12.04.2022 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 05-2022

Endlich geht es wieder raus auf die Strecken und nachdem die meisten Coronaregeln entfallen, haben sowohl die Veranstalter, Rennteams als auch die Rennbesucher wieder eine gewisse Planungssicherheit, die doch alle sehr vermisst haben. Unser Mundschutz ist ab jetzt wieder der Helm und dass wir für die Ölkonzerne und die unausgereiften Ideen der realitätsfremden Rot-Grün-Gelben tief in die Tasche greifen müssen, tut verdammt weh, aber lässt sich wohl bis zur nächsten Wahl nicht ändern ... doch wer weiß, vielleicht geht es auch schneller...

Endlich geht es wieder raus auf die Strecken und nachdem die meisten Coronaregeln entfallen, haben sowohl die Veranstalter, Rennteams als auch die Rennbesucher wieder eine gewisse Planungssicherheit, die doch alle sehr vermisst haben. Unser Mundschutz ist ab jetzt wieder der Helm und dass wir für die Ölkonzerne und die unausgereiften Ideen der realitätsfremden Rot-Grün-Gelben tief in die Tasche greifen müssen, tut verdammt weh, aber lässt sich wohl bis zur nächsten Wahl nicht ändern ... doch wer weiß, vielleicht geht es auch schneller...

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EDITORIAL<br />

VOLLES PROGRAMM TROTZ LÖCHER IM GELDBEUTEL<br />

Endlich geht es wieder raus auf die Strecken und nachdem die meisten Coronaregeln<br />

entfallen, haben sowohl die Veranstalter, Rennteams als auch die<br />

Rennbesucher wieder eine gewisse Planungssicherheit, die doch alle sehr vermisst<br />

haben. Unser Mundschutz ist ab jetzt wieder der Helm und dass wir für<br />

die Ölkonzerne und die unausgereiften Ideen der realitätsfremden Rot-Grün-<br />

Gelben tief in die Tasche greifen müssen, tut verdammt weh, aber lässt sich<br />

wohl bis zur nächsten Wahl nicht ändern ... doch wer weiß, vielleicht geht es<br />

auch schneller.<br />

Der Anblick der Fotos von z. B. den MX-WM-Läufen<br />

in Argentinien oder Portugal ist wie ein Sonnenaufgang<br />

an einem Sommertag, sieht man die<br />

vielen Zuschauer am Streckenrand stehen. Und<br />

mit diesen beiden Rennen starten wir auch in unsere<br />

Mai-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Tim Gajser sicherte sich in Neuquen/ARG vor sage<br />

und schreibe 39.000 Zuschauern das 90. Podium<br />

seiner Karriere und den dritten MXGP-Sieg<br />

in Folge seiner Karriere. Und auch Tom Vialle hatte<br />

allen Grund zur Freude über seinen Sieg in der<br />

MX2. In Agueda/P unterbrach Jorge Prado<br />

Gajsers Siegesserie und Tom Vialle landete erneut<br />

auf dem obersten Treppchen. Für Aufsehen<br />

sorgte aber ein Fahrer, den niemand für einen<br />

Treppchenplatz auf dem Schirm hatte: Brian Bogers<br />

wurde Gesamtdritter in der MXGP-Klasse.<br />

Berichte ab Seite 14.<br />

In der AMA-Supercross-Serie führt derzeit kein<br />

Weg an Eli Tomac vorbei. Er gewann die Rennen<br />

in Detroit, Indianapolis und Seattle in überragender<br />

Manier. Mehr dazu ab Seite 20. Nicht wie<br />

geplant läuft die Saison hingegen für Ken<br />

Roczen, der nun zusammen mit seiner Familie<br />

und seinem Team beschloss, sich voll und ganz<br />

seiner Gesundheit zu widmen und eine Rennpause<br />

einzulegen. Wir freuen uns schon jetzt auf<br />

ein baldiges Wiedersehen bei den US-Nationals.<br />

Marko Barthel hat für euch die Sherco SE 300<br />

Factory im sächsischen Schweppnitz getestet<br />

und informiert euch ab Seite 24 darüber, wie<br />

sich das Bike geschlagen hat.<br />

Auch bei den letzten beiden Läufen der Super<strong>Enduro</strong>-WM<br />

war Billy Bolt der Mann, den es zu<br />

schlagen galt. Und, wer hätte es gedacht, er war<br />

nicht zu schlagen. Bereits beim vorletzten Lauf<br />

am Samstag konnte er sich in Riesa den Titel in<br />

der Prestige-Klasse sichern. Bericht ab Seite 32.<br />

Beim zweiten Lauf der diesjährigen <strong>Enduro</strong>-DM<br />

in Dahlen feierte Luca Fischeder seinen ersten<br />

Championatssieg und das auch noch bei seinem<br />

Heimrennen. Herzlichen Glückwunsch von uns<br />

an dieser Stelle für diese Top Leistung! Mehr dazu<br />

ab Seite 38.<br />

Luca Fischeders Teamchef und Technik-Experte<br />

Marcus Kehr erklärt euch ab Seite 40 wann und<br />

wie man das Kettenkit wechselt.<br />

Marko Barthel hat für euch einen weiteren Trainingsplan<br />

erstellt, mit dem ihr die Beseitigung<br />

etwaiger Defizite behebt, die ihr bei den ersten<br />

Rennen festgestellt habt (ab Seite 50).<br />

Die GASGAS MX-Modelle 2023 zuerst • Foto: GASGAS<br />

PRAEP®-Gründer Tim Wichmann erklärt euch ab<br />

Seite 52 wie ihr spezielle Probleme beim Fahren,<br />

die z.B. bei Auffahrten und Kurven auftreten<br />

können, bewältigt.<br />

Unser Kolumnist Lukas Platt berichtet ab Seite<br />

54 wie ihn zuerst Technikprobleme und Corona<br />

einbremsten, dann aber alles doch noch alles in<br />

Grevenbroich bei der Open-DM ein versöhnliches<br />

Ende nahm.<br />

GASGAS präsentiert für das Modelljahr 2023 einen<br />

dynamischen neuen Look! Die gesamte<br />

GASGAS-<strong>Motocross</strong>-Modellpalette erhielt eine<br />

sehr auffällige Überarbeitung und wir zeigen<br />

euch die einzelnen Modelle ab Seite 54.<br />

In die Welt des Motorradsports haben, egal wie<br />

man dazu steht, nicht nur bei der European Junior<br />

e-<strong>Motocross</strong>-Serie die E-Offroadbikes Einzug<br />

gehalten. Zwar ist noch nicht so richtig klar,<br />

wie man diese neue Herausforderung bei den<br />

heimischen Rennserien umsetzen soll, aber ich<br />

glaube, das sind nur neue Herausforderungen,<br />

denen man sich stellen muss. Denn gerade für<br />

die Kids bietet das E-Bike einen guten Einstieg in<br />

unseren Lieblingssport. Und darum sind wir der<br />

Frage, ob man nun die Leistung eines E-Bike-Motors<br />

mit der eines Verbrenners vergleichen kann<br />

ab Seite 56 auf den Grund gegangen.<br />

Das MCE-Redaktionsteam<br />

wünscht euch viel Spaß<br />

beim Lesen eurer neuen<br />

MCE-<strong>Ausgabe</strong>.<br />

Uwe Laurisch/Redaktion


SCHNAPPSCHUSS<br />

Bei der vierten Runde der FIM <strong>Motocross</strong>-WM in Portugal<br />

konnte Jorge Prado seinen ersten Gesamtsieg<br />

der Saison feiern<br />

• Foto: GASGAS


INHALT<br />

<strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />

RACING<br />

20<br />

38<br />

Foto: Yamaha<br />

AMA<br />

Detroit + Indianapolis + Seattle<br />

<strong>Enduro</strong>-DM<br />

Dahlen<br />

Foto: Peter Teichmann<br />

ENDUROTest Sherco SE 300 Factory<br />

MOTOCROSS<br />

14 WM Neuqen/ARG<br />

16 WM Agueda/P<br />

US-SUPERCROSS<br />

20 Detroit<br />

21 Indianapolis<br />

22 Seattle<br />

TEST<br />

24 Sherco SE 300 Factory<br />

SUPERENDURO<br />

32 WM Riesa/D<br />

POSTER<br />

34 Billy Bolt<br />

ENDURO<br />

38 DM Dahlen<br />

TIPPS & TRICKS<br />

40 Kettenkit wechseln<br />

50 Fitness<br />

Teil 5 Praep® Training<br />

52 Saisonvorbereitung<br />

VORSTELLUNG<br />

46 GASGAS-MX-Modelle 2023<br />

KOLUMNE<br />

54 Lukas Platt<br />

TECHNIK<br />

56 Elektro vs. Verbrenner<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Schnappschuss<br />

8 People & Facts<br />

58 Warenkorb/Notizen<br />

66 Vorschau MCE 6/22<br />

24<br />

Das aktuelle 300-SE-Modell von Sherco bekam in der Factory-Version ein paar kleine Updates und zeichnet<br />

sich besonders durch die Kayaba-Telegabel in der Closed-Cartridge-Version, einen Ausgleichsbehälter<br />

inkl. Kühlerlüfter und neue Brembo-Bremsbeläge aus ...<br />

TECHNIK Elektro kW vs. Verbrenner PS<br />

56<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

An der Strecke hört man oft die Aussage: Elektro-kW kann man nicht mit Verbrenner-PS vergleichen! Ist<br />

das so? Und welche Rolle spielt das Drehmoment? ...<br />

6 MOTOCROSS ENDURO 5/22<br />

Titelfotos: shotbybavo, Sherco


WARENKORB<br />

Klim<br />

XC-Lite Serie: Engineered for Racing<br />

SUPERENDURO Riesa<br />

58<br />

Foto: Klim<br />

European Junior<br />

E-<strong>Motocross</strong>-Rennserie <strong>2022</strong><br />

61<br />

Foto: Husqvarna<br />

62<br />

INTERMOT <strong>2022</strong><br />

Vorschau<br />

MOTOCROSS-WM<br />

Foto: INTERMOT<br />

32<br />

Foto: Husqvarna<br />

Den WM-Titel der Saison 2021/<strong>2022</strong> hatte sich Billy Bolt schon am<br />

Samstag des ersten Doppel-Events der Super<strong>Enduro</strong>-Geschichte in<br />

Riesa geholt ...<br />

TIPPS & TRICKS Trainingsplan<br />

14<br />

Foto: shotbybavo<br />

Vor 39.000 Zuschauern konnte MXGP-Rider Tim Gajser in Argentinien<br />

das 90. Podium seiner Karriere und den dritten Sieg in Folge in dieser<br />

Saison feiern ...<br />

MODELLE 2023 gasgas mOTOCROSS LINE-UP<br />

Foto: Uwe Laurisch<br />

50<br />

Die ersten Rennen sind gelaufen und du hast deine Defizite sicher erkannt.<br />

Nun wird es Zeit, diese Probleme anzugehen und gezielter zu<br />

trainieren ...<br />

46<br />

Fotos:<br />

Foto:<br />

Mitterbauer<br />

GASGAS<br />

GASGAS präsentiert für das Modelljahr 2023 einen dynamischen<br />

neuen Look! Die gesamte GASGAS-<strong>Motocross</strong>-Modellpalette erhält<br />

eine sehr auffällige Überarbeitung in rot und verbindet enorme<br />

Leistung auf der Strecke mit einem neuen Design ...<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 7


motocro<br />

PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />

YAMAHA YZ bLU Cru<br />

FIM EUROPE CUP:<br />

REKORDANMELDUNGEN<br />

Yamaha Motor Europe freut sich, bekanntgeben zu können, dass sich eine<br />

Rekordzahl von Fahrern für die Teilnahme am YZ bLU cRU FIM Europe<br />

Cup <strong>2022</strong> angemeldet hat. 395 junge Fahrer werden in 21 Ländern in<br />

ganz Europa mit den <strong>Motocross</strong>-Motorrädern YZ65, YZ85 und YZ125 von<br />

Yamaha um einen Platz beim prestigeträchtigen YZ bLU cRU FIM Europe<br />

Cup-SuperFinale kämpfen, das in diesem Jahr beim MXGP of Charente<br />

Maritime in St. Jean d’Angély, Frankreich, vom 19. bis 21. August <strong>2022</strong><br />

stattfinden wird.<br />

Der YZ bLU cRU Cup hat mit jeder Saison mehr Zulauf gefunden. Nachdem<br />

die Fahrerzahl im Vergleich zu 2021 um 20 Prozent gestiegen ist und<br />

sogar Fahrer aus fernen Ländern wie Australien und Paraguay teilnehmen,<br />

dürfte die Saison <strong>2022</strong> spannender denn je zuvor werden.<br />

Die Fahrer werden die ganze Saison über in ihren jeweiligen nationalen<br />

Meisterschaften antreten, wobei die Punkte für die Wertung im YZ Cup<br />

zählen. Die besten 40 Fahrer aus jeder der drei Klassen werden eingeladen,<br />

beim MXGP of Charente Maritime, der letzten europäischen Runde<br />

der FIM MXGP Weltmeisterschaft <strong>2022</strong>, beim YZ bLU cRU FIM Europe Cup-<br />

SuperFinale an der Seite ihrer Vorbilder zu fahren.<br />

Die drei Erstplatzierten des SuperFinale sowie zwei Wildcards aus jeder<br />

Klasse erhalten einen Platz in der Yamaha bLU cRU Masterclass, einer<br />

exklusiven zweitägigen Veranstaltung mit Expertenunterricht durch die<br />

Yamaha-Werksfahrer der MXGP und MX2.<br />

Nach Abschluss der Masterclass unterstützt Yamaha einen YZ125-Fahrer<br />

komplett über die Europameisterschaftssaison. Der Gewinner von 2021<br />

ist der 16-jährige Franzose Adrien Petit, der dieses Jahr für das JK Racing<br />

Yamaha EMX125-Team an den Start geht. Darüber hinaus kann je ein Fahrer<br />

aus den Klassen YZ65 und YZ85 für die Saison 2023 auf Unterstützung<br />

und GYTR-Teile zählen, so wie die letztjährigen Gewinner, Bertram<br />

Thorius (11) aus Dänemark und Noe Zumstein (13) aus der Schweiz.<br />

Die Anmeldefrist für diese Saison ist inzwischen abgelaufen. Die Registrierung<br />

für den YZ bLU cRU FIM Europe Cup 2023 ist ab dem 18. August<br />

<strong>2022</strong> möglich.<br />

Paolo Pavesio, Director Marketing und Motorsport, Yamaha Motor Europe:<br />

Seit der Premiere 2015 ist unser bLU cRU-Programm stetig größer<br />

geworden. Auch dieses Jahr bildet keine Ausnahme. Eine Rekordzahl von<br />

mehr als 390 Nachwuchsfahrern aus 27 Ländern hat sich für die Teilnahme<br />

am YZ bLU cRU FIM Europe Cup <strong>2022</strong> entschieden. Sie profitieren von<br />

einem Programm, das nicht nur die zukünftigen Stars von morgen fördert,<br />

sondern ihnen auch einen strukturierten, professionellen Weg an<br />

die Spitze des Sports bietet. Besonders freut es mich, dass wir inzwischen<br />

auch mehr junge Fahrer aus Übersee anziehen, unter anderem aus<br />

Paraguay und Australien. Das zeigt, dass das bLU cRU-Programm seine<br />

Anziehungskraft weit über Europa hinaus entfaltet. Natürlich geht es bei<br />

der Rennserie um den YZ Cup nicht nur um den Wettbewerb, sondern<br />

auch darum, dass die Jugendlichen unvergessliche Erinnerungen mitnehmen.<br />

Ich wünsche den Teilnehmenden alles Gute für die sicherlich<br />

spannende Saison <strong>2022</strong> und freue mich darauf, sie beim SuperFinale<br />

<strong>2022</strong> in Frankreich kennenzulernen.<br />

David Luongo, Infront Moto Racing CEO: Der YZ bLU cRU FIM Europe Cup<br />

hat letztes Jahr, mit der fantastischen Veranstaltung in Mantova, ein neues<br />

Level an Beliebtheit erreicht. Dieses Jahr markiert einen neuen Schritt<br />

in der Globalisierung dieser Serie, mit Fahrern aus Ländern wie Paraguay<br />

und Australien, die ihr Interesse anmelden! Als Veranstalter sind<br />

wir sehr dankbar eine derartige Investition eines Herstellers in die junge<br />

Generation zu sehen, vor allem in den so wichtigen 65-, 85- und 125-ccm-<br />

Klassen, die das Fundament für die Pyramide an neuen <strong>Motocross</strong>-Talenten<br />

bilden. Ich möchte mich bei YAMAHA Motor Europe, Herrn Eric De<br />

Seynes, Herrn Paolo Pavesio und Herrn Alexandre Kowalski, für ihre<br />

großartige Zusammenarbeit mit dem MXGP bedanken.<br />

• Text u. Fotos: Yamaha<br />

KEN ROCZEN: SX-PAUSE<br />

Zusammen mit seinem Team und seiner Familie hat<br />

Team Honda HRC-Fahrer Ken Roczen beschlossen,<br />

eine Pause von der AMA Supercross-Serie <strong>2022</strong><br />

einzulegen. Roczen gewann den Saisonauftakt<br />

am 8. Januar in Anaheim1 überzeugend, hat aber<br />

seitdem mit gesundheitlichen Problemen zu<br />

kämpfen. Seit dem Rennen in Detroit konzentriert<br />

er sich nun voll auf seine Genesung.<br />

Nachdem sich Roczen von seinen schweren Verletzungen in den Jahren<br />

2017 und 2018 erholt hatte, erwischte ihn das Epstein-Barr-Virus und er<br />

setzte die komplette AMA Pro <strong>Motocross</strong>-Serie 2020 aus. Ende 2021 fing<br />

er sich einen Infekt ein, konnte aber dennoch überraschend Anaheim1<br />

gewinnen. Kurz nach dem Rennen in San Diego erwischte ihn dann Corona.<br />

Während seiner Rennpause wird Roczen Spezialisten aufsuchen, um<br />

gesundheitlich wieder auf die Beine zu kommen. Wann er letztlich wieder<br />

auf dem Sattel sitzen wird, hängt somit davon ab, wie die Genesung<br />

fortschreitet. Ziel ist aber, beim Auftakt der Nationals in Pala am 28. Mai<br />

zu starten.<br />

„Die kontinuierliche Unterstützung von Honda ist einfach unübertroffen“,<br />

so Ken Roczen. „Ich bin sehr dankbar dafür, wie wir als Partner zusammenarbeiten<br />

und diese Entscheidungen gemeinsam treffen, auch<br />

wenn sie wirklich schwierig sind. Ich schulde dem Team eine Meisterschaft<br />

und darauf werde ich mich konzentrieren.“<br />

„Es tut mir leid, Ken in dieser Lage zu sehen“, sagt Brandon Wilson, Manager<br />

of Sports & Experiential bei American Honda. „Er hat in Anaheim1<br />

bewiesen, dass er immer noch die Geschwindigkeit hat, um den anderen<br />

davonzufahren, aber die Belastungen in diesem Sports sind sehr groß.<br />

Ken hat ein enormes Kämpferherz und möchte siegen. Aber die Gesundheit<br />

geht vor, und wir wissen, dass ihm die Auszeit in der Vergangenheit<br />

geholfen hat. Ken ist ein Teil der Honda-Familie und ich freue mich, dass<br />

er die nötigen Schritte unternimmt, um seine Situation zu verbessern.<br />

Jeder hier steht hinter ihm.“ • Text u. Foto: Honda<br />

8 MOTOCROSS ENDURO 5/22


ss<br />

ROMAIN FEBVRE: WM GELAUFEN<br />

Für Romain Febvre dürfte die <strong>Motocross</strong>-WM <strong>2022</strong> gelaufen sein. Sein<br />

Schienbeinbruch, den er sich beim Supercross in Paris zugezogen hatte,<br />

ist nicht gut verheilt und muss erneut operiert werden. Die Bruchstelle<br />

muss gereinigt und Knochenmaterial aus der Hüfte ins Schienbein transplantiert<br />

werden, weil der Abstand zwischen den Bruchstellen zu groß<br />

ist. Febvre hatte sich für die diesjährige WM viel vorgenommen, hatten<br />

er, Jeffrey Herlings und Tim Gajser sich doch bis zum Schluss der Saison<br />

spannende Fights um den Titel geliefert. • Foto: mxgp.com<br />

THOMAS KJER OLSEN VERLETZT<br />

Thomas Kjer Olsen war beim MXGP in Agueda nicht am Start. Im zweiten<br />

Wertungslauf beim MXGP von Argentinien kollidierte Thomas Kjer Olsen<br />

unverschuldet mit einem Kontrahenten in der Luft und verletzte sich bei<br />

dem anschließenden Sturz an der Hand. Thomas, sein Team und der behandelnde<br />

Arzt beschlossen daraufhin, in Portugal zu pausieren, damit<br />

die Hand vollständig ausheilen kann. Thomas Kjer Olsen: „Ich hoffe, ich<br />

kann schnell wieder vollständig ins Training einsteigen und an meine<br />

Leistungen aus den letzten Wochen anknüpfen.“ • Foto: KTM<br />

MX-DM OPEN + 85 CCM<br />

GREVENBROICH:<br />

AUFTAKTSIEG FÜR TOM KOCH<br />

In Grevenbroich fand der diesjährige Saisonauftakt der DM Open und<br />

DM 85 ccm statt. WM-Fahrer Tom Koch dominierte in beiden Läufen der<br />

Open-Klasse das Geschehen und sicherte sich somit auch den Gesamtsieg<br />

vor Stefan Ekerold (5/2) und MCE-Kolumnisten Lukas Platt (3/4). In<br />

Lukas Platt in Grevenbroich<br />

• Fotos: www.kai-brake.de<br />

der 85er-Klasse stand letztlich Jonathan Frank auf dem obersten Podest.<br />

Zweiter wurde Maxime Lucas vor Mika Plaas.<br />

MX-DM Open + 85 ccm - 1. Lauf - Grevenbroich - 27.3.<strong>2022</strong> - Ergebnisse - DM Open - gesamt:<br />

1. Tom Koch, KTM; 2. Stefan Ekerold, Husqvarna; 3. Lukas Platt, Fantic; 4. Miro Sihvonen, FIN,<br />

Honda; 5. Adam Sterry, B, KTM; 6. Maximilian Spies, KTM; 7. Lion Florian, Honda; 8. Nico Greutmann,<br />

Husqvarna; 9. Tim Koch, Husqvarna; 10. Mike Stender, Yamaha.<br />

DM 85 ccm - Wertungslauf: 1. Jonathan Frank, KTM; 2. Maxime Lucas, KTM; 3. Mika Plaas, KTM;<br />

4. Tim Engelmann, Husqvarna; 5. Bjarne Euler, GASGAS; 6. Pasquale Di Monaco, KTM; 7. Oskar<br />

Luis Romberg, KTM; 8. Philipp Garcke, KTM; 9. Mark Tanneberger, Husqvarna; 10. Martin Kettlitz,<br />

KTM; 11. Tristan Stadlbauer, Yamaha; 12. Oliver Jüngling, Husqvarna; 13. Moritz Firl, Husqvarna;<br />

14. Simon Hahn, KTM.<br />

MEYER-RACING-JUNIOR-TEAM<br />

BEI DER DM IN GREVENBROICH<br />

Ende März starteten Tristan Stadlbauer und Max Meyer (Foto) mit ihren<br />

YZ85 auf der Grevenbroicher Sandstrecke in die Rennsaison <strong>2022</strong>. Mit<br />

insgesamt 58 Fahrern ging es beim ersten Lauf zur Deutschen Meisterschaft<br />

der Klasse 85 ccm gleich mit einem gut besetzten Starterfeld ans<br />

Gatter.<br />

Aufgrund der hohen Starterzahl gab es zwei Halbfinalläufe und ein Finale<br />

anstatt der sonst üblichen zwei Wertungsläufe. Max Meyer konnte<br />

nach Platz 12 im Halbfinale das Finale mit Platz 18 beenden und somit<br />

gleich erste DM-Punkte sammeln.<br />

Tristan Stadlbauer<br />

startete gleich<br />

richtig durch und<br />

belegte Platz 5 im<br />

Halbfinale. Im Finale<br />

musste er<br />

dann nach einem<br />

Zusammenstoß<br />

mit einem anderen<br />

Fahrer kurz<br />

nach dem Start<br />

als Letzter ins<br />

Rennen gehen. Er<br />

schaffte es aber<br />

souverän, das<br />

Feld von hinten<br />

aufzurollen und<br />

konnte von Platz<br />

40 auf einen tollen<br />

11. Platz vorfahren<br />

und somit<br />

20 DM-Punkte für<br />

sich einkassieren.<br />

• Text u. Fotos:<br />

Motorrad-Meyer-<br />

Racing<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 9


motocross<br />

PEOPLE & FACTS| TEAMS | TERMINE<br />

MEYER-RACING-JUNIOR-TEAM<br />

SCHICKT DREI FAHRER INS RENNEN<br />

Auch in diesem Jahr schickt das Meyer-Racing-Juniorteam wieder<br />

drei „blaue“ Fahrer ins Renngeschehen!<br />

Wie bereits in den letzten Jahren will man besonders die jungen Fahrer<br />

im <strong>Motocross</strong>sport unterstützen und geht daher mit einem Yamaha bLU<br />

cRU-Team an die Startgatter, um sich bei regionalen, nationalen und internationalen<br />

Veranstaltungen zu messen.<br />

In diesem Rahmen wird Hannes Lorenz das Team Meyer in der 65-ccm-<br />

Klasse vertreten sowie Tristan Stadlbauer und Max Meyer in der 85er-Kategorie.<br />

