06.04.2022 Aufrufe

Blickpunkt Energie Ausgabe 01/2022

Blickpunkt Energie erscheint zweimal im Jahr im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwäbisch Hall. In der April-Ausgabe 2022 berichten die Haller Stadtwerke unter anderem von ihrer Kraftwerkserweiterung und der Umstellung von Erdgas auf Biomethan in zwei Modulen ihrer Heizkraftwerke. Weitere Themen sind die Ankündigung eines Serviceportals für die Kunden des Versorgungsunternehmens sowie ein innovatives E-Ladeprojekt im Parkhaus Langer Graben. Auch für Fotovoltaik-Interessierte gibt es wissenswerte Informationen nachzulesen.

Blickpunkt Energie erscheint zweimal im Jahr im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Schwäbisch Hall. In der April-Ausgabe 2022 berichten die Haller Stadtwerke unter anderem von ihrer Kraftwerkserweiterung und der Umstellung von Erdgas auf Biomethan in zwei Modulen ihrer Heizkraftwerke.
Weitere Themen sind die Ankündigung eines Serviceportals für die Kunden des Versorgungsunternehmens sowie ein innovatives E-Ladeprojekt im Parkhaus Langer Graben. Auch für Fotovoltaik-Interessierte gibt es wissenswerte Informationen nachzulesen.

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April <strong>2022</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong><br />

Nachrichten von Ihrem <strong>Energie</strong>versorger


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Zahlreiche Bautätigkeiten<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall investieren im Jahr <strong>2022</strong> in eine Vielzahl von<br />

Projekten zur Verbesserung und Aufrechterhaltung der Infrastruktur in Schwäbisch<br />

Hall und der Region. Mehr dazu auf den Seiten 8 und 9.<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Bundeskanzler Olaf Scholz spricht von<br />

einer „Zeitenwende“: Der Krieg in der<br />

Ukraine wird Vieles verändern – garantiert<br />

auch im <strong>Energie</strong>sektor und hier vor<br />

allem im Bereich der Erdgasversorgung.<br />

Mit uns als Ihrem Versorger vor Ort können<br />

Sie sicher sein, dass wir alles in unserer<br />

Macht Stehende tun, um die <strong>Energie</strong>versorgung<br />

in und um Schwäbisch Hall<br />

jederzeit gewährleisten zu können.<br />

Es sind für alle <strong>Energie</strong>versorger und auch<br />

für alle Verbraucher aktuell wirtschaftlich<br />

schwierige Zeiten. Das hält uns aber gerade<br />

nicht davon ab, unsere <strong>Energie</strong>ziele<br />

weiter zu forcieren. Das betrifft unter anderem<br />

den Ausbau unseres Fernwärmenetzes<br />

sowie unser Vorhaben, neben der<br />

Stromversorgung auch die Wärmeversorgung<br />

zu 100 Prozent aus erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n decken zu können. Zwei Meilensteine<br />

dazu haben wir erreicht. In unserem<br />

Kraftwerk in Hessental steht ein zusätzlicher<br />

leistungsstarker MAN-Motor kurz<br />

vor der Inbetriebnahme. Zusätzlich haben<br />

wir in diesem Kraftwerk sowie in unserer<br />

Anlage in der Robert-Bosch-Straße jeweils<br />

einen Motor von Erdgas auf Biomethan<br />

als Brennstoff umgestellt. Mehr dazu lesen<br />

Sie auf den Seiten 4 und 5.<br />

Natürlich haben wir bei unseren Zielen<br />

und Plänen auch Sie als Kundin und Kunde<br />

im Fokus. Wir möchten Ihnen den bestmöglichen<br />

Service bieten. Deshalb arbeiten<br />

wir derzeit an der Fertigstellung<br />

unseres Kundenportals – ein Online-Serviceportal,<br />

in welchem Sie ab Herbst<br />

<strong>2022</strong> gebündelt Ihre Verträge und Verbräuche<br />

einsehen sowie Formalitäten<br />

selbstständig erledigen können. Was das<br />

Portal beinhaltet, lesen Sie auf Seite 6.<br />

Wie immer im Frühjahr herrscht bei unserer<br />

Planungs- und Projektierungsabteilung<br />

Hochbetrieb, denn bald beginnt die<br />

Saison von Bau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

in unseren Versorgungsnetzen.<br />

2<br />

Aber auch hier treffen uns die Herausforderungen<br />

der Lieferkettenproblematik<br />

und des Facharbeitermangels auf den<br />

Baustellen. Was wir uns für <strong>2022</strong> unter<br />

diesen schwieriger gewordenen Bedingungen<br />

vorgenommen haben, finden Sie<br />

auf den Seiten 8 und 9.<br />

Wir wünschen Ihnen gute Unterhaltung<br />

beim Lesen der neuen <strong>Ausgabe</strong> unseres<br />

Magazins „<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“.<br />

Gebhard Gentner<br />

Ronald Pfitzer<br />

Geschäftsführer der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

4 Neuer Motor sichert Wärmenetz<br />

Ein leistungsstarker MAN-Motor steht<br />

kurz vor der Inbetriebnahme<br />

5 Großer Schritt zu grüner Wärme<br />

Seit dem Jahreswechsel laufen zwei<br />

Kraftwerksmotoren mit Biomethan<br />

6 Alles Wichtige im Blick<br />

Ab diesem Herbst soll ein Online-<br />

Serviceportal bereitstehen<br />

7 E-Laden im Langen Graben<br />

Seit der Sanierung besitzt das Parkhaus<br />

ein innovatives Lademanagement<br />

8 Baumaßnahmen <strong>2022</strong><br />

Die geplanten Bauvorhaben der Stadtwerke<br />

im Überblick<br />

10 THG-Quote für E-Fahrzeuge<br />

E-Fahrzeughaltern winken 300 Euro für<br />

ihren Beitrag zum Klimaschutz<br />

10 Solidarität in schweren Zeiten<br />

Spendenaktion für die Ukraine<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

11 Neue Regeln im Fernwärmenetz<br />

Es gelten neue Anschlussbedingungen<br />

für die Fernwärmeversorgung<br />

11 Neue Heizung, attraktiv gefördert<br />

Beim Anschluss ans Haller Wärmenetz<br />

greift der Staat Bürgern unter die Arme<br />

12 <strong>Energie</strong>krise erzwingt Reaktion<br />

Die Stadtwerke haben zum 1. März ihre<br />

<strong>Energie</strong>preise angepasst<br />

13 Startschuss für Smart Meter<br />

Dieses Jahr beginnen die Stadtwerke mit<br />

dem Einbau intelligenter Messsysteme<br />

13 Gespartes Porto für guten Zweck<br />

11.300 Euro spenden die Stadtwerke an<br />

Bürgerstiftungen ihres Netzgebiets<br />

14 Ungenutzte Flächen mit Potenzial<br />

Modelle für Fotovoltaik-Nutzung<br />

15 „Je größer, desto besser“<br />

Stadtwerke-Contractingleiter Steffen<br />

Hofmann über Solarparks<br />

3<br />

16 Durchstarten bei den Stadtwerken<br />

Für <strong>2022</strong> sind noch Ausbildungsstellen<br />

beim <strong>Energie</strong>versorger frei<br />

18 Die Stadtwerke im Porträt<br />

Informationssicherheit und Datenschutz<br />

werden großgeschrieben<br />

20 Bald moderne Wohlfühloase<br />

Das Solebad wird saniert und mit<br />

weiteren Attraktionen ausgestattet<br />

21 Personalmangel bereitet Probleme<br />

Nicolas Valeisa über die Situation im<br />

Gastrobereich des Schenkenseebads<br />

Titel Im Oktober 2021 haben die<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall ihre<br />

leistungsstärkste Freiflächen-Fotovoltaikanlage<br />

in Betrieb genommen. Die<br />

Anlage in Michelbach an der Bilz misst<br />

circa 6.500 Quadratmeter und hat eine<br />

Leistung von 1.458,5 kWp.


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Kraftwerksanlage. Die Kessel sind bereits<br />

in Betrieb, der neue Motor soll ab Anfang<br />

Mai laufen.<br />

Der neue Motor hat schon seinen Platz im Kraftwerk. Im Mai <strong>2022</strong> geht er in Betrieb.<br />

Neuer Motor sichert<br />

das Wärmenetz ab<br />

Der zusätzliche MAN-Motor im Hessentaler Kraftwerk<br />

steht vor der Inbetriebnahme.<br />

Bereits in den beiden vorherigen <strong>Ausgabe</strong>n<br />

von „<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“ war<br />

die Erweiterung des Heizkraftwerks<br />

der Stadtwerke Schwäbisch Hall in Hessental<br />

Thema. Erst ging es um die Ankündigung<br />

der Erweiterung, dann um die<br />

Anlieferung der Bauteile. Jetzt wird es<br />

konkret.<br />

Das Fernwärmenetz des Haller <strong>Energie</strong>versorgers<br />

wächst und wächst. Deshalb<br />

braucht es mehr Erzeugungskapazität<br />

und Absicherungen. Ein zusätzlicher<br />

Kraftwerksmotor und zwei neue Heizkessel,<br />

die drei alte ersetzen, werden diese<br />

Aufgaben übernehmen. Alle Komponenten<br />

sind schon an Ort und Stelle in der<br />

EFFIZIENTE ERZEUGUNG<br />

„Wir stellen damit sicher, dass unsere<br />

Wärmeversorgung ab der nächsten Heizperiode<br />

noch besser abgesichert ist. Das<br />

Kraftwerk kann zudem für das deutlich<br />

erweiterte Wärmenetz künftig noch effizienter<br />

<strong>Energie</strong> erzeugen“, berichtet Fabian<br />

Andrews. Er verantwortet die Bereiche<br />

Kraftwerke und Wärmeverteilung<br />

bei den Stadtwerken. Zweimal zehn Megawatt<br />

thermische Leistung haben die neuen<br />

Heizkessel. Je 7,5 Megawatt elektrische<br />

sowie thermische Leistung hat der<br />

neue 300 Tonnen schwere MAN-Motor.<br />

Er ist zwar erdgasbetrieben, aber höchst<br />

effizient. „Das ist in Summe ordentlich<br />

Power. Das Kraftwerk Hessental ist damit<br />

ein extremer Stabilisator für unser Netz“,<br />

erläutert Andrews.<br />

ALTERNATIVE ZU GAS<br />

Ein weiterer Faktor zur Absicherung des<br />

Wärmenetzes und der Sicherstellung der<br />

Versorgung ist die Möglichkeit, die Heizkessel<br />

von Gas- auf Heizölbetrieb umzustellen.<br />

Im Kraftwerk gibt es dafür ein<br />

großes Heizöllager. Damit ist für den Fall<br />

von starken Preisanstiegen beim Erdgas<br />

oder Versorgungsengpässen vorgesorgt.<br />

„Wir sind so zumindest teilweise unabhängig<br />

vom Erdgas“, hält Kraftwerksleiter<br />

Andrews fest. Die Möglichkeit, Heizkessel<br />

mit Öl zu betreiben, sowie Vorräte von<br />

Heizöl gibt es übrigens an allen großen<br />

Kraftwerksstandorten des Versorgungsunternehmens.<br />

INFO<br />

Infos über die Wärmeversorgung gibt es<br />

unter www.stadtwerke-hall.de/waerme<br />

„BHKW 2“ im Kraftwerk in der Schwäbisch Haller Robert-Bosch-Straße: Der Motor ist eines der beiden Module, die von Erdgas auf<br />

