BlueShuttle_Kursbroschuere_Badmintonkurse

BADMINTONSCHULE BLUE SHUTTLE

Badminton Kursunterlagen

Für Grund- und Fortsetzungskurse

Blue Shuttle, August 2020 Badminton Kursbroschüre 1

Inhaltsverzeichnis

Die Spielfeldmasse 4

Badminton kurz erklärt 5

Schlagkräftige Tipps 7

Die wichtigsten Schläge 8

Das Badmintonracket 23

Die Racketbespannung 25

Nylon-Shuttle28

Feder-Shuttle29

Aufwärmen reduziert das Verletzungsrisiko 30

Quellennachweise: mobilesport und

Bernie Schöller, racketshop.ch

2 | Badminton Kursbroschüre Blue Shuttle, August 2020

«Wenige Schritte bis zu einem richtigen Einzel oder Doppel.»

«Gemeinsam im Kurs zu seinem persöhnlichen Ziel.»

Hallo!

Schön, besuchst du einen Badmintonkurs. Mit dieser kleinen

Broschüren möchten wir dir eine kleine Zusammenfassung

der wichtigsten Grundlagen im Badmintonsport zur

Verfügung stellen.

Ausführlichere Literatur zu Badminton findest du

beispielsweise hier: www.mobilesport.ch oder hier

www.swiss-badminton.ch

Badminton ist relativ einfach zu erlernen und macht viel

Spass. Im Kurs soll das Lachen an erster Stelle stehen.

Technische und andere Tipps sollen die Freude stärken.

Wir von der Badmintonschule Blue Shuttle wünschen dir viel

Run & Fun mit dem Shuttle!


Die Spielfeldmasse

Notizen

Quelle: Badminton World Federation 2011 Shuttle Time

4 | Badminton Kursbroschüre

Badminton kurz erklärt

Badminton auf hohem Leistungslevel erfordert sehr grosse

Ausdauer, Gewandtheit, Rumpfund Beinkraft, Explosivkraft,

Schnelligkeit, Spielintelligenz und taktische Entscheidungsfähigkeit

unter hohem Zeitdruck. Der Federball kann bei einem

Smash weit über 350 km/h Anfangsgeschwindigkeit erreichen.

Zählweise

Ein Spiel besteht aus zwei Gewinnsätzen, also maximal drei

Sätzen bis 21 Punkte.

Zu Beginn des Spiels wird durch Aufwerfen des Federballs und

dessen Ausrichtung bei der Landung der Aufschlag ausgelost:

Zeigt der Korken auf meine Seite, kann ich entscheiden, ob ich

aufschlagen will oder eine bestimmte Feldseite will.

Aufschlag

Zu Beginn eines Satzes (0:0) und wenn der Punktestand der

aufschlagenden Partei «gerade» ist, d. h. 2, 4, 6 usw., wird von

der rechten Feldhälfte aufgeschlagen.

Bei ungeraden Zahlen, d. h. 1, 3, 5 usw., erfolgt der Aufschlag

von der linken Feldseite.

Berührt der Federball beim Aufschlag das Netz, gilt dies nicht

als Fehler. Der Aufschlag wird auch nicht wiederholt.

Jeder Ballwechsel gibt einen Punkt für die Partei, die den Ballwechsel

gewonnen hat. Steht es 20:20, gewinnt die Partei den

Satz, die zuerst 2 Punkte Vorsprung hat.

Bei 29:29 gewinnt die Partei, die den 30. Punkt erzielt.

Die Partei, die einen Satz gewonnen hat, erhält im folgenden

Satz den ersten Aufschlag.


AUFSCHLAGRECHT

Einzel

Wenn der Aufschläger einen Ballwechsel gewonnen hat, erhält er einen Punkt und schlägt

daraufhin von der anderen Feldseite auf.

Wenn die annehmende Spielerin einen Ballwechsel gewonnen hat, erhält sie einen Punkt

und wird Aufschlägerin. Sie schlägt von der Feldseite auf, die ihrem eigenen Punktestand

entspricht.

Doppel

Wenn die aufschlagende Partei einen Ballwechsel gewonnen hat, erhält sie einen Punkt, und

die gleiche Person schlägt daraufhin von der anderen Feldseite auf.

Verliert die aufschlagende Partie einen Ballwechsel, erhält die gegnerische Partei einen

Punkt und schlägt im folgenden Ballwechsel auf.

Erobert eine Partei das Aufschlagrecht zurück, schlägt die Person auf, die beim

letzten Mal nicht aufgeschlagen hat.

