13.04.2022 Aufrufe

Getränke! Technologie & Marketing 2/2022

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

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MARKT | Produkte<br />

GEA Group AG<br />

Pilotlinie zur Kultivierung und Fermentation<br />

Zukunft mit Geschmack<br />

Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie<br />

nach haltig umzugestalten<br />

und alternative Nahrungsquellen<br />

zu finden, war noch<br />

nie so dringend wie heute, so das<br />

Fazit eines Berichts der US-amerikanischen<br />

Lebensmittelbehörde<br />

FAO. Wegweisend für eine sichere,<br />

zugängliche und erschwingliche<br />

Ernährung von morgen sind<br />

die Fortschritte auf dem New-<br />

Food-Markt, den GEA als <strong>Technologie</strong>partner<br />

prägen möchte.<br />

Auf der Anuga FoodTec in Köln<br />

zeigt das Unternehmen seine<br />

neue Pilotlinie zur Kultivierung<br />

und Fermenta tion – ein Katalysator<br />

für die zelluläre Landwirtschaft<br />

auf dem Weg vom Labor<br />

zur kommerziellen Herstellung.<br />

„Wir geben einen Vorgeschmack<br />

darauf, wie sich der<br />

Kampf gegen die zunehmende<br />

Nahrungsmittelunsicherheit aus<br />

technischer Sicht angehen ließe:<br />

Unser Anuga-Auftritt unter<br />

dem Leitgedanken von ,A Taste<br />

of Tomorrow‘ zeigt die beispielhafte<br />

New-Food-Initiative, mit<br />

der GEA Innovationen in der aufstrebenden<br />

zellulären Landwirtschaft<br />

fördert“, erklärt Heinz-Jürgen<br />

Kroner, Senior Vice President<br />

Liquid and Filling <strong>Technologie</strong>s<br />

bei GEA. Messehighlight ist ein<br />

modulares, mobiles Testzen trum,<br />

das Kunden beim Pilotieren und<br />

Skalieren dieser neuen Nahrungsmittel<br />

unterstützen wird.<br />

Vom Labortisch zur<br />

industriellen Fertigung<br />

Auf der Messe zeigt GEA erstmals<br />

das Mobile Testzentrum<br />

(MTC) für New-Food-Anwendungen<br />

– eine voll ausgestattete,<br />

individuell konfigurierbare<br />

Prozesslinie im Pilotmaßstab<br />

zur Kultivierung von verschiedenen<br />

Zelltypen ebenso wie zur<br />

Fermentation. Diese können<br />

Kunden mieten, an einem GEA<br />

Standort testen oder kaufen.<br />

„Laborausrüstung allein lässt<br />

zwar einen experimentellen<br />

Nachweis zu, dass Rezeptur oder<br />

Zellwachstum für ein bestimmtes<br />

Endprodukt funktionieren<br />

könnten. Aber erst in Pilotlinien<br />

können wir diese Ergebnisse<br />

evaluieren und ein tragfähiges<br />

Konzept für eine industrielle Skalierung<br />

erarbeiten. Wir machen<br />

im MTC aus Ideen reproduzierbare<br />

Prozesse“, erklärt Kroner.<br />

Genau diese Lücke zwischen<br />

Laborarbeit und den Demoanlagen<br />

wird nun GEAs Testzentrum<br />

füllen. Ob Lebensfähigkeit der<br />

Zellen, Massenbilanz oder Ausbeute<br />

– Kunden können diese<br />

Parameter im Testzentrum ermitteln,<br />

Prozesse effizient anlegen<br />

und ein belastbares Geschäftsmodell<br />

für die spätere kommerzielle<br />

Produktion erarbeiten.<br />

Verlässliche<br />

Konzeptstudien to go<br />

Bislang erforderte der Sprung<br />

vom Erproben neuartiger Lebensmittel<br />

im Labor zum Validieren<br />

von Prozessen auf industrieller<br />

Ebene erhebliche Investitionen<br />

in Demoanlagen, die<br />

jedoch keine Erfolgsgarantie geben.<br />

Mit dem Mobilen Testzentrum<br />

schafft GEA eine neue Art<br />

des Konzeptnachweises für die<br />

zelluläre Landwirtschaft. Der<br />

Clou: Um die Skalierung zur<br />

kommerziellen zellbasierten Herstellung<br />

zu unterstützen, müssen<br />

Kunden nicht in eine vollständige<br />

Pilotanlage investieren.<br />

Stattdessen können sie das MTC<br />

nutzen – Wachstum und Verhalten<br />

von Zellkulturen und Mikroorganismen<br />

sowie Fermentationsprozesse<br />

studieren, Rezepte<br />

modifizieren, Wachstumsmedien<br />

und Inhaltsstoffe verändern<br />

und Prozessparameter beein-<br />

GEA Ariete Homogenizer 3030: Homogenisierung<br />

ist ein mechanisches Verfahren zum Aufbrechen<br />

von Zellen und Freisetzen des Inhalts,<br />

der dann abgetrennt und weiterverarbeitet werden<br />

kann. GEAs Ariete-Hochdruckhomogenisatoren<br />

erreichen einen optimalen Zellaufschluss<br />

mit hoher Durchflussrate, was ideal für die industrielle<br />

Verarbeitung im Bereich der zellulären<br />

Landwirtschaft ist. Fotos: GEA<br />

GEAs modulares Testzentrum (MTC) ist eine voll<br />

ausgestattete Prozesslinie im Pilotmaßstab für<br />

das Erzeugen von zellulären und azellulären<br />

Produkten im Bereich New Food, die Kunden<br />

mieten, bei GEA testen oder erwerben können.<br />

flussen, die den Ertrag und die<br />

Reproduzierbarkeit erhöhen.<br />

„Wir müssen nicht nur neue<br />

Wege der Ernährung finden, sondern<br />

diese Nahrungsmittel auch<br />

erschwinglich und verfügbar machen“,<br />

beschreibt Kroner die Herausforderung.<br />

„Als Technologen<br />

sehen wir hier gerade GEAs Stärke:<br />

Wir sorgen für ein ganz hohes<br />

Maß an Investitionssicherheit für<br />

unsere Kunden, wenn sie neues<br />

New-Food-Terrain betreten.“<br />

Vollständige Prozesslinie<br />

im mobilen Testzentrum<br />

Das MTC besteht aus acht branchenweit<br />

anerkannten, den Lebensmittelvorschriften<br />

entsprechenden<br />

<strong>Technologie</strong>n: Dazu<br />

gehören GEAs multifunktionale<br />

Fermenter bzw. Bioreaktoren<br />

sowie Anlagen zum Mischen,<br />

zur Wärmebehandlung, zur<br />

Homo genisierung, zum Separieren<br />

und Filtrieren. Das System<br />

gibt die Freiheit, die Reihenfolge<br />

der verschiedenen Stufen zu<br />

ändern und Prozessschritte hinzuzufügen<br />

oder zu wiederholen,<br />

um Kultivierungs- und Fermentationsstrategien<br />

sowie die Produktgewinnung<br />

zu testen. Dank<br />

der flexiblen Prozessarchitektur<br />

kann GEA die Anlage individuell<br />

konfigurieren, installieren und<br />

vor Ort in Betrieb nehmen.<br />

Mehr Informationen<br />

www.gea.com<br />

Anuga | H 5.1 | St C001/D019<br />

48 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>

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