Biomethan umgestellt wurden.<br />

Großer Schritt zu grüner Wärme<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall treiben<br />

den Einsatz erneuerbarer <strong>Energie</strong>n<br />

in ihrer <strong>Energie</strong>versorgung<br />

weiter voran – auch in der Wärmeversorgung.<br />

Hier setzt das Versorgungsunternehmen<br />

auf sein Wärmeverbundnetz und<br />

die Kraft-Wärme-Kopplung als Schlüsseltechnologie.<br />

Ziel ist, neben der Stromversorgung<br />

auch die Wärmeversorgung zu<br />

100 Prozent aus regenerativen <strong>Energie</strong>quellen<br />

abdecken zu können.<br />

Ein Meilenstein auf diesem Weg ist die<br />

Umstellung von zwei weiteren Modulen<br />

in eigenen Kraftwerken auf Biomethan.<br />

Die Stadtwerke haben zuvor an einer allgemeinen<br />

Biomasseausschreibung der<br />

Zwei weitere Kraftwerksmotoren laufen seit Jahreswechsel mit Biomethan.<br />

Bundesnetzagentur teilgenommen und<br />

den Zuschlag erhalten. Seit 21. Dezember<br />

2021 laufen die Motoren „MAN 1“ im<br />

Heizkraftwerk Hessental und „BHKW 2“<br />

im Heizkraftwerk Robert-Bosch-Straße<br />

mit Biomethan statt mit Erdgas.<br />

VORTEIL: PREISSTABILITÄT<br />

„Mit beiden Anlagen erzeugen wir dadurch<br />

umweltfreundlich Strom und Wärme.<br />

Bei der Wärme sprechen wir zusammengerechnet<br />

von 38 GWh pro Jahr aus<br />

erneuerbaren <strong>Energie</strong>n“, sagt Fabian<br />

Andrews, Leiter der Abteilung Kraftwerke<br />

und Wärmeverteilung beim Schwäbisch<br />

Haller <strong>Energie</strong>versorger. „Das ist die größte<br />

Einzelmaßnahme zur Erhöhung des<br />

Erneuerbare-<strong>Energie</strong>n-Anteils in unserem<br />

Wärmenetz, die wir je durchgeführt haben.“<br />

Biomethan zeichne sich durch stabile<br />

Preise aus, was gerade in Zeiten der<br />

aktuellen <strong>Energie</strong>preiskrise wertvoll sei.<br />

Hinzu kommt, dass die Stadtwerke lang<br />

angelegte Verträge zur Nutzung der umweltfreundlichen<br />

Gas-Alternative geschlossen<br />

haben. Biomethan ist reines<br />

Methan und kann bedenkenlos ins Erdgasnetz<br />

eingespeist werden. Biomethan<br />

wird durch die Aufbereitung von Biogas<br />

erzeugt. Biogas entsteht aus der Zersetzung<br />

von organischem Abfallmaterial wie<br />

Gülle, Bioabfällen oder Pflanzenresten.<br />

4<br />

5


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Rund um die Uhr<br />

alles Wichtige im Blick<br />

Ab diesem Herbst soll für die Kunden der Stadtwerke Schwäbisch Hall ein Online-Serviceportal bereitstehen.<br />

Ein großes Projekt, an dem die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall schon längere<br />

Zeit arbeiten, ist der Aufbau eines<br />

Online-Kundenportals. Aktuell befindet<br />

sich das Projekt mitten in der Umsetzungsphase.<br />

Der Go-Live-Termin (Zeitpunkt,<br />

ab dem das Portal zur Verfügung<br />

steht) ist für den kommenden Herbst geplant.<br />

Ab diesem Zeitpunkt haben alle<br />

Kunden der Sparten Strom, Gas, Wasser<br />

und Wärme im Netzgebiet der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall die Möglichkeit, sich in<br />

dem neuen Online-Portal zu registrieren.<br />

Mit der Einführung des Kundenportals<br />

sieht das Versorgungsunternehmen neben<br />

dem Aspekt der Nachhaltigkeit viele<br />

weitere Vorteile – hauptsächlich für die<br />

Kunden. Im ersten Schritt können die<br />

Kunden bequem online viele Informationen<br />

einsehen: Letzte Rechnungen, aktive<br />

Verträge, aktuelle Verbrauchsdaten, persönliche<br />

Daten sowie Hilfe und Kontakt<br />

werden zentral an einer Stelle verwaltet<br />

und die Daten stehen den Portalnutzern<br />

jederzeit zur Verfügung.<br />

EIN EIGENER BEREICH<br />

FÜR KUNDEN<br />

Das Besondere am Online-Portal der<br />

Stadtwerke ist, dass die Kunden ihren<br />

eigenen Bereich gestalten können. So<br />

kann jeder selbst entscheiden, welche<br />

Verträge er angezeigt haben möchte. Zudem<br />

lassen sich erste Services schnell<br />

und unkompliziert von zu Hause über das<br />

Kundenportal übermitteln: Die Zählerstandsmeldung<br />

kann bei den Stadtwerken<br />

künftig bequem über das Kundenportal<br />

erfasst werden, Umzug oder<br />

Auszug können mitgeteilt oder auch persönliche<br />

Daten wie Name oder Rechnungsadresse<br />

angepasst werden.<br />

Zusätzlich wird es einen FAQ (Frequently<br />

Asked Questions)-Bereich geben, in dem<br />

die Funktionen des Portals und grundlegende<br />

Fragen zu der <strong>Energie</strong>versorgung<br />

beim Haller Versorgungsunternehmen<br />

beantwortet werden. Der FAQ-Bereich<br />

steht übrigens jedem offen: egal, ob registriert,<br />

Kunde oder Nicht-Kunde.<br />

Das Online-Portal wird schrittweise immer<br />

weiter ausgebaut. Im zweiten Schritt<br />

wird das Portal für die Bad- und Parkierungskunden<br />

der Haller Stadtwerke<br />

erweitert.<br />

Schwäbisch Halls Oberbürgermeister Daniel Bullinger (rechts) hat sich im Rahmen der Wiedereröffnung selbst von den Lademöglichkeiten<br />

im Parkhaus überzeugt. Mit dabei (v.l.): Ronald Pfitzer, Landrat Gerhard Bauer, Peter Busch und Gebhard Gentner.<br />

Cleveres E-Laden im Langen Graben<br />

Seit der Sanierung besitzt das Parkhaus ein innovatives Lademanagement.<br />

Im neuen Online-Portal haben<br />

registrierte Kunden ab Herbst<br />

stets ihren Verbrauch im Blick.<br />

Seit Mitte Oktober 2021 ist das Parkhaus<br />

Langer Graben in der Schwäbisch<br />

Haller Innenstadt wieder geöffnet.<br />

Fast zwei Jahre dauerte die<br />

Sanierung. Als gemeinsame Eigentümer<br />

der Parkgarage haben die Schwäbisch<br />

Haller Stadtwerke und der Landkreis<br />

Schwäbisch Hall die Sanierung auch dafür<br />

genutzt, eine E-Ladeinfrastruktur in dem<br />

Gebäude aus den 1980er Jahren aufzubauen.<br />

„Ein umfassendes Angebot von<br />

Stromtankstellen gehört zu einem modernen<br />

Parkhaus in einer Stadt mit der<br />

Größenordnung von Schwäbisch Hall<br />

dazu“, erklärt Martin Menschl, Leiter der<br />

Abteilung Planung und Projektierung bei<br />

den Stadtwerken.<br />

108 Ladepunkte mit je maximal 22 Kilowatt<br />

Ladeleistung stehen im Parkhaus<br />

zur Verfügung. „Das ist bundesweit eine<br />

Besonderheit. Je nach Bedarf können wir<br />

erweitern. Alle der knapp 500 Parkplätze<br />

sind bereits für E-Ladeinfrastruktur vorbereitet“,<br />

betont Gebhard Gentner,<br />

Geschäftsführer des Versorgungsunternehmens.<br />

Schon vor der Planung sei man sich der<br />

Herausforderungen bewusst gewesen,<br />

die ein Aufbau von Ladeinfrastruktur in<br />

diesem Umfang bedeute, berichtet Martin<br />

Menschl. „Bei einer klassischen Einbindung<br />

der Ladepunkte hätten wir das<br />

Netz enorm verstärken und viele zusätzliche<br />

Kabel verlegen müssen. Das wäre<br />

kostenintensiv geworden.“ Stattdessen<br />

haben sich der <strong>Energie</strong>versorger und der<br />

Landkreis für ein innovatives Konzept entschieden:<br />

ein effizientes Ladelastmanagement,<br />

dessen Basis intelligente Verteilerboxen<br />

der Stadtwerke-Tochterfirma<br />

enisyst sind. Darin befinden sich Controller,<br />

die mit dem Internet verbunden sind.<br />

Sie verhindern eine Überlastung der Anschlussleitungen<br />

zum Verteiler und können<br />

mit anderen Netzkomponenten kommunizieren.<br />

„Durch diese verteilte<br />

Intelligenz vermeiden wir teure Stromspitzen<br />

und gewährleisten konstante<br />

Leistung für jeden Ladepunkt“, beschreibt<br />

Menschl die Vorteile.<br />

6<br />

7


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

In der Öhringer Kastellstraße finden Arbeiten zum Aufbau der Versorgungsinfrastruktur des neuen Krankenhauses statt. Der<br />

Neubau ist in direkter Nachbarschaft des bestehenden Krankenhauses (weißes Gebäude links) vorgesehen.<br />