Hannes Lorenz (#4) stammt aus Hirschaid, ist elf Jahre alt und ADAC<br />

Nordbayern Meister 2021 auf der 65er. Er hat bereits letztes Jahr an einem<br />

Lauf zur Deutschen Meisterschaft teilgenommen und konnte auf Anhieb<br />

einen tollen 13. Platz erzielen, was zu Platz 25 in der Gesamtwertung<br />

führte. Der Hilpoltsteiner Tristan Stadlbauer (#61) ist 13 Jahre alt<br />

und amtierender Vizemeister im ADAC Nordbayern MX Cup. Max Meyer<br />

(#153) aus Allersberg ist mit seiner YZ65 aktueller Deutscher Meister im<br />

dmsj in der Klasse 65 ccm und wurde vom ADAC zum Juniorsportler des<br />

Jahres 2021 gekürt. • Text : Motorrad-Meyer-Racing<br />

EMX 65 UND EMX 85:<br />

TERMINÄNDERUNG<br />

Der für den 14./15. Mai geplante Auftaktlauf der Nordostzone<br />

in Bucha/Ukraine wurde gecancelt und findet nun zusammen<br />

mit dem letzten Lauf der Nordwestzone in Velke Uherce/Slowakei<br />

am 2./3. Juli statt. Die Punktvergabe erfolgt für beide<br />

Zonen getrennt. • Foto: FIM Europe<br />

Termine - Südostzone: 16./17.4. Sevlievo/BG; 7./8.5. Ciolpani/RO;<br />

21./22.5. Edirne/TR; 25./26.6. Globare/RS. Der Termin<br />

für den Lauf in Nord Mazedonien/MK steht noch nicht<br />

fest.<br />

Südwestzone: 23./24.4. Gazzane di Preseglie/I; 30.4./1.5.<br />

St. Die des Vosges/F; 21./22.5. Talavera de la Reina/E;<br />

28./29.5. Fernao Joanes/P; 11./12.6. Orehova Vas/SI.<br />

Nordostzone: 11./12.6. Parnu/EE; 18./19.6. Siauliai/LT;<br />

25./26.6. Gdansk/PL; 2./3.7. Velke Uherce/SK.<br />

Nordwestzone: 16./17.4. Fjerritslev/DK; 30.4./1.5. Lommel/B;<br />

14./15.5. Emmen/NL; 4./5.6. Vellahn/D; 25./26.6. Kaplice/<br />

CZ; 2./3.7. Velke Uherce/SK.<br />

Finale: 16./17.7. Loket/CZ.<br />

EMX125, EMX250, EMX OPEN<br />

EMX2T:<br />

KALENDER-UPDATE<br />

Auch in den EMX-Klassen 125, 250 und Open kam es aufgrund<br />

des Ukraine-Krieges zu Änderungen. Nachstehend nochmals<br />

alle Termine: 27.2. Matterley Basin (EMX125, EMX Open); 6.3.<br />

Mantova/I (EMX250); 3.4. Agueda/P (EMX250); 10.4. Pietramurata/I<br />

(EMX125, EMX Open); 24.4. Kegums/LV (EMX 125<br />

EMX Open); 8.5. Maggiora/I (EMX250, EMX Open); 15.5. Riola<br />

Sardo/I (EMX250); 29.5. intu Xanadu-Arroyomolinos/E<br />

(EMX125); 5.6. Ernée/F (EMX125, EMX250); 12.6. Teutschenthal/D<br />

(EMX125, EMX250); 17.7. Loket/CZ (EMX2T); 24.7. Lommel/B<br />

(EMX125, EMX250); 7.8. Uddevalla/S (EMX125,<br />

EMX250); 14.8. Iitti-KymiRing/FIN (EMX125, EMX250, EMX<br />

Open); 21.8. St. Jean d’Angély/F, EMX250); 4.9. Afyonkarahisar/TR<br />

(EMX Open).<br />

supermoto<br />

S4 SUPERMOTO-EM<br />

TERMINE STEHEN FEST<br />

Die Termine für die diesjährige S4-EM stehen nun endgültig fest. Der erste Lauf<br />

fand bereits am 16./17. April in Busca/I (nach Redaktionsschluss) statt.<br />

Weitere Termine: 7./8. Mai Circuit Alcarras/E und 24./25.9. Castelletto Circuit/I.<br />

Alle Läufe werden ann den gleichen Terminen wie die S1GP ausgetragen. In Spa-<br />

supermoto<br />

nien und auf dem Castelletto Circuit ist zusätzlich noch die SM Junior-Klasse am<br />

Start.<br />

• Foto: supermotos1gp.com<br />

10 MOTOCROSS ENDURO 5/22


enduro<br />

GRAHAM JARVIS<br />

FÄHRT WEITERHIN HUSQVARNA<br />

Hard-<strong>Enduro</strong>-Legend Graham Jarvis startet im neunten Jahr in Folge auf<br />

Husqvarna<br />

Husqvarna Motorcycles und Graham Jarvis setzen ihre erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

auch <strong>2022</strong> fort. Jarvis wird bei der FIM Hard <strong>Enduro</strong> World<br />

Championship und anderen ausgewählten nationalen und internationalen<br />

Veranstaltungen dabei sein.<br />

Graham Jarvis gilt im Hard <strong>Enduro</strong> als Legende, gewann er doch unter anderem<br />

fünfmal das Erzbergrodeo und sechsmal die Romaniacs Hard <strong>Enduro</strong><br />

Rallye. <strong>2022</strong> will er seine Erfolgsgeschichte fortsetzen.<br />

Nach acht Jahren als Husqvarna Factory Racing-Fahrer gründete Jarvis<br />

nun das Jarvis Racing Team und wird zusammen mit seinen Landsleuten<br />

Jono Richardson, Sam Winterburn und Grant Churchward auf der TE 300i<br />

bei der FIM Hard <strong>Enduro</strong> World Championship antreten.<br />

Weiterhin wird Graham Jarvis auch <strong>2022</strong> seine sich immer größerer Beliebtheit<br />

erfreuenden „Jarvis Signature Tours“ veranstalten. An den Touren,<br />

die an ausgewählten Orten stattfinden, können sowohl Hobby- als<br />

auch Profifahrer teilnehmen. Die Teilnehmer können zwischen Husqvarna-TE-<br />

und FE-Modellen wählen und sich unter anderem in Spanien, Rumänien<br />

und der Türkei auf einige der besten Trails der Welt begeben.<br />

Graham Jarvis: „Ich freue mich sehr, weiterhin mit Husqvarna-Bikes Rennen<br />

fahren zu können. Ich bin seit vielen Jahren mit dieser Marke unterwegs<br />

und wir konnten viele Erfolg erzielen. Natürlich ist es weiterhin<br />

mein Ziel, um den Titel in der Hard-<strong>Enduro</strong>-Weltmeisterschaft zu kämpfen<br />

und zu versuchen, bei jedem Event so gut wie möglich abzuschneiden.<br />

Ich habe hart daran gearbeitet, nach meiner Knieverletzung wieder<br />

voll fit zu werden und fühle mich wieder ziemlich gut. Ich freue mich auf<br />

eine spannende Saison.“ • Foto: Husqvarna<br />

Int. Deutsches <strong>Enduro</strong> Championat<br />

Platz 1.<br />

HAMISH<br />

MACDONALD<br />

SEF 300<br />

LUCA<br />

FISCHEDER<br />

SE 300<br />

- Foto: Werbe & Foto Teichmann GbR<br />

DEUTSCHER MEISTER E3<br />

Platz 2.<br />

SHERCO.COM<br />

D: 01917; Zweiradtechnik Huke; www.zweirad-huke.de / 06889; Teuber-Motorsport; www.sherco-shop.de / 09557 Marcus Kehr Offroadsport; kehrmarcus@aol.com / 15366; Viking Motors;<br />

www.vikingmotors.de / 23824; Vollgas; www.vollgas-offroad.de / 23858; HP Sportmotorräder; h.plenter@hp -motorraeder.de / 36452; Motorradsport Stopfel; www.moto-stopfel.de / 38899; Ritzau Moto-<br />

Sport; ritzau.motorsport@t-online.de / 04626; RMA-Offroadshop; www.rma-offroadshop.de / 52224; BikeBunker; www.bikebunker.de / 57644; Motoshop-Vohl; www.quad-center-westerwald.de / 59457<br />

Geländesport HAFTKA, www.sherco-werl.de / 67363; SRP-Motorcycles Pfalz; www.srp-motorcycles.de / 7<strong>05</strong>67; Zweirad Walz; www.zweirad-walz.de / 70825; Racing Unlimited; www.racing-unlimited.de<br />

/ 72535; Zinsmeister Zweiradtechnik; www.kfz-zinsmeister.de / 78554; Sportmotorräder Büermann; bbtrial@t-online.de / 82131; Martins-Motorräder; www.martins-motorraeder.de / 82490; Sherco-Max;<br />

www.sherco-max.de / 85080; Desertmoto; www.dm-rct.de / 85296; Gindert Race`n Fun; www.gindert.de / 86316; Motorräder Schreiz; www.schreiz.de / 88074; bike-store-danckert;<br />

www.bike-store-danckert.de / 91632; Motorrad Winter; www.motorrad-winter.de / 94569; MCS Racing; www.mcs-racing.de / 98544; AH Konopka; www.autohaus-konopka.de / 99880; Schwabe<br />

Motorsport; www.schwabe-motorsport.com / 99974; Zweirad Beyerhaus; www.beyerhaus-motorcycles.de<br />

A: 2552; Zweirad Schruf; www.schruf.at / 5310; Cars&Bikes; www.cars-bikes.at / 5442; Mario De Lorenzo; www.die-schrauber.co.at / 6464; KFZ-Nagele GmbH; www.kfz-nagele.at / 6960; MXG Parts;<br />

www.mxg-parts.com / 8101; FKdynamics; www.fkdynamics.com / 8431 Motorradklinik; www.motorradklinik.at / 9500 Villach, Motorradklinik, www.motorradklinik.at / 9754; Obereder Motos; www.<br />

obereder-motos.at


allye<br />

PEOPLE & FACTS| TEAMS | TERMINE<br />

SAM SUNDERLAND GEWINNT<br />

ABU DHABI DESERT CHALLENGE<br />

Er hat es geschafft! Sam Sunderland gewann die Abu Dhabi Desert<br />

Challenge <strong>2022</strong>. Damit führt er nach zwei Runden die FIM Rally-<br />

Raid-Weltmeisterschaft an.<br />

Sam Sunderland: Es fühlt sich so gut an zu gewinnen! Abu Dhabi ist<br />

immer ein hartes Rennen. Die Strategie war dieses Jahr noch wichtiger,<br />

weil die Konkurrenz schnell war. Auch körperlich war es ein hartes<br />

Rennen, teilweise wegen des Tempos, aber auch wegen der Hitze.<br />

Es fühlt sich großartig an, einen weiteren Sieg geholt und die<br />

Führung in der Meisterschaft ausgebaut zu haben. Es fühlt sich auch<br />

gut an, dass Team so belohnen zu können, weil alle die ganze Woche<br />

über so hart gearbeitet haben. Und es sind Ergebnisse wie diese,<br />

die das alles wert sind.<br />

Sam ging mit einem knappen Vorsprung von 23 Sekunden auf den<br />

zweitplatzierten Fahrer in die letzte 371 km lange Etappe. Der Dakar-<br />

Sieger von <strong>2022</strong> gab nicht nach und kämpfte. Bei Kilometer 83 ging<br />

Sam in Führung. Er baute seinen Vorsprung stetig aus und sicherte<br />

sich den Gesamtsieg. • Text u. Fotos: GASGAS<br />

Gesamtergebnis: 1. Sam Sunderland, GB, GASGAS, 16:54:24 h; 2.Ricky Brabec, USA, Honda,<br />

+3:08 min.; 3. Pablo Quintanilla, CHL, Honda, +3:56; 4. Toby Price, AUS, KTM, +8:17;<br />

5. Matthias Walkner, A, KTM, +8:31; 6. Joaquim Rodrigues, P, Hero, +10:10; 7. Jose Ignacio<br />

Cornejo, CHL, Honda, +14:57; 8. Franco Caimi, ARG, Hero, +16:55; 9. Luciano Benavides,<br />

ARG, Husqvarna, +20:53; 10. Skyler Howes, USA, Husqvarna, +21:08.<br />

Stand (nach 2 von 4 Veranstaltungen): 1. Sunderland, 63 Punkte; 2. Quintanilla, 46;<br />

3. Walkner, 35; 4. Brabec, 34; 5. Price, 25; 6. Cornejo, 24; 7. Adrien van Beveren, F, Yamaha,<br />

20; 8. Rodrigues, 18; 9. Joan Barreda Bort, E, Honda, 17; 10. L.Benavides, 16.<br />

HUSQVARNA PRÄSENTIERT<br />

DIE NÄCHSTE GENERATION DER 12EDRIVE-<br />

UND 16EDRIVE-LÄUFRÄDER<br />

Die Husqvarna 12eDrive und 16eDrive von STACYC sind der schnellste<br />

und einfachste Weg für Kinder, um die Grundlagen des Gleichgewichts<br />

und Fahrens auf zwei Rädern zu erlernen. Die atemberaubende Kraftentfaltung<br />

eines Drehgashebels kombiniert mit Nervenkitzel sorgen auf der<br />

12eDrive und 16eDrive für jede Menge Spaß.<br />

Die 12eDrive ist für Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren und einer Innenbeinlänge<br />

von 35 bis 51 cm konzipiert. Die Champions von morgen<br />

können in ihrem eigenen Tempo starten. Dabei hilft die Auswahl von drei<br />

Leistungsstufen, beginnend bei Stufe 1 (bis zu 8 km/h) bis zu einem Maximum<br />

von 14 km/h im Fortgeschrittenenmodus. Ein echter Gasdrehgriff<br />

sorgt für eine gleichmäßige Leistungsabgabe, sodass Kinder den richtig<br />

Umgang mit dem Gasgriff und der Kontrolle der Leistungsfähigkeit erlernen.<br />

Die extrem niedrige Sitzhöhe der 12eDrive von nur 33 cm ermöglicht<br />

es jungen Fahrern, den optimalen Stand mit den Füßen am Boden zu haben<br />

sowie während der Fahrt das Gleichgewicht mit einem Bein halten<br />

zu können. Die 12eDrive hat 12-Zoll-Räder mit Luftbereifung und ein kinderfreundliches,<br />

handliches Gewicht von 7,7 kg (inklusive Akku).<br />

Die Husqvarna 16eDrive erweitert das Konzept für Kinder im Alter von<br />

vier bis acht Jahren mit einem Gewicht von bis zu 34 kg und einer Innenbeinlänge<br />

von 45 bis 61 cm. Die 16eDrive besitzt 16-Zoll-Räder mit Luftreifen.<br />

Drei wählbare Leistungsmodi ermöglichen Geschwindigkeiten<br />

von bis zu 21 km/h. Sobald die Kinder ein sicheres Gefühl entwickeln,<br />

können sie durch eine mehrfache Drehung des Gasgriffs die Geschwindigkeit<br />

erhöhen. Mit steigendem Selbstvertrauen wächst auch das Fahrkönnen.<br />

Die 16eDrive wurde entwickelt, um das Vertrauen junger Fahrer<br />

zu gewinnen. Die Sitzhöhe beträgt überschaubare 43 cm, zudem lässt<br />

sich die 16eDrive dank des Gewichts von nur 9 kg einfach schieben und<br />

im Falle eines Sturzes leicht aufheben, um erneut die Action zu starten.<br />

Sowohl die 12eDrive als auch die 16eDrive bieten eine Akkulaufzeit von<br />

bis zu 60 Minuten. Der 2-Ah-Akku der 12eDrive benötigt 30 bis 60 Minuten<br />

Aufladezeit, die 16eDrive hingegen mit der 4-Ah-Einheit 45 bis 60 Minuten.<br />

Dank der Schnellladung bleibt die Action nicht lange aus und<br />

kann mit einem optionalen zweiten Akku fortgesetzt werden. Dank des<br />

geringen Gewichts lassen sich beide Balance-Bikes einfach in den Kofferraum<br />

eines Autos heben und auf Familienausflüge mitnehmen.<br />

Die Husqvarna 12eDrive und 16eDrive sind ab sofort bei autorisierten<br />

Husqvarna-Motorcycles-Händlern erhältlich. Die Verfügbarkeit kann von<br />

Land zu Land unterschiedlich sein. Für weitere Details zu Preisen und<br />

Verfügbarkeit wendet euch bitte an eure nationale Husqvarna-Motorcycles-Niederlassung<br />

oder euren Importeur. • Text u. Fotos: Husqvarna<br />

12 MOTOCROSS ENDURO 5/22


MOTOCROSS-WM<br />

NEUQUEN/ARG<br />

MXGP<br />

Tim Gajser –<br />

drittes Rennen,<br />

dritter Sieg<br />

• Foto: shotbybavo<br />

MX2<br />

Tom Vialle<br />

Holeshot im ersten<br />

MX2-Rennen<br />

• Foto: KTM<br />

TIM GAJSER<br />

HATTRICK<br />

Vor 39.000 Zuschauern konnte MXGP-Rider Tim Gajser in Argentinien das 90. Podium seiner Karriere<br />

und den dritten Sieg in Folge in dieser Saison feiern. Tom Vialle landete nach Anlaufschwierigkeiten<br />

in den vergangenen GP endlich wieder auf dem obersten Treppchen in der MX2-Klasse.<br />

MXGP<br />

Henry Jacobi sicherte sich im ersten Lauf den<br />

Holeshot, verlor die Führung aber schnell an<br />

Maxime Renaux, der wiederum nicht gegen Ruben<br />

Fernandez ankam. Auf den Plätzen folgten<br />

Pauls Jonass, Jeremy Seewer und Tim Gajser.<br />

Nur ein paar Kurven später stürzte Fernandez<br />

schwer. Jonass, der zwischenzeitlich Renaux<br />

überholt hatte, übernahm die Führung. Fernandez<br />

konnte glücklicherweise weiterfahren und<br />

nahm das Rennen auf dem 15. Platz wieder auf.<br />

In Runde 4 zog Gajser an Seewer vorbei und<br />

war somit Dritter. Der fünftplatzierte Jorge Prado<br />

bekam es derweil mit Thomas Kjer Olsen zu<br />

tun. Gajser nahm nun Renaux ins Visier. Der<br />

Franzose machte einen kleinen Fehler, den<br />

Gajser aber nicht ausnutzen konnte. Nachdem<br />

er elf Runden des Rennen angeführt hatte,<br />

stürzte Jonass und Renaux lag in Führung,<br />

dicht gefolgt von Gajser. Gajser gab sein Bestes,<br />

aber Renaux behielt die Nerven und sicherte<br />

sich seinen ersten MXGP-Laufsieg vor<br />

Gajser und Seewer. Jonass verlor in den letzten<br />

Runden noch zwei Plätze und wurde hinter Prado<br />

und Olsen Sechster.<br />

Im zweiten Lauf holte sich Gajser seinen ersten<br />

Holeshot des Jahres <strong>2022</strong>. Leader aber war<br />

Prado. Gajser konnte den Spanier bald überholen<br />

und die Führung übernehmen. Seewer und<br />

Olsen stürzten in der ersten Runde, Olsen<br />

konnte den Lauf nicht beenden. Seewer nahm<br />

das Rennen auf dem 13. Platz wieder auf,<br />

musste aber auch vier Runden vor Schluss aufgeben.<br />

Renaux und Fernandez zogen zwischenzeitlich<br />

an Jonass vorbei. In der dritten Runde<br />

konnte Jonass Fernandez den 4. Platz wieder<br />

abnehmen und diesen über einen Großteil des<br />

Rennens halten, genauer gesagt bis Runde 14,<br />

in der Fernandez Rang 4 wieder übernahm.<br />

Gajser kontrollierte derweil das Rennen und<br />

hatte einen komfortablen Vorsprung auf den<br />

zweitplatzierten Prado. In Runde 5 zog Renaux<br />

am GASGAS-Fahrer vorbei. Letztlich ging der<br />

Sieg an Gajser, vor Renaux, Fernandez, Prado<br />

und Jonass.<br />

MX2<br />

Der Holeshot im ersten MX2-Rennen ging an<br />

Tom Vialle, der das Feld vor Jago Geerts, Kay de<br />

Wolf, Simon Längenfelder und Gianluca<br />

Facchetti anführte. Geerts schaffte es, sich von<br />

Angreifer de Wolf abzusetzen und die schnellste<br />

Runde des Rennens zu fahren. De Wolf verlor<br />

etwas an Boden und es schien, als würde Längenfelder<br />

dies zu seinem Vorteil nutzen können.<br />

Doch dann stürzte zuerst de Wolf und im<br />

Anschluss Längenfelder. De Wolf konnte das<br />

Rennen nicht beenden, während Längenfelder<br />

weiterfuhr und letztlich Platz 13 belegte. Währenddessen<br />

lieferte Kevin Horgmo eine starke<br />

Vorstellung ab. Er pflügte durchs Feld und<br />

übernahm in Runde 7 den 3. Platz. Vialle hatte<br />

sich zwischenzeitlich vom Rest des Feldes abgesetzt.<br />

Mattia Guadagnini zog an Conrad<br />

Mewse vorbei und übernahm dessen 5. Platz.<br />

Auch Mikkel Haarup ließ Mewse hinter sich. In<br />

den letzten beiden Runden setzte Geerts alles<br />

daran, Vialle von der Pole zu verdrängen. Und<br />

es gelang. Geerts gewann den Lauf schließlich<br />

vor Vialle, Guadagnini, Haarup und Horgmo.<br />

14 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Der zweite Lauf musste nach knapp zwei Runden<br />

abgebrochen werden. Facchetti war gestürzt<br />

und die Sanitäter brauchten freie Bahn,<br />

um zu ihm zu gelangen. Der Italiener teilte später<br />

auf Instagram mit, dass er sich Handgelenk<br />

und Rippen gebrochen habe.<br />

Den Holeshot im zweiten Rennen sicherte sich<br />

Längenfelder gefolgt von Geerts. Ende der<br />

zweiten Runde lag Geerts bereits in Front, gefolgt<br />

von Vialle und Horgmo, die Längenfelder<br />

überholt hatten. Der Deutsche und der Norweger<br />

Horgmo lieferten sich einen spannenden<br />

Fight. In der fünften Runde zog Mattia Guadagnini<br />

an den beiden Streithähnen vorbei. Ebenfalls<br />

in Runde 5 überholte Vialle Geerts und<br />

ging in Führung. Ein paar Runden später stürzte<br />

der Viertplatzierte Horgmo, nahm als Sechster<br />

das Rennen wieder auf, musste dann aber<br />

vorzeitig aufgeben. Haarup zog zuerst an Längenfelder<br />

und später an Guadagnini vorbei<br />

und sicherte sich schließlich den 3. Platz. Vialle<br />

gewann mit einem Vorsprung von 6,463 Sekunden<br />

vor Geerts, Haarup, Guadagnini und<br />

Längenfelder.<br />

Mit diesem 2:1-Ergebnis<br />

sicherte sich Tom Vialle<br />

(Foto) den ersten<br />

Grand-Prix-Sieg der<br />

Saison, während Geerts<br />

sich mit dem 2.<br />

Platz begnügen musste.<br />

Haarup feierte sein<br />

erstes MX2-Podium seit<br />

Matterley Basin 2020.<br />

• Foto: KTM<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 3. Lauf - Neuquen/ARG - 20.3.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Tim Gajser, SLO, Honda; 2. Maxime Renaux, F,<br />

Yamaha; 3. Jorge Prado, E, GASGAS; 4. Pauls Jonass, LV,<br />

Husqvarna; 5. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha; 6. Jeremy<br />

van Horebeek, B, Beta; 7. Ruben Fernandez, E, Honda;<br />

8. Mitchell Evans, AUS, Honda; 9. Jordi Tixier, F, KTM;<br />

10. Jeremy Seewer, CH, Yamaha.<br />

Ferner: 11. Henry Jacobi, D, Honda.<br />

MX2: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Jago Geerts, B, Yamaha;<br />

3. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki; 4. Mattia Guadagnini, I,<br />