Die offiziellen Regeln können hier als PDF heruntergeladen werden:

https://www.swiss-badminton.ch/file/720507/?dl=1


Schlagkräftige Tipps

Rückhandgriff

Der Rückhandgriff wird bei Rückhandschlägen vor dem

Körper benutzt, wie zum Beispiel kurzer Rückhand- Aufschlag,

Netzdrop, Verwerten, Lob, Smash-Abwehr und Drive. Der

Daumen wird auf der Unterseite des Griffes platziert und die

Finger sind so locker, dass zwischen Hand und Griff eine

Lücke ist.

Vorhandgriff

Der Vorhandgriff wird für Vorhandschläge benutzt, sowohl

mit Treffpunkt Unterhand als auch Überkopf.


Die wichtigsten Schläge

1 Netzdrop Rückhand / Vorhand

2 Lob Rückhand / Vorhand

3 Drive Rückhand / Vorhand

4 Clear Rückhand / Vorhand

5 Drop Rückhand / Vorhand

6 Smash Vorhand

Nicht auf der Skizze:

* Kurze Abwehr Rückhand / Vorhand

* Kurzer Aufschlag Rückhand

* Hoher Aufschlag Vorderhand

Quelle: Badminton World Federation 2011 Shuttle Time
















Das Badmintonracket

Durch Unterschiede in Material, Bauweise und Bespannung

orientieren sich die Racket-Konzepte an den unterschiedlichen

Spielertypen: aggressiv, defensiv, stark am Netz oder eher

beim Smash.

Die Unterschiede zeigen sich bei Gewicht, Härte bzw. Flexibilität

und Kopf- oder Grifflastigkeit. Grundsätzlich besteht jeder

Badmintonschläger aus einem Griff, einem Schaft und einem

Schlägerkopf, der mit Saiten bespannt ist.

Die wichtigsten Eigenschaften dieser Bestandteile sind Gewicht,

Flexibiltät und Balance. Jede dieser kann bei Badmintonschlägern

unterschiedlich sein, und dies kann einen grossen

Einfluss haben auf Faktoren wie zum Beispiel Schlaghärte,

Manövrierbarkeit, Präzision und

Gewicht

Gute Badmintonschläger sind aus Carbon (enthalten auch

Titan und Wolfram) und wiegen in der Regel zwischen 80 und

90 Gramm.

Allgemein gilt, dass man einen leichten Schläger besser

manövrieren kann. Ausserdem ist ein leichtes Gewicht natürlich

kraftsparender. Aus diesem Grund empfehlen wir im

Badmintonschläger Test vor allem Kindern und Frauen, eher

auf leichtere Schläger zurückzugreifen.

Mit leichteren Rackets sind in diesem Fall Schläger gemeint, die

etwa 80 Gramm oder noch etwas weniger wiegen. Schwerere

Rackets haben jedoch den Vorteil, dass eine grössere Schlaghärte

erreicht werden kann, weil eine grössere Masse in Form

des Schlägers bei der Beschleunigung zur Verfügung steht.

In diesem Zusammenhang reden wir von Schlägern mit einem

Gewicht von etwa 90 Gramm. Schläger über 100 Gramm sind

eher sub optimal für Badminton, weil dann das Handling zu

sehr beeinträchtigt wird. Diese billigen Badmintonschläger

sind aus Stahl gemacht. Stahl ist billiger, aber auch schwerer,

und deshalb lässt sich mit diesen Badmintonschlägern nur

schwer spielen. Dies ist einer der Gründe, warum man von

solch billigen Modellen abraten.

Flexibilität

Bei der Flexibilität des Badmintonschlägers gilt der Zusammenhang,

dass je steifer das Racket ist, desto grösser kann

die Präzision des Schlages sein. Anders herum gilt, dass je

flexibler der Rahmen ist, desto ungenauer und gleichzeitig

auch langsamer ist der Schlag.


Ein flexibler Rahmen hat aber auch seine Vorteile. Ein flexibler

Schlägerschaftes unterstützt den Spieler, mit dem sogenannten

Peitscheneffekt, beim Schlagen von weiten Bällen und bei

der Beschleunigung des Shuttles.

Bei Badmintonschlägern mit einem steifen Rahmen ist eine

gute Schlagtechnik erforderlich, da sonst bei ungenauem

Treffen Vibrationen auftreten können, die durch den Rahmen

geleitet werden, und zu einem «Tennisarm» führen können.

Balance

Der Schwerpunkt eines Badmintonschlägers gibt Auskunft

darüber, ob es sich um ein kopflastiges, ausbalanciertes oder

grifflastiges Modell handelt.

