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Getränke! Technologie & Marketing 2/2022

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

Getränke! Technologie & Marketing, Fachzeitschrift für die Getränkeindustrie, ist die Fachpublikation für Führungskräfte der industriellen Getränkeherstellung im deutschsprachigen Raum. Wir berichten mit praxisorientierten Fachbeiträgen, Kurzartikeln und Meldungen über Roh­ und Zusatzstoffe, ihre Anwendungen, Herstellungstechnologie, Verfahrensund Prozesstechnik, Automatisierung, Verpackungstechnologie und material, Lagertechnik, Logistik und über Marketing und Märkte.

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Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

27. Jahrgang | ISSN 1431-4428 | B42034<br />

www.getraenke-tm.de<br />

TECHNOLOGIE & MARKETING 2 | <strong>2022</strong><br />

■ BRANCHEN REPORT Industrielle Kühlung: Intelligente Pumpen optimieren Prozesse<br />

■ BRANCHE AKTUELL Anuga FoodTec: Smarte Impulse für eine digitale Zukunft<br />

■ IM FOKUS Füllstandsensoren: Einfache Radar-Formel für bessere Prozesse<br />

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Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

INTERNATIONALE<br />

AUSSTELLUNG<br />

FÜR KELLEREI- UND<br />

FLASCHENABFÜLLMASCHINEN<br />

LEADER IN WINE & BEVERAGE TECHNOLOGY<br />

ORGANIZED BY<br />

29. AUSGABE<br />

15.-18. November <strong>2022</strong><br />

Fiera Milano (Rho) - Italien<br />

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Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

EDITORIAL<br />

Zukunft gestalten<br />

Verehrte Leserinnen und Leser,<br />

es ist wieder möglich, Messen live zu besuchen. An den Ständen<br />

der Aussteller kann der interessierte Besucher sich über<br />

innovative Lösungen und neue <strong>Technologie</strong>n für aktuelle und<br />

zukünftige Herausforderungen der Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

informieren und austauschen.<br />

Auf dem Weg zu einer sauberen Welt hat sich die FILTECH<br />

ein weiteres Mal als wichtiger Meilenstein erwiesen. Vom 8. bis<br />

10. März <strong>2022</strong> fand die Kombination aus internationaler Messe<br />

und Konferenz endlich wieder statt. „Aussteller wie Besu-<br />

BRIGITTE HAULENA<br />

Objektleitung GTM<br />

cher haben sich über die wiedergekehrte Gelegenheit zum<br />

Austausch gefreut und dabei auch gute Geschäfte gemacht“,<br />

resümiert Suzanne Abetz von FILTECH Exhibitions Germany.<br />

Die diesjährige Anuga FoodTec mit dem Leitthema „Smart Solutions – Higher Flexibility“<br />

bietet messebegleitend ein breit gefächertes Fachprogramm zu aktuellen Themen der<br />

Lebensmitteltechnologie. Im Interview mit Prof. Dr. Katharina Riehn, Vorsitzende des<br />

Fachzen trums Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) erfahren Sie<br />

einen Überblick, was die Messebesucher vom 26. bis 29. April <strong>2022</strong> in Köln erwartet.<br />

Das Fachmesse-Trio PUMPS & VALVES, SOLIDS und RECYCLING-TECHNIK zeigt sich erneut<br />

mit Themenschwerpunkten wie Prozessautomation und Nachhaltigkeit in der Produktion<br />

wegweisend für die Branchen. Vertreter der industriellen Armaturen-, Pumpen-, Schüttgutund<br />

Recycling-Technik treffen sich am 2. und 23. Juni <strong>2022</strong> wieder live vor Ort in Dortmund.<br />

Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen – und damit Klimaschutz – ist das zentrale<br />

Thema der IFAT, die vom 30. Mai bis 3. Juni <strong>2022</strong> auf dem Messegelände in München stattfindet.<br />

Als größte Plattform für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft ist die<br />

Messe der internationale Treffpunkt für die Branche.<br />

Die EMPACK findet in der Messe Dortmund vom 18. und 19. Mai <strong>2022</strong> statt. Die Besucher<br />

erwartet auf der regionalen Fachmesse für die Verpackungsindustrie ein breites Angebotsspektrum,<br />

das von Primär- und Sekundärpackmittel über Verpackungs- und Abfüllanlagen bis zur<br />

Identifikation und Kennzeichnung von Produkten und Verpackungen reicht.<br />

Auch im Bereich der industriellen Getränkeherstellung ist zu sehen, dass Unternehmen Entscheidungen<br />

treffen, die Entwicklungen für eine Zukunft mit gesellschaftlicher und ökologischer<br />

Wertschätzung vorantreiben.<br />

Es grüßt Sie herzlich,<br />

Brigitte Haulena<br />

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Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

10<br />

Inhalt<br />

6 ZUM TITEL<br />

6 Nachhaltige Getränkeverpackungen:<br />

Platin-Bewertung für Elopak – Top Score bei Ecovadis<br />

24 42<br />

Anzeige<br />

10 BRANCHEN REPORT<br />

10 Intralogistik im Getränkebetrieb<br />

14 Recyclingprozess von Dosenbier mit Entwässerungspresse:<br />

Bierdosen-Ausschuss: Entleerung und Verpressung<br />

16 Bandpresse steigert Effizienz bei Apfeldirektsaft-Produktion<br />

18 Industrielle Kühlung: Intelligente Pumpen optimieren Prozesse<br />

20 Radarsensor: Einfache Radar-Formel für bessere Prozesse<br />

22 BRANCHE AKTUELL<br />

22 FILTECH <strong>2022</strong>: Filtration macht die Welt sauberer und sicherer<br />

24 Anuga FoodTec: Smarte Impulse für eine digitale Zukunft<br />

26 Pumps & Valves mit Solids & Recycling-Technik:<br />

Fachmesse-Trio – wegweisend im Trend der Zeit<br />

27 IFAT: Treiber von Umwelt- und Klimaschutz<br />

28 EMPACK: Die regionale Fachmesse für die Verpackungsindustrie<br />

30 ROH- UND INHALTSSTOFFE<br />

30 Familienunternehmen mit Handschlagqualität:<br />

Gin aus französischen Trauben<br />

32 Narrative für Konsumenten: Lust auf Limo<br />

34 IM FOKUS<br />

34 Malzherstellung mit neuer Großanlage<br />

36 Prozessoptimierung durch Inline-Refraktometer:<br />

Höhere Qualität bei Bier<br />

40 MARKT<br />

40 ein.blick: Ressourcen umweltfreundlich (wieder)verwenden:<br />

Nachhaltige Getränkewirtschaft „with Care“<br />

42 Entwicklung auf dem Biermarkt:<br />

Herausforderungen für die deutsche Brauwirtschaft<br />

44 Produkte<br />

Foto: Elopak GmbH<br />

IMPRESSUM<br />

ISSN 1431-4428<br />

Getränke! <strong>Technologie</strong> & <strong>Marketing</strong><br />

Verlag<br />

Dr. Harnisch Verlagsgesellschaft mbH<br />

Eschenstraße 25 | D-90441 Nürnberg<br />

Tel.: +49 (0) 911 2018 - 0<br />

Fax: +49 (0) 911 2018 - 100<br />

www.getraenke-tm.de<br />

www.harnisch.com<br />

Geschäftsführung<br />

Dr. Claus-Jörg Harnisch<br />

Benno Keller<br />

Objektleitung<br />

Brigitte Haulena<br />

Redaktion<br />

Dr. Günter Arndt<br />

Ian Healey<br />

Roland Hensel<br />

Bert Pflüger<br />

Dr. Burkhard Schäfer<br />

Mediaberatung<br />

Thomas Mlynarik | D-A-CH<br />

Britta Steinberg | Digitale Werbung<br />

Carola Weise | Ingredients<br />

Edouard Costemend | Frankreich<br />

Gabriele Fahlbusch | Europa<br />

Bill Kaprelian | Nordamerika<br />

Technische Leitung<br />

Armin König<br />

Erscheinungsweise 5 x jährlich<br />

Eine starke Verbindung<br />

www.elopak.de<br />

www.elopak-hotspots.de<br />

Bezugspreis<br />

Jahresabonnement | 5 Einzelausgaben<br />

Inland: € 62,- inkl. Porto, zzgl. MwSt.<br />

Ausland: € 67,- inkl. Porto<br />

Bankverbindung<br />

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Swift-Code: HYVEDEMM460<br />

IBAN: DE45 7602 0070 0000 6147 18<br />

Druck<br />

Schleunungdruck GmbH<br />

Eltertstraße 27 | D-97828 Marktheidenfeld<br />

Copyright © <strong>2022</strong><br />

Dr. Harnisch Verlagsgesellschaft mbH |<br />

Nürnberg<br />

Die Berichterstattung in der Fachzeitschrift unter liegt<br />

einer unabhängigen Redaktion. Unterzeichnete Beiträ<br />

ge entsprechen dabei nicht unbedingt der Meinung<br />

der Redaktionskonferenz.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird bei<br />

Personenbezeichnungen und personenbezogenen<br />

Hauptwörtern die männliche Form verwendet.<br />

Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung<br />

grundsätzlich für alle Geschlechter. Die<br />

verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe<br />

und beinhaltet keine Wertung.<br />

4 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

PLATIN-BEWERTUNG FÜR ELOPAK<br />

Top Score bei Ecovadis<br />

Seit vielen Jahren schon bildet Nachhaltigkeit das Herzstück der Mission des System -<br />

anbieters für Getränkeverpackungen. Ende des Jahres wurden Elopaks Nachhaltigkeitsbemühungen<br />

mit dem Ecovadis-Platinum Rating honoriert: Vom weltweit größten<br />

und zuverlässigsten Anbieter von Nachhaltigkeitsratings hat das Unternehmen eine<br />

Platin-Bewertung im Sustainability Rating erhalten. Damit gehört Elopak zu den<br />

Top 1 Prozent der bewerteten Unternehmen über alle Branchen.<br />

Abb. oben:<br />

Pure-Pak ® Getränkekartons<br />

erfüllen die Bedürfnisse umweltbewusster<br />

Verbraucher,<br />

denn sie vereinen Nachhaltigkeit,<br />

Produktschutz und<br />

Convenience.<br />

„W<br />

ir sind stolz darauf,<br />

diese Platin-Bewertung<br />

als Beweis für<br />

unser anhaltendes Engagement<br />

für mehr Nachhaltigkeit zu erhalten.<br />

Wir bei Elopak glauben, dass es<br />

jetzt an der Zeit ist, unseren Fokus<br />

zu ändern: statt unsere Umweltauswirkungen<br />

lediglich zu minimieren,<br />

möchten wir mehr Gutes bewirken“,<br />

so Marianne Groven, Director<br />

Sustainability bei Elopak.<br />

2021 wurde eine Reihe wichtiger<br />

nachhaltiger Produkte gelauncht,<br />

wie beispielsweise die Pure-Pak ®<br />

Imagine Verpackung. Die im letzten<br />

Jahr vorgestellten Lösungen für<br />

die Tethered Caps (Pure-TwistFlip)<br />

und unser Pure-Pak ® eSense Karton<br />

mit alufreier Aseptik Barriere<br />

werden in Kürze im europäischen<br />

Markt eingeführt.<br />

Vorreiter bei Tethered Caps<br />

Elopak und NordseeMilch bringen<br />

erste Getränkekartons mit festverbundenen<br />

Verschlüssen auf den<br />

Markt. Elopak führt gemeinsam mit<br />

seinem langjährigen Kunden NordseeMilch<br />

eG die festverbundene<br />

Verschlusskappe Pure-TwistFlip in<br />

Nachhaltigkeits-Rating: Über alle Branchen hinweg<br />

gehört Elopak zu den Top 1 der von EcoVadis bewerteten<br />

Unternehmen. Fotos: Elopak<br />

den deutschen Markt ein. Die Tierwohl-Milch<br />

aus Nordfriesland ist<br />

damit das erste Produkt im Elopak-<br />

Getränkekarton, das die ab 2024<br />

geltenden Auflagen der Einwegkunststoff-Richtlinie<br />

(EU Direktive<br />

2019/904) bereits heute erfüllt. Gemäß<br />

der EU-Vorgabe müssen Verschlüsse<br />

an Einweg-Getränkeverpackungen<br />

mit einem Volumen von<br />

bis zu 3 Litern zukünftig fest angebracht<br />

sein.<br />

Der Pure-TwistFlip zeichnet sich<br />

durch maximale Benutzerfreundlichkeit<br />

bei minimalem Gewicht aus. Die<br />

neue Verschlusskappe von Elopak, der<br />

Pure-TwistFlip, ist vollständig recycelbar<br />

und leichter als alle bisherigen<br />

6 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

ZUM TITEL | Nachhaltige Getränkeverpackungen<br />

NordseeMilch setzt mit Elopaks neuem Verschluss<br />

schon jetzt auf die ab 2024 verpflichtenden<br />

„tethered caps“.<br />

Varianten. Das hilft, den Einsatz von<br />

Kunststoffen weiter zu reduzieren.<br />

Da der Deckel zuverlässig mit der<br />

Verpackung verbunden bleibt, können<br />

die Milchkartons zusammen mit<br />

dem kompletten Verschluss recycelt<br />

werden. Ein wichtiger Schritt, um<br />

weniger fossile Rohstoffe einzusetzen<br />

und der zunehmenden Vermüllung<br />

der Umwelt und insbesondere<br />

der Meere entgegenzuwirken.<br />

Damit das Plus an Nachhaltigkeit<br />

nicht zu Lasten der Verbraucherfreundlichkeit<br />

geht, lässt sich der<br />

innovative Verschluss dank praktischer<br />

Dreh-Klapp-Mechanik beliebig<br />

positionieren und stört nicht<br />

beim Ausgießen. Das Frische siegel<br />

sorgt für zusätzliche Sicherheit beim<br />

ersten Öffnen. Nach dem Wiederverschließen<br />

hält der Karton zuverlässig<br />

dicht und lässt sich auch liegend<br />

im Kühlschrank lagern.<br />

NordseeMilch unterstreicht mit<br />

dieser frühen Umstellung die konsequente<br />

Ausrichtung auf größtmögliche<br />

Nachhaltigkeit bei Produkt<br />

und Verpackung.<br />

„Wir pflegen seit über 20 Jahren<br />

eine enge und vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit mit der NordseeMilch“,<br />

so Stephen Naumann,<br />

Vice President Elopak. „Es war seinerzeit<br />

die erste Molkerei in Norddeutschland,<br />

die Frischmilch in unserer<br />

Pure-Pak ® Giebelverpackung<br />

mit Schraubverschluss im Angebot<br />

hatte. Es freut uns sehr, dass wir<br />

nun mit der NordseeMilch als Partner<br />

an unserer Seite auch diesen<br />

Meilenstein setzen können.“<br />

„Tierwohl und eine nachhaltigere<br />

Milchproduktion liegen uns<br />

sehr am Herzen“, kommentiert<br />

Christoph Bossmann, Geschäftsführer<br />

der NordseeMilch eG. „Aber<br />

es bedarf einer ebenso nachhaltigen<br />

Verpackung, um unsere Produkte<br />

entsprechend zu positionieren<br />

und zu vermarkten. Als einer<br />

der Innovationsführer in der deutschen<br />

Molkereiindustrie wollen<br />

wir Flagge zeigen und bereits<br />

jetzt die festverbundenen Verschlüsse<br />

in den Markt bringen.“<br />

Der Pure-TwistFlip ist eine interessante<br />

Lösung für Marken, die der<br />

wachsenden Verbrauchernachfrage<br />

nach umweltfreundlichen Verpackungen<br />

gerecht werden möchten,<br />

ohne auf Convenience oder<br />

Produktintegrität zu verzichten.<br />

Der neue Deckel ist mit allen<br />

Pure-Pak ® Getränkekartons des Unternehmens<br />

kompatibel; der Wechsel<br />

auf den neuen Verschluss lässt<br />

sich auf bestehenden Abfüllanlagen<br />

mit relativ geringem technischen<br />

und zeitlichen Aufwand realisieren.<br />

Mit Unterstützung durch Techniker-<br />

Teams vor Ort wird Elopak seinen<br />

Kunden den Übergang zu dieser<br />

neuen Deckelgeneration so einfach<br />

wie möglich gestalten.<br />

Elopak erhält Zertifizierung<br />

der Aluminium Stewardship<br />

Initiative (ASI)<br />

Die Aluminium Stewardship Initiative<br />

(ASI) hat Elopak kürzlich offiziell für<br />

die verantwortungsvolle Beschaffung<br />

von Aluminium entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette zertifiziert.<br />

Die Aluminium Stewardship<br />

Initiative ist eine globale, gemeinnützige<br />

Multi-Stakeholder Organisation<br />

Pure-TwistFlip: Nachhaltig und bequem im Handling. Fotos: Elopak<br />

zur Normensetzung und Zertifizierung,<br />

mit dem Ziel einer verantwortungsvollen<br />

Produktion, Beschaffung<br />

und Verarbeitung von Aluminium.<br />

ASI hat über 160 Mitglieder in<br />

einer Vielzahl von verschiedenen Bereichen<br />

und Industrien.<br />

Die von DNV Business Assurance<br />

Services UK Lts durchgeführten externen<br />

Audits bestätigen Elopak als<br />

verantwortungsvollen und nachhaltigen<br />

Hersteller von aluminiumbeschichteten<br />

Kartonverpackungen.<br />

„Wir freuen uns sehr über unsere<br />

ASI Performance Standard Zertifizierung,<br />

die unser kontinuierliches<br />

Engagement für Nachhaltigkeit unterstreicht.<br />

Der verantwortungsvolle<br />

Umgang mit Rohstoffen ist von entscheidender<br />

Bedeutung und unterstreicht<br />

unser Nachhaltigkeitsengagement,<br />

sowohl als Unternehmen<br />

als auch durch die von uns produzierten<br />

Verpackungen.” so Marianne<br />

Groven, Director of Sustainability.<br />

Weiter auf der nächsten Seite.<br />

Getränke! 02 | <strong>2022</strong> | 7


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

ZUM TITEL | Nachhaltige Getränkeverpackungen<br />

Abb. oben:<br />

Von der Beschaffung bis hin zur Entsorgung: Der<br />

nachhaltige Einsatz von Aluminium wurde von unabhängiger<br />

Stelle durch die Aluminum Stewardship<br />

Initiative zertifiziert.<br />

Abb. links:<br />

Auch für pflanzenbasierte Drinks im Einsatz: Der<br />

Pure-Pak ® Getränkekarton, optional in naturbraunem<br />

Karton, alu-frei und selbstverständlich vollständig<br />

recycelbar. Fotos: ELopak<br />

8 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

* Basierend auf internen, von Dritten überprüften<br />

Cradle-to-Gate-Berechnungen des Dynamic Elopak<br />

Environmental Performance (DEEP) Tools, Version 11,<br />

März 2021<br />

Abb. rechts:<br />

Durch den Verzicht auf die Aluminiumbarriere reduziert<br />

sich der CO 2<br />

-Fußabdruck des Pure-Pak ® eSense<br />

Kartons um rund 30 %.<br />

Abb. unten:<br />

Mit dem Pure-TwistFlip bietet Elopak bereits<br />

heute einen Verschluss, der während der gesamten<br />

Nutzungs dauer zuverlässig mit der Verpackung verbunden<br />

bleibt.<br />

Pure-Pak ® eSense –<br />

die Aseptik-Lösung<br />

mit alufreier Barriere<br />

Die jüngste Entwicklungen bei<br />

Elopak ist der Pure-Pak ® eSense für<br />

die aseptische Abfüllung.<br />

Pure-Pak ® eSense wird aus nachhaltig<br />

beschafftem Karton und Polyolefin-Barrieren<br />

hergestellt und eröffnet<br />

die Möglichkeit eines vollständig<br />

erneuerbaren aseptischen<br />

Kartons. Durch den Verzicht auf die<br />

Aluminium barriere reduziert sich<br />

der CO 2<br />

-Fußabdruck des Kartons<br />

um rund 30 %*. Gleichzeitig wird<br />

das Recycling des Verbundmate rials<br />

erleichtert. Im Rahmen der Entwicklung<br />

konnte das Unternehmen auf<br />

bewährte <strong>Technologie</strong>n seines Verpackungssortiments<br />

für frisch abgefüllte<br />

Produkte zurückgreifen. So bleiben<br />

Produktintegrität sowie Sicherheit<br />

und Haltbarkeit des Inhalts auch<br />

ohne die übliche Aluminiumschicht<br />

gewährleistet. Rein äußerlich ist der<br />

neue Karton mit dem beliebten Pure-<br />

Pak ® Sense Aseptic identisch.<br />

Marianne Groven, Director Sustainability<br />

bei Elopak, betont: „Die Einführung<br />

dieses neuen, aluminiumfreien<br />

Kartons ist ein wichtiger<br />

Schritt für uns und unsere Kunden.<br />

Aluminium ist eine endliche Ressource;<br />

die Gewinnung und Produktion<br />

von Primäraluminium verbraucht relativ<br />

viel Energie. Daher hat Aluminium<br />

einen größeren CO 2<br />

-Fußabdruck<br />

als die anderen Mate rialien in einem<br />

Getränkekarton.”<br />

Der Pure-Pak ® eSense Aseptic-<br />

Karton lässt sich für Lebensmittelund<br />

Getränkeprodukte mit niedrigem<br />

und hohem Säuregehalt wie<br />

beispielsweise Milch, pflanzliche<br />

Getränke und Säfte einsetzen.<br />

Verzicht auf Aluminium<br />

und Erhöhung des Anteils<br />

erneuerbarer Ressourcen<br />

Elopak bietet den Pure-Pak ® e Sense<br />

Aseptic-Karton optional auch in<br />

klima neutraler Ausführung. Über<br />

die Reduktion der Emissionen<br />

durch Verzicht auf Aluminium und<br />

Erhöhung des Anteils erneuerbarer<br />

Ressourcen hinaus werden<br />

die verbleibenden, nicht vermeidbaren<br />

Emissionen durch das<br />

CarbonNeutral ® -Programm kompensiert.<br />

Wie alle Verpackungen<br />

der Pure-Pak ® Sense Range besitzt<br />

auch die alu-freie Boardversion sogenannte<br />

„Easy to fold“ Linien, die<br />

es ermöglichen, den Karton nach<br />

Gebrauch convenient und platzsparend<br />

zu falten und über den Gelben<br />

Sack bequem zu entsorgen.<br />

Pure-Pak ® eSense Aseptic wird<br />

im 2. Quartal <strong>2022</strong> gelauncht.<br />

Der Karton wird dann in 500, 750<br />

und 1.000 ml erhältlich sein – Familengrößen<br />

in 1.500, 1.750 und<br />

2.000 ml sowie US-Größen.<br />

Mehr Informationen<br />

www.elopak.de<br />

www.elopak-hotspots.de


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT | Intralogistik<br />

INNERBETRIEBLICHER WARENFLUSS BEI GETRÄNKEHERSTELLUNG<br />

Intralogistik im Getränkebetrieb<br />

Der Begriff Logistik hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr schnell im deutschen<br />

Wortschatz eingebürgert. Das aus dem Altgriechischen stammende Wort wurde<br />

während der napoleonischen Kriege zum Begriff für Verwaltung, Lagerung sowie<br />

Transportsteuerung kriegsnotwendiger Güter. Heute umfasst der Begriff die ganz heitliche<br />

Planung, Steuerung, Koordination aller unternehmensinterner und unter nehmensübergreifender<br />

Güter- und Informationsflüsse. Es ist also eine fortwährende Aufgabe zur<br />

Sicherstellung von Transport, Lagerung, Bereitstellung, Beschaffung und Verteilung von<br />

Gütern, Personen, Geld, Informationen und Energie sowie der notwendigen Steuerung<br />

und Kontrolle in einzelnen Unternehmen bis hin zu größeren Wirtschaftseinheiten.<br />