GASGAS; 5. Conrad Mewse, GB, KTM; 6. Stephen Rubini,<br />

F, Honda; 7. Andrea Adamo, I, GASGAS; 8. Jeremy Sydow,<br />

D, KTM; 9. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 10. Kevin<br />

Horgmo, N, Kawasaki.<br />

Fahrerstimmen<br />

Tim Gajser: Ich hatte ein wirklich gutes Wochenende<br />

hier und konnte erneut siegen. Die<br />

Strecke gefällt mir sehr gut und ich bin sehr<br />

dankbar, dass so viele Fans kamen, um uns zu<br />

unterstützen. Ich hoffe, dass wir auch künftig<br />

hier fahren werden. Im ersten Rennen hatte ich<br />

keinen besonders guten Start, schaffte es aber,<br />

nach der ersten Runde auf Platz 4 zu fahren. Ich<br />

teilte meine Kräfte ein, weil Fehler immer passieren<br />

können. Ich versuchte zwar, Maxime die<br />

Führung abzunehmen, aber es sollte wohl<br />

nicht sein. Rennen 2 begann gleich mit einem<br />

Holeshot, meinem ersten in dieser Saison. Ich<br />

passte nicht auf und fiel auf Platz 2 zurück.<br />

Doch schnell konnte ich meinen Fehler wieder<br />

gutmachen und in Front gehen. Von da an<br />

konnte ich das Rennen kontrollieren und letztlich<br />

gewinnen. Vielen Dank an mein Team für<br />

die großartige Unterstützung.<br />

Maxime Renaux: Ich bin sehr glücklich,<br />

schließlich konnte ich den ersten Lauf nach einem<br />

spannenden Fight mit Tim gewinnen. Der<br />

zweite Lauf begann mit einem schlechten Start,<br />

aber letztlich konnte ich alle – außer Tim –<br />

überholen. Meine erste Saison in der MXGP-<br />

Klasse verläuft auf alle Fälle besser als erhofft.<br />

So kann es weitergehen.<br />

Jorge Prado: Ein anstrengendes Wochenende.<br />

Ich war nicht so schnell wie sonst. Trotzdem habe<br />

ich 100 Prozent gegeben und immer Druck<br />

gemacht. Ich freue mich, wieder in Europa zu<br />

fahren, die Strecken dort liegen mir einfach<br />

mehr.<br />

Tom Vialle: Ein gutes Wochenende. Ich wollte<br />

unbedingt den zweiten Lauf gewinnen, aber die<br />

Streckenbedingungen waren schwierig und<br />

forderten hohe Konzentration. So langsam<br />

komme ich wieder auf Touren. Jetzt geht die<br />

Saison für mich los. Wir haben noch weitere<br />

17 GP vor uns. Danke an mein Team für das tolle<br />

Bike.<br />

Jago Geerts: Ich bin zufrieden. Es war ein gutes<br />

Wochenende für mich. Der erste Lauf lief wirklich<br />

gut und es war super, Tom in den letzten<br />

beiden Runden überholen zu können. Im zwei-<br />

ten Moto machten mir große Blasen an meinen<br />

Händen zu schaffen und so war es unmöglich,<br />

das Tempo zu halten. Ich bin froh, dass ich die<br />

Red Plate weiter behalten darf.<br />

Mikkel Haarup: Es ist lange her, seit ich das<br />

letzte Mal auf dem Treppchen stand. Ich habe<br />

in den letzten Monaten viel an mir gearbeitet<br />

und das hat sich gelohnt. Ich bin schneller geworden<br />

und werde jetzt alles daran setzen,<br />

dass das auch so bleibt. Dieses Ergebnis gibt<br />

mir großes Selbstvertrauen, denn zwei Jahre<br />

ohne Podestplatz sind eine lange Zeit. Hoffentlich<br />

können wir irgendwann in dieser Saison<br />

einen GP-Sieg holen.<br />

• Foto: GASGAS<br />

Simon Längenfelder: Ich war im ersten Rennen<br />

Vierter und spürte, da geht noch mehr. Ich leitete<br />

ein Überholmanöver ein, gab aber zu viel<br />

Gas und schlug sehr hart auf dem Boden auf.<br />

Ich bin froh, dass es mir gut geht! Somit konnte<br />

ich nur Schadensbegrenzung betreiben. Im<br />

zweiten Rennen habe ich den Holeshot geholt,<br />

aber mitten im Rennen einen Fehler gemacht.<br />

Danach habe ich versucht, locker zu bleiben<br />

und zu retten was zu retten war.<br />

Jeremy Sydow - Starke Leistung<br />

Der junge deutsche Jeremy Sydow (Foto), der<br />

für das DIGA Procross KTM Racing Team in der<br />

MX2 startet, zeigte bei seinem ersten Überseerennen<br />

eine starke Leistung und beendete beide<br />

Wertungsläufe in den Top Ten.<br />

Jeremy Sydow legte bereits am Samstag mit<br />

Platz 9 im Qualifikationsrennen den Grundstein<br />

für einen erfolgreichen Rennsonntag. Im<br />

ersten Wertungslauf etablierte Sydow sich in<br />

Runde 2 auf dem 10. Platz und behielt diesen<br />

bis zur Zielflagge. Im zweiten Wertungslauf erhöhte<br />

Sydow am Ende des Rennens nochmal<br />

das Tempo und sicherte sich am Ende den<br />

7. Rang. • Fotos: Ray Archer<br />

Jeremy Sydow: Das war eine sehr gelungene<br />

Reise für mich und mein Team nach Argentinien.<br />

Ich habe mich von Session zu Session auf<br />

der super schnellen und anspruchsvollen Strecke<br />

wohler gefühlt und bin glücklich, im zweiten<br />

Wertungslauf mit Platz 7 mein bestes Ergebnis<br />

in der MX2-Weltmeisterschaft herausgefahren<br />

zu haben.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 15


MOTOCROSS-WM<br />

NEUQUEN/ARG<br />

MXGP<br />

Jorge Prado –<br />

der Sieger von<br />

Portugal<br />

• Fotos: GASGAS<br />

MX2<br />

Tom Vialle -<br />

Sieg und Zweiter in<br />

der Gesamtwertung<br />

• Foto: KTM<br />

JORGE PRADO<br />

DOMINIERT IN PORTUGAL<br />

Bei der vierten Runde der FIM <strong>Motocross</strong>-WM konnte Jorge Prado seinen ersten Gesamtsieg der<br />

Saison feiern. Der gerade erst nach seiner Schulterverletzung wiedergenesene Brian Bogers sorgte<br />

mit dem 3. Gesamtrang hinter Tim Gajser für eine Überraschung und fuhr sein erstes<br />

MXGP-Podium ein. Tom Vialle setzte sich in der MX2 gegen die starke Konkurrenz durch.<br />

MXGP<br />

Wieder ein Holeshot für Henry Jacobi im ersten<br />

Lauf. Auf den Plätzen folgen Jorge Prado, Glenn<br />

Coldenhoff, Brian Bogers und Jeremy Seewer.<br />

Tim Gajser belegte zu diesem Zeitpunkt nur<br />

Rang 8. Jacobi fiel zurück und Prado ging in<br />

Führung. Bogers zog Ende der dritten Runde an<br />

Coldenhoff vorbei, fuhr sodann die schnellste<br />

Runde des Rennens und begann, die Lücke zu<br />

Prado zu schließen. Gajser hatte sich währenddessen<br />

auf den 6. Platz vorgearbeitet, bekam<br />

aber Probleme, einen Weg an Pauls Jonass vorbeizufinden.<br />

Der Slowene benötigte insgesamt<br />

sechs Runden, um den Letten zu überholen. In<br />

Runde 13 ließ er Seewer und in Runde 14 Coldenhoff<br />

hinter sich. Er gab alles, um auch Bogers<br />

zu überholen, aber am Ende musste er<br />

sich mit dem 3. Platz begnügen. Prado gewann<br />

schließlich mit nur 1,021 Sekunden vor Bogers.<br />

Im zweiten Rennen ging der Holeshot an Prado,<br />

gefolgt von Gajser, Jonass, Coldenhoff und<br />

Seewer. Prado legte ein schnelles Tempo vor<br />

Die Überraschung in Portugal – Brian Bogers<br />

• Foto: Husqvarna<br />

und hielt Gajser hinter sich. Dieser gab aber<br />

nicht auf. In Runde 6 hatte Prado nur noch einen<br />

Vorsprung von 0,729 Sekunden. Kurz darauf<br />

zog Gajser innen an Prado vorbei, übernahm<br />

die Führung und fuhr dem Feld davon.<br />

Coldenhoff heftete sich an Jonass’ Fersen. Bogers<br />

übernahm Seewers 5. Platz. In Runde 13<br />

überholte Coldenhoff schließlich Jonass und in<br />

Runde 16 ließ Bogers seinen Teamkollegen<br />

hinter sich. Der Laufsieg ging somit an den uneinholbaren<br />

Gajser vor Prado und Coldenhoff.<br />

Seinen ersten Gesamtsieg der Saison aber holte<br />

sich Prado vor Gajser und Überraschungsmann<br />

Bogers.<br />

16 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Jeremy Sydow – stürzte im zweiten<br />

Lauf und so blieb nur Platz 16 für<br />

den KTM-Ersatzfahrer<br />

• Foto: KTM<br />

Tom Vialle • Foto: KTM<br />

MX2 Leader – Jago Geerts • Foto: Yamaha<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 4. Lauf - Agueda/P - 2./3.4.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Jorge Prado, E, GASGAS; 2. Tim Gajser, SLO,<br />

Honda; 3. Brian Bogers, NL, Husqvarna; 4. Glenn Coldenhoff,<br />

NL, Yamaha; 5. Pauls Jonass, LV, Husqvarna; 6. Jeremy<br />

Seewer, CH, Yamaha; 7. Calvin Vlaanderen, NL, Yamaha;<br />

8. Ruben Fernandez, E, Honda; 9. Alberto Forato, I,<br />

GASGAS; 10. Jeremy van Horebeek, B, Beta.<br />

Ferner: 14. Tom Koch, D, KTM; 18. Henry Jacobi, D, Honda.<br />

Stand (nach 4 von 20 Veranstaltungen): 1. Gajser, 186<br />

Punkte; 2. Prado, 165; 3. Maxime Renaux, F, Yamaha;<br />

4. Seewer, 124; 5. Coldenhoff, 109; 6. Fernandez, 101;<br />

7. van Horebeek, 99; 8. Bogers, 97; 9. Forato, 82;<br />

10. Thomas Kjer Olsen, DK, KTM, 73.<br />

Ferner: 17. Jacobi, 52; 19. Koch, 24; 23. Valentin Guillod,<br />

CH, Yamaha, 10.<br />

MX2: 1. Tom Vialle, F, KTM; 2. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki;<br />

3. Jago Geerts, B, Yamaha; 4. Kay de Wolf, NL,<br />

Husqvarna; 6. Andrea Adamo, I, GASGAS; 7. Thibault Benistant,<br />

F, Yamaha; 8. Mattia Guadagnini, I, GASGAS; 9.<br />

Conrad Mewse, GB, KTM; 10. Stephen Rubini, F, Honda.<br />

Ferner: 11. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 16. Jeremy<br />

Sydow, D, KTM.<br />

Stand (nach 4 von 20 Veranstaltungen): 1. Geerts, 174;<br />

2. Vialle, 158; 3. Haarup, 132; 4. Längenfelder, 130; 5.<br />

Adamo, 115; 6. de Wolf, 113; 7. Kevin Horgmo, N, Kawasaki,<br />

111; 8. Guadagnini, 106; 9. Rubini, 92; 10. Mewse, 90.<br />

Ferner: 13. Sydow; 19. Kevin Brumann, CH, Yamaha, 23;<br />

27. Noah Ludwig, D, KTM, 7.<br />

MXW: 1. Lynn Valk, NL, Yamaha; 2. Nancy van de Ven, NL,<br />

Yamaha; 3. Larissa Papenmeier, D, Yamaha; 4. Shana<br />

van der Vlist, NL, KTM; 5. Amandine Verstappen, B, Kawasaki;<br />

6. Malou Jakobsen, DK, KTM; 7. Tahia Jade O’Hare,<br />

AUS, Honda; 8. Giorgia Blasigh, I, Yamaha; 9. Anne Borchers,<br />

D, Fantic; 10. Sara Andersen, DK, KTM.<br />

Ferner: 11. Sandra Keller, CH, Yamaha; 15. Alicia Reitze,<br />

D, Yamaha; 16. Virginie Germond, CH, KTM; 17. Janina<br />

Lehmann, D, Honda.<br />

Stand (nach 2 von 5 Veranstaltungen): 1. Valk, 97 Punkte;<br />

2. van de Ven, 91; 3. van der Vlist, 68; 4. Papenmeier,<br />

63; 5. Verstappen, 63; 6. Martine Hughes, N, Honda, 52;<br />

7. Jakobsen, 49; 8. Andersen, 45; 9. Blasigh, 45;<br />

10. O’Hare, 42.<br />

Ferner: 11. Borchers, 35; 15. Germond, 24; 17. Keller, 19;<br />

18. Reitze, 15; 19. Kim Irmgartz, D, Honda, 14; 21. Lehmann,<br />

8.<br />

EMX250: 1. Rick Elzinga, NL, Yamaha; 2. Lucas Coenen, B,<br />

Husqvarna; 3. Cornelius Toendel, N, Fantic; 4. Marcel<br />

Stauffer, A, KTM; 5. Oliver Oriol, E, KTM; 6. Camden<br />

McLellan, ZA, KTM; 7. Guillem Farres, E, GASGAS; 8. Meico<br />

Veltik, EST, KTM; 9. Maximilian Spies, D, KTM; 10. David<br />

Braceras, E, KTM.<br />

Stand (nach 2 von 10 Veranstaltungen): 1. Elzinga, 93<br />

Punkte; 2. Toendel, 77; 3. Oriol, 62; 4. Veltik, 60;<br />

5. McLellan, 57; 6. Jorgen-Matthias Talviku, EST, KTM,<br />

51; 7. H Osterhagen, N, Fantic, 47; 8. Stauffer, 44; 9. Braceras,<br />

43; 10. Coenen, 40.<br />

Ferner: 15. Mike Gwerder, CH, KTM, 26; 17. Spies, 25.<br />

MX2<br />

Im ersten MX2-Rennen sicherte sich Mikkel<br />

Haarup den Holeshot. Mattia Guadagnini hatte<br />

kurz geführt, kollidierte in der zweiten Kurve<br />

aber mit ein paar anderen Fahrern. Haarup lag<br />

vorne, während Tom Vialle Andrea Adamo<br />

überholte. Geerts befand sich direkt dahinter,<br />

bis er schwer stürzte und auf den letzten Platz<br />

zurückfiel. Vialle benötigte vier Runden, um<br />

Haarup zu überholen. Conrad Mewse lag zwischenzeitlich<br />

auf dem 3. Platz, während Geerts<br />

sich auf den 16. Rang vorkämpfte. Haakon Fredriksen<br />

stürzte schwer und konnte das Rennen<br />

nicht beenden. Haarup kämpfte bis zur Zielflagge,<br />

um die Führung zurückzuerobern, aber<br />

der Sieg ging letztlich an Vialle. Dritter wurde<br />

Kay de Wolf, der sich von Rang 8 vorgearbeitet<br />

hatte. Geerts wurde schließlich Neunter vor Jeremy<br />

Sydow. Simon Längenfelder belegte den<br />

13. Rang.<br />

Kevin Horgmo gewann den Holeshot im zweiten<br />

Lauf. Auf Rang 2 folgte Isak Gifting vor<br />

Haarup, Vialle, Geerts und Adamo. Jeremy Sydow<br />

stürzte in der ersten Runde. Vialle rückte<br />

am Ende der Runde auf den 2. Platz vor, Geerts<br />

überholte Gifting und fuhr die schnellste Runde<br />

des Rennens. Horgmo führte den Lauf sieben<br />

Runden an, bevor Vialle an ihm vorbeizog.<br />

Gifting ging zu Boden, Geerts verdrängte Horgmo<br />

auf den 3. Platz und baute seinen Vorsprung<br />

auf Haarup und de Wolf aus. Geerts<br />

überholte Vialle in Runde 9 und fuhr diesem<br />

davon. In der Schlussphase des Rennens heftete<br />

sich Haarup an Horgmos Fersen, doch dieser<br />

konnte dem Druck standhalten. Letztlich<br />

gewann Geerts vor Vialle, Horgmo, Haarup und<br />

Guadagnini.<br />

Der Gesamtsieg aber ging an Vialle vor Haarup,<br />

der sein zweites Podium in Folge feiern konnte,<br />

und Geerts.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 17


MOTOCROSS-WM<br />

Für Simon Längenfelder war es nicht<br />

das beste Wochenende<br />

• Foto: GASGAS<br />

Fahrerstimmen<br />

Jorge Prado: Es ist großartig, wieder auf dem<br />

obersten Treppchen zu stehen! Das war nicht<br />

leicht, denn die Konkurrenz ist schnell. Jeder<br />

will gewinnen und es ist lange her, dass mir<br />

das das letzte Mal geglückt ist. Ich freue mich<br />

sehr über den 1. Gesamtplatz. Der zweite Lauf<br />

war wirklich hart, aber wir haben es geschafft.<br />

Tim Gajser: Ich hatte heute einen wirklich guten<br />

Tag und habe das zweite Rennen gewonnen.<br />

Ich genoss es einfach, auf einer schwierigen<br />

Strecke zu fahren. Es hat nicht ganz für den<br />

Gesamtsieg gereicht, aber ich bin immer noch<br />

sehr zufrieden damit, wie es gelaufen ist und<br />

wie ich im zweiten Moto performen konnte. Der<br />

erste Start lief nicht so gut. Ich brauchte ein<br />

wenig Zeit, um meinen Rhythmus zu finden und<br />

die nötigen Pässe zu machen. Mir war klar,<br />

dass es schwierig werden würde, den Gesamtsieg<br />

zu holen. Trotzdem war es ein guter Tag,<br />

an dem mich viele Fans angefeuert haben, und<br />

es war schön, wieder in Agueda zu sein, weil<br />

ich hier wirklich gerne fahre. Ein großes Dankeschön<br />

geht an mein Team!<br />

Brian Bogers: Es ist wunderbar. Ich bin sprachlos.<br />

Der Weg zurück an die Spitze nach meiner<br />

Verletzung war schwierig. Aber wir sind zurück<br />

und ich fühle mich gut. Schon die ersten Rennen<br />

verliefen eigentlich gut und es läuft immer<br />

besser. Jetzt freue ich mich auf den Rest der<br />

Saison.<br />

Tom Vialle: Ich hatte einen schwierigen Samstag<br />

und war nicht gut gestartet, umso mehr<br />

freue ich mich, hier gewonnen zu haben. Jago<br />

war ziemlich schnell und ich hatte nicht die<br />

besten Linien, also hielt ich während des zweiten<br />

Rennens sicherheitshalber den 2. Platz. Ich<br />

habe nicht zu viel Druck gemacht. Ein zweiter<br />

GP-Sieg so früh in der Saison ist wirklich gut<br />

und gibt ordentlich Punkte für die Meisterschaft.<br />

Damit hatte ich heute nicht gerechnet.<br />

Mikkel Haarup: Wir haben den Holeshot im<br />

ersten Rennen geholt, dann führte ich ein paar<br />

Runden, aber Tom überholte mich. Ich denke,<br />

es war ziemlich gut, ihm zu folgen und mir einiges<br />

bei ihm abzuschauen. Schließlich war das<br />

eine neue Situation für mich: Zum ersten Mal<br />

lag ich in einem Lauf der MX2 so weit vorne und<br />

ich habe viel gelernt. Gegen Ende des Rennens<br />

habe ich das Tempo noch mal angezogen, aber<br />

es nicht geschafft, Tom zu überholen. Aber es<br />

war großartig, das bisher beste Rennen für<br />

mich in dieser Saison und meiner Karriere. Im<br />

zweiten Rennen machte ich einen Fehler, erwischte<br />

keinen guten Start, schaffte es aber<br />

trotzdem, einige gute Pässe zu machen und zu<br />

den ersten drei Jungs aufzuschließen. Leider<br />

fand ich nicht den richtigen Flow, um noch weiter<br />

vorzufahren. Jedenfalls bin ich mit meinem<br />

Abschneiden sehr zufrieden. Das ist das bisher<br />

beste Ergebnis meiner Karriere.<br />

Jago Geerts: Ich bin wirklich glücklich über<br />

mein heutiges Abschneiden, über meinen Fehler<br />

im ersten Heat natürlich nicht, aber diese<br />

Dinge können passieren. Ich habe es geschafft,<br />

etwas Schadensbegrenzung zu betreiben und<br />

bin noch Neunter geworden. Im zweiten Lauf<br />

habe ich mich auf der Strecke sehr wohl gefühlt<br />

und war mit meiner Fahrweise zufrieden. Ich<br />

möchte in den nächsten Runden einfach weniger<br />

Fehler machen.<br />

Simon Längenfelder: Ich bin im Qualifying gestürzt<br />

und habe mir den Daumen angeschlagen.<br />

Ich habe versucht, ein paar gute Starts<br />

hinzulegen und das ist mir auch gelungen.<br />

Doch dann wurde ich in beiden Rennen nach<br />

außen gedrängt. Im ersten Rennen hatte ich einen<br />

kleinen Sturz. Im zweiten Rennen fuhr ich<br />

konstant und gut. Aber irgendwie stand ich neben<br />

mir. Es war nicht das beste Wochenende,<br />

aber es kann nur besser werden.<br />

Ein Wochenende mit Höhen<br />

und Tiefen für Jeremy Sydow<br />

DIGA Procross KTM Racing Athlet Jeremy Sydow<br />

mit starken Leistungen in Portugal, aber<br />

Pech im zweiten Lauf der MX2.<br />

Jeremy Sydow, der aufgrund der Verletzung<br />

von Thomas Kjer Olsen in Portugal als einziger<br />

Fahrer die Fahnen für DIGA Procross KTM Racing<br />

hoch hielt, zeigte in allen Sessions, dass<br />

ihm die Strecke in Agueda liegt.<br />

Bereits am Samstag zeigte Jeremy Sydow mit<br />

Platz 5 im Zeittraining, dass er sich auf der anspruchsvollen<br />

Strecke in Agueda wohl fühlt. Im<br />

Qualifikationsrennen belegte Sydow nach einem<br />

guten Start bis zur Rennmitte die 4. Position<br />

und beendete dieses nach einem Fehler auf<br />

dem 9. Platz. Im ersten Wertungslauf am Sonntagmittag<br />

kämpfte Jeremy Sydow das gesamte<br />

Rennen um einen Platz in den Top Ten und sicherte<br />

sich am Ende den 10. Rang. Im zweiten<br />

Wertungslauf ging Sydow in der ersten Runde<br />

zu Boden und musste dem gesamten Feld hinter<br />

eilen. Im Verlauf des Rennens kämpfte er<br />

sich bis auf den 15. Platz nach vorne, musste<br />

dann aber das Rennen aufgrund eines weiteren<br />

Sturzes vorzeitig beenden.<br />

Jeremy Sydow: Ich hatte das gesamte Wochenende<br />

ein super Gefühl auf dem Bike und habe<br />

mich auf der Strecke mega wohl gefühlt. Samstag<br />

konnte ich das Gefühl mit meinen Zeiten<br />

auf der Strecke bestätigen und es hat sich toll<br />

angefühlt, auf Platz 4 im Qualifikationsrennen<br />

zu fahren, auch wenn ich aufgrund eines Fahrfehlers<br />

nur als Neunter in Ziel kam. Auch am<br />

Sonntag konnte ich richtig gute Rundenzeiten<br />

im Rennen abliefern, nur hatte ich im zweiten<br />

Rennen mit zwei Stürzen etwas Pech.<br />

• Fotos: Ray Archer<br />

18 MOTOCROSS ENDURO 5/22


AMA SUPERCROSS<br />

10. + 11. Lauf - Detroit + Indianapolis/USA<br />

450 ccm<br />

Eli Tomac –<br />

vierter Sieg in Folge<br />

• Fotos: Yamaha<br />

Tomac tut’s wieder<br />

Eli Tomac setzte sowohl in Detroit als auch in Indianapolis seine Siegesserie fort. Sein Punktevorsprung wird<br />

immer komfortabler. In der 250er-Ostküstenmeisterschaft war einmal mehr Jett Lawrence das Maß der Dinge.<br />