Die Schläger Balance beschreibt die Lage des Schwerpunkts

des Schlägers. Die Balance wird häufig als Längenmass angegeben

und zwar gemessen vom Griffende bis genau zu diesem

Schwerpunkt. Bei einem Wert von 305 bis 314 mm spricht man

von einem ausgewogenen bzw. ausbalanciertem Schläger.

Über 314 mm ist der Schläger kopflastig, unter 305 mm

grifflastig.

Je kopflastiger ein Schläger ist, desto mehr Power bekommt

man in seinen Schlag, verliert im Gegenzug aber

Präzision und Kontrolle bei der Ballplatzierung.

Im Umkehrschluss: Bei einem grifflastigen Schläger hat man

mehr Kontrolle, dafür weniger Power. Ein ausbalancierter

Schläger hat demzufolge keine ausgeprägte Tendenz und

somit ein Kompromiss zwischen einem kopflastigen mit aussergewöhnlichen

Schlaghärte und einem grifflastigen Modell

mit guter Manövrierbarkeit.

Fazit/Empfehlung

Was davon für den einen Spieler perfekt ist, kann für den

anderen völlig ungeeignet sein. Ein objektives «gut» oder

«schlecht» gibt es daher kaum – zumindest, wenn man

einen gewissen Mindest-Qualitätsstandard bei den zur Wahl

stehenden Rackets hat.

Empfehlung: Nicht gleich kaufen, sondern selber ausprobieren,

um das persönliche Lieblingsmodell herauszufinden, das

am besten zur eigenen Spielweise passt. Dabei wird man oft

feststellen, dass «teurer» nicht zwingend «besser» bedeutet.


Die Racketbespannung

Die Bespannung beschreibt, wie stark die «Fäden» (Saiten) und

mit welchem Saitentyp der Badmintonschläger gespannt wird.

Man sollte die Bespannung wählen, die zur eigenen Spielweise

passt. Diverse Hersteller, bieten ein breites Sortiment an, um

Deine Bedürfnisse abzudecken. Meistens sind es dieselben

Hersteller wie jene der Schläger. Yonex, Babolat, FZ Forza,

Wilson und Li Ning um nur einige davon zu nennen.

Hart oder weich?

Bei der richtigen Bespannung kommt es vor allem auf das

Material und dem Durchmesser der Saite und der Härte der

Bespannung an. Sowohl bei Einsteiger wie auch bei den Profis

wird ein Saitendurchmesser von 0,60 bis 0,75 mm gewählt. Um

die richtige Auswahl zu treffen, sollten bekannt sein, dass eine

harte Bespannung die Schlagweite minimiert. Dies lässt sich

nur durch ein entsprechend höheres Schwunggeschwindigkeit

ausgleichen. Die Bespannungshärte wird grundsätzlich in

Kilogramm angegeben und hat zwischen Anfängern und Profis

einen grossen Spielraum.

Bespannung für Einsteiger

Bei Einsteigern wird grundsätzlich eine niedrigere Bespannungshärte

beim Badmintonschläger gewählt. Durch die

flexiblere Bespannung (Netz) wird die Beschleunigung des Federballs

und damit der Fluggeschwindigkeit erhöht. Man kann

sich diesen Zusammenhang wie an einem Trampolin vorstellen.

Des Weiteren wird dadurch die Belastung der Arme minimiert,

da diese durch das Netz abgefangen wird. Für Einsteiger

liegt die empfohlene Härte bei 8,0 bis 9,5 kg.

Der geringe Härtegrad hat zusätzlich den Vorteil, dass der Bereich

im Schlägerkopf erhöht wird, bei dem sich eine Erhöhung

der Fluggeschwindigkeit erreichen lässt. Ein weiterer Vorteil

von weicheren Bespannung ist zudem, dass der sogenannte

«Sweat-Spot», also der Bereich, wo man den Ball ideal zurückspielen

kann, grösser ist und dadurch nicht mittige Treffer

mehr verziehen werden.

Neben dem Härtegrad wird ein Blick auf die Saiten selbst geworfen.

Für gute Spieleigenschaften empfehlen wir eine Dicke

von höchstens 0,70 mm im Durchmesser. Natürlich erhöhen

dickere Saiten die Haltbarkeit der Bespannung, haben aber

den Nachteil, dass die Präzision bei den Schlägen zurückgeht.


Bespannung für Fortgeschrittene und Profis

Bei Fortgeschrittenen und Profis wird auf die einzelnen Stufen

der Fähigkeiten eingegangen. Je nach Fähigkeiten des Spielers

liegen die Bespannungshärten bei 10 bis 12 kg, während bei

Profis eine Bespannungshärte von bis zu unglaublichen 18 kg

gewählt werden.

