). 3. Klenk besucht ein Mega-

Konzert, bei dem fast niemand Maske trägt und

es keine Corona-Zertifkatseintrittskontrollen gab,

obwohl gleichzeitig ein Höchststand an positiven

Corona-Testergebnissen herrscht.

Bildschirmfoto Konzert: orf.at; Bildschirmfotos Klenk: Twitter.com

16 |


Bürgerbewegungen als

Schutz vor der Regierung

Den Mächtigen zeigen, dass man zum Widerstand bereit ist.

Gastkommentar von Herbert Kickl

Schwerpunkt

Die Corona-Krise wird aktuell vom gehen. Etwa die Kostenlawine, die aufgrund

Krieg in der Ukraine aus den der enormen Inflation derzeit über die Bürger

hinwegrollt. Sie ist das Ergebnis der ge-

Schlagzeilen verdrängt, ausgestanden

ist sie allerdings nicht. Es hat nicht lange scheiterten Corona-Politik, die zig Milliarden

gedauert, bis sich der neue Gesundheitsminister

dem Dauerdruck der Corona-Hysteri-

verbraten hat, gepaart mit dem immer stärker

für unnötige Lockdowns und Test-Exzesse

ker gebeugt und einen neuerlichen Maskenzwang

verhängt hat.

in der Ukraine trägt dazu bei. Aber der Sumpf,

aufkeimenden Klimawahn. Ja, auch der Krieg

in dem unser Geld versinkt, war schon vorher

etzt

Es ist offensichtlich,

kaufen

dass die überwiegend angelegt – durch die österreichische Regierung

und durch die EU, die seit vielen Jahren

im Sold der Pharmaindustrie stehenden

„Experten“ und die noch überwiegender unser Geld in die südlichen Mitgliedstaaten

geboosterten Home-Office-Schreiber der pumpt und uns über gemeinsame Schulden

Mainstream-Medien den Druck aufrechterhalten

wollen, um im Sommer die Impfpflicht

nun sogar dafür haften lässt.

weiterlesen:

zu reanimieren. Keiner weiß, ob und wie das Schließlich ist auch die Haltung Österreichs

Virus mutiert – aber ohne Impfzwang angesichts des Kriegs in der Ukraine eine

ist die Katastrophe unvermeidbar, versucht Angelegenheit mit schwerwiegenden Auswirkungen

auf die Bürger. Wer einem man den Bürgern einzutrichtern.

NATO-

Korrektiv gegen Regierungswahnsinn

Doch auch diese Rechnung wird nicht aufgehen.

Die Menschen werden sich bis dahin

nicht einlullen lassen. Und sie werden auch

den zweiten Versuch, ganz massiv in ihre persönliche

Freiheit und gesundheitliche Selbstbestimmung

einzugreifen, mit lautem Protest

beantworten. Die riesige Bürgerbewegung,

die im Kampf gegen den Corona-Wahnsinn

entstanden ist, wird sich nicht so schnell verflüchtigen.

Und das ist gut so, denn wir brauchen

sie zum Schutz vor rücksichtslosen, korrupten

und völlig unfähigen Politikern.

l bestellen

über 100 Trafiken sofort

Wir brauchen sie auch in anderen wichtigen

Fragen als Korrektiv und als Stimme derer, die

sonst totgeschwiegen werden. Die Regierung

hat mit Hunderten Millionen Euro Fördergeschenken

an die Medien ein Klima erzeugt,

das den einer Demokratie immanenten Kanon

t.eu an Meinungen abonnieren

immer stärker einengt und an

seine Stelle die Verkündung der politisch gewünschten

Einheitsmeinung treten lässt – bei

gleichzeitiger Bekämpfung aller anderslautenden

Stimmen mit „Faktenchecks“ und

dien will,

rstützen!

nötigenfalls Zensur. Genau deshalb ist das

persönliche Engagement so wichtig – und so

störend für die Mächtigen, wie man am gottlob

gescheiterten Versuch, sogar Demonstrationen

zu verbieten, deutlich erkennen kann.

Beitritt Österreichs oder einer EU-Armee das

Wort redet, nimmt bewusst in Kauf, dass künftig

in Washington, Paris oder Berlin entschieden

wird, wo und für wen unsere jungen Soldaten

in den Krieg ziehen sollen.

Wer soll wem dienen?

Werden die Meinungen gegen diese Pläne zu

schwach und zu leise, so werden Politik und

Medien keine Sekunde zögern, einfach drüberzufahren

und Fakten zu schaffen. Daher

ist es weiterhin unumgänglich, dass mündige

Bürger ihr Versammlungsrecht wahrnehmen

und den Mächtigen zeigen, dass sie zum

Widerstand bereit sind. Denn bei all diesen

Themen schwingt eine ganz wesentliche Frage

mit, die gerade nach zwei Jahren Corona-

Bevormundung einer Antwort bedarf: Sollen

die Bürger dem Staat dienen – oder doch

eher der Staat den Bürgern? II

Herbert Kickl

geb. 1968 in Villach,

verheiratet, ein Kind.

Von 2017 bis 2019

war der langjährige

FPÖ-Generalsekretär

Innenminister der

Republik Österreich.

Seit 2019 ist er Klubobmann

seiner Partei

im Nationalrat und seit

Juni 2021auch deren

Bundesparteiobmann.

Bild: Sobald sich die

Bürger nicht laut und

stark genug gegen die

gefährlichen Vorhaben

der Regierung zur Wehr

setzen, setzt diese weiter

Österreichs Zukunft leichtfertig

aufs Spiel. Nur ein

Beispiel von vielen: der

Umgang von ÖVP und

Grünen mit Österreichs

Neutralität.

Foto: Bundesheer

Bild Kickl: FPÖ

Hausgemachte Kostenlawine

Auch abseits von Corona gibt es wichtige Anliegen,

für die es sich lohnt, auf die Straße zu

Foto: Bundesheer

| 17


Schwerpunkt

Tauziehen um die Ukraine

Christian Eisner über die Hintergründe des Ukraine-Konflikts, die viel weiter

zurückreichen als von den etablierten Medien dargestellt

Bilder: Im Jahr 2004 fand

in Teilen der Ukraine eine

Farbrevolution, genannt

„Orange Revolution“,

statt. Im Mittelpunkt

der Proteste stand der

Majdan-Platz in Kiew.

In den etablierten

Medien wird dieser Teil

der Vorgeschichte des

Konflikts verschwiegen.

2011 brachte der ORF in seinem „Weltjournal“

einen etwas mehr als 20 Minuten

langen Beitrag über die Organisation

„Otpor“, die ihr Revolutionswissen Menschen

zur Verfügung stellt, die in ihren Heimatländern

im Interesse der USA Farbrevolutionen

durchführen. Die sehenswerte

Sendung ist auf YouTube noch zu finden.

sehr einflussreichen Mannes, der seit Jimmy

Carters Präsidentschaft als langjähriger Außen-

und Sicherheitsberater die US-Präsidenten

beriet. Sein Name: Zbigniew Brzezinski

(*1928 - † 2017).

Info-DIREKT je

Brzezinskis Familie stammte aus der heutigen

Ukraine und war dem polnischen Adel angehörig.

Schon in den 1990-iger Jahren definierte

er, wie der Westen mit Russland und der

Ukraine umgehen sollte. Aus seinem 1997 erschienenen

Buch „The Grand Chessboard“ (zu

Deutsch: „Die einzige Weltmacht – Amerikas

Strategie der Vorherrschaft“) geht hervor, dass

ohne die Ukraine eine Einnahme Russlands

Putin sei einfach durchgeknallt,

deshalb gebe es jetzt in der

Ukraine Krieg – das wollen uns

westliche Meiden weismachen. Dabei

verschweigen sie die lange Vorgeschichte,

die Europas größtes Staatsgebiet

zum Kriegsschauplatz machte. Um

die aktuelle Lage in der Ukraine zu verstehen,

ist es notwendig, einen Blick in den Rückspiegel

der Geschichte zu werfen. Also der Reihe

nach:

und bequem w

nicht möglich wäre. Die folgenden Zitate aus

dem Buch verdeutlichen diese Ansicht: „Die

Ukraine, ein neuer und wichtiger Raum auf

dem eurasischen Schachbrett, ist ein geopolitischer

Dreh- und Angelpunkt […].“ „Die Unabhängigkeit

der Ukraine beraubte Russland

seiner beherrschenden Position am Schwarzen

Meer, wo Odessa das unersetzliche Tor

für den Handel mit dem Mittelmeerraum und

der Welt jenseits davon war.“ „Ohne die Ukrai-

österreichweit im

ne ist Russland kein eurasisches Reich mehr.“

Zeitschriftenhande

Und: „Unter geopolitischem Aspekt stellte der

Abfall der Ukraine einen zentralen Verlust dar,

denn er beschnitt Russlands geostrategische

oder Optionen in drastisch.“

einer von ü

kaufen

Im Zuge der Auflösung der DDR 1989 und der

darauffolgenden Ausgestaltung der vertraglichen

Rahmenbedingungen der deutschen

Wiedervereinigung hatte der deutsche Außenminister

Hans Dietrich Genscher klar und

deutlich gesagt: „Wir waren uns einig, dass

nicht die Absicht besteht, das NATO-Verteidigungsgebiet

auszudehnen nach

Osten. Das gilt nicht nur für die

DDR, sondern ganz generell.“

Entgegen dieser mündlichen Zusicherung

Genschers wurden –

nach dem Zerfall der Sowjetunion

im Jahre 1991 – dennoch

die baltischen Staaten, Polen,

Tschechien, Ungarn, Bulgarien,

Rumänien und die Slowakei in

die NATO aufgenommen. Mit

Polen und dem Baltikum grenzen

seither NATO-Länder direkt

an russisches Gebiet. Die Ukraine,

Weißrussland und Georgien

blieben noch außen vor.

Ein langfristiger Plan

Diese aktuell sichtbaren Entwicklungen

in der Ukraine fußen

mitunter auf den Ideen eines

Nimmt man diese Aussagen von Brzezinski

ernst, so war die Loslösung der Ukraine von

Russland bereits kurz vor dem Zerfall der Sowjetunion

ein fest eingeplantes Ziel, um Russland

entscheidend zu schwächen.

Ein gebrochenes Versprechen

Bereits 1997 unterzeichnete die Ukraine ein

Abkommen mit der NATO, die sogenannte

NATO-Ukraine-Charta, mit welchem die zukünftig

enge Zusammenarbeit und militärische

Partnerschaft besiegelt wurde. Ein Schritt,

welcher in Moskau natürlich alle Alarmglocken

schrillen ließ.

auf www.info-direkt

Wer unabhängige Med

muss diese auch unters

Farbrevolution 2004

Im November 2004 kam es in der Ukraine zur

„Orangen Revolution“. Anlass dafür war, dass

sich der pro-russische Kandidat Wiktor Janukowitsch

bei der Präsidentschaftswahl gegen

den Wunschkandidaten des Westens, Wiktor

Juschtschenko, durchsetzen konnte. Schnell

machten Gerüchte die Runde, Russland hätte

die Wahl manipuliert. Die Anhänger des

geschlagenen Wunschkandidaten versammelten

sich zu Massenprotesten auf dem Maidanplatz

in Kiew. Die Wahl wurde wiederholt.

Bild Frau: Von jf1234 via wikipedia.org (CC BY-SA 2.0); Bild Maidan: Irpen via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0); Bildschirmfoto ORF-Doku: YouTube

18 |


Die Prinzipien der

Kriegspropaganda

Die belgische Historikerin Anne Morelli

hat in ihrem Buch „Die Prinzipien

der Kriegspropaganda“ analysiert,

was bei jedem Krieg zu beobachten ist:

1. Wir wollen keinen Krieg

2. Der Gegner ist allein für den Krieg

tzt

verantwortlich

kaufen

3. Der Führer des feindlichen Lagers

wird dämonisiert

4. Wir verteidigen ein edles Ziel und keine

besonderen Interessen

Dieses Mal ging der vom Westen präferierte

Juschtschenko als Sieger hervor. Während

Russlands Einfluss auf die Ukraine dadurch

verringert wurde, stieg der Einfluss des Westens.

In dieser Zeit begannen die USA übrigens

auch in Polen und Tschechien eine Raketenabwehranlage

zu errichten. Seit 2007 wird

vonseiten der Ukraine zudem versucht, einen

Beitritt zur EU zu erwirken.

Während seiner Amtszeit schaffte es der

pro-westliche Juschtschenko nicht, den

pro-russischen östlichen Teil der Ukraine von

sich und seiner Politik zu überzeugen. Deshalb

gelang es dem aus Donezk stammenden,

pro-russischen Janukowitsch erneut, die Präsidentenwahl

im Jahre 2010 zu gewinnen. Dieses

Mal wurde die Wahl als gültig anerkannt.

Der Kreml hatte seinen Einfluss auf die Ukraine

wiederhergestellt. Der pro-russische Janukowitsch

kurbelte die Wirtschaft in der Ostukraine

wieder an. Die Beitrittsverhandlungen mit

der EU liefen auch unter seiner Präsidentschaft

weiter.

Der Euromaidan

Im November 2013 verweigerte Janukowitsch

jedoch die Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens

mit der EU. Deshalb kam

es erneut zu großen Protesten am Maidan. Die

Demonstranten forderten die Absetzung des

amtierenden Präsidenten Janukowitsch.

Die Proteste, die vom Westen vermutlich wesentlich

mit Geld und durch Logistik unterstützt

und immer wieder neu aufgestachelt

wurden, führten schließlich zur Absetzung von

Janukowitsch. Die Neuwahlen gewann im Mai

2014 dann der pro-westliche Milliardär Petro

Poroschenko.

Tatsachen schaffen auf der Krim

Diese Vorgänge dürften dem Kreml klargemacht

haben, dass der Einfluss auf die gesamte

Ukraine verloren ist. Vermutlich um

Schadensbegrenzung zu betreiben, ließ Putin,

noch bevor Poroschenko offiziell ins Amt

gewählt wurde, auf der Krim ein Referendum

über die staatliche Zugehörigkeit der Halbinsel

abhalten. Der Kreml dürfte befürchtet haben,

dass die vertragliche Regelung über den

eiterlesen:

5. Der Feind begeht wissentlich Grausamkeiten,

wenn wir Fehler machen, geschieht

dies unbeabsichtigt

russischen Militärhafen auf der Krim durch

6. Der Feind benutzt unerlaubte Waffen den neuen ukrainischen Präsidenten gefährdet

sein könnte. Die Krim-Bewohner entschie-

7. Wir erleiden geringe Verluste, die

Verluste des Feindes sind erheblich

den sich am 16. März 2014 mit 93 Prozent für

die Wiedervereinigung mit Russland. Westli-

8. Anerkannte Kulturträger und Wissenschaftler

unterstützen unser Anliegen

9. Unser Anliegen hat etwas Heiliges

10. Wer unsere Propaganda in Zweifel

zieht, arbeitet für den Feind und ist damit

ein Verräter II

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ber 100 Trafiken sofort

.eu abonnieren

ien will,

tützen!

Bilder: gemeinfrei

Schwerpunkt

Bild: Das Ziel der NATO,

formuliert vom ersten

Generalsekretär des

Militärbündnis Hastings

Ismay: “Die Amerikaner

drinnen, die Russen

draußen halten - und die

Deutschen am Boden“

Bidens Geschäfte in der Ukraine

D

Kommentar von Klaus Goldmann

er heutige US-Präsident Joe Biden war von 2009 bis 2017 unter

Barack Obama Vizepräsident der USA. In dieser Zeit suchte sein

Sohn Hunter einen Posten, da er aus dem Militärdienst entlassen worden

war und mit Drogenproblemen zu kämpfen hatte.

Im Mai 2014 wurde Hunter in den Verwaltungsrat des ukrainischen

Gaskonzerns „Burisma Holdings“ berufen. Ohne die Mithilfe seines Vaters

hätte der im Gasgeschäft völlig unerfahrene Hunter Biden diesen

Karrieresprung wohl kaum geschafft. Das Monatsgehalt soll sich auf

50.000 Dollar belaufen haben.

Anfang 2016 wurde dann bekannt, dass der ukrainische Generalstaatsanwalt

Viktor Schhokin gegen den Konzern Ermittlungen wegen Korruption

anstellte. Auch Hunter Biden kam ins Visier der Justiz.

Amtsmissbrauch zum Schutz des Sohnes?

Bereits damals hatte die Ukraine mit den Folgen des Bürgerkrieges zu

kämpfen und war dringend auf finanzielle Hilfe aus dem Ausland angewiesen.

Joe Biden, der in der Obama-Regierung für die Ukraine zuständig

war, soll den ukrainischen Präsidenten Poroschenko dazu gedrängt

haben, den Generalstaatsanwalt Viktor Schhokin zu

entlassen, ansonsten würden Milliardenkredite

an den ukrainischen Staat zurückgehalten. Biden

missbrauchte also sein Amt mutmaßlich, um seinen

Sohn vor der Strafverfolgung zu schützen.

Der schwer unter Druck gestandene Poroschenko

stimmte dem zu, feuerte Generalstaatsanwalt Viktor

Schhokin und sorgte dafür, dass „Burisma Holdings“

und Hunter Biden aus der Schusslinie

gerieten. Veröffentlichte Telefongespräche

belegen diesen Skandal. II

| 19


Schwerpunkt

Putins größte Stärke:

Der dekadente Westen

che Medien lehnten die Volksabstimmung als völkerrechtswidrig ab

und sprachen von einer Annexion der Krim durch Russland. Nach

dem Anschluss der Krim an Russland dachten Russland-Befürworter

in Odessa auch über die Möglichkeit eines Referendums zur Abspaltung

nach. Um dies zu verhindern, sollen ukrainische Demonstranten

dazu aufgewiegelt worden sein, ein Exempel an der russischstämmigen

Bevölkerung in Odessa zu statuieren. Bei gewaltsamen

Protesten sollen 48 Russen durch einen gelegten Brand in einem

Gewerkschaftshaus zu Tode gekommen sein.

Ich beobachte seit Jahren die russischen

Medien. Der Westen wird darin als wehrlos,

schwach, homosexuell, verweiblicht, dekadent

und irgendwie geisteskrank dargestellt.

Ein Kommentar von Klaus Silbermann

So scherzte der russische Politrabauke Schirinowski

2014 nach dem Sieg von Conchita Wurst beim

Song Contest in einer Fernsehsendung: „Wir Russen

hätten Österreich nie verlassen sollen, dann

wäre so etwas nie passiert.“ Das schallende Gelächter

und die Zustimmung der Russen waren

ihm sicher.

Putin dürfte erkannt haben, dass Europa und die

USA noch nie so schwach waren wie jetzt:

• Ahnungslose Verteidigungsministerinnen,

denen Genderschwachsinn

kaufen

wichtiger als

Wehrhafigkeit ist

• Ein völlig kaputt gespartes Militär

• Eine große Anzahl an wehruntauglichen

Männern

• Politiker, die gezielt die eigene Wirtschaft

ruinieren (Stichwort: Energiewende)

• Ein vergesslicher Greis im Weißen Haus

• und vieles mehr

Mit der Rückendeckung Chinas nutzt Putin nun

die Gunst der Stunde und erfüllt sich seinen großen

Traum, die Ukraine „heim“ zu holen. II

Bild: „Gerald Grosz über Russland-Ukraine-Konflikt“ - unter

diesem Titel ist am YouTube-Kanal von „oe24“ ein Video des

Politkommentators zu finden, in dem er in weniger als drei

Minuten über die Hintergründe des Ukraine-Konflikts aufklärt.

Zudem soll Poroschenko das Vorgehen gegen die russische Bevölkerung

im Donbass verschärft haben. Er soll Rentenauszahlungen in

der Region einstellen gelassen und Wirtschaftsblockaden verhängt

haben. Als Russland Hilfskonvois in die Region schickte, sah die Kiewer

Regierung die territoriale Integrität gefährdet und verurteilte

diese.