Versorgungssicherheit steht für die<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall an<br />

oberster Stelle. Damit diese gewährleistet<br />

ist, investiert das regionale<br />

<strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen auch<br />

im Jahr <strong>2022</strong> in eine Vielzahl von Projekten<br />

zur Verbesserung und Aufrechterhaltung<br />

der Infrastruktur in der Region.<br />

BREITBANDAUSBAU NORD-<br />

OST UND BÜHLERZIMMERN<br />

Baumaßnahmen <strong>2022</strong><br />

Die geplanten Bauvorhaben der Stadtwerke Schwäbisch Hall im Überblick.<br />

Knapp eineinhalb Jahre ist es her, dass<br />

der Startschuss zum Projekt „Breitbanderschließung<br />

Schwäbisch Hall Nord-Ost<br />

und Bühlerzimmern“ fiel. Die Stadt<br />

Schwäbisch Hall und die Gemeinde<br />

Braunsbach hatten beschlossen, beim<br />

Breitbandausbau in den Schwäbisch Haller<br />

Teilorten Veinau, Wolpertsdorf, Ramsbach,<br />

Matheshörlebach, Otterbach und<br />

Altenhausen sowie im Braunsbacher Teilort<br />

Bühlerzimmern zu kooperieren.<br />

Mittlerweile ist das Projekt weit vorangeschritten.<br />

Die Leitungstrassen zu den<br />

Ortschaften Bühlerzimmern, Veinau,<br />

Ramsbach, Wolpertsdorf und Otterbach<br />

sind nahezu fertiggestellt. Aktuell verlegt<br />

die beauftragte Firma LWL-Kabel in den<br />

Teilorten. Damit ist die Infrastruktur bis<br />

zu den Häusern der Anwohner vorbereitet.<br />

Um die Breitbandverbindung nutzen<br />

zu können, sind spezielle Hausanschlüsse<br />

für Glasfaser erforderlich. Diese werden<br />

nach und nach in direkter Abstimmung<br />

mit den Anwohnern installiert. Für<br />

Veinau und Bühlerzimmern haben die<br />

Arbeiten vereinzelt begonnen und sollen<br />

bis Mai fertiggestellt werden. Die Installationen<br />

in allen weiteren Ortschaften<br />

sind bis August <strong>2022</strong> vorgesehen.<br />

SOLAR-CARPORT<br />

SCHENKENSEEBAD<br />

Im Bereich der erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />

werden die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

im Jahr <strong>2022</strong> eine besondere Fotovoltaikanlage<br />

errichten. Rund 150 Stellplätze<br />

am Schenkenseebad werden mit einem<br />

sogenannten Solar-Carport überdacht.<br />

Dafür werden Solarmodule auf einer<br />

Unterkonstruktion installiert, die gleichzeitig<br />

als Unterstand für die parkenden<br />

Fahrzeuge dient. Die Gesamtanlage hat<br />

eine Leistung von 500 kWp. Simulationen<br />

haben gezeigt, dass der erzeugte Strom<br />

nahezu vollständig im Schenkenseebad<br />

genutzt werden kann. Damit können die<br />

Haller Stadtwerke den Eigenbedarf des<br />

Bads zu etwa 25 Prozent decken. Bei<br />

einer Gesamtinvestition in Höhe von<br />

900.000 Euro liegen die Kosten für den<br />

Solar-Carport um rund 60 Prozent höher<br />

als bei einer Fotovoltaikanlage auf dem<br />

Dach. Wirtschaftlich rentabel sind solche<br />

Projekte daher momentan nur, wenn ein<br />

hoher Anteil des Solarstroms direkt selbst<br />

genutzt werden kann. Ausgeführt wird die<br />

Maßnahme im Sommer <strong>2022</strong>. Währenddessen<br />

steht der Parkplatz voraussichtlich<br />

für die Dauer von etwa zwei Monaten<br />

nur eingeschränkt zur Verfügung.<br />

WÄRMEERSCHLIESSUNG<br />

WACKERSHOFEN<br />

Im Teilort Wackershofen bauen die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall seit Mitte 2020<br />

ein Nahwärmenetz auf. Die Wärme kommt<br />

von der Holzhackschnitzelanlage beim<br />

Hohenloher Freilandmuseum. Da durch<br />

die Wärmeerschließung ein Eingriff ins<br />

Straßennetz erforderlich ist, werden in<br />

Abstimmung mit der Stadt Schwäbisch<br />

Hall gleich sämtliche Versorgungsleitungen<br />

saniert und ein getrenntes Abwassersystem<br />

aufgebaut. Die Arbeiten für das<br />

neue Abwassersystem laufen im Moment.<br />

Parallel dazu verlegen die Haller Stadtwerke<br />

in der Seitengasse „Zur alten Brücke“<br />

Wasser-, Strom und Leerrohre für<br />

eine zukünftige Breitbandversorgung.<br />

Insgesamt beteiligen sich die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall mit einer Summe von<br />

knapp 1,8 Millionen Euro an der Maßnahme.<br />

Sofern alle Arbeiten nach Plan stattfinden<br />

können, wird die Bau maßnahme<br />

im Jahr 2023 fertiggestellt.<br />

AUFBAU WÄRMENETZ KAS-<br />

TELLSTRASSE ÖHRINGEN<br />

In Öhringen entsteht derzeit der Neubau<br />

des Hohenloher Krankenhauses. Das<br />

neue Krankenhaus sowie umliegende Gebäude<br />

sollen mit Nahwärme versorgt<br />

werden. Im Rahmen der Baumaßnahme<br />

errichten die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

aktuell gemeinsam und im Auftrag der<br />

Stadtwerke Öhringen (eine Gesellschaft<br />

der Stadt Öhringen und der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall) das Wärmenetz. Damit<br />

wird der Grundstein für den Ausbau der<br />

innerstädtischen Wärmeversorgung gelegt.<br />

Da der Zuspruch von potenziellen<br />

Wärmekunden umfangreich ist, konnten<br />

bereits mehrere Hausanschlüsse realisiert<br />

werden. Ab Juni <strong>2022</strong> werden auch<br />

in der Sudetenstraße in Kooperation mit<br />

der Stadt Öhringen Fernwärmeleitungen<br />

verlegt sowie vorbereitende Maßnahmen<br />

getroffen, um die Anbindung an die Wärmezentrale<br />

des Krankenhauses zu realisieren.<br />

Gleichzeitig werden Wasserversorgungsleitungen<br />

und Abwasserkanäle<br />

saniert. Aktuell laufen die Vorplanungen.<br />

STROMNETZVERSTÄRKUNG<br />

UNTERMÜNKHEIM<br />

In Untermünkheim sollen „weiße Flecken“,<br />

sprich Gebiete mit einer Internetversorgung<br />

von weniger als 30 Megabit<br />

pro Sekunde, beseitigt werden. Dafür hat<br />

der Zweckverband Breitband im März<br />

<strong>2022</strong> mit der Verlegung von LWL-Kabeln<br />

begonnen. Im Zuge der Breitbanderschließung<br />

verbessern die Stadtwerke die<br />

Stromnetz-Infrastruktur in Untermünkheim:<br />

Freileitungen werden zurückgebaut<br />

und durch Erdkabel ersetzt, vorhandene<br />

Kabel leistungstechnisch verstärkt und<br />

Leerrohre als Reserve für einen künftigen<br />

Ausbau verlegt. Der <strong>Energie</strong>versorger ist<br />

mit einer Summe von etwa 1,1 Millionen<br />

Euro an der Baumaßnahme beteiligt. Insgesamt<br />

werden circa 8,5 Kilometer 20kV-<br />

Kabel (Mittelspannung) und circa 3,5<br />

Kilometer 1kV-Kabel (Niederspannung)<br />

verlegt. Viele der an der Bautrasse befindlichen<br />

Häuser werden dann an die<br />

Erdverkabelung angeschlossen. Der Abschluss<br />

der Baumaßnahme ist für Ende<br />

September 2023 vorgesehen.<br />

„In mehreren Gemeinden in unserem<br />

Netzgebiet wird derzeit der Breitbandausbau<br />

geplant. Wann immer möglich, werden<br />

wir in diesem Zuge parallel das<br />

Stromnetz in den jeweiligen Baubereichen<br />

verbessern“, stellt Martin Menschl,<br />

Leiter der Abteilung Planung und Projektierung,<br />

weitere Maßnahmen in Aussicht.<br />

„Weiße Flecken“ ohne schnelles Internet beseitigen: Das Materiallager in Veinau für<br />

die Breitbandkabelverlegung im Nordosten Schwäbisch Halls.<br />

8<br />

9


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

THG-Quote macht E-Auto rentabler<br />

300 Euro können E-Fahrzeughalter für ihren Beitrag zum Klimaschutz von den Stadtwerken erhalten.<br />

Neue Regeln im Fernwärmenetz<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben neue Anschlussbedingungen für die Fernwärmeversorgung.<br />

Um Emissionen im Verkehrsbereich<br />

zu verringern, wurde 2<strong>01</strong>5 in<br />

Deutschland die Treibhausgasminderungsquote,<br />

kurz THG-Quote, eingeführt.<br />

Die THG-Quote ist ein gesetzlich<br />

verankertes Klimaschutzinstrument, mit<br />

dem mehr erneuerbare <strong>Energie</strong>n in den<br />

Verkehrssektor gebracht und gleichzeitig<br />

klimaschädliche Treibhausgase reduziert<br />

werden sollen. Neu ist seit Januar <strong>2022</strong>,<br />

dass Halterinnen und Halter von E-Fahrzeugen<br />

ihre CO 2<br />

-Einsparungen jährlich<br />

zertifizieren lassen und an Unternehmen<br />

verkaufen können, die gesetzlich dazu<br />

verpflichtet sind, ihre Treibhausgasemissionen<br />

zu kompensieren.<br />

Sogenannte „Quotenhändler“ erwerben<br />

die Ladestrommengen von E-Fahrzeughaltern,<br />

bündeln und vermarkten sie an<br />

quotenpflichtige Unternehmen. Auch die<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall bieten diese<br />

Dienstleistung ab Mai <strong>2022</strong> an.<br />

Wer sich die Prämie sichern möchte,<br />

muss auf der Homepage der Stadtwerke<br />

lediglich seinen Fahrzeugschein hochladen<br />

sowie die Kontaktdaten des Halters<br />

angegeben. Nach Prüfung des Antrags<br />

wird die Pauschale in Höhe von 300 Euro<br />

für das aktuelle Kalenderjahr ausgezahlt.<br />

Alternativ kann auch die Auszahlung einer<br />

Prämie von 255 Euro gewählt werden, die<br />

der Prämien-Freigrenze im Rahmen der<br />

Einkommensteuererklärung entspricht.<br />

Je nach individuellem Steuersatz ergibt<br />

sich bei der Auszahlung von 300 Euro<br />

Prämie eine Steuerlast, die zu einer Nettoprämie<br />

von unter 255 Euro führt. Wenn<br />

diese Option gewählt wird, spenden die<br />

Stadtwerke den Differenzbetrag von<br />

45 Euro an die Bürgerstiftung Schwäbisch<br />

Hall. Für den Quotenhandel berechtigt<br />

sind alle rein elektrischen Pkw, Busse<br />

und Lastwagen. Plug-in-Hybride werden<br />

nicht berücksichtigt. Die Höhe der Prämien<br />

ergibt sich für jedes Kalenderjahr<br />

neu. Eine mehrfache Vermarktung ist<br />

nicht möglich.<br />

Seit 1. Januar <strong>2022</strong> gelten für das<br />

Fernwärmenetz der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall neue Technische<br />