DETROIT<br />

Eli Tomac holte seinen dritten Sieg in Folge und den fünften<br />

der Saison. Die Strecke war anspruchsvoll und bot viel mehr<br />

Grip, als die Fahrer in den letzten Wochen gewohnt waren.<br />

Im Main Event startete Tomac gut, fand sich aber nach der<br />

ersten Kurve im Mittelfeld wieder. Bei Halbzeit lag er aber<br />

bereits in Führung und konnte diese bis zum Schluss halten.<br />

Malcolm Stewart wurde Zweiter. Nach einem schlechten<br />

Start lag Stewart auf Platz 14. Bis Halbzeit hatte er sich unter<br />

die Top Five vorgearbeitet. Die anspruchsvollen Streckenbedingungen<br />

bremsten ihn nicht ein, sondern schienen ihn zu<br />

beflügeln. Wenige Runden vor Schluss lag er auf Rang 2, den<br />

er auch ins Ziel brachte. Zugute kam ihm hier sicher auch die<br />

im letzten Drittel des Rennens stattfindende Sturzorgie.<br />

Cooper Webb ging nach einem misslungenen Doppelsprung<br />

zu Boden, Chase Sexton konnte nicht mehr ausweichen und<br />

stürzte ebenfalls. Jason Anderson rutsche in Runde 17 aus,<br />

schlug mit dem Kopf auf und musste aufgeben. Dylan Ferrandis<br />

hatte nach seinem Sturz nach einem Sprung Schmerzen<br />

im Handgelenk und konnte ebenfalls nicht weiterfahren.<br />

Bereits gehandicapt trat GASGAS-Fahrer Justin Barcia an. Eine<br />

Woche zuvor hatte er sich beim Training verletzt, und<br />

musste mit sieben Stichen an seinem rechten Finger genäht<br />

werden. Doch das hinderte ihn nicht daran, in Detroit alles<br />

zu geben! Nach einem guten Start im Main Event holte er<br />

sich in der dritten Runde die Führung. Bei Halbzeit war er auf<br />

den 6. Platz zurückgefallen. Es folgte die besagte Sturzorgie<br />

und sechs Runden vor Schluss sicherte sich Barcia den<br />

3. Platz und landete damit zum vierten Mal in dieser Saison<br />

auf dem Podium.<br />

Jett Lawrence zeigte sich in der 250er-Klasse erneut in Top<br />

Form und sicherte sich seinen dritten Sieg in dieser Saison.<br />

Lawrence ging in der ersten Runde in Führung und gewann<br />

mit einem Vorsprung von knapp sechseinhalb Sekunden.<br />

Platz 2 ging an Cameron McAdoo, dessen kreative Linienwahl<br />

sich letztlich auszeichnete, vor Pierce Brown, der sich<br />

in Detroit seinen ersten Podestplatz der Saison sicherte.<br />

INDIANAPOLIS<br />

Unter schwierigen Bedingungen erzielte Eli Tomac in Indianapolis<br />

seinen vierten Sieg in Folge. Im Main Event kämpfte<br />

er sich nach dem Start schnell auf den 3. Platz hinter Justin<br />

Barcia, der den Holeshot gezogen hatte, und Jason Anderson<br />

vor. Nach einem Fehler Barcias lag Tomac auf Rang 2.<br />

Barcia gab nicht auf und heftete sich an Andersons Fersen.<br />

Beide kollidierten. Anderson stürzte und nahm das Rennen<br />

auf Position 7 wieder auf. Letztlich wurde er Sechster. Knapp<br />

fünf Minuten vor Schluss konnte Tomac die Führung von Bar-<br />

20 MOTOCROSS ENDURO 5/22


cia übernehmen und diese bis<br />

ins Ziel halten. Der 3. Podestrang<br />

ging an Marvin Musquin.<br />

Dessen Teamkollege Cooper<br />

Webb hatte noch mit den Auswirkungen<br />

seines Sturzes in<br />

Detroit zu kämpfen. Umso höher<br />

ist sein 5. Platz in Indy einzustufen.<br />

Musquin lag nach<br />

dem Start unter den Top Fünf.<br />

Er behielt die Nerven und sicherte<br />

sich bei Halbzeit den<br />

3. Platz, den er bis Rennende<br />

nicht mehr abgab.<br />

In der 250er-Klasse dominierte<br />

Jett Lawrence mit seinem<br />

dritten Sieg in Folge das Geschehen.<br />

Sein Kontrahent Cameron<br />

McAdoo machte ihm<br />

aber gehörig das Leben<br />

schwer. McAdoo überholte<br />

Lawrence in Runde 5 und hielt<br />

die Pole fünf Runden lang.<br />

Erst Mitte des Rennens konnte<br />

Lawrence die Führung wieder<br />

zurückerobern und schließlich<br />

siegen. Dritter Mann auf dem<br />

Podest wurde Husqvarna-Rider<br />

RJ Hampshire, der sich damit<br />

das erste Treppchen in<br />

dieser Saison sicherte.<br />

250 ccm<br />

Jett Lawrence –<br />

dritter Sieg in Folge<br />

• Fotos: Honda<br />

AMA-SX - 10. Lauf - Detroit/USA<br />

12.3.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha; 2. Malcolm<br />

Stewart, Husqvarna; 3. Justin Barcia,<br />

GASGAS; 4. Marvin Musquin, KTM;<br />

5. Justin Brayton, Honda; 6. Vince Friese,<br />

Honda; 7. Shane McElrath, KTM; 8. Justin<br />

Bogle, Suzuki; 9. Brandon Hartranft, Suzuki;<br />

10. Cade Clason, Honda.<br />

250 ccm Ost: 1. Jett Lawrence, Honda;<br />

2. Cameron McAdoo, Kawasaki; 3. Pierce<br />

Brown, GASGAS; 4. RJ Hampshire,<br />

Husqvarna; 5. Jordon Smith, Honda;<br />

6. Mitchell Oldenburg, Honda; 7. Phillip<br />

Nicoletti, Yamaha; 8. Stilez Robertson,<br />

Husqvarna; 9. Enzo Lopes, Yamaha;<br />

10. Joshua Varize, Husqvarna.<br />

AMA-SX - 11. Lauf - Indianapolis/USA<br />

19.3.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha; 2. Justin<br />

Barcia, GASGAS; 3. Marvin Musquin,<br />

KTM; 4. Chase Sexton, Honda; 5. Cooper<br />

Webb, KTM; 6. Jason Anderson, Kawasaki;<br />

7. Dean Wilson, Husqvarna; 8. Malcolm<br />

Stewart, Husqvarna; 9. Vince Friese,<br />

Honda; 10. Ryan Breece, Yamaha.<br />

250 ccm Ost: 1. Jett Lawrence, Honda;<br />

2. Cameron McAdoo, Kawasaki; 3. RJ<br />

Hampshire, Husqvarna; 4. Pierce Brown,<br />

GASGAS; 5. Mitchell Oldenburg, Honda;<br />

6. Enzo Lopes, Yamaha; 7. Kyle Chisholm,<br />

Yamaha; 8. Jordon Smith, Honda; 9. Jace<br />

Owen, Yamaha; 10. Cullin Park, Honda.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 21


AMA SUPERCROSS<br />

12. Lauf - Seattle/USA<br />

450 ccm<br />

Eli Tomac hatte das<br />

Fahrerfeld im Griff<br />

• Fotos: Yamaha<br />

Tomac vor Anderson<br />

Eli Tomacs Siegesserie reißt nicht ab. Auch in Seattle landete er auf dem obersten Treppchen. Sein stärkster<br />

Kontrahent, Jason Anderson wurde Zweiter und liegt im Klassement mit 54 Punkten Rückstand auf Platz 2.<br />

Eli Tomac war auch in Seattle der Mann, den es zu besiegen<br />

galt. Doch erneut war ihm keiner gewachsen. Nachdem er<br />

sich im Main Event den Holeshot gesichert hatte, gab er die<br />

Führung bis ins Ziel nicht mehr ab und gewann das Rennen<br />

schließlich mit einem Vorsprung von 8,6 Sekunden. Der<br />

zweitplatzierte Jason Anderson war mit seinem Abschneiden<br />

mehr als zufrieden: „Die Strecke empfand ich als schwierig,<br />

der Boden war weich, aber auch steinig. Man musste mit Bedacht<br />

fahren und sich seine Kräfte einteilen. Ich habe mein<br />

Bestes gegeben und bin auf dem Treppchen gelandet. Was<br />

will man mehr?“ Marvin Musquin lag nach dem Start auf<br />

Platz 4 hinter Justin Barcia. Als dieser Mitte des Rennens zu<br />

Boden ging, nutzte Musquin die Gunst der Stunde und übernahm<br />

dessen 3. Platz, den er bis in Ziel hielt. Barcia wurde<br />

letztlich hinter Malcolm Stewart Fünfter.<br />

Nach einer fünfwöchigen Pause kehrte der 250er-SX-Zirkus<br />

an die Westküste zurück. Mann des Abends war Hunter Lawrence,<br />

der einen soliden Sieg einfuhr. Lawrence hatte im<br />

Main Event einen durchwachsenen Start, lag aber nach Runde<br />

1 bereits auf dem 4. Platz. In Runde 3 überholte er Jo Shimoda<br />

und als Meisterschaftsleader Christian Craig am Ende<br />

von Runde 3 stürzte, rückte Lawrence auf den 2. Platz vor. In<br />

Runde 8 übernahm er die Führung von Michael Mosiman<br />

und gab diese bis ins Ziel nicht mehr ab. Platz 2 sicherte sich<br />

letztlich Craig vor Mosiman. Für eine Überraschung sorgte<br />

der Deutsche Dominique Thury. Er sicherte sich in seinem<br />

Vorlauf den Holeshot und konnte die Führung eine Runde<br />

halten. Am Ende wurde er Fünfter. Das Finale schloss er nach<br />

einem Sturz und einer spannenden Aufholjagend als Vierzehnter<br />

ab.<br />

AMA-SX - 12. Lauf - Seattle/USA - 19.3.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha; 2. Jason Anderson, Kawasaki; 3. Marvin Musquin,<br />

KTM; 4. Malcolm Stewart, Husqvarna; 5. Justin Barcia, GASGAS; 6. Cooper Webb,<br />

KTM; 7. Dean Wilson, Husqvarna; 8. Justin Bogle, Suzuki; 9. Mitchell Oldenburg,<br />

Honda; 10. Brandon Hartranft, Suzuki.<br />

Stand (nach 12 von 17 Veranstaltungen): 1. Tomac, 281 Punkte; 2. Anderson, 227;<br />

3. Barcia, 222; 4. Stewart, 221; 5. Webb, 208; 6. Musquin, 206; 7. Chase Sexton,<br />

Honda, 183; 8. Wilson, 151; 9. Dylan Ferrandis, Yamaha, 151; 10. Ken Roczen,<br />

Honda, 133.<br />

250 ccm West: 1. Hunter Lawrence, Honda; 2. Christian Craig, Yamaha; 3. Michael<br />

Mosiman, GASGAS; 4. Jo Shimoda, Kawasaki; 5. Vince Friese, Honda; 6. Garrett<br />

Marchbanks, Yamaha; 7. Chris Blose, GASGAS; 8. Jalek Swoll, Husqvarna; 9. Robbie<br />

Wageman, Yamaha; 10. Derek Kelley, KTM.<br />

Ferner: 14. Dominique Thury, Yamaha.<br />

Stand 250 ccm West (nach 7 von 10 Veranstaltungen): 1. Craig, 171 Punkte;<br />

2. Lawrence, 145; 3. Mosiman, 141; 4. Friese, 117; 5. Shimoda, 106; 6. Nate Thrasher,<br />

Yamaha, 94; 7. Wageman, 94; 8. Marchbanks, 90; 9. Carson Brown, KTM,<br />

83; 10. Blose, 79.<br />

Ferner: 15. Thury, 49.<br />

Stand 250 ccm Ost (nach 5 von 9 Veranstaltungen): 1. Jett Lawrence, Honda,<br />

125 Punkte; 2. Cameron McAdoo, Kawasaki, 114; 3. Pierce Brown, GASGAS, 87;<br />

4. RJ Hampshire, Husqvarna, 81; 5. Enzo Lopes, Yamaha, 81; 6. Jordon Smith,<br />

Honda, 78; 7. Mitchell Oldenburg, Honda, 68; 8. Stilez Robertson, Husqvarna,<br />

67; 9. Phillip Nicoletti, Yamaha, 58; 10. Jace Owen, Yamaha, 55.<br />

22 MOTOCROSS ENDURO 5/22


450 ccm<br />

Marvin Musquin<br />

auf Rang 6 nach<br />

12 Veranstaltungen<br />

• Fotos: KTM<br />

450 ccm<br />

Jason Anderson<br />

auf Platz 2 in der<br />

laufenden Saison<br />

• Foto: Zac Commans<br />

250 ccm<br />

Hunter Lawrence<br />

mit Klasse zum Sieg<br />

• Foto: Honda<br />

250 ccm<br />

Michael Mosiman<br />

konnte sich einen Platz<br />

auf dem Podium sichern<br />

• Foto: GASGAS<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 23


ENDURO-TEST<br />

test<br />

Das aktuelle 300-SE-Modell von Sherco bekommt in der Factory-<br />

Version ein paar kleine Updates und zeichnet sich besonders<br />

durch die Kayaba-Telegabel in der Closed Cartridge-Version,<br />

einen Ausgleichsbehälter inklusive Kühlerlüfter und neue Brembo-<br />

Bremsbeläge aus. Weitere Besonderheiten stellen wir euch bei<br />

den Details vor. Natürlich haben wir uns ein passendes Gelände<br />

für unsere Testfahrt herausgesucht und so waren wir auf dem<br />

Hardenduro-Parcours des Quad-Point Schwepnitz e.V. unterwegs.<br />

Sherc<br />

24 MOTOCROSS ENDURO 5/22


• Fotos: Uwe Laurisch; Testfahrer: Marko Barthel<br />

o 300 SE Factory<br />

SEHR GUT!<br />

Bekleidung bedingungen<br />

Strecke: Motorsportgelände Altes<br />

Tanklager, Quad-Point Schwepnitz e.V.<br />

Temperatur: 5 °C, sonnig<br />

Boden: <strong>Motocross</strong>-Sandpiste, <strong>Enduro</strong>sektionen<br />

im Wald, diverse Hindernisse<br />

Die Kampfansage-Sherco 300 SE Factory<br />

Bekleidung: KLIM<br />

Helm: KLIM<br />

Brille: Oakley<br />

Stiefel: Gaerne<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 25


TEST: SHERCO 300 SE FACTORY<br />

TECHNISCHE DETAILS<br />

Motor<br />

2-Takt, Einzylinder<br />

mit elektr. Auslasssteuerung<br />

Sherco-Technologie<br />

Hubraum<br />

293,14 ccm<br />

Bohrung x Hub 72 x 72 mm<br />

Vergaser Keihin PWK 36<br />

Batterie<br />

BS-Batterie 12V 140A<br />

Lithium<br />

Kühlung<br />

Wassergekühlt/<br />

Zwangszirkulation<br />

Start<br />

Elektrostarter<br />

Einspritzsystem CDI Digital Zündung,<br />

220 W Lichtmaschine<br />

Getriebe<br />

6-Gang-Getriebe<br />

Kupplung<br />

Lamellenkupplung<br />

im Ölbad,<br />

hydraulisch betätigt<br />

Zündung<br />

DC – CDI Zündung<br />

mit Digital Advance<br />

220-W-Lichtmaschine<br />

det<br />

Im Detail<br />

Rohrrahmen<br />

Kunststofftank<br />

Bremssystem<br />

Gabel<br />

Stoßdämpfer<br />

Vorderrad<br />

Hinterrad<br />

Radabstand<br />

Bodenfreiheit<br />

Sitzhöhe<br />

PREIS<br />

Semi-Perimeter<br />

Rahmen aus<br />

hochfestem<br />

Chrommolybdän-<br />

Stahl<br />

10,4 Liter<br />

Brembo-Hydraulik,<br />

260 mm vorne,<br />

220 mm hinten<br />

KYB-Gabel mit<br />

hydraulischer Einstellung<br />

und spezieller<br />

Kalibrierung<br />

der Feder für jedes<br />

Modell.<br />

Rohr Ø 48 mm,<br />

Federweg 300 mm<br />

Hinterradfederung:<br />

KYB-Federbein mit<br />

hydraulischer Einstellung<br />

und spezieller<br />

Kalibrierung<br />

der Feder für jedes<br />

Modell. Ø 18 mm,<br />

Federweg 330 mm<br />

1,60 x 21“ schwarze<br />

Excel-Felge mit<br />

Michelin <strong>Enduro</strong><br />

Medium<br />

2,15 x 18“ schwarze<br />

Excel-Felge mit<br />

Michelin <strong>Enduro</strong><br />

Medium<br />

1480 mm<br />

355 mm<br />

950 mm<br />

9549,- Euro<br />

Neues Grafik-Design für die <strong>2022</strong>er-Factory-Modelle<br />

Grauer „Selle Dalla Valle“-Sitzbankbezug<br />

AXP-Unterfahrschutz, jedoch ohne Schutz für die Umlenkung<br />

26 MOTOCROSS ENDURO 5/22


ail<br />

Neken-Lenkerpolster<br />

Der Kühlerlüfter sorgt im anspruchsvollen<br />

Gelände für die nötige Kühlung<br />

FMF-Auspuffkrümmer Vergaser von Keihin (PWK 36)<br />

Kayaba Closed Cartridge Ø 48 mm Telegabel<br />

Michelin <strong>Enduro</strong> Medium Reifen<br />

260-mm-Galfer-Bremsscheibe vorn<br />

Kayaba-Stoßdämpfer mit 330 mm Federweg,<br />

inklusive Umlenksystem<br />

Excel Felgen serienmäßig<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 27


TEST: SHERCO 300 SE FACTORY<br />

Im Einsatz<br />

Die Leistung<br />

Wie immer, stelle ich das Testmotorrad,<br />

auf meine Vorlieben ein.<br />

Dazu gehört auch die Höhe der<br />

Fußbremse, nur hier ist man bei<br />

der Sherco 300 SE etwas eingeschränkt<br />

und kann den Fußbremshebel<br />

leider nur bis zu einer bestimmten<br />

Höhe bringen und dann<br />

stößt er am Motorgehäuse an. Abhilfe<br />

könnte da nur ein höherer<br />

Auftritt am Fußbremshebel sorgen.<br />

Ansonsten sind alle anderen Bedienelemente<br />

passend einstellbar<br />

und wir konnten uns bei besten <strong>Enduro</strong>wetter<br />

auf dem Motorsportgelände<br />

„Altes Tanklager“ austoben.<br />

Startverhalten<br />

Die 300 SE zeigte keine Schwächen<br />

und überzeugt durchweg mit<br />

schnellen, durchzugstarken Startvorgängen.<br />

Dank sehr gutem Startverhalten<br />

auch im kalten Zustand ist es nicht<br />

mehr notwendig, dass ein Kickstarter<br />

vorhanden sein muss. Wir<br />

haben bei den Außentemperaturen<br />

von 5°C beim ersten Starten den<br />

Choke gezogen und nach kurzer<br />

Warmlaufphase und zwei bis drei<br />

kräftigen Gasstößen lief die 300er<br />

problemlos. Sobald die Betriebstemperatur<br />

erreicht ist, hatten wir<br />

ebenfalls keine Probleme, das Motorrad<br />

nach dem Fahren von verschiedenen<br />

Sektionen auszumachen<br />

und wieder neu zu starten.<br />

Die BS-Lithium-Batterie zeigte keine<br />

Schwächen und überzeugte<br />

durchweg mit schnellen, durchzugstarken<br />

Startvorgängen.<br />

Und wie ist<br />

die Handlichkeit?<br />

Gute Handlichkeit besonders im anspruchsvollen<br />

Gelände<br />

Die Rahmengeometrie sowie die<br />

Sitzbank/Lenkerposition sind sehr<br />

gut aufeinander abgestimmt und<br />

bieten ein gutes Fahrgefühl im Sitzen<br />

sowie im Stehen. Die Handlichkeit<br />

ist gut und es ist einfach,<br />

das Modell im anspruchsvollen Gelände<br />

zu kontrollieren. Besonders<br />

auch im Steinfeld lässt sich die<br />

Richtung gut über Gewichtsverlagerung<br />

auf den Fußrasten steuern.<br />

28 MOTOCROSS ENDURO 5/22


5/22 MOTOCROSS ENDURO 29


Der Motor<br />

Viel Drehmoment und guter Traktionsaufbau<br />

Der Motor überzeugt mit einem sehr breiten nutzbaren Drehzahlband. Knackige<br />

Auffahrten, auch ohne Anlauf, meistert man mit viel Drehmoment und sehr gutem<br />

Traktionsaufbau am Hinterrad. Aber auch über Stock und Stein schnurrt das Modell<br />

traktionsfreudig hinweg. Dank zweier Mappingstufen, die an der rechten Lenkerseite<br />

umgestellt werden können, hat jeder die Möglichkeit, die Leistungsentfaltung<br />

zu variieren. Ich habe im Hardenduro-Bereich die schwächere Stufe gewählt<br />

und bei den langen Auffahrten und im tiefen Sand bei schneller Fahrweise<br />

die kräftigere Leistungsstufe eingestellt. Damit besitzt das Modell zwei völlig andere<br />

Motorcharakteristiken, die nicht nur für den Hardenduro- sondern auch für<br />

den Rennfahrer, der schnelle Sonderprüfungszeiten fahren möchte, geeignet<br />

sind. Sehr positiv zeigt sich auch die Vergaserabstimmung, die absolut kein Überfetten<br />

in jedem Drehzahlbereich besitzt.<br />

30 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Marko – mein Fazit:<br />

Sehr gutes 300er-Bike!<br />

Es gibt im aktuellen Modelljahr zwar nur wenige Änderungen,<br />

aber bei einem guten Modell braucht<br />

man auch nicht viel ändern. Die optischen Änderungen<br />

sehen schick aus und mir gefällt es. Insgesamt<br />

eine sehr gute 300-ccm-Maschine, mit der es richtig<br />

Spaß macht, Hardenduro und schnelle Sonderprüfungen<br />

zu fahren.<br />

Das Fahrwerk<br />

Das Fahrwerk deckt ein breites Spektrum an Eigenschaften ab<br />

Aktuell ist das Kayaba-Fahrwerk, das in der Sherco 300 SE Factory<br />

verbaut wird, wohl eines der besten Serienfahrwerke. Dieses<br />

Fahrwerk deckt ein breites Spektrum an Eigenschaften ab und<br />

besitzt ein gutes Ansprechverhalten, das sich besonders im Hardenduro-Bereich<br />

mit genug Traktion beweist. Aber auch bei<br />

schneller Fahrweise oder auf der Cross-Piste zeigt es keine<br />

Schwächen und glänzt mit hoher Progressivität. Das Fahrwerk<br />

ist an der Telegabel sowie am Stoßdämpfer voll einstellbar und<br />

kann an jede Strecke angepasst werden.<br />

BEWERTUNG<br />

Handling<br />

Fahrwerk<br />

Traktion<br />

Motor<br />

Bremsen<br />

Preis<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 31


SUPERENDURO-WM<br />

32 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Billy Bolt<br />

wie vom<br />

andern Stern<br />

Den WM-Titel der Saison 2021/<strong>2022</strong> hatte sich<br />

Billy Bolt schon am Samstag des ersten Doppel-<br />

Events der Super<strong>Enduro</strong>-Geschichte in Riesa<br />

geholt. Am Sonntag war der Brite wieder in seiner<br />

eigenen Liga unterwegs und gewann in der<br />

SACHSENarena auch den fünften GP der Saison.<br />

• Foto: Husqvarna<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 33


SUPERENDURO-WM: RIESA/D<br />

Colton Haaker<br />

(Husqvarna) – Dritter<br />

in der Endabrechnung<br />

hinter Jonny Walker (Beta)<br />

• Foto: Husqvarna<br />

Nachdem Billy Bolt auch am zweiten Tag in Riesa<br />

sowohl das mit 3 WM-Punkten belohnte Einzelzeitfahren<br />

um die Startplätze als auch wieder<br />

alle drei Läufe der Top Klasse Prestige gewonnen<br />

hatte, behielt der Husqvarna-Factory-<br />

Rider in der nun zu Ende gegangenen Super-<br />

<strong>Enduro</strong>-WM-Saison 2021/<strong>2022</strong> in Sachen Superpole<br />

eine weiße Weste. Bei den Heats hielt<br />

er sich nicht ganz schadlos und garnierte seine<br />

14 von 15 möglichen Siege in Budapest mit einem<br />

2. Platz. Viel eindrucksvoller kann man eine<br />

Überlegenheit nicht zum Ausdruck bringen.<br />

Eintönig war der zweite Super<strong>Enduro</strong> Grand<br />

Prix of Germany an zwei aufeinanderfolgenden<br />

Tagen dennoch nicht. Dafür sorgte allein schon<br />

wieder das ureigene Super<strong>Enduro</strong>-Spannungsbarometer,<br />

das immer Überraschungen bereit<br />

hält. Billy Bolt zog seinen Stiefel aber durch<br />

und war auch nach einer nur kurzen Nacht des<br />

Siegens nicht müde. Nach seinem zweiten Riesa-Grand-Slam<br />

sagte er: „Wir haben gestern<br />

Abend meinen WM-Titel ziemlich unspektakulär<br />

gefeiert. Irgendwie haben wir keine geeignete<br />

Lokalität gefunden, wobei wir sowieso<br />

nichts Großes vorhatten. Schließlich hatten wir<br />

ja noch einen Renntag vor uns und der begann<br />

auch noch deutlich früher als üblich.“<br />

Umso spannender waren sowohl die Kämpfe in<br />

den Rennen um die Plätze hinter Billy Bolt als<br />

auch um die Vizeweltmeisterschaft, die jeweils<br />

Bolts Landsmann Jonny Walker und der US-<br />

Amerikaner Colton Haaker gegeneinander austrugen.<br />

Letztlich entschied diese Jonny Walker<br />

mit zwei 2. und einem 3. Heat-Platz für sich und<br />

war danach natürlich entsprechend gut gelaunt.<br />

„Hinter Billy der erste Verlierer zu sein,<br />

ist gut. Ich finde, dass ich diese Saison besser<br />

gefahren bin als die letzten“, meinte der Beta-<br />

Pilot.<br />

Obwohl er zwischenzeitlich mit sich und der<br />

Welt einmal kurzzeitig überhaupt nicht zufrieden<br />

war und seinen Helm an eine Wand<br />

schmetterte, konnte sich auch Colton Haaker<br />

mit seinem 3. Tagesrang sowie auch mit seiner<br />

gerade eben gewonnenen Bronzemedaille anfreunden<br />

und formulierte das so: „Ich bin diese<br />

Saison sehr motiviert nach Europa gekommen,<br />

doch während Covid ist für mich das Reisen<br />

ziemlich schwierig. Den Flug hierher musste<br />

ich ein paar Mal umbuchen und kam schließlich<br />

eigentlich zu spät. Daraufhin hatte ich<br />

nachts Probleme zu schlafen und bin dann<br />

tagsüber nicht in der besten Verfassung. Der<br />

Double-Header an diesem Wochenende war<br />

wirklich hart. Aber es hat auch Spaß gemacht.<br />

Da in Riesa immer so tolle Strecken gebaut<br />

werden, die besten im Kalender, sollte, wenn<br />

es wieder einmal einen Double-Header geben<br />

sollte, dieser hier in Riesa stattfinden.“<br />

Wie am Vortag war Tim Apolle mit den Einzelergebnissen<br />

4, 5 und noch einmal 5 als Gesamtvierter<br />

„best oft he rest“ und schob sich dadurch<br />

in der WM-Tabelle noch auf den 5. Rang<br />

nach vorn. „Irgendwie kam ich heute nicht so<br />

gut in den Tag rein. Ich war anfangs ein bisschen<br />

verkrampft. Von Lauf zu Lauf wurde es<br />

dann besser. In der Tabelle bin ich jetzt Fünfter,<br />

was mein Ziel für die Saison war. Das habe<br />

ich nun erreicht und bin von daher happy. Die<br />

Zwei-Tages-Veranstaltung fand ich prinzipiell<br />

gut, nur hätte ich Freitag und Samstag statt<br />

Samstag und Sonntag besser gefunden. Ein<br />

Grund ist, weil man dann abends noch ein Bier<br />

hätte trinken können“, bilanzierte er nach dem<br />

letzten Rennen der Indoor-Saison.<br />

Bei seinen einzigen beiden Super<strong>Enduro</strong>-Rennen<br />

in dieser Zwischensaison hatte der zweite<br />

Deutsche im Feld, Kevin Gallas, am Samstag<br />

Sturzpech und erzielte am Sonntag mit stark<br />

geprellten Rippen mit Tagesrang 6 sogar ein<br />

besseres Ergebnis als am Vortag.<br />

Bei den Junioren hatte der Pole Dominik Olszowy,<br />

wie Billy Bolt in der Prestige-Klasse, bisher<br />

nach Belieben dominiert und vor Riesa alle<br />

Heats gewonnen. In der Elbe-Stadt schnappte<br />

ihm Milan Schmüser aus Tensfeld jedoch am<br />

Samstag einen Heat-Sieg weg, was tags darauf<br />

Suff Sella im letzten Lauf ebenfalls gelang. Da<br />

hatte Olszowy den Titel bereits in der Tasche.<br />

Der Israeli Suff Sella rückte damit auch in der<br />

WM-Tabelle noch vom 4. auf den Silberrang<br />

vor. Der als Tabellenzweiter in den Finaltag gegangene<br />

und nun punktgleiche Milan Schmüser<br />

konnte es verkraften, zumal ihm ja die<br />

Bronzemedaille umgehängt wurde. Nach dieser<br />

Zeremonie gab er folgendes zu Protokoll:<br />

„Ich bin zufrieden. Ich hatte mir für mein Heimrennen<br />

vorgenommen, zweimal aufs Podest zu<br />

fahren. Das war alles was ich wollte und das<br />

hat geklappt. Ich bin nach meiner schweren<br />

Verletzung im zweiten Halbjahr 2021 super zurückgekommen<br />

und nun bester Deutscher in<br />

der Weltmeisterschaft. Eine Medaille nehme<br />

ich jetzt auch noch mit, was will ich mehr? Das<br />

Ziel ist damit für die nächste Saison klar definiert.“<br />

Leon Hentschel aus Uelzen erlebte einen harten<br />

zweiten Renntag. Erst stürzte er im Training<br />

im Prinzip unverschuldet an einer Stelle, an<br />

der hinter einem Hindernis ein Loch war, wo<br />

hätte Erde sein müssen, und krachte per Überschlag<br />

voll in die Bande. Doch es kam noch<br />

schlimmer. Nach der Zieldurchfahrt nach Lauf 1<br />

wurden die Teilnehmer wie immer angehalten,<br />

um dann im Block aus der Halle zu fahren. Ein<br />

Fahrer war noch auf der Gegenspur unterwegs<br />

und hatte einen Sprung nicht geschafft. Er<br />

knallte dann voll in den nichts ahnenden Leon<br />

36 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Hentschel rein. „Ich habe nur den Einschlag aus<br />