Mitte 2015, nachdem Tausende Soldaten und Zivilisten aufgrund der

Auseinandersetzungen in der Ostukraine ihr Leben verloren hatten,

unterzeichneten Merkel, Putin, der französische Präsident und Poroschenko

das „Minsk II Friedensabkommen“. Die Kämpfe wurden

zwar etwas weniger, von einem stabilen Frieden war man jedoch

weit entfernt.

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Ein Schauspieler als Liebling des Westens

Bei den Präsidentschaftswahlen im Mai 2019 wurde Poroschenko

vom Schauspieler Wolodymyr Selenskyj abgelöst. Selenskyj war seit

2016 in der Fernsehserie „Diener des Volkes“ in der Ukraine zu sehen,

in der er einen einfachen, ehrlichen Geschichtslehrer spielte,

der es bis zum Präsidentenamt schaffte, um mit der Korruption im

Lande aufzuräumen. Das Drehbuch stellte sich als genialer psychologischer

Schachzug von seinem Protegé, dem Oligarchen Ihor Kolomojskyj,

heraus. Kolomojskyj ist Mehrheitseigentümer des größten

ukrainischen Fernsehsenders „1+1“, über den die Serie ausgestrahlt

wurde. Somit gelang es dem Westen erneut, einen pro-westlichen

Präsidenten zu platzieren, der einem Oligarchen zur Dankbarkeit

verpflichtet sein dürfte.

österreichweit im

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oder in einer von über 100 Trafiken sofort

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass seit dem Zerfall der Sowjetunion

ein Tauziehen zwischen Ost und West um die Ukraine stattfindet.

Um den Konflikt in seiner ganzen Breite zu verstehen, wären

noch viele internationale Korruptionsgeschichten zu beleuchten, unzählige

dubiose Verbindungen offenzulegen und die Interessen völlig

verschiedener „Player“ zu hinterfragen. All das wären Themen für

Tausende Sendungen, Diskussionen, Zeitungsartikel, geschichtliche

Betrachtungen und Recherchen. Anstatt diese Inhalte zu liefern, verschwenden

etablierte Medien ihre Sendezeit und Tausende Tonnen

von Papier, um ihre immer gleiche Leier zu wiederholen: Putin – verrückt,

verlogen und böse. Selenskyj – vernünftig, ehrlich und gut. II

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Bilder: Der deutsche

Gesundheitsminister und Corona-

Heulboje Karl Lauterbach hat für den

Krieg in der Ukraine eine einfache

Erklärung: Putin sei „narzisstisch“ und

„wir haben Besseres zu tun, als uns mit

den Großmachtphantasien Putins zu

beschäftigen“. Das Nachrichtenmagazin

Focus feierte die Lauterbach-Aussage

(siehe Schlagzeile).

Bild Lauterbach: © Superbass / CC-BY-SA-4.0 (via Wikimedia Commons); Bildschirmfoto Gerald Grodz: YouTube-Kanal von „oe24“, Bildkomposition: Info-DIREKT

20 |


Bild US-Präsident Biden: gemeinfrei; Bild Frau: Agenturfoto mit Model nachgestellt; Bild Russland-Präsident Putin: By Kremlin.ru, CC BY 4.0, Link; Bildkomposition: Info-DIREKT; Bild Sellner: Info-DIREKT

Wer ist Selenskyj?

M. Scharfmüller über den ukrainischen Präsidenten

Wolodymyr Selenskyj ist ein intelligenter, zielstrebiger

Mann, der 1978 in der ukrainischen Industriestadt

Krywy Rih als Sohn einer russischsprachigen

jüdischen Akademikerfamilie geboren wurde. Bekannt

wurde der studierte Jurist durch teilweise fragwürdige

Auftritte bei Fernsehshows (in einer davon spielte er

mit seinem Penis Klavier). Eine mit Beginn 2015 ausgestrahlte

Fernsehsendung war es auch, die ihm den

Weg zum ukrainischen Präsidenten ebnete. In der satirischen

Fernsehserie „Diener des Volkes“ spielte er

einen Lehrer, der zum Präsidenten gewählt wird und

dann mit der Korruption aufräumt.

Oligarchen-Freund

2019 wurde Selenskyj dann wirklich zum Präsidenten

der Ukraine gewählt. Ob er - so wie in der Fernsehserie

- wirklich der Korruption den Kampf ansagte, muss bezweifelt

werden, da er intensive Kontakte zum ukrainischen

Oligarchen Ihor Kolomojskyj pflegt. Kolomojskyj

besitzt nicht nur Anteile an mehreren ukrainischen

Medien, u.a. auch an jenem Sender, der Selenskyjs

Serie ausgestrahlt hat, sondern ist auch in Banken

und zahlreiche weitere Industriezweige investiert. Das

Wirtschaftsmagazin „Forbes“ wirft Kolomojskyj, der im

Besitz mehrerer Staatsbürgerschaften ist (Ukraine, Zypern,

Israel), vor, dass er Schläger angeheuert habe, um

seine Interessen durchzusetzen. So ist es nicht verwunderlich,

dass 2019 der Wahlsieg von Selenskyj in der

„Süddeutschen Zeitung“ als „Ausdruck eines kranken

Systems“ bezeichnet wurde.

Bewunderung für den

In Europa scheinen diese Fakten niemanden zu stören. ukrainischen Präsidenten

Wenn man die Medienberichte über Selenskyj liest,

Selenskyj in den

bekommt man den Eindruck kaufen er sei ein Heiliger. Was etablierten Medien.

er über den Krieg in der Ukraine erzählt, wird von den

etablierten Journalisten und Politikern ungeprüft weitergegeben. Dabei muss anerkannt

werden, dass Selenskyj ein riesen Talent hat, Menschen von seinen Ansichten

zu überzeugen. In der EU ist es ihm (gemeinsam mit anderen) sogar gelungen, Nationalismus,

Militarismus und Opfermut für seine Heimat als etwas Positives darzustellen.

Dabei drängt sich jedoch die Frage auf, ob Selenskyj wirklich „Diener des

Volkes“ ist, oder doch nur ein Handlanger jener Menschen und Mächte, die die

Heimatliebe der Ukrainer nur für ihre eigenen Interessen missbrauchen.

Selenskyj brachte seine Landsleute in eine schreckliche Zwickmühle

Selenskyj hat dazu beigetragen, dass seine Landsleute heute in einer Zwickmühle

zwischen Ost und West zerrieben werden. Anstatt sich darum zu bemühen, den

Krieg zu verhindern, heizt er diesen unter dem Jubel des Westens weiter an. Meine

Anerkennung gilt jenen Ukrainern, die ihre Heimat vor Putin und dem Westen verteidigen

wollen, aber auf keinen Fall Selenskyj und seinen Verbündeten. II

Sellners Telegram-Elite

Am neutralsten und aktuellsten berichtet Martin

Sellner über den Ukraine-Krieg und die entsprechenden

Hintergründe. Auf seinem Telegram-Kanal

(https://t.me/martinsellnerIB) findet man zahlreiche Analysen,

Podcasts, Videos, Karten, Bilder und die neuesten Entwicklungen.

ORF und Co. könnten sich an seiner ausgewogenen,

ehrlichen und umfassenden Arbeit ein Beispiel nehmen!

Schwerpunkt

Putin und Biden:

Keine Freunde

freier Völker

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Ein Gastkommentar von Karl Meier

Seit einigen Wochen ist die alles bestimmende

Frage in fast jeder Diskussion:

„Bist Du für oder gegen Putin?“

Damit soll ergründet werden, welchem

Machtblock man sich zugehörig fühlt:

Dem Westen, also den USA, der Nato

und der EU oder eben Russland. Was

aber, wenn beide Blöcke nichts Gutes

mit uns im Schilde führen?

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Eine Krähe hackt der anderen kein

Auge aus. Die Nato, der Westen, die

USA, die EU, Russland. Es ist alles die

gleiche Suppe. Beide Großmächte

bekämpfen souveräne, unabhängige

Staaten, weil sie nicht in die imperialistischen

Machtausweitungspläne passen.

Ukraine als weitere Kolonie

Die Nato hat gehofft, dass sich die Ukraine

zu einer weiteren Kolonie des

Westens entwickelt, allerdings hat sich

die Ukraine auf sich selbst konzentriert

und wollte die Unabhängigkeit. Lediglich

die kleine Herrschergruppe in

Kiew wollte die Anbiederung an den

Westen.

In Frieden leben

Die ukrainischen Patrioten wollen die

Unabhängigkeit. Die einfache Bevölkerung

möchte einfach nur in Frieden

leben und dass es ihnen besser geht

als in den vielen Jahren der russischen

Einflussnahme. II

| 21


Schwerpunkt

Wem nützen die Sanktionen?

Kevin Dorow über die Folgen der wirtschaftlichen Abstrafungen für Russland

Kevin Dorow

geboren 1998, ist

PR-Berater, bundesdeutscher

Lokalpolitiker der AfD,

freier Autor, überzeugter

Burschenschafter

und Familienvater.

Veröffentlichungen

u.a. in der „Deutschen

Militärzeitschrift“

(DMZ) und in der

„ZUERST!“.

Bild: Während der

Westen Russland unter

Putin sanktioniert, wird er

von Indien und China mit

offenen Armen begrüßt.

Die russische Wirtschaft ist so gut wie

am Ende“ – mit diesen Worten beschrieb

der deutsche Ökonom Oliver

Holtenmöller in einem Interview mit der

FAZ die Folgen der westlichen Sanktionen auf

das größte Land der Welt. Bis zum 13. März

hatten sich 350 Konzerne dazu entschieden,

ihrer Geschäftstätigkeit in Russland den Rücken

zuzukehren. Dahinter stand natürlich

nehmen wie H&M, Adidas, Kellogg, KPMG,

Kering, Apple, Coca-Cola oder McDonald‘s

gewillt ist, seine eigene Regierung zu stürzen

und so sein eigenes Leben in Gefahr zu bringen.

Seit dem Jahr 2014 hat sich die Zahl der von

den USA mitsamt Verbündeten sanktionierten

russischen Personen und Einrichtungen vervielfacht,

ohne dass tatsächlich erkennbare

Auswirkungen auf Russland zustande gekommen

sind. Im Gegenteil, die von der russischen

Regierung eingeführten Vergeltungsmaßnahmen

zur Begrenzung der Lebensmittelimporte

aus den sanktionierenden Ländern haben

die einheimische Agrarproduktion spürbar

angekurbelt, sodass die Geflügel- und Fleischimporte

inzwischen beinahe vollkommen

ersetzt worden sind.

Die Sanktionen des Westens haben Russland

interessanterweise bei Weitem nicht so

stark getroffen wie angedacht. Hauptsächlich

Drittländer, die von Washington unter Druck

gesetzt wurden, leiden unter den Sanktionen.

In erster Linie sind das europäische Staaten,

die die meisten ihrer Kooperationsprojekte

in den Bereichen Wissenschaft, Technologie

und Energie aufgegeben haben.

Sanktionen bringen russisches Geld heim

Die Unternehmen der Rüstungs- und Energiewirtschaft

haben

ebenso gelernt, mit

den Sanktionen umzugehen,

indem sie

den Dollar und damit

auch die US-Banken

zugunsten der nationalen

Währungen

und der Banken der

Partnerländer über

die Jahre zunehmend

aufgegeben haben. Das seit Beginn des Falls

der Sowjetunion in Massen ins Ausland exportierte

Kapital findet so immer mehr seinen

Weg zurück ins russische Heimatland, da in

Anbetracht der aktuellen Entwicklungen die

Sorge vor Beschlagnahmung in NATO-Ländern

spürbar zunimmt.

Info-DIREKT

Die Führung der Zentralbank hat jedoch Maßnahmen

ergriffen: Russland verfügt über ein

auch die Hoffnung, dass das russische Volk

selbst gegen den Kreml aufbegehren könnte, eigenes System für elektronische Nachrichtenübermittlung

wenn mit den Produkten des

und

Westens auch

bequem

zwischen Banken, das „Bank of

das Lebensgefühl der Friedensjahrzehnte Russia Financial Message System“ (BFMS), sowie

über ein eigenes Bankkarten-Zahlungssys-

verschwindet. Doch ist es eine typisch westlich-neoliberale

Vorstellung, dass ein Land tem, „Mir“, das mit dem chinesischen System

ohne den Segen von transnationalen Unter-

„Union Pay“ verbunden ist und für grenzüberschreitende

Zahlungen und Überweisungen

genutzt werden kann. Beide sind offen für

ausländische Partner und werden nicht nur im

Inlands-, sondern auch im Auslandszahlungsverkehr

bereits in großem Umfang genutzt.

Die Abschaltung von SWIFT wird nicht mehr

als große Bedrohung angesehen – sie wird

der Entwicklung des russischen Zahlungs- und

österreichweit

Finanzinformationssysteme vielleicht sogar

zugutekommen.

Zeitschriftenha

oder in einer v

Im festen Griff Amerikas

Für Russland wie auch für andere Länder, die

von US-Sanktionen betroffen sind, ist der Dollar

zu einer toxischen Währung geworden.

Durch die Rückverfolgung aller Dollar-Transaktionen

können die US-Strafbehörden jederzeit

Zahlungen blockieren, Vermögenswerte

einfrieren kaufen

oder sogar beschlagnahmen. Die

Folgen sind ersichtlich: In den acht Jahren seit

der Verhängung der Sanktionen ist der Anteil

des Dollars am internationalen Zahlungsverkehr

um 13,5 Prozentpunkte gesunken.

auf www.info-d

Der Handel Russlands mit der EU und den

USA ist (logischerweise) zurückgegangen,

der Handel mit der Volksrepublik China

jedoch hat zugenommen. Das wichtigste

Ergebnis der amerikanisch-europäischen

Sanktionen ist eine Veränderung der geographischen

Struktur der russischen Außenwirtschaftsbeziehungen

zugunsten Chinas,

dessen Ausbau der Zusammenarbeit die

Einschränkung der Handels- und Wirtschaftsbeziehungen

mit der EU vollständig kompensiert.

In Zahlen gefasst stieg zwischen 2014

und 2020 der Handelsumsatz Russlands mit

China immerhin um 17,8 Prozent von 88,4

Mrd. USD auf 104,1 Mrd. USD.

Wer unabhängige

muss diese auch un

Mit den Sanktionen versuchen die USA vorranging,

russische Waren von den Märkten westlicher

Länder zu verdrängen und sie durch ihre

Bild Putin und Co.: MEAphotogallery via flickr.com (CC BY-NC-ND 2.0)

22 |


Schwerpunkt

eigenen amerikanischen zu ersetzen.

Am deutlichsten zeigt sich das auf dem

europäischen Erdgasmarkt, wo der Anteil

der USA massiv gestiegen ist – auch

wenn es den Transatlantikern noch nicht

gelungen ist, Russland gänzlich vom europäischen

Erdgasmarkt zu verdrängen.

Die europäischen Verbraucher müssen

auf teurere amerikanische Energieträger

ausweichen, und die Erzeuger verlieren

zunehmend

jetzt

den russischen Markt.

kaufen

Die

Gesamtverluste der EU durch die antirussischen

Sanktionen werden auf bis

zu 250 Milliarden Dollar geschätzt – Tendenz

steigend.

auch die Folgen des Abbruchs der wirtschaftlichen

Beziehungen zur Ukraine

Kalkulierbare

weiterlesen:

Kollateralschäden

Es wäre jedoch naiv anzunehmen, dass nicht außer Acht gelassen werden. Die

Russland keine Nachteile aus den Sanktionen

zieht. Auch wenn insbesondedelsregelung

und des Embargos für

gegenseitige Aufhebung der Freihanre

die Schließung von amerikanischen eine breite Palette von Waren führte zum

Fastfood-Ketten, das Abschalten Sozialer

Medien wie Facebook und Instagram

sowie auch die Sperrung der Pornographie-Plattform

„Pornhub“ für die körperliche

sowie geistige Gesundheit der russischen

Bevölkerung wohl eher Segen

als Fluch sein dürfte.

Russland hat zwar die nationale Souveränität

im wirtschaftlichen Bereich

unter dem Einfluss der US-Sanktionen

gestärkt, aber selbstverständlich nicht

so weit, dass sie vollkommen ignoriert

werden können. Der Schaden der Sanktionen

ist zweifellos vorhanden und wird

durch die passive Politik der Währungsbehörden

noch erheblich verstärkt.

Im Jahr 2014, im Vorfeld der bereits angekündigten

US-Sanktionen, ging die

Bank von Russland zu einem frei schwankenden

Wechselkurssystem über. Erst

danach verhängten die USA sie, weil sie

davon ausgingen, dass die Spekulanten

ihre negativen Auswirkungen vervielfachen

würden. Als sich der Wert des Rubels

fast halbierte, verkündete Obama

erfreut, dass „die russische Wirtschaft

in Schutt und Asche gelegt worden

ist“. Als Folge dieser Manipulation des

russischen Devisenmarktes haben die

Rubel-Einkommen und -Ersparnisse an

Wert verloren, und die Spekulanten haben

über 35 Milliarden Dollar Gewinn

terstützen!

gemacht. Das lag jedoch nicht an den

Sanktionen, sondern an der Duldung

durch die Bank von Russland, die den

Wechselkurs auf Anraten der Washingtoner

Finanzinstitute internationalen

Spekulanten überließ.

Bei der Bewertung der Folgen der antirussischen

Sanktionen dürfen natürlich

überwiegenden Abbruch der jahrelang

aufgebauten Handlungsbeziehungen,

welche die Herstellung zahlreicher

High-Tech-Produkte sicherstellten. Die

Blockade der russischen Banken hat russische

Investitionen in Milliardenhöhe

entwertet. Die Weigerung der ukrainischen

Regierung, ihre Schulden gegenüber

Russland zu bedienen, hat zu Verlusten

in Höhe von mehreren Milliarden

Dollar geführt. Insgesamt werden sie

im

ndel bestellen

on über 100 Trafiken sofort

auf rund 100 Milliarden Dollar für jede

Seite geschätzt. Das ist ein wirklich bedeutender

und in vielerlei Hinsicht nicht

wiedergutzumachender Schaden, den

Russland mit eigenen Vergeltungssanktionen

nur noch verschlimmert hat.

irekt.eu abonnieren

Medien will,

Karte: gemeinfrei; Meme: Internetfund

Lehren für die Zukunft

Wer die westliche Propaganda außer

Acht lässt, kann die bisher erfolgten

antirussischen Sanktionen wie folgt zusammenfassen:

Die größten Verluste

in Bezug auf das BIP erlitt die Ukraine

und in absoluten Zahlen die Europäische

Union. Die potenziellen BIP-Verluste

Russlands seit 2014 belaufen sich

auf rund 50 Billionen Rubel. Aber nur

10 Prozent sind auf die Sanktionen zurückzuführen,

während 80 Prozent das

Bild: Zahlreiche Meme genannte

Bilder machen sich darüber lustig, dass

sich viele Fastfood-Hersteller, Social-

Media-Betreiber und Porno-Seiten

aus Russland zurückziehen. Sie stellen

die Frage, ob die Russen durch diese

Sanktionen bald das gesündeste Volk

der Welt sein werde und wünschen sich

eine ähnliche Kur für ihr eigenes.

Karte: In den etablierten Medien wird oft

der Eindruck erweckt, Russland (auf der

Karte blau eingezeichnet) würde völlig

isoliert dastehen. Dabei bekriegen sich

„nur“ der Westen (grün eingezeichnete

Länder) und Russland gegenseitig mit

Sanktionen.

Ergebnis der Geldpolitik sind. Die antirussischen

Sanktionen kommen den

USA zugute, die russische Kohlenwasserstoffexporte

in die EU ersetzen, und

China, das russische Importe europäischer

Waren ersetzt.

