85. Geburtstag - Neuschönau
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Hoffnungsvoll in die Zukunft schauen<br />
Liebe Pfarrgemeinde!<br />
Das Leben wird für uns das sein, wozu wir es machen:<br />
der Frohe macht eine fröhliche Welt, der Betrübte<br />
eine traurige.<br />
Sicher gilt das, wenn auch mit Abstrichen. Die Frage<br />
ist immer: wie gehe ich an eine Sache ran, was geht<br />
von mir aus, wie wirke ich auf meine Umgebung ein?<br />
Wohl können wir nicht einfach eine Welt nach unseren<br />
Vorstellungen schaffen; aber dem Stück Welt,<br />
das wir überblicken und das uns in die Hand gegeben<br />
ist, einwenig Glanz verleihen oder ein trübes Aussehen<br />
verpassen. Wer missmutig, schlecht gelaunt,<br />
pessimistisch an eine Aufgabe rangeht, braucht sich<br />
nicht zu wundern, wenn sich vieles gegen ihn stellt<br />
oder dies oder jenes schief läuft. Dem, der Humor<br />
hat, gelingt vieles leichter, schneller und besser.<br />
Ein erfolgreicher und bewundernswerter Jugendseelsorger<br />
schenkt uns aus bitteren Tagen 18 Rezepte für<br />
die Freude. Eines davon heißt: "Ein frohes Gesicht<br />
zeige - wie es für Erlöste sich geziemt. Hat aber<br />
irgendetwas dich innerlich erregt, bevor du unter<br />
Menschen gehst, steh vor dem Spiegel, wisch dir<br />
über die Stirn und lache."<br />
Viele denken, das ist leicht gesagt, gedankenlos heraus.<br />
Wer an sich arbeitet, sich schult, die Freude in<br />
sich aufnimmt und vertieft, dem steht die Freude im<br />
Gesicht. "Das Lächeln ist wie ein Frühling. Es taut<br />
die Herzen auf und macht froh. "Freude öffnet, Traurigkeit<br />
verschließt das Herz.<br />
Koishüttler Gemeindeblatt<br />
32<br />
Traurig und betrübt sein kennt jeder.<br />
Das Leid, das Versagen, die Ungerechtigkeit, der Tod<br />
und vieles andere mehr wühlen uns immer wieder auf<br />
und lassen finstere Wolken über unserem Leben aufziehen.<br />
Diesen Hintergrund können wir nicht wegwischen.<br />
Die Fastenzeit lässt uns in dieses Dunkel<br />
schauen, unsere eigene Schuld erkennen und an dem<br />
vielen Ungemach mittrauern, hilft uns aber auch, uns<br />
daraus zu erheben und hoffnungsvoll, frohgemut und<br />
heil in die Zukunft schauen.<br />
Einer hat uns aus der Betrübnis herausgeholt, unser<br />
Dunkel hell gemacht, Freude gebracht und uns auf<br />
festen, sicheren Grund gestellt, der AUFERSTAN-<br />
DENE.<br />
Wer sollte das mehr in seinem eigenen Leben bekunden<br />
als der Christ, der durch Taufe und Firmung dem<br />
Herrn verbunden ist ja sein Leben und Schicksal teilt.<br />
Glücklich sind wir, wenn unsere Freude so groß ist,<br />
dass sie Traurige, Verzagte tröstet.<br />
Ich wünsche euch allen eine heilende und innerlich<br />
ermutigende Fastenzeit!<br />
Euer Pfarrer