Kath_Teufen_Brosch_edikt_2022

Traktandum 3
ein wort
zur stunde
Stefan Staub, Diakon & Pfarreileiter
Kath. Pfarrei Teufen-Bühler-Stein
Bild Seite 31
Liebe Leserin, Lieber Leser
Damit nicht jenes Malheur passiert, das auf dem Bild Seite 31
zu sehen ist, braucht es eine versierte und professionell aufgestellte
Kirchenverwaltung. Wer nicht nach vorne schaut, läuft Gefahr,
irgendwann aufzulaufen. Dieses Bild ist übrigens keine Fotomontage,
sondern ein Tatsachenzeugnis einer misslungenen Umfahrungsstrasse,
das ich vor zwei Jahren mit meinem Handy in der Nähe der
Stadt Pristina in Kosovo gemacht habe. Zum Glück dürfen wir bei uns
auf fachlich kompetente Kirchenrätinnen und Kirchenräte zählen,
die dafür besorgt sind, dass die baulichen und personellen Projekte
in der Pfarrei nicht ins Leere laufen. Das Milizsystem hat den Vorteil,
dass die beruflichen Qualitäten und Fertigkeiten der gemeinnützigen
Institution zur Verfügung stehen. Deshalb gehört bei dieser Gelegenheit
mein grosser Dank den Kirchen- und Pfarreiräte unserer Pfarrei,
die sich freiwillig einsetzen, damit die Kirche im Heute funktioniert.
Auf der anderen Seite des Kirchenbetriebes steht die gesellschaftliche
Realität. Wir sind enorm gefordert, damit die christliche
Botschaft nicht verdunstest. Wir alle erleben, dass sich die Selbstverständlichkeiten
von früher (Religionsunterricht, christliche Grundlagen,
Traditionen, etc.) sich in weiten Teilen aufgelöst haben. So wichtig
mir die Kirche ist, habe ich persönlich trotzdem den Eindruck,
dass die offizielle Kirche die vertrauten und bekannten Wege einfach
weiterschreitet, oftmals ohne sich zu fragen wohin. Wo das enden
kann, zeigt unser Bild auf Seite 31.
26 Edikt 2022