Letztendlich treffen die Sanktionen die

russische Wirtschaft bei Weitem nicht so

stark, wie einem tagtäglich medial und

politisch weisgemacht werden soll. Insbesondere

die Androhung des Exportstopps

von Gas, Öl oder gar Getreide

würde die westliche Welt im erheblichen

Maße zu spüren bekommen. Europa

wird ökonomisch tagtäglich mehr in

die Arme der USA getrieben – während

zeitgleich Russland eine immer inniger

werdende Beziehung zu der Volksrepublik

China aufbaut. Die Regierungen

Europas lassen außer Acht, dass es auch

eine Zeit nach der Militäroperation in

der Ukraine geben wird – und dass auch

dann mit Russland auf lange Sicht betrachtet

wieder diplomatische und wirtschaftliche

Beziehungen aufgenommen

werden müssen. Und dann könnte der

Kreml sowie auch die russische Bevölkerung

sich mehr als nur nachtragend

zeigen. II

| 23


Schwerpunkt

Nein zur Aufnahme von

Flüchtlingen aus der Ukraine

Fünf Gründe für sichere Grenzen. M. Scharfmüller

Es ist verständlich, dass Menschen

anderen Menschen, die sich in

einer bedrohlichen Lage befinden,

helfen wollen. Diese fünf Gründe

sprechen dennoch gegen eine Aufnahme

von Flüchtlingen aus der Ukraine:

1. Keinen Massensturm auslösen

Werden jetzt unsere Grenzen für Ukrainer

geöffnet, könnte das ähnliche Auswirkungen

haben wie im Jahr 2015.

Damals öffnete Deutschland die Grenzen

für alle Syrer. Die Sogwirkung, die

Merkel damit auslöste, zieht bis heute

Menschen aus aller Herren Länder

nach Europa. Dass jetzt Ähnliches passiert,

ist sehr wahrscheinlich.

Mittlerweile ist sehr gut dokumentiert,

dass NGOs den Krieg in der Ukraine

nutzen, um Afrikaner und Asiaten nach

Westeuropa zu bringen (Info-DIREKT

berichtete online). Der ohnehin sehr

hohe Migrationsdruck auf Deutschland

und Österreich wird sich weiter

erhöhen, wenn die Grenzen auch wieder

ganz offiziell geöffnet werden.

2. Unberechenbares Risiko

Neben zahlreichen Afrikanern und

Asiaten, die nun über die Ukraine

nach Westeuropa einreisen, können

auch Menschen aus der Ukraine

eine Gefahr für unsere Sicherheit

darstellen. Zur Erinnerung: In der

Ukraine

Info-DIREKT

sollen Gefangene aus den

jet

Gefängnissen entlassen worden

sein, damit diese gegen Russland

kämpfen können. Unter den entlassenen

Häftlingen sollen sich auch verministerin

Nancy Faeser (SPD) als auch

Bilder: Sowohl Deutschlands Innenurteilte

Mörder befinden. Erschwerend

Österreichs Kanzler Karl Nehammer

und

kommt hinzu, dass die

bequem

Ukraine (ÖVP) wollen Ukrainern den Zutritt zum

w

Kriegswaffen an Zivilisten frei verteilt Arbeitsmarkt öffnen. Auch deshalb muss

hat. Die ausufernde Clan-Kriminalität damit gerechnet werden, dass viele kommen

und für immer bleiben werden.

in Deutschland könnte dadurch weiter

steigen.

3. Keine Gestaltungsmöglichkeit

Patrioten können sich zwar dafür aussprechen,

dass nur Frauen und Kinder

mit ukrainischem Pass und nur während

der Kampfhandlungen in Deutschland

und Österreich vorübergehend aufgenommen

werden, sie haben aber überhaupt

keinen Einfluss auf die tatsächlichen

Bedingungen.

Solange die Regierungen in Deutschland

und Österreich Flucht und Asyl als

Möglichkeit zur dauerhaften Einwanderung

betrachten und niemand wieder

außer Landes gebracht werden

kann, kann man sich als vernunftbegabter

Patriot nur für dichte Grenzen

und gegen die Aufnahme von

Flüchtlingen aussprechen.

4. Gekommen, um zu bleiben

Die deutsche Innenministerin

Nacy Faeser (SPD) verkündete

bereits, dass Flüchtlinge aus

der Ukraine ohne Asylverfahren

aus, dass eine „sehr rasche Integration

stattfinde“. Jedem Patrioten muss

deshalb bewusst sein, dass so gut wie

jeder, der jetzt als Flüchtling kommt,

bleiben wird. Das war bereits im Jugoslawien-Krieg

so und wird sich auch

dieses Mal nicht ändern. Einheimische

werden dadurch weiter zur Minderheit,

während den durch Krieg zerstörten

Ländern die Menschen zum Wiederaufbau

fehlen.

5. Seinen Prinzipien treu bleiben

Seit Jahren fordern Patrioten, dass

Flüchtlinge in sichere Landesteile gebracht

oder von Nachbarländern aufgenommen

werden sollen. Wer seine

Grundsätze selbst bei jeder Gelegenheit

in Frage stellt, zeigt, dass er selbst

davon nicht überzeugt ist und verwirrt

obendrein seine Funktionäre und Wähler.

österreichweit im

Zeitschriftenhandel b

oder in einer von übe

kaufen

auf www.info-direkt.e

So wie die Aufnahme von Afghanistan-Hilfskräften

und die Aufnahme von

Kindern aus griechischen Flüchtlingslagern

abzulehnen war, ist auch die

muss diese auch unterst

bis zu drei Jahre in der EU bleiben

können.

Wer unabhängige

Zudem sollen die Aufnahme von Flüchtlingen

Medie

aus der

Flüchtlinge rasch Zugang zum Ukraine abzulehnen. Deutschland und

Arbeitsmarkt bekommen. In Österreich sind keine Nachbarländer

Österreich geht Bun-

der Ukraine – auch wenn das besonders

deskanzler Nehammer

(ÖVP) durch

den vollen Zugang

zum Arbeitsmarkt

für Flüchtlinge aus

der Ukraine davon

in Österreich immer wieder suggeriert

wird. Anstatt militärische Ausrüstung

in das Kriegsgebiet zu senden, sollten

die tatsächlichen Nachbarländer unterstützt

und der eigene Grenzschutz ausgebaut

werden. II

Bild Frau: fp; Bild Nehammer: Bundesministerium für Finanzen via wikipedia.org (CC BY 2.0) Bildausschnitt durch Info-DIREKT geändert;

Bild Faeser: Olaf Kosinsky via wikipedia.org (CC BY-SA 3.0 de)


Fake News wie 2015

Gastbeitrag von Jan Wenzel Schmidt, der sich selbst ein Bild von

den Flüchtlingen an der polnisch-ukrainischen Grenze machte.

Schwerpunkt

Wer kennt die Bilder der weinenden

Kinder mit ihren um Hilfe flehenden

Müttern nicht? Laut Medienberichten

befinden sich an der polnisch-ukrainischen

Grenze etliche vor dem Krieg fliehende Familien.

Die Männer werden jedoch nicht über die Grenze

gelassen, da sie für den Kriegsdienst eingezogen

werden. So die Berichterstattung in allen

etablierten Medien.

Bild oben: Aufnahme direkt

aus dem Flüchtlingslager

in Korczowa an der polnisch-ukrainischen

Grenze.

Bild rechts: AfD-Bundestagsabgeordneter

Jan Wenzel

Schmidt mit seinen

Parteifreunden Gordon Köhler

und Philipp Rau (v.l.n.r.)

zt

Meine Parteifreunde

kaufen

Philipp Rau, Gordon Köhler

und ich wollten, nach den Erfahrungen aus 2015,

diese Bilder lieber einmal selbst überprüfen.

Also setzten wir uns gleich zu Beginn des Ukraine-Kriegs

in unser AfD-Mobil und fuhren die

1.000 Kilometer nach Korczowa, das direkt an

eiterlesen:

der polnisch-ukrainischen Grenze liegt.

Keine Frauen, aber wehrfähige Afrikaner

Als wir endlich vor dem laut Medien größten Bild unten: „Afrokrainer“ -

Flüchtlings-Hotspot standen, kam die große die neueste Wortkreation

Überraschung: Es waren tatsächlich überall der Gutmenschen.

Flüchtlinge zu sehen, aber keine ukrainischen

Kinder und Frauen, die vor Krieg und Elend fliehen,

sondern mutmaßlich Wirtschaftsflüchtlinge

aus dem Nahen Osten und Afrika. Es waren junge,

wehrfähige Männer, die die Grenze zuhauf

passierten. Die aus Deutschland gespendeten

Hilfsgüter wurden in eine Ecke geworfen und

eher als nervige Belastung wahrgenommen. Wir

estellen

zückten die Handys, um alles zu filmen und zu

dokumentieren.

r 100 Trafiken sofort

Liebe Freunde, lasst euch nicht von den Lügen

der Medien blenden! Wir waren dort und jeder

linksgrüne Besserwisser kann sich gerne ebenfalls

vor Ort ein Bild machen, bevor er wieder das

Leidenslied der deutschen Medien singt.

Das Boot ist voll

Erst Wochen nachdem uns - wie 2015 - gestellte

Bilder gezeigt wurden, kommen tatsächlich Frauen

mit Kindern per Zug in Berlin an. Die staatliche

Propagandamaschinerie schlachtet diese

Bilder erneut genüsslich aus und es ist genauso

unkoordiniert wie bereits 2015. Die Behörden

sind überfordert und die Bundesregierung lädt

fleißig alle in unser Land ein. Natürlich ist es richtig,

der Ukraine und den Menschen zu helfen,

aber es muss versucht werden, eine gute heimatnahe

Unterbringung zu organisieren. Deutschland

kann nicht immer die Arme weit ausbreiten

und am Ende bleiben viele Familien auf der Strecke,

da wir nicht die Kapazitäten haben. Wir hätten

sie, wenn wir uns von all den illegalen Wirtschaftsflüchtlingen

aus 2015 trennen würden.

Dann wäre Platz für echte Kriegsflüchtlinge, die

tatsächlich ihre Wurzeln in der Ukraine haben. II

u abonnieren

Bilder AfD-Politiker und Flüchlingslager: Schmidt, AfD; restliche Bilder: Zeitungsausschnitte

n will,

ützen!

Bild rechts: Wie Benjamin Kranzl auf

www.info-direkt.eu berichtet, liegt der

Verdacht nahe, dass viele Afrikaner

und Asiaten über Weißrussland

in die Ukraine einreisen und von

dort als „ukrainische Flüchtlinge“ in

Westeuropa einsickern.

Bild rechts: Bei den Tätern soll

es sich um einen Tunesier und

einen Nigerianer handeln.

Die Frau soll Deutschland aus

Angst mittlerweile Richtung

Polen verlassen haben.

Bild links: Das ist, wenn man „Zeit online“

glauben darf, der 31-jährige Ngami, der vom

Krieg in der Ukraine überrascht wurde, als

er seine Familie in der ukrainischen Stadt

Dnipro besuchen wollte. Weshalb Ngami

so gar nicht aussieht wie ein Ukrainer, wird

im Artikel nicht erklärt. Schließlich ist es rassistisch,

jemanden nach seiner wirklichen

Herkunft zu fragen ...

Bild oben: Die selbsternannten

„Seenotretter“ befördern Afrikaner jetzt

nicht mehr nur über das Mittelmeer nach

Deutschland und Österreich, sondern

auch über die Ukraine.

Bild links: Zusammenfassung

eines „merkur.de“

Berichts über die Ankunft

von „Flüchtlingen“ in

Bayern von AfD-EU-

Abgeordnetem Bernhard

Zimniok auf Twitter.

| 25


Schwerpunkt

Die Ukraine als

wirklich neutralen

Pufferstaat begreifen

Bereits drei Wochen vor Ausbruch des Ukraine-Kriegs erklärte EU-Abgeordneter

Maximilian Krah, wie der Konflikt friedlich gelöst werden könnte.

Dass jene

Kräfte einen

ukrainischen

Nationalismus

befeuern, die

sonst immer

meinen, die

Zeit der Nationalstaaten

sei vorbei, ist

heuchlerisch.

Bild: EU-Abgeordneter

Maximilian Krah (AfD)

sieht sich im EU-Parlament

von Kriegstreibern umgeben,

weil dort außer den

patriotischen Parteien niemand

Interesse an einer

Deeskalation des Konflikts

zwischen der Ukraine und

Russland habe.

Man wird das Gefühl nicht los, dass

die hiesigen Vertreter des politisch-medialen

Komplexes eine

Eskalation des Konflikts in der Ukraine geradezu

herbeisehnen. Im Talkformat ,,Blick

auf Brüssel‘‘ sprach EU-Abgeordneter Maxi-

Info-DIREKT

hineinziehen lassen, nur weil nationale Interessen

Polens, geostrategische und ökonomimilian

Krah (AfD) mit Tomasz Froelich am 3.

Februar über das Pulverfass Ukraine und die

Gefahr eines Krieges.

Deshalb gilt es, eine Aufnahme der Ukraine

in die NATO zu verhindern, ist Krah überzeugt.

Das Argument, wonach die Ukraine

ein souveräner Staat sei, der sich seine militärischen

Bündnispartner selbst aussuchen

könnte, lässt er nicht gelten: Nationalstaaten

müssten Rücksicht auf ihre Nachbarn nehmen.

Dass nun gerade jene Kräfte einen ukrainischen

Nationalismus befeuern, die sonst

immer meinen, die Zeit der Nationalstaaten

sei vorbei, sei heuchlerisch.

Nicht in Konflikt hineinziehen lassen

Für Krah steht fest: Es gilt, den Frieden zu

schützen und die Option auf gute partnerschaftliche

Beziehungen mit Russland zu

wahren. Man dürfe sich nicht in einen Konflikt

sche Interessen der USA, und ideologische

und

Interessen

bequem

der europäischen Linken, denen

Russland als wertekonservatives Bollwerk ein

Moskau hält Washington den Spiegel vor Dorn im Auge ist, das so verlangen.

Krah verglich dabei die Situation in der Ukraine

mit der Kubakrise 1962, als die Sowjetunion

Mittelstreckenraketen auf Kuba stationierte, Russland ständig attestiert, rechtsstaatlichen

Dem Werteuniversalismus des Westens, der

woraufhin die USA, gemäß der Monroe-Doktrin,

mit einem Atomkrieg drohten. Froelich abgewinnen: Außenpolitik hat interessen-

Standards nicht zu genügen, kann Krah nichts

wies auf einen Gedanken des renommierten und nicht wertegeleitet zu sein. Außerdem

amerikanischen Politikwissenschaftlers

John unterstützen österreichweit jene, die Russland Defizite bei

i

Mearsheimer hin, wonach die USA nicht mit der Rechtsstaatlichkeit vorwerfen, ein durch

Freude darauf reagieren würden, wenn umgekehrt

beispielsweise China Truppen an die Oligarchenregime in Kiew, das Oppositio-

und durch korruptes und kleptokratisches

kanadisch-amerikanischen Grenze verlegen nelle wie etwa Viktor Medvedchuk oder den

würde. Keine Großmacht möchte eine andere ehemaligen Zeitschriftenhan

Präsidenten Petro Poroschenko

als Nachbarn haben – ein Grundsatz, den es verfolgt. Das sei ,,westliche Doppelmoral‘‘.

zu akzeptieren gilt, meint Krah. Moskau würde

nun in der Ukraine-Krise Washington nur den Den Geldhahn abdrehen!

Spiegel vorhalten.

Den oder Schlüssel zur Beendigung in einer des Konflikts vo

sieht Krah in einem Stopp der Finanzierung

des Regimes in Kiew, das monatlich über drei

Milliarden Euro erhalten würde. Es sei im Inte-

kaufen

resse dieser korrupten Kräfte, den Konflikt mit

Russland zu befeuern, da dadurch Hilfsgelder

fließen würden, von denen ein beträchtlicher

Teil privatisiert werde. Würde man diese

Transfers stoppen, wäre der Anreiz zu friedensbildenden

Maßnahmen größer, da Krieg

auf www.info-di

viel Geld kostet.

Wer unabhängige M

muss diese auch un

Sicherheitsgarantien der NATO an Russland

könnten zwar die Lage entspannen, wären

aber ein Gesichtsverlust für US-Präsident Biden

und entsprechend unwahrscheinlich.

Ziel müsse dennoch eine neutrale Ukraine als

Pufferstaat sein. Interessanterweise sind an

einer Deeskalation des Ukraine-Konflikts im

EU-Parlament nur Vertreter der patriotischen

und rechtskonservativen Parteien interessiert,

stellt Krah fest. Mit einem Blick auf den Kartellparteienblock

resümiert Krah: ,,Ich bin von

Kriegstreibern umgeben!‘‘ II

Bild Fahne: fp; Bild Parlament: By European Parliament from EU via wikipedia.org (CC BY 2.0); Bild Krah: Von Marcus Popillius via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0)

r: Alois Endl

26 |


Deutschland als Diener der USA

Schwerpunkt

Robert Habeck: Der Bückling

In den sozialen Medien wird der grüne Vizekanzler Robert Habeck nach seinen Auslandsbesuchen

vielfach nur mehr als Bückling bezeichnet - und das völlig zu Recht. T. Steinreutner

Dass Deutschland seit Jahrzehnten

keine eigenständige

Politik verfolgt, sondern nur

noch Lakai der USA ist, ist seit Langem

bekannt. Um die devote Haltung der

BRD gegenüber den USA zu belegen,

muss man jetzt jedoch in kein Archiv

mehr steigen. Nun ist es ganz offiziell.

Bei einem zweitätigegen Besuch in Verhandlungsposition.

Das

Washington, stellte Vizekanzler und

jetzt

Wirtschaftsminister Robert

kaufen

Habeck Resultat davon

(Grüne) klar: „Je stärker Deutschland werden die

dient, umso größer ist seine Rolle.“ deutschen Bürger

in Form von

Diese Aussage Habecks, der mit Vaterlandsliebe

völlig überhöhten

Energieprei-

weiterlesen:

nie etwas anfangen konnte,

sei von der US-Regierung positiv auf-

zu spüren

genommen worden, schrieb der Focus bekommen. Mit

am 2. März online. In den USA sei man „Frieren für den

erfreut, dass Deutschland bereit sei,

„eine dienende Führungsrolle auszuüben.“

Deutschland werde wieder mehr Geld

für sein Militär ausgeben und wolle

auch Waffen an die Ukraine liefern. Die

USA hätten deshalb Hoffnung, dass

Deutschland auch innerhalb der Nato

verstärkt Aufgaben übernimmt. Habeck

dazu: „Das ist ja auch der Plan.“

Bückling in Katar

Dass Habeck keinesfalls dazu bereit ist,

Deutsche Interessen selbstbewusst zu

vertreten, verdeutlichte auch sein dreitägiger

Besuch im März in Katar. Um

die Sanktionen gegen Russland noch

härter umsetzen zu können, verhandelte

Habeck mit den dortigen Scheichs

über eine Energiepartnerschaft. Dabei

verneigte er sich vor den dortigen

Machthabern mehrmals dermaßen tief,

dass Habeck in den sozialen Medien

vielfach nur mehr als „Bückling“ bezeichnet

wird. Der deutsche Staatsfunk

versuchte einzelne Bilder der peinlichen

Unterwerfungsgeste zwar noch

zurechtzurücken, die plumpe Manipulation

wurde jedoch rasch entlarvt (siehe

Bilder).

Zwar kann sich jedes Land selbst aussuchen,

mit wem es Geschäfte macht,

sich den russischen Gashahn aus angeblich

moralischen Gründen selbst

zuzudrehen und sich dann vor brutalen

Scheichs in den Staub zu werfen, ist an

Doppelmoral

jedoch kaum

noch zu überbieten.

Zudem

untergräbt diese

zur Schau

getragene

Unterwürfigkeit

die eigene

Frieden und aus

Solidarität mit

der Ukraine“ hat

das nichts zu

tun. Das ist Frieren

aus purer

Dummheit und

Ergebenheit

gegenüber den USA.

j

m

del bestellen

n über 100 Trafiken sofort

rekt.eu abonnieren

edien will,

terstützen!

Bildschirmfotos von Twitter und Instagram

Wirklich erfolgreich dürfte „der Bückling“

bei den Scheichs übrigens nicht

gewesen sein. Der Energieminister von

Katar meinte nämlich, dass ein schneller

Ersatz der russischen Gaslieferungen

nicht möglich sei. Laut „Die Welt“

soll er zu Habecks Plänen gesagt haben:

„Das ist Blödsinn!“

Österreicher auf der Suche

nach moralisch sauberem Gas

Als Österreicher sollte man über dieses

peinliche Schauspiel jedoch nicht lachen.

