05.04.2022 Aufrufe

Region Tirol – Ausgabe April 2022

Die April-Ausgabe "Region Tirol" steht ganz im Zeichen des Bikens – von Tourentipps, über einen Podcast bis hin zu unserem großen E-Bike-Gewinnspiel.

Die April-Ausgabe "Region Tirol" steht ganz im Zeichen des Bikens – von Tourentipps, über einen Podcast bis hin zu unserem großen E-Bike-Gewinnspiel.

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#AUSGABE <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Veranstaltungen | Bauernmärkte | Handwerk | Brauchtum | Gaumenfreuden<br />

<strong>Tirol</strong> Werbung /Erwin Haiden<br />

<br />

E-BIKE-GEWINNSPIEL<br />

Mit dem richtigen Lösungswort kann<br />

man ein BULLS E-Bike im Wert von ca.<br />

4.500 € gewinnen. Seite 05<br />

<br />

WELLNESS MIT BIENEN<br />

Luft aus dem Bienenstock hilft<br />

Menschen, die unter Allergien, Asthma<br />

oder Kopfschmerzen leiden. Seite 08<br />

<br />

LADESTATION AM BERG<br />

Das autarke Ladesystem nutzt<br />

Solarenergie um leeren Bike-Akkus<br />

wieder Power zu geben. Seite 14


Foto: © Jacob Lund - stock.adobe.com<br />

Wer hilft mir<br />

bei allen Fragen<br />

rund um Arbeitsrecht<br />

oder Konsumentenschutz?<br />

Da gibt’s doch was<br />

von der AK ...<br />

AK Hotline: 0800 / 22 55 22<br />

ak-tirol.com<br />

2 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong>


E-BIKE-GEWINNSPIEL<br />

Mit dem richtigen Lösungswort kann<br />

man ein BU LS E-Bike im Wert von ca.<br />

4.500 € gewinnen. Seite 5<br />

WELLNESS MIT BIENEN<br />

Luft aus dem Bienenstock hilft Menschen,<br />

die unter A lergien, Asthma oder<br />

Kopfschmerzen leiden. Seite 08<br />

LADESTATION AM BERG<br />

Das autarke Ladesystem nutzt<br />

Solarenergie um l eren Bike-A kus<br />

wieder Power zu geben. Seite 14<br />

#AUSGABE <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

SIEGHARD KRABICHLER<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong><br />

Mit diesem QR-Code kommen<br />

Sie ganz einfach auf das E-Paper und<br />

damit auf viele weitere Informationen<br />

wie Videos oder zusätzliche Bilder.<br />

Radtour am Fluss:<br />

Lechradweg auf neuen Spuren<br />

Brauerei setzt Zeichen<br />

für Recycling<br />

Die Rad-App für <strong>Tirol</strong> 04<br />

REGION Innsbruck<br />

Radtour am Fluss: Lechradweg<br />

auf neuen Spuren 06<br />

REGION Reutte<br />

Innsbruck als Radfahrparadies<br />

für Klein und Groß 07<br />

REGION Innsbruck<br />

Wellness mit Bienenstockluft 08<br />

REGION Stubai-Wipptal<br />

<strong>Tirol</strong>er Bio Pilze –<br />

„Der Pilz ist der Chef!“ 09<br />

REGION Hall<br />

BIEROL Schwoich: Brauerei<br />

setzt Zeichen für Recycling 10<br />

REGION Kufstein<br />

Rohstoff Holz: Nachhaltiger<br />

Holzbau boomt 11<br />

REGION Imst<br />

E-Bike-WM für jedermann in Ischgl 12<br />

REGION Landeck<br />

E-Bike-WM für<br />

jedermann in Ischgl<br />

Einfach scannen und loslegen!<br />

Es ist Marktsaison: Die Marktl‘n<br />

in Telfs starten durch 13<br />

REGION Telfs<br />

Die autarke Ladestation<br />

mitten in den Bergen 14<br />

REGION Osttirol<br />

s‘Gschäftl-Motto:<br />

„<strong>Region</strong>al ist genial“ 15<br />

REGION Westliches Mittelgebirge<br />

Der Brixentaler: erfolgreiche<br />

<strong>Region</strong>alwährung 16<br />

REGION Kitzbühel<br />

Sicher in die Saison mit<br />

den Bikern Ulf und Sigi 17<br />

REGION Schwaz<br />

<strong>Tirol</strong> Werbung /Erwin Haiden<br />

<br />

REGIONALITÄT<br />

REGION <strong>Tirol</strong><br />

Veranstaltungen | Bauernmärkte | Handwerk | Brauchtum | Gaumenfreuden<br />

<br />

<br />

Titelfoto<br />

Foto: <strong>Tirol</strong> Werbung /Erwin Haiden<br />

T<br />

Seite 05<br />

<br />

HOFFNUNG UND<br />

MUT SIND GEFRAGT<br />

Es sind wohl die seit vielen<br />

Jahren schlimmsten Zeiten<br />

in Europa. Krieg in der Ukraine,<br />

die Pandemie – trotz<br />

der Lockerungen – alles andere<br />

als vorbei, die Preise<br />

für Energie und Nahrungsmittel<br />

sind weiterhin extrem<br />

hoch und die Inflation<br />

nagt an den Ersparnissen.<br />

Es liegt ein gewisser Hang<br />

zur Resignation über dem<br />

Land, offenbare pessimistische<br />

Stimmung herrscht vor.<br />

Auf der anderen Seite hat<br />

<strong>Tirol</strong> wieder bewiesen, dass<br />

eine weitere große Welle der<br />

Hilfsbereitschaft durch das<br />

Land rollt und den Flüchtenden<br />

Hilfe angedeihen lässt.<br />

Aber eines ist in diesen Zeiten<br />

besonders schwierig:<br />

Wie finden wir den Weg aus<br />

den Sorgen? Wie können wir<br />

abschalten und die schlimmen<br />

Nachrichten ein wenig<br />

INHALT<br />

vergessen? Richtig, besinnen<br />

wir uns der Schönheit unseres<br />

Landes, besinnen wir uns<br />

auf die Möglichkeiten, jetzt<br />

im Frühjahr in der Natur in<br />

<strong>Tirol</strong> Ausgleich zu finden.<br />

Schwingen wir uns aufs Rad,<br />

gehen wir in die Natur wandern<br />

oder entspannen wir<br />

in einer unserer tollen Wellnessoasen.<br />

<strong>Tirol</strong> hat zu jeder<br />

Jahreszeit viel zu bieten, speziell<br />

jetzt im Frühling zeigt<br />

sich unsere <strong>Region</strong> im besonders<br />

schönen Kleid. Darum<br />

sollte uns das Erwachen<br />

der Natur, gerade im Frühjahr<br />

<strong>2022</strong>, Mut und Hoffnung<br />

vermitteln. Damit wir auch<br />

in schweren Stunden den<br />

Ausgleich finden, den wir<br />

so notwendig brauchen. In<br />

diesem Sinne: schöne Ostern<br />

und trotz allem ein feines<br />

Frühjahr!<br />

Impressum<br />

Medieninhaber und Herausgeber:<br />

<strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong> GmbH | 6020<br />

Innsbruck | Eduard-Bodem-Gasse 6,<br />

Tel.: 0512-320-0, Fax: 0512-320-120<br />

| E-Mail: innsbruck@regionalmedien.at<br />

| Geschäftsführung: Fredy<br />

Pfurtscheller, Gunther Sternagl |<br />

Chefredaktion: Sieghard Krabichler<br />

| Redaktion: <strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong><br />

GmbH | Layout & Produktion: Sarah<br />

Pfeifer | Druck: Radin-Berger-Print<br />

GmbH, Innsbrucker Straße 59/III,<br />

A-6176 Innsbruck-Völs | Sonderausgabe<br />

der <strong>Region</strong>alMedien <strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

3


TIROL REGIO CARD<br />

ENDLOS BIKEN<br />

MIT UPGRADE ZUR<br />

TIROL REGIO CARD<br />

Das neue Upgrade TIROL REGIO BIKE+ richtet sich an<br />

ambitionierte TrailbikerInnen, die bereits eine<br />

<strong>Tirol</strong> Regio Card besitzen und den ganzen Sommer<br />

lang unbegrenztes Bikevergnügen erleben möchten.<br />

REGION Innsbruck<br />

DIE RAD-APP<br />

FÜR TIROL<br />

Radland <strong>Tirol</strong> mit über<br />

7.800 Radkilometern<br />

© TVB <strong>Tirol</strong>er Oberland | Nauders, Fotograf Chris Riefenberg<br />

Mit dem <strong>Tirol</strong>er Radkonzept und den zugehörigen<br />

Förderungen will das Land <strong>Tirol</strong><br />

die Radinfrastruktur in den kommenden<br />

Jahren weiter kontinuierlich verbessern<br />

und ausbauen. Das <strong>Tirol</strong>er Radkonzept<br />

ist ein Beitrag zum Klimaschutz.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