dem Nichts gemerkt. Ich habe mir dabei an der<br />

Hüfte und am linken Bein wehgetan und hatte somit<br />

an beiden Beinen Schmerzen. Ich wollte aber<br />

unbedingt weiterfahren und Vizeweltmeister werden.<br />

Nun bin ich nur Vierter. Damit bin überhaupt<br />

nicht zufrieden. Das war kein gutes Wochenende<br />

für mich. Ich hatte viel Pech. Ansonsten war es eine<br />

coole Veranstaltung, die mega Spaß gemacht<br />

hat“, lautete seine Einschätzung.<br />

Der dritte Deutsche im Bunde, Max Faude aus<br />

Sindelfingen, wiederholte mit Rang 7 sein Vortags-<br />

sowie bisher bestes Gesamtergebnis.<br />

Wie die beiden WM-Klassen, war auch der Europe<br />

Cup eine glasklare Angelegenheit. Hier gewann<br />

der vorher ebenfalls erst einmal bezwungene Italiener<br />

Sonny Goggia wieder beide Läufe, wenngleich<br />

der ehemalige Prestige-Pilot nach kleinen<br />

Crashs jeweils erst auf- und überholen musste.<br />

Paul-Erik Huster aus Sandersleben war im Training<br />

hart eingeschlagen und verletzte sich dabei<br />

so, dass er nicht mehr mitmachen konnte. Mit<br />

wiederum Marco Pfeifer aus Berglen sowie diesmal<br />

Rico Petzold aus Gera standen aber erneut<br />

zwei Deutsche am Startgatter. Sie belegten die<br />

Tagesränge 6 und 11.<br />

Am Abend des zweiten Tages zogen die Brüder<br />

Daniel und Tobias Auerswald von der gleichnamigen<br />

Eventmanufaktur aus Hohndorf bei Stollberg<br />

folgendes Fazit: „Die letzten Wochen waren für<br />

uns mit den ständig wechselnden Corona-Regeln<br />

eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle. Wir sind<br />

aber stolz, dass wir es nun durchgezogen haben<br />

und den Fans Super<strong>Enduro</strong> in Riesa zurückgebracht<br />

haben. Mein Dank geht an unseren Renneiter<br />

sowie unseren sportlichen Ausrichter, den<br />

MSV Riesa, sowie an alle im Einsatz befindlichen<br />

Kräfte, Sponsoren, Partner und sonstigen Helfer.“<br />

Nach der Premiere eines „back-to-back-Race“ im<br />

Rahmen der Super<strong>Enduro</strong>-WM war auch Bastien<br />

Blanchard, der CEO des Serien-Promoters, mit<br />

diesem zufrieden. Er sagte dazu: „Es war das erste<br />

Mal im Super<strong>Enduro</strong>, dass wir an zwei aufeinanderfolgenden<br />

Tagen gefahren sind. Alle Teammitglieder<br />

des lokalen Promoters Auerswald<br />

Eventmanufaktur haben über Nacht einen wirklich<br />

sehr guten Job gemacht und eine neue und<br />

wieder sehr schöne Strecke mit anderen Hindernissen<br />

gebaut. Dafür möchte ich ihnen danken.<br />

Es war aufgrund der Corona-Situation der einzige<br />

Weg, den deutschen Grand Prix im Kalender zu<br />

halten. Das Experiment ist zwar gelungen, aber<br />

ob das für die Zukunft der richtige Weg ist, muss<br />

im Nachgang noch geprüft werden. Wir haben am<br />

Sonntag auch gesehen, dass manche Fahrer wohl<br />

an ihre physikalischen Grenzen gekommen sind.<br />

Deshalb ist es vorerst von unserer Seite nicht geplant,<br />

aber eine Option.“<br />

Wie dem auch sei, hat die Eventmanufaktur Auerswald<br />

auch für 2023 alle Vorkehrungen für eine<br />

Doppelveranstaltung getroffen. So wird das<br />

nächste Super<strong>Enduro</strong> Riesa am Samstag und<br />

Sonntag, 7. und 8. Januar 2023, stattfinden.<br />

• Thorsten Horn<br />

• Foto: GasGas<br />

Super<strong>Enduro</strong>-WM - 4. + 5. Lauf<br />

Riesa/d - 19./20.3.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

19.3. - Prestige - Superpole: 1. Bolt; 2. Haaker; 3. Blazusiak;<br />

4. Walker; 5. Webb; 6. Vieira; 7. Apolle.<br />

1. Lauf: 1. Billy Bolt, GB, Husqvarna; 2. Colton Haaker, USA,<br />

Husqvarna; 3. Jonny Walker, GB, Beta; 4. Tim Apolle, D, Beta;<br />

5. Cody Webb, USA, Sherco; 6. Ty Cullins, USA, TM;<br />

7. Diego Herrera Ried, CHL, TM; 8. Diogo Vieira, P, GASGAS;<br />

9. Kevin Gallas, D, GASGAS; 10. Taddy Blazusiak, PL, GAS-<br />

GAS.<br />

2. Lauf: 1. Bolt; 2. Haaker; 3. Walker; 4. Webb; 5. Apolle;<br />

6. Vieira; 7. Herrera Ried; 8. Cullins; 9. Gallas.<br />

3. Lauf: 1. Bolt; 2. Haaker; 3. Walker; 4. Apolle; 5. Vieira;<br />

6. Cullins; 7. Herrera Ried; 8. Webb; 9. Gallas.<br />

20.3. - Superpole: 1. Bolt; 2. Walker; 3. Haaker; 4. Vieira;<br />

5. Gallas; 6. Apolle; 7. Cullins.<br />

1. Lauf: 1. Bolt; 2. Walker; 3. Haaker; 4. Apolle; 5. Vieira;<br />

6. Herrera Ried; 7. Gallas; 8. Cullins.<br />

2. Lauf: 1. Bolt; 2. Walker; 3. Haaker; 4. Gallas; 5. Apolle;<br />

6. Cullins; 7. Herrera Ried; 8. Vieira.<br />

3. Lauf: 1. Bolt; 2. Haaker; 3. Walker; 4. Vieira; 5. Apolle;<br />

6. Gallas; 7. Cullins; 8. Herrera Ried.<br />

Endstand (nach 5 Veranstaltungen): 1. Bolt, 312 Punkte;<br />

2. Walker, 232; 3. Haaker, 229; 4. Vieira, 147; 5. Apolle,<br />

141; 6. Blazusiak, 129; 7. Webb, 109.<br />

19.3. - Junior - 1. Lauf: 1. Dominik Olszowy, PL, GASGAS;<br />

2. Suff Sella, ISR, KTM; 3. Leon Hentschel, D, GASGAS;<br />

4. Milan Schmüser, D, Sherco; 5. Fabien Poirot, F, Sherco;<br />

6. Max Faude, D, Beta; 7. Norbert Zsigovits, H, KTM; 8. Matthew<br />

Green, ZA, KTM; 9. Per Kristian Svensrud, N, GASGAS;<br />

10. Kacper Dudzic, PL, GASGAS.<br />

2. Lauf: 1. Schmüser; 2. Olszowy; 3. Sella; 4. Hentschel;<br />

5. Zsigovits; 6. Faude; 7. Poirot; 8. Dudzic; 9. Green;<br />

10. Alonso Trigo, P, KTM.<br />

3. Lauf: 1. Olszowy; 2. Schmüser; 3. Sella; 4. Hentschel;<br />

5. Zsigovits; 6. Green; 7. Poirot; 8. Svensrud; 9. Trigo;<br />

10. Magnus Rasmussen, DK, Beta.<br />

Ferner: 11. Faude.<br />

Taddy Blazusiak verletzt<br />

Taddy Blazusiak brach sich am Samstag das<br />

rechte Handgelenk. Voll motiviert war Taddy<br />

nach Riesa angereist, um seinem stärksten<br />

Konkurrenten, Billy Bolt, das Leben schwer zu<br />

machen.<br />

Doch in der vierten Runde des ersten Rennens<br />

passierte, was nicht passieren durfte. Taddy<br />

landete nach einem Sprung nicht wie geplant.<br />

Er brach das Rennen ab, um sich sofort untersuchen<br />

zu lassen. Von dort wurde er ins Krankenhaus<br />

nach Dresden gebracht, wo sich der<br />

Verdacht, gebrochenes Handgelenk, bestätigte.<br />

In einer dreistündigen Operation wurde der<br />

Bruch stabilisiert.<br />

Wir wünschen Taddy schnelle und gute Besserung!<br />

Jonny Walker, Billy Bolt und Colton Haaker • Foto: Husqvarna<br />

20.3. - 1. Lauf: 1. Olszowy; 2. Sella; 3. Schmüser; 4. Trigo;<br />

5. Zsigovits; 6. Dudzic; 7. Hentschel; 8. Faude; 9. Rasmussen;<br />

10. Svensrud.<br />

2. Lauf: 1. Olszowy; 2. Suff; 3. Hentschel; 4. Schmüser;<br />

5. Trigo; Nicolas Grossi, I; 7. Faude; 8. Rasmussen; 9. Dudzic;<br />

10. Zsigovits.<br />

3. Lauf: 1. Suff; 2. Olszowy; 3. Zsigovits; 4. Hentschel;<br />

5. Schmüser; 6. Trigo; 7. Dudzic; 8. Rasmussen; 9. Faude;<br />

10. Grossi.<br />

Endstand (nach 5 Veranstaltungen): 1. Olszowy, 234 Punkte;<br />

2. Sella, 167; 3. Schmüser, 167; 4. Hentschel, 161; 5. Zsigovits,<br />

131; 6. Poirot, 107.<br />

19.3. - Europa-Cup - 1. Lauf: 1. Sonny Goggia, I, KTM; 2. Mark<br />

Szoeke, H, Sherco; 3. Aurelien Addesso, F, Sherco; 4. Roland<br />

Liszka, H, KTM; 5. Alessandro Azzalini, I, GASGAS;<br />

6. Oskar Kaczmarczyk, PL, GASGAS; 7. Richard Moorhouse,<br />

GB, GASGAS; 8. Gerard Sala Gracia, P, GASGAS; 9. Paul-Erik<br />

Huster, D, GASGAS; 10. Marco Pfeifer, D, KTM.<br />

2. Lauf: 1. Azzalini; 2. Liszka; 3. Kaczmarczyk; 4. Goggia;<br />

5. Addesso; 6. Moorhouse; 7. Pfeifer; 8. Sala Gracia; 9. Hubert<br />

Zbikowski, PL, KTM; 10. Hubert Hyla, PL, GASGAS.<br />

Ferner: 11. Huster.<br />

20.3. - 1. Lauf: 1. Goggia; 2. Addesso; 3. Kaczmarczyk;<br />

4. Liszka; 5. Azzalini; 6. Pfeifer; 7. Hyla; 8. James Jackson,<br />

GB, Sherco; 9. Moorhouse; 10. Jeremias Iby, A, KTM.<br />

Ferner: 11. Rico Petzold, D, GASGAS.<br />

2. Lauf: 1. Goggia; 2. Kaczmarczyk; 3. Moorhouse; 4. Iby;<br />

5. Azzalini; 6. Pfeifer; 7. Addesso; 8. Jackson; 9. Hyla;<br />

10. Sala Gracia.<br />

Ferner: 11. Petzold; 14. Thomas Schley, D, Sherco.<br />

Endstand (nach 4 Veranstaltungen): 1. Goggia, 153 Punkte;<br />

2. Addesso, 118; 3. Kaczmarczyk, 96; 4. Azzalini, 94;<br />

5. Liszka, 77; 6. Sala Gracia, 65; 7. Pfeifer, 62; 8. Szoeke, 55;<br />

9. Ramon Bregoli, I, KTM, 45; 10. Hyla, 43.<br />

Ferner: 12. Huster, 32; 15. Iby, 19; 18. Petzold, 10; 20. Kai<br />

Haase, D, Beta, 9.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 37


MOTOCROSS-WM<br />

Luca Fischeder sicherte sich<br />

mit sechs von acht möglichen<br />

Bestzeiten seinen ersten<br />

Championatssieg<br />

HEIMSIEG<br />

FÜR LUCA FISCHEDER<br />

Der zweite Lauf zur Int. Deutschen <strong>Enduro</strong><br />

Meisterschaft war ein wahres Fest! Viele Zuschauer,<br />

tolle Stimmung und Sonne satt bildeten<br />

die perfekten Rahmenbedingungen zu<br />

großartigem <strong>Enduro</strong>sport, den die Aktiven<br />

bei der 26. Auflage der ADAC-Geländefahrt<br />

„Rund um Dahlen“ boten.<br />

Allen voran Luca Fischeder. Der 23-Jährige erwischte<br />

einen absoluten Sahnetag und sicherte<br />

sich mit sechs von acht möglichen Bestzeiten<br />

seinen ersten Championatssieg über-<br />

enduro<br />

haupt! Entsprechend groß war seine Freude<br />

unmittelbar nach der Zielankunft, als er von<br />

zahlreichen Fans und Gratulanten umringt wurde.<br />

„Es ist unbeschreiblich, ein fantastischer<br />

Tag“, sprudelt es aus dem Gesamtsieger nur so<br />

heraus. „Ich konnte meine Linien fahren, die<br />

ich mir vorgenommen hatte. Keine Ausrutscher,<br />

keine Stürze“, berichtet der Shercofah-<br />

38 MOTOCROSS ENDURO 5/22<br />

rer, während ihm schon der Nächste anerkennend<br />

auf die Schulter klopft. „Es ist einfach nur<br />

super, mein erster Championatssieg und das<br />

bei meinem Heimrennen. Die Stimmung war<br />

unglaublich, die vielen Fans in den Sonderprüfungen<br />

haben mich zusätzlich angespornt und<br />

gepusht. Ich bin einfach nur absolut happy!“<br />

Auch Filip Bengtsson, Sieger des DEM-Auftakts<br />

in Tucheim, bot erneut eine Top Leistung,<br />

wenngleich es für den obersten Podestplatz<br />

diesmal nicht ganz reichte. „Luca war heute<br />

ein kleines bisschen schneller“, zollt der<br />

Schwede dem Tagessieger und dessen Vorsprung<br />

von 36 Sekunden seine Anerkennung.<br />

Somit war es Platz 2 für den Husqvarnafahrer,<br />

der mit einem Lächeln im Gesicht verrät: „Es<br />

hat wirklich großen Spaß gemacht, eine tolle<br />

Veranstaltung. Rang 2 ist super! Leider bin ich<br />

nicht ganz so gut in den Tag gekommen. Ich<br />

hatte am Morgen in den Tests mit der tiefstehenden<br />

Sonne so meine Probleme. Vor allem<br />

in den Waldpassagen waren die wechselnden<br />

Lichtverhältnisse zwischen Licht und Schatten<br />

nicht ganz einfach.“


Filip Bengtsson<br />

Krystof Kouble, amtierender Overall-Europameister,<br />

wurde seiner Favoritenrolle ebenfalls<br />

vollauf gerecht. Mit nur sechs Sekunden Rückstand<br />

auf Filip Bengtsson wurde der Tscheche<br />

Tagesdritter und konnte genau sagen, wo er<br />

die Zeit eingebüßt hatte: „Ich bin im ersten<br />

Test auf langsamere Fahrer aufgelaufen. So<br />

musste ich überholen. Das war stressig und<br />

hektisch. Einmal ist es schief gegangen und ich<br />

bin gestürzt. Dabei habe ich mir auch ein wenig<br />

das Motorrad demoliert. Kein Start in den<br />

Tag, den man sich wünscht“, zuckte der<br />

Husqvarnafahrer nur mit den Schultern. „Aber<br />

sonst war es ein super Tag, es hat alles sehr<br />

viel Spaß gemacht.“<br />

Hinter den internationalen Top Drei reihte sich<br />

ein sehr stark agierender Chris Gundermann<br />

an 4. Position ein und meint dazu, „ich bin<br />

heute absolut glücklich mit meiner Leistung.“<br />

Edward Hübner wurde Fünfter und heimste zudem<br />

den E1-Tagessieg ein. „Unterm Strich bin<br />

ich zufrieden, es lief besser als gedacht“, so<br />

der KTM-Fahrer mit Blick auf seine, durch einen<br />

Sturz in Tucheim stark angeschlagene Schulter.<br />

Auf Rang 6 folgte mit Casper Lindholm der<br />

nächste schnelle Schwede. Siebter wurde Yanik<br />

Spachmüller, vor Andreas Beier und Tilman<br />

Krause, der für die E2-Meisterschaft die volle<br />

Punktezahl mitnahm. Die Top Zehn des Tages<br />

komplettierte Florian Görner. Bei den Junioren<br />

wiederholte Milan Schmüser seinen Auftaktsieg<br />

von Tucheim, ebenso wie die Mannschaft<br />

des ADAC Sachsen.<br />

• Text: Peter Teichmann; Fotos: Thorsten Horn<br />

Das Schlammloch in Mahlsen<br />

Krystof Kouble<br />

<strong>Enduro</strong>-DM - 2. Lauf - Dahlen - 27.3.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

Championat: 1. Luca Fischeder, Sherco, Filip Bengtsson, S, Husqvarna;<br />

3. Krystof Kouble, CZ, Husqvarna; 4. Chris Gundermann, KTM;<br />

5. Edward Hübner, KTM; 6. Casper Lindholm, S, Husqvarna; 7. Yanik<br />

Spachmüller, GASGAS; 8. Andreas Beier, KTM; 9. Tilman Krause,<br />

KTM; 10. Florian Görner, KTM.<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen): 1. Bengtsson, 151 Punkte;<br />

2. Fischeder, 151; 3. Spachmüller, 128; 4. Hübner, 127; 5. Gundermann,<br />

124; 6. Beier, 123; 7. Lindholm, 123; 8. Görner, 113; 9. Krause,<br />

111; 10. Tristan Hanak, GASGAS, 1<strong>05</strong>.<br />

E1: 1. Edward Hübner, KTM; 2. Yanik Spachmüller, GASGAS; 3. Andreas<br />

Beier, KTM; 4. Tristan Hanak, GASGAS; 5. Kevin Nieschalk,<br />

KTM; 6. Maximilian Wills, Husqvarna; 7. Nico Rambow, KTM; 8. Marek<br />

Schmidt, Fantic; 9. Nico Maier, KTM; 10. Benedikt Müller, KTM.<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen): 1. Spachmüller, 47 Punkte;<br />

2. Hübner, 45; 3. Beier, 42; 4. Hanak, 36; 5. Nieschalk, 32; 6. Rambow,<br />

29; 7. Wills, 29; 8. Schmidt, 26; 9. Müller, 22; 10. Sirko Bühnemann,<br />

Fantic, 12.<br />

E2: 1. Krystof Kouble, CZ, Husqvarna; 2. Casper Lindholm, S,<br />

Husqvarna; 3. Tilman Krause, KTM; 4. Philipp Müller, Beta; 5. Paul<br />

Roßbach, Beta; 6. Nick Emmrich, KTM; 7. Jakub Hrones, CZ, Husqvarna;<br />

8. Oscar Blom, S, Husqvarna; 9. Patrick Röder, Honda; 10. Patrick<br />

Irmscher, Beta.<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen): 1. Krause, 47 Punkte; 2. Müller,<br />

38; 3. Roßbach, 38; 4. Emmrich, 38; 5. Röder, 31; 6. Irmscher,<br />

29; 7. Müller, 26; 8. Sebastian Stube, Husqvarna, 26; 9. Davide von<br />

Zitzewitz, KTM, 25.<br />

E3: 1. Luca Fischeder, Sherco; 2. Filip Bengtsson, S, Husqvarna;<br />

3. Chris Gundermann, KTM; 4. Florian Görner, KTM; 5. Robert Riedel,<br />

GASGAS; 6. Marvin Dietermann, KTM; 7. Leonhard von Schell, Beta;<br />

8. Jörg Haustein, Beta; 9. Noah Wenz, Husqvarna; 10. Martin Kradorf,<br />

KTM.<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen): 1. Fischeder, 50 Punkte;<br />

2. Gundermann, 42; 3. Görner, 42; 4. von Schell, 33; 5. Dietermann,<br />

32; 6. Wenz, 28; 7. Lukas Schäfer, Sherco; 8. Danny Richter, KTM,<br />

24; 9. Thomas Decker, KTM, 20; 10. Riedel, 18.<br />

EJ: 1. Milan Schmüser, Sherco; 2. Leon Thoms, KTM; 3. Robert Friedrich,<br />

CZ, GASGAS; 4. Oskar Wolff, Husqvarna; 5. Robert Blom, S,<br />

Husqvarna; 6. Lane Heims, GASGAS; 7. Felix Hail, KTM; 8. David<br />

Wagner, Husqvarna; 9. Paul Diederich, Beta; 10. Nils Teegen, KTM.<br />

Stand (nach 2 von 6 Veranstaltungen): 1. Wolff, 42 Punkte;<br />

2. Thoms, 40; 3. Heims, 32; 4. Hail, 31; 5. Teegen, 29; 6. Wagner,<br />

28; 7. Schmüser, 25; 8. Garry Dittmann, GASGAS, 24; 9. Artur Krienke,<br />

Beta, 22; 10. Karl Weigelt, KTM, 20.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 39


TIPPS & TRICKS MIT TECHNIK-EXPERTE MARCUS KEHR<br />

Kettenkit wechseln<br />

40 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Porträt Marcus Kehr<br />