Schließlich bemüht sich auch die

Alpenrepublik um moralisch sauberes

und menschenrechtlich unbedenkliches

Gas von der arabischen Halbinsel.

Für Kopfschütteln sorgten jedoch

nicht nur die Doppelstandards, sondern

auch der Umstand, dass Kanzler

Nehammer (ÖVP), Verfassungsministerin

Edtstadler (ÖVP) und Umweltministerin

Gewessler (Grüne) ihre Reisen

teilweise mit Privatjets absolvierten.

Medienberichten zufolge habe das

Klimaschutzministerium dafür Co2-

Ausgleichszahlungen für ein Projekt in

Äthiopien geleistet ...

Bilder: Der „Tagesschau“

dürfte Habecks Bücken

vor dem Scheich zu unterwürfig

gewesen sein. Sie

veröffentlichte ein Bild,

das nach rechts gekippt

wurde, um die beiden

Herren auf Augenhöhe

zu zeigen. Erkennbar ist

die Manipulation an der

Musterung im Hintergrund

(siehe roter Strich).

Bild links: Auch Bayerns

Ministerpräsident Markus

Söder dürfte ein braver

Diener der USA sein. Als

Zeichen der Dankbarkeit

ließ er US-Soldaten ein

Frühstück servieren.

USA als Gewinner

Die einzigen, die von diesem närrischen

Treiben zulasten unserer Geldbörsen

profitieren, sind die USA. Diese

können jetzt ihr Fracking Gas quer

über den Atlantik nach Europa liefern

und dafür verlangen, was sie wollen.

Als Diener muss man eben für das

dankbar sein, was einem sein Herr zugesteht.

Zudem hat man auch nicht zu

hinterfragen, ob das Gas aus den USA

moralisch wirklich sauberer als das aus

Russland ist. II

Katar

Katar ist ein Emirat

auf der arabischen

Halbinsel am Persischen

Golf, das monarchisch regiert wird und

in dem die Scharia als Hauptquelle

der Gesetzgebung gilt. Da Katar die

Muslimbruderschaft und die Hamas

unterstützt, wurde das Emirat bis Jänner

2021 von westlichen Staaten boykottiert.

Für Schlagzeilen sorgt der Wüstenstaat

auch immer wieder wegen der

schlechten Behandlung von Arbeitern

(Stichwort: Fußball-WM 2022) und

Bestrafungen durch Auspeitschungen.

| 27


Präsidentenwahlen

Bild: Éric Zemmour (geb.

1958) stammt aus einer

maghrebinisch-jüdischen

Familie. Er ist ein in Frankreich

sehr bekannter Journalist,

Autor und Moderator. Ende

November 2021 gab er

bekannt, als Kandidat zur

Präsidentschaftswahl im April

2022 anzutreten. In den etablierten

Medien sorgt er mit

klaren Ansagen für Aufregen.

Das Phänomen Zemmour

Lorenz Bien über den französischen Präsidentschaftskandidaten Eric Zemmour, der

alle Aufmerksamkeit auf sich zieht und den „Großen Austausch“ offen anspricht.

Sie werden uns nicht weiter demütigen,

sie werden uns nicht

unterwerfen und sie werden uns

nicht austauschen! Sie müssten uns das

Herz rausreißen, und das können sie

nicht! Denn wir sind die Mutigen! Wir

sind der Rittermut! Wir sind die Fahne

der Geschichte! Wir sind die Nation,

die ihre Augen nicht senkt! Wir sind

das Land, das sich nicht unterwirft! Wir

sind das Volk, das keine Angst kennt!

Wir sind die Reconquista! Es lebe unser

Verstand, unsere Arbeit, unsere Größe!

Es lebe alles, was wir lieben und woran

wir glauben! Es lebe die Republik

und vor allem: Vive La France!“, ruft der

Mann von seiner Sprechertribüne aus.

Die Menschenmenge jubelt, schwenkt

die französische Flagge und stimmt die

Marsellaise an.

Das man in Frankreich noch stolz auf

die „Grande Nation“ ist und dass Wahlkämpfe

dort patriotischer geführt werden,

ist bekannt. Dennoch überraschen

das Feuer und die Begeisterung, die

dieser Mann bei derzeit etwa 15 Prozent

der französischen Wahlberechtigen

hervorruft. Wer also ist Eric Zemmour?

Geboren am 31. August 1958 in Montreuil

in eine maghrebinisch-jüdische

Familie, studierte Zemmour am renommierten

„Institut d‘études politiques

de Paris“ und begann in den

1980-igern eine Karriere als Journalist.

Ab 1996 schrieb er für „Le Figaro“, die

öffentlichungen: „Le Suicide français“

(„Der französische Selbstmord“), verkaufte

sich über 500.000-mal. Zusätzlich

war er häufig Gast in Radio- und

Fernsehsendungen, moderierte ab

2011 zusammen mit dem Journalisten

Éric Naulleau eine eigene Talkshow. In

seinen Inhalten eine Art französischer

Sarrazin, aber aufgrund der offeneren

Debattenkultur weit weniger isoliert.

Frei von Repression blieben Zemmours

Aktivitäten dennoch nicht: Er

wurde über die Jahre mehrere Male

wegen angeblicher „Aufstachelung

zum Rassenhass“ angeklagt und mindestens

dreimal verurteilt. Ebenso

erhielt er zahlreiche Morddrohungen

und steht seit Oktober 2020 unter

ständigem Polizeischutz.

Info-DIREKT jetzt kaufen

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Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

Konkurrenz für Le Pen?

2019 gab Zemmour bekannt, ein Ideenplattform

für die politische Rechte

schaffen zu wollen. Im Herbst 2021

und bequem älteste Tageszeitung Frankreichs, weiterlesen:

und begann eine Werbe- und Lesetour für

machte sich bald als Autor provokanter

Texte einen Namen. Die Themen: sich zur nächsten Wahl als Kandidat

sein neues Buch. Gerüchte, dass er

Frankreichs Dekadenz und fehlende aufstellen lassen würde, waren bereits

Souveränität, Feminismuskritik und seit Juni im Umlauf, und am 11. September

bestätigte er sie in einer

österreichweit

Migrationskritik. Es

im

folgten Buchver-

Talkshow.

Hatte er während des Sommers

in Umfragen noch bei 5 Prozent gelegen,

wuchs dieser Wert im Herbst auf

bis zu 15 Prozent. Am 30. November

gab Zemmour den Namen seiner Partei

bekannt: „Reconquête“ (dt. Rückeroberung),

was ihm als deutlicher

Verweis auf das identitäre Schlagwort

der „Reconquista“ ausgelegt wurde.

Dieser Erfolg ist beachtlich, bedenkt

man, dass es mit Marine Le Pens „Rassemblement

National“ (RN) bereits

eine Partei gibt, die seit Jahrzehnten

aktiv und in einigen Regionen Frankreichs

fest in der Wählerschaft verwurzelt

ist. Der Grund dürfte darin liegen,

Bild Zemmour: Cheep via wikipedia.org ,(CC BY-SA 4.0)

28 |


Präsidentenwahlen

Bild Marine Le Pen: Claude TRUONG-NGOC via wikipedia.org (CC BY-SA 4.0); Bild Marion Marechal-Le Pen: By Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America - Marion Maréchal-Le Pen via wikipedia.org (CC BY-SA 2.0);

Bild Jean-Marie Le Pen: Semnoz - Photography given by OP to Semnoz for Wikipedia Commons (CC BY-SA 3.0)

dass Marine Le Pen die Ausrichtung ihrer

Partei über die Jahre immer weiter

in Richtung Zentrum gerückt hat. Diese

Strategie der „Entdämonisierung“ war

zunächst ein Erfolg und eröffnete der

Partei Wählerschichten, die sich vom

ehemaligen Vorsitzenden Jean-Marie

Le Pen (Marines Vater) und seinen oft

wenig geschmackvollen Äußerungen

noch abgestoßen gefühlt hatten. So

landete Marine Le Pen in der ersten

Wahlrunde des Jahres 2017 nur knapp

hinter Macron, unterlag jedoch in der

Stichwahl deutlich. Sie führte die „Entdämonisierung“

anschließend noch weiter,

mäßigte die migrationskritischen Töne der

Partei, fuhr ihre EU-Kritik zurück und bezeichnete

gar den Großen Austausch als eine „Verschwörungstheorie“.

Offenbar entstand auf diese Weise eine

Leerstelle auf der politischen Rechten, die

Zemmour nun füllt. Dazu kommt, dass beide

Parteien verschiedene Wähler ansprechen.

Während der „Rassemblement National“

besonders unter Arbeitern und im ländlichen

Raum Stimmen erhält, gelingt es Zemmour

und seiner „Reconquête“ offenbar,

Bild: Marion Maréchal (geb.1989) ist

die Enkelin von Jean-Marie Le Pen und

die Nichte von Marine Le Pen. 2012

wurde sie für den

Front National (heute

Rassemblement National) in Frankreichs

Nationalversammlung gewählt. 2017 zog

sie sich aus der Politik zurück. Diesen März

gab Maréchal bekannt, dass sie bei der

Präsidentschaftswahl Zemmour unterstützen

werde: „Ich sehe ihn heute am besten positioniert,

die Ideen, die ich immer verteidigt

habe, zum Erfolg zu führen.“

bürgerliche Schichten anzusprechen. Dieser

Umstand erklärt auch, wieso der RN trotz

Zemmours Erfolg seit Bekanntgabe seiner

Kandidatur kaum an Stimmen verloren hat.

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Zemmours Programm

Mit welchem Programm gelingt es Zemmour,

die vom RN hinterlassene Lücke zu füllen?

Sein Thema Nummer eins ist wohl unumstritten

jenes, welches Marine Le Pen mittlerweile

aus taktischen Gründen hinter sich gelassen

hat: der große Austausch. Als Sohn von Einwanderern

vertritt er dabei den Ansatz einer

„Willensnation“: Franzose ist für ihn, wer die

französische Staatsbürgerschaft besitzt und

sich zur französischen Kultur, Tradition und

Nation bekennt. Die derzeitgen Migrationsströme

nach Frankreich müssten gestoppt

werden, da der Moment, in welchem „es zu

viele Migranten gibt, als dass sie sich noch

assimilieren könnten“ bereits überschritten

sei.

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Darüber hinaus sieht sich Zemmour in der

Tradition des Gaullismus und will die Souveränität

Frankreichs stärken. Seine Wirtschaftspolitik

bezeichnet er als „sozialen

Liberalismus oder liberalen Sozialismus“:

Er tritt für eine Beschränkung

des Freihandels und des EU-Föderalismus

ein, möchte Firmen

durch Steuersenkungen und Geringverdiener

durch Senkung der

Sozialabgaben entlasten. Franzosen,

die Kinder bekommen, sollen

finanziell belohnt werden – finanziert

durch die Streichung aller Sozialleistungen

für Nicht-Staatsbürger.

Zemmour bringt frischen Wind

Wie lässt sich Zemmour also einordnen?

Ist er ein Konservativer ohne

typisch konservative Beißhemmung?

Ist er ein Populist? Ist seine

Partei einfach ein neuer und besserer

Front National? Vielleicht ist er

ein bisschen von all dem. Auf jeden

Fall hat er die politische Landschaft

in Frankreich ein wenig spannender

gemacht. II

Bilder: Als Marine Le

Pen die Partei ihres

Vaters, Jean-Marie Le

Pen, übernahm, öffnete

sie diese für eine breitere

Wählerschicht. Die

„Entdämonisierung“ ging

jedoch so weit, dass

migrationskritische Töne

leiser und die EU-Kritik

zurückgefahren wurden.

Durch dieses Verhalten

schuf Marine Le Pen

jenen Platz im politischen

Spektrum, den nun Èric

Zemmour als ihr direkter

Konkurrent einnimmt.

Lorenz Bien

Jahrgang 1991,

Abschluss in Germanistik

(M.A) und Philosophie

(B.A), schreibt als freier

Journalist für die „Junge

Freiheit“, „Tumult“ und

„Sezession“ sowie als

Kulturredakteur für

das „konflikt Magazin“.

Überdies nimmt er

mit dem Bundesvorsitzenden

der

„Jungen Alternative“

Carlo Clemens

den monatlichen

Parlamentspodcast

„PlenarSalon“ auf.

| 29


Präsidentenwahlen

Ein unwürdiges Schauspiel

Kevin Dorow über die Wahl des deutschen Bundespräsidenten

Bild: Am 13. Februar

wurde Frank-Walter

Steinmeier (SPD) erneut

zum Bundespräsidenten

gewählt. Als Student

schrieb Steinmeier

für eine linksextreme

Zeitschrift, die vom

Verfassungsschutz beobachtet

wurde.

Bilder: Die Partei „Die

Linke“ entsandte zur

Bundespräsidentenwahl

beispielsweise eine

Rapperin namens „Lady

Bitch Ray“ und eine

Drag-Queen mit dem

Namen „Gloria Viagra“

Wieder einmal war es so weit:

Die einberufene Bundesversammlung

trat am 13. Februar

zusammen, um einen zumeist bereits

von vornherein in internen Absprachen

festgesetzten Bundespräsidenten formell

zu wählen. Kaum überraschend fiel auch

diesmal die Entscheidung

auf den bereits amtierenden,

sozialdemokratischen Bundespräsidenten

Frank-Walter

Steinmeier. Die linksextreme

Politpunkband „Feine Sahne

Fischfilet“ darf sich also wohl

darauf freuen, auch in Zukunft

wieder ihre Konzerte vom

höchsten Staatsoberhaupt

Platz.

der Bundesrepublik beworben

zu sehen.

Die Linke entsandte neben der Rapperin

„Lady Bitch Ray“ – welche den Sonntag

über durchgehend mit einer Tasche mit der

Aufschrift „Nazis raus – #noAfD“ umherlief

– auch den als Drag-Queen auftretenden

Künstler „Gloria Viagra“ als Delegierte. Was

würde die „alte Linke“ wohl dazu sagen?

So weit, so furchtbar also. Von 1.437 abgegebenen

Stimmen, 86 Enthaltungen sowie

zwölf ungültigen Stimmen erhielt Steinmeier

mit 1.045 Stimmen

die klare Mehrheit. Der

von der AfD nominierte Kandidat, Max Otte,

landete – wenn auch mit großem Abstand –

mit 140 Stimmen auf dem zweiten Platz.

Kriegshetze bei Antrittsrede

Dann begann der schauderhafteste Teil der

Versammlung: Die Rede des wiedergewählten

Bundespräsidenten.

AfD-Kandidat

Max Otte

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landete auf

und bequem weiterlesen:

dem zweiten

Selbst inszenierte er sich in

seiner Ansprache vor der Versammlung

als großer Versöhner

– während er bei seiner

Rede ein komplett gegenteiliges

Bild zeigte. Hierin zeigte

er keinerlei Selbstreflexion,

gab sich angriffslustig und

spalterisch und legte seinen

Fokus vor allem auf eines: Den Russland-Ukraine-Konflikt.

österreichweit

Doch auch wenn die

im

Erwartungen bereits

recht niedrig waren, so hatte die diesjährige

Bundesversammlung die Messlatte bestellen

noch

Zeitschriftenhandel

einmal weiter nach unten gelegt. Was hier

oder in einer von über an diesem Tag in Berlin beobachtet werden

konnte, war vor allem jedoch eines: der

100 Trafiken sofort

kaufen Bundesrepublik Deutschland unwürdig.

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Und hier gab er sich, wie es von ihm auch

zu erwarten war, kriegstreiberisch. Vollkommen

undiplomatisch und provokativ nutzte

unser wiedergewähltes Staatsoberhaupt als

NATO-Sprechpuppe die ihm gegebene Aufmerksamkeit

für einseitige Hetze gegen die

größte Militärmacht in Europa.

Bürgerwahl statt Spaßveranstaltung

Ein Gedanke für die Zukunft wäre, diesem

Theater endlich ein Ende zu bereiten. Es

hat in den Händen der Bürger dieses Landes

zu liegen, das eigene Staatsoberhaupt

zu bestimmen – und nicht in den Händen

von Delegierten, welche die Versammlung

hauptsächlich als Spaßveranstaltung zum

Tratschen, Kaffeetrinken und Dauerklatschen

betrachten.

Zum Schluss sei erwähnt, dass aufgrund der

„Corona-Bedingungen“ den Anwesenden

sogar noch untersagt wurde,

wie sonst üblich die deutsche

Nationalhymne zu singen – und das,

obwohl sich während der Dauer der

gesamten Veranstaltung die Anwesenden

nicht einmal ansatzweise um

Abstandsgebote oder sonstige Corona-Maßnahmen

geschert haben.

Doch ehrlich gesagt passt dieser

Umstand zu dem Rest dieses unwürdigen

Schauspiels. II

Bild links: Abstände

mussten bei der Wahl des

Bundespräsidenten nur die

für die Delegierten aufgestellten

Stühle einhalten.

Bild Steinmeier: Von Quirinale.it via wikipedia.org; restliche Bilder: Bildschirmfotos von Twitter

30 |


Präsidentschaftswahlen

Wer soll der nächste werden?

In Österreich wird im Herbst der Bundespräsident gewählt. Der genaue Termin für den

Urnengang steht noch nicht fest. Über die Kandidaten wird jedoch schon spekuliert:

Bild Hofer: Info-DIREKT; Bild Grosz: Gerald Grosz; Bild Fürst und Bild Kickl: Alois Endl - demofotos.at

Norbert Hofer

Hofer hat im letzten Endlos-Präsidentschaftswahlkampf viele überrascht und konnte als „freundliches

Gesicht“ der FPÖ fast 50 Prozent der Stimmen gewinnen - und das, obwohl sich fast

alle namhaften Personen und Institutionen außerhalb der freiheitlichen Partei gegen ihn verschworen

hatten. Freilich hat zu seinem Achtungserfolg beigetragen, dass viele seinen grünen

Gegenkandidaten unbedingt verhindern wollten und ihn nur deshalb wählten.

Seit Van der Bellens Wahlsieg ist viel Zeit vergangen. In dieser Zeit hat Norbert Hofers glänzender

Lack auch innerparteilich einige Kratzer abbekommen. Erinnert sei hier nur an seine zahlreichen

Anbiederungen an die ÖVP und etablierte Medien, seine Distanzierungen und seine

öffentliche Rüge der eigenen Nationalratsabgeordneten in Sachen Maskenpflicht im Nationalrat.

Zuletzt sorgte parteiintern sein medienwirksames Treffen mit dem aus der Partei geworfenen

Ex-FPÖ-Chef HC Strache für Unmut. Es ist also fraglich, ob Hofer wieder aufgestellt wird.

Thomas Schaurecker

Aus der Corona-Maßnahmen kritischen

Demo-Szene will sich der

Salzburger Thomas Schaurecker

für das höchste Amt des Staates

bewerben. Schaurecker ist innerhalb

der Szene umstritten, da er

bei einer Freimaurerloge aktiv

ist und gegen andere Aktivisten

mit Begriffen wie „rechtsextrem“

vorgeht. Zudem sollen er und

sein Umfeld heimlich aufgezeichnetes

Videomaterial von Demo-

Vorbesprechungen der Polizei

übergeben haben.

Gerald Grosz

Durch seine YouTube-Videos und „Oe24.tv“-Auftritte hat sich

Gerald Grosz im Lager der rebellischen Österreicher einen

guten Namen gemacht. Mit dem Spruch „Make Austria Grosz

again“ will er im Herbst in die Hofburg einziehen. Unter den

parteilosen Kandidaten ist der ehemalige FPÖ- und BZÖ-

Politiker sicher jene Person, die aufgrund seiner jahrelangen

politischen Erfahrung am besten für das Amt geeignet wäre.

Für manche ist es jedoch schwer vorstellbar, dass Grosz

gemeinsam mit seinem Ehemann als „First Husband“ auf

Staatsbesuche fährt.