Anschlussbedingungen (TAB). Diese sind<br />

im TAB-Fernwärme-Dokument formuliert.<br />

Die Technischen Anschlussbedinungen<br />

müssen bei der Planung sowie dem Anschluss<br />

und Betrieb von Kundenanlagen<br />

eingehalten werden, die an die Wärmenetze<br />

der Stadtwerke angeschlossen sind<br />

oder werden.<br />

Wesentliche Neuerung in der Novellierung<br />

der TAB Fernwärme ist die Vorgabe, dass<br />

in anzuschließenden Neubauten nur noch<br />

Speicherlade- und Durchflusssysteme für<br />

die Trinkwassererwärmung zugelassen<br />

sind. Damit ist der Einbau klassischer<br />

Trinkwarmwasserspeicher mit innenliegender<br />

Heizspirale künftig in den Wärmenetzen<br />

der Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

verboten. Dies lässt sich einfach begründen:<br />

Trinkwarmwasserspeicher mit innenliegender<br />

Heizspirale sorgen für hohe<br />

Rücklauftemperaturen und damit für einen<br />

ineffizienten Netzbetrieb.<br />

Die vorgegebenen technischen Lösungen<br />

haben aber auch Vorteile für die Kunden.<br />

Durch den Einsatz eines Durchfluss- oder<br />

Speicherladesystems wird kein oder nur<br />

ein geringes Speichervolumen erforderlich.<br />

Das spart Platz im Aufstellraum.<br />

Außerdem sorgen die geforderten technischen<br />

Lösungen für einen hohen hygienischen<br />

Standard, der eine Legionellenbildung<br />

verhindert. Darüber hinaus<br />

schont der Kunde durch geringere Abstrahlungsverluste<br />

und Betriebskosten<br />

seinen Geldbeutel.<br />

INFO<br />

Die neuen TAB Fernwärme sind<br />

veröffentlicht unter www.stadtwerkehall.de/hausanschluss/<br />

Solidarität in schweren Zeiten<br />

Beschäftigte der Stadtwerke haben Sachspenden für Kriegsbetroffene gesammelt.<br />

Neue Heizung, attraktiv gefördert<br />

Beim Anschluss an das Haller Wärmenetz greift der Staat den Bürgern unter die Arme.<br />

INFO<br />

Geldspenden sind unter anderem<br />

beim Deutschen Roten Kreuz oder<br />

dem Bündnis mehrerer Organisationen<br />

„Aktion Deutschland Hilft“<br />

möglich. Empfänger für materielle<br />

Spenden aus der Region sind auf<br />

der Helferplattform „SHA &<br />

Hohenlohe hilft“ unter<br />

www.helfen.hohenloherleben.de<br />

aufgelistet. Hauptsächlich werden<br />

warme Kleidung, Verbandsmaterial<br />

sowie Matratzen oder Decken<br />

benötigt.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind<br />

fassungslos angesichts der Geschehnisse<br />

in der Ukraine. Gleichzeitig<br />

erleben wir alle ein geschlossenes<br />

westliches Europa – auch in der Solidarität<br />

und Hilfsbereitschaft gegenüber den<br />

Betroffenen von Krieg und Zerstörung.<br />

Auch Beschäftigte des Haller Versorgungsunternehmens<br />

haben Familie,<br />

Freunde oder Bekannte im Kriegsgebiet.<br />

Kurzerhand haben die Stadtwerke daher<br />

in ihren eigenen Reihen Hilfsgüter für die<br />

Menschen vor Ort und für Geflüchtete<br />

gesammelt. Die Sachspenden gingen Anfang<br />

März Richtung Ukraine und an die<br />

rumänische Grenze.<br />

Stadtwerke-Mitarbeiter Michael Scherban,<br />

Organisator der internen Spendensammlung,<br />

verlädt die Güter zum<br />

Weitertransport.<br />

Die Bundesförderung für effiziente<br />

Gebäude (BEG) stellt staatliche Zuschüsse<br />

und zinsgünstige Förderkredite<br />

für Effizienzhausvorhaben im<br />

Neubau oder zur Sanierung von Wohnund<br />

Nichtwohngebäuden bereit. Bei Sanierungen<br />

unterstützt die BEG auch Einzelmaßnahmen<br />

(BEG EM). Dazu zählen<br />

energetische Maßnahmen an der Gebäudehülle,<br />

an der Anlagentechnik, an Heizungsanlagen<br />

sowie zur Heizungsoptimierung<br />

oder auch der Anschluss an ein<br />

Wärmenetz. Die Zuschüsse von bis zu<br />

55 Prozent der förderfähigen Einzelmaßnahmen<br />

sind nicht vom Förderstopp zum<br />

Jahresbeginn betroffen und können weiterhin<br />

beim Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt<br />

werden.<br />

Da die Wärme aus dem Wärmenetz der<br />

Haller Stadtwerke bereits heute schon zu<br />

über 60 Prozent aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>n<br />

erzeugt wird, können eine Heizungsumstellung<br />

im Gebäudebestand und ein<br />

Anschluss an das Wärmenetz mit einem<br />

Fördersatz von 35 Prozent bezuschusst<br />

werden. Wird eine Ölheizung ersetzt, erhöht<br />

sich der Zuschuss sogar auf 45 Prozent.<br />

Einen zusätzlichen Förderbonus von<br />

bis zu fünf Prozent gibt es bei einer Heizungsumstellung<br />

auf Basis eines individuellen<br />

Sanierungsfahrplans (iSFP) eines<br />

<strong>Energie</strong>-Effizienz-Experten.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall bieten<br />

als Dienstleistung und in Kooperation mit<br />

dem Förderspezialisten FEBIS Service<br />

GmbH Hilfe bei der Suche passender<br />

Fördergelder und bei der Beantragung<br />

an. Für Einzelmaßnahmen zur Heizungstechnik<br />

nach der BEG EM kann darüber<br />

hinaus der Fördergeldservice als Dienstleistung<br />

in Anspruch genommen werden.<br />

INFO<br />

Eine Fördermittelauskunft, Unterlagen<br />

sowie alle Infos zum Fördergeldservice<br />

der Stadtwerke gibt es unter www.<br />

stadtwerke-hall.de/foerderprogramm/<br />

10<br />

11


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Energie</strong>preiskrise erzwingt Reaktion<br />

Die Stadtwerke haben zum 1. März ihre <strong>Energie</strong>preise angepasst.<br />

Startschuss für Smart Meter<br />

Dieses Jahr beginnen die Stadtwerke mit dem Einbau intelligenter Messsysteme.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben<br />

turnusmäßig Ende des vergangenen<br />

Jahres ihre Preise in den<br />

Strom- und Gastarifen angepasst. Hintergrund<br />

dieser jährlichen Preisänderungen<br />

sind die Änderungen der gesetzlichen<br />

Abgaben und Umlagen, der Netzentgelte<br />

sowie der Beschaffungskosten für die<br />

<strong>Energie</strong>. Da sich die Situation am <strong>Energie</strong>markt<br />

seit Dezember mit extremen Preissteigerungen<br />

stark verschärfte, musste<br />

der Haller <strong>Energie</strong>versorger zum 1. März<br />

<strong>2022</strong> eine weitere Preisanpassung vornehmen<br />

– sowohl bei den Strom- als auch<br />

bei den Erdgaspreisen.<br />

Der Stromverbrauchspreis stieg gegenüber<br />

den seit 1. Januar <strong>2022</strong> geltenden<br />

Preisen in den meisten Tarifen um rund<br />

3 ct/kWh brutto. Die Grundpreise blieben<br />

unverändert. Beim Erdgas belief sich die<br />

Erhöhung des Bruttoverbrauchspreises<br />

gegenüber den seit Jahresbeginn geltenden<br />

Preisen auf etwa 1,8 ct/kWh. Auch<br />

hier änderte sich der Grundpreis nicht.<br />

Der Grund für die zweite Preiserhöhung<br />

innerhalb kurzer Zeit liegt in der Verschärfung<br />

der Situation am <strong>Energie</strong>markt. Sie<br />

hat die Stadtwerke Schwäbisch Hall zum<br />

Handeln gezwungen. Der <strong>Energie</strong>versorger<br />

war für einen kleinen Teil seiner<br />

Strom- und Gasmengen den Preisspitzen<br />

am Markt um den Jahreswechsel ausgesetzt,<br />

da die <strong>Energie</strong>mengen wegen unsicherer<br />

Prognose des Absatzes nicht<br />

langfristig im Voraus gekauft werden<br />

konnten. Das Versorgungsunternehmen<br />

konnte die dadurch entstandenen höheren<br />

Kosten nicht anderweitig kompensieren<br />

und muss sie deshalb an seine Kunden<br />

weitergeben.<br />

Dieser Text beschränkt sich bewusst auf<br />

die zurückliegende Situation zum Jahreswechsel<br />

sowie im März <strong>2022</strong>. Das hat<br />

folgenden Grund: Zwischen dem Redaktionsschluss<br />

für diese <strong>Ausgabe</strong> von<br />

„<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“ (Mitte März) und der<br />

Erscheinung des Magazins liegen ungefähr<br />

drei Wochen. Da vor allem der Krieg<br />

in der Ukraine eine hohe Dynamik am<br />

<strong>Energie</strong>markt auslöst, lassen sich in diesem<br />

Text keine Voraussagen treffen, die<br />

ihre Gültigkeit nicht binnen kurzer Zeit<br />

verlieren könnten. Eines ist aber sicher:<br />

„Wir nutzen alle unsere Möglichkeiten,<br />

um die Versorgungssicherheit auch weiterhin<br />

zu gewährleisten – auch dann,<br />

wenn sich die Situation in der Ukraine<br />

noch weiter verschärft und es darüber<br />

hinaus konkrete <strong>Energie</strong>sanktionen geben<br />

sollte“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer<br />

Ronald Pfitzer.<br />

Als Messstellenbetreiber sind die<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall gesetzlich<br />

dazu verpflichtet, innerhalb<br />

ihres Stromnetzes alte Stromzähler durch<br />

intelligente Messsysteme (Smart Meter)<br />

beziehungsweise moderne Messeinrichtungen<br />

zu ersetzen. Der Austausch betrifft<br />

sowohl private als auch gewerbliche<br />

Kunden. Verbraucher, die in drei Jahren<br />

einen Durchschnittsverbrauch von weniger<br />

als 6.000 Kilowattstunden Strom<br />

hatten, erhalten eine moderne Messeinrichtung.<br />

Intelligente Messsysteme hingegen<br />

erhalten Verbraucher mit einem<br />

durchschnittlichen Drei-Jahres-Verbrauch<br />

über 6.000 Kilowattstunden, Betreiber<br />

von dezentralen Erzeugungsanlagen ab<br />

einer Anlagen größe von sieben Kilowatt<br />

sowie flexible Verbrauchseinrichtungen,<br />

beispielsweise E-Ladesäulen. Das Messsystem<br />

besteht aus einem digitalen<br />

Stromzähler und einer Kommunikationseinheit,<br />

dem Smart-Meter-Gateway. Das<br />

Gateway ermöglicht eine datenschutzkonforme<br />

Übertragung vom Zähler an den<br />

Messstellenbetreiber.<br />

Mit dem Einbau der Smart Meter starten<br />

die Stadtwerke im Laufe des aktuellen<br />

Kalenderjahres. Von den modernen Messeinrichtungen<br />

wurden bereits um die<br />

10.000 Stück verbaut. Sobald die Eichfrist<br />

eines Zählers endet, ersetzen die<br />

Stadtwerke das alte Gerät automatisch<br />

durch eine moderne Messeinrichtung<br />

oder ein intelligentes Messsystem. Über<br />

den Austausch ihres Zählers werden die<br />

Kunden drei Monate vorher schriftlich<br />

informiert, den genauen Termin erhalten<br />

sie 14 Tage vor dem Tausch. Dieser kann<br />

bei Bedarf individuell geändert werden.<br />

Der Wechsel der Geräte erfolgt für Kunden<br />

kostenlos, allerdings fallen für die Nutzung<br />

der modernen Messeinrichtungen und<br />

intelligenten Messsysteme Kosten an.<br />

Weitere Informationen dazu gibt es unter<br />

www.stadtwerke-hall.de/msb.<br />

Gespartes Porto dient gutem Zweck<br />

11.300 Euro spenden die Stadtwerke an Bürgerstiftungen ihres Netzgebiets.<br />

Jeden Tag verfolgt das Handel- und Beschaffungsteam die Entwicklungen am <strong>Energie</strong>markt.<br />

