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277.TIROL - April 2022

Ausgabe 6, April 2022

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MODERNE BÜRGER*INNENKOMMUNIKATION<br />

MODERNE BÜRGER*INNENKOMMUNIKATION<br />

17<br />

Gemeindestrategie<br />

miteinander<br />

entwickeln<br />

Immer mehr Gemeinden setzen bei der Entwicklung von Strategien, aber<br />

auch bei Infrastrukturprojekten auf die Kraft der Vielen. Dabei geht es<br />

nicht darum jeden Wunsch zu erfüllen, sondern im strukturierten Rahmen<br />

Ideen, Lösungen und langfristige Ziele zu erarbeiten, die eine kleinere Gruppe<br />

von Menschen vielleicht in dieser Vielfalt nicht hervorgebracht hätte.<br />

Warum soll beispielsweise die Gemeindestrategie<br />

nicht auch unter Beteiligung<br />

der Bürger*innen erarbeitet werden?<br />

Oftmals werden die vielen Expert*innen<br />

(von Web, über Handwerk, bis hin zu Fachleuten<br />

in exotischen Aufgabengebieten…)<br />

vergessen, die im eigenen Ort wohnen<br />

oder arbeiten und mit ihrem Fachwissen<br />

maßgeblich für das Gelingen einer Strategiefindung<br />

und der daraus resultierenden<br />

Maßnahmen beitragen könnten. Die<br />

immer höheren Anforderungen an die<br />

Gemeinden können durch eine bessere<br />

Zusammenarbeit mit den Gemeindebürger*innen<br />

effizienter gelöst werden.<br />

Je größer der Konsens unter den relevanten<br />

Dialoggruppen, desto besser werden<br />

strategische Ziele, Zukunftsvisionen, Neubauprojekte,<br />

Umgestaltungen usw. von<br />

der Gemeinschaft mitgetragen. Denn<br />

Gemeinde sind alle, die in der Gemeinde<br />

wohnen, arbeiten oder einen Großteil<br />

ihrer Zeit dort verbringen. „Das Vertrauen<br />

in die Politik, die Nachvollziehbarkeit von<br />

Entscheidungen auf Gemeindeebene, das<br />

Mitwirken im Heimatort und somit der<br />

Zusammenhalt werden auf wohl eine der<br />

schönsten Arten gestärkt – im Miteinander“,<br />

erklärt Klaus Kandler, Bereichsverantwortlicher<br />

der GemNova Gemeindeund<br />

Verwaltungsentwicklung.<br />

Voraussetzungen für einen erfolgreichen<br />

Prozess sind ein sehr gut strukturierter<br />

Prozessablauf und der individuelle<br />

Zuschnitt auf die jeweilige Gemeinde,<br />

ihre Stärken, Herausforderungen und ihr<br />

Umfeld. Neben einem maßgeschneiderten<br />

Konzept kann die Bevölkerung durch eine<br />

zielgerichtete Kommunikationsstrategie<br />

mobilisiert werden. Der Prozess muss<br />

ZUR AUTORIN<br />

MAG. (FH)<br />

MARTINA RIZZO<br />

Martina Rizzo hat bereits etliche Tiroler<br />

Gemeinden als Prozessbegleiterin in<br />

unterschiedlichsten Prozessen begleitet.<br />

Ihr Expertinnenwissen auch in den Bereichen<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Kinderbildung/<br />

-betreuung machen sie zu einer<br />

Hauptansprechpartnerin in Fragen der<br />

Beteiligung.<br />

Kontakt: m.rizzo@gemnova.at<br />

Viele Gemeindeverantwortliche<br />

sind<br />

überrascht, welch<br />

effiziente und wohlüberlegte<br />

Ideen<br />

bereits Kinder im<br />

Volksschulalter hervorbringen.<br />

in der Folge professionell begleitet und<br />

die Ergebnisse umfänglich dokumentiert<br />

werden. Auch externe Expert*innen können<br />

bei Bedarf hinzugezogen werden,<br />

um einen neutralen Blick auf fachlich<br />

anspruchsvolle Themen zu werfen.<br />

„Äußerst spannend und gewinnbringend<br />

ist auch die Beteiligung von Kindern und<br />

Jugendlichen. Viele Gemeindeverantwortliche<br />

sind überrascht, welch effiziente und<br />

wohlüberlegte Ideen bereits Kinder im<br />

Volksschulalter hervorbringen“, berichtet<br />

Martina Rizzo aus dem Team der GemNova<br />

Gemeinde- und Verwaltungsentwicklung<br />

von ihren Erfahrungen. So sollte es bereits<br />

Usus sein, Schüler*innen beim Umbau/<br />

Neubau einer Schule zu befragen, genauso<br />

wie auch Kindergartenkinder dazu befragt<br />

werden können, was sie möchten und was<br />

nicht. Aber erst das Zusammenspiel von<br />

allen Menschen, die sich in den Gebäuden<br />

aufhalten, darin arbeiten oder dieses in<br />

Stand halten, schafft ein rundes Bild. Diese<br />

umfassende Sichtweise bietet Möglichkeiten<br />

der Optimierung und lässt im Endergebnis<br />

einen Ort entstehen, in dem sich<br />

alle wohlfühlen.<br />

Mit einer gemeinsamen Strategie entwickelt<br />

sich die gesamte Gemeinde zu<br />

einem Ort des Miteinanders, der vom<br />

gegenseitigen Respekt, dem gegenseitigen<br />

Verständnis und einer erhöhten<br />

Akzeptanz geprägt ist. Dabei sind Konflikte<br />

ganz normal. Sie können durch gutes<br />

Hinhören, Annehmen sowie eine respektvolle<br />

Moderation aufgenommen und in<br />

eine befruchtende Diskussion aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln geleitet werden.<br />

Es lohnt sich, sich neben den klassischen<br />

Prozessen wie Strategieentwicklung,<br />

Gemeindeklausuren und Infrastrukturprojekten<br />

auch bei ungewöhnlicheren<br />

Themen oder Projekten begleiten zu lassen<br />

und sich den extra Mehrwert über die<br />

Beteiligung von Bürger*innen und anderen<br />

Stakeholdern zu holen.<br />

Infobox<br />

Das bringt eine professionelle<br />

Prozessbegleitung einer<br />

Gemeinde kurz zusammengefasst:<br />

• Verbesserung der Zusammenarbeit<br />

durch Einbeziehung aller<br />

relevanten Dialogpartner*innen<br />

und damit breiter Konsens<br />

• Verbesserung der Kommunikation<br />

durch zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Sicherstellung der Erreichung<br />

der gesteckten Ziele<br />

• Entlastung der Gemeindebediensteten<br />

Und das bekommen Sie von uns:<br />

• Auf die Gemeinde maßgeschneidertes<br />

Gesamtkonzept<br />

• Prozess- und Ergebnisdokumentation<br />

• Zielgerichtete Kommunikationsstrategie<br />

• Professionelle Begleitung und<br />

Erarbeitung der Ergebnisse<br />

• Externer Expert*innenblick auf<br />

das Projekt und dessen Ziele<br />

Und das Beste kommt zum<br />

Schluss. Sofern der Prozess gewisse<br />

Voraussetzungen erfüllt (Förderrichtlinien<br />

zur Lokalen Agenda 21),<br />

werden bis zu 75 % der anrechenbaren<br />

Kosten gefördert und auch<br />

Umsetzungsmaßnahmen können<br />

mit bis zu 50 % gefördert werden.<br />

Auch hier unterstützen wir gerne.

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