Susanne Fürst

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Die Oberösterreicherin

Susanne Fürst ist 2017 für

die FPÖ in den Nationalrat

eingezogen. Zuvor war

sie für die FPÖ bereits

im ORF-Publikumsrat.

Fürst ist im Zivilberuf

Anwältin und aktuelle

Verfassungsprecherin der

Freiheitlichen im Parlament. Einem größeren

Publikum wurde Fürst durch ihre Reden im

Nationalrat und bei Corona-Maßnahmen kritischen

Demonstrationen bekannt.

Herbert Kickl

Für den Bundespräsidentenwahlkampf gibt es keine

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Wahlkostenrückerstattung. Eine Kandidatur bei dieser Wahl

kostet die Parteien also viel Geld. Trotzdem ist jede Partei

schon und fast dazu bequem gezwungen, einen weiterlesen:

eigenen Kandidaten

aufzustellen, um von den Medien Aufmerksamkeit zu bekommen.

Deshalb könnte es für die FPÖ auch eine Überlegung

sein, den

österreichweit im

medialen

Zeitschriftenhandel

Fokus auf die

bestellen

BP-Wahl zu nutzen, um

ihren neuen

oder

Chef

in

und

einer

zukünftigen

von über

Spitzenkandidaten

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bei

Nationalratswahlen Herbert Kickl noch mehr Menschen näher

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zu bringen. Das könnte der FPÖ einen gewissen Startvorteil

für eventuelle auf Neuwahlen www.info-direkt.eu verschaffen. abonnieren Natürlich besteht eine

theoretische Gefahr, dass Kickl tatsächlich gewählt wird und

Wer unabhängige Medien will,

die FPÖ dann ohne geeignete Führung dasteht.

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MFG-Kandidat

Die Corona-Maßnahmen kritische

Partei „Menschen.Freiheit.

Grundrechte.“ (MFG) hat bereits

angekündigt, einen eigenen

Kandidaten ins Rennen um die

Hofburg zu senden. Wer das sein

wird, stand zu Redaktionsschluss

noch nicht fest. Sofern im Herbst

die Impfpflicht wieder aktiviert wird,

könnte die Bundespräsidentenwahl

zu einer Art „Volksabstimmung“ über

die Impfpflicht werden. Fast allen auf

dieser Seite vorgestellten Kandidaten

würde dies vermutlich einen enormen

Rückwind bescheren.

Weitere

Kandidaten

Aus der Corona-

Maßnahmen kritischen

Bewegung überlegt auch

ein weiterer Kandidat,

zur Wahl anzutreten.

Zudem könnte die FPÖ

noch mit einem anderen

Kandidaten überraschen.

Dass hingegen HC Strache

zur Wahl antritt, ist nach

den Wahlschlappen seines

„Team HC“ in Wien

und Graz sowie dem

Nichtantreten zur Wahl in

Oberösterreich äußerst

unwahrscheinlich.

| 31


ORF-Interviewanfrage:

Vertrauen muss verdient werden

Sofern die Zensur nicht noch härter wird, müssen ORF und Co. lernen, dass sie

mit den alternativen Medien nun eine ernstzunehmende Konkurrenz haben.

Im März hat der ORF eine Interviewanfrage

an Info-DIREKT gestellt. In der

Sendung „Thema“ wollte er zeigen, wie

unsere Redaktion arbeitet. Auf Telegram

haben wir unsere Leser gefragt,

ob wir diese Einladung annehmen sollen.

Unsere dortigen Abonnenten sich

mehrheitlich dafür ausgesprochen,

dass wir – unter bestimmten Bedingungen

– mit dem ORF sprechen sollen. Im

Infokasten rechts, sehen Sie die vier Bedingungen,

die wir an den ORF gestellt

haben.

Emotionale Reaktion

der ORF-Redakteurin

Diese Bedingung hat Info-DIREKT-Chef

Michael Scharfmüller jener ORF-Redakteurin

telefonisch mitgeteilt, die um das

Interview angefragt hatte. Mit dem ersten

Punkt war sie einverstanden. Beim

zweiten Punkt ist sie jedoch sehr rasch

emotional geworden. Sie könne nicht

verstehen, weshalb wir dem ORF nicht

vertrauen. Der „Wochenblick“ habe bereits

ähnliche Bedingungen für einen

Dreh aufgestellt, erzählte die Redakteurin

wütend. Als ihr Scharfmüller entgegnete,

dass es ihm egal sei, was sie verstehe

und was nicht, war das Gespräch

dann schnell beendet. Die Frage, vor

was sich die ORF-Redakteurin fürchte,

wenn die Info-DIREKT-Kamera mitlaufe,

wollte sie nicht beantworten.

Angst um Deutungshoheit

Dass etablierte Journalisten allergisch

darauf reagieren, wenn sie nicht die

alleinige Deutungshoheit über „ihre

Geschichten“ haben, ist bekannt. Auch

eine Falter-Redakteurin reagierte vor

einiger Zeit ziemlich verschnupft, als

wir ihre Interviewfragen auf unserer eigenen

Netzseite beantworteten und ihr

dann nur den Link dazu sandten.

Unsere Bedingungen

für ORF-Interviews

1.

Die Dreharbeiten finden nicht in den Räumlichkeiten von Info-DI-

REKT statt. Dort haben Vertreter der etablierten Medien keinen

Zutritt.

2.

Info-DIREKT filmt das Zusammentreffen mit dem ORF von der

Begrüßung bis zur Verabschiedung mit und ist dazu berechtigt

diese Aufnahmen zu veröffentlichen.

3.

Sofern einer der typischen „Experten“ des ORF seine Einschätzung

über unser Medienprojekt im Bericht abgibt, muss auch

unsere Reaktion darauf gezeigt werden. Zum DÖW wäre nämlich beispielweise

zu erwähnen, dass eine seiner „Expertisen“ von der Oberstaatsanwaltschaft

Linz förmlich in der Luft zerrissen wurde.

4.

Das vom ORF angefertigte Material darf nur für die „Thema“-Sendung

verwendet werden, für die es gedreht wurde.

Wir brauchen Euch nicht

Glücklicherweise sind die alternativen

Medien in Österreich mittlerweile so

stark, dass wir nicht auf die Berichterstattung

und schon gar nicht auf das

Wohlwollen von ORF und Co. angewiesen

sind. Der Dank dafür gilt jenen

Menschen, die Info-DIREKT und andere

kritische Medien finanziell und/oder

tatkräftig unterstützen. Der ORF mag

zwar noch halbwegs gute Reichweiten

unter Mainstream-gläubigen Pensionisten

haben. Diese Personen zählen

jedoch nicht zur primären Zielgruppe

von Info-DIREKT.

ORF verliert 10.000 Gebührenzahler

Weshalb der ORF derzeit ein gesteigertes

Interesse an den neuen Medien

hat, kann nur gemutmaßt werden. Es

könnte auch daran liegen, dass etablierte

Medien durch ihre einseitige

und selbstgerechte Berichterstattung

das Vertrauen breiter Gesellschaftsschichten

verloren haben.

Bild: Der „Heimatkurier“ berichtete

über die Vorgangsweise

von Info-DIREKT. Zitat aus dem

Artikel: „System-Journalisten

haben meist ein völlig verzerrtes

Bild (...), dass ihre Arbeit von

herausragender Bedeutung

wäre. Diese Illusion gilt es zu

brechen.“

Ein Indiz dafür ist, dass sich in den ersten

beiden Monaten des Jahres 2022

rund 10.000 Haushalte von der GIS

(also von der ORF-Zwangsgebühr) abgemeldet

haben. II

Auf Augenhöhe

Ein fünfminütiges Interview, das

ein ORF-Mitarbeiter für die „ZIB2“

mit „AUF1“-Chefredakteur Stefan

Magnet im März führte, wurde von

der ZIB-Redaktion auf 30 Sekunden so

zusammengeschnitten, dass sich die

Grundaussage des Interviews veränderte.

Trotzdem war Magnets ORF-Auftritt

ein Erfolg. Erstens, weil „AUF1“ das

gesamte Interview ausstrahlte und so

die fragwürdige Vorgangsweise des

ORF offenlegte. Zweitens, weil der

ORF Stefan Magnet im professionellen

Studio von „AUF1“ zeigen musste und

somit indirekt zur Selbstinszenierung

des Senders beitrug. Dadurch

zeigte der ORF, dass alternative

Medienprojekte mehr Bedeutung

haben, als dem Establishment lieb ist.

Medien und Politikern lieb ist.

32 |


RTV-Talk

Spezial

Pressefreiheit in Gefahr!

Mit dem Krieg in der Ukraine

steuert die EU auf einen neuen

Zensur-Höhepunkt zu. Russische Sender

wie „RT-Deutsch“ wurden kurzerhand

verboten. Wer in Österreich trotzdem

Sendungen der verbotenen Medien

weiterverbreitet, soll zukünftig mit bis

zu 50.000 Euro bestraft werden.

Diese höchst bedenkliche, autoritäre

Entwicklung nahm der in Oberösterreich

beheimatete Privatsender RTV

zum Anlass, um in einem „RTV Spezial

Talk“ ausführlich über Zensur zu sprechen.

Alternative Medien zu Gast

Zur Diskussion waren Florian Machl von

„Report24“ und Michael Scharfmüller

vom Magazin Info-DIREKT eingeladen.

Moderiert wurde die 51 Minuten lange

Sendung von Nicolas Schott.

Das Gespräch wurde nicht nur im Fernsehen

ausgestrahlt, sondern ist auch am

YouTube-Kanal von „RTV Regionalfernsehen“

abrufbar. Dort zeigen sich die

Zuseher von der Diskussion begeistert.

Hier ein Beispiel dafür:

„Der Beitrag sollte in den ‚Zwangsmedien‘

zwangspubliziert werden, anstelle

der Werbeblöcke, tagtäglich, bis es der

Allerletzte begriffen hat! Mega super

erklärt, was da tatsächlich abläuft..... .“

Mehr über RTV

Weitere Infos über RTV finden Sie auf

regionaltv.at und in einem kurzen Video

am YouTube-Kanal von Info-DIREKT mit

dem Titel: „Exklusiver Blick hinter die

Kulissen beim Privatsender RTV“ II

Die Vorherrschaft

der Linken beenden

Gastbeitrag von Tomasz Froelich über Humor

als Werkzeug im Ringen um die Deutungshoheit

Aktuell sind die linken Kulturhegemonen. Sie haben die Diskurshoheit,

die sie dafür nutzen, linke Ideen als intelligent und rechte Ideen

als idiotisch zu framen, obwohl die Realität anders ist: Als Idiot gilt

heutzutage beispielsweise derjenige, der bezweifelt, dass ein Mann

schwanger werden kann oder dass es 72 Geschlechter gibt. Als intelligent

und aufgeklärt gilt hingegen derjenige, der genau diesen Irrsinn

behauptet. Und dieser Irrsinn lässt sich auf nahezu alle Themenfelder

ausweiten. Daraus folgt, dass im politischen Diskurs Fakten und Argumente

nur wenig zählen, wenn man nicht an der Macht ist, wenn man

nicht Kulturhegemon ist. Die Linke erhebt mit Erfolg den Anspruch auf

Intellekt und Intelligenz, obwohl sie die Realität nicht auf ihrer Seite hat.

Und dadurch zieht sie viele intelligente Menschen auf ihre Seite.

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Opportunisten als Schwungmasse

Das klappt, weil Menschen tendenziell opportunistisch sind und danach

streben, ihren sozialen Status und ihre ökonomische Position zu verbessern.

Dies gelingt eher dann, wenn man sich sozialen Gruppen und Ideen

anschließt, die einen hohen Status genießen. Es ist eine Win-Win-Situation:

Das intelligente Individuum profitiert von einer solchen Gruppenzugehörigkeit.

Und die Gruppe profitiert vom personellen Zuwachs, der

ein Beitrag zur Zementierung der eigenen Kulturhegemonie ist.

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Wer rechts und intelligent ist, muss mutig sein, um sich der linken Kulturhegemonie

zu widersetzen. Andernfalls bleibt nur der Gang ins innere

Exil, völlig unpolitisches Handeln oder Selbstverleugnung.

Den Druck, den linke Kulturhegemonen dabei ausüben, darf man nicht

unterschätzen. Er führt sogar dazu, dass diejenigen, die sich ihm anfangs

widersetzen, ihm auf Dauer nicht standhalten können, wie etwa ein Uwe

Witt oder andere Mandatsträger, die auf dem Ticket der AfD in die Parlamente

gewählt wurden, um dann irgendwann mit ihr zu brechen. Den

Witts und wie sie alle heißen, mangelt es an der für oppositionelle Arbeit

notwendigen Charakterstärke und Härte. Am Ende schaden diese Leute

nur.

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Die Chance der Rechten besteht darin, dass die Linken ihre Kulturhegemonie

überstrapazieren und sich noch weiter von den Realitäten entfernen.

Dies den Menschen bewusst zu machen, ist Aufgabe der Rechten.

Der linke Anspruch auf intellektuelle Überlegenheit muss skrupellos angegriffen

werden und die Linke als das entlarvt werden, was sie ist: lächerlich.

Denn sobald die Menschen beginnen, die Kulturhegemonen auszulachen,

schwindet auch deren Macht und Anziehungskraft für tendenziell

opportunistische, statusbewusste und intelligente Menschenmassen, die

man für eine geistig-moralische Wende braucht.

Wir brauchen also nicht nur Fakten, Argumente

und charakterstarke Mitstreiter, sondern müssen

auch mit Emotionen spielen und diese steuern -

durchaus mit Humor und satirischer Verächtlichmachung

des Gegenübers. II I

Bild: Tomasz Froelich ist 1988 in Hamburg

geboren. Er studierte in Wien und ist als politischer

Berater der ID-Fraktion im EU-Parlament

und stellvertretender Bundesvorsitzender der

„Jungen Alternative für Deutschland“ tätig.

Medien

| 33


Politik

„House of Cards“ in Brüssel

Jörg Meuthen hat die AfD endlich verlassen. Im Kampf um Posten und Einfluss dürfte

das gegenseitige Anpatzen jedoch weitergehen. Gastkommentar von Nico Hausmann

Plötzlich tauchten – nach demselben Muster

wie gegen Krah - auch Verleumdungen gegen

Zimniok auf. Zimniok sollte trotzdem mit

einer Mehrheit von 5:4 gewählt werden. Es

kam aber erneut anders als gedacht.

Bild: Kurz nachdem

NicoIaus Fest

zum Vorsitzenden

der AfD-Fraktion im

EU-Parlament gewählt

wurde, traten er und

FPÖ-EU-Abgeordneter

Roman Haider für den

YouTube-Kanal „AfD im

EU-Parlament“ vor die

Kamera. Dabei scherzte

Haider darüber, wie

viele Sitzungen und

Telefonate bei der AfD

notwendig wären, um

einen Delegationsleiter zu

wählen.

Nun steht

der Verdacht

im Raum, dass

die Gerüchte

gegen Krah

und Zimniok

bewusst aus

AfD-Kreisen

gestreut wurden.

Mit dem Parteiaustritt von Jörg

Meuthen aus der AfD wurde

auch die Neuwahl des Leiters

der AfD-Delegation im EU-Parlament fällig.

Gewählt wird der Delegationsleiter von

den neun Delegationsmitgliedern, also den

österreichweit im

AfD-EU-Parlamentariern.

Ausgemachte Sache

Zur Wahl sollen Maximilian Krah und Markus

Buchheit gestanden sein. Wie aus gewöhnlich

gut informierten kaufen Kreisen zu vernehmen

ist, soll Krah die Zustimmung von vier Delegierten,

Buchheit die Zusage von drei Abgeordneten

gehabt haben. Die AfD-Spitze

in Berlin soll damit einverstanden gewesen

sein. Es kam dann aber doch alles ganz anders.

Wenige Stunden vor der Wahl des neuen

Delegationsleiters sollen Gerüchte gestreut

worden sein, dass jene Franzosen und Italiener,

die sich mit der AfD gemeinsam in einer

Fraktion befinden, Bedenken gegen Krah

hätten. Der Grund dafür: Krah stehe zu weit

rechts und sei zu unabhängig und deshalb

inakzeptabel.

Doch nicht Maximilian Krah

Um unnötigen Konflikt mit den anderen

Partnern der gemeinsamen ID-Fraktion

zu vermeiden, zog Krah seine Kandidatur

zu Gunsten von Bernhard Zimniok als Gegenkandidaten

zu Buchheit zurück. Die

Parteispitze in Berlin soll auch damit einverstanden

gewesen sein. Es kam aber wieder

anders als gedacht.

Telefonleitungen laufen heiß

Nachdem am Tag vor der Wahl Nicolaus

Fest erklärte, dass auch er kandidieren wolle,

sollen die Telefonleitungen der Delegierten

heiß gelaufen sein. Ein Abgeordneter

soll von einer adeligen Berlinerin unter

Druck gesetzt worden sein, nicht für Zimniok

zu stimmen. Ein anderer Abgeordneter soll

einen Anruf von seinem Landeschef erhalten

haben, dass er Fest wählen solle. Eine

weitere Abgeordnete soll aus ihrem Abstimmungsverhalten

plötzlich ein Geheimnis gemacht

haben.

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Vor der Wahl soll dann abgesprochen worden

sein, dass es zwei Stellvertreter geben

solle. Bei der Wahl sollen dann fünf Delegierte

für Fest gestimmt haben (Anderson, Fest,

Beck, Buchheit, Limmer). Für Zimniok sollen

Krah, Reil und Zimniok ihre Stimmen abgegeben

haben. Kuhs enthielt sich. Dann kam

noch einmal etwas anders als gedacht.

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Die Mehrheit der Delegierten stimmte nämlich

dafür, dass es nur einen Stellvertreter geben

solle. Sowohl Anderson als auch Buchheit

konnten bei den Abstimmungen keine

Mehrheit erzielen. Schlussendlich wurde

Gunnar Beck als Stellvertreter gewählt.

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Blaue Heckenschützen?

Nun steht der schreckliche Verdacht im

Raum, dass die Verleumdungen gegen Krah

und Zimniok bewusst aus AfD-Kreisen gestreut

wurden, um die Wahl der beiden zu

verhindern. Dabei soll auch ein österreichischer

EU-Abgeordneter eine Rolle gespielt.

Dieser soll bei AfD-Sprecher Tino Chrupalla

angerufen haben, um sich gegen Krah als

AfD-Delegationsleiter auszusprechen.

Meuthen hat sich nach seinen zahlreichen

Nestbeschmutzungen nun endlich selbst

aus der AfD entfernt. Seine Art, Politik zu

machen, dürfte aber noch nicht ganz verschwunden

sein. Bleibt zu hoffen, dass sich

die AfD-Delegation trotz dieser unschönen

Vorgänge zusammenrauft und sich mit voller

Kraft dafür einsetzt, Europa vor der EU

zu schützen. Letztlich nutzen parteiinterne

Machtspiele nämlich nur dem politischen

Gegner. II

Bildschirmfoto vom YouTube-Kanal „AfD im EU-Parlament

34 |


Eine unerfreuliche Grenze wird bald geknackt:

Neun Millionen „Österreicher“

Die offiziellen Statistiken beweisen: Der Bevölkerungsaustausch ist real.

Gastkommentar von Twitter-Nutzer „Andreas Hofer (DRI)“

Bilder: Info-DIREKT

Seit geraumer Zeit gibt es in den österreichischen

Massenmedien ein

beinahe schon festgelegtes Ritual: Im

Frühjahr jeden Jahres wird ein neuer offizieller

Bevölkerungshöchststand in der Republik

Österreich verkündet.

Wachstum durch Einwanderung

Ein naiver Geist könnte sich beim Blick auf

diese einfache Zahl zu positiven Gefühlen

verleiten lassen, da das kleine Österreich,

zumindest in Bezug auf seine Bevölkerungszahl,

jedes Jahr etwas weniger klein

zu werden scheint. Wer jedoch genauer in

die Artikel hineinließt oder über die demografische

Gesamtsituation

österreichweit

unseres Landes

im

Bescheid weiß, wird feststellen, dass es sich

hierbei keinesfalls um eine wünschenswerte

Entwicklung handelt. Denn dieser jährliche

Bevölkerungsanstieg ist nicht auf eine geburtenfreudige

kaufen einheimische Bevölkerung

zurückzuführen, sondern zu 100 Prozent auf

Einwanderung.