Alter: 39 Jahre alt<br />

Wohnort: Flöha, Deutschland<br />

Erfolgreiche Rennkarriere 1997 bis 2014<br />

• professioneller <strong>Enduro</strong>fahrer<br />

• vielfacher Deutscher Meister<br />

• Top Fünf in der <strong>Enduro</strong>-WM<br />

Jetzt tätig bei Sherco Deutschland<br />

• Pressebereich/Testmotorräder/Motorsport<br />

Wann muss das Kettenkit<br />

gewechselt werden?<br />

Eine direkte Angabe nach wie vielen Betriebsstunden<br />

ein Kettenkit gewechselt werden muss, lässt<br />

sich nicht genau machen. Es ist abhängig von der<br />

Qualität der verwendeten Ketten, ob es eine<br />

O-Ring-/X-Ring- oder eine Standard-Kette ist. Eine<br />

normale Kette ohne O-Ringe dehnt sich deutlich<br />

mehr und sollte daher zeitiger gewechselt werden.<br />

Eine große Schwachstelle ist das Kettenschloss,<br />

daher werden viele Ketten vernietet. Falls jedoch<br />

ein Kettenschloss vorhanden ist, dann sollte es öfter<br />

überprüft werden. Speziell die Kettenschloss-<br />

Spange verschleißt sehr schnell und muss häufiger<br />

ausgetauscht werden.<br />

Beim Ritzel gibt es weniger starke Unterschiede,<br />

da diese meistens aus Stahl gefertigt werden und<br />

der Verschleiß bei diversen Marken fast identisch<br />

ist.<br />

Dagegen schaut es beim Kettenrad wieder anders<br />

aus. Das Kettenrad gibt es in verschiedenen Varianten,<br />

einmal komplett aus Stahl oder aus Aluminium<br />

oder aus einer Kombination aus Aluminiumkörper<br />

und Stahlkranz. Die Variante aus Stahl hält am<br />

längsten, dann kommt die Alu/Stahlkranz-Kombination<br />

und am wenigsten hält das Aluminium-Kettenrad<br />

aus.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 41


TIPPS & TRICKS MIT TECHNIK-EXPERTE MARCUS KEHR<br />

Die Arbeit<br />

Die Arbeitsschritte<br />

Links das verschlissene Ritzel und rechts die neue<br />

Variante. Sobald die einzelnen Zähne so spitz werden,<br />

ist die Verschleißgrenze erreicht und das Ritzel<br />

muss ausgetauscht werden<br />

1<br />

Links ein verschlissenes Aluminium-Kettenrad und<br />

rechts eine neue Variante. Auch hier sieht man wieder<br />

wie die einzelnen Kettenrad-Zähne spitzer werden<br />

und sich einseitig mehr abnutzen<br />

Nachdem das Motorrad gereinigt wurde, werden sämtliche Anbauteile, wie hier der Ritzelschutz, demontiert,<br />

damit der Zugang zur Kette gewährleistet ist<br />

Schaut euch die Kette genau an, einen Verschleiß erkennt<br />

man daran, wenn die einzelnen Glieder stark<br />

abgeschliffen sind. Aber auch eine Unbeweglichkeit<br />

der einzelnen Kettenglieder ist ein Anzeichen von<br />

Verschleiß. Checkt auch die O-Ringe (Gummiringe)<br />

in den einzelnen Gliedern, wenn sie defekt sind, sollte<br />

die Kette ausgetauscht werden<br />

Die Vorbereitung<br />

2<br />

4<br />

Bevor wir das Kettenkit austauschen, muss das<br />

Motorrad ausgiebig gewaschen werden. Nutzt<br />

dazu einen Hochdruckreiniger. Achtung! Verschließt<br />

auf jeden Fall sämtliche sensiblen Teile,<br />

wie den Luftansaugtrakt und Endschalldämpfer.<br />

Nachdem das Motorrad gereinigt ist,<br />

sollte zusätzlich mit Luftdruck das Wasser beseitigt<br />

werden.<br />

Es wird empfohlen, das Motorrad auf einer Hebebühne<br />

oder einem stabilen Hubständer abzustellen.<br />

Damit lassen sich alle Arbeiten am<br />

Kettenkit durchführen.<br />

Beim Wechsel des Kettenrads sollten Handschuhe<br />

getragen werden, um sich vor Verletzungen<br />

zu schützen.<br />

Als nächstes wird die Kettenschloss-Spange am besten<br />

mit einer Wasserrohrzange geöffnet und entfernt<br />

3a<br />

3b<br />

Mit einem oder zwei stabilen Schraubendrehern die<br />

Lasche entfernen. Falls kein Kettenschloss vorhanden<br />

ist, muss die Kette mit einem Kettenbrecher oder<br />

mit der Flexscheibe am Bolzen aufgebrochen bzw.<br />

abgeschliffen werden, um die Lasche zu entfernen<br />

5<br />

Nun kann die Kette entfernt werden<br />

Als nächstes lösen wir die Kettenrad-Schrauben.<br />

Dies kann im eingebauten Zustand durchgeführt<br />

werden. Wir empfehlen, einen Ratschen- und einen<br />

Ringschlüssel zu verwenden<br />

42 MOTOCROSS ENDURO 5/22


sschritte<br />

6<br />

9<br />

Anschließend kann das Hinterrad ausgebaut werden und wir überprüfen die<br />

verschiedenen Kettenschleifer und Kettenführungen auf Verschleiß. Falls diese zu<br />

stark eingelaufen sind, müssen diese ebenfalls ausgetauscht werden<br />

7<br />

Jetzt wird das neue Kettenrad aufgesetzt und die Schrauben mit einer Schraubensicherung<br />

versehen. Die Muttern handfest anziehen und erst wenn das Hinterrad eingebaut ist fest<br />

anziehen (checkt dazu bitte das Handbuch für das korrekte Drehmoment!)<br />

10<br />

8<br />

Nachdem wir das Hinterrad ausgebaut haben, werden die gelösten Kettenradschrauben<br />

zusammen mit dem Kettenrad entfernt<br />

Je nach Motorradmarke oder Modell wird das Ritzel mit einem Sicherungsring oder<br />

mit einem Sicherungsblech inklusive Schraube gesichert. Hier im Bild muss der<br />

Sicherungsring mit einer speziellen Sicherungsringzange entfernt werden<br />

11<br />

Die Radnabe auf Defekte überprüfen und mit einer weichen Drahtbürste Schmutz<br />

und Korrosionsrückstände entfernen<br />

Das Ritzel abnehmen und die Welle inklusive Dichtring auf Verschleiß bzw. Dichtheit<br />

überprüfen. Merkt euch die Seite auf der das Ritzel montiert wird. Die meisten Ritzel<br />

sind nicht mittig und müssen daher mit der richtigen Seite montiert werden<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 43


TIPPS & TRICKS MIT TECHNIK-EXPERTE MARCUS KEHR<br />

Die Arbeit<br />

Die Arbeitsschritte<br />

12<br />

15a<br />

13<br />

Anschließend das neue Ritzel aufsetzen. Achtet darauf,<br />

dass die richtige Seite zum Motor zeigt<br />

15b<br />

Nun den Sicherungsring wieder montieren und fertig ist der Ritzel-Austausch<br />

14<br />

Das Kürzen der Kette funktioniert am besten mit einem Kettentrenner, der<br />

im Fachhandel erhältlich ist. Alternativ kann auch eine Flexscheibe zum<br />

Anschleifen der Bolzen verwendet werden. Anschließend mit einem Dorn<br />

den Bolzen durchstoßen<br />

16a<br />

Bevor die neue Kette montiert werden kann, muss sie auf die passende Länge<br />

gekürzt werden. Es wird empfohlen, eine Kette mit einer Länge von 120 Gliedern<br />

zu verwenden. Damit hat man genug Spielraum, falls größere Kettenräder<br />

montiert sind<br />

44 MOTOCROSS ENDURO 5/22


sschritte<br />

16b<br />

19a<br />

19b<br />

Nun die Kette vom Ritzel an auffädeln und am Kettenrad zusammenführen.<br />

Achtet darauf, dass die O-Ringe nicht verloren gehen<br />

17<br />

20<br />

Nun die Lasche auf die Bolzen setzen und mit der Wasserrohrzange<br />

zusammendrücken<br />

Abschließend die<br />

Sicherungsspange<br />

montieren. Achtet darauf,<br />

dass die runde<br />

Seite in die Laufrichtung<br />

der Kette zeigt<br />

18<br />

Die Kette kann mit dem Ketten- oder Nietschloss zusammengebracht<br />

werden. Hier im Bild verwenden wir die Kettenschloss-Variante<br />

21<br />

Zu guter Letzt überprüft<br />

man die korrekte Kettenspannung<br />

(checkt dazu<br />

bitte ebenfalls das<br />

Handbuch!)<br />

Achtet darauf, dass auf beiden Seiten die O-Ringe angebracht sind<br />

IHR HABT FRAGEN ?<br />

Meldet euch einfach per E-Mail unter:<br />

barthel.mce.online@gmail.com<br />

oder kehrmarcus@aol.com<br />

Bitte per E-Mail, gerne Tel.-Nummer<br />

angeben, die Rückmeldung erfolgt zeitnah.<br />

• Fotos: Uwe Laurisch; Text: Marko Barthel<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 45


MODELLE 2023<br />

GASGAS<br />

MOTOCROSS LINE-UP 2023<br />

MC-E 5<br />

Zehn Bikes im MX-Line-up kombinieren bewährte Leistung<br />

auf der Rennstrecke mit einem dynamischen neuen Look.<br />

GASGAS präsentiert für das Modelljahr 2023<br />

einen dynamischen neuen Look! Die gesamte<br />

GASGAS-<strong>Motocross</strong>-Modellpalette erhält eine<br />

sehr auffällige Überarbeitung in rot und verbindet<br />

enorme Leistung auf der Strecke mit einem<br />

neuen Design für atemberaubenden Wochenendspaß!<br />

Jedes der 2023er-Modelle, das<br />

von <strong>Motocross</strong>fahrern jeder Leistungsklasse<br />

favorisiert wird, ist unglaublich leicht zu fahren<br />

und sorgt dafür, die eigenen Grenzen zu überschreiten<br />

und gleichzeitig Spaß zu haben. Ausgestattet<br />

mit der neuesten Technologie, WP-Federung<br />

und klassenführenden Komponenten<br />

gab es noch nie einen besseren Zeitpunkt, um<br />

mit diesen bewährten <strong>Motocross</strong>-Bikes Gas zu<br />

geben. Die GASGAS-MX-Modelle sind seit März<br />

erhältlich. Die Mini-Bikes werden kurze Zeit<br />

später im Mai auf den Markt kommen!<br />

<strong>Motocross</strong><br />

46 MOTOCROSS ENDURO 5/22<br />

GASGAS weiß genau wie wichtig es ist, dass jeder<br />

Tag auf der <strong>Motocross</strong>-Strecke ein besonderes<br />

Highlight wird! Aus diesem Grund sind<br />

alle Bikes leichtgewichtig und kompakt sowie<br />

mit hochwertigen und zuverlässigen Komponenten<br />

ausgestattet. Zudem sorgen sie für ein<br />

agiles Handling mit hervorragender Leistung.<br />

Aber das wirklich faszinierende an den MX-<br />

Bikes ist, dass sie extrem leicht zu fahren und<br />

MC 50<br />

MC 65<br />

zu warten sind, sodass sich Besitzer eines Dirtbikes<br />

voll und ganz auf den Spaß konzentrieren<br />

können – Fahren und Rennen absolvieren!<br />

Alle fünf <strong>Motocross</strong>-Modelle sind für Fahrer jeder<br />

Leistungsklasse geeignet. Sie verfügen<br />

über eine perfekt abgestimmte Leistung, die<br />

zum einen den idealen Einstieg für Anfänger<br />

bietet, zum anderen aber auch mehr als ausreichend<br />

für etablierte Rennfahrer ist, um Titel<br />

und Trophäen zu erringen.<br />

Mit zwei leichtgewichtigen und superspaßigen<br />

Zweitakt-Motorrädern – MC 125 und MC 250 –<br />

und drei fantastischen Viertakt-Motorrädern –<br />

MX 250F, MC 350F und MC450F – ist wirklich<br />

für jeden etwas der <strong>Motocross</strong>-Modellpalette<br />

dabei.<br />

Für die nachfolgende Generation der <strong>Motocross</strong>-Fans<br />

hat GASGAS zusätzlich fünf coole<br />

Mini-Bikes ins Sortiment aufgenommen, die<br />

für Kinder jeder Altersstufe und allen Fähigkeiten<br />

geeignet sind. Für die Kleinsten und Mutigsten<br />

steht die vollelektrische MC-E 5 und das<br />

benzinbetriebene Rev ’n’ Go MC 50 zur Verfügung.<br />

Mit zunehmendem Alter können die Kinder<br />

dann auf die MC 65 mit sechs Gängen umsteigen,<br />

bevor sie auf die MC 85 wechseln, die<br />

MC 85<br />

Für die nächste Generation von <strong>Motocross</strong>-Fahrern<br />

haben wir nicht weniger als fünf Mini-Bikes<br />

für Kinder jeden Alters und Könnens. Für die<br />

kleinsten und mutigsten Youngsters gibt es unseren<br />

vollelektrischen MC-E 5 und unseren benzinbetriebenen,<br />

MC 50 direkt daneben. Wenn<br />

Kinder Fortschritte machen und wachsen, können<br />

sie auf den MC 65 mit sechs Gängen aufsteigen,<br />

bevor sie auf unseren MC 85 aufsteigen,<br />

der sowohl in Versionen mit kleinen als auch mit<br />

großen Rädern.<br />

sowohl in der kleineren als auch in der größeren<br />

Version für unvergleichlichen <strong>Motocross</strong>-<br />

Spaß erhältlich ist!<br />

Um im Modelljahr 2023 durchstarten zu können<br />

gab es nie einen besseren Zeitpunkt, um<br />

zum örtlichen GASGAS-Händler zu gehen und<br />

das komplette Sortiment an Dirtbikes zu entdecken.<br />

Von der superspaßigen, drehmomentstarken<br />

MC 125 2-Takt bis hin zur atemberaubenden,<br />

dynamischen MC 450F 4-Takt – jedes<br />

Modell besticht durch einen neuen, unverwechselbaren<br />

GASGAS-Look!<br />

Für die individuelle Ausstattung der <strong>Motocross</strong>-Modelle<br />

präsentiert GASGAS ein umfassendes<br />

Angebot an technischem Zubehör und<br />

Bekleidung. Um das Dirtbike vor Schäden zu<br />

schützen, zu verbessern und ihm einen einzigartigen<br />

Stil zu verleihen, bietet der umfangreiche<br />

Katalog für technisches Zubehör so ziemlich<br />

alles, was ein Fahrer benötigt – von noch<br />

besseren Bremsen und Auspuffanlagen bis hin<br />

zu Gabelbrücken und Rädern. Man ist auch<br />

sehr stolz auf die GASGAS-Bekleidung, die<br />

Schutz und Komfort mit Stil vereint sowie speziell<br />

für <strong>Motocross</strong>-Fahrer von Kopf bis Fuß, für<br />

Kinder und Erwachsene entwickelt wurde!<br />

Text u. Fotos: www.gasgas.com


MC 125<br />

MC 250<br />

MC 250F<br />

MC 350F<br />

MC 450F


TIPPS & TRICKS MIT MARKO BARTHEL<br />

MX UND ENDURO<br />

TRAININGS-HILFE<br />

E-MTB<br />

E-MTB<br />

FOLGE #4<br />

HARDTAIL ODER FULLY?<br />

Text: Marko Barthel; Fotos: Uwe Laurisch<br />

PORTRÄT MARKO BARTHEL<br />

Alter: 44 Jahre<br />

Wohnort: Frankenberg<br />

Beruf: professioneller Trainer im Bereich<br />

Motorrad-Offroadsport<br />

Erfolge im <strong>Enduro</strong>sport: Deutscher Meister •<br />

Vize-Europameister • TOP 10 in der WM • 7x<br />

an den ISDE „Six-Days“ teilgenommen, davon<br />

2x Silber, 5x Gold • 2facher Top-10 Erzberg-<br />

Finisher • Sieger 24h Rennen<br />

Unser Experte für: Fahrtechnik <strong>Enduro</strong><br />

und <strong>Motocross</strong><br />

Wer die Vorzüge des<br />

E-MTBs als Trainingsunterstützung<br />

probieren möchte,<br />

steht vor der Entscheidung<br />

Hardtail oder Fully!<br />

Grundsätzlich hängt diese<br />

Entscheidung zuallererst<br />

vom Einsatzzweck, also<br />

eurem Trail, sowie den<br />

Anschaffungskosten und<br />

natürlich dem Wartungsaufwand<br />

ab ...<br />

VS. MX U<br />

48 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Das Hardtail<br />

Der Name kommt von Hard und bezieht sich auf den Verzicht der Federung am Hinterrad. Eine Vorderradfederung<br />

ist dagegen Standard bei den angebotenen Modellen am Markt. Das Hardtail ist der ideale Trainingspartner,<br />

wenn ihr in gemäßigtem Gelände mit viel Traktion auf euren Trainings-Trails unterwegs seid. Auf weniger<br />

technischem Terrain bieten es ein direkteres Fahrgefühl. Denn die Steifigkeit eines Hardtail-Rahmens ist Garant<br />

für eine hervorragende Kraftübertragung auf der Geraden, wo ihr schnell vorankommen wollt, sowie beim<br />

Uphill. Zusammengefasst bedeutet ein Hardtail, ein direktes Fahrgefühl gepaart mit einem leichten, effizient<br />

zu beschleunigen Bike zu bekommen, das euer Reaktionsvermögen durch plötzliche Richtungswechsel besser<br />

schult als ein Fully, da es weniger Fahrfehler auf dem Trail verzeiht. Zudem müsst ihr nur die Federgabel zur Einstellung<br />

eures Hardtails beachten und der geringere Wartungsaufwand sowie die damit immer geringeren<br />

Kosten schon bei der Anschaffung sind ein zu bedenkendes Argument bei der Wahl – Hardtail oder Fully.<br />

Vorteile<br />

Anschaffungs- und Wartungskosten, geringer<br />

Wartungsaufwand, weniger Energieverlust<br />

beim pedalieren, geringeres<br />

Gewicht, schult die Fahrtechnik und das<br />

Reaktionsvermögen intensiver<br />

Nachteile<br />

Weniger Komfort, mäßiger Grip<br />

am Hinterrad auf extremen<br />

Trails<br />

Das Fully<br />

Ihr liebt verbockte Singletrails bergauf<br />

und bergab? Dann kommt ihr an einem<br />

Fully wohl nicht vorbei, denn neben der<br />

Federgabel optimiert der hintere Dämpfer<br />

die Traktion und damit die Kontrolle auf<br />

dem Trail. Auch der Komfort, gerade auf<br />

längeren Touren, ist ein zu bedenkendes<br />

Argument für ein Fully, das allerdings bei<br />

Wartung und Anschaffung größer in euer<br />

Budget eingreift als bei einem Hardtail.<br />

Das höhere Gewicht eines Fullys kann<br />

man allerdings sehr gelassen sehen,<br />

denn man hat ja den Motor.<br />

Vorteile<br />

Komfort und Sicherheit, bessere Traktion<br />

auf extremen Trails im Up- und Downhill,<br />

verzeiht Fahrfehler<br />

Nachteile<br />

Geringere Effizienz bergauf, höhere<br />

Anschaffungs- und Wartungskosten,<br />

regelmäßige Wartung der Federelemente<br />

und des Hinterbaus<br />

ND ENDURO<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 49


TIPPS & TRICKS | SAISONSTART<br />

EuerTrainingsplan<br />

für die nächsten Wochen<br />

Nachdem wir euch in der letzten MCE Tipps in puncto Ausdauer-,<br />

Fahrtechnik- und Geschwindigkeitstraining für die Saisonvorbereitung<br />

gegeben haben, geht es in dieser <strong>Ausgabe</strong> um die Beseitigung etwaiger<br />

Defizite, die sich bei den ersten Rennen gezeigt haben.<br />

• Text: Marko Barthel; Fotos: Uwe Laurisch<br />

50 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Was trainieren wir<br />

in den nächsten 4 Wochen?<br />

Die ersten Rennen sind gelaufen und ihr habt eure<br />

Defizite sicher erkannt. Nun wird es Zeit, diese Probleme<br />

anzugehen und gezielter zu trainieren.<br />

Mögliche Defizite<br />

und wie kann ich gezielt trainieren?<br />

1. Ihr habt einen guten Speed auf der Strecke, aber<br />

nach zirka drei bis vier Runden werdet ihr langsamer<br />

und von den Kontrahenten überholt.<br />

Euer Defizit liegt an der mangelnden Ausdauer. Ihr<br />

müsst mehr regelmäßige Trainingseinheiten im<br />

Grundlagenausdauerbereich (GA) durchführen. Erhöht<br />

den Anteil der GA im Trainingsplan.<br />

2. Ihr habt in den ersten Runden bzw. in den ersten<br />

Minuten harte Unterarme und könnt euren Speed<br />

nicht fahren.<br />

Die fehlende bzw. ausreichende Erwärmung ist euer<br />

Defizit. Ihr solltet euch ausgiebig erwärmen. Nutzt<br />

dazu z.B. ein Fahrrad auf einer Rolle, um euch ausreichend<br />

auf Betriebstemperatur zu bringen.<br />

3. Sobald ihr versucht, schnell zu fahren, macht ihr<br />

Fehler und stürzt häufig.<br />

Euch fehlt die richtige Fahrtechnik. Ihr solltet unbedingt<br />

eure Fahrtechnik optimieren und gegebenenfalls<br />

einen Trainer zur Hilfe nehmen. Erhöht den Anteil<br />

des Fahrtechniktrainings im Trainingsplan.<br />

4. Ihr seid im Rennen am Anfang eher verhalten und<br />

später schneller unterwegs.<br />

Euch fehlt das Geschwindigkeitstraining mit wechselnden<br />

Strecken. Ihr müsst mehr Speed-Trainings<br />

durchführen und dabei häufiger die Strecke ändern.<br />

Linienwahl und Innen- sowie Außenkurven variieren<br />

und testen, was schneller ist. Erhöht den Anteil des<br />

Geschwindigkeitstrainings im Trainingsplan.<br />

5. Ihr seid noch keine Rennen gefahren und kennt<br />

eure Defizite nicht?<br />

Trainiert weiter nach unserem Trainingsplan in <strong>Ausgabe</strong><br />

04/<strong>2022</strong>.<br />

Trainingsplan<br />

Laufen ist ein gutes Mittel zum<br />

Grundlagenausdauer-Training<br />

Ihr habt Fragen?<br />

Dann sendet eine E-Mail direkt an Marko<br />

unter: barthel.mce.online@gmail.com<br />

4-WOCHEN-TRAININGSPLAN HOBBYFAHRER<br />

Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

AT 30 - 60 min. 30 - 60 min. 30 - 60 min.<br />

FT<br />

30 - 45 min.<br />

GT<br />

45 - 60 min.<br />

4-WOCHEN-TRAININGSPLAN SPORTFAHRER<br />

Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

AT 90 - 120 min. 90 - 120 min. 90 - 120 min.<br />

FT 30 - 45 min. 30 - 45 min.<br />

GT 45 - 60 min. 45 - 60 min.<br />

4-WOCHEN-TRAININGSPLAN INDIVIDUELL (eigene Zeiten eintragen, siehe Defizite)<br />

Trainingsart Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag<br />

AT<br />

FT<br />

GT<br />

AT = Ausdauertraining (Laufen, Rad, MTB, Rudern usw.) • FT = Fahrtraining • GT = Geschwindigkeitstraining<br />

Jede Trainingseinheit beinhaltet das Aufwärmen und ein abschließendes Stretching/Lockerung. Pulsbereiche beachten, vor<br />

allem beim Ausdauertraining!<br />

Die Trainingsplanung erfolgt immer individuell nach Trainingsziel, athletischem Grundzustand, gesundheitlichen Gegebenheiten<br />

sowie zeitlichen Möglichkeiten. Im Allgemeinen ist ein Training für den Hobbyfahrer von drei bis vier Trainingseinheiten<br />

in der Woche hilfreich und vier bis fünf oder mehr Einheiten für den ambitionierten Sportfahrer notwendig.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 51


TIPPS & TRICKS MIT TIM WICHMANN<br />

ProPilot®<br />

Training/Teil5<br />

Ihr habt spezielle Probleme auf dem Motorrad?<br />

Tim hat die Lösungen für euch mit Hilfe seiner Produkte parat.<br />

Was benötigt ihr für die Übungen?<br />

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• 6061er Aluminium<br />

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• Klemmung 31,8 mm<br />

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• Belastbar bis mind. 150 kg Nutzergewicht<br />

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• Smartphone-Befestigung mittels Magnet im Pro Mode<br />

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• Praep® Stickerkit<br />

Moto – Praep® Moto Grips<br />

• LockOn Bikegriffe<br />

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Porträt<br />

TIM WICHMANN<br />

Alter: 41, verheiratet, 3 Kinder<br />

Wohnort: München und Las Palmas (GC)<br />

Beruf: Unternehmer,<br />

unter anderem Gründer von PRAEP<br />

Passion: Motorradrennsport<br />

Unser Experte für: sportspezifisches Training<br />

Fotos: Praep®, Produktfotos: Uwe Laurisch<br />

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Training / Teil1 mit den<br />

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Januar <strong>2022</strong> auch online als<br />

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Um euch einen Ansporn in den Einstieg in<br />

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dann im Online-Shop von Praep® euch das<br />

ProPilot® Ride Kit bestellen.<br />

52 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Auffahrten, Kurven und Wheelie<br />

Für Probleme gibt es Lösungshilfen<br />

Problem: Wheelie<br />

Problem: Auffahrten und Kurven<br />

Diese sind mit den PODS direkt lösbar.<br />

Dabei sind Auffahrten und Kurven sehr<br />

verwandt, denn hier geht es hauptsächlich<br />

um die Gewichtsverlagerung und<br />

die Balance.<br />

Auffahrten und Kurven<br />

Hier am besten zunächst sich unter Zuhilfenahme<br />

einer Wand oder Stuhllehne<br />

mit dem einbeinigen Stehen auf einem<br />

einzelnen POD vertraut machen.<br />

Langsam Kniebeugen trainieren. Die<br />

einfachere Variante ist: Abstützen auf<br />

dem freien Knie und dann langsam wieder<br />

aufrichten. Später dann mit gestrecktem<br />

Bein (Pistol-Squats, nur für<br />

Geübte).<br />

Wheelie passiert aus der Hüfte<br />

Hier muss die Beweglichkeit trainiert werden,<br />

weil dadurch ausgeglichen wird. Perfekt mit<br />

den PODS.<br />

Wheelie<br />

Neben Timing und Gas ist auch die Position des<br />

Körpers während des Wheelies wichtig. Das<br />

ständige Korrigieren erfolgt dabei nicht nur<br />

über das Gas, sondern auch über die Hüftbeuger<br />

und Hüftstrecker. Diese werden beim Training<br />

auf den PODS perfekt getriggert und angesprochen.<br />

Konzentration beim Balancieren auf<br />

den PODS und Kniebeugen simulieren das instabile<br />

Motorrad. Ziel ist hier, hauptsächlich<br />

mit der Hüfte die Balance zu erreichen und<br />

nicht absetzen zu müssen.<br />

Ziel ist es, ein Gespür für Balance und Belastung<br />

der jeweiligen Beinseite zu bekommen.<br />

Dies hilft ungemein für das Gefühl bei der Gewichtsverteilung<br />

auf dem Motorrad und beim<br />

Druckausüben auf der jeweiligen Fußraste.<br />

Videotorials<br />

Jede dergenannten Übungen findet ihr auch als Video auf www.praep.com. Ebenso<br />

gibt es weitere Schwerpunkt-Videos, um die passende Übung für euch zu finden.<br />

Schlüssel ist der Lenker in der Hand (kann auch<br />

ein Besenstil sein) – dies erschwert die Übung<br />

und simuliert die Verbindung zum Lenker perfekt.<br />

Bald kann auch ein Partner einen leicht anschubsen<br />

(ganz leicht reicht vollkommen), um<br />

den Schwierigkeitsgrad zu steigern.<br />

IHR HABT FRAGEN ZU DEN ÜBUNGEN?<br />

Meldet euch einfach per E-Mail unter:<br />

team@praep.com<br />

Bitte per E-Mail, gerne Rückrufnummer<br />

angeben, das Team meldet sich zeitnah.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 53


KOLUMNE LUKAS PLATT<br />

PrivaTier #238<br />

Moto<br />

Hey Leute,<br />

manchmal kommt einfach alles anders als man<br />

denkt. In der letzten <strong>Ausgabe</strong> berichtete ich<br />

euch von einem richtigen guten Trainings Bootcamp<br />

mit Kevox und dass ich eigentlich jetzt<br />

wieder ein paar Stunden im Sand verbringen<br />

muss, um beim ersten Vorbereitungsrennen in<br />

Arnheim bei den Dutch Masters und am folgenden<br />

Wochenende in Grevenbroich bestens vorbereitet<br />

zu sein.<br />

Aber wie oben schon gesagt, kommt es manchmal<br />

einfach anders als man denkt. Seitdem wir<br />

aus Italien zurückgekehrt sind, saß ich genau<br />

zweimal auf meiner Fantic. In der Woche nach<br />

dem Bootcamp machte ich mich mit Kai Brake<br />

auf dem Weg nach Schweyen, um dort doch<br />

nochmal auf hartem Untergrund zu trainieren.<br />

Für alle die Kai nicht kennen, er ist Freelancer<br />

als Fotograf und begleitete mich, um ein paar<br />

gute Szenen auf dem Motorrad festzuhalten.<br />

Ich hatte tierisch Lust und freute mich auf geile<br />

Fotos, die ich auch unter anderem dann für<br />

meine Kolumne hätte nehmen können.<br />

Leider musste ich beim Warm-up schnell feststellen,<br />

dass irgendetwas mit dem Motorrad<br />

nicht stimmte. Das hieß nicht nur, dass wir völlig<br />

umsonst nach Frankreich gefahren waren,<br />

sondern auch eine Woche fehlendes <strong>Motocross</strong>training,<br />

da ich zu diesem Zeitpunkt nur<br />

ein Bike zum Trainieren besaß.


