Region Tirol – Ausgabe April 2022
Die April-Ausgabe "Region Tirol" steht ganz im Zeichen des Bikens – von Tourentipps, über einen Podcast bis hin zu unserem großen E-Bike-Gewinnspiel.
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REGION Stubai-Wipptal<br />
WELLNESS mit Bienenstockluft<br />
Martin und Maria Mair aus Trins bieten Linderung und Unterstützung für Menschen, die von<br />
Allergien, Asthma oder Kopfschmerzen geplagt werden – und zwar durch die Kraft von Bienenluft.<br />
M KATHARINA RANALTER<br />
MARTIN UND<br />
MARIA MAIR von der<br />
Imkerei Mair in Trins<br />
gehen voll und ganz in<br />
ihrer Tätigkeit auf<br />
und bieten ab <strong>2022</strong><br />
„Wellness mit<br />
Bienenstockluft“ an.<br />
Die Imkerei liegt an<br />
einer idyllischen Lichtung<br />
im Trinser Wald.<br />
Sie steht wieder vor der Tür – oder hat teilweise<br />
bereits begonnen: Die Allergie- und Heuschnupfensaison.<br />
Viele Menschen leiden unter tränenden<br />
Augen und verschnupfter Nase, sobald die<br />
ersten Bäume im Frühling beginnen auszuschlagen. Maria<br />
und Martin Mair von der Imkerei Mair aus Trins bieten<br />
seit heuer eine Möglichkeit, die Beschwerden von allergiegeplagten<br />
Menschen zu lindern – und das einzig und<br />
allein durch die Kraft der Bienen.<br />
Bienenstockluft inhalieren<br />
Maria und Martin haben vor vier Jahren mit der Imkerei<br />
begonnen. An einer idyllischen Lichtung im Trinser Wald<br />
werden insgesamt 23 Völker betreut. Nach und nach sind<br />
immer neue Produkte aus den Bienenvölkern gewonnen<br />
worden und so kamen zum Honig mit der Zeit Lippenpflege,<br />
Kerzen oder auch Bienenwachstücher hinzu. Die<br />
neueste Innovation ist nun das sogenannte „Api-Air“-Programm,<br />
das vom Deutschen Hans Musch entwickelt wurde.<br />
„Ich bin im Internet auf diese Innovation gestoßen<br />
und es hat gleich mein Interesse geweckt“, erzählt Martin<br />
Mair. Nach einem persönlichen Besuch beim Erfinder und<br />
anfänglicher Skepsis war das Imkerpaar dann aber restlos<br />
von der Wirkung überzeugt und hat beschlossen, das<br />
„Api-Air“-Programm ab <strong>2022</strong> auch bei sich anzubieten.<br />
„Bei diesem Wellnessprogramm wird ein spezieller Aufsatz<br />
auf einen Bienenstock gesetzt, durch den der Klient<br />
dann durch eine medizinische Maske die Bienenluft direkt<br />
inhalieren kann. Insgesamt vier Gitter stellen sicher,<br />
dass keine Bienen durch den Schlauch kommen“, erklärt<br />
Maria Mair. Rund zehn Minuten lang kann man die feuchtwarme<br />
Luft eines Bienenstocks inhalieren, dann muss das<br />
Volk gewechselt werden – insgesamt dauert eine Sitzung<br />
rund 30 Minuten. Martin Mair: „Es kommt dann auch immer<br />
auf den Menschen an – wie gut die Luft vertragen<br />
wird und wie schwer die Beschwerden sind.“<br />
BEIM INHALIEREN DER BIENENLUFT kann<br />
man sich voll und ganz entspannen und<br />
sich auf die Wirkung konzentrieren.<br />
Beim „Api-Air“-Programm wird ein<br />
Aufsatz mit einer Inhaliermaske auf<br />
den Bienenstock aufgesetzt.<br />
Linderung bei Asthma<br />
und Kopfschmerzen<br />
DER BIENENSTOCK wird<br />
durch das Inhalieren<br />
durch einen Menschen<br />
nicht beeinträchtigt.<br />
Vergangenes Jahr wurde das Bienenluft-Programm von<br />
Freunden und Bekannten von Martin und Maria Mair, die<br />
ebenfalls unter Allergien, Asthma oder auch Kopfschmerzen<br />
leiden, getestet. „Es war wirklich faszinierend, wie<br />
gut die Bienenluft unseren Freunden bei ihren Beschwerden<br />
helfen konnte – teilweise waren sie nach wenigen<br />
Sitzungen für die gesamte Saison beschwerdefrei“, erzählt<br />
Maria. Beginnen kann man mit dem Inhalieren der<br />
Bienenluft, sobald es die Temperaturen zulassen – es<br />
darf nämlich nicht zu kalt sein, damit der Bienenstock<br />
nicht auskühlt. „Wenn das Wetter passt, kann man Ende<br />
<strong>April</strong> oder Anfang Mai starten – es sollte um die 20 Grad<br />
Außentemperatur haben“, sagt das Imkerpaar. Die Bienen<br />
nehmen beim Inhalieren durch den Menschen übrigens<br />
natürlich keinerlei Schaden und es gibt keine Beeinträchtigung.<br />
„Wir wollen ja auch, dass die Bienen guten<br />
Honig produzieren, also muss da wirklich alles passen“,<br />
erklärt Martin. Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung des<br />
Bienenluft-Programms noch nicht, aber es laufen einige<br />
Studien dazu und die persönlichen Erfahrungen und Berichte<br />
der Klienten unterstreichen den Nutzen. „Man muss<br />
natürlich immer schauen, ob es für einen selbst geeignet<br />
ist und es wirkt bei jedem anders – man muss es einfach<br />
ausprobieren“, so Maria Mair.<br />
❙<br />
WER NUN INTERESSE AM BIENENLUFT-INHALIEREN<br />
BEKOMMEN HAT, KANN SICH AB MITTE APRIL GERNE BEI<br />
MARTIN MAIR UNTER DER NR. 0677/641 63 789 ODER<br />
PER MAIL AN HEPPER.MM@GMAIL.COM ANMELDEN.<br />
8 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong> Katharina Ranalter