Im Jahr 2021 standen in Österreich 85.607

Geburten 90.434 Sterbefälle gegenüber,

also starben 4.827 Menschen mehr als im

gleichen Zeitraum geboren wurden. Dennoch

stieg die Einwohnerzahl Österreichs

zwischen 1. Jänner 2021 und 1. Jänner 2022

von 8.932.664 auf 8.979.894, also ein sattes

Plus von 47.230 Personen. Dieser Trend hält

seit Jahrzehnten an!

Migranten mit hohen Geburtsraten

Selbst in jenen Jahren, in denen der Geburtensaldo

der Gesamtbevölkerung positiv

ausfiel, war jener der Bevölkerung

mit österreichischer Staatsbürgerschaft

deutlich negativ und jener ausländischer

Staatsbürger deutlich positiv. Noch gravierender

wären diese Zahlen, wenn man

sie nach tatsächlicher ethnischer Zugehörigkeit

der Eltern differenzieren könnte.

Jedenfalls wurden in den letzten Jahren

laut „Statistik Austria“ etwa 35 Prozent der

Kinder in Österreich von Frauen geboren,

die entweder eine ausländische Staatsbürgerschaft

besitzen oder im Ausland geboren

wurden. Selbst in diesen Jahren war

das Bevölkerungswachstum Österreichs

also sowohl direkt (Nettozuwanderung)

als auch indirekt (Geburtensaldo ausländischer

Mütter) zu 100 Prozent auf Einwanderung

zurückzuführen.

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Asylwesen als Einwanderungstor

Ein großer Teil der Zuwanderung 2021 erfolgte

über das Asylsystem, so wurden 2021

insgesamt 36.750 Asylerstanträge gestellt,

der höchste Wert seit 2016, wobei die meisten

Antragssteller aus Syrien (15.708) und

Afghanistan (7.828) stammten. Unter den

Asylwerbern 2021 befanden sich auch 5.768

„unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“, die

meisten von ihnen ebenfalls aus Afghanistan

und Syrien.

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

Man kann also Folgendes festhalten: Das

anhaltende Bevölkerungswachstum Österreichs

ist Ausdruck einer anhaltenden Masseneinwanderung,

welche die Zusammensetzung

der österreichischen Bevölkerung

grundlegend verändert. Dieser Prozess wird

vonseiten des patriotischen Lagers zurecht

kritisiert und als Bevölkerungsaustausch

bezeichnet, da er auf lange Sicht zum Ende

einer einheimischen Mehrheitsbevölkerung

und zur vollkommenen Unkenntlichkeit

unserer Heimat führen wird. Der Tag, an

dem Österreich die 9-Millionen-Einwohner-Grenze

überschreitet, ist kein Tag der

Freude, sondern ein Tag der Mahnung gegen

diese verheerende Entwicklung Widerstand

zu leisten. II

auf www.info-direkt.eu abonnieren

Bild: Obwohl sich immer

mehr Österreicher in

ihrer eigenen Heimat

fremd fühlen und der

Bevölkerungsaustausch

auch durch Zahlen eindeutig

belegt werden

kann, setzt sich FPÖ-

Oberösterreich-Chef

Manfred Haimbuchner

gemeinsam mit seinem

Regierungschef Thomas

Stelzer (ÖVP) für mehr

Migration ein. Damit

wollen die beiden dem

Fachkräftemangel entgegenwirken.

Einen

Kommentar dazu

finden Sie auf

www.info-direkt.eu

| 35


Geschichte

Die Frankfurter Schule

Mithilfe der USA gelang es marxistischen Kreisen, unser Denken und Fühlen

wesentlich und dauerhaft zu beeinflussen. Gastbeitrag von Hermann Soyka

Die hier beschriebene Entwicklung

betrifft vorrangig die

Bundesrepublik Deutschland

– Österreich ist davon jedoch genauso

betroffen.

Im Jahre 1923 wurde an der Universität

Frankfurt ein „Institut für Sozialforschung“

von einer Gruppe marxistischer

Intellektueller gegründet.

Maßgebliche Gründer waren Friedrich

Pollock und Max Horkheimer. Zur ersten

Generation der führenden Köpfe

gehörten weiters Theodor Adorno,

Siegfried Kracauer, Ernst Bloch und Erich

Fromm.

Die grundlegenden Ideen der Frankfurter

Schule wurzelten in einer Verbindung

von Marxismus und Freud’scher

Psychoanalyse. Aus diesen beiden

Strömungen entstand die sogenannte

„Kritische Theorie“. Damit wurde auch

der Eindruck erweckt, frühere deutsche

geistige Traditionen seien unkritisch

gewesen. Durch diese manipulative

Wortwahl wurde das bisherige

deutsche Geistesleben herabgesetzt.

Das sollte dem Neomarxismus eine

günstige Ausgangsstellung in der medialen

Berichterstattung schaffen.

Der Mensch als leerer Tisch

Horkheimer, ab 1930 Leiter des Institutes,

bezog sich in seiner Antrittsrede

auf einen Grundgedanken des

klassischen Marxismus: „Das Sein und orthodoxen Marxismus zu einem

bestimmt das Bewußtsein“. Das heißt, neuen Szenario.

Info-DIREKT

der menschliche Geist ist zunächst

jetzt kau

ein „leerer Tisch“. Erst die praktische Im September 1930, als die NSD-

Existenz, das Tagesgeschehen, bestimmt

Wünsche, Werthaltungen

AP zweitstärkste Partei im Reichstag

und

wurde, übersiedelte Horkheimer das

und bequem

Institut nach

weiterle

Genf, ab Februar 1933

emigrierte die Gruppe in die USA. An

Die Grund-

der New Yorker Columbia-Universität

ideen der Frankfurter

Schule

wurzelten in einer

Verbindung von

Zielvorstellungen. Wenn somit „das

Sein das Bewußtsein bestimme“, so

müsse es auch möglich sein, durch

Veränderung kaufen des Seins das Bewußtsein

der Menschen zu ändern, d.h.,

den menschlichen Charakter durch

geeignete Erziehungsmaßnahmen zu

ändern.

Bereits im Vorwort der Institutszeitschrift

wurde die Förderung der Sozialpsychologie

angekündigt, wobei

zum ersten Mal die Psychoanalyse in

ein sozialpsychologisches System einzubauen

sei. Vor allem Erich Fromm

verband orthodoxe Psychoanalyse

fanden sie Aufnahme, und so konnten

Horkheimer, Fromm, Marcuse, Löwenthal,

Pollock und andere als Professoren

an der Universität ihre Arbeit fortsetzen.

Ab dem Frühjahr 1942 waren Marcuse

und einige weitere Mitglieder der

Gruppe im „Office of Strategic Services

österreichweit im

Marxismus und

(OSS)“ tätig, der Institution, die die

Zeitschriftenhandel

Psychoanalyse.

bestellen

psychologische Kriegsführung gegen

Deutschland durchführte.

oder in einer von über 100 Trafi

Charakterliche Umerziehung

Nachdem das militärische Ziel des

Krieges, die bedingungslose Kapitulation

der Deutschen Wehrmacht, erreicht

war, stellte sich vor allem in den

USA die Frage, was mit Deutschland

künftig geschehen solle. Die These

der Umerziehung sah im deutschen

Volk als Ganzes ein fehlgeleitetes Gemeinwesen,

das nun charakterlich

umerzogen werden müsse. Aus dem

autoritären, militaristischen, kurz, dem

faschistischen Volk sollte mit den Methoden

der Sozialpsychoanalytik ein

antiautoritäres, demokratisches und

friedliches werden. Diesen Weg vertrat

auf www.info-direkt.eu abonnie

Wer unabhängige Medien will,

muss diese auch unterstützen!

36 |


Geschichte

die Gruppe um Horkheimer und Marcuse, die

sich damit durchsetzte. In der beginnenden

Umerziehung wurden nunmehr die gleichen

Lehren und Methoden angewandt wie in der

psychologischen Kriegsführung. Man erwartete,

durch tiefenpsychologische Eingriffe,

Steuerungen und Einflüsse eine grundlegende

Änderung des deutschen Volkscharakters

zu erwirken.

Die Rolle der Medien

Als schnellstwirksame Maßnahme zur Änderung

des Volkscharakters brachten die Umerzieher

zunächst das Zeitungswesen unter

Kontrolle. Die Maßnahmen waren dort erfolgreich,

wo ein Einzelner – als Zeitungsherausgeber,

Verleger, Filmunternehmer – eine

weittragende Wirkung ausüben konnte. So

wurde für jegliche Art von Veröffentlichungen

das Lizenzsystem eingeführt: Jedes

Druckwerk, jede Nachrichtenverbreitung,

jede Film- oder Musikproduktion, jede kulturelle

oder bildnerische Veranstaltung war

an eine Lizenz gebunden, welche die westlichen

Militärregierungen vergaben. Die Lizenz

war mit dem Lizenznehmer persönlich

gekoppelt und konnte ohne Begründung

jederzeit widerrufen werden. Die Prüfung der

Bewerber fand in einem eigens geschaffenen

Screening-Center statt, in dem die Kandidaten

über mehrere Tage hinweg ausführlich

fen

mit psychologischen und psychoanalytischen

Methoden auf ihre Verläßlichkeit bezüglich

der gewünschten Ausrichtung analysiert wurden.

sen:

Die Rolle des Bildungssystems

Die nächste, längerfristig wirkende Maßnahme

zur Umerziehung war der Totalumbau

des Schul- und Bildungssystems. Ein Ziel

der neuen Schulpolitik war eine einheitliche

Gesamtschule über acht Klassen. Die Trennung

nach vier Jahren in höhere und mittlere

Schulen sei abzuschaffen, weil damit

nur Standesdünkel und Autoritätsgehaben

gefördert würden. An den Universitäten wurde

das neue, bisher unbekannte Fach „Politische

Wissenschaften“ ein Treibriemen der

Umerziehung. Für die Politologie wurden zunächst

sämtliche verfügbaren Lehrstühle mit

Amerika-Emigranten besetzt, die nach ihrer

Rückkehr nach Deutschland meist weder ihre

amerikanische Staatsangehörigkeit noch ihre

amerikanischen Lehrstühle aufgaben.

Von Jjshapiro in der Wikipedia auf Englisch, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6633571

ken sofort

ren

Die Rolle der Familie

Das Programm zur Aufweichung der Familien

war das am langsamsten, dafür aber am dauerhaftesten

wirkende. Denn erst wenn durch

Medienbeeinflussung die Elterngeneration,

durch Schule und Universität die heranwachsende

Jugend neu geformt war, konnten deren

Nachkommen, also die dritte Generation,

im Geiste der „emanzipatorischen Pädagogik“

und „antiautoritären Erziehung“ dauerhaft

geprägt werden.

Ein weiteres Mittel zur

Auflösung der Familie

waren die angewandten

Theorien zur sogenannten

„sexuellen

Unterdrückung“ und

der daraus folgenden

„sexuellen Befreiung“.

Öffentliche Anerkennung

und Förderung

der Homosexuellen

und schließlich die Einführung

der Homo-Ehe

sind weitere, schon

früh von der „Frankfurter

Schule“ geforderte Schritte auf dem Weg

zur Zerstörung der Familie.

Die Rolle der Studenten

Ab 1968 gingen radikale Teile der Studenten

in Westdeutschland mit Marcuses utopischen

Forderungen nach „Zerstörung der gesellschaftlichen

Zwänge“ auf die Barrikaden.

Mit ihrer neomarxistischen Ideologie wurde

Bild: Die führenden Köpfe

der „Frankfurter Schule“

Max Horkheimer (vorne

links), Theodor Adorno

(vorne rechts) sowie

Jürgen Habermas (im

Hintergrund rechts) und

Siegfried Landshut (im

Hintergrund links) im Jahr

1964 in Heidelberg.

| 37


Geschichte

Von Heinrich-Böll-Stiftung from Berlin, Deutschland - Joschka Fischer, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=99044541

Hermann Soyka

geboren 1941 in Wien,

lebt heute in Graz. Er ist

Vater von vier Kindern

und Großvater von neun

Enkelkindern. Soyka war

15 Jahre Gemeinderat

einer parteiunabhängigen

grünen Bürgerliste.

Als Pensionist studierte

er Geschichte

(Diplomabschluß als

Mag. phil. im Februar

2014).

Bild: Mithilfe der etablierten

Medien kaperten

Anhänger der „Frankfurter

Schule“ die natur- und

heimatverbundene

Lebensreformbewegung

und formten daraus die

heutigen Grünen. Eng

damit verbunden ist die

Karriere von Joschka

Fischer, der sich als

junger Erwachsener an

Straßenschlachten beteiligte,

bei denen Polizisten

schwer verletzt wurden.

Als grüner Außenminister

befürwortete er die

Kriegseinsätze des deutschen

Heeres im Kosovo

und in Afghanistan.

die „Frankfurter Schule“ zum Schrittmacher

dieser Aufstände. Durch die Zerstörung des

Volks- und Heimatbegriffes schuf sie die Voraussetzungen

sowohl für die Masseneinwanderung

von Ausländern und

die Überfremdung der autochthonen

Bevölkerung. Ihr

ausgesprochener Antibiologismus

trug wesentlich dazu

bei, Naturgesetze als „veral-

Info-DIREKT

Außerhalb

linke Weltbild als „grün“ propagieren.

je

der Einheitsmeinung

ist Die letzte, immer noch laufen-

Die Rolle der Sprache

tet“ zu sehen.

alles „falsch“, de Aktion war die Schaffung

Da den aufständischen

und

Studenten

ein merkbarer ech-

„rechtsextrem“ vor allem durch Denken ge-

bequem

von Neusprech. Sprache ist

w

ter politischer Erfolg versagt

formtes Wort, läßt sich aber

blieb, änderte diese Neue

letztlich

auch umkehren als ein durch

Linke ihre Strategie: Teile gingen

in rein kommunistische

So läßt sich über geeignete

„neonazistisch“ Wort geformtes Neudenken.

Gruppen, ein Teil radikalisierte

sich zur Roten Armee Fraktion, der dritte Denken verbreiten. Der Weg vom Neusprech

Wortwahl schrittweise neues

Teil der Neuen Linken begann

den „langen zum Neudenk ist mehrheitlich erfolgreich.

Marsch durch die Institutionen“, ein Weg, der Daher war ein wesentliches Mittel der Neulinken

die Besetzung von Sprache und Be-

sich schließlich als der erfolgreichste erweisen

sollte.

griffen, um mit dieser Technik neues Bewußt-

österreichweit im

sein zu schaffen. Der Weg ging von einer

Die Rolle der Grünen

Nachdem in den späten 1960er-Jahren

der Wiederaufbau der kriegszerstörten

Wirtschaft abgeschlossen war, weiteres

Wachstum nur durch ein verbrauchs- und

verschleißförderndes System künstlicher

Bedarfsweckung erreicht werden konnte,

formte sich eine erste Umwelt- und Lebensschutzbewegung.

Diese wurzelte in der Lebensreformbewegung

des frühen 20. Jahrhunderts.

Sie sah die Welt als eine Ganzheit

aus Biologie, menschlichen Wünschen,

Sehnsüchten und naturgesetzlichen Notwendigkeiten.

Was ihr fehlte, war politisches

Gespür, das notwendige Machtstreben, um

ihre als richtig erkannten Ziele auch im politischen

Alltag durchzusetzen. Die Neulinken

sahen hier mit sicherem politischem Instinkt

einen „neuen Markt“ für ihre Vorstellungen.

Nach ihrem erfolgreichen „Marsch durch die

Institutionen“ fiel es diesen Leuten leicht,

mittels geeigneter Berichterstattung die

„richtigen“ (= neulinken)

Grüngruppen

hochzuloben

und die „falschen“

Bild rechts: Unter dem Titel

„Weshalb ist die Antifa so geil

aufs Impfen“ ist auf YouTube,

Spotify und Co. ein ausführlicher

„Info-DIREKT Live-Podcast“

mit Erik Ahrens und Michael

Scharfmüller zu finden. Da

uns nach dem Podcast einige

Hörer mitteilten, dass sie sich

mehr Informationen über die

„Frankfurter Schule“ wünschen,

haben wir den vorliegenden Text

in die aktuelle Ausgabe

aufgenommen.

Grünen als „Blut- und Boden-Fanatiker“, als

„ewiggestrige Biologisten“ abzustempeln

und mundtot zu machen. Das Ergebnis ist

bekannt: Sowohl in Deutschland als auch in

Österreich herrschen Grünparteien,

die dieses „richtige“

Zeitschriftenhandel

ursprünglichen medialen Meinungsvielfalt

über Ausschaltung unkorrekter Begriffe zur

Konsensfabrikation einer Einheitsmeinung.

oder Außerhalb in dieser einer ist alles „falsch“, von „verboten“,

üb

„rechtsextrem“ und letztlich „neonazistisch“.

Auch die zunehmende Genderei geht diesen

Weg.

kaufen

Wie kann man sich gegen Sprachmanipulation

durch Konsensfabrikation zur Wehr

setzen? Dazu ist vor allem geistiger Widerspruch

gegen den Meinungssteuerungsmechanismus

erforderlich. „Man kann alle

Menschen eine Zeitlang belügen; man

kann einige Menschen immer belügen,

aber man kann nicht alle Menschen für immer

und ewig belügen und betrügen.“ (A.

Lincoln)

auf www.info-direkt

Wer unabhängige Med

muss diese auch unters

Der „Ausgang des Menschen aus seiner

selbstverschuldeten Unmündigkeit“ (Kant)

erfordert Kraft und Mut zur Selbständigkeit.

Kraftlosigkeit und Mutlosigkeit lassen uns

im Zustand des betreuten Denkens verharren.

Befreien wir uns aus dieser Fremdbetreuung.

II

38 |


Selbstbewusste Offensive

Im Ringen um die Deutungshoheit braucht es nicht nur Tormänner,

sondern auch Stürmer. Gastkommentar von Maximilian Kneller

Das gegenteilige Problem hat derweil die

heutige Rechte: Zu oft verzettelt man sich

in Details und meint, Linke auf diese Weise

überzeugen zu können. Aus dieser Defensi-

tzt kaufen

Lifestyle-Linke, die sich längst von der vposition muss das patriotische Lager herausfinden.

Statt sich für sich selbst zu recht-

Lebensrealität der klassischen Arbeiterschaft

verabschiedet haben, trifft fertigen, sollte man sich viel stärker mit den

man in allen Lebensbereichen an. Wer nicht Defiziten linker Weltanschauung befassen

links ist und sich neutral gibt, wird daher häufig

als links wahrgenommen.

gen. Lassen Sie sich nicht von Stehsätzen wie

und diese dann in der Diskussion hervorbrin-

eiterlesen:

„Einheit aller Demokraten“ oder

Als Patriot bleibt einem daher oft nur die Entscheidung

zwischen Innerer Emigration oder menhalt“ einlullen. Kündigen

dem „gesellschaftlichen Zusam-

klarem Bekenntnis unter Inkaufnahme der Sie diesen Konsens auf. Tun Sie

sozialen Folgen. Mit dem Linkssein verhält es das nicht, müssen Sie sich für

sich gesamtgesellschaftlich nämlich ein bisschen

wie mit dem Rauchen: Es ist zwar ungegen

und versuchen, den eigenen

sich selbst laufend entschuldisund

und die Meisten wissen nicht mehr so Standpunkt in das politisch korrekte

Korsett zu zwingen.

recht, warum sie damit angefangen haben,

weil es aber so schön bequem ist und es viele

machen, bleibt man dabei.

bestellen

er 100 Trafiken sofort

Die Ideen der neuen Linken werden in der

öffentlichen Wahrnehmung stets zu moralischen

Schiedsrichtern erkoren. Doch warum

eigentlich? Ein Grund dafür könnte sein, dass

sie ihre Ideologie, die alles natürlich Gewachsene

und Organische verneint, sehr stark

emotionalisieren und hinter pseudowissenschaftlichen

Erkenntnissen verschleiern.