GUT AUSGEBAUTE, LEICHT ZU BEFAHRENDE LINES<br />

ebnen den Einstieg in den Familiensport Mountainbiken.<br />

Auf vielfachen Kundenwunsch<br />

bündelt die beliebte Verbundkarte<br />

jetzt auch die Bikeangebote<br />

im <strong>Tirol</strong>er Oberland zum Fixpreis.<br />

„Mit dem neuen Upgrade richten wir<br />

uns an Regio-Card-InhaberInnen, die<br />

das große regionale Bikeangebot zu<br />

einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

nutzen wollen“, freuen sich die verantwortlichen<br />

Partnerbetriebe über die<br />

Fortsetzung der Erfolgsgeschichte. Wie<br />

beim Skifahren und Wandern können<br />

damit auch Bike-EnthusiastInnen beliebig<br />

oft die Bergbahnen und Trails der<br />

teilnehmenden Gebiete in Anspruch<br />

nehmen. Insgesamt warten rund 200<br />

km Bikevergnügen auf 80 Trails in allen<br />

Schwierigkeitsgraden auf sportliche<br />

Einheimische mit dem Bike-Plus. Und<br />

das den ganzen Sommer lang ab Öffnung<br />

der ersten Trails im Mai bis Ende<br />

der Gültigkeitsdauer der <strong>Tirol</strong> Regio<br />

Card am 30. September <strong>2022</strong>.<br />

Große Bikeparks inklusive<br />

Im Upgrade enthalten sind insgesamt<br />

14 kleinere und größere Gebiete zwischen<br />

dem Ötztal und Außerfern. Darunter<br />

die drei bekanntesten und vielseitigsten<br />

Spots des Oberlands, nämlich<br />

der Bikepark in Serfaus-Fiss-Ladis, die<br />

Bike Republic Sölden und die 3-Länder<br />

Enduro Trails in Nauders am Reschenpass.<br />

Ihr breites Streckenangebot in<br />

allen Schwierigkeiten hat maßgeblich<br />

dazu beigetragen, dass sich der<br />

Trendsport Downhill- und Trailbiking<br />

immer mehr auch als familienfreundlicher<br />

Breitensport etabliert.<br />

Für eine individuelle, abwechslungsreiche<br />

Freizeitgestaltung bieten die<br />

großen Bikeparks neben Trails am<br />

Berg attraktive Zusatzangebote wie<br />

Pumptracks und Übungsgelände/<br />

Kids-Parcours bei den Talstationen.<br />

Professionelle Bike-Schulen vor Ort<br />

unterstützen BikerInnen aller Altersstufen<br />

außerdem beim Lernen und<br />

Perfektionieren der Fahrtechnik.<br />

Aufbuchen und losstarten<br />

TIROL REGIO BIKE+ ist an den Verkaufsstellen<br />

der Regio Card erhältlich<br />

und wird ganz einfach auf die<br />

vorhandene Regio Card aufgebucht.<br />

Das Upgrade kostet 299,- Euro für<br />

Erwachsene & Senioren, 269,- Euro<br />

für Studenten, 239,- Euro für Jugendliche<br />

und 199,- für Kinder. Eine<br />

Investition, die sich bei regelmäßigen<br />

Ausflügen in die schönsten<br />

Mountainbikegebiete <strong>Tirol</strong>s auf jeden<br />

Fall auszahlt. Wer eine <strong>Tirol</strong> Regio<br />

Card Familienkarte besitzt, kann<br />

auch flexibel nur für die „Vielfahrer“<br />

unter den Familienmitgliedern das<br />

Upgrade erwerben. Werbung<br />

Alle Infos auf tirol-regio.at/bike<br />

Über 6.400 Kilometer offiziell<br />

freigegebene Mountainbike-Routen,<br />

1.100 Kilometer<br />

Radwanderwege sowie 330 Kilometer<br />

Singletrails stehen sportlichen Freizeitbikern,<br />

Genussradlern sowie Downhillern<br />

in <strong>Tirol</strong> zur Verfügung. Neben der<br />

multimodalen Routenauskunft www.<br />

radrouting.tirol gibt es in Zusammenarbeit<br />

mit der Verkehrsauskunft Österreich<br />

(VAO) die radapp tirol. Sie steht<br />

kostenlos zum Download bereit. Die<br />

radapp tirol richtet sich einerseits an<br />

einheimische Radler, die abseits ihrer<br />

bekannten Routen unterwegs sein<br />

wollen, und andererseits an Touristen.<br />

Mit der Routingplattform und der nunmehr<br />

verfügbaren App verfolgt das<br />

Land <strong>Tirol</strong> im Wesentlichen drei Ziele:<br />

die Rad- und Naturbegeisterten insbesondere<br />

am Berg auf die legalen Wege<br />

zu lenken. die Sicherheit der Radfahrer<br />

durch gute Routenplanung und optimale<br />

Navigation zu erhöhen und mit<br />

dem Landes-Service einen Beitrag zur<br />

Erhöhung des Radanteils zu leisten.<br />

Alleinstellungsmerkmale<br />

Die Alleinstellungsmerkmale des <strong>Tirol</strong>er<br />

Radroutings und der kostenlosen<br />

radapp tirol bestehen vor allem darin,<br />

dass ausschließlich offizielle Routen<br />

geliefert werden, das Angebot nicht<br />

nur kostenlos, sondern auch werbefrei<br />

ist und die Routen einheitlich nach<br />

Schwierigkeit klassifiziert sowie qualitätsgeprüft<br />

sind. Für die Tourenplanung<br />

wird die Seite www.radrouting.<br />

tirol empfohlen. Für unterwegs leistet<br />

die radapp tirol als Navi fürs Fahrrad<br />

beste Dienste. Angeboten werden<br />

Routenvorschläge für Radwanderer,<br />

Mountainbiker und Rennradler. Die<br />

Routen sind nach Schwierigkeitsgrad<br />

eingestuft, der sich an den fahrtechnischen<br />

Anforderungen orientiert. ❙<br />

KOSTENLOSER DOWNLOAD<br />

RADAPP TIROL:<br />

https://bit.ly/radrouting_Android<br />

https://bit.ly/radrouting_iOS<br />

4 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

Land <strong>Tirol</strong>


WE ARE<br />

BIKE<br />

www.longo.media<br />

LOVERS<br />

E-BIKE<br />

GEWINNEN!<br />

GEWINNSPIEL<br />

E-BIKE IM WERT VON<br />

4.500 € GEWINNEN!<br />

In Kooperation mit SPORTLER verlosen wir ein brandneues<br />

E-Bike von der Marke BULLS im Wert von ca. 4.500 €!<br />

Das E-Paper der „<strong>Region</strong> <strong>Tirol</strong>“ durchblättern, Lösungswort<br />

finden und mit ein bisschen Glück die nächste Tour mit<br />

dem neuen BULLS- E-Bike starten!<br />

Mehr Informationen unter:<br />

MeinBezirk.at/<strong>Region</strong><strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

5


REGION Reutte<br />

<br />

LECHRADWEG<br />

Der neue Lechradweg soll<br />

ein echtes Highlight werden.<br />

Insgesamt ist die Strecke 240<br />

Kilometer lang. Gute Fahrer<br />

werden das in zwei bis drei<br />

Tagen schaffen, grundsätzlich<br />

geht man aber von fünf<br />

bis sechs Tages etappen aus.<br />

Der neue Lechweg wird sich<br />

naturnah und sehr abwechslungsreich<br />

präsentieren.<br />

Startet man die Tour in Marxheim,<br />

so erlebt man den<br />

Fluss langsam dahin- fließend,<br />

immer wieder einmal<br />

aufgestaut. Mit Fortdauer der<br />

Strecke wird er wilder. Insgesamt<br />

ist es eine Radtour, die<br />

der Entschleunigung dient.<br />

RADTOUR AM FLUSS<br />

Lechradweg auf neuen Spuren<br />

Ein grenzüberschreitendes Radwegprojekt<br />

soll bald neue Akzente setzen. Einheimische und Feriengäste<br />

werden gleichermaßen angesprochen.<br />

RADELN IM LECHTAL:<br />

Einheimische und Feriengäste<br />

wissen die Angebote zu schätzen.<br />

Diese werden jetzt erweitert.<br />

Steeg im obersten Lechtal ist<br />

Ziel ort des Lechradwegs. Oder<br />

Ausgangspunkt, je nachdem,<br />

von welcher Seite aus man diese<br />

Strecke bewältigen will. Am anderen<br />

Ende des Weges, von Steeg aus gesehen,<br />

liegt Marxheim. Diese Gemeinde ist bei<br />

uns weniger bekannt. Sie liegt bei Donauwörth,<br />

dass kennt man dann vielleicht<br />

schon eher.<br />

<br />

M GÜNTHER REICHEL<br />

L<br />

<br />

EIN PUMPTRACK<br />

ALS NEUE<br />

ATTRAKTION<br />

Grundsätzlich will man ihn<br />

haben, den Pumptrack in<br />

Reutte. Es ist einer privaten<br />

Initiative zu verdanken, dass<br />

man im Außerferner Bezirkshauptort<br />

intensiv darüber<br />

diskutiert, diese doch sehr<br />

spezielle Form der Freizeitgestaltung<br />

anzubieten. In Lermoos<br />

(Bild) gibt es bereits eine<br />

Anlage. Beim Pump tracken<br />

bewegt man sich mit speziellen<br />

Rädern oder Scootern<br />

durch Pumpbewegungen,<br />

also dem Auf- und Niederbewegen<br />

auf dem Sportgerät,<br />

in einem kurvenreichen<br />

und hügeligen Parcours vorwärts.<br />

Das macht Spaß, ist<br />

ganz schön anstrengend, zum<br />

Glück aber nicht wahnsinnig<br />

gefährlich, sagen zumindest<br />

die, die die Sache beherrschen.<br />

In Reutte gibt es einen<br />

Grundsatzbeschluss, dass der<br />

Pumptrack errichtet werden<br />

soll. Die Details werden gerade<br />

ausgearbeitet.<br />

240 interessante Kilometer<br />

Dazwischen liegen 240 Kilometer<br />

Wegstrecke, welche die Radler durch<br />

bekannte Orte und Städte wie Augsburg<br />

und Füssen auf bayerischem Gebiet, bzw.<br />

Reutte, Elbigenalp und eben Steeg auf<br />

<strong>Tirol</strong>er Seite führen.<br />

Zusätzliche Belebung<br />

"Wir arbeiten intensiv am Projekt", erzählt<br />

Michael Kohler. Der Geschäftsführer von<br />

Lechtal Tourismus ist guter Dinge, dass<br />

dieser Radweg eine zusätzliche Belebung<br />

in der <strong>Region</strong> bringen wird. Mit dem<br />

"Lechweg", der als Weitwanderweg unter<br />

den Wanderfreunden zum echten "Renner"<br />

wurde, hat man gute Erfahrungen<br />

gemacht. Jetzt soll Ähnliches im Bereich<br />

des boomenden Radsports gelingen.<br />

Schon seit mehreren Jahren führt der Radweg<br />

Via Claudia Augusta durch den Bezirk<br />

Reutte, zum Leidwesen der Lechtaler aber<br />

am Lechtal vorbei. Der Lechradweg führt<br />

hingegen mitten in die <strong>Region</strong> hinein.<br />

Spricht man vom Lechtal, so ist bei uns<br />

im Grunde nur die <strong>Region</strong> von Forchach<br />

bis Steeg gemeint. Auf bayerischer Seite<br />

ist man da viel "großzügiger" - die Landschaft<br />

rund um den manchmal sanften,<br />

oftmals mächtigen Fluss wird hier von der<br />

Quelle am Arlberg bis zur Mündung nahe<br />

Donauwörth als eine <strong>Region</strong> wahrgenommen.<br />

Und durch ebendiese wird nun<br />

der neue Lechradweg ausgeschildert.<br />

Grenzüberschreitendes<br />

Projekt<br />

Federführend bei diesem Vorhaben, das<br />

als grenzüberschreitendes Projekt auch<br />

EU-Förderungen aus dem Leader-Programm<br />

bekommt, ist die Allgäu GmbH,<br />

auf <strong>Tirol</strong>er Seite sind die Naturparkregion<br />

Reutte und Lechtal Tourismus die Partner.<br />

Gemeinsam hat man ein Ziel: Die <strong>Region</strong><br />

entlang des Lechs auf seiner Gesamtstrecke<br />

für Radfahrer attraktiv(er) machen.<br />

Im Idealfall, so die Hoffnung bei den heimischen<br />

Touristikern, wird der Weg von<br />

der Lechmündung, also von Marx heim<br />

aus, in Richtung Lechtal befahren. So ließen<br />

sich vielleicht zusätzliche Nächtigungen<br />

generieren, und zwar nicht nur als<br />

Tages-Tourziel oder Durchfahrtsstrecke,<br />

NEUE RADBRÜCKE in Steeg<br />

sondern als Zielregion für einen längeren<br />

Radurlaub in der <strong>Region</strong> Reutte bzw. im<br />

Lechtal. Aber noch befindet man sich in der<br />

Vorbereitungsphase. Und da gibt es viel zu<br />

tun. Neben der Ausschilderung und der Bereitstellung<br />

der Tourdaten in digitaler und<br />

gedruckter Form muss man heute etwa<br />

auch darauf achten, Ladestationen für die<br />

zunehmende Zahl an E-Bikern bereitzustellen.<br />

Da steckt viel Aufwand dahinter.<br />

Radeln am "Fluss des Lebens"<br />

Wohin die Vermarktungsstrategie gehen<br />

wird, weiß man im Grunde schon. "Folge<br />

dem Fluss des Lebens" lautet das Motto,<br />

nach dem Radfahrer künftig 240 abwechslungsreiche<br />

Streckenkilometer herunterspulen<br />

sollen.<br />

❙<br />

Es ist noch einiges zu tun, ehe<br />

der neue Lechradweg in vollem<br />

Umfang genützt werden kann. Zu<br />

den Maßnahmen gehört eine neue<br />

Fußgänger- und Radwegbrücke<br />

in Steeg. In ihrem Umfeld wird es<br />

Rast- und Informationsmöglichkeiten<br />

geben, E-Lade stationen für Bikes<br />

und einiges mehr. Ursprünglich<br />

wollte man heuer mit den Bauarbeiten<br />

beginnen, inzwischen wurde<br />

das Vorhaben auf das kommende<br />

Jahr verschoben. Dann soll aber<br />

in Steeg, nahe der neuen Brücke,<br />

ein Treffpunkt für alle Radfahrer<br />

entstehen.<br />

6 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong> Lechtal Tourismus (2), Reichel


REGION Innsbruck<br />

I WANT TO RIDE MY BIKE<br />

Innsbruck als Radfahrparadies für Klein und Groß<br />

Das Radfahren steht in Innsbruck auf vielfältige Weise im Mittelpunkt.<br />

Ob Radwege als innerstädtische Verkehrsverbindungen, Singletrail- und Mountainbikestrecken<br />

für Radsportlerinnen und -sportler oder Radverkehrsparks für den Radnachwuchs.<br />