Was sich 2020 bewährt hat, haben<br />

die Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

2021 wiederholt: Coronabedingt<br />

hat das Versorgungsunternehmen auch<br />

im vergangenen Jahr die Ablesung der<br />

Zähler für Strom, Erdgas, Wasser und<br />

Wärme nicht persönlich vorgenommen.<br />

Stattdessen wurden die Kunden gebeten,<br />

die Daten selbst zu melden. Wurden die<br />

Zählerstände online übermittelt, konnte<br />

sich der <strong>Energie</strong>versorger das Rückporto<br />

der Ablesekarten in Höhe von 60 Cent<br />

pro Karte sparen.<br />

Mehr als 18.800 Ablesekarten mussten<br />

dank der Onlineeingaben der Zählerstände<br />

nicht zurückgesendet werden. Daraus<br />

ergibt sich eine von den Stadtwerken aufgerundete<br />

Summe an eingespartem Porto<br />

von insgesamt 11.300 Euro.<br />

Im Sinne seines regionalen Engagements<br />

spendet das Schwäbisch Haller Versorgungsunternehmen<br />

das gesamte Geld an<br />

die Bürgerstiftungen in seinem Netzgebiet.<br />

Das Gebiet reicht von Braunsbach<br />

über Schwäbisch Hall bis nach Michelbach/Bilz<br />

in der einen und Wüstenrot in<br />

der anderen Himmelsrichtung.<br />

Jede Bürgerstiftung erhält von den Stadtwerken<br />

einen aufgerundeten Betrag des<br />

jeweils in der Kommune eingesparten<br />

Portos für Ablesekarten.<br />

INFO<br />

Über eine Geldspende in Höhe dieser<br />

Summen dürfen sich die Bürgerstiftungen<br />

der Kommunen im Netzgebiet der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall freuen:<br />

Braunsbach:<br />

Mainhardt:<br />

Michelbach/Bilz:<br />

Michelfeld:<br />

Rosengarten:<br />

Schwäbisch Hall:<br />

Untermünkheim:<br />

Wüstenrot:<br />

12 Euro<br />

921 Euro<br />

602 Euro<br />

651 Euro<br />

956 Euro<br />

6.618 Euro<br />

511 Euro<br />

1.029 Euro<br />

12<br />

13


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Mehr Solar soll aufs Dach<br />

Die Landesregierung setzt beim Klimaschutz auf Fotovoltaik und gibt Pflichten vor.<br />

„Je größer, desto besser“<br />

Stadtwerke-Contractingleiter Steffen Hofmann über Chancen und Risiken von Solarparks.<br />

Den gesetzlichen Rahmen für die<br />

Klimapolitik des Landes Baden-<br />

Württemberg liefert das Klimaschutzgesetz.<br />

Zuletzt wurde das Gesetz<br />

im vergangenen Jahr überarbeitet. Darin<br />

enthalten sind – im Hinblick auf die Reduzierung<br />

der CO 2<br />

-Emissionen – ambitionierte<br />

Ziele: Der CO 2<br />

-Ausstoß soll bis<br />

2030 um mindestens 65 Prozent reduziert<br />

werden. Bis 2040 soll in der <strong>Energie</strong>versorgung<br />

und der Mobilität Klimaneutralität<br />

erreicht sein. Damit die Pläne<br />

aufgehen, sieht das Gesetz neben vielen<br />

weiteren Bausteinen auch Pflichten zur<br />

Installation von Fotovoltaikanlagen für<br />

folgende Objekte vor:<br />

Ungenutzte Flächen bieten Potenzial<br />

Ungenutzte Dachflächen bieten ein<br />

enormes Potenzial, um mehr Solarenergie<br />

aus Fotovoltaikanlagen zu<br />

erzeugen – ein wichtiger Baustein zum<br />

Gelingen der <strong>Energie</strong>wende. Gemeinsam<br />

mit den Haller Unternehmen wollen der<br />

Klimaschutzbeirat Schwäbisch Hall, die<br />

Stadt Schwäbisch Hall und die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall den Ausbau der erneuerbaren<br />

<strong>Energie</strong>n im Stadtgebiet und<br />

in der Region vorantreiben.<br />

Die Initiatoren weisen Firmen aber nicht<br />

nur auf Fotovoltaik-Dachanlagen hin, sie<br />

bieten ihnen mehrere Kooperationsmöglichkeiten<br />

an. Schließlich haben Stadtverwaltung<br />

und Stadtwerke Know-how und<br />

Neubau von Nichtwohngebäuden –<br />

seit 1. Januar <strong>2022</strong><br />

Neubau von Parkplätzen mit mehr<br />

als 35 Stellplätzen – seit 1. Januar<br />

<strong>2022</strong><br />

Neubau von Wohngebäuden – ab<br />

1. Mai <strong>2022</strong><br />

zusätzlich bei grundlegender Dachsanierung<br />

eines Gebäudes – ab<br />

1. Januar 2023<br />

Für Unternehmen gibt es interessante Modelle zur Fotovoltaik-Nutzung.<br />

Erfahrung bei der Realisierung von Fotovoltaik-Projekten.<br />

Von einer Kooperation<br />

profitieren also beide Seiten. Folgende<br />

Modelle stehen zur Auswahl:<br />

Dachpacht mit Stromeinspeisung<br />

ins öffentliche Netz: Das Dach wird<br />

nur zur Verfügung gestellt, um Bau<br />

und Betrieb kümmern sich die Stadtwerke.<br />

Dafür gibt es eine Pacht oder<br />

Einmalzahlung.<br />

Dachpacht mit Direktstromlieferung<br />

an Gebäudeeigentümer: Der<br />

Gebäudeeigentümer erhält eine<br />

Pacht und kann den erzeugten Strom<br />

auch für den Eigenbedarf nutzen.<br />

Die ergänzende Rechtsverordnung zur<br />

Konkretisierung der gesetzlichen Vorgaben<br />

für Dachflächen auf Nichtwohngebäuden<br />

sowie Parkplatzflächen liegt<br />

bereits vor. Die Verordnung für Wohngebäude<br />

wird im April <strong>2022</strong> veröffentlicht.<br />

„Gerade bei Neubauten von Wohngebäuden<br />

lassen die Bauherren heute schon<br />

oftmals Fotovoltaikanlagen auf den Dächern<br />

installieren. Technisch gesehen ist<br />

das gar kein so großer Aufwand. Außerdem<br />

macht es durchaus Sinn – ökologisch<br />

und finanziell“, sagt Steffen Hofmann,<br />

Leiter der Contracting- und Projektentwicklungsabteilung<br />

bei den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall. Es lohne sich also in<br />

doppelter Hinsicht.<br />

Errichtung und Betrieb durch<br />

Stadtwerke – Anlagenpacht durch<br />

Gebäudeeigentümer: Die Stadtwerke<br />

übergeben die Anlage betriebsbereit<br />

an den Gebäudeeigentümer.<br />

Dieser kann fortan den<br />

erzeugten Strom nutzen und zahlt<br />

für die Anlage eine Pacht.<br />

Errichtung durch Stadtwerke –<br />

Kauf und Betrieb der Anlage durch<br />

Gebäudeeigentümer: Nach der Errichtung<br />

geht die Solaranlage in den<br />

Besitz des Gebäudeeigentümers<br />

über. Über die Verwendung des erzeugten<br />

Stroms entscheidet der Besitzer<br />

letztlich selbst.<br />

Wie ist die derzeitige Lage beim Ausbau<br />

von Fotovoltaik (FV)?<br />

Steffen Hofmann: Der Markt ist derzeit<br />

sehr dynamisch. Er wird durch politische<br />

Weichenstellungen weiter Fahrt aufnehmen.<br />

Die Dynamik beim Aus- und Aufbau<br />

von FV-Erzeugungskapazitäten ist meines<br />

Erachtens derzeit viel höher als im Windbereich.<br />

Wie bewerten Sie die Rahmenbedingungen<br />

für Solarparks?<br />

Hofmann: Durch die hohe Dynamik auf<br />

dem <strong>Energie</strong>markt ist die Projektentwicklung<br />

immer mit einem gewissen Risiko<br />

verbunden. Von der Idee bis zur Inbetriebnahme<br />

ist mit einer Dauer von zwei Jahren<br />

zu rechnen. In diesem Zeitraum können<br />

sich natürlich viele Dinge ändern.<br />

Welche Flächen eignen sich am besten<br />

für Solarparks?<br />

Hofmann: Häufig werden Konversionsund<br />

Deponieflächen sowie Flächen an<br />

Autobahnen und Schienenwegen gewählt,<br />

aber auch landwirtschaftliche Flächen<br />

mit geringer Bodenqualität. Je größer<br />

die Fläche, desto besser. Die Kosten<br />

sinken mit zunehmender Anlagenleistung.<br />

Errichten die Stadtwerke Freiflächen-<br />

Fotovoltaikanlagen?<br />

Hofmann: Ja. Nach wie vor errichten wir<br />

viele Anlagen auf Dächern, sind aber<br />

schon seit einigen Jahren im Bereich Freiflächen-Fotovoltaik<br />

aktiv. Wir nutzen eigene<br />

Flächen, kooperieren aber auch häufig<br />

mit Landwirten, die an einer Zusammenarbeit<br />

interessiert sind.<br />

Wie läuft die Abstimmung und Zusammenarbeit<br />

mit den Kommunen?<br />

Hofmann: In vielen Fällen werden die<br />

Projekte positiv aufgenommen. Dennoch<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall haben bereits eigene Solarparks errichtet, 2021 zum<br />

Beispiel in Michelbach an der Bilz.<br />

ist noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.<br />

Es gibt nach wie vor viele, aus meiner<br />

Sicht unbegründete, Vorbehalte. Zudem<br />

kann die Gemeinde finanziell profitieren.<br />

Sollten wir nicht zuerst die Potenziale<br />

von Dachflächen nutzen?<br />

Hofmann: Wenn wir die gesetzten Ausbauziele<br />

ernsthaft verfolgen und erreichen<br />

wollen, dann erübrigt sich die Frage.<br />

Wir müssen die derzeitige Leistung verzehnfachen<br />

und damit alle Flächenpotenziale<br />

nutzen, die zur Erzeugung von Sonnenstrom<br />

geeignet sind.<br />

Wie bewerten Sie das Thema Flächenverfügbarkeit?<br />

Hofmann: Aktuell sind in Deutschland<br />

etwa zwei Prozent der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche stillgelegt. Die Flächenverfügbarkeit<br />

ist regional unterschiedlich<br />

zu bewerten. Ab 2023 müssen Landwirte<br />

nach derzeitigem Stand insbesondere aus<br />

ökologischen Gründen und zur Extensivierung<br />

vier Prozent ihrer Flächen stilllegen.<br />

Wir sehen also keine akute Flächenknappheit<br />

für die FV-Nutzung auf<br />

landwirtschaftlichen Flächen. Die Flächen<br />

sind nicht auf Dauer versiegelt. Eine Rekultivierung<br />

ist jederzeit möglich.<br />

Was sagen Sie zur Sichtbarkeit und einer<br />

möglichen Blendwirkung?<br />

Hofmann: Es ist für mich nicht nachvollziehbar,<br />

warum diesem Thema ein so<br />

hoher Stellenwert beigemessen wird.<br />

Damit verschenken wir viel Potenzial in<br />

der <strong>Energie</strong>erzeugung. Eine Blendwirkung<br />

ist durch die Antireflexionsschicht<br />

auf den Modulen unwahrscheinlich.<br />

14<br />

15


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Durchstarten bei den Stadtwerken<br />