Aber das war leider noch nicht alles … in der<br />

darauf folgenden Woche verspürte ich leichte<br />

Halsschmerzen, was ich zuerst nicht richtig<br />

wahrnehmen wollte. Meine Freundin Madlen<br />

sah das ein wenig anders und bekam mich dazu,<br />

am Dienstagabend einen Corona-Schnelltest<br />

zu machen. Der Test war leicht positiv angehaucht<br />

und ich zweifelte das Ergebnis natürlich<br />

an, da ich zuvor MTB gefahren war und mir<br />

da auch wetterbedingt eine Erkältung eingefangen<br />

haben konnte.<br />

Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich mit<br />

meinem Sponsor DW Racing zusammen nach<br />

Holland fahren, um wieder ins MX-Training einzusteigen.<br />

Um wirklich eine Covid-Erkrankung<br />

auszuschließen, machte ich erneut einen Test<br />

und dieser war dann leider auch eindeutig positiv.<br />

Also, Training mit dem Sponsor abgesagt, zum<br />

PCR-Test gefahren, Ergebnis abgewartet, der<br />

dann auch positiv war, was dann sieben Tage<br />

Quarantäne für mich bedeutete …<br />

In der Quarantäne wurden die Symptome dann<br />

auch wesentlich schlimmer und ich lag tagelang<br />

flach. Zum Glück ging es mir dann Richtung<br />

Quarantäne-Ende immer besser und ich<br />

konnte mich mit einem negativen Test nach einer<br />

Woche aus der Quarantäne befreien!<br />

Ich hielt mit meinen Sponsoren und Trainer<br />

SNDC Rücksprache und sollte nochmal eine<br />

Woche mit MX pausieren, mit leichtem Cardiotraining<br />

anfangen und meinen morgendlichen<br />

Ruhepuls kontrollieren, um meinen Trainingsplan<br />

wirklich tagtäglich zu besprechen.<br />

Ich beendete meine Quarantäne elf Tage vor<br />

dem Opener der Open-DM in Grevenbroich.<br />

Das lockere Konditionstraining habe ich gut<br />

vertragen, was man an den morgendlichen<br />

Pulswerten ablesen konnte.<br />

Das hieß für mich, dass ich bereits vier Tage<br />

nach der Quarantäne zurück aufs Bike durfte,<br />

was mich echt glücklich gemacht hat. Ich bekam<br />

ungelogen Gänsehaut, als Stephan mir<br />

am Telefon sagte, dass ich es mal mit MX probieren<br />

darf!<br />

Da genau an dem Sonntag in Grevenbroich ein<br />

Clublauf stattfand, ich aber gut drei Wochen<br />

nicht gefahren und davon sieben Tage in Quarantäne<br />

war, beschloss ich, nicht gleich ein<br />

Rennen mitzufahren, sondern fuhr nach Eindhoven<br />

(Niederlande), um dreimal lockere<br />

20-Minuten-Turns zu machen.<br />

Ich bekam besser als gedacht Luft, was mich<br />

hoffen lässt! Nur meine Arme und Beine merkten,<br />

dass ich eine Woche auf der Couch verbracht<br />

habe. Egal, der Muskelkater geht auch<br />

wieder weg.<br />

Inzwischen darf ich wieder mehr Sport machen<br />

und ich werde ins Loch<br />

fahren, um nochmal im<br />

Sand zu spielen, bevor<br />

es zum ersten Rennen<br />

nach Grevenbroich geht.<br />

Ich hoffe ganz fest, dass<br />

es dieses Jahr nur noch<br />

Positives zu berichten<br />

gibt und dass mich das<br />

Virus in Ruhe lässt!<br />

Es sind zwar keine optimalen<br />

Voraussetzungen<br />

kurz vor der Saisoneröffnung,<br />

aber ich habe wie<br />

immer alles geben.<br />

Um ehrlich zu sein, fuhren<br />

mein Team und ich<br />

wegen den zuvor genannten<br />

Gründen ohne<br />

hohe Erwartungen nach<br />

Grevenbroich zur ersten<br />

Runde der Deutschen<br />

cross<br />

Meisterschaft Open. Im freien Training fuhr ich bewusst<br />

nicht 100 Prozent, um mir ein wenig die Körner<br />

für die anstehenden Rennen zu sparen. Umso erfreulicher<br />

war dann die fünftbeste Zeit im freien Training.<br />

Das war natürlich für mich motivierend und mir war an<br />

der Stelle bewusst, dass ich doch nicht viel an Tempo<br />

in den letzten Wochen verloren hatte.<br />

In der Qualifikation konnte ich in der ersten Gruppe eine<br />

gute Runde gleich am Anfang raushauen und befand<br />

mich eine ganze Weile auf der Poleposition. Meine<br />

Zeit wurde dann nur vom GP-Piloten Tom Koch um<br />

0,1 Sekunden geschlagen. Da wir zwei Qualifikationsgruppen<br />

hatten, hieß das für mich Startplatz 3.<br />

Nach diesem Ergebnis war das Team238 natürlich<br />

sehr happy und wir gingen trotzdem ohne Druck in<br />

den ersten Lauf, denn eine gute Runde heißt noch lange<br />

nicht, dass es im Rennen genauso läuft.<br />

Beim ersten Start kam ich gut weg und konnte mich<br />

auf Platz 3 einreihen. Ich überholte den Zweiten recht<br />

schnell am Anfang des Rennens, um so viele Meter wie<br />

möglich zu machen. Mir war klar, dass die 35 Minuten<br />

nicht unbedingt mein bester Freund sein würden nach<br />

acht Tagen Quarantäne und Extrem-Couching eineinhalb<br />

Wochen zuvor.<br />

Ich versuchte cool zu bleiben und konnte die ersten<br />

18 Minuten relativ gut das Tempo von Tom Koch mitgehen,<br />

musste aber dann das Rennen managen und mir<br />

die Kräfte einteilen. Ich bekam 33 Minuten des Rennens<br />

von Adam Sterry ordentlich Druck, musste ihn<br />

aber leider in der letzten Runde ziehen lassen.<br />

Somit kam ich als Drittplatziertes ins Ziel.<br />

Da es vor dem ersten Rennen eine größere Unterbrechung<br />

gab, hatten wir nur eine Stunde Pause zwischen<br />

den beiden Wertungsläufen. Also kurz umziehen,<br />

nachtanken und gefühlt direkt wieder zurück zum<br />

Vorstart.<br />

Beim zweiten Start verpasste ich knapp den Holeshot,<br />

kam zu weit nach außen und reihte mich um den<br />

7. Platz ein. Wie im ersten Rennen machte ich gleich<br />

am Anfang ordentlich Druck und fuhr bis auf Platz 3<br />

vor. Ab der vierten Runde fing ich schon an taktisch zu<br />

fahren, um eine gute Platzierung zu holen. Nach etwa<br />

20 Minuten Rennzeit verlor ich einen Platz und kam<br />

als Vierter ins Ziel.<br />

Mit den Ergebnissen fuhr ich<br />

mich in der Gesamtwertung<br />

auf Platz 3, punktgleich mit<br />

dem Zweitplatzierten.<br />

Mit einem Podium unter diesen<br />

Umständen hätte ich<br />

niemals gerechnet, umso<br />

größer und schöner war für<br />

mich dieses Ergebnis.<br />

Jetzt geht’s zurück auf härtere<br />

Böden, um bei der zweiten<br />

DM-Veranstaltung in<br />

Schnaitheim auch vorne mitzumischen.<br />

Ein großes Dankeschön<br />

geht raus an all meine<br />

Sponsoren und Unterstützer<br />

Lp238<br />

Stefan Ekerold, Tom Koch und Lukas Platt auf<br />

dem Treppchen von Grevenbroich<br />

• Fotos: www.kai-brake.de<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 55


TECHNIK<br />

MCE-Kolumnist Max Richter kennt den Unterschied, denn er kann beide Systeme ausgiebig fahren<br />

Elektro kW vs. Verbrenner PS<br />

Elektroautos und Elektromotorräder beschleunigen aus dem Stand<br />

sehr schnell und benötigen im Gegensatz zum Verbrennungsmotor<br />

kein Schaltgetriebe. In vielen Videos kann man sehen, wie Elektroautos<br />

leistungsstarken Sportwagen im Beschleunigungsrennen mit<br />

deutlichem Vorsprung davonfahren. Dabei sind die Leistungsangaben<br />

der Fahrzeuge auf dem Papier oft ziemlich identisch.<br />

An der Strecke hört man oft die Aussage: Elektro-kW<br />

kann man nicht mit Verbrenner-PS vergleichen!<br />

Ist das so? Und welche Rolle spielt<br />

das Drehmoment?<br />

Drehmoment entsteht, wenn eine Kraft auf einem<br />

Hebelarm wirkt. Beim Verbrennungsmotor<br />

geschieht dies durch den Verbrennungsdruck<br />

auf den Kolben, das Pleuel und die Kurbelwelle.<br />

Beim Elektromotor werden die Magneten des<br />

Rotors von den Elektromagneten des Stators<br />

angezogen und abgestoßen und erzeugen dadurch<br />

ein Drehmoment an der Motorwelle. Ein<br />

hohes Drehmoment alleine sagt aber noch<br />

nichts über die Leistung des Antriebs aus, hierbei<br />

spielt die Drehzahl die entscheidende Rolle.<br />

Die Leistung ist das Produkt aus Drehmoment<br />

und Drehzahl. Moderne Fahrrad E-Bike-Motoren<br />

liefern ein Drehmoment, das der Größenordnung<br />

eines Motors eines Kleinwagens entspricht.<br />

Beim Fahrrad liegt dieses Drehmoment<br />

bei der Trittfrequenz von etwa 60 bis 80 Umdrehungen<br />

pro Minute und beim Kleinwagen bei<br />

etwa 3000 bis 4000 Umdrehungen pro Minute.<br />

Der Kleinwagen hat so bei gleichem Drehmoment<br />

eine etwa 50-mal so hohe Leistung wie<br />

das E-Bike.<br />

Die Leistung wird beim Elektromotor meist in<br />

Kilowatt (kW) angegeben und beim Verbrennungsmotor<br />

ist die Angabe in PS gängig, beides<br />

ist mit dem Faktor 1,36 umrechenbar. Ein kW<br />

entspricht somit 1,36 PS.<br />

Die Leistungsentfaltung des Verbrennungsmotors<br />

ist den meisten Fahrern bekannt,. Beim Anfahren<br />

wird die Kupplung benötigt, damit sich<br />

das Motorrad in Bewegung setzt, ohne den Motor<br />

abzuwürgen und spätestens nach Erreichen<br />

der maximalen Drehzahl des Motors muss in<br />

den nächsten Gang geschaltet werden, um die<br />

Motordrehzahl wieder in den Bereich der maximalen<br />

Leistung zu bringen. So muss gerade bei<br />

kleinen Hubräumen, wie z. B. 125 ccm, sehr ak-<br />

56 MOTOCROSS ENDURO 5/22


tiv mit der Kupplung gefahren werden, um wirklich<br />

schnell unterwegs zu sein. Große Hubräume<br />

bieten von Haus aus ein deutlich höheres<br />

Drehmoment über einen breiteren Bereich und<br />

lassen sich dadurch deutlich „schaltfauler“<br />

fahren, was gerade im Hobbybereich oft der<br />

entscheidende Grund für den größeren Hubraum<br />

ist und nicht die höhere Spitzenleistung.<br />

Beim Elektromotor hingegen sieht die Leistungsentfaltung<br />

deutlich anders aus. Die Leistung<br />

steigt mit der Drehzahl linear, da das maximale<br />

Drehmoment ab nahezu Stillstand<br />

anliegt. Damit ergibt sich ein sehr breit nutzbares<br />

Drehzahlband, das ein Schaltgetriebe überflüssig<br />

macht. Im Diagramm sieht man den Vergleich<br />

der unterschiedlichen Leistungskurven<br />

der beiden Konzepte. Es wird sehr schnell deutlich,<br />

dass ab Stillstand bis etwa 70 Prozent der<br />

Maximaldrehzahl der Elektromotor sein maximales<br />

Drehmoment und damit eine hohe Leistung<br />

über diesen Bereich konstant abgeben<br />

kann. Der Verbrennungsmotor hingegen erreicht<br />

seine Maximalleistung erst bei hoher<br />

Drehzahl und in einem relativ schmalen Bereich.<br />

Die beiden Leistungskurven im folgenden<br />

Diagramm, stammen von Elektro- und Verbrennungsmotor<br />

aus der gleichen Fahrzeugklasse<br />

eines Kinder-MX-Motorrades.<br />

Zum E-Motorrad gehört der Akku, wie hier mal „offen“ von einer HVR<br />

GASGAS MC-E 5<br />

KTM SX-E 5<br />

HVR 50.4<br />

Husqvarna EE 5<br />

Kinder-Elektromotorräder:<br />

Neben einem emissionsfreien Antrieb mit geringem Geräuschniveau und<br />

anpassbarer Leistung sind die Kindermotorräder mit E-Antrieb eine echte<br />

Alternative für den Einstieg. Außerdem sind diese Modelle deutlich verschleißarmer<br />

und einfacher zu handhaben. Es gibt sogar Modelle, die in der<br />

Sitzhöhe anpassbar sind und somit „mitwachsen“. Bekannte Hersteller für<br />

E-Kids-Motorräder sind z.B. HVR, KTM, GASGAS und Husqvarna<br />

Beim <strong>Motocross</strong> und <strong>Enduro</strong> wird zu einem großen Anteil in niedrigen bis mittleren<br />

Geschwindigkeiten und somit auch in diesen Drehzahlen gefahren, daher kann der<br />

Elektromotor hier sein hohes Drehmoment und die lineare Leistungsentfaltung voll<br />

ausspielen. Das Motorrad reagiert direkt und ohne Verzögerung auf den Gasgriff<br />

und setzt das vom Fahrer gewünschte Drehmoment spontan um. Dieses spontane<br />

Ansprechverhalten ist außerdem möglich, weil der Motorcontroller bis zu<br />

20.000-mal pro Sekunde das Drehmoment nachregelt. Im Gegensatz zum Verbrennungsmotor<br />

wird das Drehmoment direkt geregelt und ist nicht das indirekte Ergebnis<br />

der Drosselklappenstellung, die sich je nach Drehzahlbereich unterschiedlich<br />

auswirkt. Beim offroadtypischen Geschwindigkeitsprofil befindet man sich<br />

also meist in einem Drehzahlbereich, in dem der Elektromotor sein maximales<br />

Drehmoment abrufen kann. Das verschafft dem Elektromotorrad ein sehr agiles<br />

Fahrverhalten.<br />

Beim Leistungsvergleich von Elektro- und Verbrennungsmotor kommt es also weniger<br />

auf den reinen Zahlenwert an, sondern der Bereich des jeweilig nutzbaren<br />

Drehmoments. So fühlt sich ein Elektroantrieb im Fahrbetrieb durch das fast immer verfügbare hohe Drehmoment deutlich kräftiger an, als ein Verbrenner<br />

mit der gleichen Leistungsangabe, welche dann natürlich in der Praxis auf der Strecke, erst einmal in schnellere Rundenzeiten umsetzen werden<br />

muss.<br />

• Text: Andreas Keim; Fotos: HVR, KTM, Husqvarna, GASGAS, Uwe Laurisch<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 57


WARENKORB/NOTIZEN<br />

XC-LITE SERIE:<br />

ENGINEERED FOR RACING<br />

WWW.KLIM.COM<br />

Single Trails, die keinen Fehler verzeihen, enge<br />

verwinkelte Waldpassagen, unfahrbar erscheinende<br />

Auffahrten und Steinfelder so lange und<br />

schwer, dass man sich mittendrin die Sinnfrage<br />

stellt. All das im Kampf gegen die Uhr und gegen<br />

hoch motivierte Konkurrenten, die jeden Fehler<br />

ausnutzen: das ist <strong>Enduro</strong> Racing. Genau dafür<br />

hat KLIM die XC-Lite-Serie entwickelt: extrem<br />

leicht, größtmögliche Bewegungsfreiheit, maximale<br />

Belüftung und die Robustheit, die notwendig<br />

ist, um bis ins Ziel zu kommen.<br />

• Text u. Foto: Klim<br />

Men’s XC Lite Jersey (+ Kindermodelle)<br />

Farben: Digital Chaos Red, Digital Chaos Orange, Digital Chaos Blue,<br />

Black-Gold, Yellow Gold (Kindermodelle in Black-Gold und Digital Chaos<br />

Red)<br />

Größen: XS bis 3XL (YSM bis YXL)<br />

Preis: 55,- Euro (35,- Euro)<br />

Men’s XC Lite Pant (+ Kindermodelle)<br />

Farben: Digital Chaos Red, Digital Chaos Orange, Digital Chaos Blue,<br />

Black-Gold, Cool Gray-Gold (Kindermodelle in Black-Gold und Digital<br />

Chaos Red)<br />

Größen: 28 bis 40 (22 bis 26)<br />

Preis: 160,- Euro (100,- Euro)<br />

Men’s XC Lite Gloves (+ Kindermodelle)<br />

Farben: Digital Chaos Red, Digital Chaos Orange, Digital Chaos Blue,<br />

Black-Gold, Yellow-Gold (Kindermodelle in Black-Gold und Digital Chaos<br />

Red)<br />

Größen: SM bis 3XL (YSM bis YXL)<br />

Preis: 40,- Euro (25,- Euro)<br />

Die XC-Lite Serie gibt es auch in Kindergrößen sowie als Damen-Modelle<br />

mit angepasstem Schnitt.<br />

Women’s XC Lite Jersey<br />

Farben: Shattered Petrol, Shattered Purple<br />

Größen: XS bis 2XL<br />

Preis: 55,- Euro<br />

Women’s XC Lite Pant<br />

Farben: Shattered Petrol, Shattered Purple<br />

Größen: 04 bis 016<br />

Preis: 160,- Euro<br />

Women’s XC Lite Gloves<br />

Farben: Shattered Petrol, Shattered Purple<br />

Größen: XS bis 2XL<br />

Preis: 40,- Euro<br />

TECHNISCHE MERKMALE<br />

HOSE<br />

• Belüftete Offroad-Hose aus leichtem Mesh-Material<br />

• Naturleder innen an den Knien für Grip und Schutz<br />

• Oberschenkeltasche mit Reißverschluss für schnellen Zugriff<br />

• Feuchtigkeitsableitendes Netzfutter, an den Knien fixiert<br />

für höheren Komfort<br />

• Seitliche Taillenweitenverstellung<br />

• Silikon in der Taille, damit das Jersey nicht verrutscht<br />

JERSEY<br />

• Belüftetes Mesh-Jersey<br />

• Elastische Armbündchen<br />

HANDSCHUHE<br />

• Erstklassiger Offroad-Wettbewerbshandschuh<br />

• Synthetisches AX Veloursleder<br />

• Nahtlose perforierte Handfläche<br />

• Slip-on-Passform<br />

• Knöchelschutz aus elastischem Pu-Schaum<br />

• E-Touch-Funktionalität und Silikon-Print an den Fingern<br />

58 MOTOCROSS ENDURO 5/22


KTM-JUGEND-<br />

FÖRDERPROGRAMM<br />

DIE YOUNG FIGHTERZ & MINI FIGHTERZ POWERED BY<br />

KTM STARTEN IN DIE NEUE SAISON!<br />

Als YOUNG FIGHTERZ werden Österreichs Nachwuchspiloten<br />

und -innen der Klasse 85 ccm bezeichnet. Alle<br />

85-ccm-Piloten, egal welchen Fabrikates, oder ob Lizenzinhaber<br />

oder Hobbypilot sind teilnahmeberechtigt.<br />

Auch bei den MINI FIGHTERZ gilt, teilnahmeberechtigt<br />

sind alle<br />

65-ccm-Piloten, egal<br />

ob Hobbypiloten<br />

oder Lizenzfahrer<br />

und egal auf welcher<br />

Motorradmarke<br />

sie unterwegs<br />

sind. Die<br />

MINI FIGHTERZ-<br />

Trainingscamps<br />

werden an drei<br />

gesonderten<br />

Terminen, unabhängig<br />

von den<br />

YOUNG<br />

FIGHTERZ-Camps<br />

abgehalten.<br />

Ex-<strong>Motocross</strong>profi<br />

Philipp Ringhofer feilt<br />

als Cheftrainer an der Fahrtechnik der Nachwuchstalente<br />

und bietet im Gruppen- und im Einzeltraining jedem<br />

Teilnehmer das für ihn perfekt abgestimmte<br />

Coaching-Programm. Unterstützt wird er dabei von<br />

prominenten Fahrern der heimischen <strong>Motocross</strong>szene.<br />

Selbst die erfolgreichsten Piloten der österreichischen<br />

<strong>Motocross</strong>-Staatsmeisterschaft absolvieren<br />

regelmäßig Trainings bei „Ringo“ und geben ihre Erfahrungen<br />

und Tipps als Gasttrainer an die „jungen<br />

Wilden“ weiter. Auch heimische <strong>Enduro</strong>-Größen helfen<br />

den Young Fighterz ihre Cross-Country-Fähigkeiten<br />

auszubauen. So haben die jungen Talente die<br />

Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit den Helden und<br />

Vorbildern der nationalen Motorsport-Szene auszutauschen<br />

und sich Tipps von den Profis zu holen.<br />

Im Vordergrund steht bei allen Camps natürlich der<br />

Spaß an der gemeinsamen Sache und die Freude am<br />

<strong>Motocross</strong>-Sport.<br />

Die YOUNG FIGHTERZ- und MINI FIGHTERZ-Camps werden<br />

an verschiedenen sorgfältig ausgewählten Austragungsorten,<br />

die den Youngsters die besten Trainings-<br />

und Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten,<br />

stattfinden.<br />

Termine und Veranstaltungsorte - Young Fighterz: 7.5.<br />

MCV Oberdorf; 18.6. MSC Kirchschlag; 25.6.<br />

MSC Schrems; 23.7. MSC Fresach Millstättersee; 3.9.<br />

MSC Seitenstetten.<br />

Mini Fighterz: 26.6. MSC Schrems; 24.7. MSC Fresach<br />

Millstättersee; 13.8. MCC Behamberg.<br />

Auch <strong>2022</strong> gibt es für die Teilnehmer wieder die Möglichkeit<br />

im Rahmen der YOUNG FIGHTERZ & MINI<br />

FIGHTERZ-Camps die KTM E-SX 5 zu testen. Es handelt<br />

sich hierbei um ein<br />

hochmodernes,<br />

anpassungsfähiges<br />

Mini-<strong>Motocross</strong>motorrad<br />

mit Elektroantrieb,<br />

das sowohl<br />

auf Anfänger<br />

als auch auf<br />

erfahrene Junioren-Rennfahrer<br />

abzielt.<br />

Völlig emissionsfrei<br />

und<br />

ohne Geräuschentwicklung<br />

ist die KTM<br />

SX-E 5 das Nonplusultra<br />

bei den wettbewerbsfähigen Mini-<strong>Motocross</strong>motorrädern<br />

und eine legitime Alternative zu konventionell<br />

angetriebenen 50-ccm-Motoren und sie wird ein<br />

neues Zeitalter im Rennsport einleiten. Den mitwirkenden<br />

Vereinen gilt bereits an dieser Stelle ein herzliches<br />

„Dankeschön“.<br />

Auch in diesem Jahr wird die Teilnahme an den Camps<br />

limitiert sein um sicherzustellen, dass jeder Teilnehmer<br />

die bestmögliche persönliche Betreuung bekommt.<br />

Also heißt es für interessierte junge Talente<br />

schnell sein, um sich einen der begehrten Plätze zu<br />

sichern.<br />

Zu beachten ist, dass die Anmeldung ausschließlich<br />

per Mail an ronald.grosskopf@ktm.com erfolgt.<br />

Top informiert über Social Media: Auf der eigens eingerichteten<br />

Instagram-Seite mit dem Namen youngfighterz,<br />

wird aktuell über die Trainingscamps berichtet.<br />

Hier geht’s zur YOUNG FIGHTERZ-Instagramseite:<br />

www.instagram.com/youngfighterz<br />

EUROPEAN JUNIOR<br />

E-MOTOCROSS-RENNSERIE <strong>2022</strong><br />

• Unterstützt von Husqvarna Motorcycles, GASGAS und KTM<br />

• Anmeldung ab sofort möglich<br />

Husqvarna Motorcycles, GASGAS und KTM werden auch dieses Jahr die<br />

European Junior e-<strong>Motocross</strong> Serie, die bald in ihre zweite Saison startet,<br />

unterstützen. Anmeldungen für die aus fünf Runden bestehende<br />

Rennserie sind ab jetzt möglich. Auch <strong>2022</strong> werden die einzelnen Rennveranstaltungen<br />

im Rahmen von ausgewählten MXGP-Weltmeisterschaftsläufen<br />

stattfinden. Eine tolle Chance für Nachwuchstalente, ihr<br />

Können vor internationalem Motorsportpublikum zu zeigen.<br />

Die in Zusammenarbeit mit Infront Moto Racing ins Leben gerufene<br />

Rennserie, erwies sich im Jahr 2021 als sehr erfolgreich und beim internationalen<br />