M GEORG HERRMANN<br />

Innsbruck und das Fahrrad haben eine<br />

lange Geschichte. Bereits 1883 wird<br />

der „Innsbrucker Bicycle-Club“ in den<br />

Innsbrucker Nachrichten erwähnt. Am 17.<br />

August 1884 gab es das erste <strong>Tirol</strong>er Bicycle<br />

Straßenrennen, daß auch über die Innbrücke<br />

führte. Im August 1932 waren die ersten<br />

zwei Fahrräder auf dem Hafelekar. Sie<br />

fuhren über den Höhenweg zur Pfeis-alm,<br />

von dort über das Stempeljoch nach Hall.<br />

Seitdem hat das Fahrrad einen wahren Siegeszug<br />

in Innsbruck angetreten: als alltägliches<br />

Verkehrsmittel, als beliebtes Objekt<br />

für die Freizeitgestaltung oder als hochmodernes<br />

Sportgerät. Der Fachhandel in Innsbruck<br />

bietet für jeden künftigen Radfahrer<br />

das richtige Angebot. Von Seiten der Stadt<br />

Innsbruck wird die Infrastruktur für die<br />

Radfahrer laufend ausgebaut und mit dem<br />

Masterplan Radverkehr 2030 ist das Thema<br />

auch für die nächsten Jahre ein besonderer<br />

Schwerpunkt.<br />

100 Kilometer<br />

Aktuell bietet die Stadt weit mehr als 100<br />

Kilometer Radwege inklusive Radrouten.<br />

Im Stadtbereich steht vor allem die Verkehrssicherheit<br />

im Mittelpunkt, während<br />

im Naturraum der Naturschutz, die Gemeinsamkeit<br />

von Radfahrern und Wanderern<br />

und das Freizeitvergnügen im Mittelpunkt<br />

steht. Die im Nahbereich gelegenen<br />

Almen sowohl auf der Nordkette als auch<br />

beim Patscherkofel können auf Routen<br />

unterschiedlicher Schwierigkeitsstufen<br />

von den Radsportlern erreicht werden.<br />

Die IVB-Linien A, H, J und K bieten eigene<br />

Radträger auf der Rückseite der Busse<br />

an, die Fahrradmitnahme bei den IVB<br />

ist kostenlos. Informationen zum Thema<br />

Radfahren in der Stadt sowie zum Masterplan<br />

Radverkehr findet man unter www.<br />

innsbruck.gv.at sowie unter www.ibkinfo.<br />

at. Tipps für Routen werden auf zahlreichen<br />

Plattformen im Internet angeboten.<br />

Viele Informationen gibt es auch auf<br />

der Seite des Tourismusverbandes unter<br />

www.innsbruck.info <br />

❙<br />

TIROLER STIMMEN<br />

Sprechen wir über das Radfahren<br />

Punkte, die beim Frühlingscheck zu<br />

beachten sind. Was kann man selbst<br />

machen und welche Grundausrüstung<br />

benötigt man dazu? Wo sollte<br />

man besser den Fachmann oder die<br />

Fachfrau ranlassen? Ist der Frühlingsbeginn<br />

ein guter Zeitpunkt, um das<br />

Fahrrad zum Service zu bringen und<br />

mit welchen Kosten und Wartezeiten<br />

sollte man rechnen? Wie oft sollte ein<br />

Fahrrad eigentlich zum Service?<br />

TIROL WERBUNG<br />

BAHN TRIFFT BIKE –<br />

RADVERLEIH STARTET IN<br />

DIE ZWEITE SAISON<br />

Den Begriff „Fahrradsaison“ gibt<br />

es eigentlich nicht mehr. Für viele<br />

ist das Fahrrad bereits zum ganzjährigen<br />

Verkehrsmittel geworden.<br />

Wer sein Fahrrad das ganze Jahr über<br />

fährt, muss es besonders pflegen, da<br />

gerade der Winter besonders Gefahren<br />

für einzelne Fahrradkomponenten<br />

birgt. Sollte das Fahrrad über den<br />

Winter im Radkeller auf den Frühling<br />

gewartet haben, so gibt es dennoch<br />

etliche Dinge, die beim Auswintern zu<br />

beachten sind. Im <strong>Tirol</strong>erStimmen-<br />

Podcast sprechen wir daher mit<br />

dem Fahrradexperten Patrick Zangerle<br />

vom Sportler-Store am Innsbrucker<br />

Grabenweg über die generelle<br />

Fahrradpflege und die wichtigsten<br />

Mit Blick auf die neue Fahrradsaison<br />

sprechen wir aber auch über die aktuellen<br />

Trends und welche technischen<br />

Neuerungen es in den vergangenen<br />

Jahren gegeben hat. Auch<br />

der E-Bike -Boom wird thematisiert.<br />

Der Profi erklärt, wie Sie sicher und<br />

unfallfrei Ihre Strecken bewältigen<br />

und außerdem erzählt er uns in gewohnter<br />

Manier auch gleich etwas<br />

über sein <strong>Tirol</strong>er „Lieblingsplatzerl“.<br />

All das und<br />

noch vieles mehr<br />

erfahren Sie in<br />

dieser Folge des<br />

<strong>Tirol</strong>er Stimmen-<br />

Podcasts.<br />

VON DEN ÖFFIS AUFS RAD: Ab 7. <strong>April</strong> öffnen die<br />

Bike <strong>Tirol</strong>-Verleihstationen wieder ihre Türen.<br />

Wenn im Frühjahr in <strong>Tirol</strong> die Radsaison<br />

wieder beginnt, startet<br />

auch der vollautomatisierte Fahrradverleih<br />

„Bike <strong>Tirol</strong>“, den das Land <strong>Tirol</strong><br />

und die <strong>Tirol</strong> Werbung gemeinsam<br />

mit weiteren Projektpartnern 2021 ins<br />

Leben gerufen haben. Damit wird die<br />

umweltfreundliche Mobilität mit dem<br />

umfangreichen Freizeitangebot <strong>Tirol</strong>s<br />

verknüpft. Ab 7. <strong>April</strong> ist es wieder<br />

möglich, an den Bahnhöfen Kufstein,<br />

© Land<strong>Tirol</strong><br />

Matrei am Brenner und Wörgl Mountainbikes<br />

und E-Bikes auszuleihen und<br />

damit die zahlreichen ausgeschilderten<br />

und genehmigten Mountainbike-Routen<br />

in <strong>Tirol</strong> zu erkunden, die mit<br />

Anfang <strong>April</strong> geöffnet sind. Seit heuer<br />

ist die Buchung auch über die wegfinder-App<br />

möglich, für VVT-Jahreskarten-Besitzer<br />

gibt es außerdem 5 Euro<br />

Rabatt auf jede Buchung. Werbung<br />

Mehr dazu auf bike.tirol<br />

IKM/Hofer; BezirksBlätter <strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

7


REGION Stubai-Wipptal<br />

WELLNESS mit Bienenstockluft<br />

Martin und Maria Mair aus Trins bieten Linderung und Unterstützung für Menschen, die von<br />

Allergien, Asthma oder Kopfschmerzen geplagt werden – und zwar durch die Kraft von Bienenluft.<br />

M KATHARINA RANALTER<br />

MARTIN UND<br />

MARIA MAIR von der<br />

Imkerei Mair in Trins<br />

gehen voll und ganz in<br />

ihrer Tätigkeit auf<br />

und bieten ab <strong>2022</strong><br />

„Wellness mit<br />

Bienenstockluft“ an.<br />

Die Imkerei liegt an<br />

einer idyllischen Lichtung<br />

im Trinser Wald.<br />

Sie steht wieder vor der Tür – oder hat teilweise<br />

bereits begonnen: Die Allergie- und Heuschnupfensaison.<br />

Viele Menschen leiden unter tränenden<br />

Augen und verschnupfter Nase, sobald die<br />

ersten Bäume im Frühling beginnen auszuschlagen. Maria<br />

und Martin Mair von der Imkerei Mair aus Trins bieten<br />

seit heuer eine Möglichkeit, die Beschwerden von allergiegeplagten<br />

Menschen zu lindern – und das einzig und<br />

allein durch die Kraft der Bienen.<br />

Bienenstockluft inhalieren<br />

Maria und Martin haben vor vier Jahren mit der Imkerei<br />

begonnen. An einer idyllischen Lichtung im Trinser Wald<br />

werden insgesamt 23 Völker betreut. Nach und nach sind<br />

immer neue Produkte aus den Bienenvölkern gewonnen<br />

worden und so kamen zum Honig mit der Zeit Lippenpflege,<br />

Kerzen oder auch Bienenwachstücher hinzu. Die<br />

neueste Innovation ist nun das sogenannte „Api-Air“-Programm,<br />

das vom Deutschen Hans Musch entwickelt wurde.<br />

„Ich bin im Internet auf diese Innovation gestoßen<br />

und es hat gleich mein Interesse geweckt“, erzählt Martin<br />

Mair. Nach einem persönlichen Besuch beim Erfinder und<br />

anfänglicher Skepsis war das Imkerpaar dann aber restlos<br />

von der Wirkung überzeugt und hat beschlossen, das<br />

„Api-Air“-Programm ab <strong>2022</strong> auch bei sich anzubieten.<br />

„Bei diesem Wellnessprogramm wird ein spezieller Aufsatz<br />

auf einen Bienenstock gesetzt, durch den der Klient<br />

dann durch eine medizinische Maske die Bienenluft direkt<br />

inhalieren kann. Insgesamt vier Gitter stellen sicher,<br />

dass keine Bienen durch den Schlauch kommen“, erklärt<br />

Maria Mair. Rund zehn Minuten lang kann man die feuchtwarme<br />

Luft eines Bienenstocks inhalieren, dann muss das<br />

Volk gewechselt werden – insgesamt dauert eine Sitzung<br />

rund 30 Minuten. Martin Mair: „Es kommt dann auch immer<br />

auf den Menschen an – wie gut die Luft vertragen<br />

wird und wie schwer die Beschwerden sind.“<br />

BEIM INHALIEREN DER BIENENLUFT kann<br />

man sich voll und ganz entspannen und<br />

sich auf die Wirkung konzentrieren.<br />

Beim „Api-Air“-Programm wird ein<br />

Aufsatz mit einer Inhaliermaske auf<br />

den Bienenstock aufgesetzt.<br />

Linderung bei Asthma<br />

und Kopfschmerzen<br />

DER BIENENSTOCK wird<br />

durch das Inhalieren<br />

durch einen Menschen<br />

nicht beeinträchtigt.<br />

Vergangenes Jahr wurde das Bienenluft-Programm von<br />

Freunden und Bekannten von Martin und Maria Mair, die<br />

ebenfalls unter Allergien, Asthma oder auch Kopfschmerzen<br />

leiden, getestet. „Es war wirklich faszinierend, wie<br />

gut die Bienenluft unseren Freunden bei ihren Beschwerden<br />

helfen konnte – teilweise waren sie nach wenigen<br />

Sitzungen für die gesamte Saison beschwerdefrei“, erzählt<br />

Maria. Beginnen kann man mit dem Inhalieren der<br />

Bienenluft, sobald es die Temperaturen zulassen – es<br />

darf nämlich nicht zu kalt sein, damit der Bienenstock<br />

nicht auskühlt. „Wenn das Wetter passt, kann man Ende<br />

<strong>April</strong> oder Anfang Mai starten – es sollte um die 20 Grad<br />

Außentemperatur haben“, sagt das Imkerpaar. Die Bienen<br />

nehmen beim Inhalieren durch den Menschen übrigens<br />

natürlich keinerlei Schaden und es gibt keine Beeinträchtigung.<br />

„Wir wollen ja auch, dass die Bienen guten<br />

Honig produzieren, also muss da wirklich alles passen“,<br />

erklärt Martin. Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung des<br />