Foto: AdobeStock<br />

10 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

A<br />

uch in der Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie wurde<br />

die Logistik zu einem<br />

Kernprozess in der Wertschöpfungskette,<br />

die von der Rohwarenbeschaffung<br />

bis zur Gastronomie und<br />

dem Handel und darüber hinaus zur<br />

Retro-Mehrweglogistik reichte.<br />

In Abgrenzung zu diesem Warentransport<br />

außerhalb eines Betriebsgeländes<br />

wurden für die Materialund<br />

Warenflüsse innerhalb eines<br />

Werkes, bis dahin als innerbetrieblicher<br />

Transport bezeichnet, im Jahre<br />

2004 von dem VDMA und seinen<br />

Fachverbänden der Begriff Intralogistik<br />

geprägt, der auch schnell<br />

von der Wirtschaft angenommen<br />

und eingeführt wurde. Er bezeichnet<br />

das interdisziplinäre Zusammenspiel<br />

des Materialflusses von Stückgut,<br />

Schüttgut oder Flüssigkeiten in<br />

den dafür notwendigen Verarbeitungsmaschinen<br />

und Anlagen sowie<br />

die erforderliche unternehmensinterne<br />

Logistik, wie beispielsweise<br />

▶ Lager- und Puffertechnik,<br />

▶ mechanische und pneumatische<br />

Förderer,<br />

▶ Rohrpostanlagen,<br />

▶ Hebezeuge,<br />

▶ Stetigförderer,<br />

▶ Flurförderzeuge,<br />

▶ Krane,<br />

▶ Telematik,<br />

▶ Robotik einschließlich Steuerungs-,<br />

Identifikations- und Bildverarbeitungstechnik<br />

sowie<br />

▶ Sortier-, Kommissionier-, Palettierund<br />

Verpackungstechnik mit<br />

Datenverarbeitung.<br />

Sehr deutlich wird dieses Zusammenspiel<br />

in den Abfüll- und Verpackungsbereichen<br />

der Brauereien und<br />

den Getränkebetrieben (Flaschenkeller)<br />

mit der gleichzeitigen Verknüpfung<br />

der Lager- und Produktionsbereiche<br />

für den Wareneingang und<br />

Warenausgang in den Unternehmen.<br />

Abfüllung und Verpackung<br />

Bier und bierähnliche Getränke<br />

(Biermischgetränke und alkoholfreie<br />

Biere) werden in Deutschland vorwiegend<br />

in Mehrwegverpackungen<br />

in Flaschen aus Glas sowie in Stahlfässer<br />

(Kegs) für die Gastronomie<br />

abgefüllt. Für Mineralwasser, alkoholfreie<br />

Erfrischungsgetränke und<br />

Fruchtsäfte werden vorwiegend<br />

Einwegverpackungen aus Kunststoff<br />

und beschichtete Kartonagen<br />

verwendet. Die Verpackungswirtschaft<br />

ist zwar bemüht, den bisher<br />

gering eingesetzten Mehrweganteil<br />

bei diesen Gütern zu erhöhen,<br />

aber auch parallel dazu über Recyclingverfahren<br />

den hohen Anteil der<br />

geleerten Kunststoffflaschen zu verarbeiten<br />

und über Blasmaschinen in<br />

den Abfüllbetrieben wieder in den<br />

Kreislauf einzusetzen.<br />

Bei den Mehrwegflaschen aus Glas<br />

muss ein großer Teil der Braue reien<br />

in Zusammenarbeit mit dem Getränkefachgroßhandel<br />

(GFGH) die<br />

Flaschen- und<br />

Behältertransport MultiTrans-B<br />

von Bayer Maschinenbau<br />

Foto: Beyer Maschinenbau


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT<br />

| Intralogistik<br />

Flaschen einschließlich der vorwiegend<br />

verwendeten Individualkisten<br />

wieder zurückführen, auspacken,<br />

sortieren und reinigen und so wieder<br />

in den bekannten Kreislauf zum<br />

Befüllen und Verpacken einschleusen.<br />

Dieser Materialfluss des rückgeführten<br />

Leergutes von der Flaschenreinigungsmaschine,<br />

der produktionsbedingte<br />

Transport zu den<br />

einzelnen Elementen der Abfülllinie<br />

bis schließlich zur Vollgutpalette<br />

im Lager beziehungsweise im Vertrieb<br />

der Fertigware, erfordert viele<br />

unterschiedliche Transport- und Lagereinrichtungen,<br />

die mit dem Begriff<br />

Intralogistik zusammengefasst<br />

werden. Dieser traditionsgemäß sogenannte<br />

Flaschenkeller mit angeschlossenem<br />

Lager ist insbesondere<br />

in großen Brauereien und AfG-Betrieben<br />

die flächenmäßig größte Betriebseinrichtung<br />

mit den teuersten<br />

Maschinen und Anlagen.<br />

Rollenbahnen von HaRo Anlagen- und Fordertechnik<br />

Transportelemente<br />

Das rückgeführte Leergut ist in Kästen<br />

auf Paletten gestapelt und diese<br />

Paletten werden nach dem Entladen<br />

des Fahrzeuges mittels Gabelstapler<br />

auf einer Rollenbahn oder<br />

Kettenförd erer abgesetzt.<br />

Die Kästen können entweder nach<br />

dem Entpalettieren gleich zur Sortierung<br />

transportiert werden oder die<br />

Paletten werden zeitweilig zwischengelagert<br />

und später in den Produktionsvorgang<br />

eingeschleust. Für den<br />

innerbetrieblichen Paletten transport<br />

bietet die BEYER Maschinenbau<br />

GmbH aus Roßwein das Baukastensystem<br />

MultiTrans-P sowohl mit<br />

Rollen- als auch Kettenförderer an.<br />

Die Tragrollen, entweder über einen<br />

Kettentrieb durch Elektromotor<br />

angetrieben oder ohne Antrieb nur<br />

durch die Schwerkraft bewegt, sind<br />

in unterschiedlichen Rollenbahnen je<br />

nach der geforderten Tragkraft angeordnet.<br />

Die Rollen sind verzinkt<br />

oder aus Edelstahl, ebenso die Seitenwangen.<br />

Die Steuerung erfolgt<br />

mit Siemens S7-1200 oder 1500, dezentral<br />

über Frequenzumrichter.<br />

So unterteilt zum Beispiel HaRo<br />

Anlagen- und Fördertechnik<br />

GmbH, Rüthen, diese Rollenförderer<br />

als<br />

▶ Leichte Rollenbahn bis 200 kg<br />

Tragkraft<br />

▶ Paletten-Rollenbahn bis 1.500 kg<br />

Tragkraft, beziehungsweise auf<br />

Kundenwunsch mit geringerer<br />

Flächenlast bis 800 kg und<br />

▶ Schwerlast-Rollenbahn bis<br />

5.000 kg Traglast<br />

für Industriepaletten (Euro-Palette<br />

1.200 x 800 mm), Kunststoffpaletten,<br />

Gitterboxpaletten oder Großbehälter<br />

für verschiedene Fördergüter.<br />

Die Rollenbahnen werden linear<br />

oder kurvengängig angeordnet.<br />

Leichte Rollenförderer sind auch mit<br />

Tragröllchen ausgeführt. Diese und<br />

weitere Transportelemente sind in<br />

der Regel mit angepassten Zu- und<br />

Ablaufvorrichtungen und Kontrolleinrichtungen<br />

ausgestattet.<br />

So werden für die Ladungsträger<br />

Palettenmagazine, auch gekoppelt<br />

mit einer Palettenkontrolle, eingerichtet.<br />

Bei einer entsprechenden<br />

Anordnung der Abfülllinie (U-Form)<br />

kann die Ent- und Bepalettierung<br />

in unmittelbarer Nähe mit Palettenkontrolle<br />

und - magazin aufgestellt<br />

werden. Bei den weiteren Zusatzeinrichtungen<br />

handelt sich um<br />

Drehtische, Eckumsetzer, Verfahrwagen,<br />

Palettendoppler und, falls<br />

erforderlich, um Palettenaufzüge.<br />

Die Transporteure für die Getränkekisten<br />

und analogen Gebinde<br />

wie Karton, Basket, Clusterpacks,<br />

Shrinks schließen unmittelbar an die<br />

Palettiermaschinen an, um die angelieferten<br />

Leergutkästen vom Auspacker<br />

bzw. die von den Packmaschinen<br />

gefüllten Vollgutkästen bis<br />

zu den Maschinen zur Bildung einer<br />

neuen Palette zu transportieren.<br />

BEYER Maschinenbau stellt dafür<br />

Foto: HaRo Anlagen- und Fördertechnik<br />

26.–29.04.<br />

Halle 07.1<br />

Stand B-018<br />

EINER GEHT<br />

NOCH REIN<br />

Sortimentsvielfalt und Verbraucheranspruch<br />

wachsen.<br />

Schaffen Sie mit automatischen<br />

Kompaktlagern<br />

die nötige Kapazität und<br />

organisieren Sie Ein- und<br />

Auslagerung, Abfülllinien-<br />

Puffer, Kommissionierung<br />

und Ihr Warenhandling in<br />

einem einzigen, leistungsstarken<br />

Logistiksystem.<br />

Logistics. Made in Germany.<br />

www.westfaliaeurope.com/drinks<br />

das Baukastensystem MultiTrans G<br />

her, das mit Scharnierband- oder<br />

Mattenketten, auch mit Rollenketten,<br />

ausgestattet ist. Gebinde sind<br />

die Verpackungseinheiten für Flaschen<br />

und Dosen. Sie bilden die<br />

wichtigsten Primärverpackungen<br />

für Getränke und analoge Flüssigkeiten.<br />

Es handelt sich bei Bier um<br />

Mehrweg-Flaschenkästen aus Kunststoff<br />

oder auch bei Dosen um Kartonagen<br />

aus Well- oder Vollpappe,<br />

die auch als Sekundär verpackung<br />

bezeichnet werden und das eigentliche<br />

Bindeglied des Getränkeherstellers<br />

zum Verbraucher bilden. Die<br />

Individualkästen sind deutlich einheitlich<br />

in der Farbe und mit dem<br />

Namen der Brauerei zu Werbezwecken<br />

beschriftet. Für den Getränkefachgroßhandel<br />

sind sie gleichzeitig<br />

richtungsbestimmend für die Rückführung<br />

des Leergutes. Für den Gebindetransport<br />

werden in vielen Betrieben<br />

die leichteren Ausführungen<br />

der schon genannten Rollen- oder<br />

Röllchenbahnen genutzt beziehungsweise<br />

Kettenförderer (Scharnierband-<br />

und Mattenkettenketten)<br />

aus Edelstahl oder Kunststoff eingesetzt.<br />

Die dezentralen Antriebe<br />

für diese Förderer von BEYER liefert<br />

Getränke! 02 | <strong>2022</strong> | 11


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT | Intralogistik<br />

Braukunst auf höchstem Niveau: Palettierung von<br />

Bierkästen. Foto: KUKA<br />

12 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

SEW Eurodrive GmbH & Co. KG,<br />

Bruchsal. Zusatzeinrichtungen sind<br />

Verteilertische, Dreh- und Verteilstationen,<br />

Kasten wender, Kastenmagazin<br />

und Höhenförderer.<br />

Für den Behältertransport (Flaschen,<br />

Dosen, Gläser) bietet BEYER<br />

analog zu den vorgenannten Transporteuren<br />

das Baukastensystem MultiTrans-B<br />

an. Die Basis dieser Förderer<br />

bilden ebenfalls Ketten aus<br />

Edelstahl oder Kunststoff als Scharnierband-<br />

oder Mattenkette, die einoder<br />

mehrbahnig ausgeführt werden.<br />

Die Geländerprofile sind mit<br />

oder ohne Etikettenschutz (Gleitleiste<br />

aus Kunststoff) erhältlich. Sie sind<br />

für Durchsätze bis 100.000 Behälter<br />

pro Stunde einsetzbar. Wichtig für<br />

den praktischen Betrieb dieser Anlagen<br />

sind drucklose Flaschenverteilungen.<br />

Diese sogenannten Flaschentische<br />

bilden Puffer vor oder nach<br />

den Verarbeitungsmaschinen und<br />

haben große Bedeutung für die Ausbringung<br />

der Abfülllinie.<br />

Weitere Hersteller und Anbieter<br />

für die Intralogistik in Brauereien<br />

und Getränkebetrieben sind, um die<br />

wichtigsten zu nennen, sowohl die<br />

weltweit bekannten Anlagen bauer<br />

wie die Krones AG, Neutrau bling,<br />

mit der Konzerntochter System<br />

Logistics GmbH in Wackersdorf,<br />

KHS GmbH, Dortmund, Sidel aus<br />

Frankreich als auch kleinere Maschinenbaubetriebe.<br />

Die Heddesheimer König Maschinenbau<br />

GmbH ist ein seit<br />

Jahren bekannter Betrieb. Es handelt<br />

sich um ein flexibles Privatunternehmen,<br />

das Transporteure<br />

für verschiedene Primär- und Sekundärverpackungen<br />

für die Getränkeindustrie<br />

konstruiert und für die Anwender<br />

betriebliche Lösungen projektiert<br />

und ausführt. Dazu gehören<br />

notwendige Zusatzeinrichtungen,<br />

unter anderem Gebindedrehstationen,<br />

um die zumeist rechteckigen<br />

Kästen in die richtige Laufrichtung<br />

auszurichten und für die Palettierer<br />

das vorgeschriebene Lagenbild liefern<br />

zu können.<br />

Maschinen und Anlagen<br />

für Intralogistik<br />

und Lagerwirtschaft<br />

Die vorgenannten Transportsysteme<br />

verbinden die Maschinen, die<br />

das zu fördernde Gut als Einzelpackung,<br />

Gebinde und Palette bilden<br />

und formieren, sichern und kontrollieren.<br />

Die befüllten und ausgestatteten<br />

Behälter werden zu Packmaschinen<br />

für Kästen, Faltkartons,<br />

Trays oder andere Mehrstückverpackungen<br />

zur Bildung der Gebinde<br />

(Sekundärverpackung) geführt.<br />

Kernstück der Packer sind die mechanisch/pneumatisch<br />

wirkenden<br />

Greiferpacktulpen, die Flaschen<br />

oder Dosen sicher und sorgfältig<br />

oben umschließen und bewegen.<br />

Die konstruktive Ausführung der<br />

Packmaschinen ist je nach Hersteller<br />

unterschiedlich.<br />

Hingewiesen sei auf die Crailsheimer<br />

Gerhard Schubert GmbH ,<br />

die modulare Verpackungsanlagen,<br />

auch für Mehrstückgebinde für die<br />

Getränkewirtschaft, herstellt.<br />

Bei dem Auspacker erfolgt der<br />

Vorgang in anderer Richtung. Die<br />

vom Entpalettierer ankommenden<br />

Leergut-Kisten werden je nach Einstellung<br />

in einer bestimmten Posi tion<br />

im Auspacker gestoppt, die Greiferköpfe<br />

senken sich ab, die Packtulpen<br />

umschließen die Flaschenhälse<br />

und setzen die Flaschen auf den<br />

Ablauftisch. Vom Ablauftisch laufen<br />

sie ungeordnet zum Drängeltisch<br />

der Flaschenreinigungsmaschine.<br />

Nach Reinigung und Kontrolle<br />

der Mehrwegflaschen erfolgt<br />

der Produktionsablauf auf der Abfülllinie<br />

bis zum befüllten Flaschenkasten<br />

vor der Palettiermaschine.<br />

Diese Palettier- und Entpalettiereinrichtungen<br />

sind die aufwendigsten<br />

Maschinen der Intra logistik. Es gibt<br />

unterschiedliche Konstruk tionen<br />

der Herstellerbetriebe. BEYER Maschinenbau<br />

bietet mehrere Systeme<br />

an, unter anderem:<br />

▶ Portalmaschinen: Portalpalettierer<br />

MultiPal-POR, 4 Achsen, Traglast<br />

750 kg, SEW-Servoantrieb, mit<br />

mehreren auswechselbaren Greiferköpfen<br />

▶ Einsäulenmaschinen: Drehsäulenpalettierer,<br />

Linearpalettierer,<br />

Schwenkarm-Palettierer<br />

▶ Industrieroboter: MultiPal-ROB,<br />

Roboter von KUKA, Tragkraft<br />

1.000 kg, bis 6 Achsen, kann<br />

be liebig viele Positionen bedienen.<br />

KUKA Deutschland GmbH, Augsburg,<br />

steigt zunehmend mit seinen<br />

Industrierobotern in die Getränkelogistik<br />

ein und informierte kürzlich<br />

über die Inbetriebnahme eines<br />

Mineralwasser-Abfüllbetriebes in<br />

Saudi-Arabien mit drei verschiedenen<br />

Palettierrobotern für PET-Einwegflaschen.<br />

Der Palettierroboter<br />

QUANTEC PA ist das Kernstück. Er<br />

gehört zur zweiten Generation des<br />

Herstellers mit reduzierten Zykluszeiten.<br />

Die Antriebstechnik wurde<br />

komplett überarbeitet und der Wartungsaufwand<br />

um 50 % gegenüber<br />

den Vorgängermodellen gesenkt.<br />

Blocklager und<br />

Hochregallager (HRL)<br />

für Getränkelagerung<br />

Die Schnittstelle von der produktionsnahen<br />

Intralogistik im Abfüllbereich<br />

zur Lagerwirtschaft und dem<br />

Vertrieb des Vollgutes bilden die Flurfördergeräte.<br />

Der Gabelstapler begann<br />

Ende der 1940er Jahre seinen<br />

Siegeszug auch in der Getränkeindustrie<br />

und hatte großen Anteil<br />

für den industriellen Fortschritt<br />

hinsichtlich des Flaschengeschäftes<br />

in der Branche bei Bier und den<br />

alkoholfreien Erfrischungsgetränken


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT | Intralogistik<br />

einschließlich Fruchtsaft. Es dominierte<br />

das Block lager, da man<br />

mittels Gabelstapler die Palettenladungen<br />

übereinander stellen<br />

kann und somit die Lagerkapazität<br />

erhöht. Für kleinere<br />

und mittlere Abfüllbetriebe<br />

sind die Blocklager auch heute<br />

noch bei zunehmender Automatisierung<br />

der Standard bei<br />

der Getränkelagerung. Eine<br />

noch bessere Flächen- und<br />

Raumausnutzung erreicht man<br />

mit dem Hochregallager (HRL),<br />

zu dem sich die großen Abfüllbetriebe<br />

entschließen mussten.<br />

Bekannte Hersteller von Flurförderzeugen<br />

in Deutschland sind<br />

die Linde Material Handling<br />

GmbH in Aschaffenburg, die<br />

Hamburger Jungheinrich AG<br />

und die STILL GmbH, Hamburg.<br />

Daneben sind auch Flurförderzeuge<br />

aus Japan in vielen Betrieben<br />

und im Getränkegroßhandel<br />

zu finden. In den Produktionshallen<br />

und Lager werden<br />

fast ausnahmslos Elektrostapler<br />

zur Vermeidung von Abgasen<br />

eingesetzt. Sie verfügen<br />

über Lithium-Ionen-Batterien.<br />

Sie sind besser als herkömmliche<br />

Blei-Säure-Batterien, und<br />

werden in der produktionsfreien<br />

Zeit unmittelbar in anliegenden<br />

Ladestationen aufgeladen. Flurförderzeuge<br />

mit Verbrennungsmotor<br />

sind in der Regel außerhalb<br />

von Gebäuden im Einsatz,<br />

sie sind schneller und leistungsstärker.<br />

Die Hersteller bieten in<br />

der Regel ihre Erzeugnisse in<br />

Baureihen an, die Anwender<br />

können je nach geplanten Einsatz<br />

die Gabelstapler beziehen.<br />

Die Elektrostapler sind mit<br />

drei oder vier Rädern ausgestattet<br />

– bei drei Rädern ist<br />

ein kleinerer Wendekreis möglich.<br />

Sie verfügen über Handoder<br />

Pedalbedienung und<br />

sind auch über Funk steuerbar.<br />

Die manuelle Bedienung<br />

erfolgt über Touchscreen.<br />

Entwicklungsseitig werden bereits<br />

automatisierte Flurförderzeuge<br />

für wiederkehrende<br />

Transporte getestet. Sie können<br />

an standardisierten Übergabestationen<br />

in homogenen<br />

Ladungsträgern das Fördergut<br />

aufnehmen, mit zusätzlichen<br />

Geräten ist eine Skalierung<br />

zum Zielpunkt garantiert. Erscheint<br />

ein Hindernis, wird dies<br />

vom Fahrer losen Transportsystem<br />

(FTS) erkannt und bleibt stehen.<br />

Es kann nicht selbständig ausweichen<br />

beziehungsweise die<br />

Richtung ändern und nach der<br />

effizienten Fahrtroute suchen.<br />

STILL informierte kürzlich,<br />

dass ein von der EU getragenes<br />

Forschungsprojekt IMOCO<br />

(Intelligent Motion Control) in<br />

dem Unternehmen bearbeitet<br />

wird. Das FTS soll selbständig<br />

durch Produktion und Lager<br />

navi gieren, Hindernisse und<br />

Menschen erkennen, ausweichen<br />

und das Gut schnell und<br />

verlässlich von einem Ort zum<br />

anderen transportieren. Als Versuchsfahrzeug<br />

setzt STILL den<br />

Kommissionierer OPX iGo neo<br />

ein, der aufgrund seiner intelligenten<br />

Ausstattung schon<br />

über Voraussetzungen für einen<br />

auto nomen Betrieb verfügt. Dieser<br />

Kommissionierer wird im Regalgang<br />

der HRL eingesetzt und<br />

ist schon mit entsprechender<br />

Umgebungssensorik ausgestattet.<br />

Das Forschungsprojekt hat<br />

das Ziel, die Voraussetzungen<br />

für den mobilen Einsatz solcher<br />

Roboter in dynamischen Intralogistikumgebungen<br />

zu schaffen.<br />

Gegenwärtig sind an den<br />

Übergangsstellen vom innerbetrieblichen<br />

Transport im Flaschenkeller<br />

zur Lagerwirtschaft<br />

auch Hängebahnen vorhanden.<br />

Die genannten Hersteller der<br />

Flurfördergeräte haben sich im<br />

letzten Jahrzehnt verstärkt den<br />

Regalsystemen zugewandt. Sie<br />

sind in der Lage, Hochregallager<br />

zu errichten und mit der erforderlichen<br />

Gerätetechnik auszustatten.<br />

Sie bauen Schubmaststapler<br />

für Schmalganglager<br />

und weitere hochleistungsfähige<br />

Regalbedieneinrichtungen.<br />

Die Intralogistik wird zunehmend<br />

zu einem zukunftsorientierten<br />

Teilgebiet innerhalb der<br />

Getränkeindustrie und bietet für<br />

die weitere Automatisierung viele<br />

Ansatzpunkte. Dr. G. A.


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT | Bierdosen-Recycling<br />

RECYCLINGPROZESS VON DOSENBIER MIT ENTWÄSSERUNGSPRESSE<br />

Bierdosen-Ausschuss:<br />

Entleerung und Verpressung<br />

Seit über zehn Jahren braut und verkauft die amerikanische Fiddlehead Brewing<br />

Company nahe Burlington, Vermont, besondere Weizenbiere, Pilsener, Helles<br />

und Indian Pale Ales. In den USA ist die Brauerei für ihr Craft Beer Sortiment und<br />

gesellschaftliches Engagement bekannt. Seit jeher hat man sich außerdem dem<br />

Umweltschutz verschrieben. Jetzt unterstreicht Fiddlehead erneut diesen Ruf mit einer<br />

PUEHLER Entwässerungspresse, die den Recyclingprozess ihres Dosenbiers optimiert.<br />

14 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

I<br />

m malerischen Shelburne eröffnete<br />

Matt Cohen im Jahr 2011<br />

die Fiddlehead Brewing Co.<br />

auf knapp 300 Quadratmetern.<br />

Seit der Gründung ist das Unternehmen<br />

kontinuierlich gewachsen<br />

und Cohen musste sich nicht nur<br />

räumlich erweitern, sondern auch<br />

die Produktionskapazitäten massiv<br />

aufstocken. Mittlerweile produziert<br />

Fiddlehead auf einer Fläche<br />

von über 3.000 Quadratmetern bis<br />

zu 10.000 Kisten Bier pro Woche.<br />

Das Bier ist nicht nur in der eigenen<br />

Schänke (engl. tap room) erhältlich,<br />

sondern auch in Bierfachgeschäften<br />

im Nordosten der USA.<br />

Für das Jahr <strong>2022</strong> hat sich die<br />

Brauerei hohe Ziele gesetzt: Es sollen<br />

90.000 Fässer Craft Beer produziert<br />

werden. Um dies möglich zu<br />

machen, hat Fiddlehead massiv in die<br />

Produktion investiert, Produktionsprozesse<br />

schlanker gemacht und die<br />

Produktivität gesteigert. Mittlerweile<br />

ist das Ziel in greifbare Nähe gerückt.<br />

Das Herzstück der Brauerei ist<br />

das Sudhaus mit 60 Fässern und einer<br />

24-Kopf-Rotationsabfüllanlage, die<br />

bis zu 250 Dosen pro Minute abfüllt.<br />

Qualitätskontrolle ist der<br />

Schlüssel zum Erfolg<br />

Während des Abfüllvorgangs kommt<br />

es gelegentlich vor, dass Dosen unteroder<br />

überfüllt werden oder anderweitig<br />

nicht den Vorgaben entsprechen.<br />

Um die Qualitätsstandards der Brauerei<br />

zu erfüllen, müssen diese Dosen<br />

aus der Produktionslinie entfernt werden.<br />

In der Vergangenheit haben Mitarbeitende<br />

des Unternehmens einige<br />

Stunden pro Schicht Bierdosen manuell<br />

geöffnet und ausgegossen. Diese<br />

Arbeit war nicht nur eintönig, sondern<br />

auch kosten- und zeitintensiv.<br />

Dosenabfülllinie bei der Fiddlehead Brewing Company<br />

Ausschuss wird automatisiert dem Trichter der E.200<br />

zugeführt – eine händische Beschickung ist auch<br />

möglich. Fotos: WEIMA Maschinenbau GmbH<br />

Aludosen Pressling mit 200 mm Durchmesser.<br />

„Effizienz ist uns besonders wichtig,<br />

aber wir wollen auch, dass unsere<br />

Mitarbeitenden Spaß an ihrer<br />

Arbeit haben. Die Dosen zu entleeren<br />

war sehr zeitaufwändig und wir<br />

wussten, dass es für diesen Prozess<br />

eine bessere Lösung geben muss.“<br />

Jon Moorer, Produktionsleiter der<br />

Fiddlehead Brewing Company.<br />

Kompakter Footprint , einfache<br />

Installation: Entwässern mit<br />

der Dosenpresse<br />

Mit dieser Aufgabenstellung wandte<br />

sich Fiddlehead an die WEIMA<br />

Maschinenbau GmbH. Seit Ende<br />

2021 erweitert nun eine Entwässerungspresse<br />

des Typs PUEHLER<br />

E.200 den Maschinenpark der Brauerei.<br />

Die Presse entwässert und verpresst<br />

die nicht spezifikationskonformen<br />

Bierdosen, während sich<br />

die Mitarbeitenden dringenderen<br />

Aufgaben widmen können. Als<br />

Plug-and-Play Lösung konnte die<br />

Dosenpresse schnell und einfach in<br />

die bereits bestehende Dosenabfülllinie<br />

integriert werden.<br />

Die Ausschussware wird nun<br />

auto matisiert vom Förderband ausgeworfen,<br />

sodass die aussortierten<br />

Dosen direkt im Trichter der E.200<br />

landen. Aber auch die händische<br />

Beschickung ist über den gekrümmten<br />

Trichter jederzeit möglich. Die<br />

Dosen werden dann mit Hilfe des<br />

hydraulischen Presszylinders verpresst.<br />

Eine hydraulisch nach unten<br />

fahrbare Schieberplatte dient dabei<br />

als Presswiderstand. Das entwässerte<br />

Bier fließt durch ein Sieb in die<br />

Auffangwanne und wird anschließend<br />

entsorgt. Das Austragsrohr<br />

stößt die Presslinge mit 200 mm<br />

Durchmesser aus.<br />

Fiddlehead spart durch die Integration<br />

der PUEHLER E.200 nicht<br />

nur mühsame händische Arbeit<br />

ein, sondern macht auf diese Weise<br />

auch kostbare Lagerfläche frei. Die<br />

Aluminiumdosen in gepresster Form<br />

sind außerdem optimal für das Recycling<br />

verwendbar.<br />

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Foto: iStock<br />

INVESTITION IN BANDPRESSE ZAHLT SICH AUS<br />

Bandpresse steigert Effizienz<br />

bei Apfeldirektsaft-Produktion<br />

Minard Farms, ein Hersteller von Apfelsaft im US-Bundesstaat New York konnte seine Pro duktion<br />

dank der effizienten und einfach zu bedienenden Flottweg Bandpresse verdreifachen.<br />

Dadurch konnte gleichzeitig die Zahl der benötigten Arbeitskräfte um die Hälfte reduziert<br />

werden und die Investition zahlte sich bereits innerhalb des ersten Jahres voll aus.<br />

Von JON KINGSTON, Flottweg SE<br />

Z<br />

um Familienbetrieb Minard<br />

Farms Beverage Company<br />

Inc., ein Fruchtsafthersteller<br />

in fünfter Generation, gehören<br />

fast 130 Hektar Land im Herzen des<br />

Apfelanbaugebiets Hudson Valley in<br />

Clintondale, New York.<br />

Minard Farms gewinnt seinen Saft<br />

aus einer Mischung von am „Baum<br />

gereiften“ und handverlesenen Apfelsorten.<br />

Das Unternehmen verarbeitet<br />

kein Fallobst und presst die<br />

Äpfel direkt vor Ort. Der Saft wird<br />

aus einer ausgewählten Mischung<br />

an Apfelsorten gewonnen, die für<br />

einen gleichbleibend hochwertigen<br />

Geschmack, Süße und Farbe sorgen.<br />

Je nach Kundenanforderung pasteurisiert<br />

Minard Farms diesen oder behandelt<br />

ihn mit UV-Licht. Der Apfelsaft<br />

enthält weniger als 0,05 %<br />

Kaliumsorbat, welcher als Konservierungsstoff<br />

dient, und hat eine Haltbarkeit<br />

von bis zu acht Wochen. Er ist<br />

sowohl als koscher (Vaad Hakashrus<br />

of Crown Heights) als auch HACCP<br />

(Hazard Analysis Critical Control<br />

Point) zertifiziert und in New York sowie<br />

Connecticut lizenziert.<br />

Minard Farms produziert pro Jahr<br />

circa 4 Mio. Liter Apfelsaft. Dieser<br />

wird direkt am Standort in Clintondale<br />

abgefüllt und primär zu zwei<br />

Endprodukten verarbeitet: zu Frischsaft<br />

oder fermentiert als Cider. Dabei<br />

wird der Saft in einem Destillationsprozess<br />

zu einem alkoholischen<br />

Getränk weiterverarbeitet und direkt<br />

mit Tankwagen zu den Abfüllern<br />

versendet.<br />

Die Herausforderung: Eine alte<br />

Anlage sorgt für Probleme<br />

Bisher nutzte das Unternehmen zum<br />

Pressen der Äpfel eine traditionelle<br />

Methode. „Wir hatten eine horizontale<br />

Maschine, die mit Maische befüllt<br />

wurde“, erläutert Fred DeMaio,<br />

Vice President der Minard Farms<br />

Beverage Company. „Unser gesamter<br />

Arbeitsprozess war diskontinuierlich<br />

ausgelegt. Am Ende jeder<br />

Charge musste der Trester manuell<br />

aus den Presstüchern entfernt werden.<br />

Unsere bisherige Anlage hatte<br />

eine Leistung von ca. 3.800 Liter pro<br />

Stunde.“ Die Maschine war groß<br />

und erforderte für die Bedienung<br />

einen hohen Personalaufwand – in<br />

der Regel vier Personen pro Schicht.<br />

Nach jeder Schicht musste außerdem<br />

die Ausrüstung gereinigt werden,<br />

was wiederum vier Arbeitsstunden<br />

erforderte. „Am Ende jedes<br />

8- bis 10-Stunden-Tages waren die<br />

Mitarbeiter total erschöpft“, sagt<br />

DeMaio. „Die alte Presse nahm viel<br />

Platz ein. Außerdem war sie aus lackiertem<br />

Normalstahl gefertigt. Viele<br />

meiner Kollegen haben solche<br />

Pressen jahrelang eingesetzt.“<br />

Die Flottweg Bandpresse<br />

eignet sich für verschiedene<br />

Anwendungen, unter anderem<br />

für die Herstellung von Fruchtsaft<br />

(Direktsaft) und Gemüsesaft.<br />

Foto: Flottweg<br />

Einfache Handhabung<br />

und schnelle Reinigung<br />

DeMaio suchte nach einer fortschrittlichen<br />

Lösung und entdeckte<br />

dabei die Flottweg Bandpresse.<br />

„Bei kontinuierlich laufenden<br />

Bandpressen ist es verhältnismäßig<br />

einfach, ein paar Berechnungen<br />

durchzuführen“, erklärt er. „Ich begann,<br />

die <strong>Technologie</strong>n miteinander<br />

zu vergleichen. Es gibt wahrscheinlich<br />

drei oder vier verschiedene<br />

Bandpressenhersteller, die von den<br />

16 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT | Maschinen und Anlagen<br />

wichtigsten Obstverarbeitern<br />

verwendet werden. Flottweg hat<br />

die längste Erfahrung und kann<br />

die besten Referenzen vorweisen,<br />

ganz gleich, ob es darum<br />

geht, Saft aus Obst zu gewinnen<br />

oder Feststoffe aus Abwasser abzutrennen.<br />

Flottweg hat eine<br />

erstklassige <strong>Technologie</strong> und den<br />

besten Support.“<br />

Für Minard Farms gab es bei<br />

der Entscheidung für Flottweg<br />

außerdem einen entscheidenden<br />

Grund: Das Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis. Die Einsparung an<br />