Härtere Bespannungen sind ausschliesslich im Profibereich

üblich. Während die Härte zunimmt, nimmt der Durchmesser

der Saiten ab. Dadurch wird ebenfalls die Präzision bei den

Schlägen positiv beeinflusst. Sowohl bei Fortgeschrittenen

wie auch bei den Profis wird ein Saitendurchmesser von 0.60

bis 0.70 mm gewählt. Das dünnere Material bringt eine geringere

Haltbarkeit mit sich, die sich vor allem bei den hohen

Schwung- und Fluggeschwindigkeiten zeigt. Diese geringere

Lebensdauer wird durch die Steigerung der Kontrolle und

dementsprechend der Präzision von den Spielern in Kauf genommen.

Spezialfall Hybrid Bespannung

Was seit Jahren im Tennis üblich ist, wurde nun erfolgreich

von YONEX auf den Badmintonmarkt gebracht: längs und

quer werden zwei verschiedene Saiten auf das Racket gezogen.

Im Badminton wie auch im Tennis vor allem mit dem

Ziel, die Eigenschaften von zwei unterschiedlichen Saiten zu

kombinieren. Die YONEX Aerobite-Hybrid-Besaitung für Badminton-Schläger

kombiniert eine dünne Quersaite (0.61 mm)

für gute Präzision und einer dickeren Längssaite (0.67 mm) mit

besserer Haltbarkeit. Zusätzlich handelt es sich bei der farbigen

Längssaite der AEROBITE um eine beschichtete PU-Saite,

die einen sehr hohen Reibungskoeffizienten aufweist, mit dem

Ziel bei den kurzen, angeschnittenen Schlägen am Netz, den

Federball effektiver ins Trudeln zu bringen.

Fazit/Empfehlung

Wie bei der Wahl des Schlägers gilt auch hier. Was für den

einen Spieler perfekt ist, kann für den anderen ungeeignet

sein. Frag deinen Racketspezialisten nach der den verschiedenen

Saiten. Er berät dich gerne und kann Dir bestimmt eine

Empfehlung abgeben. Vielleicht kann er Dir sogar mehrere

Schläger mit verschiedene Bespannungen zum Ausprobieren

anbieten.


Tabellarische Hilfestellung

Hier eine Hilfestellung, mit der man feststellen kann, welche Saite die richtige ist. Dazu muss man sich fragen, was einem wichtig

ist: Ist es die Halterbarkeit, die Beschleunigung, die Kontrolle oder das Spielgefühl?

Eigenschaften /

Bespannungshärte

weicher

(bis etwa 9 kg)

härter

(10 bis 13 kg)

Power Kontrolle Haltbarkeit Ballgefühl Armschonung

mehr weniger mehr mehr mehr

weniger mehr weniger weniger weniger

Eigenschaften /

Saitendurchmesser

dünner

(0,60 bis 0,68 mm)

dicker

(von etwa 0,70 mm)

Power Kontrolle Haltbarkeit Ballgefühl Armschonung

grösser grösser geringer grösser grösser

geringer geringer grösser geringer geringer


Nylon-Shuttle


Feder-Shuttle

AS-10 sind nur im Speed 3 erhältlich.

AS-30, AS-40 und AS-50 gibt es in den Speeds 2 und 3.

AS-50 und AS40 sind auch in Speed 1 zu haben.

Normalerweise wird in der Schweiz Speed 3 verwendet.

Speed 2 kommt aber immer öfter zum Einsatz. Speed 1 ist

allenfalls im Jura oder im Engadin angesagt. Andere Shuttles

fliegen dort über‘s Feld hinaus.

Im Badminton ist die verwendete Geschwindigkeit des Shuttles

also durch die Regeln bzw. durch den Schiedsrichter (sofern

vorhanden) definiert. Sie wird nur verändert durch äussere

geographische oder meteorologische (Temperatur, Luftfeuchtigkeit)

Umstände. Spielniveau oder Wünsche der Spielerinnen

und Spieler spielen keine Rolle. Zumindest regeltechnisch

nicht. Natürlich wird aber auf tieferen Niveaus oft mit langsamen

Shuttles gespielt, weil so der Shuttle besser zu kontrollieren

ist. Oder mit schnellen Shuttles, weil mit denen von Grundlinie

zu Grundlinie geschlagen werden kann.

Zur Lagerung der Shuttles: Unbedingt an einem feuchten,

kühlen Ort. Shuttles bitte stets aufrecht lagern, niemals legen,

mit dem Shuttlekopf immer nach unten.