Bienenluft-Programms noch nicht, aber es laufen einige<br />

Studien dazu und die persönlichen Erfahrungen und Berichte<br />

der Klienten unterstreichen den Nutzen. „Man muss<br />

natürlich immer schauen, ob es für einen selbst geeignet<br />

ist und es wirkt bei jedem anders – man muss es einfach<br />

ausprobieren“, so Maria Mair.<br />

❙<br />

WER NUN INTERESSE AM BIENENLUFT-INHALIEREN<br />

BEKOMMEN HAT, KANN SICH AB MITTE APRIL GERNE BEI<br />

MARTIN MAIR UNTER DER NR. 0677/641 63 789 ODER<br />

PER MAIL AN HEPPER.MM@GMAIL.COM ANMELDEN.<br />

8 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong> Katharina Ranalter


DIE NACHFRAGE STEIGT: An den drei Standorten<br />

Mils, Hall und Thaur werden bis zu 20 Tonnen<br />

Biopilze pro Woche produziert.<br />

REGION Hall<br />

TIROLER BIO PILZE –<br />

„Der Pilz ist der Chef!“<br />

Einer der beliebtesten Speisepilze hierzulande ist der Champignon.<br />

Die Pilzzüchterin Cornelia Plank von den „<strong>Tirol</strong>er Bio Pilzen“ setzt seit Jahren<br />