.eu abonnieren

Konservative werden vom Leben

in einem westlichen Land gelehrt,

der beste Torwart für die eigene

Weltanschauung zu sein, wir brauchen jedoch

mehr Stürmer.

Linke werden zu selten öffentlich kritisiert,

weshalb die Mehrheitsgesellschaft glaubt,

die Schaumschlägerei von der „Wissenschaftlichkeit“

dieser oder jener linken Position

würde der Wahrheit entsprechen. Damit

muss Schluss ein. Der Kampf um die öffentliche

Meinung lässt sich ebenso wenig auf der

Torlinie des eigenen Tores gewinnen wie ein

Fußballspiel. II

„Die Linke“-Mitgründer steigt aus

ien will,

tützen!

Oskar Lafontaine verlässt seine Partei, weil ihm diese zu grün geworden ist

Der Mitbegründer und zeitweilige

Vorsitzende von „Die Linken“ erklärte

am 17. März seinen Austritt aus

der Partei. Lafontaine begründet seine

Entscheidung mit der Kursänderung

seiner Partei, die spätestens im Jahr

2015 begonnen habe. Der ausschlaggebende

Grund sei nun gewesen,

dass die Parteispitze ihre „friedenspolitischen

Grundsätze“ während des

Ukraine-Krieges über Bord geworfen

und dafür plädiert habe, dem „gigantischen

Aufrüstungsprogramm“ der

Bundesregierung zuzustimmen.

Die „Linke“ habe sich zu einer Partei

gewandelt, „die ähnliche Ziele verfolgt

und sich um dasselbe Wählermilieu

bemüht wie die Grünen“, analysiert Lafontaine.

Und weiter: „Ich habe einst

die SPD verlassen, weil sie zu einer Partei

geworden war, die im Gegensatz zur

Tradition der Sozialdemokratie Willy

Brandts Niedriglöhne förderte, Renten

und soziale Leistungen kürzte und die

Beteiligung der Bundeswehr an völkerrechtswidrigen

Kriegen unterstützte.

Ich wollte, dass es im politischen Spektrum

eine linke Alternative zur Politik

sozialer Unsicherheit und Ungleichheit

gibt, deshalb habe ich die Partei ‚Die

Linke‘ mitgegründet. Die heutige Linke

hat diesen Anspruch aufgegeben.“

Abschließend schreibt der 78-Jährige

auf Facebook: „Einer Partei, in der

die Interessen der Arbeitnehmer und

Rentner und eine auf Völkerrecht und

Frieden orientierte Außenpolitik nicht

mehr im Mittelpunkt stehen und die

zudem das im Saarland etablierte Betrugssystem

unterstützt, will ich nicht

mehr angehören.“

Lafontaines Frau

Sahra Wagenknecht

will laut

Medienberichten

jedoch weiter

in der Partei

bleiben. II

Bild: Oskar

Lafontaine

Bild: Maximilian

Kneller ist 28

Jahre alt und

verheiratet. Er

hat Politik- und

Literaturwissenschaft in

Bielefeld studiert. Sein

erstes Buch „20 Gründe,

mit dem Linkssein aufzuhören“

ist im „Blutdruck-

Verlag“ erschienen und

um 15 Euro u.a.

hier erhältlich:

shop-kraut-zone.de

Bild Kneller: privat; Bild Lafontaine: By Sandro Halank, Wikimedia Commons, (CC BY-SA 3.0)

| 39


Netzkultur

„Gunnars Kochshow“:

Geniale Satire oder

„Kochlöffel des Grauens“?

Joachim Wiessner über die YouTube-Sendung des AfD-Politikers

Gunnar Lindemann, die halb Deutschland zum Kochen brachte.

Bild: Gunnar Lindemanns

„Kochshow“ sorgte für

kräftiges Rauschen im

etablierten Blätterwald.

Bild: Lindemann in seinem

original Marzahner

Kochstudio.

Gunnar Lindemann sitzt zwar nicht

in der unmittelbaren AfD-Führung,

dafür ist er aber ein Liebling in sozialen

Netzwerken. Mit seinem neuen YouTube-Format

„Gunnars Kochstudio“ erregt er

die Gemüter weit über die Grenzen der Partei

hinaus.

Die erste Folge von „Gunnars Kochshow“ hat

auf YouTube in wenigen Tagen die Marke von

130.000 Aufrufen geknackt. Sowohl eigene

Anhänger als auch politische Gegner sind

sich unsicher, wie die Show einzuordnen sei.

Doch der Reihe nach:

Erfolgreicher Politiker

Gunnar Lindemann hat mittlerweile zwei Mal in

Folge sein Direktmandat in Berlin-Marzahn für

die AfD gewonnen und erfreut sich seit

einiger Zeit großer Beliebtheit in sozialen

Netzwerken. Seine Anhänger begeistert

er durch einen sehr direkten und unkonventionellen

Kontakt und Einblicke in das

tägliche Marzahner Leben. Die üblichen

Statussymbole der Politikerkaste sucht

man bei Lindemann vergebens, statt einen

Chauffeurdienst nutzt er die öffentlichen

Verkehrsmittel. Bei Lindemann gibt

es Currywurst statt Treffen mit Lobbyisten

in Edelrestaurants.

Genau jene Einfachheit – von manchen

auch als volksnahe Bodenständigkeit

bezeichnet – prägt auch seine

Kochshow: Kohlrouladen (erste Folge) bzw.

Gulasch (zweite Folge) aus der Dose, eine

vollgestellte kleine Eckküche mit Standardherd

und Kochtipps wie den, zu lange Spaghetti

einfach mittig zu zerbrechen, sind die

Info-DIREKT je

Hauptzutaten für die betont unprofessionell

produzierten Kurzvideos. So mancher Zuseher

blieb ratlos zurück: Ist das ernst gemeint

oder einfach gute Satire?

und bequem w

Angefressene Gutmenschen

„AfD-Politiker Gunnar Lindemann schwingt

wieder den Kochlöffel des Grauens“ titelte

das Portal „tag 24“ darüber und ist sich in dieser

Einschätzung mit vielen politischen Gegnern

einig. Doch selbst der Verriss kommt

nicht umhin zu erkennen, dass „seine ‚Original

Urban Convenience Cuisine‘, eine verball-

österreichweit im

hornte Anspielung trendige Spitzengastronomie“

und „als Ironie zu lesen ist. Es wird

Zeitschriftenhandel

überformt, dass sich die Balken biegen.“

oder in einer von üb

kaufen

Von solcher Einsicht sind viele Lifestyle-Linke

jedoch meilenweit entfernt: In unzähligen

Kommentaren wird sich über die kräftige

Statur Lindemanns und die kleine Eckküche

(immerhin die Lebensrealität Millionen

Deutscher) lustig gemacht. Etwas intelligenter

geht man bei den Steinzeitkommunisten

vom „Neuen Deutschland“ vor, die

die „Klassismus-Falle“ in Lindemanns You-

Tube-Format erkannt haben und vor einem

„Honigtopf“ warnen: „Seine Kochshow ist

ein gezielt hingestellter Honigtopf, der tausende

Kommentator*innen anlockte, die

nun der AfD als vermeintlicher Beweis dienen,

wie abgehoben ihre politischen Gegner*innen

doch seien.“

auf www.info-direkt.

Wer unabhängige Medi

muss diese auch unters

Oder wie Beatrix von Storch es durchaus treffend

auf den Punkt bringt: „Lindemann kocht

u. die linke Blase kocht über. Einer von uns

hält denen den Spiegel vor: Linksextreme

Berufshetzer essen nicht aus der Dose. Noch

wichtiger: sie verachten die, die sich den

Gang zum Fairtrade-vegan-Sterne-Koch nicht

leisten können. Treffer versenkt.“

Kochshow nahe am Alltag

Wer sich die spöttisch-beleidigenden Kommentare

abgehobener politischer Gegner,

Alle Bildschirmfotos: Gunnar Lindemann

40 |


Netzkultur

die unfreiwillig ihre Distanz zu der Lebensrealität

Millionen Deutscher zeigen, ansieht,

kann dem nur zustimmen. Man mag über

fertige Dosengerichte die Nase rümpfen,

aber Gunnars Kochstudio „dürfte (…) trotz

überspitzter Inszenierung näher am Alltag

in Millionen Haushalten sein als die in vielen

Medien reproduzierte Anspruchshaltung,

wer nicht täglich frisch koche, der habe irgendwie

und irgendwas in seinem Leben

nicht unter Kontrolle. Dosenroulade ist dann

nur noch Fertigfraß und nicht die logische

Konsequenz daraus, dass nach einem vollgepackten

Arbeitstag in Werkhalle oder

Büro oft schlicht die Rest-Nerven fehlen, um

in der Küche einen auf strahlenden Jamie

Oliver zu machen. Von den vielfach fehlenden

finanziellen Möglichkeiten einmal komplett

abgesehen“, wie das „Neue Deutsch-

tzt kaufen

land“ weiter ausführt.

Dass Lindemann als Abgeordneter über

eiterlesen:

genug finanzielle Mittel verfügt, sich eine

schicke Wohnung mit Hightech-Küche in

einem der angesagten Berliner Bezirke und

tägliche Restaurantbesuche zu leisten, verstärkt

die Wirkung nur noch.

Der schmale Grat

zwischen Satire und Peinlichkeit

Dennoch kann man auch (positive) Kritik

an dem Projekt äußern, nämlich dahingehend,

dass die Satire zu spitzfindig und

gut gelungen ist. Wer sich die Staatssatiriker

von „Heute Show“ bis zum Hausund

Hofclown Jan Böhmermann ansieht,

wird vor allem feststellen, dass die Satire

stets so aufgebaut ist, dass sie auch

der beschränkteste Zuschauer als solche

erkennt. Auch bei der Kunstfigur „Cindy

aus Marzahn“, die die Lebenswelt der

unteren sozialen Schichten in grotesker

Übertreibung zur Unterhaltung aufarbeitet,

erkennt jeder auf den ersten Blick die

maßlose Überspitzung. Diese Erkennbarkeit

auf den ersten Blick gilt selbst für das

betont intellektuelle Format „Die Anstalt“.

Bei vielen Zusehern Lindemanns, selbst im

eigenen Lager, scheint dies jedoch nur bedingt

der Fall zu sein. II

Bild: Lindemann bei

der Zubereitung seiner

„Fischstäbchen-Pizza a la

Maitre Gunnar“. Zu sehen

in der vierten Folge von

„Gunnars-Kochshow“ am

gleichnamigen YouTube-

Kanal.

Lindemann: „Es hat einen

ernsthaften Hintergrund“

bestellen

er 100 Trafiken sofort

Interview mit Gunnar Lindemann, der mit seiner „Kochshow“ für Wirbel sorgt

Gunnars Kochshow“ des Berliner AfD-Landtagsabgeordneten Gunnar Lindemann

sorgte im Februar für Aufregung. Darüber, ob die Kochshow satirisch

ist, Linke damit bewusst in die Falle gelockt werden sollten, oder ob sie ernst gemeint

ist, ranken sich zahlreiche Spekulationen. Insbesondere die Gemüter von

Gutmenschen werden durch Lindemanns Kochkünste stark erhitzt. Info-DIREKT

hat mit Lindemann über seine Kochshow gesprochen.

eu abonnieren

Info-DIREKT: Herr Lindemann, können

Sie uns kurz erklären, wie Sie auf

die Idee kamen, eine Kochshow zu

machen?

Gunnar Lindemann: Ich hatte in der

Vergangenheit ab und zu mein Marzahner

Essen (Anm.: Marzahn ist ein

Bezirk in Berlin) auf Twitter gepostet,

was zu meiner Überraschung großes

Interesse bei meinen Followern hervorgerufen

hat. Es wurden immer mehr

Stimmen von meinen Followern laut,

ich solle doch ein Kochvideo drehen.

en will,

tützen!

Bild Lindemann: AfD-Berlin

Dann habe ich mit meinem Team überlegt,

und wir sind zu dem Entschluss

gekommen, dass wir kein normales

Kochvideo produzieren, so wie es diese

bereits millionenfach gibt, sondern

eher eine Satire auf die bestehenden

Kochvideos.

In Marzahn haben viele Menschen

nicht nur einen Job, sondern einen

Zweit- oder sogar Drittjob, um über

die Runden zu kommen. So haben

viele Menschen nicht die Zeit für langes

Kochen und leider aufgrund der

anhaltenden Inflation oft auch nicht

das Geld für frische Zutaten. So ist die

Idee entstanden.

Info-DIREKT: Es

handelt sich also

nicht um ein rein satirisches

Projekt?

Lindemann: Nun ja,

es hat einen ernsthaften

Hintergrund.

Viele Menschen

müssen sich wirklich

so ernähren.

Und die Linken in

Marzahn haben es 30 Jahre lang nicht

geschafft, die Situation der Menschen

zu verbessern. Es ist quasi satirisch mit

ernstem Hintergrund.

Info-DIREKT: Und wie zufrieden sind

Sie mit der Resonanz?

Lindemann: Die Resonanz hat meine

Erwartungen übertroffen. II

Bild: Die „Kochshow“ des AfD-

Politikers wird jeden Freitag um 16

Uhr am YouTube-Kanal „Gunnars-

Kochshow“ ausgestrahlt.

| 41


Kultur

Rebellisches Treiben

Stefan Rainer über die übermütigen und lauten Matschgerer, die in der

Vergangenheit von Kirche und Staat nie gern gesehen wurden

Bild oben: Der Spiegeltuxer mit seiner

schweren Kopfbedeckung.

Bild: Der Fruchtbarkeitsschlag

für

eine kinderreiche

Zukunft .

Bild links:

Eine der Hexen

Bild: Das neue „Mohrenbräu“-Logo verlor zwar

seine wulstigen Lippen und die große Nase, für

Aufregung bei Gutmenschen sorgt es dennoch.

Über die Matschgerer (auch Muller

genannt, bedeutet: Maskierte)

ranken sich viele Geschichten

und Mythen. Die Deutung dieses Brauches

ist umstritten und man geht davon

aus, dass es sich laut älterer Literatur um

einen vorchristlichen Fruchtbarkeitskult

handelt. In einigen Erzählungen spricht

man auch vom Winteraustreiben und

dem Frühlings-Erwachen.

Ein Schelm, der Böses dabei denkt,

wenn er aus heutiger Sicht Parallelen

entdeckt. Nichtsdestotrotz gelang es

ihnen nie, den Brauch auszurotten.

Die Tradition und das Brauchtum der

Matschgerer wird bis heute mit viel Bewusstsein

und Sorgfalt weiter gepflegt

und bewahrt.

Es ist schön zu sehen, mit welcher Hingabe

die Masken und Gewänder der

zahlreichen Figuren künstlerisch verziert,

geschnitzt und genäht werden. Man benötigt

mehrere Wochen, um nur eine Figur

zur Vollendung zu bringen.

Lebendige Brauchtumspflege

Ganz besonders auffallend sind die

gut einstudierten Tanzchoreographien,

die von Gruppe zu Gruppe sehr unterschiedlich

sind und von Zusehern gern

Info-DIREKT

gesehen werden. Es beginnt mit dem

Das Matschgerer- oder auch Fasnachttreiben

zählt zu jenen Maskenbräuchen, Besens den Platz frei machen und „das

Auftritt der Hexen, die mithilfe eines

die im Westen Deutschlands, in der Böse“ von den Schuhen der Zuseher

Schweiz und in weiten Teilen Österreichs

fast ausschließlich

wegkehren. Gefolgt von den Zottlern als

und

in katholischen Winterfigur,

bequem

welche dämonisch und mit

Gemeinden ausgeübt werden. Fakt ist, „abgezirkelten“ Bewegungen lärmend

dass in gewissen richterlichen Einträgen

stampfend auftreten. Einzigartig

des 16. Jahrhunderts, den sogenannten ist ihr Gewand, das aus Wachsfransen,

„Causa Domini“, festgestellt wurde, dass einem Abfallprodukt von Textilfabriken,

es sich bei den Matschgererläufen um hergestellt wird. Daraufhin folgt der

„höchst sträfliche Insolentien und Ungebühr“

gehandelt haben soll. Sogar bigen Quasten („Tschaggeln“), der mit

Tschaggeler mit blauem Anzug und far-

ein Verbot in öffentlichen Gassen wurde

verkündet und bei Nichteinhaltung

österreichweit

jahrs die „Abzumullenden“ einfängt.

seiner Weidenrute als Zeichen des Früh-

unter empfindliche Strafen gestellt. Offensichtlich

hatte die Obrigkeit große Als Krönung des ganzen Ensembles

Angst und befürchtete, die Männer würden

zum Widerstand gegen Gesetz und geltuxer mit musikalischer Begleitung

treten die heiteren und lustigen Spie-

Ordnung rufen.

auf. Sie bringen den „Sonnenschein“ in

Zeitschriftenha

die fröhliche Fasnachtsstimmung und

begeistern den Zuseher mit springenden,

tanzenden und schuhplattelnden

oder in einer v

Aufführungen. Keine leichte Aufgabe,

da ihre Kopfbedeckung mit einem stolzen

Gewicht von zehn Kilo viel von ihnen

kaufen

abverlangt.

Neues Mohrenbräu-Logo:

Sicher ist, dass sich das Gesicht dieser

Bräuche im Laufe der Jahrhunderte laufend

verändert hat, ein Zeichen vitalen

Lebens. II

auf www.info-d

Wer unabhängige

muss diese auch un

Plötzlich zu „europäisch“

Nach jahrelangem Druck hat der Vorarlberger Bierbrauer „Mohrenbräu“

sein altes Logo, das einen Mohrenkopf zeigt, „optimiert“.

Das neue Markenzeichen der Traditionsbrauerei empört Lifestyle-Linke

jedoch noch mehr. Kritik gibt es vor allem aus der „Black Lives Matters“-Bewegung,

für die der Mohrenkopf jetzt zu „europäisch“ sei.

Sie sehen in der Umgestaltung des Logos einen klassischen Fall von

„Whitewashing“. Dieser Fall zeigt einmal mehr, dass man es den selbsternannten

Moralaposteln gar nicht recht machen kann. Deshalb sollte

man es auch gar nicht versuchen. II

42 |


Geschichte Reportage Kultur

Hugins

Stilfragen

Von Tischmanieren Hüten und anderen sind wieder Kopfbedeckungen

gefragt

W

Nach ürde monatelangem ein Zeitreisender Konsum aus von der Abhol-Essen Mitte des gefaltet dar. Noch und mehr auf dem kann Fließttext Tisch man neben sich rein dem bekleidungstechnisch

Stoffservietten nicht dem Fließttext NIE „American auf dem Teller Way ablegen! of Life“ un-

Pa-

Teller abgelegt.

aus letzten Pappschachteln Jahrhunderts und die in Gegenwart kleinfamiliärer besuchengeschiedenheit

fiele ihm vermutlich haben sehr manche rasch Zeitgenossen

das Erscheipierservietteterordnen.

dürfen Fließttext zusammengefaltet am Teller-

Ab-

ganz nungsbild darauf des vergessen, modernen wie man Menschen sich bei auf. Tisch War in der es rand abgelegt werden, Fließttext aber bitte nicht zerknüllen.

jetzt

Öffentlichkeit damals noch benimmt. üblich, sich

kaufen

gerade in der Freizeit Wenn man heutzutage Fließttext meint, sein edles Haupt

elegant zu kleiden und damit sich selbst und seinen

Tischsitten Mitmenschen sind gegenüber ein wichtiger Respekt Hinweis zu darauf, zeigen, ob cken legt, so abwischen! sollte man Diese das Unsitte mit einem steht klassischen auf einer Ebe-

Hut

Keinesfalls bedecken zu den müssen Mund und mit dem gleichzeitig Ärmel oder auf Stil Handrü-

Wert

Die

ein fällt Mensch heute vor Umgangsformen allem der weit hat verbreitete oder nicht. Schlabberlook

In unterschiedlichene

tun. mit Immer Rülpsen dann, oder wenn dem man Abschlecken außer Haus des Messers Mantel

auf. Kulturkreisen herrschen allerdings und oder ist Jacke an schlechtem trägt, kann Benehmen ein Hut dazu kaum das noch Erschei-

zu

völlig verschiedene Sitten. Es

übertreffen.

nungsbild abrunden. Auch zur

weiterlesen:

kommt Ein bis in also die drauf 1950-iger an, was Jahre man

Tracht stellt ein passender Hut

wo und macht. auch noch später nicht

Technik-Verbot

die Krönung des Erscheinungsbildes

dar. des Gleichzeitig Essens nicht ist ein mit

wegzudenkendes Bekleidungsutensil

für den Herren Trainer oder Berater zu den Themen dem Hut ein Telefon praktisches hantieren, Kleidungs-

die Te-

Wenn Sie auf der Suche nach einem Während

Getränke

Vor (und Beginn durchaus des auch Essens für werden

Dame) üblicherweise war der Hut. die Erst Gläser mit

die politische Kommunikation, Auftreten lefone stück, sollen erspart nicht er am doch Tisch den liegen.