Federshuttles können «gewässert» werden: Das heisst, sie

werden mit verschiedenen Methoden feucht gemacht. Das

Wässern braucht etwas Erfahrung, wir geben gerne Tipps

dazu. Der Prozess erhöht die Haltbarkeit, die Shuttles werden

allerdings auch leicht schwerer dadurch und fliegen somit

etwas weiter. Heute macht sich kaum noch jemand die Mühe,

die Shuttles zu wässern.


Aufwärmen reduziert das Verletzungsrisiko

Wie du dich aufwärmst, ist beim Badminton nicht so wichtig.

Hauptsache ist, dass du richtig warm dabei wirst und dein Puls

in Schwung kommt.

HIER EINIGE VORSCHLÄGE

Laufe einige Runden locker um den Platz. Fange langsam an

und werde dann etwas schneller.

Du kannst auch ein Springseil nehmen und 10 Minuten seilspringen.

Dabei werden auch deine Arme gut durchblutet.

Wenn du kein Seil hast, kannst du auch auf der Stelle springen.

Dabei wechselst du bei jedem Sprung das Bein, sodass einmal

das eine Bein und beim nächsten Sprung das andere Bein vorn

ist. Dabei kommst du aber immer mit beiden Beinen auf, es ist

also kein Auf-der-Stelle-Laufen.

Richtiges Dehnen vor dem Badminton

Hüpfe wie im letzten Punkt beschrieben auf der Stelle. Kreise

nun zuerst mit dem rechten Arm 10 mal nach hinten und dann

10 mal nach vorn. Das Gleiche wiederholst du mit dem linken

Arm.

Nun bleibst du stehen und kreist mit den Schultern erst nach

vorn und dann nach hinten.

Rotiere deine Handgelenke in beide Richtungen. Dies ist beim

Badminton besonders wichtig.

Strecke nun den rechten Arm waagerecht vor dich aus mit der

Innenseite nach oben. Ziehe mit der anderen Hand die rechte

Hand nach unten.

Nun ziehst du die Faust der rechten Hand vorsichtig nach

oben. So dehnst du Ober- und Unterseite des Unterarmes.

Wiederhole das Ganze mit dem anderen Arm.

Danach dehne deinen Rumpf.

Beuge dich dazu im langsamen Wechsel zu den Seiten - strecke

dabei einen Arm über den Kopf -, nach vorn und nach hinten.

Beweg dich nicht ruckartig.


Versuche nun, deine Zehen mit den Fingerspitzen oder den

Händen zu berühren. Dehne dich kraftvoll, aber unter keinen

Umständen so weit, dass es wehtut.

Die Wirbelsäule ist noch in eine dritte Richtung beweglich,

nämlich die Rotationsrichtung. Stelle dich hüftbreit fest auf

den Boden und drehe deinen Oberkörper locker und mit behutsamem

Schwung zu beiden Seiten.

Die Arme schwingen dabei in der Luft mit. Mit jedem Mal wirst

du dich etwas weiter drehen können. Mache diese Übung vorsichtig

und niemals so, dass es schmerzt. Es ist mehr einer

Lockerungs- als eine Dehnübung.

Da du beim Badminton viel läufst, solltest du auch deine Beine

dehnen. Stelle zum Aufwärmen der Waden ein Bein nach hinten

und beuge das andere, bis du die Dehnung in der hinteren

Wade spürst. Mit dem anderen Bein wiederholen.

Beuge das Bein tiefer und neige deinen Oberkörper nach vorn,

bis du die Dehnung spürst. Beuge deinen Rumpf dabei im

Hüftgelenk mit geradem Rücken.

Die Oberschenkel dehnst du, indem du dich auf ein Bein

stellst, das andere anwinkeln und den Fuss zum Gesäss ziehen.

Wenn du das Gleichgewicht verlierst, kannst du dich anfangs

noch abstützen. Du wirst aber sehen, wie schnell du mit

dieser Übung dein Gleichgewichtssinn trainierst.

Nun die Innenseite der Oberschenkel: Stelle dich breitbeinig

hin und beuge das eine Knie, während du das andere gestreckt

lässt. Gehe so weit runter, bis du die Dehnung im gestreckten

Bein spürst.

Als letztes kreise noch mit deinen Füssen in beide Richtungen,

um auch hier Verletzungen durch mangelndes Aufwärmen zu

verhindern.

Nun dehnst du die Rückseite deiner Oberschenkel: Beuge ein

Bein und strecken das zu dehnende Bein in einem 90-Grad-

Winkel dazu aus.


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www.blueshuttle.ch | www.bluepoint.ch

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