Für <strong>2022</strong> sind noch Ausbildungsstellen beim Schwäbisch Haller <strong>Energie</strong>versorger frei.<br />

Innovation mitgestalten<br />

Auszubildende der Stadtwerke Schwäbisch Hall arbeiten an spannenden Projekten mit.<br />

Schule aus – was nun? Diese Frage<br />

beschäftigt berechtigterweise viele<br />

junge Leute, wenn der Schulabschluss<br />

naht. Schließlich ist das eine<br />

wichtige und zukunftsweisende Entscheidung.<br />

Die Wahl der Ausbildung oder des<br />

Studiums sollte gut durchdacht sein.<br />

Gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter zählen für die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall zu den wichtigsten<br />

Grundlagen für ein erfolgreiches Unternehmen.<br />

Daher engagiert sich der regionale<br />

<strong>Energie</strong>versorger bereits seit Jahren<br />

als Ausbildungsbetrieb, um jungen Menschen<br />

den optimalen Einstieg ins Arbeitsleben<br />

zu bieten.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind als<br />

<strong>Energie</strong>versorger in den Sparten Strom,<br />

Gas, Wasser und Wärme aktiv. Zusätzlich<br />

betreiben sie die Parkierungseinrichtungen<br />

und Bäder in Schwäbisch Hall und<br />

agieren bundesweit sowie in Österreich<br />

als energiewirtschaftlicher Dienstleister.<br />

Das Aufgabenspektrum der Haller Stadtwerke<br />

ist breit gefächert.<br />

Das zeigt sich auch an der Palette an Ausbildungsberufen:<br />

Das Versorgungsunternehmen<br />

bildet im technisch/gewerblichen<br />

und kaufmännischen Bereich insgesamt<br />

sieben Berufsbilder aus und bietet drei<br />

duale Studiengänge an. So haben junge<br />

Menschen die Möglichkeit, aus einer Vielzahl<br />

von Ausbildungsberufen und dualen<br />

Studiengängen zu wählen und ihr Potenzial<br />

und ihre <strong>Energie</strong> richtig zu entfalten.<br />

VIELE GUTE GRÜNDE<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall gehören<br />

zu 100 Prozent der Stadt Schwäbisch<br />

Hall. Wer Teil des Haller Versorgungsunternehmens<br />

ist, unterstützt somit auch<br />

Schwäbisch Hall und die Region: Die erwirtschafteten<br />

Gewinne fließen nicht in<br />

die Taschen von Finanzinvestoren, sondern<br />

bleiben in vollem Umfang in der<br />

Region. Als Tochter der Stadt Schwäbisch<br />

Hall bieten die Stadtwerke zudem eine<br />

hohe Arbeitsplatzsicherheit.<br />

Kern des Unternehmens ist die <strong>Energie</strong>versorgung.<br />

Daher sind gute Zukunftsperspektiven<br />

sicher, denn die <strong>Energie</strong>versorgung<br />

ist ein unverzichtbarer Teil der<br />

Daseinsvorsorge. Strom- und Heizenergie<br />

werden dringend gebraucht und die Nachfrage<br />

wird auch in Zukunft hoch sein, um<br />

die kritische Infrastruktur aufrechtzuerhalten.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall arbeiten<br />

daran, diese <strong>Energie</strong> regenerativ zu erzeugen<br />

und sie möglichst effizient einzusetzen.<br />

Denn: Der <strong>Energie</strong>versorger aus<br />

Hall setzt sich für den Klimaschutz ein<br />

und gestaltet die <strong>Energie</strong>wende mit. Somit<br />

ist jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter<br />

Teil von etwas Großem.<br />

Nach der Ausbildung stehen den Mitarbeitenden<br />

viele Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

offen, auch in ganz neue Richtungen.<br />

Dadurch, dass die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall in so vielen Geschäftsbereichen<br />

aktiv sind, werden nämlich die<br />

unterschiedlichsten Spezialisten in den<br />

verschiedensten Gebieten benötigt.<br />

AUSBILDUNG <strong>2022</strong>:<br />

OFFENE STELLEN<br />

– Elektroniker (m/w/d) für<br />

Betriebstechnik<br />

– Fachangestellter (m/w/d) für<br />

Bäderbetriebe<br />

– Fachinformatiker (m/w/d)<br />

Anwendungsentwicklung<br />

– Bachelor of Arts (B.A.) (m/w/d) –<br />

BWL-Digital Business Management<br />

– Bachelor of Science (B.Sc.)<br />

(m/w/d) – Wirtschaftsinformatik -<br />

Application Management<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall bieten<br />

ihren Nachwuchskräften während<br />

ihrer Ausbildung oder ihres<br />

Studiums im Rahmen von Projekten die<br />

Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und<br />

kleinere Themenstellungen in Teams oder<br />

Einzelarbeit zu realisieren.<br />

Aktuell befasst sich Carolin Wallisch in<br />

der Abteilung Geschäftsentwicklung und<br />

Innovation mit dem Projekt 3D-Druck. Sie<br />

ist duale Studentin und studiert BWL-<br />

Digital Business Management. Das Projekt<br />

wurde speziell für die Auszubildenden<br />

in dieser Abteilung ins Leben gerufen. Alle<br />

Nachwuchskräfte, die im Rahmen ihrer<br />

Ausbildung oder ihres Studiums diese<br />

Abteilung durchlaufen, werden sich mit<br />

den Chancen und Möglichkeiten des 3D-<br />

Nach drei Stunden Druckzeit hält<br />

Carolin Wallisch den NachHALLtiger aus<br />

dem 3D-Drucker in den Händen.<br />

Schicht für Schicht dreidimensional gedruckt: der NachHALLtiger, das Maskottchen<br />

der Stadtwerke Schwäbisch Hall.<br />

eigene Objekte drucken. Auch das Maskottchen<br />

der Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall, der NachHALLtiger, wurde bereits<br />

mit dem 3D-Druckverfahren erzeugt. Carolin<br />

Wallisch erklärt, wie es geht: „Als<br />

erstes muss man den 3D-Drucker starten,<br />

aufheizen lassen und das nötige Material<br />

einsetzen. Bevor dann die Objekte aus<br />

dem Drucker kommen, sind noch einige<br />

Einstellungen in der Software nötig, zum<br />

Beispiel die Geschwindigkeit und Qualität.<br />

Danach wird das Druckmodell auf den<br />

3D-Drucker geladen und der Druck kann<br />

starten.“<br />

NEUGIERIG GEWORDEN?<br />

Um direkt auf die Karriereseite zu gelangen<br />

und zu hören, was aktuelle Auszubildende<br />

über ihre Lehre bei den Stadtwerken<br />

berichten, einfach nur den<br />

QR-Code unten scannen.<br />

KONTAKT<br />

Ansprechpartnerin zu Studium und<br />

Ausbildung bei den Stadtwerken<br />

Schwäbisch Hall ist Luisa Mebert,<br />

Tel. 0791 4<strong>01</strong>-757. Weitere Infos:<br />

www.stadtwerke-hall.de/ausbildung<br />

Auszubildende bei den Stadtwerken Schwäbisch Hall: Der regionale <strong>Energie</strong>versorger<br />

bietet jedes Jahr attraktive Ausbildungsstellen für junge Talente an.<br />

Die detaillierten Stellenbeschreibungen<br />

sind unter www.stadtwerke-hall.de/<br />

offene-stellen/ zu finden<br />

Drucks befassen. Bei diesem Projekt<br />

sollen sich die Auszubildenden und dualen<br />

Studenten in die innovative Thematik<br />

einarbeiten, Erfahrungen sammeln und<br />

Auf der Karriereseite der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall sind alle Infos rund um<br />

die Ausbildung oder das Studium sowie<br />

der Bewerbungsprozess dargestellt.<br />

16<br />

17


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Informationssicherheitsbeauftragte Amelie Dietrich (links) und Datenschutzbeauftragte Virginia Schmidt planen gemeinsam<br />

Maßnahmen, um die Achtsamkeit ihrer Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen zu steigern.<br />

Die Stadtwerke im Porträt<br />

Informationssicherheit und Datenschutz werden bei den Stadtwerken großgeschrieben.<br />

Die Stadtwerke Schwäbisch Hall sind<br />

ein verlässlicher regionaler <strong>Energie</strong>versorger.<br />

In jeder <strong>Ausgabe</strong> von<br />

„<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong>“ werden engagierte<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie<br />

ihr Tätigkeitsfeld vorgestellt, um einen<br />

Einblick in den vielfältigen Unternehmensalltag<br />

der Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall zu gewähren. Diesmal werden die<br />

Mitarbeitenden, die für die Informationssicherheit<br />

und den Datenschutz bei den<br />

Stadtwerken zuständig sind, vorgestellt.<br />

Als Betreiber von <strong>Energie</strong>versorgungsnetzen<br />

sind die Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall sowohl für die Bevölkerung als auch<br />

für das Funktionieren kritischer Infrastrukturen<br />

unverzichtbar und somit ein<br />

unerlässlicher Bestandteil der Daseinsvorsorge.<br />

Daher spielen Informationssicherheit<br />

und Datenschutz bei den Haller<br />

Stadtwerken eine besonders große Rolle.<br />

Die Zuständigen für diese Bereiche sind<br />

aus dem Team Netzwerk/Security Georg<br />

Straube (Teamleiter), Chris Berking und<br />

Kai Nitschke in enger Schnittstelle mit<br />

der Informationssicherheitsbeauftragten<br />

Amelie Dietrich und der Datenschutzbeauftragten<br />

Virginia Schmidt.<br />

Was genau versteht man überhaupt unter<br />

Informationssicherheit und Datenschutz?<br />

Informationssicherheit bezeichnet allgemein<br />

den Schutz von Informationen vor<br />

Gefahren oder Manipulation und daraus<br />

resultierenden schweren wirtschaftlichen<br />

Schäden. In erster Linie soll durch entsprechende<br />

Maßnahmen der unbefugte<br />

Zugriff auf Daten oder deren unbefugte<br />

Entschlüsselung durch Dritte verhindert<br />

werden. Während die Informationssicherheit<br />

den Schutz von Informationen, Daten<br />

und System zum Ziel hat, geht es beim<br />

Datenschutz um den Schutz personenbezogener<br />

Daten.<br />

HERAUSFORDERUNGEN<br />

DURCH DIGITALISIERUNG<br />

„Unsere Welt wird immer digitaler und<br />

smarter. Mittlerweile reicht die Digitalisierung<br />

sogar in vertraute, alltägliche<br />

Gegenstände hinein, um uns das tägliche<br />

Leben zu vereinfachen. Natürlich bedeutet<br />

dies einen riesengroßen Fortschritt,<br />

birgt aber auch große Gefahren, die auch<br />

die Stadtwerke vor Herausforderungen<br />

stellt“, erklärt Teamleiter Georg Straube.<br />

„In letzter Zeit wurden vermehrt Hackerangriffe<br />

registriert, gerade auch in der<br />

Region. Aktuell gilt zum Beispiel höchste<br />

Achtsamkeit wegen Warnungen vor möglichen<br />

Cyberattacken durch den Ukraine-<br />

Krieg“, führt Straube weiter aus.<br />

Solche Warnungen werden von Amelie<br />

Dietrich übermittelt. Als Informationssicherheitsbetrauftragte<br />

wird sie täglich<br />

über die Meldungen des BSI (Bundesamt<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik)<br />