auf diesen Pilz und ist damit sehr erfolgreich.<br />

M MICHAEL KENDLBACHER<br />

Mit sechs Gewächshäusern<br />

und einer Handvoll Mitarbeitern<br />

startete damals<br />

die <strong>Tirol</strong>er Biopilzzüchterin<br />

Cornelia Plank in Thaur. Mittlerweile hat<br />

sich die Zahl der Gewächshäuser vervierfacht<br />

und die Zahl ihrer Mitarbeiter auf 60<br />

erhöht. Letztes Jahr errichtete die ambitionierte<br />

Unternehmerin in der Gemeinde<br />

Mils die Zentrale, in der alle Produktionsschritte<br />

unter einem Dach stattfinden.<br />

„Mich hat immer die Frage beschäftigt,<br />

wie ich es schaffe, Lebensmittel auf kleinem<br />

Raum für viele EndkonsumentInnen<br />

zur Verfügung zu stellen. Dabei war mir<br />

wichtig, ein so großes Zeitfenster wie<br />

möglich zu haben, damit das ganze Jahr<br />

über produziert werden kann. Der Weg<br />

hat mich dann zu den Pilzen geführt und<br />

seit 2014 dreht sich jeder Tag in meinem<br />

Leben um die <strong>Tirol</strong>er Bio Pilze“, so Plank.<br />

Nach vielen ehrfahrungsreichen Jahren<br />

mit Höhen und Tiefen entwickelte sich<br />

ein rentables Geschäftsmodell. Dass der<br />

Betrieb heute so gut läuft, ist vor allem<br />

ihrem Team und ihrer Beharrlichkeit zu<br />

verdanken. So werden Tag für Tag mit<br />

viel Liebe und Know-how schmackhafte<br />

Bio-Champignons und Edelpilze produziert.<br />

„Der Pilz ist derjenige, der den Takt<br />

vorgibt. Bei uns ist der Pilz der Chef und<br />

wir müssen uns nach ihm richten“, so die<br />

Pilzzüchterin.<br />

Ca. 20 Tonnen Pilze pro Woche<br />

Bis die <strong>Tirol</strong>er Biopilze geerntet werden<br />

können, ist es ein langer Weg, denn der<br />

Pilz ist äußerst empfindlich. Die richtige<br />

Temperatur, Erde und Wasser – alles muss<br />

perfekt abgestimmt sein. Grundvoraussetzung<br />

ist der Nährboden bzw. das Substrat,<br />

auf dem die Pilze wachsen können.<br />

Mit dem Prinzip des „Vertical Farming“<br />

werden so ca. 20 Tonnen Pilze pro Woche<br />

produziert. „Es ist eine Besonderheit bei<br />

uns, dass wir mit unserem Produkt auf<br />

kleinstem Raum ganz Österreich versorgen<br />

können“, so Plank. Das Pflücken der<br />

Pilze erfolgt händisch, wie in einer Manufaktur.<br />

Angebaut werden Champignons,<br />

Shiitake, Austernpilze, Kräuterseitlinge<br />

und Portobellos. Die Pilze werden für<br />

die österreichische Gastronomie und den<br />

Einzelhandel produziert. Ein Ab-Hof-Verkauf<br />

in Mils und Thaur steht rund um die<br />

Uhr zur Verfügung.<br />

Nachhaltig und regional<br />

Für Plank spielt auch das Thema Nachhaltigkeit<br />

eine sehr wichtige Rolle. Bei der<br />

Verpackung wird auf eine Kartontasse<br />

gesetzt, gleichzeitig werden auch neue,<br />

umweltschonendere Verpackungsmöglichkeiten<br />

in Betracht gezogen. Die abgeschnittenen<br />

Stiele der Pilze werden verschieden<br />

weiterverwertet, so arbeitet das<br />

Unternehmen stets im Kreislauf. Nach der<br />

Ernte wird das Restsubstrat vom Anbau<br />

weiter kompostiert und landet auf den<br />

Feldern. „Die ganze Energie, die wir für unsere<br />

Produktion benötigen, gewinnen wir<br />

über das Grundwasser. In <strong>Tirol</strong> zählen wir<br />

zu den größten Photovoltaik-Stromproduzenten<br />

mit drei Anlagen. Insgesamt werden<br />

800.000 Kilowattstunden an Strom<br />

produziert“, so Plank abschließend. ❙<br />

ZUR PERSON<br />

Cornelia Plank, Geschäfts führerin<br />

von „<strong>Tirol</strong>er Bio Pilze“, war zuvor in<br />

der Milchwirtschaft tätig und gründete<br />

das Unternehmen 2014 in Thaur.<br />

2021 wurde die Zentrale mit mehreren<br />

Gewächshäusern in Mils gebaut.<br />

Im Frühjahr 2020 entstand die<br />

Myzelia Produktions- und Vertriebs<br />

GmbH, die als Vertriebspartner<br />

der „<strong>Tirol</strong>er Bio Pilze“ agiert.<br />

Michael Kendlbacher<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

9


REGION Kufstein<br />

BIEROL SCHWOICH<br />

Brauerei setzt Zeichen für Recycling<br />

Brauerei Bierol und Umweltorganisation "Protect our Winters" starten<br />

Recycling-Projekt mit gemeinsam gebrautem Bier. Unterstützt werden<br />

sie dabei von der Initiative „Jede Dose zählt".<br />

M BARBARA FLUCKINGER<br />

europäischen Durchschnitt.<br />

„Wenn wir unsere Umwelt schützen wollen,<br />

müssen wir sorgsamer mit Ressourcen<br />

umgehen und dürfen Verpackungen<br />

nicht achtlos in der Natur liegen lassen.<br />

Darauf wollen wir mit unserer Aktion aufmerksam<br />

machen", so Bichler.<br />

Dose mit Ökobilanz<br />

„COLD STOKE" IST LAUT BIEROL<br />

UND POW das erste österreichische<br />

Bier, das auf diese Art ein Zeichen<br />

für Umweltschutz setzt.<br />

Die Berge und die Natur schützen,<br />

das mit einem Bier. Wie<br />

das geht, machen die Schwoicher<br />

Craft Brauerei "Bierol" und<br />

die international agierende Umweltorganisation<br />

"Protect our Winters Austria"<br />

(POW) vor. Sie haben sich zusammengetan:<br />

Mit einem gemeinsam gebrauten<br />

Bier in der Dose wollen sie der Müllverschmutzung<br />

in Österreich den Kampf ansagen.<br />

Gelingen soll dies mit einer Aktion,<br />

die richtiges Recycling und die Kreislaufwirtschaft<br />

in den Vordergrund stellt. Auch<br />

die Recycling-Initiative „Jede Dose zählt"<br />

ist mit an Bord.<br />

Entsorgung der leeren Dose an den Instagram-Account<br />

@protectourwintersaustria<br />

schicken und schon schlägt man zwei<br />

Fliegen mit einer Klappe", erklärt Hans<br />

Renauld, POW Team Head Innsbruck. Das<br />

Ziel sind hohe Recyclingraten. Pro eingesendetem<br />

Foto spendet Bierol 50 Cent an<br />

die Umweltorganisation POW. Diese setzt<br />

sich wiederum für einen verantwortungsvollen<br />

Umgang mit der Bergwelt ein.<br />

"Wollen aufmerksam machen"<br />

„Wir sind in Sachen Umweltschutz und<br />

Kreislaufwirtschaft in Österreich noch<br />

nicht dort, wo wir sein sollten", erklärt<br />

Christoph Bichler, Headbrewer und Inhaber<br />

von Bierol, sein Engagement. Laut<br />

Erhebungen des Verbandes "Metal Packaging<br />

Europe" liegen die Recyclingraten<br />

von Getränkedosen in Österreich mit 70<br />

Prozent aktuell sechs Prozent unter dem<br />

Dabei haben Bierol und POW im Vorfeld<br />

zuerst die richtige Verpackung<br />

für das neue "Cold Stroke"-Bier gesucht.<br />

Einweg-Flaschen waren zu<br />

wenig nachhaltig, Mehrweg-Glasflaschen<br />

für den Bergsport zu zerbrechlich.<br />

„Uns blieb die Dose und je<br />

mehr wir zu recherchieren begannen,<br />

desto positiver wurden wir von deren<br />

Ökobilanz überrascht", sagt Jennifer<br />

Lang von POW. In diesem Zusammenhang<br />

stieß das Team auch auf die Initiative<br />

„Jede Dose zählt". Dieser geht es<br />

nicht nur um die richtige Trennung und<br />

das Recycling von Dosen, sie will auch<br />

Bewusstsein für den sorgsamen Umgang<br />

mit Wertstoffen wie Aluminium schaffen.<br />

Das Plus der Dose: Beim Recycling<br />

von Aluminium wird rund 95 Prozent an<br />

Energie im Vergleich zur Neuproduktion<br />

gespart. Neben dem Recycling-Aspekt<br />

punktet die Dose aber zusätzlich. Sie<br />

hält auch Licht und Sauerstoff fern und<br />

wirkt der Bieralterung entgegen. Kurz<br />

gesagt, Biere schmecken in der Dose<br />

länger frisch als zum Beispiel aus der<br />

Flasche.<br />

❙<br />

<br />

BIEROL und<br />

POW kreierten<br />

ein neues Bier<br />

und wollen<br />

damit eine<br />

"Message"<br />

senden.<br />

Bier "für" den Umweltschutz<br />

Getreu deren Motto verläuft auch die<br />

aktuelle Aktion. Mit im Spiel ist ein Bier<br />

namens „Cold Stoke", das in der Dose erhältlich<br />

ist und eine "Message" liefern soll:<br />

„Jede/r kann mitmachen. Einfach nach<br />

dem Biergenuss ein Foto von der richtigen<br />

10 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong> POW, Bierol


O<br />

REGION Imst<br />

ROHSTOFF HOLZ<br />

Nachhaltiger Holzbau boomt<br />

"Wer Holzbau sagt, muss auch Holzschlägerung sagen" – Michael<br />

Pfeifer berichtet von einem Imageproblem der Holzernte.<br />

M PETRA SCHÖPF<br />

<br />

HOLZFANS IM<br />

ÖKO-ZWIESPALT<br />

Holzprodukte ja, Bäume fällen<br />

nein. So lautet der gesellschaftliche<br />

Tenor. Die Zahl und<br />

Vielfalt an grünen Jobs entlang<br />

der gesamten Wertschöpfungskette von<br />

Holz wächst. Ebenso nimmt die Waldfläche<br />

jährlich zu. 4 Mio. Hektar beträgt sie<br />

bereits in Österreich, 160 Mio. Hektar in der<br />

EU. Trotz Wetterextremen und Borkenkäfer<br />

wächst laufend mehr Holz nach, als entnommen<br />

wird. Eine Tatsache, die für den<br />

Ausbau der Holznutzung im Kontext der<br />

Klimawende zuversichtlich stimmen sollte.<br />

Aber es gibt einen Hemmschuh: Die aktive<br />

Waldbewirtschaftung – Basis für<br />

alle nachgelagerten Branchen und Betriebe<br />

– stößt in Teilen der Bevölkerung<br />

auf Skepsis bis Ablehnung. Die Holzernte<br />

hat, anders als ihre Folgeprodukte, ein<br />

Imageproblem.<br />

Großflächige Stilllegung<br />

Nicht nur der klassische Wald, auch<br />

die Waldbesitzer und die gesamte Gesellschaft<br />

verändern sich. Extensive<br />

Sport- und Freizeitaktivitäten treffen<br />

auf Naturschutzgedanken teils radikaler<br />

Ausprägung und die 16 Mio. Familien,<br />

die in Europa Wald besitzen, verfolgen<br />

keine homogenen Interessen. Vor allem<br />

Hof-ferne Waldbesitzer aus den Städten<br />

agieren längst abgekoppelt von Rundholzmärkten<br />

und -preisen. Bis zu 50 Prozent<br />

der Waldbesitzer hören den Aufruf<br />

zur Waldbewirtschaftung gar nicht. Dazu<br />

kommen weitere Gruppen wie Anleger,<br />

die das „grüne Gold“ für bessere Kreditbedingungen<br />

horten, oder NGOs, die mit<br />

Freikaufaktionen auf unberührte Wälder<br />

abzielen. Nimmt man all diese Strömungen<br />

zusammen, stehen bereits heute<br />

weite Teile der europäischen Wälder außer<br />

Nutzung – Tendenz steigend.<br />

Wirtschaftsfaktor<br />

für ländlichen Raum<br />

Engagierte Waldbesitzer, die ihr Eigentum<br />

teils seit Generationen verantwortungsvoll<br />

bewirtschaften, sehen diese<br />

Entwicklung ebenso kritisch wie die<br />

weiterverarbeitenden Betriebe. Überzeugt<br />

davon, dass Holz als einziger Rohstoff<br />

Ökonomie, Ökologie und Soziales<br />

vereint, fordern sie gemeinsam ein Mehr<br />

an Waldbewirtschaftung für mehr Klimaschutz,<br />

aber auch mehr Arbeitsplätze<br />

im ländlichen Raum.<br />

„Werden zehn Prozent des aktuellen Holzeinschlags<br />

ausgesetzt, bedeutet dies<br />

allein in Österreich 1,75 Mrd. Euro weniger<br />

Wertschöpfung und 15.000 verlorene<br />

Jobs. Umgekehrt schaffen bereits 100<br />

Festmeter mehr an Holznutzung einen<br />

neuen Ganzjahres-Arbeitsplatz“, rechnet<br />

Rudolf Rosenstatter, Bundesobmann des<br />

Waldverbandes Österreich vor.<br />

Um brachliegende Waldflächen zu (re)<br />

aktivieren, suchen die Waldverbände den<br />

Dialog mit den neuen Waldbesitzern, stellen<br />

ihnen Dienstleistungskataloge und<br />

jegliche Unterstützung bereit. Um die Aufforstung<br />

bestmöglich für die nächste Generation<br />

zu betreiben, lautet der Appell aber<br />

schon heute: "Bitte verwendet mehr Holz!“<br />

„Eine gesicherte Rundholzversorgung ist<br />

die Basis für unsere Produktionen“, bekräftigte<br />

Geschäftsführer Michael Pfeifer.<br />

Um den Trend zum Holz zu befeuern und<br />

den hohen Bedarf etwa am Holzbausektor<br />

langfristig bedienen zu können, will<br />

die wachstumsorientierte Gruppe ihre Sägewerkskapazitäten<br />

weiter ausbauen.<br />

Informieren ist<br />

das Gebot der Stunde<br />

Um das Bewusstsein in der Bevölkerung<br />

vor allem im urbanen Bereich zu erhöhen,<br />

planen die Waldverbände eine Reihe von<br />

Informationskampagnen und Veranstaltungen.<br />

Es gilt, die Vorteile heimischer<br />

Holznutzung und die positiven Effekte<br />

einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />

aktiv zu kommunizieren. Im Wald heißt<br />

es nicht entweder Biodiversität oder Rohstoff,<br />

sondern beides!<br />

"Unser Ziel muss lauten: den nachhaltigen<br />

Rohstoff bestmöglich zu nutzen und<br />

für die breite Masse leistbar zu halten", so<br />

Rosenstatter und Pfeifer unisono. ❙<br />

Holzhäuser, Möbel, Biobrennstoffe<br />

& Co. boomen.<br />

Der Ausbau grüner Jobs in<br />

Europa und die gesicherte<br />

Rohstoffversorgung für den<br />

klimapolitisch relevanten<br />

Trend zum Holz(bau) ist aber<br />

durch ein Imageproblem gefährdet.<br />

Die Holzernte stößt<br />

vor allem bei Hof-fernen<br />

Waldbesitzern auf Skepsis.<br />

Die Notwendigkeit einer<br />

aktiven, nachhaltigen Waldbewirtschaftung<br />

und klimatischen,<br />

ökonomischen und<br />

sozialen Entwicklungen, die<br />

in den Wald hineinspielen,<br />

soll bei Veranstaltungen und<br />

mittels Informationskampagnen<br />

vor allem im urbanen<br />

Raum vermittelt werden.<br />

TALK ZUM<br />

NACHHÖREN<br />

pfeifergroup.com<br />

Pfeifer Group/Gerhard Berger, Agentur Polak, DGVgroup / Mooijburg<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

11


REGION Landeck<br />

E-BIKE-WM<br />

für jedermann in Ischgl<br />

<br />

E-BIKE WM IM<br />

SEPTEMBER<br />

Wenn am 2. und 3. September<br />

<strong>2022</strong> die E-Bike WM für Jedermann<br />

in Ischgl gastiert, rückt<br />

ein Weltmeistertitel für Profisportler<br />

und Gelegenheitsradler<br />

ab zehn Jahren in greifbare<br />

Nähe. Die Regeln beim weltgrößten<br />

E-Bike-Rennen sind<br />

einfach:<br />

"Während bei der Wertungsklasse<br />

„Elite“ der schnellste<br />

Biker als Weltmeister gekürt<br />

wird, treten die Teilnehmer<br />

in der Wertungsklasse „Jedermann“<br />

gegen drei Fahrzeitlimits<br />

(Gold, Silber und Bronze)<br />

an. Beim Unterschreiten einer<br />

der drei definierten Limits<br />

erhalten die E-Biker eine offizielle<br />

Jedermann WM-Gold-,<br />

Silber- oder Bronzemedaille“,<br />

erklärt Dr. Markus Mitterdorfer<br />

(E-Bike World Federation)<br />

die Regeln.<br />

Alle Infos zu Programm, Strecken,<br />

Preisen und Anmeldung<br />

unter www.ebikewm.com<br />

oder www.ischgl.com.<br />

<br />

AUFLAGEN<br />

Für die E-Bikes gilt: Zum<br />

Rennen zugelassen sind alle<br />

handelsüblichen eMTB’s<br />

(Pedelecs) mit einer Tretunterstützung<br />

bis maximal<br />

25 km/h, einer Motorisierung<br />

von maximal 250 Watt<br />

und einer Akkuleistung von<br />

maximal 800 Watt. Ein Bike-Check<br />

vor dem Start ist obligatorisch.<br />

Wer kein eigenes<br />

E-Bike besitzt, leiht sich gegen<br />

Gebühr eins vor Ort aus.<br />

E-Biken hat sich zur Trendsportart entwickelt. In Ischgl reagierte man<br />

darauf mit der Austragung eines eigenen Events für "Strom-Radler".<br />

Früher waren nur die richtig "Hartgesottenen"<br />

mit dem Fahrrad<br />

in den Bergen unterwegs, seit<br />

geraumer Zeit trifft man aber<br />

immer mehr Radfahrer auf Forstwegen<br />

und beim Einkehrschwung auf Almen<br />

an - Mit etwas Unterstützung durch motorisierte<br />

Fahrräder sind solche Strecken<br />

auch relativ einfach zu bewältigen.<br />

Sein Senioren-Image hat das E-Bike schon<br />

längst abgelegt, es hat sich in den letzten<br />

Jahren zu einer rollenden High-Tech Maschine<br />

entwickelt und fast jeden Rad-Typen<br />

gibt es auch als E-Bike, was motorisierten<br />

Fahrradspaß für jedermann und<br />

jederfrau möglich macht.<br />

Event für Sporttrend<br />

Dass sich E-Biken in den letzen Jahren zur<br />

absoluten Trendsportart gemausert hat,<br />

die eine Aktivität an der frischen Luft für<br />

alle einfach ermöglicht, hat man auch<br />

in den Tourismusregionen bemerkt. In<br />

Ischgl ist man beispielsweise auf diesen<br />

Trend aufgesprungen: Der Tourismusverband<br />

Paznaun-Ischgl hat im Sommer<br />

2021 erstmals die "E-Bike WM für jedermann",<br />

welche von der E-Bike World Federation<br />

konzipiert wurde, ausgetragen.<br />

Die Veranstaltung ist eine offene Weltmeisterschaft<br />

auf dem stromunterstützten<br />

Drahtesel, bei welcher Radsportler,<br />

Profis oder Gelgenheits-Radler teilnehmen<br />

können. Egal, ob die Motivation ist,<br />

an die sportlichen Grenzen zu Kommen,<br />

oder ob man einfach die Atmosphäre eines<br />

Wettbewerbs in traumhafter Kulisse<br />

am E-Bike genießen möchte, die WM soll<br />

für jede und jeden das Richtige bieten.<br />

Erfolgreiche Premiere<br />

M OTHMAR KOLP / CAROLIN SIEGELE<br />

Am 13. und 14. August 2021 ging die dritte<br />

Auflage der E-Bike WM also ertmals im<br />

Tourismusort Ischgl über die Bühne. In den<br />

beiden Wertungsklassen „Jedermann“ und<br />

„Elite“ gingen insgesamt 634 Teilnehmer<br />

an den Start, welche bei strahlendem Sonnenschein<br />

die Möglichkeit nutzten, sich und<br />

ihrem Körper etwas Gutes zu tun, auf Gleichgesinnte<br />

zu treffen und die neuesten Trends<br />

aus der E-Bike-Szene kennenzulernen.<br />

In der Wertungsklasse „Elite“ zählte auf der<br />

32 Kilometer langen, technisch anspruchsvollen<br />

Strecke über 1.025 Höhenmeter die<br />

schnellste Zeit. In der Wertungsklasse „Jedermann“<br />

wurde über 24 Kilometer und<br />

693 Höhenmeter auf breiten Wegen mit<br />

beeindruckender Bergkulisse gegen drei<br />

Fahrzeitlimits in Gold, Silber und Bronze<br />

angetreten. Limit-Unterschreitungen wurden<br />

mit offiziellen Jedermann WM-Gold-,<br />

Silber- oder Bronzemedaillen belohnt.<br />

„Eine überaus beachtliche Menge an begeisterten<br />

E-Bikern, die den Spaß an der<br />

neuen Trendsportart genossen und Ausdauer<br />

bewiesen haben, um einen der begehrten<br />

Titel zu erreichen“, zeigte sich Veranstalter<br />

Dr. Markus Mitterdorfer von der E-Bike<br />

World Federation überaus zufrieden.<br />

Erneut zu Gast in Ischgl<br />

Nach der erfolgreichen erstmaligen Austragung<br />

der WM im Paznaun wird das Event<br />

im September diesen Jahres wieder dort<br />

zu Gast sein. Ob Sportfahrer oder Hobbyradler<br />

- Am 3. September heißt es in Ischgl<br />

wieder „auf die Plätze, fertig, los“ und in<br />

die (Strom)Pedale treten.<br />

OB SPORTFAHRER oder Hobbyradler,<br />

bei der E-Bike WM für Jedermann<br />

ist für alle etwas dabei.<br />

Wer dabei sein will und sich selbst zum<br />

Weltmeister krönen möchte muss aber<br />

schnell sein - Es gilt das "first come first<br />

serve" Prinzip, da es nur begrenzte Startplätze<br />

beim wohl größten E-Bike Rennen<br />

gibt, welches die begehrten WM-Titel<br />

verleiht.<br />

❙<br />

634 TEILNEHMERINNEN gingen bei der letzten E-Bike WM in Ischgl an den Start.<br />

12 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong> TVB Paznaun-Ischgl, E-Bike World Federation


