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Verfahrenstechnik 4/2022

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KOMPONENTEN UND SYSTEME I INTERVIEW<br />

„Drop-in replacement<br />

wie mit dem Original“<br />

Zahnradpumpen von Hermetic<br />

laufen in vielen Betrieben. Doch<br />

unlängst wurde die LZ-Baureihe<br />

eingestellt. Dank Witte gibt es bei<br />

Problemen gleichwertigen Ersatz.<br />

Dr. Wieczorek, wie kommt es, dass Sie<br />

für diesen Wettbewerber eine Drop-in-<br />

Replacement-Lösung anbieten?<br />

Wir kennen Hermetic schon lange und<br />

pflegen ein gutes Verhältnis. Letztlich<br />

ermöglichen wir Betreibern so, Anlagen<br />

bei Problemen mit LZ-Pumpen weiter wie<br />

gewohnt zu betreiben, ohne großartige<br />

Umbauten vorzunehmen oder eine Anlage<br />

neu abnehmen lassen zu müssen. Viele<br />

Kunden, die Hermetic-Zahnradpumpen<br />

im Einsatz haben, betreiben zudem<br />

an anderer Stelle auch Zahnradpumpen<br />

von Witte. Da ist es sinnvoll, die Kompetenzen<br />

zu bündeln, um perfekten Service<br />

und geballte Expertise anzubieten.<br />

Wie lösen Sie das technisch?<br />

Die Übernahme der Produktreihe erfolgte<br />

einvernehmlich. Hermetic hat uns alle<br />

relevanten Unterlagen zur Verfügung<br />

gestellt, wir haben daraus die Baureihe<br />

Chem-LZ entwickelt. Äußerlich ist diese<br />

eine Kopie der LZ Pumpe, im Inneren<br />

wurde sie aber mit Bauteilen unseres<br />

Baukastensystems ausgestattet. Maßgebliche<br />

Merkmale der Hermetic-Pumpen<br />

wie der Abstand der Zahnräder oder<br />

deren Breite weichen jedoch deutlich<br />

von unserem System ab. Es war daher<br />

eine herausfordernde Aufgabe für unsere<br />

Konstrukteure, die für Kunden relevanten<br />

Außenabmessungen genau einzuhalten.<br />

Aber wir haben schon häufig Pumpen<br />

anderer Hersteller ausgetauscht, sodass<br />

eine solche Aufgabe nicht ganz neu war.<br />

Was sind die wichtigsten Kundenvorteile?<br />

Der Kunde muss seine Anlage nicht umbauen,<br />

wenn er eine Hermetic-Pumpe<br />

wegen eines Defektes oder aufgrund von<br />

Dr. Sven Wieczorek, Geschäftsführer der Witte<br />

Pumps & Technology GmbH in Tornesch<br />

Verschleiß austauschen muss. Zudem ist<br />

die Versorgung mit Ersatzteilen gewährleistet.<br />

Hat der Kunde bereits eine identische<br />

Witte-Pumpe im Einsatz, kann er im<br />

Idealfall Ersatz-Gleitlager und -Zahnradwellen<br />

für beide Pumpen verwenden.<br />

Die Fragen stellte Chefredakteur Peter Reinhardt<br />

Foto: Witte Pumps<br />

www.witte-pumps.com<br />

Nitrilkautschuk mit<br />

Lebensmittel-Zulassung<br />

Mit dem Neuzugang P 690 komplettiert der<br />

Dichtungshersteller C. Otto Gehrckens sein<br />

NBR-Produktportfolio um einen weiteren Werkstoff.<br />

Einen Schwerpunkt stellt<br />

dabei die Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie dar, denn P<br />

690 ist zertifiziert nach FDA 21<br />

CFR 177.2600 sowie 3A<br />

Sanitary Standard.<br />

Der neue NBR-Werkstoff<br />

(Nitrilkautschuk) mit Härte<br />

von 85 Shore A überzeugt laut<br />

Hersteller mit seinen physikalischen<br />

Werten als auch mit den guten mechanischen<br />

Eigenschaften. Daher könnten die<br />

Dichtungen auch für dynamische Anwendungen<br />

eingesetzt werden, die höhere Ansprüche an die<br />

Belastbarkeit des Materials stellen. Gleichzeitig<br />

biete dieser Werkstoff eine hohe Beständigkeit<br />

gegenüber öl- und fetthaltigen Medien und dichte<br />

sowohl gegen pflanzliche als auch tierische Fette<br />

zuverlässig ab. Das mögliche Einsatzspektrum<br />

reiche von der Milchverarbeitung über die<br />

Backwaren- bis hin zur Getränkeherstellung.<br />

www.cog.de<br />

Sitzventile mit erweitertem Druck- und<br />

Temperaturbereich<br />

Für die Durchflusssteuerung von Gasen, Dampf oder Flüssigkeiten bietet<br />

Bürkert Fluid Control Systems eine breite Palette an Produkten. Dazu<br />

gehören elektromotorisch und pneumatisch betätigte Auf-/Zu- und<br />

Regelventilen mit erweitertem Druck- und Temperaturbereich. Die Ventile<br />

mit Edelstahl-Ventilgehäuse arbeiten dank spezieller Dichtmaterialien<br />

problemlos mit Medien bis 25 bar Überdruck und Temperaturen zwischen<br />

–40 und 230 °C. Die Nennlebensdauer bei 200 °C liege bei mehr als einer<br />

Million Schaltzyklen. Geräte und Dichtungen müssten deshalb nur selten<br />

getauscht werden; die Anlagenverfügbarkeit steige.<br />

Dichtungsmaterialien und Schmierstoffe, die sich für Lebensmittel,<br />

Trinkwasser, Brenngase oder Sauerstoff eignen, erlauben den Einsatz der<br />

Ventile mit weiteren Medien, beispielsweise für Reinigungs- und<br />

Spülzwecke, bzw. Wärmeträger oder Sattdampf mit 20 bar und 215 °C. Sie<br />

können alle gängigen Gase und Flüssigkeiten für Heiz- und Kühlzwecke im<br />

Prozess ebenso schalten und regeln wie die üblichen CIP-Prozesse. Auch ein<br />

Einsatz mit Wärmeträgerölen ist möglich,<br />

z. B. in Verbindung mit alternativen<br />

Heizkonzepten. Die Ventile sind in<br />

unterschiedlichen Ausführungen erhältlich.<br />

Die Gehäuse aus Edelstahl bieten je<br />

nach Ausführung Flansch-, Schweiß-,<br />

Gewinde- oder Clamp-Anschlüsse in<br />

Nennweiten von DN10 bis DN100 bzw.<br />

NPS 3/8" bis 4".<br />

www.buerkert.de<br />

30 VERFAHRENSTECHNIK 04/<strong>2022</strong> www.verfahrenstechnik.de

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