Publikum äußerst beliebt. Das Teilnehmerfeld bestand<br />

2021 aus internationalen Nachwuchstalenten. Seriensieger wurde im<br />

vergangenen Jahr Tobias Scharinger aus Österreich, der mit seiner<br />

Husqvarna EE 5 sensationell zum Sieg fuhr.<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 59


E-Motoc<br />

for kids<br />

Die Rennserie bietet jungen <strong>Motocross</strong>fahrern die einzigartige Gelegenheit, auf denselben Rennstrecken Rennen<br />

zu fahren, wie ihre MXGP-Helden. <strong>2022</strong> wird das Rennformat wie im Vorjahr beibehalten und das Starterfeld auf<br />

40 Fahrer limitiert.<br />

Der Saisonstart wird im Rahmen des MXGP von Spanien, am 29. Mai <strong>2022</strong> erfolgen. Die weiteren vier Rennen der<br />

European Junior e-<strong>Motocross</strong> Serie finden an drei weiteren Austragungsorten der FIM <strong>Motocross</strong> Weltmeisterschaft<br />

statt, und zwar in Frankreich, Deutschland und Tschechien. Dabei werden die zwei finalen Runden der Serie<br />

als Zwei-Tagesevent im Rahmen des MXGP von Tschechien am 16./17. Juli <strong>2022</strong> ausgetragen.<br />

Um an der Rennserie teilzunehmen, müssen die Fahrer zwischen 6 und 8 Jahren alt sein (Stichtag ist der 1. Januar<br />

<strong>2022</strong>), an mindestens drei Einzelrennen teilnehmen, einem nationalen Verband angehören und mit einer<br />

Husqvarna EE 5, GASGAS MC-E 5, KTM SX-E 5 oder einem vergleichbaren Motorrad an den Start gehen. Der Sieger<br />

<strong>2022</strong> sichert sich eine Reise für zwei Personen zum FIM <strong>Motocross</strong> of Nations, das im September in den USA stattfinden<br />

wird. Zusätzlich erhalten alle Teilnehmer, die auf den drei oben genannten Marken an den Start gehen ausgewählte<br />

Merchandise- und Zubehörartikel.<br />

Alle Informationen zur European Junior e-<strong>Motocross</strong> Championship gibt es auf folgender Website:<br />

www.junioremotocross.com


oss<br />

Termine<br />

European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series <strong>2022</strong><br />

• Runde 1: 29. Mai MXGP of Spain, intu Xanadú, Arroyomolinos<br />

• Runde 2: 5. Juni MXGP of France, Ernée<br />

• Runde 3: 12. Juni MXGP of Germany, Teutschenthal<br />

• Runde 4: 16. Juli MXGP of Czech Republic, Loket<br />

• Runde 5: 17. Juli MXGP of Czech Republic, Loket<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 61


NOTIZEN<br />

HUSQVARNA MOTORCYCLES -<br />

KONTINUIERLICH STARKES WACHSTUM 2021<br />

Neue Modelle führen zu rekordverdächtigen Absatzzahlen bei Husqvarna Motorcycles<br />

Nach der Übernahme durch die PIERER Mobility<br />

AG im Jahr 2013 begann für Husqvarna Motorcycles<br />

die erfolgreichste Ära in der fast<br />

120-jährigen Geschichte der Motorradproduktion.<br />

Durch die verstärkte Präsenz in verschiedenen<br />

Motorradsegmenten und -märkten hat<br />

die Marke seit der Übernahme mehr als<br />

300.000 Fahrzeuge verkauft und im Jahr 2021<br />

mit 60.801 Einheiten einen neuen Absatzrekord<br />

aufgestellt. Der Rennsport spielt bei der<br />

Entwicklung der Bikes und Steigerung des Bekanntheitsgrads<br />

nach wie vor eine wichtige<br />

Rolle.<br />

Husqvarna Motorcycles hat bislang 108 internationale<br />

Wettbewerbstitel gewonnen. Den<br />

jüngsten Erfolg sicherte sich Billy Bolt, der<br />

<strong>2022</strong> FIM Super<strong>Enduro</strong>-Weltmeister wurde.<br />

Zu den aktuellsten Verkaufserfolgen von<br />

Husqvarna Motorcycles trug zudem eine Reihe<br />

neuer Bikes bei.<br />

Das Flaggschiff des Jahres 2021 war das Reisemotorrad<br />

Norden 901, mit dem die Entschlossenheit<br />

von Husqvarna Motorcycles, im Straßensegment<br />

stärker präsent zu sein, unterstrichen<br />

werden soll. Von den geländegängigen<br />

Bikes der Marke inspiriert, ist die Norden 901<br />

ideal für anspruchsvolle, abwechslungsreiche<br />

Landschaften auf der Straße und im Gelände.<br />

Im ersten Quartal 2021 kam die Svartpilen 125<br />

auf den Markt, die die Attraktivität der intelligent<br />

konzipierten und robust gestylten Einzylinder-Straßenserie<br />

für ein noch breiteres Publikum<br />

steigerte.<br />

Die Einführung dieser Modelle gemeinsam mit<br />

der Vorstellung verschiedener E-Konzepte zu<br />

Beginn des Jahres 2021 sorgte für eine klare<br />

Zieldefinierung der Marke in der Welt der<br />

E-Mobilität. Dieses Engagement für die aufstrebende<br />

Technologie führte zu unmittelbaren<br />

Ergebnissen: Husqvarna Motorcycles gewann<br />

die erste Junior-E-<strong>Motocross</strong>-Serie, die 2021 in<br />

Zusammenarbeit mit Infront Moto Racing eingeführt<br />

wurde. Die atemberaubende Serie wird<br />

<strong>2022</strong> mit fünf Runden im Rahmen der MXGP-<br />

Weltmeisterschaft fortgesetzt.<br />

Zusammengefasst zeigen diese Markteinführungen<br />

und Erfolge, dass Husqvarna Motorcycles<br />

sich weiterhin dem Wachstum und der<br />

Expansion in neue Bereiche und Märkte verschrieben<br />

hat, und die Marke erwartet ein weiteres<br />

erfolgreiches Jahr <strong>2022</strong>.<br />

• Text u. Foto: Husqvarna<br />

INTERMOT <strong>2022</strong> präsentiert<br />

als erste Motorradmesse die Neuheiten live<br />

Die INTERMOT hat sich ambitionierte Ziele für<br />

die kommende Veranstaltung vom 4. bis 9. Oktober<br />

<strong>2022</strong> in Köln gesetzt. Die Koelnmesse als<br />

Veranstalter und der Industrie-Verband Motorrad<br />

Deutschland e.V. (IVM) als ideeller Träger<br />

werden mit einem zukunftsorientierten Konzept<br />

den Stellenwert der INTERMOT als wichtige<br />

führende internationale Business- und<br />

Eventmesse für die motorisierte Zweiradwelt<br />

weiter ausbauen. Dabei wird Bewährtes mit innovativen<br />

Segmenten und Aktivitäten verbunden.<br />

Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur die<br />

Produktneuheiten der Fahrzeughersteller, die<br />

die Motorradcommunity nach den digitalen<br />

Launches erstmalig zur INTERMOT physisch erleben<br />

können, sondern die Neuheiten der gesamten<br />

Branche. „Die INTERMOT <strong>2022</strong> wird in<br />

diesem Jahr die erste große Motorradmesse<br />

sein, auf der die Motorradfans die über den<br />

Sommer digital vorgestellten Neuheiten live<br />

und in Farbe erleben können“, so Alexander<br />

Wolff, Director der INTERMOT. „Und auch bei<br />

der Neukonzeption der Messe haben wir richtig<br />

Gas gegeben: Neben den faszinierenden<br />

62 MOTOCROSS ENDURO 5/22


mit Profitrainer Marko Barthel<br />

Bikes können die Besucherinnen und Besucher innovative,<br />

technische Entwicklungen und visionäre Konzepte<br />

für die Mobilität der Zukunft erleben. Diese<br />

Neuausrichtung kommt in der Branche sehr gut an.<br />

„Ein erster Auszug der angemeldeten Unternehmen<br />

– u.a. BMW, Honda, Kawasaki, Triumph, Horex, MSA<br />

mit den Marken Benelli, KYMCO, F.B. Mondial und<br />

VOGE, sowie Zero und das Unternehmen KSR mit seinem<br />

Markenportfolio – zeigt, dass die INTERMOT auf<br />

dem richtigen Weg ist. Das Angebotsspektrum der<br />

INTERMOT reicht von Motorrädern, Rollern, Verbrennungs-<br />

und Elektroantrieben sowie Anhängern und<br />

Seitenwagen bis hin zu Teilen und Zubehör für motorisierte<br />

Zweiräder, Motoren und Motorenteile, Elektrische<br />

Ausrüstungen, Bekleidung und Ausrüstung<br />

für motorisierte Zweiradfahrer, Werkzeuge, Werkstatt-<br />

und Ladenausrüstung, Schmierstoffe und Pflegemittel<br />

sowie motorradrelevante Touristik- und Freizeitangebote.<br />

„Das neue Konzept der INTERMOT basiert auf drei<br />

Kerngedanken, über die wir das Storytelling kommunikativ<br />

spielen werden: Innovation, Community und<br />

Lifestyle“, erklärt Wolff. „Innovation steht für die<br />

Neuheiten bei Modellen und Zubehör, für Zukunftsmobilität<br />

und Konzeptstudien. Community beschreibt<br />

die Branchenplayer und die Motorradfans,<br />

die wir gezielt über die Schlagworte „Digital“,<br />

„Event“, „Jung“, „International“ und „Business“ triggern.<br />

Und Lifestyle ist Synonym für die Faszination<br />

und das Lebensgefühl Motorrad. Damit die weltweite<br />

Motorrad-Community auch nichts verpasst, werden<br />

wir Premieren, Präsentationen und Neuheiten der<br />

INTERMOT „live“ streamen.“<br />

Unter dem übergeordneten Leitthema „WORLD OF<br />

INTERMOT“ werden die Kerngedanken mit Leben gefüllt<br />

und in sechs „Welten“ abgebildet:<br />

WORLD OF eNNOVATION<br />

Bei der WORLD OF eNNOVATION dreht sich alles um<br />

eMobility und visionäre Technologien: Von smarten<br />

Lösungen wie Fahr-Assistenzsystemen und App- &<br />

Smartphone-Integration über Sharing-Konzepte bis<br />

hin zu innovativen eFuels wird hier die Zukunft des<br />

Bikens thematisiert. Und wie sehr ein E-Bike abgehen<br />

kann, kann man auf den Probeparcours der<br />

INTERMOT erleben.<br />

WORLD OF 125ccm<br />

Die Welt für Einsteiger und die junge Generation. Für<br />

alle, die den Biker in sich spüren, sich aber erst einmal<br />

umschauen wollen, ist die WORLD OF 125ccm ein<br />

„Must“. Mit Beratung zu Führerschein oder Erstausrüstung,<br />

einem Probefahrparcours und einem umfassenden<br />

Sortiment finden hier sowohl junge Biker als<br />

auch Freunde des Führerscheins B196 alles, was sie<br />

brauchen. Das Ganze wird mit Special Events, z.B. einer<br />

Sonderschau aller verfügbaren 125-ccm-Modellen,<br />

abgerundet.<br />

WORLD OF SHOP@INTERMOT<br />

Mit der „WORLD OF SHOP@INTERMOT“ wird den Besucherinnen<br />

und Besuchern ein Mehrwert geboten.<br />

Die Fans können sich schon auf der Messe mit neuer<br />

Ausrüstung für die kommende Saison ausstatten. Die<br />

Unternehmen werden ihre Marken perfekt in Szene<br />

setzen, ausgewählte Produkte direkt vor Ort verkaufen<br />

und wertvolles Feedback zu Produkten und Kollektionen<br />

bestehender und neuer Zielgruppen einsammeln.<br />

WORLD OF PARCOURS<br />

Die Event-Welt der INTERMOT. Eine erste Fahrt auf einer<br />

125-ccm-Maschine, eine Runde auf einem Big<br />

Bike oder eine Tour mit einem E-Bike oder E-Roller,<br />

um E-Mobilität hautnah zu spüren – Ausprobieren<br />

von eMobilität – in der WORLD OF PARCOURS kommen<br />

alle Besucherinnen und Besucher in Bewegung<br />

und erleben die Faszination Motorrad live. Und für<br />

Neueinsteiger mit und ohne Führerschein steht der<br />

125-ccm-Parcours zur Verfügung.<br />

WORLD OF TOURING<br />

Seit Jahren eine feste Größe im Programm der<br />

INTERMOT – bei der WORLD OF TOURING kann man<br />

die große weite Welt des Motorradreisens entdecken.<br />

Erlebnisberichte über die kurvenreichsten Strecken<br />

der Welt sorgen dafür, dass die Inspiration auf Hochtouren<br />

läuft. Außerdem gibt es nicht nur Bikes für<br />

kleine oder große Abenteuer, sondern auch Tipps<br />

und das passende Zubehör rund um das spannende<br />

Thema Touring. Und natürlich die Möglichkeit, Bikes<br />

live vor Ort in der WORLD OF PARCOURS zu testen.<br />

WOLRD OF HERITAGE AND CUSTOM<br />

Die Bühne für Classic- und Retro-Bikes, Bikes und Zubehör<br />

im Look & Feel der 70er-Jahre, für die internationale<br />

Community und ihre spektakulären Designs<br />

bis hin zu einzigartigen Bikes und individuellen Umbauten.<br />

Inspiration und Faszination pur.<br />

www.intermot.de<br />

• Foto: Koelnmesse/Intermot<br />

Termine <strong>2022</strong><br />

SCHNUPPERKURS ENDURO & MOTOCROSS<br />

3 STUNDEN MIT LEIHMOTORRAD/LEIHBEKLEIDUNG<br />

UNTER ANLEITUNG<br />

22.06. Schnupperkurs Flöha für<br />

Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />

23.06. Schnupperkurs Flöha für<br />

Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />

24.06. Schnupperkurs Flöha für<br />

Beginner/Einsteiger/Wiedereinsteiger<br />

TRAINING – TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN<br />

MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />

11.06. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />

29.04. <strong>Enduro</strong>training Meltewitz<br />

30.04. Hardendurotraining Meltewitz<br />

09.07. Kids & Jugend-<br />

MX/<strong>Enduro</strong>training Schwepnitz<br />

08.10. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />

09.10. Hardendurotraining Pflückuff<br />

INTENSIVES-TRAINING<br />

TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN MIT INDIVIDUELLEN<br />

TRAININGSINHALTEN ÜBER 2 TAGE<br />

23./24.04. <strong>Motocross</strong>- und <strong>Enduro</strong>training<br />

für Kids sowie Jugendliche<br />

in Flöha (MC Flöha e.V.)<br />

06./07.<strong>05</strong>. <strong>Enduro</strong>training in Kronach<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

18./19.06. <strong>Enduro</strong>training in Gerstungen<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

27./28.08. <strong>Enduro</strong>training in Viernau<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

10./11.09. <strong>Enduro</strong>training in Schweinfurt<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

ENDUROPROJEKTE – EXKLUSIVE STRECKEN-<br />

NUTZUNG, FREIES FAHREN UND GRUPPEN-TRAINING<br />

MIT EINEM TRAINER über 3 TAGE<br />

23.-26.09. <strong>Enduro</strong>PROjekt <strong>2022</strong> 2.0<br />

„3 Tage Offroad-Fun für jeden”<br />

in Hohenmölsen<br />

KinderTRAINING – UNSER KINDER-SOMMER-<br />

MOTOCROSS-CAMP GEHT ÜBER 4 TAGE<br />

23.07.-26.07. SOMMER-MOTOCROSS-<br />

CAMP für KIDS und JUGENDLICHE<br />

auf zwei Strecken<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 037206/568881<br />

Email: info@enduropro.de<br />

www: enduropro.de<br />

10 Euro Rabatt mit dem Code: MCE10<br />

bei der online-Anmeldung


NOTIZEN<br />

DOWATEK HARDENDUROSERIES GERMANY<br />

Die Saison rückt auch in der DOWATEK Hard<strong>Enduro</strong>Series Germany näher • Einige<br />

Neuerungen beschlossen<br />

So langsam beginnt für die Teilnehmer und<br />

Veranstalter die heiße Phase, am 22. Mai startet<br />

im traditionellen Veranstaltungsort in Crimmitschau<br />

die Saison der DOWATEK Hard<strong>Enduro</strong>Series<br />

Germany. Bereits zum dritten Mal<br />

richtet der HET Reinsdorf den Saisonauftakt<br />

unweit der westsächsischen Stadt aus.<br />

Die Onlinenennung startete bereits am 18.<br />

April, 12:00 Uhr, unter www.hardendurogermany.de.<br />

Das Auftaktrennen hat wieder eine<br />

Menge Programmpunkte parat. Neben dem<br />

Haupttag am Sonntag mit dem HESG Lauf und<br />

HESG Kids wird es am Samstagabend, wie bereits<br />

2019, ein Superenduro geben. Dieses findet<br />

auf einer neuen Fläche statt, die auch für<br />

die Fans besser einsehbar sein wird. Startberechtigt<br />

werden rund 40 Fahrer sein, die Anmeldung<br />

dafür startete ebenfalls am 18.4. Sollten<br />

es alle Corona-Regeln erlauben, wonach es<br />

aktuell aussieht, wird danach Musikfreund<br />

„Hauer“ das Festzelt wieder in Stimmung bringen.<br />

Auch in Hamma volles Programm<br />

Eine Woche nach dem Saisonauftakt geht es<br />

am 28. Mai direkt weiter ins nordthüringische<br />

Hamma (Onlinenennung ab 26.4.). Nach zwei<br />

Ausfällen hofft man dort, im dritten Anlauf<br />

endlich wieder einen Lauf zur Premium-Hardenduroserie<br />

Deutschlands austragen zu können.<br />

2019 als der Lauf zuletzt stattfand, glänz-<br />

te der MSC Hamma mit einer vorzüglichen Runde,<br />

die bei Fans und Fahrern gleichermaßen<br />

gut ankam.<br />

Für die Rückkehr an diese Veranstaltungsstätte<br />

gibt es direkt einen vollen Zeitplan, denn wenn<br />

am Samstag die Motoren der HESG ausgehen,<br />

wird die Strecke direkt für den Sonntag umgebaut.<br />

Dann startet der ADAC Hessen-Thüringen<br />

<strong>Enduro</strong> Jugend Cup. Somit haben die Kids sogar<br />

die Chance, an zwei Tagen zu starten sowohl<br />

bei den HESG Kids am Samstag als auch<br />

im Jugendcup am Sonntag.<br />

Ein Hobbyrennen rundet das Programm an diesem<br />

zweiten Tag dann ab.<br />

64 MOTOCROSS ENDURO 5/22


Neue Wertung für Damen eingerichtet<br />

Da sich für die DOWATEK Hard<strong>Enduro</strong>Series<br />

Germany mittlerweile sieben Damen eingeschrieben<br />

haben, wurde kurzfristig noch eine<br />

gesonderte Damenwertung ins Leben gerufen.<br />

Die Mädchen werden ihr Rennen im ersten<br />

Gruppenrennen austragen. Sollten sie sich<br />

fürs Finale qualifizieren, dürfen sie natürlich<br />

auch dennoch daran teilnehmen. In die Wertung<br />

fließen die Läufe in Crimmitschau, Hamma,<br />

Reisersberg und Reetz.<br />

Die Termine<br />

22.5. Crimmitschau; 28.5. Hamma; 2.7. Gefrees;<br />

16.7. Reisersberg; 4.9. Meltewitz; 1.10.<br />

Reetz.<br />

Weitere Informationen sind immer aktuell unter<br />

www.hardenduro-germany.de abrufbar.<br />

• Fotos: Toni Keller<br />

Hier findet ihr euren<br />

Offroad-<br />

Spezialisten<br />

älterer <strong>Ausgabe</strong>n als E-Paper und Videos der Bike- und<br />

Produkt-Tests der letzten MCE-<strong>Ausgabe</strong>n gibt es auf unserer<br />

Homepage unter: www.mce-online.de<br />

Anzeigen-Tel.<br />

06023 9178286<br />

0176/45861498<br />

5/22 MOTOCROSS ENDURO 65


VORSCHAU<br />

MCE 06/<strong>2022</strong><br />

Die Saison ist angelaufen und Marko hält in der<br />

nächsten <strong>Ausgabe</strong> einen weiteren 4-Wochen-<br />

Trainingsplan für euch bereit<br />

Bei unseren<br />

Tipps & Tricks<br />

mit Technik-<br />

Experte Marcus<br />

Kehr steht im Juni<br />

der Luftfilter<br />

im Fokus<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

MOTOCROSS ENDURO<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

Telefon: 06023 9178286<br />

E-Mail: info@ziegler-verlag.de<br />

redaktion@ziegler-verlag.de<br />

Homepage: www.ziegler-verlag.de<br />

Herausgeber:<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

USt.-Ident-Nr. DE 309 964 6<strong>05</strong><br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Geschäftsführer: Stefan Ziegler<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Nadine Pfeiffer, Uwe Laurisch, Lars Hertwig<br />

Anzeigenpreisliste Nr. 52/22<br />

Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

Redaktion: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

Aboservice: Nicole Bauer<br />

Tel. 06023 9178286<br />

abo@ziegler-verlag.de<br />

Redakteure und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus<br />

Kehr, Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel<br />

Hänel, Patrick Strelow, Gunnar Junge, Lars<br />

Hertwig, Benjamin Koob, Micha Tetzner<br />

MCE-Testcrew & Mediaproduktion:<br />

Uwe Laurisch<br />

09661 Rossau<br />

Hauptstraße 56<br />

Telefon: 0176 45861498<br />

E-Mail: uwe.mce.online@gmail.com<br />

Druck und Verarbeitung:<br />

Druckpunkt Gesellschaft mbH, Hösbach<br />

Tipps & Tricks<br />

traingsplan<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

MOTOCROSS ENDURO 06/<strong>2022</strong><br />

erscheint am 19. Mai <strong>2022</strong><br />

Vertrieb:<br />

IPS Pressevertrieb GmbH, Meckenheim.<br />

Nachdruck nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des Verlages<br />

unter voller Quellenangabe. Unverlangte<br />

Manuskripte werden nur zurückgesandt,<br />

wenn Rückporto beigefügt wurde.<br />

Einzelheft € 5,50 inkl. MwSt.,<br />

Abo jährlich € 55,-<br />

Auslandsabo jährlich € 69,- inkl. Porto<br />

Kündigung nur unter Einhaltung der Kündigungsfrist<br />

von 3 Monaten vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

per Einschreiben oder per E-Mail<br />

(PDF mit Unterschrift)<br />

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Ziegler Verlags OHG<br />

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eingeschickte Manuskripte u. Fotos.<br />

Leserbriefe können aus redaktionellen<br />

Gründen gekürzt werden.<br />

Die Zeitschrift und alle Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

Veröffentlichungen, auch auszugsweise, nur<br />

mit der Genehmigung der Redaktion. Namentlich<br />

gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion<br />

wieder.<br />

66 MOTOCROSS ENDURO 5/22

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