REGION Telfs<br />

ES IST MARKTSAISON<br />

Die Marktl'n in Telfs starten durch<br />

Telfs befindet sich im Marktfieber. In den vergangenen Wochen gingen viele traditionsreiche<br />

Veranstaltungen über die Bühne. Mit dem Telfer Monatsmarkt erwacht am 9. <strong>April</strong> ein weit<br />

über die Bezirksgrenzen hinaus bekanntes Event aus dem Winterschlaf.<br />

M NICOLAS LAIR<br />

Was Märkte betrifft hat die<br />

Marktgemeinde Telfs traditionell<br />

viel zu bieten.<br />

Nach einem kurzen Corona-Loch<br />

geht es heuer wieder voll los.<br />

In den letzten Wochen fand u.a. der Telfer<br />

Radlmarkt und der stark antizipierte Motorradl-Markt<br />

statt. Die mit einem Konzert<br />

der "Road Chicks" verbundene, zweitägige<br />

Veranstaltung war wieder ein Magnet für<br />

Bike-Begeisterte aus dem ganzem Land.<br />

Österlicher Markt-Charme<br />

Aber nicht nur Freunde von Zweirad-Gefährten<br />

kommen in Telfs auf ihre Kosten.<br />

Am zweiten Samstag in jedem Monat von<br />

08:00 – 13:00 Uhr verwandelt der Telfer Monatsmarkt<br />

die Begegnungszone in Telfs in<br />

eine Meile für regionale, frische Produkte,<br />

Schmankerl und Spezialitäten. Kulinarische<br />

Köstlichkeiten, Handwerk, Blumen, Honig,<br />

Kosmetikartikel und vieles mehr ergänzen<br />

das Angebot. Am 9. <strong>April</strong> wird der erste Telfer<br />

Monatsmarkt des Jahres über die Bühne<br />

gehen. Die neu gestaltete Begegnungszone<br />

verleiht dem ohnehin schon sehr beliebten<br />

Markt einen zusätzlichen Charme. Im <strong>April</strong>-Monatsmarkt<br />

werden viele Osterprodukte<br />

angeboten. Ein Highlight: Die Palmlatten<br />

des Telfer Krippenvereins. Neben bewährten<br />

Standlern kommen heuer auch einige<br />

Markt-Frischlinge hinzu, die zur gewohnt<br />

hohen Qualität beitragen werden. Sobald es<br />

die Temperaturen zulassen, werden die Gastronomiebetriebe<br />

in der Begegnungszone<br />

das Programm um eine gemütliche Komponente<br />

erweitern. Die weiteren Termine im<br />

Jahr <strong>2022</strong>: 14. Mai, 11. Juni, 9. Juli, 13. August,<br />

10. September, 8. Oktober.<br />

Bauern- und Flohmarkt<br />

Schon lange vor dem ersten Monatsmarkt<br />

im Jahr 2016 fand der erste Telfer Bauernmarkt<br />

statt. Schon seit 1989 gibt's s'Marktl<br />

in Telfs. Aktuell findet der Telfer Bauernmarkt<br />

jeden Samstag von März bis November<br />

vor dem Inntalcenter statt. Von 08:00<br />

bis 12:00 Uhr gibt es dort immer für die<br />

Jahreszeit typische regionale Produkte.<br />

Der persönliche Kontakt zu den Erzeugern<br />

und das Fachwissen der Bäuerinnen und<br />

Bauern machen den Bauernmarkt zu etwas<br />

besonderem. Hier finden Sie saisonales<br />

Gemüse, Kartoffeln, Speck, Wurst, Brot, Gebäck,<br />

Honig, Edelbrände und viele andere<br />

Köstlichkeiten.<br />

Jeden Sonntag von März bis November wird<br />

der Flohmarkt beim telfsPARK veranstaltet.<br />

Von 10:00-18:00 Uhr haben Sie die Möglichkeit<br />

gemütlich durch die Stände zu spazieren,<br />

eine Kostbarkeit zu entdecken oder der<br />

Sammlerleidenschaft freien Lauf zu lassen.<br />

Das ganze Jahr <strong>Region</strong>alität<br />

Das ganze Jahr über ist der Bauernmarkt<br />

am Vorplatz des Inntalcenters an Donnerstagen<br />

zu finden. Sie können sich jede Woche<br />

von 08:00 bis 12:00 Uhr nach regionalen<br />

Schmankerln umsehen und profitieren<br />

von der kulinarischen Vielfalt, die die heimischen<br />

Bauern zu bieten haben. ❙<br />

<br />

MONATSMARKT<br />

Ab 9. <strong>April</strong> jeden zweiten<br />

Samstag im Monat<br />

08:00 - 13:00 Uhr<br />

S'MARKTL<br />

zwischen März & November<br />

jeden Samstag<br />

08:00 - 12:00 Uhr<br />

BAUERNMARKT<br />

Das ganze Jahr<br />

jeden Donnerstag<br />

08:00 - 12:00 Uhr<br />

FLOHMARKT<br />

zwischen März & November<br />

jeden Sonntag<br />

10:00 - 18:00 Uhr<br />

MG Telfs/Pichler, Lair<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

13


I<br />

DER "GREEN LOADER ONE"<br />

ist ein autarkes Ladesystem<br />

für E-Bikes, das nahezu an<br />

jedem beliebigen Standort<br />

platziert werden kann.<br />

REGION Osttirol<br />

DIE AUTARKE LADESTATION<br />

mitten in den Bergen<br />

Der "Green Loader One" der Osttiroler Firma Elektrotechnik Green nutzt<br />

Solarenergie um leeren Bike-Akkus wieder Power zu geben.<br />

Die technischen Vorzüge des<br />

E-Bikes ermöglichen breiten<br />

Bevölkerungsschichten und<br />

höheren Altersklassen das Vorstoßen<br />

in höher gelegene Gebiete alpiner<br />

Lagen. Durch die mittlerweile ausgereifte<br />

E-Bike-Technik ist es nicht länger nur ambitionierten<br />

Hobbysportlern oder Mountainbikern<br />

vorbehalten, steile Bergstrecken zu<br />

bewältigen und somit Ziele mit beträchtlichem<br />

Höhenunterschied zu erreichen. Allerdings<br />

will die Route sorgfältig geplant<br />

sein. Denn was es trotz allem technischen<br />

Fortschritt nicht gibt, ist die Steckdose am<br />

Berg - bis jetzt!<br />

Green Loader One<br />

NEBEN DER AUSGEFEILTEN TECHNIK besticht die Ladestation<br />

auch mit einem extravaganten Design.<br />

Abseits infrastrukturell erschlossener<br />

Ebenen und Talböden sind E-Bike-Ladestationen<br />

kaum vorhanden. Ausflugsziele<br />

wie Almen oder niedere Berggipfel<br />

verfügen über keine elektrischen Netze.<br />

Eine Lösung für dieses Problem ist die Installation<br />

und der Betrieb von autarken<br />

Ladestationen an definierten Tour-Zielen.<br />

So ein System hat die Firma Elektrotechnik<br />

Green aus Nußdorf-Debant entwickelt.<br />

Der "Green Loader One" ist für rund 40-50<br />

Ladevorgänge pro Tag ausgelegt und ermöglicht<br />

den Anschluss von zwei E-Bikes<br />

gleichzeitig. Damit ist gewährleistet, dass<br />

jeder Nutzer mit seinem persönlichen<br />

Netzteil an die autarke E-Bike Ladestation<br />

andocken kann. Die mittels Sonnenenergie<br />

betankten Ladestationen, kann eine<br />

Basisversorgung an stark frequentierten<br />

Strecken in freier Natur darstellen. Der<br />

Standplatz ist nicht auf bestehende, kabelgebundene<br />

Stromversorgung angewiesen.<br />

Der Zweck der Ladestation ist ein<br />

Nachladen des Akkus um 20-30% um eine<br />

Weiterfahrt bzw. Rückfahrt zu ermöglichen<br />

- somit beschränkt sich die Verweildauer<br />

auf rund 30 Minuten.<br />

Multifunktional und smart<br />

Weiters verfügt der "Green Loader One"<br />

über zwei USB-Stecker um Handys und<br />

Tablets aufladen zu können. Die Ladestation<br />

ist via GSM auch als smartes Produkt<br />

netzwerkfähig und kann auf Wunsch mit<br />

einem Fernwartungsmodul ausgestattet<br />

werden. Dies ermöglicht die Abfrage<br />

unterschiedlicher Parameter wie den<br />

Füllstand der Akku-Packs, die Leistung<br />

des Solarpanels oder die Nutzerfrequenz<br />

in bestimmten Zeiträumen. Diese Daten<br />

können zur Optimierung der Ladesäule<br />

verwendet werden, wie z.B. Standortwechsel<br />

bei geringer Frequenz oder<br />

Ändern der Ausrichtung bei zu geringer<br />

Sonneneinstrahlung. Neben der eigentlichen<br />

Ladefunktion kann man für eine Rast<br />

bequem Platz nehmen und das Fahrrad<br />

gezielt abstellen.<br />

Mehrwert für alle<br />

Der Nutzen erschließt sich einerseits<br />

für Wegbetreiber wie Gemeinden oder<br />

Tourismusverbände und liegt andererseits<br />

konkret in der unabhängigen<br />

Platzierbarkeit und Bereitstellung von<br />

Ladeinfrastruktur in nicht erschlossenen<br />

Gebieten. Dies trägt zur Aufwertung des<br />

regionalen Freizeitangebotes bei. Die<br />

Ladestation kann durch die kompakte<br />

Bauweise und relativ geringem Gewicht<br />

rasch und unkompliziert an die gewünschten<br />

Standorte gebracht werden<br />

und grundsätzlich werkzeuglos montiert<br />

und demontiert werden. ❙<br />

MEHR INFOS UND KONTAKT<br />

Elektrotechnik Green GmbH<br />

Draustraße 2 | 9990 Nußdorf-Debant<br />

Tel: +43 4852 65136<br />

buero@elektrotechnik-green.com<br />

www.elektrotechnik-green.com<br />

14 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong> Visualisierungen: Aberjung