informiert. Informationssicherheit und<br />

Datenschutz zu gewährleisten ist mit vielen<br />

Maßnahmen und einer ständigen<br />

Alarmbereitschaft verbunden.<br />

Die Informationen der Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall werden in einem Hochsicherheitsrechenzentrum<br />

aufbewahrt. Dieses<br />

muss vor allen möglichen Gefahren geschützt<br />

werden. Das Hochsicherheitsrechenzentrum<br />

der Stadtwerke ist durch<br />

eine Sauerstoff-Reduzierung brandsicher,<br />

vor Hochwasser geschützt, hat eine redundante<br />

unterbrechungsfreie Stromversorgung<br />

sowie einen Zutrittsschutz. Dazu<br />

zählt eine biometrische Erkennung,<br />

Kameraüber wachung in und vor dem Rechenzentrum,<br />

aber auch allgemein der<br />

Zutrittschutz zu den Gebäuden der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall.<br />

Teamleiter Georg Straube (vorne rechts) ist als Repräsentant und Koordinator im Team<br />

Netzwerk/Security tätig. Kai Nitschke (hinten rechts) und Chris Berking setzen die<br />

Maßnahmen zum Schutze der Informationen der Stadtwerke Schwäbisch Hall um.<br />

Diese Maßnahmen sind ein Teil des Aufgabengebiets<br />

von Chris Berking und Kai<br />

Nitschke in der ausführenden Tätigkeit.<br />

Einen weiteren Teil bildet das Risikomanagement.<br />

Dabei müssen mögliche Risiken<br />

auf das Ausmaß des Schadens abgewogen<br />

werden. Im ersten Schritt wird<br />

ermittelt, wie hoch die Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

des möglichen Risikos ist<br />

(zum Beispiel wie oft ein Stromausfall<br />

vorkommt). Anhand dieser Ermittlung<br />

werden Maßnahmen umgesetzt, um diese<br />

Risiken zu vermeiden oder beispielsweise<br />

durch eine Versicherung die wirtschaftlichen<br />

Auswirkungen zu reduzieren.<br />

Die Stadtwerke haben zudem eine Cyberversicherung<br />

abgeschlossen und sind im<br />

Besitz von Schutzsystemen, die – wie sich<br />

tagtäglich zeigt – eine effektive Wirkung<br />

haben. Pro Monat werden beim Haller<br />

<strong>Energie</strong>versorger um die drei Millionen<br />

„gute“ E-Mails verarbeitet. In etwa die<br />

gleiche Anzahl eingehender E-Mails wird<br />

von Schutzsystemen zum Beispiel aufgrund<br />

schlechter Reputation noch vor der<br />

Zustellung gestoppt. Die Schutzsysteme<br />

stellen für Angreifer mehrere Hürden dar,<br />

die sie überwinden müssen. Daher wird<br />

oft versucht, über die Mitarbeitenden<br />

direkt in das Netzwerk des Unternehmens<br />

zu gelangen. Dies geschieht beispielsweise<br />

über eine E-Mail mit Schadsoftware im<br />

Anhang oder über einen Link.<br />

Um dies möglichst zu verhindern und die<br />

Mitarbeitenden zu sensibilisieren, sind<br />

Awareness-Maßnahmen besonders wichtig.<br />

Daher werden zum Beispiel aktuell<br />

die Angestellten der Stadtwerke anhand<br />

einer Phishing-Simulation darauf geschult,<br />

Betrugsversuche zu erkennen und<br />

einen sicheren Umgang mit E-Mails zu<br />

entwickeln.<br />

Virginia Schmidt und Amelie Dietrich sind<br />

unterem dafür zuständig, ihre Kolleginnen<br />

und Kollegen unternehmensweit hinsichtlich<br />

solcher Maßnahmen zu schulen. Die<br />

wichtigsten Fragen, die sich jeder – auch<br />

Kunden – bei eingehenden Mails stellen<br />

sollte, sind laut Datenschutzbeauftragter<br />

Virginia Schmidt die folgenden:<br />

1. Erwarte ich von dieser Person eine<br />

E-Mail?<br />

2. Sind Anhänge oder Links dabei?<br />

3. Verweisen die Links auf korrekte<br />

Internetseiten?<br />

4. Werde ich unter Druck gesetzt?<br />

5. Kommt mir das Ganze komisch vor?<br />

KEIN TAG GLEICHT DEM<br />

ANDEREN<br />

Das Tätigkeitsfeld der vorgestellten Mitarbeitenden<br />

ist sehr komplex und beinhaltet<br />

weit mehr als die vorgestellten Aspekte.<br />

Den typischen Arbeitsalltag gibt es in<br />

diesem Bereich nicht, da jeden Tag auf<br />

die aktuellen Warnungen und Herausforderungen<br />

reagiert werden muss. Gleichzeitig<br />

macht das die Tätigkeit besonders<br />

spannend.<br />

18<br />

19


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

„Der Personalmangel stellt uns vor<br />

gewaltige Probleme“<br />

Die Stadtwerke sind auf zusätzliches Personal für den Gastrobereich ihrer Bäder angewiesen.<br />

Die Visualisierungen, die eine mögliche Neugestaltung des künftigen sanierten Solebads zeigen, verheißen eine moderne Badestätte<br />

zum Entspannen und Wohlfühlen.<br />

Bald eine moderne Wohlfühl-Oase<br />

Das Solebad in Schwäbisch Hall wird aktuell saniert und mit neuen Attraktionen ausgestattet.<br />

Das Solebad in Schwäbisch Hall ist<br />

eine beliebte Adresse für Ruhe,<br />

Entspannung und Badespaß. Damit<br />

das auch so bleibt, wird der alte Teil des<br />

Schwäbisch Haller Solebads renoviert.<br />

Bereits vor mehreren Jahren sind sanierungsbedürftige<br />

Stellen in der Badestätte<br />

aufgetaucht. Während der pandemiebedingten<br />

Schließung wurde aus allen<br />

Becken das Wasser abgelassen, wodurch<br />

weitere gravierende Schäden zum Vorschein<br />

kamen. Daraufhin kamen zusätzliche<br />

Kontrollen und Untersuchungen ins<br />

Rollen. Das Ergebnis: Eine punktuelle<br />

Sanierung reicht nicht aus.<br />

Um den Gesamtschaden untersuchen zu<br />

können, haben sich die Stadtwerke in Abstimmung<br />

mit der Geschäftsleitung des<br />

Solebads dazu entschlossen, das alte Bad<br />

bis auf den Rohbau zurückbauen zu lassen.<br />

Der Rückbau erfolgte von April bis<br />

Juni 2021. Während dieser Zeit wurden<br />

am Rund- und Außenbecken Reparaturen<br />

mit Kosten in Höhe von etwa 100.000<br />

Euro vorgenommen. Fachplaner haben<br />

den Umfang der Komplettsanierung bemessen<br />

und daraufhin Pläne und Ausschreibungen<br />

für die Arbeiten erstellt.<br />

Derzeit läuft der Ausschreibungsprozess.<br />

Ein genauer Zeitplan, wann das Bad wieder<br />

vollständig öffnen wird, lässt sich erst<br />

nach genauer Auswertung der Angebote<br />

festlegen. Die Geschäftsführung stellt<br />

nach aktuellem Stand eine Wiedereröffnung<br />

zur Herbstsaison <strong>2022</strong> in Aussicht.<br />

„Auf jeden Fall gibt es einiges, worauf<br />

sich die Besucher des Solebads zukünftig<br />

freuen können“, kündigt Solebad-Geschäftsführer<br />

Volker Dürr an. „Neben dem<br />

bereits neu gestalteten Außenbereich<br />

wird das sanierte Bad dem Anspruch eines<br />

modernen Gesundheits bades gerecht<br />

werden. Mit neuen Attraktionen, einer<br />

Wohlfühlatmosphäre und wohltuender<br />

Sole wird das Solebad für Hall, die Bürger<br />

und alle Gäste zu einem wichtigen Teil<br />

der Gesundheitsstadt.“ Badegäste dürften<br />

sich auf Attraktionen wie Massagedüsen,<br />

Unterwassermusik und Bodensprudler<br />

freuen.<br />

INFO<br />

Das Rund- und Außenbecken des<br />

Solebads steht trotz der laufenden<br />

Renovierung weiterhin zur Verfügung.<br />

Die aktuellen Öffnungszeiten und<br />

Preise gibt es unter:<br />

www.solebad-hall.de<br />

Die Corona-Pandemie hat schwerwiegende<br />

wirtschaftliche Folgen in der Gastronomie<br />

mit sich gebracht. Ist das auch<br />

im Schenkenseebad so?<br />

Nicolas Valeisa: Durch die Corona-<br />

Pandemie waren auch wir zu mehrmonatigen<br />

Schließzeiten gezwungen. Wir haben<br />

zwar versucht, die Kurzarbeit im<br />

Bäderbereich so lange es ging zu umgehen,<br />

doch es war letztlich unvermeidbar.<br />

Die Stadtwerke haben das Kurzarbeitergeld<br />

kurzerhand von der üblichen Höhe<br />

auf 95 Prozent aufgestockt, um die Mitarbeitenden<br />

zu halten. Dennoch haben<br />

viele Angestellte gekündigt, da ihnen die<br />

Perspektive zu ungewiss war. Dadurch<br />

haben wir nun einen erheblichen Personalmangel<br />

und das stellt uns vor gewaltige<br />

Probleme.<br />

Von welchen Problemen sprechen Sie<br />

hier?<br />

Valeisa: Uns fehlt nahezu ein Drittel des<br />

Personals, weshalb wir den normalen Betrieb<br />

zu den bisherigen Öffnungszeiten<br />

nicht mehr am Laufen halten können. An<br />

manchen Tagen sind wir zum Beispiel<br />

dazu gezwungen, unseren Backshop zu<br />

schließen.<br />

Das bedeutet, Sie suchen händeringend<br />

nach Personal. Was für Kräfte werden<br />

genau gebraucht?<br />

Nicolas Valeisa ist als Teamleiter für<br />

Kundenservice und Gastronomie in der<br />

Bäderabteilung der Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall tätig.<br />