Arbeitskräften und die einfache<br />

Handhabung konnten den etwas<br />

höheren Anschaffungspreis<br />

mehr als ausgleichen. „Überzeugend<br />

waren auch die Fertigungstiefe<br />

und das Know-how<br />

des Unternehmens“, ergänzt<br />

DeMaio. „Der Service und die<br />

Fachkompetenz sind ausgezeichnet.<br />

Die Flottweg Mitarbeiter<br />

können wirklich alle Details<br />

der Bandpressen erklären.“<br />

Dank der Flottweg Bandpresse<br />

konnte Minard Farms bereits<br />

im ersten Jahr seinen Ertrag verdreifachen<br />

und gleichzeitig den<br />

Personalbedarf halbieren. Dadurch<br />

amortisierte sich die Investition<br />

in die neue Bandpresse<br />

bereits im ersten Jahr. „Mit<br />

der neuen Bandpresse reichen<br />

zwei Personen, welche<br />

die Apfelbeschickung und auch<br />

die komplette Anlage bedienen“,<br />

erklärt DeMaio. Der Arbeitsalltag<br />

ist jetzt von deutlich<br />

weniger körperlicher Arbeit geprägt<br />

und auch die Reinigung<br />

der Anlage am Ende der Schicht<br />

dauert nur noch zwei statt vier<br />

Stunden. Das wirkt sich positiv<br />

auf die gesamte Produktion<br />

und die Moral der Mitarbeiter<br />

aus. „Wir produzieren immer<br />

noch 3.800 Liter pro Stunde,<br />

aber am Ende des Arbeitstages<br />

sind alle glücklich und zufrieden.<br />

Vor der Anschaffung der<br />

Flottweg Bandpresse hatten wir<br />

eine hohe Personalfluktuation<br />

und dementsprechend eine geringe<br />

Arbeitsmoral.“<br />

Mit der neuen Presse konnte<br />

Minard Farms auch den Reinigungsprozess<br />

erheblich vereinfachen.<br />

Laut DeMaio ist die<br />

komplett aus Edelstahl gefertigte<br />

Maschine sehr viel einfacher<br />

zu reinigen. „Bei der Umstellung<br />

auf die neue <strong>Technologie</strong><br />

haben wir gleich den gesamten<br />

Schwarzstahl aus dem Prozess<br />

entfernt. Die Edelstahlpresse<br />

sieht besser aus, was die Mitarbeiter<br />

motiviert, sich besser darum<br />

zu kümmern. Nach zwei Saisonen<br />

kann ich sagen, dass die<br />

Leute wirklich stolz darauf sind,<br />

mit der Presse zu arbeiten.“<br />

Ein weiterer Vorteil ist das integrierte<br />

Cleaning-in-Place System<br />

(CIP). „Wir können das vorhandene<br />

Reinigungssystem an<br />

das Pressensystem anhängen,<br />

Die Flottweg Bandpresse hat sich bei Minard<br />

Farms bereits nach einem Jahr amortisiert<br />

Foto: Flottweg<br />

so dass es praktisch wie von<br />

selbst läuft“, sagt DeMaio. Bei<br />

der alten Presse gab es keinerlei<br />

Laugenreinigung, daher musste<br />

diese Maschine von Hand gereinigt<br />

und desinfiziert werden.<br />

Weil sie so groß war, war das<br />

Bürsten in den Ecken und Winkeln<br />

der alten Presse sehr mühsam<br />

und erforderte viel Sorgfalt,<br />

Aufwand und Arbeit. Es<br />

war ein Kampf, diese Bandpresse<br />

sauber zu halten. Die leichte<br />

und effiziente Reinigung<br />

sieht DeMaio als großen Vorteil<br />

der Flottweg Maschine: „Sie ist<br />

praktisch immer sauber.“<br />

Veränderter Arbeitsalltag<br />

bei Minard Farms<br />

mit der Bandpresse<br />

Seit nunmehr zwei Jahren ist<br />

die Flottweg Bandpresse bei<br />

Minard Farms im Einsatz. „Wir<br />

hatten keine Probleme“, sagt<br />

DeMaio. „Das Technikteam von<br />

Flottweg in Kentucky ist gut erreichbar<br />

und hilft uns bei Problemen<br />

schnell weiter. Wir haben<br />

noch einige Optimierungen vorgenommen.<br />

Auch hierfür nutzen<br />

wir Flottweg <strong>Technologie</strong>.<br />

Und man bekommt einen sehr<br />

guten Einblick, was man sonst<br />

noch optimieren könnte.“<br />

Bis auf das regelmäßige<br />

Schmieren der Anlage fällt laut<br />

DeMaio ansonsten nur wenig<br />

Wartungsaufwand an. Die<br />

Bandpresse verfügt zudem über<br />

eigene Sicherheitsfunktionen,<br />

um einen problemlosen Ablauf<br />

zu gewährleisten. „Wenn alles<br />

in Ordnung ist, brauchen wir uns<br />

um so gut wie nichts mehr zu<br />

kümmern“, sagt er. „Das Band<br />

ist einziehbar, und wenn es aus<br />

irgendeinem Grund zu weit aus<br />

der Mitte läuft, schaltet sich die<br />

Anlage ab. Bei der alten Presse<br />

konnten die Bänder abspringen<br />

und sich selbst zerstören.<br />

Man konnte nichts dagegen unternehmen,<br />

außer die Maschine<br />

ständig zu beobachten.“ Auch<br />

die Installation der Elektronik<br />

und der Steuerung war laut De-<br />

Maio einfach und konnte von<br />

eigenen Mitarbeitern durchgeführt<br />

werden. „Die mitgelieferte<br />

Dokumentation war äußerst<br />

detailliert, was uns sehr gefallen<br />

hat“, sagt DeMaio.<br />

Während der Hauptsaison<br />

von September bis Dezember<br />

läuft die Bandpresse bei Minard<br />

Farms 10 Stunden täglich. In<br />

der Nebensaison ist sie zwei bis<br />

vier Tage pro Woche, jeweils für<br />

etwa acht Stunden im Einsatz.<br />

Dank der Flottweg Bandpresse<br />

könnte die Apfelsaftproduktion<br />

sogar noch wachsen und eine<br />

höhere Menge verarbeitet werden.<br />

„Diese Presse hat wahrscheinlich<br />

eine Kapazität von<br />

etwa 15 Mio. Liter pro Jahr und<br />

derzeit nutzen wir nur etwa ein<br />

Viertel davon“, sagt DeMaio.<br />

„Wir könnten bei Bedarf eine<br />

zweite Schicht laufen lassen.<br />

Aufgrund der Langlebigkeit und<br />

Leistungsfähigkeit der Maschine<br />

haben wir keinen Zweifel, dass<br />

wir auch noch eine größere Kapazität<br />

bewältigen könnten.“<br />

Mehr Informationen<br />

www.flottweg.com<br />

AM PULS DER ZEIT<br />

Passgenaue Konzepte mit<br />

individuellen Maschinen.<br />

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Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT<br />

| Produkte, Technik & <strong>Technologie</strong>n<br />

INDUSTRIELLE KÜHLUNG<br />

Intelligente Pumpen<br />

optimieren Prozesse<br />

Einer der weltweit führenden Apfelweinhersteller verzeichnete einen erheblichen<br />

Anstieg der Nachfrage nach seinem Produkt. Aufgrund der gestiegenen Produktion<br />

benötigte das Unternehmen mehr Kühlkapazität - sowohl für den Herstellungsprozess<br />

von Apfelwein als auch für die Lagerung des Endprodukts.<br />

18 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

Das Unternehmen und sein<br />

betreuender OEM (ein führender<br />

britischer Industriekühlungs-Anlagenbauer)<br />

waren auf<br />

der Suche nach einer schlüsselfertigen<br />

Lösung, die dem Nachhaltigkeitsprofil<br />

des Apfelweinherstellers<br />

entspricht. Sie benötigten eine größere<br />

Prozesseffizienz, Netzwerkfähigkeit<br />

und Systemzuverlässigkeit,<br />

um noch mehr leisten zu können.<br />

Die Lösung<br />

Man entschied sich für das Grundfos<br />

iSOLUTIONS-Konzept mit intelligenten<br />

Pumpen und Steuerungen für<br />

das Kühlsystem. Drehzahlgeregelte<br />

Blockpumpen werden kombiniert mit<br />

▶ intelligenten Multipumpensteuersystemen,<br />

▶ externen Grundfos-Sensoren<br />

▶ und Kommunikationslösungen.<br />

Dies ermöglicht dem Kunden, seine<br />

Kühlproduktion optimal zu steuern<br />

und zu verbessern – und sich gleichzeitig<br />

den wechselnden Prozessen<br />

mittels Regel- und Kommunikationsfunktionen<br />

flexibel anzupassen.<br />

Einstufige Blockpumpe –<br />

intelligente Pumpenlösung<br />

Die einstufige Blockpumpe NBE ist<br />

Pumpe, Motor und Frequenzumrichter<br />

in einem Produkt. Zusammen<br />

mit verschiedenen Sensoren ermöglichen<br />

diese Pumpen dynamische<br />

und intelligente Lösungen für viele<br />

industrielle Anwendungen wie zum<br />

Beispiel Kühlsysteme. Die NBE ist in<br />

der Lage, jeden individuellen Bedarf<br />

Grundfos Frequenzumrichter für den Schaltschrankeinbau mit Kommunikationsschnittstellen. Fotos Grundfos<br />

Installation von Primär-, Sekundär- und Kondensatorpumpen mit Grundfos TP Inline & NB Block Pumpen<br />

an eine spezifische Lösung zu erfüllen.<br />

Dies macht sie zu einer ausgezeichneten<br />

Wahl für eine Reihe von<br />

Anwendungen in den Bereichen<br />

Heizen, Kühlen und industrieller<br />

Prozesse, die alle durch wechselnde<br />

Belastungen, unterschiedliche Regelungs-<br />

und Nutzungsanforderungen<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Perfekte Kaskadenregelung<br />

Um einen optimalen Betrieb der<br />

Anlage und minimalen Energieverbrauch<br />

zu erreichen, reicht es nicht<br />

aus, hocheffiziente Pumpen zu haben.<br />

Genauso wichtig ist die Regelung<br />

der Anlage. Die Grundfos<br />

Steuerung CU 352 (für 2 bis 6 Pumpen<br />

in Parallelschaltung) berücksichtigt<br />

die Daten der Pumpenkurve,<br />

um die beste Systemleistung zu<br />

erzielen. Anhand dieser Informationen<br />

kann das System die optimale<br />

Geschwindigkeit und die Anzahl<br />

der Pumpen berechnen, die aktuell<br />

im Betrieb sind. Das Steuergerät<br />

kann auf der Grundlage von Pumpenkurvendaten<br />

den Durchfluss berechnen,<br />

ohne einen Durchflussmesser<br />

zu verwenden. So erhält<br />

man einen Überblick über die Leistung<br />

des Systems und Hinweise auf


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT<br />

| Produkte, Technik & <strong>Technologie</strong>n<br />

einen unregelmäßigen Wasserverbrauch,<br />

der zum Beispiel auf einen<br />

Rohrbruch hindeuten könnte.<br />

Sensoren 2 in 1 –<br />

Druck und Temperatur<br />

Der Grundfos-Transmitter ist eine<br />

2-in-1-Lösung und beinhaltet eine integrierte<br />

Druck- und Temperaturmessung<br />

in einem Gerät, das ein Ausgangssignal<br />

für diese Parameter in<br />

Flüssigkeiten aller Art liefert.<br />

„Grundfos iSOLUTIONS ist eine Schlüssellösung für die kontinuierliche<br />

Verbesserung des Kühlsystems dieses Apfelweinherstellers, da<br />

es sofort auf Prozess- oder Bedarfsänderungen reagiert.“<br />

LUKE GARDENER, National Business Development Manager, Grundfos UK<br />

Das Kommunikationsmodul –<br />

einfache Steuerung<br />

Das Grundfos-System steuert eine<br />

Reihe von verschiedenen Teilsystemen<br />

der Anwendung:<br />

▶ Enthärtetes Wasser für Kühltürme<br />

▶ Primäre Kühlwasserpumpen<br />

▶ Sekundärpumpen für die Kühlwassserversorgung<br />

▶ Kühler-Kondensatorpumpen<br />

▶ Druckhaltung im geschlossenen<br />

Pumpenkreislauf<br />

▶ Kühlturm-Ventilatoren sowie die<br />

Ventilatoren für die Belüftung der<br />

Betriebsräume.<br />

Diese Regelungen werden durch<br />

Grundfos CIM500-Kommunikationsmodule<br />

gesteuert. Dadurch werden<br />

wichtige Betriebsdaten bereitgestellt.<br />

Diese können entweder<br />

für die Systemanpassung verwendet<br />

werden oder auch den Apfelweinhersteller<br />

unter anderem über<br />

Leistungsparameter wie Stromverbrauch,<br />

Kühlleistung, Wasserverbrauch<br />

und Alarme informieren.<br />

Das Ergebnis<br />

Dank Grundfos iSOLUTIONS hat<br />

der Apfelweinhersteller eine bessere<br />

Kontrolle über seine Kühlprozesse.<br />

Im Vergleich zu einer vorgeschlagenen<br />

Lösung eines Mitbewerbers<br />

spart das neue Grundfos-System<br />

schätzungsweise 30 % Energie für<br />

Pumpen und Kühlanlagen. Da das<br />

Kondensationssystem effizienter<br />

ist, muss außerdem weniger Wasser<br />

in den Kühltürmen ausgetauscht<br />

werden. Das Unternehmen profitiert<br />

nicht nur von den Energie- und<br />

Wassereinsparungen gegenüber<br />

herkömmlichen Systemen, sondern<br />

erhält auch Einblicke in wichtige<br />

Kennzahlen. Die Betreiber können<br />

sehen, wie effizient das System arbeitet,<br />

und bei Prozessänderungen<br />

ist es möglich, schnell zu reagieren<br />

und Anpassungen vorzunehmen.<br />

Die Informationen werden auch in<br />

das Gebäude-Leitsystem übertragen,<br />

um eine vollständige, transparente<br />

Kontrolle und Überwachung<br />

zu ermöglichen. Der Apfelweinhersteller<br />

erreicht so seine Zielvorgaben<br />

in der Produktion. Des Weiteren<br />

leistet das Unternehmen durch die<br />

Energie- und Wassereinsparungen<br />

gleichzeitig einen Beitrag zur globalen<br />

Nachhaltigkeit.<br />

Mehr Informationen<br />

www.grundfos.de/<br />

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TRENNTECHNIK BEI DER FRUCHT-<br />

UND GEMÜSESAFTHERSTELLUNG<br />

· Erzielung einer hohen Ausbeute bei reduzierten Kosten<br />

· Verbesserung der Saftqualität und Reduzierung des Trubgehalts<br />

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Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHEN REPORT | Produkte, Technik & <strong>Technologie</strong>n<br />

NEUE FÜLLSTAND-ÄRA MIT DEM RADARSENSOR VEGAPULS 6X<br />

Einfache Radar-Formel – bessere Prozesse<br />

Wie optimiert man einen Füllstandsensor, der schon alles hat: Beste Fokussierung, höchste Genauigkeit, einfache<br />

Bedienung, universelle Kommunikation? Was beinahe wie eine rhetorische Frage klingt, führte bei<br />

VEGA dazu, dass weit mehr als nur ein noch besserer Sensor entstanden ist. Beim neuen VEGAPULS 6X zählt<br />

das, was sich in jedem konkreten Anwendungsfall maximal erreichen lässt: Einfach bessere Prozesse.<br />

K<br />

lassischerweise beginnt<br />

die Suche nach einem<br />

geeigneten Radarsensensor<br />

mit der Frage, welche<br />

Frequenz den konkreten Einsatzfall<br />

wohl am besten abdecken<br />

könnte. 26 GHz, 80 GHz?<br />

Oder womöglich doch besser<br />

6 GHz? Es folgen Überlegungen<br />

zu Medieneigenschaften, die<br />

die Messung beeinflussen könnten,<br />

anschließend zu den Besonderheiten<br />

vor Ort an der Messstelle.<br />

Dann wiederum geben<br />

womöglich Temperaturbereiche<br />

oder aggressive Medien Anlass<br />

zum Grübeln. Reicht dafür ein<br />

Standard-Prozessanschluss aus<br />

oder sind besondere Materialien<br />

für höchste Anforderungen<br />

die bessere Wahl – schon, weil<br />

man damit im Zweifelsfall auf<br />

der sicheren Seite ist? Und worauf<br />

sollte zusätzlich geachtet<br />

werden, wenn der Sensor große<br />

Füllhöhen messen soll oder<br />

etwa ganzjährig Wind und Wetter<br />

ausgesetzt sein wird?<br />

Solche und unzählige weitere<br />

Fragen machen eines deutlich:<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual.<br />

Kunden müssen aus einer Vielzahl<br />

von Radarsensoren wählen.<br />

Weil außerdem die Anwendungsbereiche<br />

an Vielschichtigkeit<br />

zunehmen und die Prozesse<br />

komplexer werden, ist bei der<br />

großen Zahl der Angebote ein<br />

guter Marktüberblick gefordert.<br />

Es braucht das entsprechende<br />

Know-how und viel Erfahrung,<br />

um eine zuverlässige Messung<br />

zu erhalten und kostspie lige<br />

Fehlinvestitionen zu vermeiden.<br />

Neue Gewissheit<br />

„Einer für alle“<br />

War die Gerätewahl bislang aufwendig<br />

und oft mit Rückfragen<br />

verbunden, so krempelt VEGA<br />

diesen Vorgang mit ihrem neuen<br />

VEGAPULS 6X von Grund auf um.<br />

„Letztlich zählt nicht der Sensor,<br />

sondern was die Anwender damit<br />

in ihren individuellen Anwendungen<br />

erreichen können“,<br />

sagt Florian Burgert, der als einer<br />

der verantwortlichen Produktmanager<br />

die Entwicklung von<br />

Beginn an eng mitbegleitet hat.<br />

„Die Gewissheit, mit ihrer Sensorwahl<br />

nicht nur schneller zum<br />

Ziel zu kommen, sondern auch<br />

sicher zu gehen, die beste Füllstandlösung<br />

einzusetzen, macht<br />

im Alltagsgeschäft den Unterschied.“<br />

Mit dem VEGAPULS 6X<br />

gibt es bei VEGA nur noch einen<br />

Sensor für alle Anwendungen.<br />

Hürden, wie die richtige<br />

Frequenz oder der DK-Wert des<br />

Mediums, stehen bei der Auswahl<br />

nicht mehr im Weg, denn<br />

die Auswahl der passenden Sensorspezifikation<br />

ist deutlich einfacher<br />

geworden. Der neue Konfigurator<br />

fragt nach der Art der<br />

Anwendung und ermittelt auf<br />

kürzestem Weg die benötigte<br />

Sensorausführung. Der gesamte<br />

Vorgang besteht nur noch<br />

aus wenigen Klicks. Dabei bleibt<br />

selbstverständlich das persönliche<br />

Gespräch eine gute Alternative<br />

zum Konfigurator. Das Ergebnis<br />

ist in jedem Fall eine zuvor<br />

nicht gekannte Einfachheit<br />

für Anwender und eine Messlösung,<br />

die unabhängig von den<br />

unzähligen Medien, Prozessbe-<br />

dingungen oder Behälterformen<br />

und -einbauten perfekte Ergebnisse<br />

liefert.<br />

Über 1 Million Geräte<br />

im weltweiten Einsatz<br />

Vor 30 Jahren begann die Radar-Erfolgsgeschichte<br />

des heutigen<br />

Weltmarktführers für Radar-<br />

Füllstandmesstechnik. Sie reicht<br />

über Meilensteine wie das weltweit<br />

erste Zweileiter-Radar-Gerät<br />

bis hin zu dem ersten 80 GHz-<br />

Radarsensor für Flüssigkeiten am<br />

Markt. In der Summe hat VEGA<br />

inzwischen weit über 1 Million<br />

Messgeräte weltweit im Einsatz<br />

– in Branchen wie Chemie, Energie,<br />

Lebensmittel, Öl und Gas<br />

und vielen mehr. Mit jeder Generation<br />

konnte das Unternehmen<br />

neue Maßstäbe setzen und neue<br />

Features für Radarsensoren entwickeln,<br />

die die Produkte noch<br />

zuverlässiger, genauer, robuster<br />

oder flexibler machten. Und immer<br />

stand die hohe Sensorqualität<br />

im Mittelpunkt.<br />

Vierstufig und<br />

rundum abgesichert<br />

Auch der VEGAPULS 6X wartet<br />

mit entscheidenden technischen<br />

Neuerungen auf: Er ist mit einem<br />

umfassenden Sicherheits konzept<br />

ausgestattet. Seine funktionale<br />

Sicherheit ist gewährleistet, indem<br />

er die Anforderungen des<br />

Bestellt hat der Kunde ganz einfach einen<br />

VEGAPULS 6X. Wie genau sein fertiges Messgerät<br />

aussieht, das entscheidet seine Anwendung.<br />

Anhand der vorgegebenen Parameter und<br />

Prozessbedingungen wird der Radarsensor in<br />

der VEGA-Fertigung maßgeschneidert zusammengebaut.<br />

Foto: VEGA<br />

korrespondierenden Inte grity<br />

Level erfüllt. Der zertifizierte<br />

Sensor weist außergewöhnliche<br />

SIL-Kennzahlen auf und bietet<br />

die notwendige Betriebssicherheit,<br />

um Risiken in sicherheitsgerichteten<br />

Anwendungen zu minimieren.<br />

Ein weiterer Fokus liegt<br />

auf der immer bedeutender werdenden<br />

„Cybersecurity“. Hier erfüllt<br />

der VEGAPULS 6X konform<br />

nach IEC 61511 die strengsten<br />

Anforderungen an sichere Kommunikation<br />

und auch Zugangskontrolle.<br />

Er gewährleistet damit<br />

ganzheitliche Sicherheit des Prozesses<br />

bis in das Leitsystem.<br />

Wichtiger dritter Punkt seiner<br />

umfassenden Sicherheitsausstattung<br />

ist ein System zur<br />

Selbstdiagnose. Es erkennt lückenlos,<br />

ob die sichere Funktion<br />

des Sensors beeinträchtigt<br />

wurde und leistet einen wesentlichen<br />

Beitrag zur höheren Verfügbarkeit<br />

und Leistungsfähigkeit<br />

des Sensors.<br />

Zentral über diesen wichtigen<br />

Eigenschaften steht ein neuer<br />

Radar-Chip – in zweiter Generation<br />

direkt aus dem Hause<br />

VEGA. Weil am Markt kein<br />

Chip verfügbar war, der alle Anforderungen<br />

erfüllt hätte, machte<br />

sich das Forschungs- und Entwicklungs-Team<br />

an die Arbeit,<br />

diesen selbst von Grund auf zu<br />

designen. „Das Ergebnis fasst<br />

ziemlich komplett unsere Radarerfahrung<br />

aus drei Jahrzehnten<br />

zusammen“, lobt VEGA-Produktmanager<br />

Jürgen Skowaisa<br />

das Ergebnis. „In diesem Umfang<br />

und seiner Funk tionalität<br />

ist der Chip weltweit eine<br />

20 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

„Die Gewissheit, mit ihrer Sensorwahl nicht nur schneller zum Ziel zu kommen,<br />

sondern auch sicher zu gehen, die beste Füllstandlösung einzusetzen,<br />

macht im Alltags geschäft den Unterschied.“<br />

FLORIAN BURGERT, Produktmanager bei VEGA<br />

Besonderheit.“ Es zeichnen ihn geringer<br />

Energieverbrauch, hohe Empfindlichkeit,<br />

die skalierbare Architektur und universelle<br />

Einsetzbarkeit aus. Ganz ohne zusätzliches<br />

Kabel lassen sich das Antennensystem und<br />

der Chip direkt miteinander verbinden.<br />

Anders neu:<br />

Innovation der Werte<br />

Neben den technischen Highlights setzte<br />

sich das VEGA-Radarteam von Beginn an<br />

mit Fragen auseinander, die weit über die<br />

Produktgestaltung hinausgingen: Wie wirkt<br />

sich die Technik langfristig auf die Menschen<br />

aus, die sie anwenden? Wie kann deren<br />

Arbeit vereinfacht werden? Welche zukünftigen<br />

Ziele der Industrie lassen sich damit<br />

umsetzen oder neu verwirklichen?<br />

Mit dieser neuen Herangehensweise entstanden<br />

die Impulse, die den VEGAPULS 6X<br />

anders machen. Mit Blick auf die Menschen<br />

und die Prozessbedingungen ihrer Anwendungen<br />

sind andere Schwerpunkte in den<br />

Fokus gerückt. Dazu gehören Herausforderungen<br />

bei der Nutzung, wie der Druck, immer<br />

effizienter sein zu müssen, kom plizierte<br />

Bedienverfahren oder Zeitdruck allgemein.<br />

Mit dem VEGAPULS 6X hat VEGA die klassische Gerätewahl<br />

umgekrempelt: Es gibt nur noch einen Radarsensor, aber passend<br />

für alle Anwendungen. Foto: VEGA<br />

Jetzt von der<br />

Anwendung her denken<br />

Die eigentliche Aufgabe von Füllstandsensoren<br />

ist es, Anwendern eine Hilfe zu sein<br />

und ihnen das Überwachen ihrer industriellen<br />

Prozesse zu erleichtern. Oft machen<br />

sie Prozesse zwar kontrollierbarer und effizienter,<br />

doch hinter ihrer prinzipiell einfachen<br />

Bedienbarkeit bleibt eine Komplexität<br />

bei der Auswahl, die die Nutzung erschwert.<br />

Die Konsequenz, die VEGA mit<br />

dem VEGAPULS 6X daraus gezogen hat,<br />

fasst Produktmanager Jürgen Skowaisa<br />

mit zwei Worten zusammen: „Maximal<br />

vereinfachen.“ Er vergleicht: „Gab es bislang<br />

viele Sensoren für eine Anwendung,<br />

so gibt es mit dem VEGAPULS 6X heute<br />

stattdessen einen Sensor für alle Anwendungen.“<br />

Schon die Inbetriebnahme<br />

sei mit wenigen Klicks oder Rahmendaten<br />

auf das Minimum reduziert worden.<br />

„Mit den Einstellungen ab Werk können<br />

unsere Kunden sogar einen bis ins Detail<br />

eingestellten Sensor bestellen, der nur<br />

noch montiert und angeschlossen werden<br />

muss.“, sagt Skowaisa.<br />

Radar für Menschen gemacht<br />

Mit dem VEGAPULS 6X hat VEGA ihre Radarmesstechnik<br />

durch vier wichtige Innovationen<br />

komplettiert: Mehr Sicherheit<br />

und Selbstdiagnose, neue Radar-Chiptechnologie,<br />

neue Anwendungsmöglichkeiten<br />

und einfachere Bedienung. „Darüber<br />

hinaus“, betont Jürgen Skowaisa,<br />

„hat die Technik heute insgesamt einen<br />

so hohen Stand erreicht, dass nicht die sichere<br />

Funktion der Knackpunkt ist, sondern<br />

eigentlich nur noch die falsche Sensorwahl<br />

ein Risiko darstellen kann.“ Durch<br />

die neue Herangehensweise des VEGA-<br />

PULS 6X, bietet VEGA in 99 % aller Fälle<br />

verlässlich immer die richtige Sensorausführung<br />

für die jeweilige Anwendung,<br />

während für den Rest an Spezialanwendungen<br />

weiterhin die erfahrenen Anwendungstechniker<br />

zur Verfügung stünden.<br />

„Über die Technik, Frequenz oder Ausführung<br />

braucht sich der Anwender also<br />

in Zukunft keine Gedanken mehr machen<br />

– die Messung funktioniert einfach“, ergänzt<br />

Jürgen Skowaisa.<br />

Mehr Informationen<br />

www.vega.com


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHE AKTUELL | Messen<br />

FILTECH <strong>2022</strong> – MESSE UND KONFERENZ WAREN EIN ERFOLG<br />

Filtration macht die Welt<br />

sauberer und sicherer<br />

Auf dem Weg zu einer saubereren Welt hat sich die FILTECH ein weiteres Mal als wichtiger<br />

Meilenstein erwiesen. Vom 8. bis 10. März <strong>2022</strong> fand die Kombination aus internationaler<br />

Messe und Konferenz endlich wieder statt. 14.750 Teilnehmer hat der Veranstalter FILTECH<br />

Exhibitions Germany gezählt, davon 52 Prozent aus dem Ausland. Sie besuchten die<br />

Stände von 386 Ausstellern und hörten 200 Vorträge von Vertreterinnen und Vertretern<br />

internationaler Anbieter von Filtrations- und Separationslösungen. <strong>2022</strong> fand zudem<br />

erstmals das Innovation Forum „Stop Microplastics Pollution!“ in Kooperation mit<br />

Wasser 3.0 statt. Die Ausstellung zeigte nicht nur, wie Kunststoffe zu einem Umwelt problem<br />

werden, sondern auch Möglichkeiten zur Erkennung und Entfernung von Mikroplastik auf.<br />