REGION Westliches Mittelgebirge<br />

S‘GSCHÄFTL-MOTTO<br />

„<strong>Region</strong>al ist genial“<br />

Maria Hepperger ist eine junge Unternehmerin, die eine Nahversorgungseinrichtung<br />

zu einem „regionalen Gschäftl“ umgewandelt hat.<br />

M MANFRED HASSL<br />

Am Dorfplatz der Gemeinde Birgitz<br />

war ein Nahversorger namens<br />

„Jausenbaron“ viele Jahre lang<br />

eine geschätzte Einrichtung. Der Name<br />

war Programm: Ab 6 Uhr morgens geöffnet,<br />

war es eine Anlaufstelle für alle, die<br />

früh anfangen müssen und ihre Verpflegung<br />

im „Jausenbaron“ holten. Als die<br />

Pächterin ihre Tätigkeit beendete, schien<br />

das „Aus“ für das Geschäft gekommen.<br />

Maria traute sich<br />

Die Kunde von der drohenden Schließung<br />

drang auch an das Ohr von Maria Hepperger.<br />

Gespräche mit Bgm. Markus Haid<br />

als auch mit dem Vermieter waren nur<br />

von kurzer Dauer. Man war sich nämlich<br />

schnell einig. Maria traute sich und hatte<br />

MARIA HEPPERGER gibt es keinen<br />

Zweifel: „<strong>Region</strong>al ist genial“ – den<br />

Beweis tritt sie im „s’Gschäftl“ an.<br />

die Pläne für „s’Gschäftl“ bereits in der Tasche.<br />

Sie hatte darüber hinaus als gelernte<br />

Konditorin und als Köchin Branchenkenntnis<br />

vorzuweisen.<br />

„Willkommen ab 6.00 Uhr“<br />

„s’Gschäftl“ wurde am 31. Oktober 2021<br />

eröffnet – und vom ersten Kunden an entpuppte<br />

sich das Vorhaben als Erfolgsmodell.<br />

Maria Hepperger sperrt jeden Tag um 6 Uhr<br />

morgens auf, ist aber bereits um 5.30 Uhr vor<br />

Ort und trifft auch zu frühester Stund’ regelmäßig<br />

auf Kundschaft. „Wer früh zur Arbeit<br />

muss, braucht eine ordentliche Jause“, weiß<br />

die Expertin mittlerweile aus Erfahrung.<br />

In weiterer Folge herrscht kein Mangel an<br />

Kundschaft, die hervorragende heimische,<br />

regionale Produkte zu schätzen weiß.<br />

Erfolgsbilanz<br />

Geschenkskörbe mit regionaler Kost, Jausenplatten<br />

etc. gibt es gegen Vorbestellung.<br />

Wer selbst vorbeischauen will, sollte<br />

dies am Vormittag tun – „s’Gschäftl“ ist an<br />

Werktagen bis 13 Uhr und an Samstagen<br />

bis 12 Uhr geöffnet. Fazit: Ein „Kleinformat“<br />

der regionalen Vermarktung, das<br />

auch für weitere Kleingemeinden durchaus<br />

denkbar sein könnte.<br />

❙<br />

Es geht<br />

bergauf<br />

Schnell wieder tun, was Sie gern tun – dank modernster Behandlungsmethoden<br />

und individueller Therapien in den medalp Sportkliniken.<br />

Hassl<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

15


REGION Kitzbühel<br />

<br />

DER PLATTEN-<br />

MACHER<br />

FIEBERBRUNN (niko). Die<br />

Führung des österreichischen<br />

Bundesdenkmalamtes<br />

(BDA) war unlängst bei der<br />

Plattenmanufaktur Bucher<br />

in Fieberbrunn zu Gast. Die<br />

Fachleute besichtigten mit<br />

großem Interesse diese letzte<br />

Dachplattenmanufaktur in<br />

Europa, in der unter anderem<br />

historische Dacheindeckungen<br />

für denkmalgeschützte<br />

Bauten gefertigt werden.<br />

Peter Bucher, Mitglied von<br />

Netzwerk Handwerk, erzeugt<br />

in seiner Werkstatt handgefertigte<br />

Betondachplatten –<br />

ein Handwerk, das früher weit<br />

verbreitet war. ”In fast jedem<br />

Dorf gab es früher Plattenmacher”,<br />

erzählt der Fieberbrunner,<br />

der seinen Betrieb<br />

und das Wissen um das Plattenmachen<br />

1981 von seinem<br />

Großvater Anton Kapeller<br />

übernahm und im November<br />

das 40-Jahr-Jubiläum seiner<br />

Manufaktur feierte. “Heute<br />

zählen wir zu den ganz seltenen<br />

Handwerken, und können<br />

noch individuell gefertigte<br />

Platten nach historischem<br />

Vorbild für Dächer, Fassaden<br />

und Böden erzeugen.”<br />

DER BRIXENTALER<br />

Erfolgreiche <strong>Region</strong>alwährung<br />

Drei-Millionen-Marke wurde geknackt.<br />

M NIKOLAUS KOGLER<br />

<br />

JEDER MIT DEM<br />

BRIXENTALER<br />

ausgegebene<br />

Euro bleibt im<br />

heimischen Wirtschaftskreislauf.<br />

KLEINER FUSSABDRUCK<br />

Dabei arbeitet Bucher eng<br />

mit Denkmalämtern, Baufachleuten<br />

und renommierten<br />

Architekten zusammen.<br />

Buchers Platten werden ausschließlich<br />

aus Sand, Wasser<br />

und Zement hergestellt und<br />

schonend luftgetrocknet –<br />

garantieren also durch die<br />

Art der Erzeugung, die verwendeten<br />

Materialien und<br />

kurze Wege einen kleinen<br />

ökologischen Fußabdruck.<br />

WEITERENTWICKLUNG<br />

Bucher schilderte den<br />

BDA-Experten beim Rundgang<br />

durch die Produktionsstätte,<br />

wie er die überlieferte<br />

Herstellungsweise individuell<br />

anpasst und weiterentwickelt<br />

– und bei Bedarf auch<br />

Neuland beschreitet.<br />

“Wir gehen davon aus, dass<br />

unsere Platte wie jede handgefertigte<br />

Platte von uns eine<br />

Lebensdauer von 150 Jahren<br />

und mehr erreicht”. Die<br />

Langlebigkeit ist eines der Argumente,<br />

die für die Platten<br />

spricht, die Bucher in seinem<br />

Familienbetrieb in Zusammenarbeit<br />

mit Tochter Petra<br />

und Schwiegersohn Dubravko<br />

Kovacevic ausschließlich<br />

in Handarbeit herstellt.<br />

3Millionen! Eine Erfolgsmeldung<br />

gibt es von der <strong>Region</strong>alwährung<br />

"Der Brixentaler" zu vermelden.<br />

Noch vor dem Jahreswechsel<br />

wurde die nächste Schallmauer<br />

durchbrochen: Seit Einführung des Brixentalers<br />

im Jahr 2009 konnten bislang<br />

nicht weniger als 3,3 Millionen Euro umgesetzt<br />

werden! Geld, das zu 100 Prozent<br />

in der <strong>Region</strong> verbleibt.<br />

Der Zulauf zum Brixentaler ist weiterhin<br />

ungebrochen – gerade in der Corona-Pandemie<br />

war dies ein erfreuliches Zeichen:<br />

Die Menschen setzen also in Krisenzeiten<br />

nicht nur auf den Onlinehandel, sondern<br />

auch verstärkt auf <strong>Region</strong>alität.<br />

Solidarität<br />

Sabrina Schweiger von der Brixentaler-Gemeinschaft<br />

sieht den Erfolg des<br />

Brixentalers auch als "ein Zeichen von<br />

Solidarität, denn darauf kommt es in<br />

schwierigen Zeiten ganz besonders an.<br />

Solidarität bedeutet, die heimische Wirtschaft<br />

bewusst zu stärken, sich bewusst zu<br />

machen, dass das Brixental fast alles bietet,<br />

was die <strong>Region</strong> lebenswert macht: die<br />

Natur, Sport- und Freizeitangebote, ein lebenswertes<br />

Umfeld, sichere Arbeitsplätze<br />

und eben vielfältige Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Und das gilt es zu erhalten."<br />

<strong>Region</strong>ale Kräfte bündeln<br />

Im Jahr 2009 nahm die Idee ihren Anfang:<br />

Die Kaufmannschaften Westendorf, Brixen<br />

im Thale und Kirchberg schlossen sich<br />

zusammen, um ihre Kräfte zu bündeln<br />

und gemeinsam ein ehrgeiziges Projekt<br />

aus der Taufe zu heben: den Brixentaler.<br />

Die Münzen und Scheine ersetzten die<br />

örtlichen Einkaufsgutscheine und bilden<br />

seither eine echte <strong>Region</strong>alwährung, die<br />

eben nur in der <strong>Region</strong> gültig ist.<br />

Damit ist garantiert, dass jeder mit dem<br />

Brixentaler ausgegebene Euro zu 100<br />

Prozent im heimischen Wirtschaftskreislauf<br />

verbleibt – somit die regionale Wirtschaft<br />

und regionale Strukturen stärkt und<br />

Arbeitsplätze sichert.<br />

Die Idee wächst weiter<br />

Mittlerweile ist die Brixentaler-Idee weiter<br />

gewachsen; 2020 kamen Hopfgarten<br />

und Itter dazu, 2021 auch Reith bei Kitzbühel.<br />

Die über 300 Mitgliedsbetriebe der<br />

Brixentaler-Gemeinschaft bilden die bunte<br />

Vielfalt der regionalen Wirtschaft ab:<br />

vom Einzelhändler zum Handwerker, vom<br />

Restaurant zu den Bergbahnen, von der<br />

Trafik bis zur Änderungsschneiderin – sie<br />

alle sind Teil der Brixentaler-Familie.<br />

Eine wertvolle Vielfalt: Denn Geschäfte,<br />

Cafés, Gasthäuser, Dienstleister, Handwerker<br />

und all die anderen Mitgliedsbetriebe<br />

bringen Leben in die Ortschaften und machen<br />

sie lebenswert.<br />

Ähnliche <strong>Region</strong>alwährungen und Gutschein-Lösungen<br />

gibt es mittlerweile<br />

bzw. seit längerem auch in mehreren anderen<br />

Bezirks-Gemeinden bzw. -<strong>Region</strong>en<br />

(u. a. im PillerseeTal, im Kaiserwinkl,<br />

in St. Johann und in Kitzbühel ❙<br />

16 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong> Albin Ritsch, „Der Brixentaler“


R<br />

REGION Schwaz<br />

SICHER IN DIE SAISON<br />

mit den Bikern Ulf und Sigi<br />

Für die zwei Schwazer Ulf Tasch und Sigi Bachler hieß es wieder<br />

ihre Maschinen nicht nur für die Ausfahrten auf Vordermann zu<br />

bringen, sondern auch die kommende Urlaubstour entlang<br />

der Adriaküste im August zu planen.<br />

M DIETMAR WALPOTH<br />

Durch Erinnerungen schwellen<br />

die passionierten Biker immer<br />

wieder, wenn sie an die vergangene<br />

Megatour 2021 nach<br />

Griechenland denken. Über diese 3.500<br />

Kilometer lange Tour erzählt Ulf Tasch:<br />

"Start war in der Silberstadt Schwaz und<br />

die erste Etappe führte uns nach Italien<br />

zum Shop von Motorradlegende und<br />

neunmaligen Weltmeister Valentino Rossi<br />

in Tavullia. Aufgrund der vielen Brände<br />

mussten große Ausweichrouten eingeplant<br />

werden. Anschließend ging es mit<br />

vielen Zwischestopps zwei Etappen weiter<br />

nach Bari, wo wir eine Tagesreise auf<br />

einer Fähre nach Griechenland verbrachten.<br />

Hitzestau bei Ankunft Griechnland:<br />

Extreme Temperaturen bis zu 40 Grad erwartete<br />

die beiden <strong>Tirol</strong>er bei der Ankunft<br />

in Patras, der Mit dem Bike wurde die ein<br />

oder andere Halbinsel erkundet, wie zum<br />

Beispiel die Inselhauptstadt Lefkada wo<br />

ein größerer "Boxenstop" eingeplant war.<br />

Dort genossen wir das Leben wie die Griechischen<br />

Götter. Zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis zählte der Strandaufenthalt<br />

