24.12.2012 Aufrufe

Leitfaden zur Entwicklung zukunftsfähiger Geschäftsfelder

Leitfaden zur Entwicklung zukunftsfähiger Geschäftsfelder

Leitfaden zur Entwicklung zukunftsfähiger Geschäftsfelder

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Allen Kreativitätsmethoden gemeinsam sind einige typische Vorgehensmuster <strong>zur</strong><br />

<strong>Entwicklung</strong> von Kreativität. Hierzu gehören:<br />

� die Variation von vorhandenen Elementen<br />

� die Übertragung der Problemstellung von einem Gebiet auf eines oder meh-<br />

rere andere Gebiete (Bildung sogenannter „Analogien“)<br />

� die Zerlegung der Gesamtstruktur des Problems<br />

� die Verfremdung des Problems durch eine Kombination mit artfremden<br />

Elementen und<br />

� eine veränderte Betrachtungsweise der Problemstellung<br />

Außerdem liegt den verschiedenen Kreativitätstechniken fast durchwegs ein<br />

Grundschema des kreativen Prozesses zugrunde, das sich als Ablauf von drei<br />

typischen Phasen präsentiert (vgl. Abb. 8)<br />

Problem<br />

Logische<br />

Phase<br />

� Problemabgrenzung<br />

� Suchfeldgenerierung<br />

� Sammlung<br />

von Information<br />

und<br />

Lösungsansätzen<br />

Intuitive<br />

Phase<br />

� Verlagerung<br />

des<br />

Problems<br />

in das<br />

Unterbewußtsein<br />

� Generierung<br />

von<br />

Problemlösungsideen<br />

Ansätze<br />

<strong>zur</strong><br />

Problemlösung<br />

Nicht brauchbare Ideen<br />

Kritische<br />

Phase<br />

� Verifikation<br />

der<br />

Ideen<br />

Abbildung 8: Grundschema des Ablaufs von kreativen Prozessen<br />

(Quelle: in Anlehnung an Vahs / Burmester 2002, S. 164)<br />

Brauchbare<br />

Ideen<br />

Der kreative Prozess wird mit einem logischen Abschnitt eingeleitet, in dem die<br />

Auseinandersetzung mit dem zu lösenden Problem vorwiegend rational erfolgt.<br />

Diese rationale Analyse soll einerseits gewährleisten, dass das vorliegende Pro-<br />

blem und die möglichen Lösungsansätze von allen denkbaren Seiten her betrach-<br />

tet werden und andererseits sicherstellen, dass die am kreativen Prozess betei-<br />

ligten Personen ihre bisherigen Problemlösungs- und Verhaltensroutinen ablegen<br />

und so gedanklich frei für neuartige Lösungsansätze werden.<br />

In der zweiten Phase, dem kreativen Prozess im engeren Sinne, findet der Über-<br />

gang von der sachrationalen <strong>zur</strong> intuitiv-kreativen Ebene statt, in dessen Verlauf<br />

das Problem verinnerlicht wird. Durch dieses In-sich-Gehen soll eine intuitive<br />

Weiterverarbeitung auf der unbewussten Ebene erfolgen. Der zweite Prozessab-<br />

schnitt endet mit der Kreation einer oder mehrerer Problemlösungsideen, deren<br />

nähere Prüfung lohnenswert erscheint.<br />

Die Verifikation der Idee erfolgt schließlich in der dritten Phase des kreativen<br />

Prozesses. Die einzelnen Ideen werden anhand bestimmter wirtschaftlicher,<br />

Kreativitätsmethoden<br />

und -techniken<br />

Grundschema<br />

kreativer Prozesse<br />

„Nachhaltige Produkte und Dienstleistungen“ – <strong>Leitfaden</strong> <strong>zur</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>zukunftsfähiger</strong> <strong>Geschäftsfelder</strong> 27<br />

2.2<br />

KREATIVITÄTSMETHODEN UND -TECHNIKEN

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!