Abb. 1 und 2:<br />

Im Ausstellungsbereich der<br />

FILTECH <strong>2022</strong> präsentierten<br />

386 Unternehmen aktuelle<br />

Angebote zur Filtration und<br />

Separation aller Arten von<br />

Medien. Fotos: FILTECH<br />

D<br />

er Titel des Hauptvortrags<br />

lautete „Driving for<br />

a cleaner world“, mit dem<br />

Dr.-Ing. Martin Lehmann von<br />

MANN+HUMMEL am 8. März den<br />

Konferenzbereich der FILTECH <strong>2022</strong><br />

in den Messehallen in Köln eröffnete.<br />

„Luftfiltration ist allgegenwärtig“,<br />

so Lehmann – sie schützt Motoren<br />

und Geräte, ermöglicht Prozesse<br />

und <strong>Technologie</strong>n, stellt Komfort<br />

und Luftqualität sicher und reduziert<br />

in geschlossenen Räumen das Risiko<br />

von Aerosolen.<br />

Fachvorträge zu relevanten<br />

Themen rund um<br />

Filtration und Separation<br />

Die hohe Relevanz und das immense<br />

Interesse, das Filtration auch abseits<br />

des Fachpublikums heute genießt,<br />

erklärt sich unter dem Eindruck der<br />

noch nicht überwundenen Corona-<br />

Pandemie von selbst. Doch so wie<br />

Martin Lehmann den Fokus seiner<br />

Abb. 2<br />

Abb. 1<br />

Keynote Lecture nicht nur auf Luftreinigung<br />

zur Reduzierung von Aerosolen<br />

lenkte, sondern auch die<br />

Bedeutung der Filtration für Megatrends<br />

wie die Elektromobilität hervorhob,<br />

richteten zahlreiche Vorträge<br />

auf der FILTECH die Aufmerksamkeit<br />

auch auf weitere Disziplinen der<br />

Separationstechnologie.<br />

Insgesamt konnten die Besucher<br />

200 Vorträge erleben, die sämtliche<br />

Themen der Filtration und Separation<br />

abdeckten: von Fest-Flüssig-<br />

Trennung und Feststoff-Gas-Trennung<br />

über Filtermedien, Prüfung,<br />

Instrumentierung und Steuerung<br />

sowie Simulation und Modellierung<br />

bis hin zu produktbezogenen Verfahren<br />

und Membranprozessen.<br />

Die Keynote Lecture von Prof.<br />

Dr.-Ing. Sergiy Antonyuk, Filtrationsexperte<br />

an der TU Kaiserslautern,<br />

thematisierte die Simulation<br />

von Fest-Flüssig-Trennprozessen<br />

und Herausforderungen bei der<br />

Modellierung und experimentellen<br />

Validierung. Prof. Dr. Pierre-Yves<br />

Pontalier von der französischen Ingenieurschule<br />

ENSIACET thematisierte<br />

die Bedeutung von Membranfiltration<br />

für Nachhaltigkeit. Und<br />

Dr. Katrin Schuhen, Gründerin und<br />

Geschäftsführerin des gemeinnützigen<br />

Unternehmens Wasser 3.0,<br />

22 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

BRANCHE AKTUELL | Messen<br />

stellte mit ihrem Vortrag eine Frage,<br />

der auf der FILTECH <strong>2022</strong> besondere<br />

Aufmerksamkeit gewidmet wurde:<br />

Wie lässt sich die Verschmutzung<br />

durch Mikro plastik stoppen?<br />

Innovation Forum mit<br />

Fokus auf Problemlösungen<br />

„Da es sich bei Mikroplastik um ein<br />

globales Umweltproblem handelt,<br />

ist es entscheidend, Klarheit über die<br />

Umweltverschmutzung durch Mikroplastik,<br />

seinen Eintrag und seine Verteilung,<br />

sein Verhalten im Ökosystem<br />

und seinen Einfluss auf das menschliche<br />

Leben zu schaffen, um politische<br />

Maßnahmen festzulegen und<br />

wirksame Strategien zur Reduzierung<br />

zu fördern“, betonte Schuhen<br />

im Rahmen ihres Vortrags. Dieser Relevanz<br />

trug die FILTECH <strong>2022</strong> Rechnung:<br />

mit dem Innova tion Forum<br />

„Stop Microplastics Pollu tion!“ in<br />

Kooperation mit Wasser 3.0.<br />

Die Idee der Veranstalterinnen<br />

war es, ein echtes Forum zu schaffen,<br />

das Innovation befördert und<br />

zum Austausch anregt. Aussteller<br />

und Besucher waren eingeladen,<br />

ihre Lösungen für die Beseitigung<br />

von Mikroplastik an einer Solutions<br />

Wall zu teilen. Die Wand stellte den<br />

Mittelpunkt des Forums dar, um<br />

den herum reger Austausch stattfand<br />

und lösungsorientierte und<br />

konstruktive Gespräche über Regionen<br />

und Funktionen hinweg geführt<br />

wurden. „Wir haben uns besonders<br />

gefreut, dass auch viele<br />

junge Leute beim Forum dabei waren,<br />

selbst Studierende aus Amerika<br />

und anderen Kontinenten haben<br />

sich die Zeit genommen und sich<br />

explizit mit dem Thema Mikroplastik<br />

auseinandergesetzt“, beschreibt<br />

Schuhen die Stimmung.<br />

Netzwerke und<br />

gute Geschäfte im<br />

Ausstellungsbereich<br />

Ebenso gut war die Atmosphäre<br />

im Ausstellungsbereich: „Aussteller<br />

wie Besucher haben sich über die<br />

wiedergekehrte Gelegenheit zum<br />

Austausch gefreut und dabei auch<br />

gute Geschäfte gemacht“, resümiert<br />

Suzanne Abetz von FILTECH<br />

Exhibitions Germany. „Erfreulich<br />

war zudem, dass wir viele Besucher<br />

begrüßen konnten, die in diesem<br />

Jahr zum ersten Mal die Veranstaltung<br />

besucht haben.“<br />

Die 386 Aussteller präsentierten<br />

auf der FILTECH <strong>2022</strong> den Besuchern<br />

ein breites Spektrum an Produkten<br />

und Dienstleistungen: Neben<br />

Separations- und Trenntechnik<br />

gehörten auch Messtechnik,<br />

Analytik und Laborbedarf sowie<br />

Neuigkeiten aus Wissenschaft und<br />

Forschung zum Programm. Branchengrößen<br />

waren dabei ebenso<br />

vertreten wie Spezialisten, hinzu<br />

kamen zahlreiche Forschungs- und<br />

Entwicklungsinstitute.<br />

Nach den aktuellen globalen Herausforderungen<br />

stehen für die<br />

nächste geplante FILTECH 2023<br />

alle Zeichen wieder auf Wachstum.<br />

Schon in weniger als einem Jahr ist<br />

es so weit: Vom 14. bis 16. Februar<br />

2023 wird die FILTECH in Köln erneut<br />

ihre Tore öffnen und Besucherinnen<br />

und Besuchern neue Produkte<br />

und Innovationen aus allen Bereichen<br />

der Filtration und Separation<br />

vorstellen. „Wir erwarten nach aktuellem<br />

Stand bereits 440 Aussteller“,<br />

sagt Suzanne Abetz – so viele<br />

Unternehmen wie noch nie zuvor.<br />

Mehr Informationen<br />

www.filtech.de


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BRANCHE AKTUELL<br />

| Messen<br />

ANUGA FOODTEC, KÖLN<br />

Smarte Impulse für eine digitale Zukunft<br />

Die Anuga FoodTec <strong>2022</strong> bietet messebegleitend ein breit gefächertes Fachprogramm zu aktuellen<br />

Themen der Lebensmitteltechnologie. Prof. Dr. Katharina Riehn, Vorsitzende des Fachzentrums<br />

Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), gibt einen Überblick, was die Messebesucher<br />

vom 26. bis 29. April <strong>2022</strong> in Köln erwartet.<br />

? GTM: Frau Prof. Riehn,<br />

was macht für Sie die Stärke<br />

der Anuga FoodTec aus?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

Angesichts der vielfältigen Herausforderungen,<br />

denen sich die<br />

Lebensmittelwirtschaft international<br />

gegenüber sieht, wird es<br />

immer wichtiger, die weltweit<br />

verfügbaren technischen und<br />

technologischen Möglichkeiten<br />

sowie die verfügbaren Kräfte<br />

in Forschung und Entwicklung<br />

im Blick zu haben.Eine wesentliche<br />

Stärke der Anuga FoodTec<br />

ist deshalb ganz klar ihre branchenübergreifende<br />

Konzep tion,<br />

die nahezu die gesamte Lebensmittel-<br />

und Getränkeproduk tion<br />

abdeckt und eine prozessorientierte<br />

Perspektive ermöglicht.<br />

Dieses Alleinstellungsmerkmal<br />

der Leitmesse spiegelt sich auch<br />

deutlich im umfangreichen<br />

Fachprogramm und in Form<br />

der beteiligten Partner wider.<br />

Vielfältige Lösungsansätze für<br />

die einzelnen Branchen, branchenübergreifender<br />

<strong>Technologie</strong>transfer,<br />

ein internationales<br />

Fachprogramm sowie die globale<br />

Vernetzung mit den verschiedensten<br />

Fachleuten der internationalen<br />

Lebensmittelwirtschaft<br />

sind gute Gründe für einen Besuch<br />

der Anuga FoodTec <strong>2022</strong>.<br />

? GTM: Wie lautet das diesjährige<br />

Leitthema der Anuga<br />

FoodTec?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

Mit ihrem Leitthema „Smart Solution<br />

– Higher Flexibility“ benennt<br />

die Anuga FoodTec <strong>2022</strong><br />

wichtige Handlungsfelder, mit<br />

denen sich Unternehmen heute<br />

auseinandersetzen müssen, um<br />

im digitalen Zeitalter wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben und sich<br />

PROF. DR. KATHARINA RIEHN<br />

Vorsitzende DLG-Fachzentrum<br />

Lebensmittel<br />

bestmöglich zu positionieren.<br />

Prozesse in Entwicklung, Produktion<br />

und Logistik müssen zunehmend<br />

dynamisch reagieren,<br />

um ein Höchstmaß an Wandelbarkeit<br />

zu erreichen. Zentral gesteuerte<br />

Prozesse stoßen zunehmend<br />

an ihre Grenzen.<br />

Gefragt sind smarte Lösungen.<br />

Die hohe Komplexität im heutigen<br />

Maschinen- und Anlagenbau<br />

erfordert innovative und<br />

vernetzte Automatisierungssysteme<br />

auf Basis flexibler Produktionstechnologien.<br />

Diese gilt es<br />

systematisch in Neu- sowie Bestandsanlagen<br />

zu integrieren<br />

und so die Vorteile der Digitalisierung<br />

optimal zu nutzen.<br />

? GTM: Wie wird das komplexe<br />

Leitthema auf der Messe<br />

abgebildet? Auf welche<br />

Highlights können sich Messebesucher<br />

der diesjährigen<br />

Anuga FoodTec freuen?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

Um das Leitthema „Smart Solutions<br />

– Higher Flexibility“ während<br />

der Messe durchgehend<br />

zu beleuchten, haben wir bei<br />

der Konzeption der Veranstaltungsformate<br />

drei Aspekte berücksichtigt:<br />

es wird eine hochkarätig<br />

besetzte Eröffnungskonferenz<br />

zur Thematik geben, an<br />

der auch Bundesernährungsminister<br />

Cem Özdemir teilnehmen<br />

wird. International anerkannte<br />

Experten werden hier<br />

die relevanten Facetten der Materie<br />

beleuchten.<br />

Impressionen von der AnugaFoodTec 2018.<br />

Fotos: Kölnmesse<br />

Zudem wird das umfangreiche<br />

Fachprogramm der Anuga Food-<br />

Tec das Thema branchenspezifisch<br />

in vielen Sessions aufgreifen.<br />

Messebesucher erhalten zudem<br />

die Möglichkeit, während<br />

geführter Messerundgänge, den<br />

„Guided Tours“, einen kom-<br />

pakten und zugleich informativen<br />

Überblick über Neuerungen<br />

im Bereich der fortschreitenden<br />

Digi talisierung und ihrer Chancen<br />

zu erhalten.<br />

? GTM: Welche Themen bespielen<br />

Sie im Fachprogramm<br />

über das Leitthema hinaus?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

Neben den zahlreichen persönlichen<br />

Gesprächen mit Ausstellern<br />

bietet das umfangreiche Fachprogramm<br />

den Messebesuchern<br />

wieder vielfältige Impulse. Wir<br />

beleuchten neben dem Leitthema<br />

eine Vielzahl aktueller Themen<br />

der Lebensmitteltechnologie<br />

und verknüpfen neueste wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse mit<br />

der unternehmerischen Praxis.<br />

Bei rund 200 Vorträgen verteilt<br />

auf ca. 90 Stunden ist bestimmt<br />

für jeden das Passende dabei!<br />

„Intelligente Verpackung“, „Sicherheit<br />

bei Schüttgütern“,<br />

„Smarte Lösungen für die Qualitätserkennung“,<br />

„Künstliche Intelligenz<br />

– Science Fiction oder<br />

Gamechanger“, „Bestandsmaschinen<br />

in Industrie 4.0 integrieren“,<br />

„Kosten- und ressourceneffiziente<br />

Produktion pflanzlicher<br />

Proteine im industriellen<br />

Maßstab“ oder „Hygiene und<br />

Listerien“ sind nur einige Themen,<br />

die auf der Anuga FoodTec<br />

von Branchenexperten beleuchtet<br />

werden. Einen Überblick über<br />

alle Sessions bietet die Website<br />

der Anuga FoodTec.<br />

? GTM: Welche aktuellen<br />

Trends sind außerdem in der<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

zu beobachten?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

Nachhaltigkeit auf ökonomischer<br />

sowie ökologischer Ebene<br />

24 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


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bestimmt als globaler Trend derzeit<br />

zusammen mit der digitalen<br />

Transformation maßgeblich und<br />

themenübergreifend die Innovationen<br />

der Lebensmitteltechnologie.<br />

Auch erfordern neue Formen<br />

der Lebensmittelproduktion<br />

neue <strong>Technologie</strong>n. Ich<br />

denke etwa an Verpackungsreduktion<br />

oder Food-Upcycling.<br />

Schonende Haltbarmachungsverfahren<br />

mit der PEF-Induktion<br />

oder Hochdruckbehandlung<br />

rücken ebenfalls immer mehr in<br />

den Fokus.<br />

? GTM: Mit welchen Herausforderungen<br />

wird die Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie<br />

in den nächsten<br />

Jahren konfrontiert werden?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

Der nachhaltige Umgang mit<br />

natürlichen Ressourcen, die<br />

Emissionsreduktion und die Klimaneutralität<br />

sind die zentralen<br />

Herausforderungen der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie.<br />

Ziel muss es sein, nachhaltige<br />

<strong>Technologie</strong>n zu wählen, die Effizienz<br />

deutlich zu steigern und<br />

die Wertschöpfung der daraus<br />

hergestellten Produkte zu optimieren.<br />

Die Anuga FoodTec bietet<br />

hier viel Inspiration.<br />

? GTM: Welche innovativen<br />

Verfahren etablieren sich gegenwärtig<br />

in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

Mithilfe moderner <strong>Technologie</strong>n,<br />

wie etwa intelligenter Sensoren,<br />

gelingt es, Fehler im Produktionsablauf<br />

besser und schneller<br />

zu erkennen. So lassen sich die<br />

Funktionen der Anlagen in Echtzeit<br />

überwachen und kontrollieren.<br />

Maschinenstillstände werden<br />

reduziert, die Verlässlichkeit<br />

der on-time-delivery steigt und<br />

die Produktivität verbessert sich.<br />

Wegweisende technologische<br />

Entwicklungen zeichnen wir alle<br />

drei Jahre mit dem International<br />

FoodTec Award (IFTA) aus. Auf<br />

der Anuga FoodTec präsentieren<br />

die Gold-Preisträger im Rahmen<br />

der „Winner Talks“ am 26. April<br />

ihre Innovationen und Visionen.<br />

Innovative Verfahren und Anlagen<br />

sowie Beispiele von IFTA-<br />

Gewinnern sind solche,<br />

Stand Packaging 4.0, AnugaFoodTec 2018<br />

Foto: Kölnmesse<br />

▶ die eine hohe Flexibilität für<br />

Kundenwünsche und Rezepturänderungen<br />

aufweisen<br />

(zum Beispiel All-in-one Formund<br />

Schneidesystem FS 525,<br />

Albert Handtmann Maschinenfabrik<br />

GmbH & Co. KG)<br />

▶ die effizient für die Einsparung<br />

von Energie und Rohstoffen<br />

sorgen (zum Beispiel IDEAL<br />

Whey Separation, GEA Westfalia<br />

Separator Group GmbH)<br />

▶ die die Qualität und die<br />

Sicherheit der Produkte verbessern<br />

(zum Beispiel EGS:<br />

Entwicklung eines neuartigen<br />

Systems zum Evakuieren,<br />

Begasen und Verschließen von<br />

Babymilchpulver-Behältnissen<br />

OPTIMA consumer GmbH)<br />

▶ oder die Mitarbeiter bei der<br />

Herstellung unterstützen bzw.<br />

schützen (zum Beispiel Selbstlernendes<br />

Assistenzsystem für<br />

Bediener von Maschinen, Peerox<br />

GmbH, Finger Protection<br />

System (FPS), MADO GmbH)<br />

? GTM: Welche Rolle spielt<br />

bisher die Robotik und Automation<br />

in der Lebensmittelund<br />

Getränkeindustrie?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

85.000 Roboter haben seit 2016<br />

Einzug in die Konsumgüterindustrie<br />

gehalten. Davon finden<br />

54.000 in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie Anwendung:<br />

Heute kann fast jede<br />

Stufe der Lebensmittelverpackung<br />

durch Automatisierung<br />

verbessert werden. So rationalisieren<br />

und optimieren beispielsweise<br />

bildgestützte Roboterarme,<br />

fahrerlose Transportfahrzeuge,<br />

Delta- Roboter und<br />

fortschrittliche Kon trollsysteme<br />

Prozesse, um strenge Lebensmittelsicherheits-<br />

und Qualitätsstandards<br />

zu gewährleisten. Die<br />

Integration automatisierter Geräte<br />

in kritische Produktionsbereiche<br />

verbessert Qualität, Effizienz,<br />

Ergo nomie und Hygiene. Für 38<br />

von 46 befragten Unternehmen<br />

dient Robotik vor allem der Arbeitserleichterung,<br />

um Mitarbeitende<br />

von schweren oder monotonen<br />

Tätigkeiten zu entlasten,<br />

hat unser aktueller DLG-Trendmonitor<br />

Robotik ergeben.<br />

? GTM: Wie lassen sich mit<br />

smarten Lösungen Prozesse<br />

und Herstellungsverfahren in<br />

der Lebensmittelproduktion<br />

optimieren?<br />

! Prof. Dr. Katharina Riehn:<br />

Smarte Lösungen können die<br />

Qualität und Produktsicherheit<br />

von Lebensmitteln verbessern<br />

und gleichzeitig die Nachhaltigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit der<br />

Produktionsprozesse erhöhen.<br />

Ebenso werden Transparenz und<br />

Rückverfolgbarkeit in der Wertschöpfungskette<br />

für Verbraucher<br />

verbessert – und dadurch<br />

Vertrauen geschaffen. Vernetzte<br />

Produktionssysteme und -anlagen<br />

laufen in vielen Bereichen<br />

schon autark. Mit dem Einsatz<br />

von Künstlicher Intelligenz kann<br />

die Lebensmittelproduktion effizienter,<br />

flexibler, günstiger und sicherer<br />

gestaltet werden. Das Internet<br />

of Things (IoT) hilft auch<br />

bei der exakten Produktionsüberwachung.<br />

Neben dem aktuellen<br />

Produktionsprozess werden einzelne<br />

Faktoren mit verschiedenen<br />

Sensoren erfasst und sorgen für<br />

sichere Lebensmittel entlang der<br />

gesamten Lieferkette – vom Beginn<br />

der Produktion bis hin zur sicheren<br />

Auslieferung an den Handel.<br />

Daten geben Auskünfte über<br />

den Ist-Zustand eines Produktes<br />

und es kann immer sofort gehandelt<br />

werden, um Prozesse in<br />

der Produktion in Echtzeit zu optimieren.<br />

Durch RFID-Chips und<br />

GPS-Systeme kann der gesamte<br />

Lager- und Versandkurs überwacht<br />

werden, was hinsichtlich<br />

der Vertriebsketten mehr Transparenz<br />

schafft.<br />

! GTM: Vielen Dank für das<br />

informative Gespräch.<br />

Mehr Informationen<br />

www.anugafoodtec.de


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BRANCHE AKTUELL | Messen<br />

PUMPS & VALVES MIT SOLIDS & RECYCLING-TECHNIK, DORTMUND<br />

Fachmesse-Trio –<br />

wegweisend im Trend der Zeit<br />

Am 22. und 23. Juni <strong>2022</strong> treffen sich Vertreter der industriellen Armaturen-,<br />

Pumpen-, Schüttgut- und Recycling-Technik wieder live vor Ort in Dortmund. Mit<br />

Themenschwerpunkten wie der Prozessautomation und der Nachhaltigkeit in der<br />

Produktion zeigt sich das Fachmesse-Trio PUMPS & VALVES, SOLIDS und RECYCLING-<br />

TECHNIK erneut wegweisend für die Branchen.<br />

26 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

N<br />

ach coronabedingter Pause<br />

laden die Fachmessen<br />

PUMPS & VALVES, SOLIDS<br />

und RECYCLING-TECHNIK am 22.<br />

und 23. Juni nun endlich wieder<br />

zum persönlichen Austausch<br />

in Dortmund. Schon 450 Aussteller<br />

sind für den Sommer-Termin fest<br />

gebucht und versprechen Impulse<br />

zu zahlreichen Themen, die gegenwärtig<br />

die Branchen bewegen. „Mit<br />

den diesjährigen Schwerpunkten<br />

wie der Prozessautomation und der<br />

nachhaltigen Produktion treffen wir<br />

den Nerv der Zeit“, weiß Sandrina<br />

Schempp, Head of Processing Cluster<br />

des Messeveranstalters Easyfairs<br />

Deutschland GmbH. Doch Fachbesucher<br />

finden nicht nur Informationen<br />

zu diesen beiden Top-Themen,<br />

sondern auch Anregungen und<br />

Lösungen zum Brand- und Explosionsschutz,<br />

der digitalen Prozessoptimierung<br />

und vielen weiteren aktuellen<br />

Fragestellungen der Sparten.<br />

Lösungen für<br />

steigende Anforderungen<br />

an die Branchen<br />

Täglich zeigt sich der Wandel der<br />

Zeit in den Medien. Unternehmen<br />

leiden unter Fachkräftemangel,<br />

Rohstoffe werden knapp und teuer,<br />

Lieferketten werden zunehmend<br />

unsicher und der Bedarf an nachhaltigen<br />

Lösungen für Industrie und<br />

Produktion steigt. Wo bisher einzelne<br />

Prozesse automatisiert sind, sollen<br />

zukünftig komplette Prozessketten<br />

vernetzt und agil den sich ändernden<br />

Anforderungen angepasst<br />

werden. Entscheider suchen nach<br />

Mitteln und Wegen, Prozesse weiter<br />

zu optimieren und ihre Fertigung<br />

nicht nur nachhaltig, sondern auch<br />

für zukünftige Generationen klimaneutral<br />

aufzustellen.<br />

Foto: Easyfairs Deutschland GmbH<br />

Drei Messen, umfassend<br />

und themenübergreifend<br />

Der für Juni fest eingeplante Branchentreff<br />

verbindet daher erstmals<br />

alle relevanten Industriebereiche<br />

rund um Handhabung, Verarbeitung<br />

und Recycling von industriellen<br />

Schüttgütern, Flüssigstoffen und<br />

Gasen. Mit dem neuen Fachmesse-Trio<br />

reagiert der Veranstalter<br />

Easyfairs auf den aktuellen Bedarf<br />

der Branchen und bietet Besuchern<br />

wie Ausstellern die Möglichkeit,<br />

sich themenübergreifend auszutauschen.<br />

Dies bestätigt auch Peter<br />

Eckhoff, <strong>Marketing</strong>leiter bei EBRO<br />

ARMATUREN Gebr. Bröer GmbH:<br />

„Wir sind bereits seit 2014 Aussteller<br />

auf der SOLIDS Dortmund<br />

und nach wie vor begeistert von<br />

der Qualität der Fachbesucher und<br />

den Resultaten im Nachgang. Die<br />

erstmalige Kombination der beiden<br />

Fachmessen SOLIDS und PUMPS &<br />

VALVES begrüßen wir sehr. Wir erreichen<br />

damit an einem Standort ein<br />

noch breiteres Spektrum an potenziellen<br />

Kunden. Diese Synergie ist<br />

für uns ein enormer Mehrwert. Wir<br />

freuen uns schon sehr, dass sich am<br />

22. und 23. Juni in Dortmund die<br />

Branche endlich wieder persönlich<br />

treffen kann.“<br />

Vortragsprogramm<br />

Starke Partner und Aussteller aus<br />

verschiedenen Industriezweigen bereichern<br />

dabei das Informationsangebot.<br />

So finden Besucher unter<br />

anderem Antworten auf Fragen zu<br />

Themen wie der „Digitalisierung“<br />

bei den Experten des Mittelstand-<br />

Digital Zentrums Ruhr-OWL oder<br />

zu „Condition Monitoring“ bei<br />

Pumpe DE. Darüber hinaus erhalten<br />

Teilnehmer am Gemeinschaftsstand<br />

des WFZruhr e.V. wertvolle<br />

Anregungen für den Weg zur konsequenten<br />

Kreislaufwirtschaft. Wer<br />

also auf der Suche nach Lösungen<br />

für aktuelle und zukünftige Aufgaben<br />

ist, darf sich den Juni-Termin<br />

der PUMPS & VALVES, SOLIDS und<br />

RECYCLING-TECHNIK schon heute<br />

fest im Kalender notieren.<br />

Mehr Informationen<br />

www.fachmessen-dortmund.de


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IFAT, MÜNCHEN<br />

Treiber von Umweltund<br />

Klimaschutz<br />

Die Weltleitmesse für Umwelttechnologien liefert<br />

Antworten für die Herausforderungen der Zukunft.<br />

Als größte Plattform für Wasser-, Abwasser-, Abfallund<br />

Rohstoffwirtschaft ist die IFAT der internationale<br />

Treffpunkt für die Branche.<br />

Foto: Messe München GmbH<br />

D<br />

er nachhaltige Umgang<br />

mit Ressourcen – und<br />

damit der Klimaschutz –<br />

ist das zentrale Thema der IFAT<br />

vom 30. Mai bis 3. Juni <strong>2022</strong><br />

auf dem Messegelände in München.<br />

Das internationale Interesse<br />

an der Weltleitmesse für<br />

Wasser-, Abwasser-, Abfall- und<br />

Rohstoffwirtschaft ist ungebrochen.<br />

Die Weltgemeinschaft<br />

braucht Umwelttechnologien –<br />

die Messe macht diese erlebbar<br />

und bietet das Netzwerk,<br />

um die größte Herausforderung<br />

unserer Zeit anzugehen.<br />

Im neu konzipierten fachlichen<br />

Rahmenprogramm der<br />

IFAT erfahren Sie alles über die<br />

Branchenthemen von heute und<br />

morgen. Wie sieht gelebte Kreislaufwirtschaft<br />

in der Praxis aus?<br />

Welche intelligenten Antriebe<br />

sind zukunftsfähig? Informieren<br />

Sie sich über die wertvollen<br />

Innovationen und die Zukunft<br />

des Wassers sowie über den<br />

Zugang und die Qualität unserer<br />

wichtigsten Ressource.<br />

Die IFAT zeigt effiziente Lösungen<br />

für den Umgang mit Wasser, Recycling<br />

und Sekundärrohstoffen.<br />

Auf der Messe werden innovative<br />

Angebote gezeigt, die Maßstäbe<br />

für die Zukunft setzen. Von<br />

der Trinkwasserversorgung bis<br />

hin zur Abwasserentsorgung, der<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft<br />

sowie Innovationen zum Schadstoffmanagement,<br />

des nachhaltigen<br />

Straßenbaus und der Mineralik<br />

steht dem interessierten<br />

Publikum die vollständige<br />

Angebots palette zur Verfügung.<br />

Auf einen größeren Zuspruch<br />

denn je stößt die Start-up-<br />

Fläche: „Es ist hochspannend<br />

zu sehen, wie groß das Interesse<br />

von Start-ups an der Messe<br />

ist. Sie brauchen dringend<br />

den Zugang zu den Märkten,<br />

um ihre innova tiven Lösungen<br />

in die Welt zu tragen“, erklärt<br />

Philipp Eisenmann, Projektleiter<br />

der IFAT.<br />

Mehr Informationen<br />

www.ifat.de


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BRANCHE AKTUELL | Messen<br />

EMPACK <strong>2022</strong> – MESSE DORTMUND<br />

Die regionale Fachmesse<br />

für die Verpackungsindustrie<br />

Für die Verpackungsbranche in der Mitte und im Westen Deutschlands (und die<br />

angrenzenden Regionen einschließlich Benelux) beginnt der Messe-Frühling <strong>2022</strong> mit<br />

einem Event, der den lange vermissten, persönlichen Austausch wieder möglich macht:<br />

mit der EMPACK, die am 18. und 19. Mai <strong>2022</strong> in der Messe Dortmund stattfindet.<br />

28 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

Foto: Easyfairs Deutschland GmbH<br />

den Anforderungen der Gesetzgebung<br />

und der Verbraucher im Fokus.<br />

Mit diesem umfassenden Fokus<br />

ist die zweitägige Fachmesse ein<br />

„Muss“ für Unternehmen aus der<br />

Verpackungsbranche sowie für Experten<br />

aus sämtlichen Industriebranchen<br />

und Handelshäusern, die Waren<br />

verpacken. Aussteller knüpfen<br />

hier auf kurzem Wege und persönlich<br />

Kontakte zu Entscheidern, die<br />

Bedarf an Produkten und Dienstleistungen<br />

der Verpackungstechnik haben.<br />

Und die Besucher lernen leistungsfähige<br />

Anbieter kennen, die<br />

innovative, effiziente und nachhaltige<br />

Verpackungslösungen ermöglichen<br />

oder anbieten.<br />

Für diese Aufgabe ist Dortmund<br />

der perfekte Messestandort.<br />

In der Rhein-Ruhr-Region werden<br />

überproportional viele Güter<br />

verpackt und umgeschlagen, hier<br />

haben viele Marktführer der Logistik<br />

(unter anderem DB Schenker,<br />

Hafen Duisburg, Imperial Logistics,<br />

Rethmann, …) ihren Sitz, ebenso<br />

die Logistikzentren großer Handelsketten.<br />

Auch die Startup-Szene<br />

ist – nicht zuletzt durch den dichten<br />

Besatz an Hochschulen und Instituten<br />

als „Inku batoren“ – stark vertreten.<br />

Für sie alle bietet die EMPACK als<br />

D<br />

as Konzept der EMPACK<br />

hat sich fest etabliert. Die<br />

regionale Fachmesse wendet<br />

sich an alle Experten und Entscheider,<br />

die Verantwortung für Primär-<br />

und Sekundärverpackungen<br />

von Konsumgütern und Industrieprodukten<br />

übernehmen, und darüber<br />

hinaus ganz generell an Fachleute<br />

der Intralogistik – schließlich<br />

ist die Verpackung ein entscheidender<br />

Schritt am Ende der Wertschöpfungskette<br />

in der Produktion.<br />

Was erwartet die Besucher? Zunächst<br />

ein breites Angebot, das einen<br />

guten Überblick über den<br />

„Stand der (Verpackungs-) Technik“<br />

erlaubt. Das Spektrum reicht dabei<br />

von Primär- und Sekundärpackmittel<br />

über Verpackungs- und Abfüllanlagen<br />

bis zur Identifikation und Kennzeichnung<br />

von Produkten und Verpackungen.<br />

Auch Dienstleister sowohl<br />

für das Verpacken als auch für<br />

die Gestaltung von Verpackungen<br />

präsentieren sich auf der Messe.<br />

Zu den Maschinenherstellern, die<br />

bereits gebucht haben, gehören beispielsweise<br />

ATS-Tanner, Ergopack,<br />

G. Kraft und Mosca. Für Etikettierund<br />

Kennzeichnungstechnik stehen<br />

renommierte Firmen wie AISCI Ident,<br />

Bandall, Bluhm, EBS Ink Jet und SRD<br />

Maschinenbau. Packstoffe und Packhilfsmittel<br />

sind zum Beispiel mit<br />

Airworks, Bewi Cellpack, Cushion<br />

Pack, De-Pack, Invema und Walther<br />

Faltsysteme vertreten, und so ließe<br />

sich die Aufzählung fortsetzen.<br />

Neben den Exponaten und Präsentationen<br />

auf den Messeständen gibt<br />

es auch weiterführende Informationen:<br />

Auf zwei Bühnen – dem Solution<br />

und dem Science Center – berichten<br />

Experten über praxisnahe neue<br />

Verpackungslösungen und über Forschungsergebnisse<br />

aus der Verpackungstechnik.<br />

Neben neuen Produkten<br />

stehen hier auch – Stichwort<br />

Nachhaltigkeit – die sich verändernregionale<br />

Messe das ideale Forum für<br />

den Austausch und das „Matchmaking“<br />

zwischen Angebot und Nachfrage<br />

in der Verpackungsbranche.<br />

Parallel zur EMPACK findet am<br />

gleichen Standort die Fachmesse<br />

Logistics & Distribution statt. Beide<br />

Messen spiegeln ein kompaktes Gesamtbild<br />

der Verpackung und Intralogistik<br />

und somit der Prozesse am<br />

Ende der Produktionskette wider.<br />

Der Messestandort in Dortmund ist<br />

gut erreichbar, der Eintritt kostenlos.<br />

Die Online-Registrierung gewährleistet<br />

die pandemiebedingte Kontaktnachverfolgung.<br />

Auf der Messe selbst<br />

gilt das bewährte Hygiene konzept<br />

„The safest place to meet“. Auch das<br />

Konzept des „Smart Badge“ trägt<br />

zum Gesundheitsschutz bei und hat<br />

weitere Vorteile: Die berührungslose<br />

Übermittlung von Kontaktdaten<br />

an jedem Messestand bietet auch<br />

den Vorteil, dass der Besucher keine<br />

Prospekte und sonstigen Unterlagen<br />

sammeln muss, sondern im Gespräch<br />

mit den Ausstellern einfach<br />

seine Wünsche mitteilt und im Nachgang<br />

mit den passenden Informationen<br />

versorgt wird.<br />

Mehr Informationen<br />

www.empack-dortmund.de


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Grow with the Flow<br />

Aus Ideen werden Innovationen, Entscheidungen<br />

werden zu Erfolgen, aus Fremden werden Partner.<br />

Die Getränke- und Liquid-Food-Industrie trifft sich,<br />

um den Reiz des Neuen mit allen fünf Sinnen<br />

zu erleben und sich vom Flow mitreißen zu lassen.<br />

Jetzt Ticket sichern!<br />

Weltleitmesse für die Getränkeund<br />

Liquid-Food-Industrie<br />

12.–16. September <strong>2022</strong><br />

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FAMILIENUNTERNEHMEN MIT HANDSCHLAGQUALITÄT<br />