in Porto Katsiki, kulinarische Köstlichkeiten<br />

aus der Griechischen Küche und zum<br />

Abschluss in Lefkada eine Bootstour rund<br />

im die Insel. Weiter führte die Tour nach Albanien,<br />

wo wir einen zweitägigen Stopp<br />

einplanten. Hauptsächlich ging es uns um<br />

den Besuch der zur empfolenen Bucht von<br />

Saranda Marina. (Foto rechts) Einfach ein<br />

Traum, diese Badebucht und genau dort<br />

erfuhren wir alle Annehmlichkeiten, die<br />

wir uns nur erträumten konnten. Unser<br />

nächstes Ziel entlang der Küstenstrasse<br />

war Montenegro mit landestypischen Unterkünften<br />

wie "sündteure Hotels", in denen<br />

eine Nacht mit Frühstück 15 Euro zu<br />

berappen war, zollten unseren Aufenthalt<br />

in diesem Land. Auf unserer Fahrt Richtung<br />

Heimat konnten wir auch die dort<br />

zahlreich bestehenden kulturellen Einrichtungen<br />

bestaunen. Einfach unvergessliche<br />

Eindrücke! Die Zeit verging wie im<br />

Fluge und wir mussten daher auch an die<br />

Heimreise denken.<br />

Heimreise aus Montenegro<br />

Und so brachen wir in Montenegro Richtung<br />

Kroatien und Krk auf, wo wir Bikerfreunde<br />

besuchten und dort einige Tage<br />

übernachteten. Bei all den schönen Wetterperioden,<br />

die wir erlebten, ging die<br />

Reise weiter nach Bosnien, Kroatien und<br />

Italien nacch Venedig, wo wir einen Stopp<br />

einlegten. Der Schlusspunkt war der Aufbruch<br />

zur letzten Etappe nach Kärnten über<br />

Salzburg nach Schwaz. Es waren 14 unvergessliche<br />

Tage, die wir niemals missen<br />

möchten und für jeden Biker zu empfehlen<br />

ist. erklärte Ulf Tasch abschließend. ❙<br />

SICHER UNTERWEGS<br />

Tipps für einen sicheren Start in<br />

die Motorrad-Saision <strong>2022</strong><br />

WARM-UP FÜR MOTORRAD-<br />

UND ROLLERFAHRER<br />

Zum Saisonstart empfiehlt sich<br />

ein Fahrtechnik-Training auf geeigneten<br />

Stecken unter geschützten<br />

Bedingungen gleichermaßen<br />

für Vielfahrer, Gelegenheitsbiker<br />

und insbesondere auch für Wiedereinsteiger.<br />

Die Instruktoren<br />

der ÖAMTC Fahrtechnik sind<br />

selbst langjährige Motorradfahrer,<br />

viele waren und sind erfolgreiche<br />

Motorsportler und können<br />

daher praxisnahe Tipps geben.<br />

RICHTIGE BEKLEIDUNG<br />

Neben einer umsichtigen Fahrweise<br />

hat auch die Bekleidung<br />

eine wichtige Schutzfunktion.<br />

Verantwortungsvolle Biker treten<br />

ihre Fahrt nur mit kompletter<br />

Schutzkleidung an – das gilt<br />

auch für den Mitfahrer .<br />

GEFAHRENSITUATIONEN<br />

ERKENNEN UND VERMEIDEN<br />

Ein Motorradfahrer sollte nie<br />

länger als notwendig im toten<br />

Winkel von Fahrzeugen fahren.<br />

"Vorsicht auch vor Linksabbiegern<br />

– Autofahrer übersehen<br />

entgegenkommende Motorräder<br />

manchmal oder sie schätzen<br />

deren Tempo falsch ein." Zudem<br />

müssen Motorradfahrer in der<br />

Lage sein, Gefahren auf der Fahrbahn<br />

richtig zu deuten.<br />

Ulf Tasch<br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

17


AGRARMARKETING TIROL<br />

KULINARISCHE<br />

FRÜHLINGSSCHMANKERL<br />

MIT DEM GÜTESIEGEL<br />

„QUALITÄT TIROL“<br />

Schon bald ist Ostern und damit auch ein schöner Anlass, etwas Besonderes für<br />

seine Liebsten zu zaubern. Ostern ist ein Feiertag, der eng mit Traditionen und den alten<br />

Bräuchen verbunden ist. In der Küche duftet es nach typischen Festtagsköstlichkeiten,<br />

die oftmals noch nach altüberlieferten Rezepten zubereitet werden.<br />

Genießen Sie die regionale<br />

Frühlingsküche mit regionalen<br />

Qualitätsprodukten.<br />

Ob köstliches Berglamm, Feines<br />

vom <strong>Tirol</strong>er Hofschwein, Kitzei oder<br />

Kwell-Saibling – dem Osterfest<br />

steht damit nichts mehr im Wege.<br />

Hofschwein<br />

Schweinefleisch ist Österreichs<br />

beliebteste Fleischart. Mit dem<br />

Fleisch vom „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Hof-<br />

schwein gibt es eine <strong>Tirol</strong>er Variante, die<br />

regionale Herkunft und höchste Qualität<br />

verspricht. Bestes Futter und frisches<br />

Quellwasser garantieren hervorragende<br />

Fleischqualität. Das köstliche Fleisch<br />

vom Hofschwein punktet neben den<br />

vielfältigen Zubereitungsmöglichkeiten<br />

vor allem mit dem ausgezeichneten, saftig-zarten<br />

Geschmack.<br />

SIE ERHALTEN DAS FLEISCH VOM<br />

„QUALITÄT TIROL“ HOFSCHWEIN<br />

BEI HÖRTNAGL.<br />

Genuss vom Milchkalb<br />

Lust auf ein besonderes Gustostück –<br />

gewachsen und veredelt in <strong>Tirol</strong>? Dann<br />

zählen Sie zu den Feinschmeckern, die<br />

das „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Milchkalb genießen<br />

möchten! Das Fleisch vom <strong>Tirol</strong>er Milchkalb<br />

garantiert neben der durchgängigen<br />

<strong>Tirol</strong>er Herkunft mit kurzen Transportwegen<br />

und artgerechter Haltung eine hervorragende<br />

Qualität. Das Geheimnis liegt<br />

in der Fütterung mit frischer Vollmilch,<br />

die dem Fleisch ein unverwechselbares<br />

Aroma verleiht.<br />

VIELE WEITERE TOLLE REZEPTIDEEN<br />

mit „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Produkten<br />

findet ihr außerdem im Kochbuch<br />

„So schmeckt <strong>Tirol</strong>“. Erhältlich ist<br />

dieses beim Tyrolia Verlag.<br />

Das Kalbfleisch ist bekömmlich sowie<br />

reich an wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen.<br />

DAS FLEISCH VOM MILCHKALB<br />

GIBT’S BEI INTERSPAR,EUROSPAR<br />

UND SPAR, FLEISCH VOM BIO-KALB<br />

ERHALTEN SIE BEI MPREIS.<br />

18 REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong> AM<strong>Tirol</strong>


AGRARMARKETING TIROL<br />

REZEPT<br />

GEFÜLLTES<br />

HOFSCHWEINSCHNITZEL<br />

mit Polenta Sticks<br />

Kwell-Saibling<br />

Der Kwell-Saibling mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ lebt im frischen <strong>Tirol</strong>er<br />

Quell- und Gebirgswasser. Im kühlen Wasser<br />

wächst der Fisch langsam heran. Das<br />

garantiert festes und geschmackvolles<br />

Fleisch. Das Gütesiegel „Qualität <strong>Tirol</strong>“ garantiert<br />

dabei eine <strong>Tirol</strong>er Herkunft vom Ei<br />

bis zum speisefähigen Fisch.<br />

ERHÄLTLICH IST DAS<br />

KITZEI MIT DEM GÜTESIEGEL<br />

„QUALITÄT TIROL“ RUND<br />

UM DIE OSTERZEIT AB<br />

HOF BEI FOLGENDEN<br />

DIREKTVERMARKTERN:<br />

ROBERT KLINGLER<br />

Peerhöfe 2, 6070 Ampass<br />

Bestellung unter: 0664/3144101<br />

BEZUGSQUELLEN:<br />

https://www.qualitaet.tirol/produktwelt/<br />

fleisch-fisch/kwell-saibling<br />

MARTIN ZÜRCHER<br />

Unterberg 2, 6111 Volders<br />

Bestellung unter: 0699/14429868<br />

Zarte Versuchung vom<br />

<strong>Tirol</strong>er Berglamm<br />

JOHANNES MÜHLBACHER<br />

Ried-Zephirau 38, 6370 Kitzbühel<br />

Bestellung unter: 05356/63416 oder<br />

hannes.m1@aon.at<br />

Zutaten:<br />

» ca. 1 kg Karree vom<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ Hofschwein<br />

» 120 g Bauchspeck vom<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ Hofschwein<br />

» 1 „Bio vom Berg“ Zwiebel<br />

» 1 Bund „Qualität <strong>Tirol</strong>“ Petersilie<br />

» 1 EL „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

Butterschmalz (zum Anbraten)<br />

» 500 ml Gemüsesuppe<br />

» 1 TL Maizena (optional)<br />

» Salz, Pfeffer<br />

» 200 g „Bio vom Berg“ Polenta<br />

» 500 ml Gemüsesuppe<br />

» 175 ml Wasser<br />

» Salz, Pfeffer<br />

» 1 EL „Qualität <strong>Tirol</strong>“<br />

Modlbutter (zum Anbraten)<br />

Das Fleisch vom Berglamm mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ gilt als besondere Delikatesse.<br />

Genießer schätzen seine Zartheit<br />

und den würzigen Geschmack. Durch den<br />

besonders geringen Fettanteil ist es cholesterinarm<br />

und ausgesprochen bekömmlich<br />

und passt perfekt in die Frühlingsküche. Die<br />

Zubereitungsarten von Lammfleisch sind<br />

äußerst vielfältig. Einfache und traditionelle<br />

Gerichte schmecken ebenso herrlich wie<br />

moderne Kreationen.<br />

ERHÄLTLICH IST ES BEI SPAR,<br />

EUROSPAR UND INTERSPAR.<br />

PHILIPP JANS<br />

Lana 1, 9981 Kals a. G.<br />

Bestellung unter: 0664/2111754<br />

HERMANN GRAMSHAMMER<br />

Erlerberg 43, 6343 Erl<br />

Bestellung unter: 05373/8150<br />

Zubereitung:<br />

1. Das Fleisch in dickere Scheiben (ca. 1,5 cm) schneiden und<br />

dann in die Scheiben eine Tasche für die Füllung einschneiden.<br />

2. Den Bauchspeck fein schneiden und in einer Pfanne bei mittlerer Hitze „auslassen“.<br />

3. Währenddessen die Zwiebel fein schneiden und im Anschluss zum Speck geben<br />

und glasig dünsten. Die Petersilie ebenfalls fein schneiden und zur Masse geben.<br />

Die Füllung vom Herd nehmen und leicht auskühlen lassen.<br />

4. Das Fleisch mit der Speckmasse füllen, mit einer Fleischnadel oder<br />

einem Zahnstocher verschließen und mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

5. Das Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch darin auf beiden<br />

Seiten scharf anbraten und aus der Pfanne nehmen.<br />

6. Den Bratensatz mit der Suppe ablöschen und aufkochen lassen<br />

(optional mit Maizena eindicken).<br />

7. Die gefüllten Schnitzel in die Sauce einlegen, noch einige Minuten<br />

bei mittlerer Hitze gar ziehen lassen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

1. Die Suppe und Wasser zum Kochen bringen.<br />

2. Polenta dazugeben und ca. 10 Minuten bei mittlerer<br />

Hitze und unter ständigem Rühren quellen lassen.<br />

3. Die heiße Polenta auf ein Backpapier streichen<br />

(ca. 1,5 cm dick) und auskühlen lassen.<br />

4. Die ausgekühlte Polenta in Stücke schneiden und in einer<br />

Pfanne mit etwas erhitzter Butter auf allen Seiten goldbraun anbraten.<br />

Kitzei<br />

Das Fleisch vom Kitzei mit dem Gütesiegel<br />

„Qualität <strong>Tirol</strong>“ besitzt einen mild-aromatischen<br />

Geschmack und bietet eine willkommene<br />

Abwechslung auf dem Speiseplan.<br />

Das Kitzei kommt aus artgerechter<br />

Tierhaltung von <strong>Tirol</strong>er Bauernhöfen. In<br />

großzügigen Stallungen bekommt es ausreichend<br />

Bewegung und wird mit frischer<br />

Ziegen- oder Kuhmilch gefüttert. Dazu<br />

frisst der Feinschmecker ausgewählte Gräser<br />

und Kräuter. Das Fleisch vom Ziegenkitz<br />

ist feinfaserig, zart sowie angenehm<br />

schmeckend. Kitzfleisch ist dafür bekannt,<br />

eiweißreich, fett- und cholesterinarm und<br />

daher bekömmlich zu sein.<br />

https://www.qualitaet.tirol/<br />

produktwelt/fleisch-fisch/kitzei<br />

Qualitätsprodukte<br />

gewachsen und veredelt in <strong>Tirol</strong>.<br />

AM<strong>Tirol</strong><br />

REGION TIROL <strong>April</strong> <strong>2022</strong><br />

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Qualitätsprodukte<br />

Inserat Qualitaẗsprodukte_265x380 new design.indd 1 17.03.22 16:29

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