Valeisa: Wir suchen aktuell nach Servicekräften<br />

in Voll- und Teilzeit in jedem<br />

unserer Gastrobereiche. Dazu zählt der<br />

eben erwähnte Backshop in der Eingangshalle<br />

des Schenkenseebads, aber auch<br />

das Restaurant im Hallenbad sowie die<br />

beiden Kioske in den Freibädern in Hall<br />

und in Rieden. Vor allem auch für die bevorstehende<br />

Freibadsaison von Mitte Mai<br />

bis Mitte September suchen wir Aushilfen<br />

und Ferienjobber, die mindestens drei<br />

Wochen am Stück arbeiten können.<br />

Müssen die gesuchten Servicekräfte besondere<br />

Qualifikationen erbringen?<br />

Valeisa: Im Moment freuen wir uns wirklich<br />

über jeden. Natürlich wäre Erfahrung<br />

in der Gastronomie von Vorteil, ist aber<br />

kein entscheidendes Kriterium. Quereinsteiger<br />

können von uns in jedem Bereich<br />

eingelernt werden und sind daher ebenfalls<br />

herzlich willkommen. Worauf wir<br />

natürlich achten, ist die Bereitschaft zu<br />

flexiblen Arbeitszeiten sowie die Freude<br />

am Kontakt mit Kunden.<br />

Welches sind die Aufgaben der Servicemitarbeiter?<br />

Valeisa: Oft assoziiert man Service in<br />

der Gastro mit Bedienung von Gästen am<br />

Tisch. Das ist bei uns nicht der Fall. Die<br />

Mitarbeitenden im Service sind hinter der<br />

Theke tätig, unterstützen in der Vor- und<br />

Nachbearbeitung und betreuen die Kasse.<br />

Wir besitzen übrigens ein sehr modernes<br />

Kassensystem und arbeiten mit sogenannten<br />

Pagern, einem automatisierten<br />

Gäste-Rufsystem. Dadurch entlasten wir<br />

zum einen unser Personal und vermeiden<br />

zum anderen lange Wartezeiten.<br />

Wovon profitieren Ihre Mitarbeitenden?<br />

Valeisa: Unsere Mitarbeitenden werden<br />

nach dem Tarifvertrag für Versorgungsbetriebe<br />

bezahlt, erhalten Zuschläge für<br />

Nacht-, Wochenend- und Feiertagsschichten,<br />

bekommen ein 13. Gehalt ausgezahlt<br />

und haben unter anderem ein Gleitzeitkonto.<br />

Das heißt, zusätzlich geleistete<br />

Stunden verfallen bei uns nicht. Die Liste<br />

ließe sich noch fortführen. Zum Schluss<br />

würde ich gerne noch erwähnen, dass<br />

Bewerber, die sich für uns entscheiden,<br />

für einen Arbeitgeber arbeiten, der auf<br />

Regionalität sowie Qualität achtet. So beziehen<br />

wir unser Fleisch zum Beispiel von<br />

der Landmetzgerei Mack aus Rieden.<br />

20<br />

21


<strong>Blickpunkt</strong><strong>Energie</strong><br />

Die Seite für Kids<br />

„Wünsche brauchen Eure Stimmen“<br />

Auch dieses Jahr möchten die Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall wieder Kultur,<br />

Bildung, Sport und Soziales in<br />

der Umgebung fördern. Deshalb geht am<br />

9. Mai das Engagement der Stadtwerke<br />

im Rahmen ihrer Sponsoringplattform<br />

„Wünsche brauchen Eure Stimmen“ in<br />

die nächste Runde. Mit der Aktion sollen<br />

Vereine, Institutionen und Verbände die<br />

Möglichkeit bekommen, ihre Herzensangelegenheit<br />

zu verwirklichen.<br />

Wie gewohnt fördert der <strong>Energie</strong>versorger<br />

wieder zehn Projekte mit jeweils 1.000<br />

Euro. Anstelle von mehreren kurzen<br />

Durchläufen gibt es dieses Jahr zwar nur<br />

einen, dieser zieht sich dafür aber über<br />

Am 9. Mai startet die Bewerbungsphase auf der Sponsoringplattform der Stadtwerke.<br />

den gesamten Sommer. Deshalb lohnt es<br />

sich umso mehr, die einmalige Chance<br />

auf eine Spende zu nutzen und sich schon<br />

jetzt Gedanken über das Wunschprojekt<br />

zu machen.<br />

JEDE STIMME ZÄHLT<br />

Vom 9. Mai bis 14. Juli <strong>2022</strong> können Vereine,<br />

Gruppen und Organisationen aus<br />

dem Netzgebiet der Stadtwerke Schwäbisch<br />

Hall auf der Online-Plattform ihr<br />

Wunschprojekt mit einer kleinen Beschreibung<br />

und einem Foto einreichen.<br />

Am 1 8. Juli startet die Abstimmungsphase.<br />

Auf der Internetseite der Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall kann jeder Interessierte<br />

seinem Lieblingsprojekt eine Stimme geben.<br />

Hier ist natürlich auch der Fleiß der<br />

Vereine und Organisationen gefragt: Je<br />

mehr Werbung sie bei Freunden, Verwandten,<br />

Mitgliedern und Kollegen machen,<br />

desto mehr Aufmerksamkeit erhält<br />

ihr Projekt. Die Abstimmungsphase endet<br />

am 25. September. Die zehn Institutionen,<br />

die bis dahin die meisten Stimmen<br />

gesammelt haben, dürfen sich über je<br />

1.000 Euro freuen. Gefördert werden<br />

fünf Projekte in der Kategorie Sport und<br />

fünf in der Kategorie Kultur, Bildung und<br />

Soziales. Für die eingereichten Vorhaben<br />

kann unter www.stadtwerke-hall.de/<br />

wuensche abgestimmt werden.<br />

mit unserem<br />

NachHALLtiger<br />

Ostern steht kurz vor der Tür und du brauchst noch ein Geschenk?<br />

Kein Problem! Unser NachHALLtiger zeigt dir, wie du aus<br />

einem alten Strumpf in nur wenigen Minuten einen süßen<br />

Osterhasen bastelst. Alles, was du dafür brauchst, hast du<br />

sogar schon zuhause.<br />

Und das Beste: Damit leistest du einen positiven Beitrag<br />

zur Nachhaltigkeit. Denn du wertest einen alten, scheinbar<br />

nutzlosen Gegenstand auf und schenkst ihm ein<br />

zweites Leben.<br />

Das nennt sich Upcycling.<br />

Michelfeld meets<br />

Stadtwerke<br />

3. Michelfelder Volkslauf<br />

Laufdistanzen:<br />

23. April <strong>2022</strong><br />

Volkslauf Michelfeld<br />

einen einzelnen Strumpf<br />

eine Schere<br />

zwei Gummis oder<br />

etwas Garn<br />

einen schwarzen Edding<br />

Füllstoff – z. B. Reis<br />

oder Sand<br />

Fülle den Strumpf zu<br />

zwei Drittel mit Reis<br />

oder Sand und binde<br />

das obere Drittel mit<br />

einem Gummi ab.<br />

Daraus entstehen<br />

später die Ohren.<br />

Binde den<br />

Strumpf nun mit dem<br />

zweiten Gummi so<br />

ab, dass ein Kopf<br />

entsteht.<br />

Volksläufe:<br />

Walking:<br />

Schülerläufe:<br />

Bambiniläufe:<br />

10km/5km<br />

5km<br />

1,6km/0,8km<br />

0,4km<br />

Jetzt Fan werden!<br />

Weitere Informationen und<br />

Anmeldung unter:<br />

www.stadtwerke-hall.de/3-berge-cup<br />

Anmeldung:<br />

Schneide den<br />

Strumpf im oberen<br />

Bereich fast bis zum<br />

Knoten mittig ein. Das<br />

werden die Ohren des<br />

Osterhasen. Versuche<br />

gerne, ihnen mit der<br />

Schere eine abgerundete<br />

Form zu geben.<br />

Male dem<br />

Hasen nun noch mit<br />

dem Edding ein<br />

Gesicht auf und fertig<br />

ist dein Upcycling-<br />

Osterhase!<br />

23


Wir sind gerne für Sie da!<br />

Kundenzentrum<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Öffnungszeiten<br />

Montag bis Mittwoch: 8 bis 17 Uhr<br />

Donnerstag: 8 bis 18 Uhr<br />

Freitag: 8 bis 13 Uhr<br />

Telefon: 0791 4<strong>01</strong>-0, Telefax: 0791 4<strong>01</strong>-4<strong>01</strong><br />

Alle wichtigen Rufnummern auf einen Blick<br />

Zusätzlich erreichen Sie bei speziellen Wünschen oder Fragen unsere<br />

Fachabteilungen unter folgenden Sammelrufnummern:<br />

Kundenservice:<br />

0791 4<strong>01</strong>-451<br />

Marketing und Vertrieb:<br />

0791 4<strong>01</strong>-454<br />

Parkierung/HallCard:<br />

0791 4<strong>01</strong>-400<br />

Gewinnspiel<br />

– <strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong> –<br />

Kasse Schenkenseebad:<br />

0791 4<strong>01</strong>-281<br />

Technischer Bereich:<br />

0791 4<strong>01</strong>-149<br />

Störungsdienst – rund um die Uhr:<br />

Netzbetrieb: 0791 4<strong>01</strong>-222<br />

Gasnetzbetrieb: 0791 4<strong>01</strong>-777<br />

Genießen Sie eine Auszeit im Schenkenseebad!<br />

Wir verlosen 10 Gutscheine im Wert von je 30 Euro für das Schenkenseebad Schwäbisch Hall.<br />

Beantworten Sie die Frage, füllen Sie den Coupon aus und senden Sie ihn an:<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

Alexander Liedtke<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Oder senden Sie eine E-Mail an<br />

gewinnspiel@stadtwerke-hall.de<br />

Einsendeschluss ist der 6. Mai <strong>2022</strong>. Unter allen richtigen Einsendungen entscheidet das Los.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter der Stadtwerke können nicht am Gewinnspiel teilnehmen.<br />

Gewinnspiel-Coupon<br />

Wie lange dauert der 3D-Druck eines NachHALLtigers?<br />

2 Stunden 3 Stunden 5 Stunden<br />

Impressum<br />

<strong>Blickpunkt</strong> <strong>Energie</strong><br />

erscheint zweimal im Jahr<br />

im Versorgungsgebiet der<br />

Stadtwerke Schwäbisch Hall<br />

Herausgeber:<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

An der Limpurgbrücke 1<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Redaktion:<br />

Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH<br />

Thomas Deeg (V. i. S. d. P.),<br />

Patricia Wahl<br />

Redaktionelle Betreuung:<br />

pVS - pro Verlag und Service<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Dirk Täuber<br />

Layout und Grafik:<br />

Heilbronner Stimme<br />

Medienproduktion<br />

Fotos:<br />

Hallywood Productions/<br />

Stephan Baraniecki, Harald<br />

Reich, privat, Stadtwerke<br />

Schwäbisch Hall GmbH, Ufuk<br />

Arslan, WOLF Planung Architekten<br />

Ingenieure Generalplaner<br />

Partnerschaft mbB<br />

Druck:<br />

MÖLLER PRO MEDIA GmbH<br />

Name, Vorname<br />

Straße, Hausnummer<br />

PLZ, Wohnort<br />

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