Gin aus französischen Trauben<br />

Die Passion für einzigartige Geschmackserlebnisse liegt dem Familienunternehmen<br />

BEHN im Blut. Seit der Gründung durch Waldemar Behn 1892 entwickelte sich das<br />

Familienunternehmen über vier Generationen zu einem international anerkannten<br />

Spirituosenhersteller. Mit den knappen Worten „Das hat Handschlag-Qualität bei BEHN“<br />

hat einmal ein lang jähriger Kunde des Familienunternehmens die Zusammenarbeit<br />

empfohlen. Wahr schein lich bringt diese schlichte Referenz am besten auf den Punkt,<br />

was das tägliches Denken und Handeln der Menschen im Unternehmen seit Generation<br />

prägt – was das unternehmerische Tun ausmacht und die Art und Weise bestimmt, wie<br />

die Menschen der Firma miteinander umgehen, mit seinen Kunden, seinen Lieferanten,<br />

den Mitarbeitern und natürlich innerhalb der Familie. Dies ist eine Haltung, die alles<br />

abverlangt, damit die nächste Generation mit besten Chancen startet.<br />

S<br />

eit enigen Jahren vertreibt<br />

WALDEMAR BEHN sehr<br />

erfolgreich G’VINE FLORAISON<br />

aus dem Haus Villevert im globalen<br />

Duty-Free-Markt. Seit Januar <strong>2022</strong><br />

übernimmt das Unternehmen nun<br />

auch den deutschlandweiten Vertrieb<br />

von G’VINE Gin vom bisherigen<br />

Importeur Sierra Madre. Auch<br />

die anderen hochwertigen französischen<br />

Spirituosen von Maison Villevert<br />

sind ab sofort erhältlich.<br />

„Eine tolle Partnerschaft geht<br />

in diesem Jahr in die nächste Runde.<br />

Nach drei Jahren vertrauensvoller<br />

Zusammenarbeit mit Maison<br />

Villevert im weltweiten Duty-<br />

Free-Markt übernehmen wir die<br />

deutschlandweite Vermarktung<br />

von G’VINE FLORAISON, die bisher<br />

bei Sierra Madre lag“, freut sich<br />

Rüdiger Behn, Geschäftsführer von<br />

G’VINE FLORAISON<br />

G’VINE JUNE<br />

Wild Peach und Royal Pear<br />

WALDEMAR BEHN, über den Start<br />

ins neue Jahr. „Wir sind überzeugt<br />

von den Produkten Maison Villeverts<br />

G’VINE NOUAISON<br />

Fotos: WALDEMAR BEHN<br />

und freuen uns, dass wir nun das<br />

komplette Sortiment deutschlandweit<br />

im Vertrieb haben. Insbesondere<br />

freuen wir uns auf den außergewöhnlichen<br />

und sehr erfolgreichen<br />

G’VINE FLORAISON.“ Neben den<br />

Gins G’VINE FLORAISON, G’VINE<br />

JUNE und G’VINE NOUAISON finden<br />

sich im Sortiment von Maison<br />

Villevert LA QUINTINYE VERMOUTH<br />

und seit neuestem drei exklusive<br />

keltische Whiskeys. „Wir sind<br />

sehr stolz, diese neue Partnerschaft<br />

mit WALDEMAR BEHN für<br />

den deutschen Heimatmarkt bekannt<br />

zu geben“, sagt Jean-<br />

Sébastien Robicquet, Gründungsinhaber<br />

und Ideengeber von Maison<br />

Villevert. „Wir haben eine starke<br />

und vertrauensvolle Beziehung zu<br />

WALDEMAR BEHN, einem erfolgreichen<br />

Familienunternehmen, das<br />

30 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


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mit uns gemeinsame starke Werte<br />

wie Exzellenz und langfristige Wertschöpfung<br />

teilt. Dies ist ein wichtiger<br />

Schritt für unser Unternehmen in einem<br />

strategisch wichtigen Land.“<br />

G’VINE FLORAISON –<br />

Gin aus Frankreich<br />

Bekannt ist Frankreich für sein gutes<br />

Essen und die Vielfalt an hochqualitativen<br />

Weinen. Mit G’VINE<br />

FLORAISON steht es nun auch für<br />

erstklassigen Gin. Die Besonderheit:<br />

Der Gin wird aus französischen<br />

Trauben handgefertigt. Ein Traubenbrand<br />

aus der Rebsorte Ugni<br />

Blanc wird destilliert und dient zur<br />

Mazeration der Botanicals Wacholder,<br />

Muskatnuss, Ingwer, Süßholz,<br />

Zitrone, Koriander und Cassia. Seine<br />

besondere florale Note bekommt<br />

der französische Gin durch den Einsatz<br />

von Weinblüten. G’VINE eignet<br />

sich so perfekt zum Mixen von<br />

Drinks, kann aber auch bei Zimmertemperatur<br />

pur genossen werden.<br />

Die Fakten:<br />

▶ 0,7-Liter-Flasche<br />

▶ 40 % vol.<br />

ren, Bergamotte und Trockenpflaume<br />

umfassen, seinen unverwechselbaren<br />

Charakter. Als ganz besondere<br />

Zutat gilt die junge Weinbeere,<br />

welche sich nach der Blütezeit im<br />

Juni aus der Weinblüte bildet. Dieser<br />

Gin ist durch seinen aromatisch-kräftigen<br />

Geschmack die ideale Grundlage<br />

für zeitlose, klassische Drinks<br />

wie Negroni oder Martini. Durch<br />

seine 45 Volumenprozente können<br />

aber auch komplexere Cocktailkreationen<br />

gemixt werden. Den Gin gibt<br />

es ebenfalls in der 0,7-Liter-Flasche.<br />

Als engagiertes Familienunternehmen<br />

in der 4. Generation ist den<br />

Inhabern ein besonderes Anliegen,<br />

die Bedeutung der individuellen<br />

Kompetenz seiner Mitarbeiter als<br />

Schlüssel zum Unternehmenserfolg<br />

seit 1892 hervorzuheben. Gemeinsam<br />

mit 260 Mitarbeitern wurde in<br />

den vergangenen Jahrzehnten das<br />

Sortiment um viele innovative Spirituosen<br />

erfolgreich erweitert.<br />

Mehr Informationen<br />

www.behn.de<br />

G’VINE JUNE für sommerliche<br />

Genussmomente<br />

Neben der Basissorte FLORAISON<br />

bietet G’VINE mit den Sorten JUNE<br />

eine Variation extra für den Sommer.<br />

Zart rosa ist die Sorte Wild<br />

Peach, die mit den Aromen sommerlicher<br />

Früchte kombiniert wird<br />

und so den feinen Charakter des<br />

aus Trauben hergestellten G’VINE<br />

Gins unterstreichen. Im frischen<br />

Grün sorgt die Sorte Royal Pear für<br />

Frische und Abwechslung im Sortiment.<br />

Kombiniert mit Kardamom<br />

und den Trauben des G’VINE ergibt<br />

sich ein einzigartiges Aromenspiel.<br />

In der beliebten Kategorie der<br />

Flavoured Gins überzeugen diese<br />

Versionen durch ihre Natürlichkeit<br />

und große Finesse. Mit Prosecco als<br />

JUNE SPRITZ oder mit Tonic gemixt,<br />

ein Highlight unter den angesagten<br />

Sommerdrinks. Die Fakten:<br />

▶ 0,7-Liter-Flasche<br />

▶ 37,5 % vol.<br />

Bereit für den flexitarischen Lebensstil.<br />

Exzellenter Geschmack und nahrhafte<br />

Inhaltsstoffe auf Pflanzenbasis.<br />

Beachtliche 25 % der Verbraucher weltweit sind Flexitarier. Sie bevorzugen pflanzliche Alternativen, weil sie<br />

gesünder sind, aus ökologischer Überzeugung oder aus Freude daran, etwas Neues auszuprobieren. BENEO<br />

hilft Ihnen bei der Entwicklung von köstlichen, pflanzlich inspirierten Produkten. Verfeinern Sie Ihre Rezepturen<br />

mit natürlichen Zutaten, die mit reinem Geschmack und aufregenden Texturen überzeugen. Schaffen Sie<br />

ein Geschmackserlebnis, das die Verbraucher mit neuen und inspirierenden milch- oder fleischfreien Rezepten<br />

begeistert. Was wird Ihre charakteristische Zutat sein?<br />

Folgen Sie uns auf:<br />

Next Level:<br />

G’VINE NOUAISON<br />

In der eleganten schwarzen Flasche<br />

verkörpert G’VINE NOUAISON Kraft<br />

und Eleganz. Die Basis bilden Weintrauben,<br />

die ausschließlich aus der<br />

Cognac-Region stammen. Anschließend<br />

verleihen ihm 14 Botanicals,<br />

die unter anderem Wacholderbeewww.beneo.com


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NARRATIVE FÜR KONSUMENTEN<br />

Lust auf Limo<br />

Rote Tomaten, grüner Mangold oder gelbe Zucchini – sobald das Frühjahr ins Haus<br />

steht, erfreut sich das Anpflanzen im eigenen Garten wieder großer Beliebtheit. Doch<br />

schon längst muss es zur Selbstversorgung mit frischem Obst oder Gemüse nicht mehr<br />

unbedingt der eigene Garten in ländlicher Umgebung sein. Mittlerweile gibt es jede<br />

Menge Tricks und Kniffe für das Gärtnern auf dem heimischen Balkon in der Innenstadt.<br />

Immerhin leben ca. 55 Prozent der Weltbevölkerung in einer Stadt und so ist ein<br />

Stichwort wie „Urban Gardening“ auch in Deutschland schon seit Längerem in der<br />

Mitte der Gesellschaft angekommen. Nun gesellt sich unter Trendforschern im Hinblick<br />

auf eine Professionalisierung des Gemüse- und Obstanbaus in Städten ein weiterer<br />

zukunftsweisender Begriff dazu: „Vertical Farming“. In dieser Zukunftstechnologie<br />

stehen mehrstöckige Gewächshauskomplexe im Zentrum des Interesses, in denen,<br />

etwa in Form der Hydrokultur, eine vertikale, ressourcenschonende und platzsparende<br />

Anbaufläche – vergleichbar mit Hochhäusern – geschaffen werden soll. Hierbei wird<br />

eine Kreislaufwirtschaft angestrebt, die die Nahrungsmittelversorgung im Bereich von<br />

Obst und Gemüse sichern soll. Im Zuge dieser Forschungen sind im Übrigen bereits auch<br />

kleinformatige Gewächshäuser oder vertikale Vitrinen für den Balkon erhältlich. Das<br />

alles betrifft auch die Getränkeindustrie.<br />

32 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

D<br />

en Spaß am Gärtnern hat<br />

nun auch die Deutsche<br />

Sinalco GmbH Markengetränke<br />

& Co. KG in Duisburg-<br />

Walsum für sich und ihre Kunden<br />

entdeckt. Unter dem Slogan „Ein<br />

Hoch auf’s Beet“ und der Aufforderung:<br />

„Oder willst du weitermachen<br />

wie bisher?“ läuft die neueste Werbeaktion<br />

des Softgetränkeherstellers.<br />

Hierbei besteht bis zum 30. Juni<br />

mit einem Aktions-Code in jeder<br />

Sinalco-Flasche die Gewinnchance<br />

auf eines der ausgelobten Hochbeete<br />

für den Garten, die Terrasse oder<br />

den Balkon.<br />

Und so heißt es für die Konsumenten:<br />

„Sinalco kaufen und Deckel<br />

checken!“, denn dort findet<br />

sich in der Regel der jeweilige Aktionscode<br />

versteckt. Und hierbei wird<br />

nun ausdrücklich nicht der Bock<br />

zum Gärtner gemacht, denn die<br />

durchdachte Kampagne richtet sich<br />

an junge und junggebliebene, dynamische<br />

Gärtner-Begeisterte, wie bereits<br />

die Sprache der Werbemacher<br />

signalisiert: „Bock zu gärtnern?“,<br />

fragen so auch die Gesichter des<br />

Werbespots in Anlehnung an die<br />

berühmte Redewendung. Hierbei<br />

wird die Symbolik und das Bild von<br />

jungen Machern entworfen, einer<br />

nachwachsenden Generation also,<br />

die tatkräftig zupackt, einen Wandel<br />

vor der eigenen Haustüre anstrebt<br />

und zur Verwirklichung ih-<br />

Foto: Sinalco<br />

rer eigenen Pläne nicht nur auf urbanen<br />

Dachterrassen Gemüse- und<br />

Salatsetzlinge in Holzhochbeeten<br />

anpflanzt, sondern dazu auch noch


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ROH- UND INHALTSSTOFFE | Getränketrends<br />

ihr eigenes Markengetränk<br />

selbstbewusst konsumiert. „Wir<br />

haben unseren eigenen Kopf<br />

und unsere eigene Limo“, lässt<br />

die Gruppe gutgelaunter junger<br />

Leute dabei in die Kamera<br />

verlautbaren und vor allem<br />

wird am Ende des Werbe clips<br />

die Botschaft der Veränderung<br />

nochmals wiederholt und klar<br />

kommuniziert: Diese Generation<br />

will nicht weitermachen wie<br />

bisher, sie will ihre Angelegenheiten<br />

selbst in die Hand nehmen<br />

– und dazu hat sie auch ihr<br />

eigenes Getränk.<br />

Ergänzend zu dem Hochbeet,<br />

das nachhaltig von den Caritas<br />

Werk- und Wohnstätten Niederrhein,<br />

manuell angefertigt<br />

wurde, kann sich der Gewinner<br />

über drei Gartengeräte von Gardena<br />

freuen, die ihm das Gärtnern<br />

in heimischen Gefilden<br />

durchaus erleichtern.<br />

Das Urlaubs-Feeling<br />

versüßen ...<br />

Schaffenskraft, Lebensfreude<br />

und Limo, dieses Feeling vermittelt<br />

die neue Werbekampagne<br />

von Sinalco und setzt damit für<br />

den Trink genuss im Softgetränkebereich<br />

einen vitalen Akzent.<br />

Dabei finden sich zu den Klassikern<br />

Orange, Zitrone, Cola und<br />

Cola-Mix die Geschmacksrichtungen<br />

Orange-Maracuja und<br />

Zitrone-Limette. Und natürlich<br />

darf in jeder zeitgemäß aufgestellten<br />

Limo nadenkollektion<br />

der Blick auf den Zuckerkonsum<br />

nicht fehlen und so finden sich<br />

auch bei Sinalco Sorten wie Pink<br />

Grapefruit ohne Zucker und<br />

Passionsfrucht ohne Zucker.<br />

Wenn die Temperaturen in die<br />

Höhe schnellen, steigt auch die<br />

Sehnsucht nach exotisch-karibischem<br />

Urlaubsfeeling, und da<br />

kommt der Geschmack der Passionsfrucht<br />

für den Verbraucher<br />

gerade richtig. Und so lohnt<br />

sich der genaue Blick auf die<br />

Zutatenliste, um feststellen zu<br />

können, mit welchen Zuckerersatzstoffen<br />

hier gearbeitet wird.<br />

Sinalco setzt hierbei auf die altbekannten<br />

Süßungsmittelklassiker<br />

Natriumcyclamat und Saccharin<br />

sowie auf die noch „jüngere“<br />

Sucralose, die seit dem<br />

Jahr 2004 in Europa, seit 2005<br />

in Deutschland, zugelassen ist.<br />

Bei Sucralose handelt es sich<br />

um einen kalorienfreien Süßstoff,<br />

der etwa 600mal stärker<br />

süßt als Zucker und in zahnschonenden<br />

Produkten eingesetzt<br />

wird. Aufgrund seiner sehr<br />

hohen Wasserlöslichkeit eignet<br />

er sich für die Süßgetränkeherstellung<br />

und in der Liste der E-<br />

Nummern wird der Süßstoff unter<br />

E 955 als Lebensmittelzusatzstoff<br />

geführt.<br />

Durch und durch zeitgemäß,<br />

auch im Hinblick auf die Inhaltsstoffe,<br />

präsentiert sich dieses<br />

Jahr somit die Produktpalette<br />

von Sinalco. Und: Mit Tipps<br />

auf Instagram, wie die Hochbeete<br />

am besten bepflanzt und<br />

alles gepflegt wird, hält der Getränkehersteller<br />

via Social Media<br />

den Kontakt zu seiner (jungen)<br />

Zielgruppe und pflegt damit<br />

die Kundenbindung. Eine<br />

Werbekampagne also, die die<br />

Lust auf Limo wachsen und gedeihen<br />

lassen möchte.<br />

Innovationen mit<br />

(Geneva-)System<br />

Jung und aktiv präsentiert sich<br />

die Schweppes Deutschland<br />

GmbH aus Kreuztal. Auf ihrer<br />

Homepage setzt sie nicht nur<br />

auf ihre alteingesessene Bitterlimo<br />

aus dem Jahr 1783 sondern<br />

bedient sich trendigen Anglizismen<br />

wie „Let‘s Schweppes“<br />

oder „Let‘s Mix It“. Tatsächlich<br />

tritt der gemischte Spaß deutlich<br />

in den Vordergrund, ob alleine<br />

oder in geselliger Party runde.<br />

Nur Schweppes Bitterlimo pur<br />

zu genießen war gestern. Hierbei<br />

blickt Schweppes aber auf<br />

einen innovativen Beginn seiner<br />

Firmengeschichte zurück, als<br />

der Juwelier Jacob Schweppe mit<br />

dem von ihm aus der Taufe gehobenen<br />

und als „Geneva-System“<br />

benannten Verfahren es als<br />

erster schaffte, in größeren Mengen<br />

Kohlensäure herzustellen.<br />

Foto: Schweppes Deutschland<br />

Ein revolutionärer, erfinderischer<br />

Geist also in einer aufklärerischen<br />

und revolutionären Epoche,<br />

die geistesgeschichtlich geprägt<br />

war durch den Philosophen<br />

Immanuel Kant, der (mit<br />

großem Interesse an den Entdeckungen<br />

des Naturwissenschaftlers<br />

Isaac Newton) das philosophische<br />

Denken just zu jener<br />

Zeit in die Neuzeit führte. Und<br />

um die Bläschen der Kohlensäure<br />

überhaupt dauerhaft in<br />

der Flasche halten zu können,<br />

behalf sich der erfindungsreiche<br />

Amateur-Wissenschaftler<br />

Jacob Schweppe wiederum mit<br />

der „Egg-Bottle“, die liegend,<br />

mit einem dauer befeuchteten<br />

Korken, für den Verbleib der<br />

Kohlensäure im Getränk sorgte.<br />

Noch heute bildet die feinperlige<br />

Kohlensäure ein Herausstellungsmerkmal<br />

der Schweppes-Getränke<br />

und erfreut den<br />

durstigen Konsumenten in allen<br />

Classic-, Zero- und Fruity-Sorten.<br />

Die Verbindung von<br />

Historie und Moderne wird somit<br />

auch im Hause Schweppes<br />

noch gelebt. Schweppes geht<br />

<strong>2022</strong> mit zwei neuen Produkten<br />

im Getränkeregal an den Start:<br />

„White Peach“ und „Virgin<br />

Mojito“ bereichern die hauseigene<br />

Produktpalette. „White<br />

Peach“ kommt im Geschmack<br />

leicht herb und mit der Note von<br />

weißem Pfirsich daher.<br />

Grundlage für diese Geschmackskomposition<br />

ist ein<br />

Pfirsichgeschmack, kombiniert<br />

mit jenem der japanischen<br />

Kirschblüte und die Konnotation<br />

zum lieblichen weißen<br />

Tee. Eine zart-prickelnde<br />

Geschmacksvielfalt auf der<br />

Zunge. Bei der Sorte „Virgin<br />

Mojito“ handelt es sich um die<br />

alkoholfreie Alternative des bekannten<br />

Mojito-Cocktails, der<br />

den Geschmack von Limette und<br />

Minze in sich vereint. Sowohl<br />

„White Peach“ als auch „Virgin<br />

Mojito“ können pur oder im Mix<br />

genossen werden. Und während<br />

beide Sorten mit Zucker gesüßt<br />

sind, bietet auch Schweppes in<br />

der Sparte „Schweppes Zero“<br />

zuckerfreie Varia tionen an. Unter<br />

dem Claim: „Null Zucker. Original<br />

Geschmack“ sind für den Kunden<br />

die Sorten „ Bitter Lemon“,<br />

„Tonic Water“, „ American Ginger<br />

Ale“ und „Wild Berry“ in der<br />

Zero-Variante erhältlich.<br />

Und auch bei Schweppes<br />

ist etwa in der Geschmacksrichtung<br />

„Tonic Water“ neben<br />

dem Süßungsmittel Acesulfam-K<br />

ebenfalls Sucralose enthalten.<br />

Und das bedeutet auch<br />

hier unterm Strich: Null Gramm<br />

Zucker. Um seine Markenbotschaft<br />

zu unterstützen, arbeitetet<br />

Schweppes noch mit den<br />

beiden Bar-Originalen Steffen<br />

Zimmermann und Falco Torini<br />

als Schweppes-Brand-Ambassadeure,<br />

die der Schweppes-Bar-<br />

Szene ihr Gesicht leihen.<br />

Narrative kreieren eigene<br />

Welt für Konsumenten<br />

Die gezeigten Beispiele von<br />

Sinalco und Schweppes machen<br />

deutlich: Mit ausgetüftelten<br />

Narrativen, die den nach<br />

Geschichten buchstäblich dürstenden<br />

Konsumenten in eine<br />

eigene Welt entführen und sie<br />

dort begleiten, bestreiten die<br />

Softgetränkehersteller das Jahr<br />

<strong>2022</strong> mit all seinen vielfältigen<br />

Herausforderungen. Dr. B. Sch.<br />

Getränke! 02 | <strong>2022</strong> | 33


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

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IM FOKUS | Produkte, Technik & <strong>Technologie</strong>n<br />

Gerste; Foto: Adobe Stock<br />

MÄLZEREI LIEFERT BIS ZU 800 TONNEN AM TAG<br />

Malzherstellung<br />

mit neuer Großanlage<br />

Schon das deutsche Reinheitsgebot aus dem Jahr 1516 belegt, dass die Mischung aus<br />

Hopfen, Malz, Hefe und Wasser guten Geschmack garantiert und das Bier weltweit<br />

berühmt machte. So auch in Brasilien. Denn hier entsteht aktuell eine der weltweit<br />

größten Anlagen zur Herstellung von Malz. Eine Genossenschaft aus mehreren<br />

Unternehmen, unter anderem die Cooperativa Agrária, setzt hier auf die <strong>Technologie</strong>n<br />

des Anlagenbauers Zeppelin Systems GmbH, der seit mehr als einem Jahrzehnt über das<br />

Know-how verfügt, komplette Anlagen für die Malzherstellung zu liefern.<br />

Von JULIA MEYN, Teamleiterin <strong>Marketing</strong>, Zeppelin Systems GmbH, und Ricardo Borges dos Santos<br />

34 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

D<br />

er brasilianische Bierkonsum<br />

steigt im Durchschnitt pro<br />

Jahr um 3,5 %. Dabei trinken<br />

die brasilianischen Verbraucher<br />

jetzt schon Bier, das aus 1,75 Millionen<br />

Tonnen Malz pro Jahr gebraut<br />

wird. Bisher hat das Land mehr als<br />

die Hälfte der Gerste zur Malzherstellung,<br />

vor allem aus dem Ausland,<br />

importiert. Die steigende Nachfrage<br />

nach Bier und damit auch nach Malz<br />

und Gerste erfordert daher nicht<br />

nur eigene Anbauflächen, sondern<br />

auch neue Anlagen, die die Masse<br />

an notwendigem Malz umsetzen<br />

können. Zudem ändert sich das<br />

Trinkverhalten der Verbraucher, die<br />

immer mehr Biersorten mit hundertprozentigem<br />

Malzanteil bevorzugen.<br />

Daher haben sich in Brasilien<br />

die Genossenschaften<br />

▶ Agrária (Guarapuava),<br />

▶ Bom Jesus (Lapa),<br />

▶ Capal (Arapoti),<br />

▶ Castrolanda (Castro),<br />

▶ Coopagricola (Ponta Grossa) und<br />

▶ Frísia (Carambeí)<br />

zusammengeschlossen und bauen<br />

die weltweit größte Mälzerei, die<br />

je in einem einzigen Projekt errichtet<br />

wurde: Maltaria Campos Gerais.<br />

Diese Anlage soll täglich zwischen<br />

700 und 800 Tonnen Malz herstel-<br />

len. Das entspricht einer Jahresproduktion<br />

von etwa 240.000 Tonnen<br />

Malz und etwa 14 % der Verbrauchernachfrage.<br />

Für Agrária ist das<br />

die zweite Zeppelin-Anlage dieser<br />

Art, allerdings mit weitaus höherer<br />

Kapazität. Die bestehende Anlage<br />

kommt aufgrund des sich ändernden<br />

Konsumverhaltens an seine<br />

Grenzen und kann nicht erweitert<br />

werden, da im Umfeld keine freien<br />

Agrarflächen mehr vorhanden<br />

sind. Das Projekt Maltaria Campos<br />

Gerais befindet sich in einem Gebiet,<br />

das eine zusätzliche Nutzfläche<br />

von 100.000 Hektar für den Anbau<br />

von Gerste bereithält.<br />

Die Anlage Maltaria Campos Gerais stellt pro Tag 700<br />

bis 800 Tonnen Malz her. Foto: Zeppelin Systems GmbH<br />

Verfahrenstechnik von<br />

der Rohstoffannahme<br />

bis zum Entwurzeln<br />

Schon bei der ersten Zeppelin-Anlage<br />

setzt Agrária auf die renommierten<br />

<strong>Technologie</strong>n dieses Anlagenbauers.<br />

Die Qualität der Komponenten,<br />

das Gesamtkonzept sowie die verfahrenstechnische<br />

Auslegung überzeugte<br />

das Unternehmen, so dass<br />

sie nun die Großanlage beim selben<br />

Anbieter in Auftrag geben. Das<br />

Maltaria-Werk in Campos Gerais<br />

besteht aus einem Weichgebäude


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Die weltweit führende<br />

Plattform der Intralogistik<br />

geprüft<br />

Internationale Fachmesse für<br />

Intralogistik-Lösungen und<br />

Prozessmanagement<br />

31. Mai – 2. Juni <strong>2022</strong><br />

Messe Stuttgart<br />

mit 24 Weichbehältern, zwei Türmen mit je<br />

fünf Keimkästen und zwei Darren sowie peripheren<br />

Anlagen.<br />

Um die hohen Durchsätze mit gleichbleibend<br />

hoher Produktqualität von der Rohstoffannahme<br />

bis zur Entwurzelung zu gewährleisten,<br />

bietet Zeppelin Systems verschiedene<br />

Lösungen. So sorgt zum Beispiel<br />

das Becherwerk für eine produktschonende,<br />

vertikale Förderung der Gerste in<br />

die Durchflusswaage. Die automatischen<br />

Durchflusswaagen von Zeppelin Systems<br />

GmbH ermöglichen eine präzise Verwiegung<br />

und der Anwender hat stets alle Parameter<br />

im Blick, sodass die exakte Menge an<br />

Gerste dem Produktionsprozess zugeführt<br />

wird und im Anschluss der Weichprozess<br />

beginnen kann. Hier wird die Gerste so lange<br />

befeuchtet, bis sie zu keimen beginnt.<br />

Keimen und Darren –<br />

hohe Qualität und Effizienz<br />

durch ausgereifte <strong>Technologie</strong>n<br />

Der Keimvorgang ist ein elementarer Prozessschritt<br />

jeder Mälzerei. Die Anlage<br />

Maltaria Campos Gerais hat zehn runde<br />

Keimkästen, die auf zwei 65 Meter hohe<br />

Betontürme verteilt sind und einen Durchmesser<br />

von 30,5 Meter sowie ein Fassungsvermögen<br />

von jeweils 400 t Gerste<br />

haben. Diese Zeppelin-<strong>Technologie</strong> sorgt<br />

für das Handling großer Volumina, was<br />

für Agrária elementar ist, da die Großanlage<br />

an 365 Tagen Malz produzieren wird.<br />

In der Keimanlage wird die Gerste kontinuierlich<br />

befeuchtet, indem Luft durchströmt<br />

und dafür sorgt, dass die Gerste<br />

nicht austrocknet.<br />

Hinzu kommen zwei kreisförmige Darren<br />

mit einem Durchmesser von je 40 Metern<br />

und einem Fassungsvermögen von 400 t<br />

Gerste. Die Darren befinden sich in angrenzenden<br />

Gebäuden. Wenn es ans Rösten<br />

geht, greift Agrária auf leistungsstarke<br />

Malztrocknung in Darren mit einem Fassungsvermögen von<br />

400 Tonnen. Foto: Zeppelin Systems GmbH<br />

Anlagen von der Zeppelin Systems GmbH<br />

zurück – sie ermög lichen es, differenzierte<br />

Geschmacks- sowie Optikprofile zu ge-<br />

101010<br />

AUS ERSTER HAND<br />

nerieren und so den Charakter des späteren<br />

Endprodukts gezielt zu beeinflussen.<br />

1010011010100010100110101101<br />

00010100101001110101011010100110101<br />

011010100100010100<br />

Zwischen den beiden Darren kommen eine<br />

0011101010010100110101011010100110101001<br />

Wärmerückgewinnung sowie Automatisierungslösungen<br />

zum Einsatz, die für einen 101001110101011010100110101001110101001010011<br />

0001010010100110101000101001101011010001010<br />

extrem effizienten Ablauf sorgen.<br />

1011010100110101001000101001010010101010001010<br />

Alles in allem ist für die Anlage Maltaria<br />

011010001010010100110110101101010011010100111010<br />

Campos Gerais die hohe Qualität der Kom-<br />

0011010101101010011010100100010100101001100100010<br />

01101000101001010011101010110101001101010011101010<br />

ponenten und ein reibungsloser Ablauf der<br />

010101101010010101001000101001010011010100101010011<br />

einzelnen Prozessschritte elementar. 010100101001101100010100110101101000101001010011101<br />

