Verfahrenstechnik 4/2022

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INHALT 12 26 34 Überlegen: Schwer zu benetzende, staubende oder klebende proteinhaltige Pulver agglomeratfrei dispergieren Überzeugend: Die durchdachte Druckluftstation hält den ökologischen Fußabdruck möglichst gering Übersichtlich: Digitale Zwillinge eignen sich für die Integration in Neubauprojekte ebenso wie für Bestandsanlagen AKTUELLES 5 Personen, Märkte, Unternehmen 6 Seminare, Tagungen, Kurse TITEL DIGITALISIERUNG 8 Hersteller von Convenience-Food setzt auf SAP MES zur Produktionssteuerung SPECIAL LEBENSMITTEL- UND GETRÄNKETECHNIK 12 Die Prozesszeit bei der Herstellung pflanzlicher Milchalternativen drastisch verkürzen 14 Langsam drehende Mischwerkzeuge sorgen für ideale Mischgüten bei Getränkepulvern 16 Individuelles Beölungssystem optimiert Pfannkuchenproduktion 18 Traditionsbrauerei fördert hochviskose Konzentrate mit Fasspumpen 20 Sichere Gefahrstofflagerung im Labor der Koblenzer Brauerei 22 Tankreinigungsdüse deckt Schattenbereiche in Rohmilchsilos ab 24 Produktinformationen MESSEN, REGELN, AUTOMATISIEREN 32 Im Spannungsfeld von Versorgungssicherheit, Klimawandel und Wachstumszielen 34 Prozessanlagen vernetzt planen und betreiben mit dem digitalen Zwilling 36 Systemsteuerungsdiagramme führen alle Engineeringund Prozess-Informationen zusammen 38 Produktinformationen BETRIEBSTECHNIK 40 Produktinformationen RUBRIKEN 3 Editorial 40 Impressum 42 Verfahrenstechnik im Alltag 43 Vorschau ANZEIGE KOMPONENTEN UND SYSTEME 26 Druckluft versorgt Bioreaktoren mit Nährstoffen und Kohlendioxid 28 Optische Überwachungssysteme profitieren von aufbereiteter Druckluft 30 Produktinformationen TITELBILD IGZ, Falkenberg ANZEIGE BEILAGE Die aktuelle Ausgabe enthält eine Teilbeilage von MEORGA GmbH, Nalbach 4 VERFAHRENSTECHNIK 2022/04 www.verfahrenstechnik.de
Zahlen, Daten, Fakten in Zeiten des Krieges in der Ukraine DER WELTMOTOR vom Antriebsdesigner Während in der Ukraine weiter der russische Angriffskrieg tobt, zeigen deutsche Unternehmen und Verbände Haltung. Und doch sind sie gezwungen, ihre Aufgaben weiter zu erfüllen. „Es fällt mir offen gestanden nicht leicht, heute über wirtschaftliche Zahlen und Fakten zur Lage der Branche zu sprechen“, sagte Wolfgang Große Entrup als Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI) auf der VCI-Wirtschaftspressekonferenz Mitte März. Deren Bedeutung relativiere sich mit Blick auf die Bilder und Nachrichten von Tod und Zerstörung durch die russische Invasion. Ganz ähnlich äußerte sich nur wenige Tage später Jürgen Nowicki, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau (AGAB) im VDMA und zugleich CEO von Linde Engineering. Insgesamt erzielten die Branchen Chemie und Pharma trotz Pandemie und anderer Widrigkeiten eine beachtliche Bilanz für das Gesamtjahr 2021: Die Produktion stieg gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent, der Umsatz legte aufgrund kontinuierlich steigender Erzeugerpreise gar um 17,9 Prozent auf 225 Mrd. Euro zu. Derweil haben sich sämtliche Einschätzungen zur Entwicklung im laufenden Jahr überholt. „Ein Update der Prognose für das Gesamtjahr 2022 ist uns derzeit nicht möglich“, musste Große Entrup ein Novum in der Geschichte des VCI verkünden. Die wirtschaftlichen Verflechtungen der deutschen Chemie- und Pharmaindustrie mit den Kriegsparteien sind zwar überschaubar, aber nicht unerheblich: Russland und die Ukraine machen in Summe knapp 3 Prozent der deutschen Chemie- und Pharmaexporte aus. Das waren zuletzt gut 6,8 Mrd. Euro. Die Branche ist zudem mit Tochterunternehmen vor Ort aktiv. Auf die Region entfallen rund 2 Prozent ihrer Direktinvestitionen im Ausland. Die rund 70 Betriebe beschäftigten nach Schätzung des VCI vor Kriegsbeginn etwa 20.000 Personen. Die von den AGAB-Mitgliedern verbuchten Auftragseingänge für 2021 lagen mit 21,2 Mrd. Euro um sprunghafte 78 Prozent über dem Vorjahresniveau. Vor allem Groß- und Megaaufträge aus Schwellenländern im Wert von mehr als 25 Mio. Euro sorgten für eine hohe Kapazitätsauslastung. Zugleich stiegen die Bestellungen für Industrieanlagen, die eine nachhaltige Produktion ermöglichen, sowie für Services. Die durch den Angriff Russlands auf die Ukraine eingetretene weltpolitische Zäsur und die auch vom Großanlagenbau unterstützten Sanktionspakete belasten jedoch die Erwartungen für das aktuelle Jahr. Nowicki: „Momentan berichten rund drei Viertel aller Großanlagenbauer von Unterbrechungen bei laufenden Projekten in Russland und der Ukraine sowie vom Ausfall wichtiger Lieferanten aus der Region.“ Unterdessen haben sich laut Medienberichten zahlreiche Unternehmen zumindest teilweise aus Russland zurückgezogen. Darunter finden sich sowohl Engineering- Partner und Zulieferer wie Linde und Siemens als auch Größen der Chemie und Petrochemie wie BASF, BP, Dow und Total sowie Mischkonzerne wie 3M, Henkel und Procter & Gamble. Darüber hinaus haben auch namhafte Lebensmittel- und Getränkehersteller wie Carlsberg, Coca-Cola und Nestlé sowie exemplarisch für die Pharmaindustrie Abbott Labs, Merck und Pfizer Russland den Rücken gekehrt. (pr) Bild: ingusk – stock.adobe.com www.vci.de www.vdma.org Elektrokleinmotoren AC, DC, BLDC Stepper, Getriebe ISO 9001 ATEX, IECEX UL, CSA, VDE Tel. 04743 2769 0 astro@astro-motoren.de www.astro-motoren.de www.verfahrenstechnik.de VERFAHRENSTECHNIK 2022/04 5
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