Schirm Gemeinschaftliches bei Schnee und Regen. Essen

und Erscheinungsbild sowie Rhetorik

und Argumentationstechnik sind,

gehoben Hut galt der und Herr Wein damals oder Bier als

dient nicht nur der Nahrungsaufnahme,

Im Hochsommer sondern kann ist auch ein klas-

ein

vermitteln wir Ihnen gerne einen patriotischen

Experten mit langjähriger

getrunken. komplett bekleidet, Dabei ist es ein höflich, Verlassen

der des Ranghöchste Hauses ohne (Chef, stil-

Erfahrung, auf den auch

gesellschaftliches sischer Strohhut Ritual. den Herren Es ist

wenn

Gastgeber gerechte etc.) Kopfbedeckung

den Beginn

unsere Redaktion vertraut:

wünschenswert, vor zu viel Sonne dass schützen. sich die Er

macht. wäre undenkbar An einer gewesen. feinen Tafel

kontakt@info-direkt.eu

Teilnehmer demonstriert neben auf den dandyhafte Speisen

wird nicht mit den Getränken

ihren Weise Tischgenossen seine Verbundenheit widmen zu

angestoßen, Für den heutigen sondern Menschen nur zugetrunken.

und schönen, Konversation fast ausgestorbenen betreiben,

ist es amüsant, Wenn der Gastge-

nicht Traditionen. aber elektronische Ge-

ber Vergangenheit gerne anstoßen zu betrachten, will, sollen beispielsweise die anderen Gäste von räte bedienen. Dies sei vor allem vielen Politikern

aber Arbeiterdemonstationen mitmachen, um ihn nicht im zu England kränken. des Mit ausgehenden

antialkoholischen

ins Grüßen Stammbuch mit Hutgeschrieben, die sich selbst in Ge-

19. Getränken Jahrhunderts: wird Da nicht kann zugetrunken man Massen und sellschaft Allen potentiellen gar nicht Hutträgern von ihrem Smartphone sei ins Stammbuch trennen

auf gar keinen Fall angestoßen. können. geschrieben: Wenn man ein so traditionelles Kleidungsstück

mit Anzug, Krawatte und Hut auf die Straße gingen.

trägt, hat man auch auf traditionelle

guten Restaurants wird in der Regel so serviert, In

Umgangsformen zu achten. Beim Grüßen ist je-

dass die Gäste an einem Tisch ziemlich zur selben denfalls der Hut zu ziehen oder dies zumindest

Zeit Ganz ihre verwegene Speisen Gestalten bekommen. schmückten In diesem sich Fall in ist der es durch ein Lüpfen des Hutes anzudeuten.

schön, ersten wenn Hälfte eine des Tischgesellschaft 20. Jahrhunderts zusammenwartemützen

mit Schieber-

und nicht oder jeder ähnlichen loslegt, Kopfbedeckungen. sobald er seinen Teller Das Beim Betreten von geschlossenen Räumen ist üb-

vor war der schon Nase ein Zeichen stehen hat. für eine Der Ranghöchste äußerst revolutionäre

gibt rigens jede Art der Kopfbedeckung abzunehmen.

Signal Gesinnung, und alle meist beginnen bei KPÖ-Mitgliedern gleichzeitig mit zu dem se-

das

Kein Mann, der auf sich hält, trägt in Innenräumen

Essen. Dies ist nicht notwendig, wenn es bei einzelnen

Kappe, Haube oder Hut. Das ist an schlechtem

Haupt Speisen muss außer größere Haus Verzögerungen bedeckt werden. gibt oder bei Stil kaum zu überbieten und wir haben das früher

Das Selbstbedienung.

schon beim Kirchgang gelernt. Die Damen haben

Bei den damals noch häufiger anzutreffenden Uniformträgern

richtige Umgang war die passende mit der Serviette Kappe oder Schirm-

die Kopfbedeckung aufbehalten. II

es da leichter: Die Dame darf auch in der Kirche

Der

Viele mütze Menschen obligatorisch. wissen Das leider gilt auch nicht, heute was noch sie mit für

der Bundesheer Serviette und anfangen Polizei. sollen. Erst die Stoffservietten Kopfbedeckung oder

hochwertige macht die Uniform Papierservietten, komplett. die groß genug dafür

Damals Heute

sind, sollen während des Essens auf den Ober-

schenkeln Baseballkappen liegen. und Sie schützen Hauben damit die Hose oder

das Im zivilen Kleid. Bevor Leben zum sind Glas Hüte gegriffen heute wird, hingegen ist es üblich,

so

gut sich wie mit ausgestorben. der Serviette Stattdessen die Lippen abzutupfen. trifft man

Dadurch ab und an werden auf ein unschöne paar Softies, Essensreste die sogar oder im

Schmierflecken Sommer Hauben auf tragen. dem Glas Eine Unsitte, vermieden. die

Nach immer dem wieder Essen auch wird bei die jungen Serviette Rechten locker

anzutreffen ist, stellen Baseballkappen

im

ndel bestellen

on über 100 Trafiken sofort

irekt.eu abonnieren

Medien will,

terstützen!

j

Bild: Ein in

den sozialen

Medien häufig

verbreitetes Bild

verdeutlicht den

gesellschaftlichen

Wandel der letzten

Jahrzehnte

sehr deutlich.

| 43


Buchvorstellung

An vorderster Front

Ellen Kositza über das neueste Buch von Brittany Sellner,

in dem sie ihr politisches „Coming Out“ schildert.

Bild: Brittany Sellner neuestes

Buch „An vorderster

Front“ ist im Februar im

Verlag „Antaios“ erschienen.

Es hat 335 Seiten

und ist um 20 Euro im

guten Buchhandel und

direkt beim Verlag erhältlich:

www.antaios.de

Bild: Brittany Sellners

(damals noch Pettibone)

erstes auf Deutsch

erschienenes Buch

„Jung, weiblich, rechts“

ist bei „Antaois“ derzeit

vergünstigt um neun

Euro erhältlich. Im 30.

Info-DIREKT-Magazin

gab es dafür eine klare

Leseempfehlung von

Julia Müller.

Bilder: Brittany Sellner,

damals noch Pettibone,

mit der kanadischen

Journalistin und

Filmemacherin Lauren

Southern bei Protesten

in Paris und bei ihrer

Hochzeit mit dem

Wiener Aktivisten und

freien Journalisten

Martin Sellner.

Brittany Sellner hieß vormals Brittany

Pettibone. Als „BrittPettibone“ hat

die Neunundzwanzigjährige Hunderttausende

Folger und

Abonnenten auf den „sozialen

Netzwerken“. Welcher

„rechter“ Influencer kann dergleichen

sonst aufweisen?

Diese Lebensstrecke einer

jungen Frau liest sich

mit großem Genuss, zumal

Martin Sellners nunmehrige

Ehefrau sämtliche Zutaten

für eine grandiose Story bereithält:

Spannung, Action,

Tiefe und eine Prise Roman-

Brittany Sellner ist als junge

amerikanische Frau eine

absolute Ausnahmeerscheinung.

In ihrem frisch über-

Info-DIREKT

setzten Buch „An vorderster

tik. Wir Leser erfahren, wie

Front“ lesen wir, wie es dazu

Brittany politisiert wurde,

kam. Es ist das reinste Vergnügen!

welche Durststrecken es zu

und

bewältigen

bequem

galt, wie die innere Auseinandersetzung

mit dem „rechten“ Milieu verlief,

Ein Buch, das Mut macht

welche Stolpersteine (ungezählte!) ihr als

Es ist ein Buch - halb Dokumentation, halb junge Aktivistin in den Weg gelegt wurden,

Biographie – das mitreißt, Mut macht und wie sie Sellner kennenlernte und woraus sie

anfeuert: Schaut – da komme ich her und die Kraft schöpft, allen Widrigkeiten zu trotzen.

Das alles ist kaum zu glauben und es ist

dort bin ich angelangt!

wichtig, dass es hier festgehalten wird.

Brittany ist in ländlichen US- Gefilden in

einem streng katholischen Haushalt aufgewachsen.

Viele Geschwister, streng be-

Das FBI klopft an die Tür – wegen was, bitte?

Ständige Repressionen

hütet. Als es um den Trump-Wahlkampf Die Einreise nach Großbritannien wird verweigert

– wegen was, bitte? Konten werden

ging, leckte sie Lunte. Sie sprang auf, wurde

Trump-Unterstützerin, ganz naiv und besten gekündigt, und noch mehr Konten – wegen

Gewissens. Muß man denn nicht einstehen was, bitte? Es ist eine Reise nach Absurdistan.

oder in einer von

für die eigenen Werte? Und selbst, wenn

die eigene Karriere – Brittany war erfolgversprechende

Jungschriftstellerin – auf dem Die Autorin ist dabei so ernst wie nötig und

Spiel steht? Ist es nicht sogar eine christliche

Tugend, nicht klein beizugeben, wenn

so ironisch kaufen

wie möglich. Was macht sie (sie-

es um das Eigentliche geht?

Brittany hat ihren sehnlichst angestrebten

Berufsweg an den Nagel gehängt, sie hat

sich aufgeopfert für eine Idee, an die sie

glaubte. Diesen Lebensweg lesen wir hier.

Es ist nicht nur ein Paradebeispiel für eine

„straighte“ Lebenshaltung, es ist viel mehr.

Ein Mädchen wird zur Frau. Eine (harmlose)

Rundfunkteilnehmerin wird fast unversehens

zum (offenkundig gefährlichen) „Zoon

politikon“!

Eine grandiose

Story

mit Spannung,

Action, Tiefe

und einer Prise

Romantik.

österreichweit im

Zeitschriftenhand

he Titelbild des Buches) im Abendkleid auf

einer hochgerüsteten Kundgebung? Wohin

führt es, wenn man eigentlich Mädchenträume

verfolgt, aber dann hart in der Realität

landet?

auf www.info-dire

Ein überaus politischer, äußerst lesenswerter

Coming-of-age-Bericht und ein Zeitzeugenzeugnis

dazu! II

Wer unabhängige M

muss diese auch unte

44 |


Kultur

Und welche Meinung haben Sie dazu?

Schreiben Sie mir: redaktion@info-direkt.eu, Betreff: Frauengespräche

Vor Kurzem schwärmte mir meine Nachbarin

vom saftigsten Schweinsbraten

vor, den sie je gegessen habe – zubereitet

jetzt

von ihrem Mann, der

kaufen

neuerdings nun jeden

Sonntag das Kochen übernehme. „Toll“, sagte

ich, wenig beeindruckt. Meine Nachbarin,

die sonst in so vielen Themen dieselbe Ansicht

hat wie ich, war wohl plötzlich einem

weiterlesen:

tiefgreifenden Sinneswandel unterlegen und

bestand nicht mehr, so wie bisher, auf ihrer

Alleinherrschaft über die Küche! Nach einem

gefühlten Vierteljahrhundert Beziehung, davon

mehr als die Hälfte in einer Ehe mit drei

Kindern, in der bis dato immer nur sie für das

leibliche Wohl und die Versorgung sämtlicher

im Hause lebenden Zwei- und Vierbeiner zuständig

war, machte plötzlich ihr Mann, von

Beruf Kfz-Mechaniker, ihr den Platz in der Küche

streitig! Oder eben nicht streitig, weil von

ihr anscheinend gern gesehen.

el bestellen

über 100 Trafiken sofort

Gut, es spricht ja nichts dagegen, wenn das

starke Geschlecht hin und wieder den Kochlöffel

schwingt und die Familie davon profitiert.

Aber als mir die Nachbarin dann auch

noch stolz verkündete, dass ihr Mann seine

Zeit am Sonntag überdies mit dem Vorkochen

und Portionieren von diversen Speisen

für die nächsten Tage verbringe und sie dadurch

mehr Zeit zum „Relaxen“ habe, machte

mich dies schon etwas stutzig. Welche Motivation

treibt abonnieren

ihn denn in die Küche? Ist es gar

kt.eu

aus einem gesellschaftlichen Druck, dem er

unterlegen ist (Gender-gerechter Werbung

sei Dank). Meint er nun, seine Frau auch in der

Küche unterstützen zu müssen?

edien will,

rstützen!

Halbe Männer und halbe Frauen

Da fiel mir wieder der in den späten

1990er-Jahren propagierte Slogan „Halbe-halbe“

ein – initiiert von der in der Regierung

Vranitzky amtierenden SPÖ-Frauenministerin

Helga Konrad. In der gleich

lautenden politischen Kampagne forderte

sie eine (Gleich-)Beteiligung der Ehemänner

im Haushalt und diese Forderung wurde sogar

mittels TV-Spots unter dem Titel „Ganze

Männer machen halbe-halbe!“ unters Volk

gebracht. Unter anderem wurde – nach skandinavischem

Vorbild – eine Gesetzesinitiative

angekündigt, die Ehemänner dazu verpflichten

sollte, die Hälfte der Hausarbeit zu erledigen.

Aber wie sollte diese Verpflichtung in

der Praxis umzusetzen sein? Heißt nun halbe-halbe,

die Frau habe von Montag bis Donnerstag

zu kochen und der Mann von Freitag

bis Sonntag?

Staatliche Einmischung

Durch einen Regierungswechsel kam dieses

„Halbe-halbe“-Gesetz nicht in der propagierten

Form und wurde – Gott lob! – auch nicht

mehr aufgegriffen. Aktuell spricht das Gesetz

von einer „partnerschaftlichen“ Teilung der

Versorgungsarbeit unter den Ehepartnern;

wer welche Beiträge leistet, sei einvernehmlich

festzulegen.

Dabei ist nicht abzustreiten: Wenn die Frau

heutzutage dieselbe Anzahl an Stunden im

Job verbringen muss wie ihr Mann, stellt die

Hausarbeit samt Kinderziehung klarerweise

für die Frau eine Mehrbelastung dar. Immens

schade, wo die tägliche Versorgung der Familie

doch ein so wertvolles Gut für die Gesellschaft

darstellt, und das Kochen ein Bereich

ist, in dem man sich als Frau verwirklichen und

die eigene Kreativität einsetzen kann.

Schließlich: Auf meine Nachfrage bei der

Nachbarin, ob bei ihr, während ihr Mann munter

in der Küche werkt, tatsächlich ein so großer

Entspannungseffekt eintritt, kam nur ein

gleichgültiges Achselzucken. Das gab mir Anlass,

an ihrer vermeintlichen Begeisterung zu

zweifeln. An ihrer Stelle würde ich mich dem

Eingriff ihres Mannes in die Frauendomäne,

die tägliche Versorgung

der Familie zu übernehmen, entschieden

entgegensetzen und mich

nicht so einfach meiner Aufgabe und

erfüllenden Tätigkeit in der Küche

berauben lassen. Denn: Was würde

er dazu sagen, wenn sie plötzlich im

Blaumann in seiner Werkstatt stehen

und schrauben würde? II

Bild: „Halbe-halbe“ ist

längst vom Tisch. Die

Diskussionen darüber, wer

den Kochlöffel schwingen

darf oder muss, ist jedoch

nach wie vor aktuell.

| 45


j

Kultur

Aufg´schnappt

&

aufg`spießt

Vor kurzem habe ich wo ein ungarisches

Wort aufgeschnappt, man spricht es „Kis

Sekaresch“ aus – das soll „kleiner Streitwagen“

bedeuten. Mit der frei erfundenen Person,

die ich mir hier zusammengereimt und

für euch aufgespießt habe, hat das freilich

nichts zu tun. Wirklich nicht.

Niemand kannte diesen Mann

bevor er doch zu Anseh’n kam.

Sein Name ist mir grad entfallen,

doch sein Auftritt tut gefallen!

Ich erzähl Euch seine G’schicht.

Ob sie so wahr ist? Weiß ich nicht!

Als Thomas noch ein Büblein war,

dicke Backen, fast kein Haar,

hat ihn keiner je bemerkt,

was nicht grad den Charakter stärkt!

In die Schule mit sechs Jahren

hat ihn Mama stets gefahren,

weil ihn die Anderen verlachten

und mit ihm viel Unfug machten.

Mit Mädchen hatte er kein Glück.

Sieht man auf die Zeit zurück,

so tut einem der Thomas leid,

die Kindheit, eine harte Zeit!

Info-DIREKT jetzt kaufen

und bequem weiterlesen:

Er schrieb sich auf der Uni ein

(der Thomas war noch immer klein),

er wollt‘ ein großer Arzt nun sein,

er wollte helfen – fein und rein.

Nachdem als Arzt er promovierte,

wofür er lange Zeit studierte,

bemerkte er nach ein, zwei Jahren,

dass die Semester sinnlos waren!

österreichweit im

Zeitschriftenhandel bestellen

oder in einer von über 100 Trafiken sofort

kaufen

Zum Präsident ließ er sich machen,

und nun war keinem mehr zum Lachen

und leitet nun mit eis’ner Hand

die Ärztekammer in dem Land.

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muss diese auch unterstützen!

Seit man hier von Corona spricht

kennt der Tom kein Halten nicht!

Er droht und schimpft, spuckt Gift und Gall‘

und ist ab da mit einem Mal

der böse Tom, nicht klein und dick.

„Jetzt geb‘ ich’s denen voll zurück!“

Im Turnen, bei der Mannschaftswahl

war er der Letzte jedes Mal.

Und egal, ob Ihr es glaubt,

oft vergessen überhaupt!

Rechnen hat ihm stets gefallen.

Er liebt das Spielen mit den Zahlen,

wie es sich auch heut‘ noch zeigt,

auch wenn sich’s Spiel zum Ende neigt!

Jetzt konnt‘ er sich für alles rächen,

die Österreicher sollen’s blechen!

„Ich lass sie einsperr’n, werd‘ sie spritzen!

Sie soll’n zu Haus am Sofa sitzen,

sie müssen jetzt für alles büßen,

die Rache werd‘ ich sehr genießen!“

Doch jede Zeit muss auch mal enden

und jedes Blatt wird sich dann wenden.

So wird aus dem gefall’nen Engel

das, was er ist: Ein kleiner Bengel! II

Flugblatt-Aktion in Wien:

Fremd in der eigenen Stadt?

In den Morgenstunden des 15. März

verteilten patriotische Aktivisten in

Wiener U-Bahn-Zügen Flugblätter

mit der Aufschrift „Fremd in der eigenen

Stadt?“ und “Keiner spricht hier

Deutsch. Überfremdung ist kein Schicksal!”

Am Telegram-Kanal „Eisenfaust -

Nonkonforme Ästhetik“ heißt es über

die Beweggründe der Aktion: „Eine

Fahrt durch Wien lässt einen ratlos zurück.

In welcher Stadt bin ich eigentlich?

Ist es noch Wien, oder irgendeine

austauschbare Metropole? Bin ich hier

noch Einheimischer, oder Fremder? Du

bist nicht allein mit diesem Gefühl. Werde

aktiv. Schließ dich an!“ II

46 |


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