Denn<br />

die Brauereien haben bereits einige 0001010011101010010100110101010101001101011010001010<br />

Großaufträge<br />

in Brasilien geplant, die aktuell 0101011010100110101001110101001010011010101101010011<br />

für<br />

eine Vollauslastung der Anlage sorgen.<br />

01001010011010100010100110110100010100101001110101011<br />

10011101010010100110101011010100101010010001010010100<br />

10011010110100010100101001110101011010100110101001110<br />

Nachhaltiges Wirtschaften für<br />

10101011010100110101001000101001010011010100101010011<br />

eine umweltfreundliche Produktion<br />

01001010011010100010100110101101000101001010011101010<br />

Neben Effizienz und Profitabilität 10100111010100101001101010101010011010110100010100101<br />

hat das<br />

Thema Nachhaltigkeit bei Agrária 0110101001101010011101010010100110101011010100110101<br />

einen<br />

hohen Stellenwert. Daher besitzt die 0101001101010001010011011010001010010100111010101101<br />

Anlage<br />

Wärmetauscher zur Rückgewinnung 10010001010010100110101000101001101011010001010010<br />

der<br />

1011010100110101001110101001010011010101101010011<br />

in der Produktion anfallenden Wärme. Dies<br />

001010010100110101000101001101011010001010010100<br />

erzielt eine Energieeinsparung bis zu 20<br />

011010100110101001110101001010011010101101010011<br />

%.<br />

Zudem reduziert die eingesetzte Technolo-<br />

0100010100101001010101000101001101011010001010<br />

gie den Wasserverbrauch. Die Investition in<br />

00110110101101010011010100111010100101001101<br />

das Thema Nachhaltigkeit bringt internati-<br />

011010100110101001000101001010011001000101<br />

onal vor allem gute Partnerschaften hervor,<br />

00110101101000101001010011101010110101<br />

0011010100111010100101000101001<br />

da die Abnehmer – große Weltkonzerne –<br />

ebenfalls einen starken Fokus auf dieses<br />

010011011000101001101<br />

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Foto: Vaisala/pixaby/cerdadebbie<br />

PROZESSOPTIMIERUNG DURCH INLINE-REFRAKTOMETER<br />

Höhere Qualität bei Bier<br />

Bierbrauer führen ihren Erfolg oft auf Leidenschaft, Entschlossenheit und Innovation<br />

zurück. Wenn aber ein Bier erst einmal entwickelt und markengeschützt wurde, dreht<br />

sich alles um Konsistenz. Der Prozessüberwachung kommt daher eine Schlüsselrolle zu.<br />

Der folgende Artikel zeigt auf, wie Inline-Refraktometer, die strategisch in jeder Phase<br />

des Brauprozesses platziert sind, eine Prozessoptimierung ermöglichen, Energie sparen,<br />

Ausschuss reduzieren, Kosten senken und dazu beitragen, Bier von höchster Qualität<br />

zu liefern.<br />

Von KEIJO PYÖRÄLÄ, Vaisala (K-Patents) Liquid Measurement<br />

36 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

nahmen und Analysen jedoch<br />

aufgrund der entstehenden Kosten<br />

und Zeitverzögerung von begrenztem<br />

Wert sein. Bis ein Laborergebnis<br />

ein Pro blem aufdeckt,<br />

kann bereits eine beträchtliche Produktmenge<br />

die Brauerei durchlaufen<br />

haben. In ähnlicher Weise stellen<br />

Proben eine Momentaufnahme<br />

des Prozesses zu einem bestimmten<br />

Zeitpunkt dar. Sie sind daher nicht<br />

in der Lage, eine Regelung zu unterstützen<br />

oder rechtzeitige Alarme<br />

bereitzustellen, und auch weniger<br />

geeignet, Trends aufzudecken.<br />

Überwachungstechnologie<br />

Vaisala KPATENTS ® Hygienerefraktometer<br />

können je nach Präferenz der<br />

Brauerei in Plato, Brix, Balling, Schwereverhältnis<br />

oder Dichte kali briert<br />

Probenahmen vs.<br />

kontinuierliche Überwachung<br />

Einige Brauereien verlassen sich auf<br />

manuelle Probenahmen und Laboranalysen.<br />

Bei diesem Ansatz gibt es<br />

jedoch eine Reihe erheblicher Nachteile,<br />

sodass ein Trend zur Inline-<br />

Überwachung und zunehmenden<br />

Automatisierung unvermeidlich ist.<br />

Laboranalysen sind offensichtlich<br />

ein wesentlicher Bestandteil<br />

von Forschung und Entwicklung.<br />

Sie geben einen Einblick in die Auswirkungen<br />

verschiedener Rohstoffe<br />

oder Verfahren auf Eigenschaften<br />

wie Geschmack und Aroma. Bei<br />

der Untersuchungsarbeit spielen<br />

Labor analysen ebenso eine wichtige<br />

Rolle. Sie helfen dabei, die Chemie<br />

zu verstehen. Aus produktionstechnischer<br />

Sicht können Probewerden.<br />

Sie sind mit 3-A-Sanitärund<br />

EHEDG-Zertifizierungen erhältlich<br />

und beständig gegenüber CIP-/<br />

SIP-Reinigungs- und Spülverfahren.<br />

Zur Überwachung verschiedener Aspekte<br />

des Brauprozesses werden unterschiedliche<br />

<strong>Technologie</strong>n eingesetzt.<br />

Bei Methoden wie Trübung<br />

und Dichte können jedoch Messfehler<br />

aufgrund von Verschmutzungen<br />

und Störungen auftreten, die durch<br />

größere Schwebeteilchen (insbesondere<br />

beim Maischen und im<br />

Läuterbottich) sowie durch die in<br />

den meisten Phasen vorhandenen<br />

Blasen und Schaum verursacht werden.<br />

Deshalb wird die Überwachung<br />

des Brechungsindex bevorzugt, und<br />

der Hauptvorteil der Vaisala Refraktometer<br />

besteht darin, dass sie<br />

in jeder Phase des Brauprozesses


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genaue Messungen liefern, ohne von<br />

diesen Störungen beeinflusst zu werden.<br />

Ein weiterer Vorteil von Refraktometern<br />

ist die Geschwindigkeit ihrer Ansprechzeit,<br />

die insbesondere in der<br />

Verpackungs-/Abfüllanlage und im<br />

CIP-Prozess vorteilhaft ist – darauf<br />

wird später noch eingegangen.<br />

Messungen des Brechungsindex (RI)<br />

basieren auf dem Brechungswinkel des<br />

Lichts im Prozessmedium unter Verwendung<br />

einer LED-Lichtquelle. Ein<br />

Sensor erfasst kontinuierlich den kritischen<br />

Winkel, bei dem die Totalreflexion<br />

des Lichts beginnt, und berechnet<br />

die Konzentration der gelösten Feststoffe<br />

unter Berücksichtigung vordefinierter<br />

Prozessbedingungen. Vaisala<br />

Hygienerefraktometer werden daher<br />

werkseitig kalibriert geliefert, um die<br />

Anforderungen der jeweiligen Brauerei<br />

zu erfüllen, und kommen in den meisten<br />

Phasen des Brauprozesses zum Einsatz,<br />

von denen einige im Folgenden<br />

beschrieben werden.<br />

Maischen<br />

Typischerweise findet das Maischen<br />

in einem Bottich statt, einem isolierten<br />

Braukessel mit doppeltem Boden.<br />

Malz wird in heißes Wasser getaucht,<br />

die Enzyme aktiviert, die<br />

dazu führen, dass Stärke im Malz abgebaut<br />

und Einfachzucker freigesetzt<br />

wird. Dadurch entsteht Würze.<br />

Maischen ist ein entscheidender<br />

Schritt, da es die endgültige Struktur<br />

des Biers bestimmt. Deshalb ist es<br />

wichtig, einen gleichmäßigen Würzeertrag<br />

aufrechtzuerhalten. Mit dem<br />

Refraktometer wird die Konzentration<br />

der Maische im Wasser am Auslassrohr<br />

gemessen.<br />

Läutern<br />

Der Prozess, bei dem die Körner von<br />

der Würze getrennt werden, wird als<br />

Läutern bezeichnet. Er wird oft in einer<br />

separaten Kammer, einem sogenannten<br />

Läuterbottich, durchgeführt. Spülwasser<br />

spült die Körner im Inneren des<br />

Läuterbottichs, um die Extraktion des<br />

Zuckers abzuschließen. Dadurch entsteht<br />

eine klare Würze mit einer Konzentration,<br />

die während des Spülens<br />

allmählich abnimmt. Das Refraktometer<br />

misst diese Konzentration kontinuierlich<br />

und ermöglicht so die Erkennung<br />

des richtigen Abschaltpunktes<br />

für die Spülung, was einen übermäßigen<br />

Wasserverbrauch verhindert und<br />

Energie spart.<br />

Würzekochen<br />

Nach dem Trennen der Süßwürze wird<br />

diese in einem Würze- oder Sudkessel<br />

pasteurisiert. In dieser Phase können<br />

Hopfen und andere Aromastoffe<br />

hinzugefügt werden. Das Kochen der<br />

Würze beendet die enzymatische Aktivität,<br />

konserviert schaumpositive Proteine<br />

und verdampft unerwünschte<br />

flüchtige Geschmacksstoffe. Auf diese<br />

Weise hilft sie dabei, wünschenswerte<br />

Geschmacks- und Aromaverbindungen<br />

zu bilden. Diese Vorgehensweise<br />

bringt auch den Sud auf die entsprechende<br />

Stärke oder das entsprechende<br />

Schwereverhältnis – daher ist dies<br />

ein äußerst wichtiger Schritt im Brauprozess.<br />

Das Refraktometer wird direkt<br />

in den Würzekessel eingebaut und<br />

misst kontinuierlich die Würzestärke/<br />

das Würzeschwereverhältnis, damit<br />

Bierbrauer genau feststellen können,<br />

wann die Würze die erforderliche Stärke<br />

erreicht hat.<br />

Weiter auf der nächsten Seite.<br />

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38 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

Dies verbessert die Bierqualität und<br />

-konsistenz und hilft gleichzeitig,<br />

die Brauzeit und den Energieverbrauch<br />

zu optimieren.<br />

Ausschlagen<br />

Nach dem Kochen wird die Würze<br />

in einen Whirlpool geleitet, wo feste<br />

Partikel (Hopfenreste und koagulierte<br />

Proteine) von der Bitterwürze<br />

getrennt werden. Der Whirlpool<br />

bewirkt, dass Restpartikel koagulieren<br />

und sich als Schlamm, genannt<br />

Trub, aus der Flüssigkeit absetzen,<br />

und der teilweise vom Boden des<br />

Kessels entfernt wird. Es ist wichtig,<br />

dass die Feststoffe schnell und effektiv<br />

entfernt werden, um eine klare,<br />

bittere Würze für die Weiterleitung<br />

in die nächste Phase zu erzeugen.<br />

Daher kann ein Refraktometer vor<br />

und/oder nach dem Whirlpool montiert<br />

werden.<br />

Abkühlen<br />

Nach dem Kochen wird die Würze<br />

durch einen Wärmetauscher gekühlt,<br />

der einen Teil der zum Kochen<br />

der Würze verwendeten Energie zurückgewinnt.<br />

Zur Qualitätskontrolle<br />

können Refraktometer im Auslass<br />

des Kühlers eingebaut werden und<br />

so sichergestellen, dass die Bitterwürze<br />

vor der Gärung den richtigen<br />

Gehalt an gelösten Stoffen aufweist.<br />

Alternativ oder zusätzlich kann eine<br />

Messung nach dem Kessel und vor<br />

dem Whirlpool erfolgen, um zu vermeiden,<br />

dass Bitterwürze verarbeitet<br />

wird, die nicht der geforderten<br />

Spezi fikation entspricht.<br />

Gärung<br />

Während des Fermentationsprozesses<br />

wandelt Hefe Zucker und Aminosäuren<br />

in der Würze in Kohlendioxid<br />

und Alkohol um. Das Schwereverhältnis<br />

der Gärflüssigkeit wird als<br />

spezifisches Schwereverhältnis oder<br />

Foto: Adobe Stock<br />

relative Dichte im Vergleich zu Wasser<br />

gemessen. In der Brauindustrie<br />

wird dies meist auf der Plato-Skala<br />

gemessen, die der von der Weinindustrie<br />

verwendeten Brix-Skala sehr<br />

ähnlich ist.<br />

Die verbrauchte Hefe sammelt sich<br />

am Boden des Gärtanks und wird regelmäßig<br />

entfernt, was zur Klärung<br />

des Biers beiträgt.<br />

Die Dichte der Würze variiert je<br />

nach Zuckergehalt, sodass die Dichtewerte<br />

mit fortschreitender Gärung<br />

abnehmen. Aus der Differenz<br />

zwischen Stammwürzeschwereverhältnis<br />

und aktuellem spezifischen<br />

Schwereverhältnis lässt sich der Alkoholgehalt<br />

berechnen. Refraktometer<br />

sind damit in der Lage, den<br />

Fermentationsprozess genau zu verfolgen.<br />

Dies ermöglicht Bierbrauern<br />

Echtzeit-Einblicke in den Prozess und<br />

die genaue Bestimmung, wann die<br />

Gärung abgeschlossen ist.<br />

Filtration<br />

und Reifung<br />

Die Reifung umfasst alle Umwandlungen<br />

zwischen dem Ende der<br />

Hauptgärung und der Entfernung<br />

der Hefe aus dem Bier. Nach der Gärung<br />

erfolgt Abfüllen und CIP.<br />

Wenn das Bier versandfertig ist,<br />

wird es in Flaschen, Dosen und Fässer<br />

abgefüllt, die sauber und desinfiziert<br />

sein müssen. Darüber hinaus<br />

müssen die Innenflächen von<br />

Rohren, Behältern, Tanks und Verpackungseinrichtungen<br />

zwischen<br />

Chargen und verschiedenen Produkten<br />

gereinigt werden. Das sogenannte<br />

CIP schützt Bierprodukte vor<br />

mikrobiologischer und chemischer<br />

Kontamination. In großen modernen<br />

Brauereien sind die Reinigungsprozesse<br />

komplex, daher wird häufig<br />

Automatisierung eingesetzt, um<br />

Geschwindigkeit und Effi zienz zu<br />

verbessern und Kosten zu senken.<br />

An der Abfüllanlage erkennt das Refraktometer<br />

sofort die Produkt-zu-<br />

Produkt- und Produkt-zu-CIP-Reinigungsschnittstellen<br />

und ermöglicht<br />

so einen effizienten Wechsel<br />

zwischen Produkten oder Chargen.<br />

Das Ausgangssignal des Refraktometers<br />

kann auch zur Überwachung<br />

der Qualitätskontrolle und zur Sicherstellung<br />

der richtigen Produktzu-Verpackung-Auswahl<br />

eingesetzt<br />

werden. Durch die Geschwindigkeit<br />

der Ansprechzeit des Refraktometers<br />

können die Schnittstellen (zwischen<br />

Produkt/Reinigungschemikalien/Wasser)<br />

sehr schnell erkannt werden,<br />

was Ausschuss vermeidet und<br />

sicherstellt, dass keine Produktverunreinigungen<br />

auftreten.<br />

Die kontinuierliche Überwachung<br />

von Verpackungs- und CIP-Prozessen<br />

mit den Vaisala Refraktometern<br />

ermöglicht somit Automatisierung,<br />

reduziert Verschwendung und senkt<br />

Kosten und Energieverbrauch.<br />

Refraktometer –<br />

Verwendung in Brauereien<br />

Im Gegensatz zu anderen Methoden<br />

bestehen die Hauptvorteile der Refraktometer<br />

von Vaisala darin, dass<br />

sie einen besseren Einblick in jede<br />

Phase des Brauprozesses bieten. Sie<br />

werden nicht von Schwebeteilchen,<br />

Blasen oder Farbe beeinflusst, und<br />

mit der Option der automatischen<br />

Prismareinigung mit Dampf oder<br />

heißem Hochdruckwasser werden<br />

sie nicht durch Skalierung oder Verschmutzungen<br />

beeinträchtigt.<br />

Jedes Vaisala Refraktometer ist<br />

werkseitig für den vollen Messbereich<br />

(zum Beispiel 0 bis 100 Grad<br />

Plato) kalibriert, was bedeutet, dass<br />

es ohne Parameteränderungen zwischen<br />

den Montagestellen frei ausgetauscht<br />

werden kann. Darüber hinaus<br />

ist für Vaisala Refraktometer<br />

keine routinemäßige Neukalibrierung<br />

oder Wartung<br />

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notwendig.<br />

Fazit<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen,<br />

dass der Brauerfolg sicherlich von Leidenschaft,<br />

Entschlossenheit und Innovation<br />

getragen wird. Dank Refraktometrie<br />

können Bierbrauer jedoch<br />

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ihre Prozesse optimieren, Ausschuss<br />

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Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

Eine Kolumne von<br />

Dr. BURKHARD SCHÄFER<br />

RESSOURCEN UMWELTFREUNDLICH (WIEDER)VERWENDEN<br />

Nachhaltige Getränkewirtschaft<br />

„with Care“<br />

Sehr schnell ist in den letzten Wochen ein Thema durch die aktuellen Ereignisse wieder<br />

in unser aller Bewusstsein gerückt: Nachhaltigkeit. Wie wirtschaften wir mit dem uns<br />

zur Verfügung stehenden Energiepotenzial und -ressourcen unabhängiger, effizienter<br />

und nachhaltiger? Klimakrise, Pandemie, Ukraine-Krieg – im Staccato-Takt scheinen<br />

die Krisenherde auf uns einzuhämmern und genau unter diesen Umständen muss uns<br />

deshalb der Wandel gelingen. Ein Wandel, der uns alle mitnimmt auf seinem Weg. Ein<br />

Blick in die Geschichte zeigt, dass die Menschheit schon viele solcher Veränderungen<br />

vollzogen hat und so sind auch wir aufgerufen, die Herausforderungen anzunehmen.<br />

Und tatsächlich ist hierbei das Stichwort des nachhaltigen Wirtschaftens ein tragfähiger<br />

Hoffnungsschimmer und somit Wegweiser in die Zukunft.<br />

40 | Getränke! 01 | <strong>2022</strong><br />

D<br />

er Historiker Philipp Blom<br />

hat mit seinem 2018 erschienenen<br />

Werk „Die Welt aus<br />

den Angeln – Eine Geschichte der<br />

Kleinen Eiszeit von 1570 bis 1700<br />

sowie der Entstehung der modernen<br />

Welt, verbunden mit einigen Überlegungen<br />

zum Klima der Gegenwart“<br />

die Ereignisse um die kleine<br />

Eiszeit im Mittelalter beschrieben<br />

und auch die Folgen, die eine Klimaveränderung<br />

für die Menschheit<br />

mit sich bringt. Exemplarisch wird<br />

dabei schnell klar, dass solche Zeiten<br />

des Wandels immer nach neuen<br />

Lösungswegen verlangen. Und<br />

so stehen wir nun auch erneut vor<br />

der Frage: Quo vadis? Und dabei<br />

lässt sich feststellen, dass auch das<br />

Wort der Kreativität in Form kreativer<br />

Wege eine wichtige Rolle spielt.<br />

„Bembel-with-Care“<br />

Eine gute – und für den Getränkebereich<br />

interessante Nachricht –<br />

kam Anfang März von den Verantwortlichen<br />

des Immateriellen Kulturerbes<br />

in Deutschland, die sich wie<br />

folgt zusammenfassen lässt: „Ebbelwoi<br />

ist immaterielles Kulturerbe“.<br />

Ausführlicher formuliert bedeutet<br />

dies: Die „Handwerkliche Apfelweinkultur“<br />

ist nun in das Bundesweite<br />

Verzeichnis des Immateriellen<br />

Kulturerbes aufgenommen worden<br />

– und damit ist nicht nur das<br />

„Stöffche“ selbst gemeint, sondern<br />

auch alles drum herum. Ein Blick in<br />

die Verlautbarung zeigt, dass damit<br />

ebenso die „landschaftsprägenden<br />

Streuobstbestände“ als auch die<br />

„identitätsprägende Kultur“ miterfasst<br />

sind. Darunter fällt auch das<br />

Gemeinschaftserlebnis der Bürgerinnen<br />

und Bürger, die sich ebenso<br />

um die Pflege der Apfelbäume kümmern<br />

wie sie die Äpfel ernten, zur<br />

Kelterei bringen und natürlich den<br />

Apfelwein gemeinsam, etwa bei<br />

Apfelweinfesten, genießen.<br />

Hier wird auf der Grundlage des<br />

Apfels förmlich eine runde Sache<br />

prämiert. Und während mancher<br />

Silver-Ager den Apfelwein noch<br />

mit Heinz Schenk und dem „Blauen<br />

Bock“ in Erinnerung hat, dessen<br />

letzte Fernsehausstrahlung mittlerweile<br />

stolze 35 Jahre zurückliegt,<br />

Foto: AdobeStock<br />

ist inzwischen eine Generation herangewachsen,<br />

der bei dem Stichwort<br />

„Ebbelwoi“ eine Marke wie<br />

„ Bembel-with-Care“ näher liegt.<br />

Diese Generation hat statt dem blauen<br />

„Fernseh-Bembel“ mit den eingebrannten<br />

Unterschriften von Heinz<br />

Schenk und Lia Wöhr eine schlanke,<br />

moderne Getränkedose vor Augen,<br />

in deren Innerem sich zeitgemäße<br />

Apfelwein-Mischungen ebenso befinden<br />

wie der pure Apfelwein-Genuss.<br />

Auch „Bembel-with-Care“<br />

hat seit ihrer Gründung 2007 weitere<br />

Fortschritte gemacht und ihre<br />

„Apfelweinkultur 2.0“ immer zeitgemäß<br />

auf den neuesten Stand gebracht,<br />

sodass sich um das Getränk<br />

mittlerweile ein eigener Kultstatus<br />

samt Fangemeinde gebildet hat.


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

Apfelkultur schafft<br />

Landschaftsstruktur<br />

Was hat dies alles nun mit dem wichtigen<br />

Stichwort der Nachhaltigkeit<br />

zu tun? Weil sie ihr regionales Produkt<br />

lieben, setzen sich die Macher<br />

von „ Bembel-with-Care“ aktiv für die<br />

Landschaftsstruktur vor der Haustüre<br />

ein und engagieren sich mit Herzblut<br />

für die Streuobstwiesen im Odenwald<br />

und an der Bergstraße. So hat „Bembel-with-Care“<br />

im Jahr 2011 zusammen<br />

mit Naturschützern die vereinsunabhängige<br />

Initiative „Streuobstwiesenretter“<br />

ins Leben gerufen. Hierbei<br />

sind neben der Kelterei Bitsch (Lindenfels/Odenwald),<br />

der Kelterei<br />

Falter (Heddesbach/Odenwald) und<br />

der Kelterei Krämer (Reichelsheim/<br />

Odenwald) unter anderem die BUND<br />

Ortsgruppe Bensheim, der Geo-<br />

Naturpark Bergstraße-Odenwald<br />

e.V. sowie der Förderverein Odenwälder<br />

Apfel e.V. beteiligt.<br />

Auch eine Schäferin (Simone Häfele)<br />

zeichnet sich mit ihren Schafen verantwortlich<br />

für eine Landschaftspflege<br />

durch Schafbeweidung am<br />

Wambolder Sand. Was zeigt dieses<br />

Engagement nun genauer auf? In<br />

gemeinschaftlicher Zusammenarbeit<br />

wird versucht, im angepassten Naturkreislauf<br />

zu handeln und die Naturgegebenheiten<br />

in ihrem biologischen<br />

Rhythmus als Inspiration aufzugreifen,<br />

sodass die verschiedenen<br />

Beteiligten Hand in Hand arbeiten.<br />

So wird ein ressourcenschonender<br />

Naturkreislauf erhalten, der am Ende<br />

sowohl ein erstklassiges Produkt liefert<br />

– in diesem Fall den Apfelwein –,<br />

der aber auch zugleich unabhängig<br />

macht von Importen, wie etwa, wenn<br />

es um die alkoholfreie Variante des<br />

Apfelsaftes geht: importiertes Apfelsaftkonzentrat.<br />

Auch wenn es eine<br />

weitere Herausforderung ist, solche<br />

Modelle im größeren Stil „aufzuziehen“,<br />

ist hier gleichwohl Erfindungsreichtum<br />

gefragt, damit das Wort<br />

Nachhaltigkeit an vielen Stellen mit<br />

Leben gefüllt werden kann.<br />

„Geripptes“<br />

In dem Spagat zwischen Traditionen<br />

finden sich bei „Bembelwith-Care“<br />

auch zeitgemäße Sorten,<br />

die vom klassischen Apfelwein<br />

abweichen: neben Apfelwein-Pur<br />

gibt es zudem die Geschmacksrichtungen<br />

„Apfelwein-Cola“ und<br />

„Apfelwein-Kirsch“, dazu ist noch<br />

die Apfelwein-Schorle zu finden.<br />

Dazu kann bei „Bembel-with-Care“<br />

noch ein stylisher schwarzer Bembel<br />

mit dem „ Bembel-with-Care“-Logo<br />

im 1-, 2- oder 3-Liter-Format dazu<br />

bestellt werden.<br />

Foto: AdobeStock<br />

Wer sich ein stilechtes Glas dazu gönnen<br />

möchte, bekommt das „Gerippte“<br />

ebenfalls dazu. Für alle Nicht-<br />

Fachkundigen: ein „Geripptes“ ist<br />

das typische Glas, in dem Apfelwein<br />

traditionell verköstigt wird. Der Name<br />

leitet sich her von seiner charakteristischen<br />

gerippten Außenstruktur,<br />

das einen besonderen „Eyecatcher“<br />

darstellt. Apropos „Geripptes“: nicht<br />

nur an all den vielen dazugehörigen<br />

Traditionsgegenständen wird klar,<br />

warum die Wahl für das Immaterielle<br />

Kulturerbe auch auf die „Handwerkliche<br />

Apfelweinkultur“ gefallen ist. Das<br />

„Gerippte Museum“ – ein neues Museum<br />

für Apfelweinkultur in Hanau –<br />

ist mittlerweile fertiggestellt und soll<br />

nun spätestens im Sommer, je nach<br />

Coronalage, geöffnet werden.<br />

Hier kann sich der Besucher dann<br />

ausführlich über die Tradition des<br />

Apfel weins informieren. Unter anderem<br />

werden dort der größte Bembel<br />

der Welt und das größte „Gerippte“<br />

der Welt zu sehen sein. Ein neuer<br />

spannender Ausflug in die Trinkkultur<br />

des „Ebbelwois“ ist damit garantiert,<br />

auch für Menschen, die auf alkoholische<br />

Getränke bewusst verzichten.<br />

Von der leeren PET-Flasche<br />

zum stolzen LEGO-Stein<br />

Nachhaltigkeit ist nun nicht nur ein<br />

grundlegendes Thema, was den Getränkeinhalt<br />

selbst betrifft. Auch<br />

auf die Verpackung kommt es an –<br />

man denke nur an all die Müllberge,<br />

die die Natur immer mehr belasten.<br />

„Flaschen dieser Welt, wir bauen<br />

auf Euch!“ – mit diesem schmissigen<br />

Spruch wirbt die LEGO-Gruppe<br />

der LEGO System A/S deshalb für<br />

ihr Ziel, bis zum Jahr 2030 alle ihre<br />

berühmten Steine aus nachhaltigen<br />

Materia lien herstellen zu wollen und<br />

somit weggeworfene PET-Flaschen<br />

in LEGO-Steine zu verwandeln. So<br />

wurden Prototyp-Bausteine bereits<br />

im Entwicklungslabor in Dänemark<br />

entworfen. Unter dem Slogan „Rebuild<br />

the world“ „erzählt“ eine Flasche<br />

in einem der LEGO-Werbespots<br />

davon, wie sie sich als unglück liche,<br />

weggeworfene PET-Flasche durch<br />

dieses Entwicklungsprogramm in einen<br />

stolzen Prototyp-Baustein von<br />

DJ Dino verwandeln durfte. Und tatsächlich<br />

ist auch auf der Homepage<br />

von LEGO ein Erklärvideo zu finden,<br />

wie im bisherigen Verfahren die PET-<br />

Flaschen in Spielzeugbausteine verwandelt<br />

werden. Auch auf Seiten<br />

der Getränkeverpackungen sind solche<br />

Initiativen ein weiterer wichtiger<br />

Schritt in die richtige Richtung. Mehr<br />

als 150 Beschäftigte tüfteln an innovativen<br />

Lösungen für einen nachhaltigen<br />

Wertstoff-Wiederverwendungs-<br />

Zyklus. Dabei müssen die Materialien<br />

den hohen LEGO-Standards genügen,<br />

wie etwa ihre Robustheit oder<br />

Haftkraft, damit sie den Qualitätskriterien<br />

von LEGO entsprechen.<br />

Die hier aufgezeigten Beispiele<br />

zeigen: Ob regional oder international<br />

– alle Initiativen die dazu beitragen,<br />

Ressourcen umweltfreundlich<br />

(wieder) zu verwenden, helfen<br />

dabei, den großen Herausforderungen<br />

der Zukunft beherzt und<br />

erfolgreich Schritt für Schritt entgegenzutreten.<br />

Dr. B. Sch.<br />

Getränke! 02 | <strong>2022</strong> | 41


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

MARKT | Brauwirtschaft<br />

ENTWICKLUNG AUF DEM BIERMARKT<br />

Herausforderungen<br />

für die deutsche Brauwirtschaft<br />

Wenn es weniger gut läuft – und vieles spricht dafür – werden Besucher in Kneipen, Restaurants<br />

und Sommergärten schon von April an für ihr Glas Bier zwischen 30 und 50 Cent mehr bezahlen<br />

müssen. Die nicht enden wollende Corona-Pandemie und nun auch noch der entsetzliche<br />

militärische Überfall Russlands auf die Ukraine machen der deutschen Brauwirtschaft mächtig<br />

zu schaffen. Die Preise für Rohstoffe, Verpackungen, Logistik und nun – zusätzlich wegen des<br />

Krieges – für Energie schießen momentan geradezu durch die Decke.<br />

Foto: AdobeStock<br />

42 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong><br />

V<br />

or allem der Ukraine-Krieg<br />

hat bei uns die ohnehin<br />

schon hohen Energiepreise<br />

weiter nach oben getrieben. Kein<br />

Wirtschaftsbereich bleibt davon<br />

verschont. Und so ist es nicht verwunderlich,<br />

dass die Inflationsrate<br />

in Deutschland im Februar über<br />

die Fünf-Prozent-Marke gesprungen<br />

ist und nun bei 5,1 % liegt. Tendenz<br />

steigend für die kommenden<br />

Wochen und Monate. Das sind keine<br />

erfreulichen Prognosen.<br />

Bleiben wir bei der Brauwirtschaft.<br />

Allein die Corona-Pandemie<br />

hat für diese keineswegs unbedeutende<br />

Branche nach 2020 auch im<br />

vergangenen Jahr zu massiven Einbrüchen<br />

geführt. Wie das Statistische<br />

Bundesamt mitteilt, ging der<br />

Inlandsabsatz zum Rekordminus<br />

von 2020 nochmals um 3,4 % auf<br />

sieben Milliarden Liter zurück. Auf<br />

den ersten Blick eine kolossale Zahl.<br />

Doch das Bild trügt. Denn gegenüber<br />

2019, dem Jahr vor der Corona-Krise,<br />

lag der Inlandsabsatz 2021<br />

sogar um 8,6 % niedriger. Alkoholfreie<br />

Biere, die sich seit Jahren positiv<br />

entwickeln und sich immer grö-<br />

ßerer Beliebtheit erfreuen, sind in<br />

dieser amtlichen Statistik allerdings<br />

nicht enthalten.<br />

„Die Hoffnung, die Talsohle endlich<br />

durchschritten zu haben, hat<br />

sich für viele Betriebe bedauerlicherweise<br />

nicht erfüllt“, erklärt Holger<br />

Eichele, Hauptgeschäftsführer des<br />

Deutschen Brauer-Bundes. „2021<br />

war für die Brauereien abermals ein<br />

außerordentlich schwieriges Jahr.“<br />

Vor allem der Lockdown der Gastronomie<br />

bis kurz vor dem Sommer und<br />

die Absage tausender Veranstaltungen<br />

haben dem Wirtschaftszweig<br />

hart zugesetzt. Denn ein Großteil<br />

der deutschen Brauereien ist stark<br />

vom Gastronomie- und Veranstaltungsgeschäft<br />

abhängig und hat seit<br />

Beginn der Corona-Krise verheerende<br />

finanzielle Verluste erlitten. Die<br />

Umsatzeinbußen haben das Absatz-<br />

Minus sogar noch überstiegen, weil<br />

für Brauereien die Wertschöpfung<br />

in der Gastronomie und bei Events<br />

deutlich höher ist als im Handel.<br />

„Deshalb spiegelt der Blick auf Liter-<br />

Zahlen das tatsächliche Ausmaß der<br />

Krise nicht ansatzweise wider“, betont<br />

Holger Eichele.<br />

Während auch der Absatz im Handel<br />

2021 deutlich hinter den Erwartungen<br />

der Branche geblieben<br />

ist, hat sich zumindest der Export<br />

zuletzt stabilisiert. Im vergangenen<br />

Jahr lag der Ausfuhranteil des<br />

in Deutschland gebrauten Bieres<br />

laut Brauer-Bund bei 18 %. Dies<br />

entspricht nach dem starken Einbruch<br />

2020 einem Zuwachs der Exportmenge<br />

von immerhin mehr als<br />

drei Prozent. Die Ausfuhrbilanz hat<br />

dann im Ergebnis auch dazu beigetragen,<br />

dass der Gesamtbierabsatz<br />

2021 (also Inland und Ausland) bei<br />

einem Minus von 2,2 % bleibt und<br />

nicht noch tiefer absackte.<br />

Gestiegene Kosten<br />

für Energie und Rohstoffe<br />

Für das laufende Jahr rechnet der<br />

Dachverband für die 1.500 Brauereien<br />

in Deutschland allenfalls mit einer<br />

langsamen Erholung des Marktes.<br />

Verunsicherte Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher, verschärfte<br />

Zugangsregeln für die Gastronomie<br />

sowie die Absage vieler öffentlicher<br />

Veranstaltungen und privater Feiern<br />

wirkten sich für die von mittelstän-


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

MARKT | Brauwirtschaft<br />

dischen und handwerklichen Familienbetrieben<br />

geprägte Brauwirtschaft<br />

wie ein erneuter Lockdown<br />

aus. Zahlreiche Gastwirte hatten<br />

ihre Lokale mangels Rentabilität bereits<br />

freiwillig geschlossen. Die Folge<br />

war, dass auch immer mehr Brauereien<br />

im Januar wieder Kurzarbeit<br />

anmelden mussten und die Fassbierabfüllung<br />

nur mit gebremstem<br />

Schaum lief.<br />

„Die Omikron-Welle trifft auf Betriebe,<br />

die durch die Auswirkungen<br />

der nunmehr zwei Jahre andauernden<br />

Krise bereits stark geschwächt<br />

sind und nicht selten mit dem Rücken<br />

zur Wand stehen“, sagt Holger<br />

Eichele. „Dies gilt für Gaststätten<br />

ebenso wie für Brauereien, wobei<br />

die Bierproduzenten meist auf ihrem<br />

Schaden sitzen bleiben, weil sie nur<br />

in äußerst seltenen Fällen in den Genuss<br />

der Entschädigungsregelungen<br />

der Bundesregierung kommen.“<br />

Aber kommen wir zurück zu den<br />

Preisen: Extrem sind die Kosten für<br />

Strom und Gas emporgeschnellt<br />

und werden – wegen des russischen<br />

Angriffs auf die Ukraine – weiter in<br />

die Höhe klettern. Aber schon zuvor<br />

in den vielen Monaten der Corona-Pandemie<br />

haben sich auch andere<br />

elementare Bereiche der Bierproduktion<br />

mächtig verteuert. So haben<br />

sich die Kosten allein für Transportpaletten<br />

innerhalb eines Jahres verdoppelt.<br />

Der Preis für Malz, einen<br />

der wichtigsten Rohstoffe für die<br />

Brauer, ist um bis zu 60 %nach oben<br />

gerauscht. „Der historische Absatzeinbruch<br />

auf dem Biermarkt trifft<br />

auf eine nie gekannte Preisexplosion“,<br />

erklärt Holger Eichele, „für diverse<br />

Betriebe wird das zu einer existenziellen<br />

Bedrohung.“<br />

Wie anders als durch Preiserhöhungen<br />

soll die Branche diese gigantischen<br />

Mehrbelastungen stemmen?<br />

Neben den ausufernden Strom- und<br />

Rohstoffkosten gibt es für die Brauer<br />

weitere Gründe für die anstehenden<br />

Preiserhöhungen. So ist seit Beginn<br />

der Corona-Pandemie auf dem<br />

Markt zunächst ein deutlicher Preisverfall<br />

eingetreten. Denn der Handel<br />

hat Rotstift-Angebote für Bier genutzt,<br />

um die Kunden auch in Corona-Zeiten<br />

in die Läden zu locken.<br />

Der Aktionspreis für den Kasten Premium-Pils<br />

liegt längst wieder an der<br />

Zehn-Euro-Schwelle. Damit kostet<br />

Qualitätsbier heute kaum mehr als<br />

zu D-Mark-Zeiten, als der Kasten<br />

im Sonderangebot für knapp unter<br />

20 D-Mark verramscht wurde.<br />

Die Branche steht also mächtig unter<br />

Druck. Und der Preiskampf im<br />

Handel ist hart. Noch ist offen, in<br />

welchem Umfang Handelsriesen<br />

Preiserhöhungen akzeptieren und<br />

an die Verbraucher weitergeben.<br />

Denn gerade bei großen Pilsmarken<br />

verkauft der Handel einen Großteil<br />

in seinen traditionell bekannten wöchentlichen<br />

Aktionen.<br />

Der Kasten Bier wird<br />

wohl ein bisschen teurer<br />

Deutschlands größte Brauereigruppe<br />

Radeberger, die zum Oetker-<br />

Konzern gehört und fast 40 Marken<br />

unter ihren Fittichen hat – vom<br />

Allgäuer Brauhaus, Berliner Kindl,<br />

Dom Kölsch, über Jever, Tucher bis<br />

Ur-Krostitzer und Wicküler – war<br />

die erste, die Preiserhöhungen für<br />

dieses Frühjahr ankündigte. Schnell<br />

zogen andere nach. Die Bitburger<br />

Gruppe, zu der unter anderem Marken<br />

wie König Pilsener, Licher und<br />

Benediktiner Weißbier gehören, entschied<br />

ähnlich, allerdings nur für einige<br />

Produkte. Auch Krombacher<br />

und Veltins wollen die Preise erhöhen,<br />

selbst der Billiganbieter Oettinger.<br />

Die Preissteigerungen für die<br />

Verbraucher werden wahrscheinlich<br />

aber moderat ausfallen. Man rechnet<br />

pro Kasten mit kaum mehr als<br />

einem Euro. Vielleicht, denn niemand<br />

kann die künftige Entwicklung<br />

bei Gas, Öl und Rohstoffen gegenwärtig<br />

präzise voraussagen.<br />

Eines allerdings macht Hoffnung<br />

für die Brauer: Die Lockerung der<br />

Corona-Regeln. Die Sperrstunden<br />

in der Gastronomie fallen weg, an<br />

Stehtischen darf wieder getrunken<br />

werden, in Diskotheken getanzt.<br />

Auch im Sport dürfen wieder zig<br />

Tausende von Menschen die Veranstaltungen<br />

besuchen, um nur einige<br />

Erleichterungen zu nennen. Das<br />

hebt die Stimmung in der Gesellschaft<br />

und regt an zu amüsanten<br />

Begegnungen – auch mit dem einen<br />

oder anderen Glas Bier.<br />

Ein Blick auf die Verkaufszahlen im<br />

Handel zeigt übrigens, dass Pils im<br />

vergangenen Jahr mit einem Marktanteil<br />

von rund 50 % nach wie vor<br />

die mit Abstand beliebteste Biersorte<br />

im Handel war. Gewinner des Jahres<br />

war allerdings das besonders im<br />

Süden verbreitete Hellbier mit einem<br />

Zuwachs von 14 und einem Marktanteil<br />

von fast 9 %. Von diesem<br />

Trend profitiert übrigens auch die<br />

Privatbrauerei Veltins in Nordrhein-<br />

Westfalen, die mit ihrer Hell-Marke<br />

Pülleken 2021 einen Rekordabsatz<br />

hingelegt hat. Der Gesamtausstoß<br />

stieg um 5,1 % auf stolze drei Millionen<br />

Hektoliter.<br />

Aber es sind auch alkoholfreie Biere<br />

in unserer Gesellschaft mehr und<br />

mehr gefragt. Sie machen gemeinsam<br />

mit Biermischgetränken inzwischen<br />

8 % des Marktes aus.<br />

Foto: AdobeStock<br />

Seit 2007 hat sich die Produktion<br />

alko holfreier Biersorten in Deutschland<br />

mehr als verdoppelt. Das waren<br />

2021 gut 680 Millionen Liter.<br />

Der Brauer-Bund rechnet damit,<br />

dass schon bald jedes zehnte in<br />

Deutschland gebraute Bier alkoholfrei<br />

sein wird. Es gibt bereits mehr<br />

als 800 verschiedene Marken. Eine<br />

Umfrage des Verbandes hat ergeben,<br />

dass Verbraucher bei den Alkoholfreien<br />

besonders<br />

▶ den guten Geschmack,<br />

▶ die geringe Kalorienzahl sowie<br />

▶ die Verwendung ausschließlich<br />

natürlicher Rohstoffe<br />

schätzen. Neben klassischen Sorten<br />

wie Pils, Weizenbier oder Radler werden<br />

hierzulande immer mehr regionale<br />

Spezialitäten wie Kölsch und Alt<br />

als alkoholfreie Varianten gebraut.<br />

Vor 2023 – so heißt es in der<br />

Branche – wird sich die gegenwärtige<br />

Flaute auf dem Biermarkt<br />

kaum in eine hoffnungsvolle Brise<br />

wandeln. Immerhin ein bisschen<br />

Optimismus. Aber: Viel wichtiger<br />

ist natürlich, dass Pandemie und<br />

Krieg so bald wie möglich überwunden<br />

sind. B. P.<br />

Getränke! 02 | <strong>2022</strong> | 43


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

MARKT | Produkte<br />

CERTUSS Dampfautomaten GmbH & Co. KG<br />

Weltneuheit – elektrischer Dampferzeuger der Generation E<br />

Neue Leistungsklasse<br />

bei Dampferzeuger<br />

Auf der Anuga FoodTec präsentiert<br />

das deutsche familiengeführte<br />

Traditionsunternehmen<br />

CERTUSS die Weltneuheit: Der<br />

CERTUSS E320MX ist der neue<br />

elektrische Dampferzeuger der<br />

Generation E. In puncto Effizienz,<br />

Leistungsanpassung und<br />

Raumnutzung stellt diese Entwicklung<br />

eine neue Leistungsklasse<br />

dar:<br />

▶ hohe Effizienz durch CERTUSS<br />

PLUG & PLAY,<br />

▶ platzsparend durch kompakte<br />

Bauweise,<br />

▶ modular ausbaubar für Leistungen<br />

von 10 bis 320 kg/h<br />

▶ extra für kulinarische<br />

Dampfqualität in der Edelstahl<br />

Modellvariante,<br />

▶ leistungsstark dank Betriebsdruck<br />

bis 16 Bar,<br />

▶ und vieles mehr.<br />

Foto: CERTUSS Dampfautomaten<br />

Seit über 60 Jahren beliefert das<br />

Familienunternehmen CERTUSS<br />

Unternehmen in über 100 Bran-<br />

chen weltweit mit leistungsfähigen<br />

Schnelldampferzeugern.<br />

Konsequente Forschung und<br />

Entwicklung sowie ein Team aus<br />

Fachleuten ermöglichen Serienfertigung<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Die CERTUSS Dampfautomaten<br />

sind<br />

▶ umweltfreundlich,<br />

▶ effi zient,<br />

▶ erfüllen zuverlässig die aktuellen<br />

ökologischen Standards<br />

▶ und sind in verschiedenen<br />

Baureihen erhältlich.<br />

Die vielen Vorteile des CERTUSS<br />

E320MX präsentiert das Unternehmen<br />

erstmals auf der diesjährigen<br />

Anuga FoodTec in Köln.<br />

Mehr Informationen<br />

www.certuss.com<br />

Anuga | H 4.1 | St C068-C060<br />

NORD DRIVESYSTEMS<br />

Kompakter Getriebemotor DuoDrive<br />

Mit dem IE5+ Synchronmotor<br />

setzt NORD DRIVESYSTEMS auf<br />

der Anuga FoodTec in Köln neue<br />

Maßstäbe in Bezug auf die Energieeffizienz<br />

von Antriebssystemen<br />

in Lebensmittelindustrie und<br />

Intralogistik. Der hoch effiziente<br />

IE5+ Motor wurde nun sowohl<br />

in ein einstufiges Stirnradgetriebe<br />

integriert (was den Systemwirkungsgrad<br />

erneut optimiert) als<br />

auch in der nächsten Baugröße<br />

auf den Markt gebracht. Wichtige<br />

Merkmale des neuen Getriebemotors<br />

DuoDrive sind der hohe<br />

Systemwirkungsgrad und die<br />

konsequente Variantenreduktion<br />

bei gleichzeitig glatter, unbelüfteter<br />

und kompakter Bauweise.<br />

Da viele Verschleißteile wegfallen,<br />

sinkt auch der Wartungsaufwand.<br />

Zusammen mit der einfachen<br />

Inbetriebnahme der Komplettlösung<br />

per Plug-and-play<br />

ergibt sich eine signifikante Senkung<br />

der Total Cost of Ownership<br />

(TCO). DuoDrive eignet sich<br />

gleichermaßen für den Einsatz in<br />

der Lebensmittelindustrie wie in<br />

der Intralogistik. Auch beim Synchronmotor<br />

IE5+ setzt das Unternehmen<br />

weitere Akzente: Der<br />

neue Motor ist jetzt in belüfteter<br />

oder glatter Ausführung für<br />

den Leistungsbereich von 1,1 bis<br />

4,0 kW mit einem Dauerdrehmoment<br />

von 6,8 bis 18,2 Nm verfügbar.<br />

Integration konsequent<br />

weitergedacht<br />

Mit dem DuoDrive wird ein revolutionärer<br />

integrierter Getriebemotor<br />

im hygienischen Washdown-Design<br />

vorgestellt, bei dem<br />

der IE5+ Synchronmotor in einem<br />

Gehäuse zusammen mit einem<br />

einstufigen Stirnradgetriebe untergebracht<br />

ist. Das besonders<br />

kompakte DuoDrive-Konzept erzielt<br />

als System eine nochmals<br />

deutlich höhere Energieeffizienz<br />

als in der bereits bewährten<br />

Kombination des IE5+ Synchronmotors<br />

mit einem NORDBLOC.1<br />

Kegelradgetriebe. DuoDrive bietet<br />

mit bis zu 92 % einen der<br />

derzeit höchsten Wirkungsgrade<br />

eines Getriebemotors dieser<br />

Leistungsklasse am Markt und erreicht<br />

auch im Teillastbetrieb eine<br />

sehr hohe Systemeffizienz. Damit<br />

ist es zukunftssicher und ein<br />

wahrer Kostensenker. Die erste<br />

verfügbare DuoDrive-Baugröße<br />

deckt Getriebe übersetzungen<br />

von i = 3,24 bis i = 16,2 ab und<br />

ist für den Drehmomentbereich<br />

bis 80 Nm und Drehzahlen bis<br />

1.000 min-1 ausgelegt. Da es<br />

leicht zu reinigen, korrosionsbeständig<br />

und wash-down-fähig<br />

ist, ist das DuoDrive auch für den<br />

Einsatz in hygienesensiblen und<br />

rauen Umgebungen geeignet<br />

und sorgt durch geringeren Reinigungsaufwand<br />

für höhere Anlagenverfügbarkeit<br />

und geringere<br />

Reinigungskosten. Auf Wunsch<br />

sind die Motoren mit sehr glatter<br />

Oberfläche und der Oberflächenveredelung<br />

nsd tupH versehen.<br />

Eine Alternative<br />

zu Edelstahl<br />

Werden besonders hohe Anforderungen<br />

an den Oberflächen- und<br />

Korrosionsschutz gestellt, ist die<br />

Oberflächenveredelung nsd tupH<br />

die <strong>Technologie</strong> der Wahl. In einem<br />

speziellen Verfahren wird<br />

Durch den Einbau des Motors und des Getriebes<br />

in einem einzigen Gehäuse ist das DuoDrive<br />

besonders leicht und kompakt bei enormer Leistungsdichte<br />

Foto: NORD DRIVESYSTEMS<br />

die Oberfläche korrosionsbeständig<br />

und härter und macht Aluminium<br />

ähnlich korrosionsfest<br />

wie Edelstahl. Dabei handelt es<br />

sich nicht um eine Beschichtung,<br />

sondern die Oberflächenveredelung<br />

erzeugt eine permanent mit<br />

dem Grundwerkstoff verbundene<br />

Schutzschicht. So kann nichts<br />

abplatzen oder abblättern. Etwaige<br />

Beschädigungen bleiben lokal<br />

und breiten sich nicht aus.<br />

Die Antriebe lassen sich leicht<br />

reinigen und sind weitgehend<br />

unempfindlich gegenüber Säuren<br />

und Laugen. Selbst der Einsatz<br />

von Hochdruckreinigern oder der<br />

Kontakt mit aggressiven Medien<br />

sind ohne weiteres möglich. Eine<br />

nsd-tupH-Behandlung ist für den<br />

größten Teil des NORD-Antriebsbaukastens<br />

aus Aluminium verfügbar<br />

und für hygienisch sensible<br />

Anwendungen im Food-Bereich<br />

optimal geeignet.<br />

Mehr Informationen<br />

www.nord.com<br />

Anuga | H 7.1 | St A030<br />

44 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

MARKT | Produkte<br />

Flottweg SE<br />

Innovationen bei Hochleistungsdekanter und Drüsenseparator<br />

Modular,<br />

wartungsfreundlich<br />

und leistungsfähig<br />

Ganz im Sinne des Leitthemas<br />

„Smart Solutions – Higher Flexibility“<br />

zeigt Flottweg auf der<br />

Anuga FoodTec mit der Z3E und<br />

dem FDS2000 zwei seiner innovativsten<br />

Maschinen.<br />

Dekanterzentrifuge Z3E<br />

Mit den Eigenschaften ausgestattet<br />

wie modular, wartungsfreundlich<br />

und leistungsfähig,<br />

übernimmt die Dekanterzentrifuge<br />

Z3E Schlüsselfunktionen in<br />

den unterschiedlichsten Bereichen<br />

der Lebensmittelindu strie.<br />

Dabei lässt sich der Hochleistungsdekanter<br />

der Z-Serie aufgrund<br />

des modularen Aufbaus<br />

individuell nach Wunsch und<br />

abhängig von der Anwendung<br />

spezifisch anpassen – ganz im<br />

Sinne des Messemottos.<br />

Aber auch aufgrund weiterer<br />

Besonderheiten wie der hygienischen<br />

Ausführung aller produktberührten<br />

Teile sowie den<br />

leicht zu reinigenden Komponenten<br />

und Oberflächen ist die<br />

Dekanterzentrifuge Z3E prädestiniert<br />

für den Trenneinsatz in<br />

der Lebensmittelindustrie.<br />

Düsenseparator FDS2000<br />

Flottweg präsentiert auf der<br />

Leitmesse mit dem Düsenseparator<br />

FDS2000 eine Produktneuheit.<br />

Das Unternehmen hat es<br />

Dekanterzentrifuge Z3E. Foto: FLottweg SE<br />

dabei geschafft, mit dem Fachwissen<br />

und der Erfahrung aus<br />

über 65 Jahren den Düsenseparator<br />

neu zu definieren: Der<br />

FDS2000 überzeugt durch eine<br />

einfache, schnelle, unkomplizierte<br />

Handhabung. Mit Hilfe eines<br />

ausgeklügelten Energierückgewinnungskonzepts<br />

ermöglicht<br />

der neue Düsenseparator starke<br />

Einsparungen bei Energie und<br />

Ressourcen. Dies hebt die Messlatte<br />

für Trenntechnik im Lebensmittelbereich<br />

auf ein neues Niveau<br />

und funktioniert dabei ökologisch<br />

und nachhaltig.<br />

Mehr Informationen<br />

www.flottweg.com<br />

Anuga | H 4.1 | St C068 C060<br />

Westfalia Logistics Solutions Europe<br />

Neue Spielräume für Nahrungsmittel- und Getränkehersteller<br />

Einzelplatzlager,<br />

doppeltiefes Lager,<br />

Kompaktlager<br />

Auf der diesjährigen Anuga<br />

FoodTec in Köln präsentiert Intralogistik-Spezialist<br />

Westfalia Logistics<br />

Solutions Europe automatische<br />

Normaltemperatur-, Kühlund<br />

Tiefkühllager, die für die<br />

Nahrungsmittel- und Getränke-<br />

Branche maßgeschneidert sind.<br />

Der nordrhein-westfälische Generalunternehmer<br />

zeigt, wie die<br />

Automatisierung der Lagerlogistik<br />

entlang der gesamten Produktions-<br />

und Lieferketten mehr Effizienz,<br />

Nachhaltigkeit und Kundenzufriedenheit<br />

schafft. Als<br />

Vorrats-, Beschaffungs- und Produktionslager<br />

gleichen Lagersysteme<br />

Bedarfsschwankungen aus,<br />

als Zwischenlager und Puffer entlang<br />

von Produktions- und Abfülllinien<br />

ermöglichen sie, flexibel für<br />

zeitversetzte Aufträge zu produzieren<br />

und damit teuere Rüstzeiten<br />

zu minimieren. Und als Distributions-<br />

und Umschlagslager<br />

mit automatisierter Kommissionierung<br />

und Tourenbereitstellung<br />

sorgen sie für den effizienten,<br />

pünktlichen und fehlerfreien Warenversand,<br />

der Retouren reduziert.<br />

Westfalias Expertinnen und<br />

Experten erklären auf der Anuga<br />

FoodTec, welche Lagerart Unternehmen<br />

benötigen: Das kann ein<br />

Lager mit Einzelplätzen oder zwei<br />

Palettenstellplätzen pro Lagerfach<br />

hintereinander sein, wenn<br />

eine hohe Zugriffsfrequenz notwendig<br />

ist, beispielsweise bei eng<br />

getakteten Lagerfristen oder hoher<br />

Sortenvielfalt. Das kann aber<br />

auch ein Kompaktlager mit vielen<br />

hintereinanderliegenden Lagerplätzen<br />

pro Kanal sein. Es erreicht<br />

mit besonders eng gepackten<br />

Paletten maximale Kapazität<br />

und Raumnutzung.<br />

Maximale Kapazität<br />

auf minimaler Fläche<br />

Westfalias Satellitenlager ® , für die<br />

der Snack-Automat am Bahnhof<br />

Modell steht, eignen sich ideal für<br />

sortenreine, tiefe Lagerkanäle.<br />

Sie entstanden aus den Anforderungen<br />

der Nahrungsmittel- und<br />

Getränkebranche, eine mittlere<br />

Artikelvielfalt mit großen Chargen<br />

und schweren Gebinden auf<br />

Palette materialschonend und<br />

effizient zu lagern. Auch komplexe<br />

Materialflüsse, wie sie zum<br />

Beispiel die Getränkeindustrie<br />

mit Leergutversorgung von Abfüllanlagen<br />

oder Kommissionierung<br />

von Handelsware herausfordern,<br />

lassen sich auf engstem<br />

Raum und knappen Bestandsflächen<br />

automatisieren.<br />

Die Anforderungen werden<br />

immer vielfältiger. Komplexe Lagersystem-Layouts,<br />

moderne<br />

Förder- und Lagertechnik, SPS-<br />

Steuerung und zeitgemäße Logistiksoftware<br />

ergänzen die bewährte<br />

Satellitentechnologie<br />

und richten vollautomatische<br />

Lager- und Logistiksysteme an<br />

hoher Produktionsleistung und<br />

Sortiment-Tiefe sowie der Kom-<br />

Automatisches Lagersystem für die Brauerei<br />

Locher AG mit 7300 Stellplätzen für Dosen,<br />

Einweg- und Mehrwegflaschen, KEG-Fässer,<br />

Verpackungsmaterial, Handelsware und Brauerei-Werbeartikel.<br />

Foto: Westfalia Logistics<br />

Solutions Europe<br />

missionierung von Chargen jeder<br />

Größe aus. Hygienisch sensible<br />

Bereiche werden dabei in<br />

Edelstahl ausgeführt.<br />

Normal-, Temperaturund<br />

Tiefkühllager<br />

Mit mehr als 50 Jahren Branchenerfahrung<br />

konzipiert Westfalia<br />

automatische Normaltemperatur,<br />

Kühl- und Tiefkühllager<br />

jeder Größe sowie Lagersysteme,<br />

die mehrere Temperaturzonen<br />

vereinen. Die Komponenten<br />

sind auf bis zu -28° C ausgelegt.<br />

Kompaktlager sind die ideale<br />

Wahl für mehr Kapazität und<br />

Energieeffizienz in der Frischeund<br />

Tiefkühllogistik, weil der zu<br />

kühlende Raum pro Palette geringer<br />

ist. Automatische temperaturgeführte<br />

Lagersysteme können<br />

die richtige Strategie sein.<br />

Mehr Informationen<br />

www.westfaliaeurope.com<br />

Anuga | H 7.1 | St B-018<br />

Getränke! 02 | <strong>2022</strong> | 45


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

MARKT | Produkte<br />

Gerhard Schubert GmbH Verpackungsmaschinen<br />

Digitale Daten als Basis für neuen Service<br />

Digitale<br />

Verpackungsmaschine<br />

Die Digitalisierung eröffnet Unternehmen<br />

in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeindustrie neue<br />

Chancen für die Vernetzung ihrer<br />

Prozesse. Auf der Anuga<br />

FoodTec in Köln zeigen Aussteller,<br />

wie die digitale Transformation<br />

erfolgreich umgesetzt<br />

werden kann – darunter auch<br />

Schubert. Der Verpackungsmaschinenhersteller<br />

aus Crailsheim<br />

präsentiert unter anderem einen<br />

lightline Cartonpacker, der vor<br />

Ort Reibekäse-Beutel in Kartons<br />

verpackt. Ein weiteres Highlight:<br />

Schubert Additive Solutions<br />

zeigt erstmals seinen neuen,<br />

selbst entwickelten 3D-Drucker<br />

für das hochwertige Drucken<br />

von Format- und Ersatzteilen –<br />

die PARTBOX.<br />

„Je digitaler Verpackungsmaschinen<br />

werden, desto mehr<br />

Daten fallen im Betrieb an“, so<br />

Koutsogiannis weiter. „Mit gezielten<br />

digitalen Service-Leistungen<br />

verwandelt sich dieser Datenfundus<br />

für Hersteller und Betreiber<br />

in bare Münze.“ Auf der<br />

Messe stellt das Schubert-Team<br />

deshalb seine neuen digitalen<br />

CARE-Leistungen vor, durch die<br />

Verpackungsprozesse optimiert<br />

werden können, um Ressourcen<br />

und Kosten zu sparen.<br />

Unterstützung bei<br />

Umstieg auf umweltschonende<br />

Verpackungen<br />

Auch über das Thema Nachhaltigkeit<br />

informiert Schubert auf<br />

der Messe. Die Besucher erfahren<br />

zum Beispiel, wie mit Unterstützung<br />

durch die Experten von<br />

Schubert-Consulting die Umstellung<br />

auf umweltschonende<br />

Verpackungslösungen so gelingt,<br />

dass sich Nachhaltigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit miteinander<br />

vereinbaren lassen. Auch<br />

Fragen zur hauseigenen Verpackungsentwicklung<br />

beantwortet<br />

das Team gerne.<br />

Premiere: 3D-Drucker<br />

In Köln präsentiert Schubert<br />

Additive Solutions zudem eine<br />

Neuentwicklung. Über die<br />

Auf der Messe stellt Schubert Additive Solutions<br />

seine neueste Entwicklung vor: einen selbst<br />

entwickelten 3D-Drucker für das hochwertige<br />

Drucken von Format- und Ersatzteilen.<br />

Foto: Gerhard Schubert GmbH<br />

virtuelle Web-Plattform der<br />

Schubert-Tochter können Hersteller<br />

bereits Kunststoffteile in<br />

der eigenen Produktion mittels<br />

3D-Druck produzieren. Jetzt hat<br />

Schubert Additive Solutions dafür<br />

einen qualitativ hochwertigen<br />

3D-Drucker entwickelt,<br />

der über LTE mit der Plattform<br />

verbunden ist und für optimale<br />

Druckergebnisse sorgt. „Die<br />

PARTBOX ermöglicht es dem<br />

Nutzer, benötigte Teile direkt an<br />

Ort und Stelle anzufertigen“,<br />

sagt Marcus Schindler, Bereichsleiter<br />

Supply Chain Management<br />

bei der Gerhard Schubert<br />

GmbH und Geschäftsführer von<br />

Schubert Additive Solutions.<br />

Mehr Informationen<br />

www.schubert.group<br />

Anuga | H 7.1 | St C071<br />

ADDINOL Lube Oil GmbH<br />

Hochleistungs-Schmierstoffe<br />

Schmierstoffe für strengste<br />

Hygenieanforderungen<br />

In Industrieanlagen gelten eingesetzte<br />

Schmierstoffe längst<br />

als Konstruktionselement. Sie<br />

übernehmen neben der reinen<br />

Schmierung wesentliche Funktionen<br />

wie den Schutz vor Reibung,<br />

Verschleiß und Korrosion<br />

und die zuverlässige Wärmeabfuhr<br />

und sichern so die optimale<br />

Funktion der Komponenten und<br />

damit der gesamten Anlage.<br />

In Aggregaten der Lebensmittelindustrie<br />

müssen die Aufgaben<br />

unter anspruchsvollen<br />

Bedingungen erfüllt werden.<br />

Häufig herrschen extreme Temperaturen,<br />

Dauerbelastungen<br />

und aggressive Umgebungseinflüsse<br />

wie Feuchtigkeit oder<br />

Staub. Zusätzlich müssen die<br />

Schmierstoffe strengsten Hygieneanforderungen<br />

genügen, geschmacks-<br />

und geruchsneu tral<br />

sein sowie über eine Registrierung<br />

gemäß NSF H1 verfügen.<br />

Die ADDINOL FoodProof Produktreihe<br />

wurde gezielt für diese<br />

Anforderungen entwickelt.<br />

Mit Hochleistungs-Schmierstoffen<br />

für Hydraulikaggregate, Getriebe,<br />

Ketten und Verdichter<br />

bietet das Sortiment für jede Anwendung<br />

in Anlagen in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeproduktion<br />

das passende Produkt,<br />

registriert gemäß NSF H1 und<br />

ist koscher und halal zertifiziert.<br />

Die Produktionsstätte in Leuna<br />

ist gemäß DIN EN ISO 21469 zertifiziert.<br />

Damit ist sichergestellt,<br />

dass die vorgeschriebenen Normund<br />

Hygieneanforderungen während<br />

des gesamten Produktionsprozesses<br />

eingehalten werden<br />

können. Eine Kontamination mit<br />

Fremdstoffen, Fremdkörpern sowie<br />

konventionellen Schmierstoffen<br />

kann ausgeschlossen werden.<br />

Auf der Anuga FoodTec <strong>2022</strong><br />

präsentieren die Experten aus<br />

Leuna das komplette Sortiment<br />

Foto: ADDINOL Lube Oil GmbH<br />

und stehen für Fragen rund um<br />

die Anwendung und Zertifizierung<br />

zur Verfügung. Neben den<br />

Hochleistungs-Schmierstoffen im<br />

Gepäck: das umfangreiche Serviceangebot<br />

des Unternehmens<br />

von der Produktauswahl über die<br />

Beratung und Betreuung bis hin<br />

zum Analysenservice.<br />

Mehr Informationen<br />

www.addinol.de<br />

Anuga | H 7.1 | St F038<br />

46 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

MARKT | Produkte<br />

KHS GmbH<br />

Zukunftsweisende Anlagen- und Verpackungslösungen<br />

Ganzheitlichen<br />

Verpackungssysteme<br />

Die KHS Gruppe präsentiert vom<br />

26. bis zum 29. April <strong>2022</strong> auf<br />

der Kölner Anuga FoodTec ihr<br />

gesamtes Portfolio an moderner<br />

Abfülltechnik und umweltschonenden<br />

Verpackungslösungen.<br />

Mit der effizienten Blocklösung<br />

InnoPET BloFill ACF-L zeigt<br />

der Systemanbieter die Zukunft<br />

der aseptischen Abfüllung. Ein<br />

weiterer Fokus liegt auf neuen<br />

Standardschnittstellen für die<br />

Kommunikation zwischen KHS-<br />

Maschinen und den IT-Systemen<br />

der Kunden. Zudem widmet<br />

sich der Komplettanbieter<br />

mit seinen ganzheitlichen Verpackungssystemen<br />

kontinuierlich<br />

der Ressourcenschonung<br />

und dem Umweltschutz.<br />

„Effiziente und wirtschaft liche<br />

Abfüll- und Verpackungsprozesse<br />

stellen hohe Anforderungen<br />

an heutige Maschinen und<br />

Anlagen“, sagt Dr. Johannes<br />

T. Grobe, Geschäftsführer Sales<br />

und Service der KHS Gruppe.<br />

„Unsere intelligenten Lösungen,<br />

die wir auf der diesjährigen<br />

Anuga FoodTec präsentieren,<br />

werden diesen Bedürfnissen in<br />

jeder Hinsicht gerecht.“<br />

Zur Abfüllung von sensiblen<br />

Getränken in einem hygienischen<br />

Umfeld bietet der Anlagenbauer<br />

ein umfassendes Portfolio an<br />

Mit dem Streckblas-Füllblock InnoPET BloFill<br />

ACF-L bietet KHS eine besonders platzsparende<br />

Anlagenlösung für sensitive Getränke in PET-<br />

Flaschen. Foto: KHS<br />

schonenden Systemen für verschiedene<br />

Behälterformen und<br />

-materialien. Mit dem Streckblas-Füllblock<br />

Inno PET BloFill<br />

ACF-L stellt der Systemanbieter<br />

eine besonders platzsparende<br />

Weiterentwicklung für sensitive<br />

Getränke in PET-Flaschen<br />

vor. Die neue Lösung punktet<br />

mit einer Vielzahl an Innovationen,<br />

wie unter anderem einem<br />

neuen Umschaltventil. Es steuert<br />

das Volumen des Zustroms zum<br />

eigentlichen Füllventil und ermöglicht<br />

damit vier verschiedene<br />

Füllgeschwindigkeiten. Sowohl<br />

große als auch kleine Flaschenvolumina<br />

mit unterschiedlichen<br />

Viskositäten können optimal<br />

verarbeitet werden – und das<br />

bei äußerst geringer Schaumbildung.<br />

Der Füllprozess wird in<br />

den Produktrezepten hinterlegt,<br />

ein manuelles Umstellen entfällt.<br />

So wird die Abfüllqualität reproduzierbar<br />

und die Füllgenauigkeit<br />

verbessert. Dies sorgt bei<br />

stark unterschiedlichen Getränkeeigenschaften<br />

für eine stabile<br />

Leistung. In der Folge erhöht sich<br />

die Effizienz und die für die Abfüllung<br />

eines breiten Sortiments<br />

erforderliche Flexibilität steigt.<br />

Datenübermittlung<br />

durch neue<br />

Standardschnittstellen<br />

Im Rahmen seines Basic Line Monitoring<br />

hat KHS neue Standardschnittstellen<br />

zur Linienüberwachung<br />

und Auftragssteuerung<br />

entwickelt. Die jeweiligen Module<br />

erleichtern die Kommunikation<br />

zwischen den KHS-Maschinen<br />

und den IT-Systemen der<br />

Getränkehersteller. Darüber hinaus<br />

ermöglichen die regelmäßige<br />

Aktualisierung und Versionisierung<br />

eine verlässliche, hohe<br />

Datenqualität. Mit dem neuen<br />

standardisierten Ansatz lassen<br />

sich sowohl IT-Systeme des<br />

Systemanbieters als auch kundeneigene<br />

noch besser und kostengünstiger<br />

mit den Maschinen<br />

verknüpfen. So entfallen die bisher<br />

notwendigen kundenindividuellen<br />

Harmonisierungen und<br />

Programmierungen, die zeitund<br />

kostenintensiv sind.<br />

Umweltschonende<br />

Lösungen im Bereich<br />

Verpackungen<br />

Neben moderner Abfülltechnik<br />

und digitalen Lösungen thematisiert<br />

die KHS in Köln ihr breites<br />

Portfolio zukunftsweisender<br />

Verpackungslösungen. „Wir arbeiten<br />

konsequent daran, Material<br />

einzusparen sowie weniger<br />

neue Ressourcen und dafür<br />

mehr Recyclinganteile einzusetzen.<br />

Unsere Kunden profitieren<br />

weltweit von einer mehr<br />

als 40-jährigen Expertise auf<br />

dem Gebiet der Kunststoffbehälter<br />

für Getränke, Liquid-Food<br />

und Home-Care-Produkte“, sagt<br />

Grobe. Das über Jahrzehnte gewonnene<br />

Know-how setzt sich<br />

im Bereich der Sekundärverpackungen<br />

fort. So ist die Verarbeitung<br />

von Folie aus bis zu<br />

100 % Recyclingmaterial ebenso<br />

möglich wie der Einsatz von<br />

Papier oder Pappe. Die Neuentwicklung<br />

Innopack CNP (Carton<br />

Nature Packer) verbindet Getränkedosen<br />

mithilfe von Aufsätzen<br />

aus Karton (corrugated<br />

cardboard, solid board) zu festen<br />

Packs. Mit einer Leistung<br />

von bis zu 108.000 Behältern<br />

pro Stunde sind 4er-, 6er- oder<br />

8er-Varian ten in Standard- und<br />

Sleek-Formaten in den Volumina<br />

250 bis 580 Milliliter realisierbar.<br />

Eine weitere Verpackungsalternative<br />

stellt das Nature<br />

MultiPack dar. Die ressourcenschonende<br />

Lösung verbindet<br />

Getränkebehälter durch Klebepunkte<br />

zu einem stabilen Pack<br />

und spart durch den Verzicht auf<br />

eine Umverpackung bis zu 90 %<br />

an Material ein. Ab sofort ist das<br />

Nature MultiPack ebenso für den<br />

Hochleistungsbereich verfügbar.<br />

Pro Stunde lassen sich bei Überleistung<br />

bis zu 108.000 Behälter<br />

verarbeiten. Je nach Format<br />

produziert die Anlage bis zu 450<br />

Viererpacks pro Minute.<br />

Umbau bei bestehenden<br />

Verpackungsmaschinen<br />

problemlos möglich<br />

Darüber hinaus bietet KHS für<br />

bestehende Innopack-Maschinen<br />

Erweiterungen an. Die neue<br />

Alternative beispielsweise, bei<br />

der Getränkedosen statt in Folie<br />

in Papier eingeschlagen werden,<br />

kann entsprechend nachgerüstet<br />

werden. Kunden können sich für<br />

mehr Flexibilität durch eine anwählbare<br />

Folien- beziehungsweise<br />

Papierverpackung entscheiden<br />

– oder ganz auf Papier umsteigen.<br />

„Wir freuen uns, unter Beachtung<br />

der entsprechenden Hygiene-<br />

und Schutzmaßnahmen<br />

der Fachwelt unsere <strong>Technologie</strong>n<br />

endlich wieder im persönlichen<br />

Gespräch näherbringen<br />

zu dürfen“, erklärt Dr. Johannes<br />

T. Grobe, Geschäftsführer<br />

Sales und Service der KHS Gruppe,<br />

zum Auftritt auf der Kölner<br />

Anuga FoodTec.<br />

Mehr Informationen<br />

www.khs.com<br />

Anuga | H 5.1 | St B051 C058<br />

Getränke! 02 | <strong>2022</strong> | 47


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

MARKT | Produkte<br />

GEA Group AG<br />

Pilotlinie zur Kultivierung und Fermentation<br />

Zukunft mit Geschmack<br />

Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie<br />

nach haltig umzugestalten<br />

und alternative Nahrungsquellen<br />

zu finden, war noch<br />

nie so dringend wie heute, so das<br />

Fazit eines Berichts der US-amerikanischen<br />

Lebensmittelbehörde<br />

FAO. Wegweisend für eine sichere,<br />

zugängliche und erschwingliche<br />

Ernährung von morgen sind<br />

die Fortschritte auf dem New-<br />

Food-Markt, den GEA als <strong>Technologie</strong>partner<br />

prägen möchte.<br />

Auf der Anuga FoodTec in Köln<br />

zeigt das Unternehmen seine<br />

neue Pilotlinie zur Kultivierung<br />

und Fermenta tion – ein Katalysator<br />

für die zelluläre Landwirtschaft<br />

auf dem Weg vom Labor<br />

zur kommerziellen Herstellung.<br />

„Wir geben einen Vorgeschmack<br />

darauf, wie sich der<br />

Kampf gegen die zunehmende<br />

Nahrungsmittelunsicherheit aus<br />

technischer Sicht angehen ließe:<br />

Unser Anuga-Auftritt unter<br />

dem Leitgedanken von ,A Taste<br />

of Tomorrow‘ zeigt die beispielhafte<br />

New-Food-Initiative, mit<br />

der GEA Innovationen in der aufstrebenden<br />

zellulären Landwirtschaft<br />

fördert“, erklärt Heinz-Jürgen<br />

Kroner, Senior Vice President<br />

Liquid and Filling <strong>Technologie</strong>s<br />

bei GEA. Messehighlight ist ein<br />

modulares, mobiles Testzen trum,<br />

das Kunden beim Pilotieren und<br />

Skalieren dieser neuen Nahrungsmittel<br />

unterstützen wird.<br />

Vom Labortisch zur<br />

industriellen Fertigung<br />

Auf der Messe zeigt GEA erstmals<br />

das Mobile Testzentrum<br />

(MTC) für New-Food-Anwendungen<br />

– eine voll ausgestattete,<br />

individuell konfigurierbare<br />

Prozesslinie im Pilotmaßstab<br />

zur Kultivierung von verschiedenen<br />

Zelltypen ebenso wie zur<br />

Fermentation. Diese können<br />

Kunden mieten, an einem GEA<br />

Standort testen oder kaufen.<br />

„Laborausrüstung allein lässt<br />

zwar einen experimentellen<br />

Nachweis zu, dass Rezeptur oder<br />

Zellwachstum für ein bestimmtes<br />

Endprodukt funktionieren<br />

könnten. Aber erst in Pilotlinien<br />

können wir diese Ergebnisse<br />

evaluieren und ein tragfähiges<br />

Konzept für eine industrielle Skalierung<br />

erarbeiten. Wir machen<br />

im MTC aus Ideen reproduzierbare<br />

Prozesse“, erklärt Kroner.<br />

Genau diese Lücke zwischen<br />

Laborarbeit und den Demoanlagen<br />

wird nun GEAs Testzentrum<br />

füllen. Ob Lebensfähigkeit der<br />

Zellen, Massenbilanz oder Ausbeute<br />

– Kunden können diese<br />

Parameter im Testzentrum ermitteln,<br />

Prozesse effizient anlegen<br />

und ein belastbares Geschäftsmodell<br />

für die spätere kommerzielle<br />

Produktion erarbeiten.<br />

Verlässliche<br />

Konzeptstudien to go<br />

Bislang erforderte der Sprung<br />

vom Erproben neuartiger Lebensmittel<br />

im Labor zum Validieren<br />

von Prozessen auf industrieller<br />

Ebene erhebliche Investitionen<br />

in Demoanlagen, die<br />

jedoch keine Erfolgsgarantie geben.<br />

Mit dem Mobilen Testzentrum<br />

schafft GEA eine neue Art<br />

des Konzeptnachweises für die<br />

zelluläre Landwirtschaft. Der<br />

Clou: Um die Skalierung zur<br />

kommerziellen zellbasierten Herstellung<br />

zu unterstützen, müssen<br />

Kunden nicht in eine vollständige<br />

Pilotanlage investieren.<br />

Stattdessen können sie das MTC<br />

nutzen – Wachstum und Verhalten<br />

von Zellkulturen und Mikroorganismen<br />

sowie Fermentationsprozesse<br />

studieren, Rezepte<br />

modifizieren, Wachstumsmedien<br />

und Inhaltsstoffe verändern<br />

und Prozessparameter beein-<br />

GEA Ariete Homogenizer 3030: Homogenisierung<br />

ist ein mechanisches Verfahren zum Aufbrechen<br />

von Zellen und Freisetzen des Inhalts,<br />

der dann abgetrennt und weiterverarbeitet werden<br />

kann. GEAs Ariete-Hochdruckhomogenisatoren<br />

erreichen einen optimalen Zellaufschluss<br />

mit hoher Durchflussrate, was ideal für die industrielle<br />

Verarbeitung im Bereich der zellulären<br />

Landwirtschaft ist. Fotos: GEA<br />

GEAs modulares Testzentrum (MTC) ist eine voll<br />

ausgestattete Prozesslinie im Pilotmaßstab für<br />

das Erzeugen von zellulären und azellulären<br />

Produkten im Bereich New Food, die Kunden<br />

mieten, bei GEA testen oder erwerben können.<br />

flussen, die den Ertrag und die<br />

Reproduzierbarkeit erhöhen.<br />

„Wir müssen nicht nur neue<br />

Wege der Ernährung finden, sondern<br />

diese Nahrungsmittel auch<br />

erschwinglich und verfügbar machen“,<br />

beschreibt Kroner die Herausforderung.<br />

„Als Technologen<br />

sehen wir hier gerade GEAs Stärke:<br />

Wir sorgen für ein ganz hohes<br />

Maß an Investitionssicherheit für<br />

unsere Kunden, wenn sie neues<br />

New-Food-Terrain betreten.“<br />

Vollständige Prozesslinie<br />

im mobilen Testzentrum<br />

Das MTC besteht aus acht branchenweit<br />

anerkannten, den Lebensmittelvorschriften<br />

entsprechenden<br />

<strong>Technologie</strong>n: Dazu<br />

gehören GEAs multifunktionale<br />

Fermenter bzw. Bioreaktoren<br />

sowie Anlagen zum Mischen,<br />

zur Wärmebehandlung, zur<br />

Homo genisierung, zum Separieren<br />

und Filtrieren. Das System<br />

gibt die Freiheit, die Reihenfolge<br />

der verschiedenen Stufen zu<br />

ändern und Prozessschritte hinzuzufügen<br />

oder zu wiederholen,<br />

um Kultivierungs- und Fermentationsstrategien<br />

sowie die Produktgewinnung<br />

zu testen. Dank<br />

der flexiblen Prozessarchitektur<br />

kann GEA die Anlage individuell<br />

konfigurieren, installieren und<br />

vor Ort in Betrieb nehmen.<br />

Mehr Informationen<br />

www.gea.com<br />

Anuga | H 5.1 | St C001/D019<br />

48 | Getränke! 02 | <strong>2022</strong>


Ultraschall-Durchflussmessgeräte<br />

JUMO flowTRANS US W01 und W02<br />

MARKT | Produkte<br />

Netzsch Pumpen & Systeme GmbH<br />

Hygiene-Verdrängerpumpen<br />

Die NETZSCH Pumpen & Systeme<br />

GmbH bietet seit mehr<br />

als 60 Jahren auf globaler Ebene<br />

maßgeschneiderte und anspruchsvolle<br />

Lösungen für Anwendungen<br />

in sämtlichen Industrien.<br />

Das Unternehmen<br />

präsentiert seine neuesten<br />

Inno vationen auf der Anuga<br />

FoodTec in Köln. Vom 26. bis<br />

29. April stellt der global agierende<br />

Pumpenhersteller seine neuesten<br />

<strong>Technologie</strong>n der Verdrängerpumpen<br />

aus. Mit dabei ist<br />

▶ die neue PERIPRO ® Schlauchpumpe,<br />

▶ die NOTOS ® Schraubenspindelpumpe,<br />

▶ die TORNADO ® Drehkolbenpumpe<br />

und<br />

▶ die bewährte NEMO ® Exzenterschneckenpumpe.<br />

Kein anderer Bereich der Prozessindustrie<br />

stellt so hohe Anforderungen<br />

an die Komponenten<br />

seiner Anlagen wie die Food-<br />

Produktion. Kompromiss lose Hygiene<br />

und sicheres Handling sind<br />

entscheidend, wenn Lebensmittel<br />

und Getränke hergestellt werden.<br />

Foto: NETZSCH Pumpen & Systeme<br />

Dementsprechend ist ein branchenspezifisches<br />

Know-how und<br />

zum anderen <strong>Technologie</strong>offenheit<br />

für Anlagenbetreiberinnen<br />

und -betreiber interessant, um<br />

sich informieren zu können.<br />

NETZSCH bietet beides: Der Pumpenhersteller<br />

hat jahrzehnte-<br />

Die Hygiene-Verdrängerpumpen von NETZSCH:<br />

NEMO Exzenterschneckenpumpen, NOTOS ®<br />

Schraubenspindelpumpe, TORNADO ® Drehkolbenpumpe<br />

und die in Produktportfolio neu aufgenommene<br />

PERIPRO ® Schlauchpumpe<br />

langes Fachwissen in der Lebensmittel-<br />

und Getränkeproduktion<br />

und bietet eine Vielzahl an verdrängenden<br />

Fördertechnologien<br />

an, von der jede ein breites Anwendungsgebiet<br />

abdeckt, in speziellen<br />

Einsätzen aber spezifische<br />

Vorteile bieten kann.<br />

Informieren Sie sich über die<br />

Vorteile der NETZSCH Verdrängerpumpen<br />

auf dem Messestand.<br />

Das NETZSCH-Team freut<br />

sich auf Sie.<br />

Mehr Informationen<br />

www.pumps-systems.netzsch.com<br />

Anuga | H 4.1 | St D088 C089<br />

Gerster Deutschland GmbH<br />

Beständig gegen abrasive und korrosive Medien<br />

Rostfreier Stahl<br />

Aggressive Reinigungsmittel<br />

und abrasive Lebensmittel stellen<br />

Anlagen und Maschinen<br />

auf eine harte Probe. Gehärteter,<br />

rostfreier Stahl vereint Vorteile<br />

in sich, die das Ausgangsmaterial<br />

nicht hat.<br />

Die Lebensmittel- und Getränkeherstellung<br />

stellt hohe<br />

Ansprüche an Maschinen, Prozesse,<br />

Produktion und Lagerung.<br />

Ein Aspekt tritt dabei besonders<br />

in den Vordergrund:<br />

Abrasive Medien verschleißen<br />

die Maschine. Kleine Kratzer,<br />

Risse oder Löcher sind optisch<br />

kaum zu erkennen, doch sie<br />

genügen Mikroorganismen als<br />

ideale Brutstätte.<br />

Viele Betriebe verwenden<br />

Anlagen und Komponenten,<br />

die aus rostfreiem Stahl gefertigt<br />

sind, damit korrosionsbedingte<br />

Schäden nicht auftreten.<br />

Je nach Anwendung<br />

kommen sogenannte Austenite<br />

(Chrom-Nickel-Stahl) in<br />

V2A und V4A-Qualitäten zum<br />

Einsatz. Diese sind korrosionsbeständig,<br />

doch besitzen sie<br />

einen Nachteil: Ihre Oberfläche<br />

ist weich und entsprechend<br />

ungeeignet in abrasiven Umgebungen.<br />

Was also tun, wenn<br />

Anwendungen eine Kombination<br />

von Härte und Korrosionsbeständigkeit<br />

verlangen?<br />

Das Verfahren HARD-INOX ® -S ist in der Lage, Härte und Beständigkeit zu kombinieren.<br />

Stahl härten mit<br />

HARD-INOX ® -S<br />

Eine innovative Methode, die<br />

in vielen industriellen Anwendungen<br />

seit Jahren erprobt<br />

wurde, ist in der Lage, Härte<br />

und chemische Beständigkeit<br />

zu kombinieren und die Vorteile<br />

des Ausgangsstahls mit<br />

der gewünschten Zusatzfunktion<br />

auszustatten.<br />

Das HARD-INOX-S-Verfahren<br />

ist im Prinzip eine Art des<br />

Nitrierens, das bei relativ tiefen<br />

Temperaturen stattfindet.<br />

„Damit können wir austenitischen<br />

Werkstoffen, die von<br />

ihrer Struktur ‚butterweich‘<br />

aber korrosionsbeständig sind,<br />

eine harte Oberfläche verleihen.<br />

Die Korrosionsbeständigkeit<br />

bleibt erhalten, doch wir<br />

können gleichzeitig die Härte<br />

um das drei- bis sechsfache<br />

des Grundmaterials erhöhen“,<br />

sagt der Experte. Das Verfahren<br />

erzeugt eine Diffusionszone<br />

in der Oberfläche. Somit kann<br />

auch bei starker Belastung die<br />

harte Zone nicht „abplatzen“,<br />

sondern ist ein untrennbarer<br />

Teil der Oberfläche.<br />

Einsatz in der Praxis<br />

Aufgrund der besonderen Eigenschaften<br />

der gehärteten<br />

Stähle ist ihr Einsatzgebiet<br />

gross. Zum Beispiel bei Ventilsystemen<br />

in Getränke-Abfüllanlagen<br />

sind gehärtete Werkstoffe<br />

dem Ausgangsmaterial<br />

weit überlegen. Ventile, Pum-<br />

Foto: Gerster Deutschland GmbH<br />

pen oder Dichtungsgehäuse<br />

aus gehärtetem Stahl sind<br />

bereits erfolgreich im Einsatz.<br />

Echte Praxistauglichkeit erlangt<br />

ein gehärteter, rostfreier<br />

Stahl erst, wenn er seine Korrosionsbeständigkeit<br />

nach dem<br />

Härten beibehält. Dies war bisher<br />

mit klassischen Verfahren<br />

im Allgemeinen nicht der Fall.<br />

HARD-INOX ® -S ist ein von<br />

Gerster entwickeltes Verfahren<br />

und wird für das Härten von<br />

nichtrostenden Stählen eingesetzt,<br />

mittlerweile auch in<br />

Nordrhein-Westfalen.<br />

Mehr Informationen<br />

www.gerster.ch<br />

Getränke! 02 | <strong>2022</strong> | 49


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Saft- und Konzentratherstellung<br />

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Fax: +49 (0) 6401 807-259<br />

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Verdampfer | Ultrafiltrationsanlagen |<br />

Verarbeitungs- und Lagertanks |<br />

Pasteurisierungsanlagen | Förderanlagen<br />

B&P Engineering Sp. z o.o. Sp. K. | Polen<br />

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Wasseraufbereitung<br />

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Jägerweg 5 | 85521 Ottobrunn<br />

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Am Burgacker 30-42<br />

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Tel. +49 (0) 203 99 23-0<br />

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