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Ear_tipping Stellungnahme

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6<br />

R. Binder<br />

(Hängenbleiben, Einwachsen, Strangulieren) 20 dar und können andererseits abfallen<br />

oder von den Tieren abgestreift werden. 21<br />

Zusammenfassend ist somit festzuhalten, dass es keine praktikable<br />

Markierungsmethode gibt, die den Hauptzweck der Ohrspitzenmarkierung erfüllen<br />

könnte: “<strong>Ear</strong> <strong>tipping</strong> is the only effective method that currently exists to identify a<br />

sterilized feral cat in a managed colony.” 22<br />

5. Die Ohrspitzenmarkierung aus der Sicht von Experten, Praktikern und NGOs<br />

5.1. Fachliteratur und Expertenmeinungen<br />

Bestandskontrolle und Management verwilderter Hauskatzenkolonien beschäftigen<br />

seit den 1980er Jahren auch die Wissenschaft, 23 wobei mehrere Autoren bzw.<br />

einschlägige Standardwerke das ear <strong>tipping</strong> ausdrücklich als geeignete<br />

Markierungsmethode anführen:<br />

● D.J.C. CUFFE et al. (1983), <strong>Ear</strong> <strong>tipping</strong> for identification of feral neutered cats,<br />

in: The Veterinary Record, S. 129;<br />

● J. REMFRY (1996), Feral Cats in the United Kingdom, in: Journal of the<br />

American Veterinary Association, S. 521;<br />

● I. ROCHLITZ (2000), Feline welfare issues, in: D.C. Turner and P. Bateson<br />

(ed.), The Domestic Cat, S. 213 f.;<br />

● A.C. WÖHR (2002), Tiergerechte Haltung von Katzen, in: W. Methling und J.<br />

Unshelm (Hrsg.), Umwelt- und tiergerechte Haltung von Nutz-, Heim- und<br />

Begleittieren, S. 589 f.;<br />

● M.R. SLATER ( 2 2007), The Welfare of Feral Cats, in: I. Rochlitz (ed.), The<br />

Welfare of Cats, S. 150. 24<br />

5.2. Praktizierende Tierärzte<br />

Auch Tierärzte, die sich auf Katzen spezialisiert haben bzw. an Kastrationsprojekten<br />

mitwirken, befürworten bzw. empfehlen das ear <strong>tipping</strong>. 25 Die Clinic Policies for Free<br />

Surgical Services des Feral Cat Spay/Neuter-Projekts sehen das ear <strong>tipping</strong><br />

verpflichtend vor, wenn die Dienstleistung der Klinik unentgeltlich in Anspruch<br />

genommen wird. 26<br />

J. LEVY vom College of Veterinary Medicine der Universität Florida, die seit mehr als<br />

15 Jahren Kastrationsprojekte in Kalifornien, North Carolina und Florida betreut,<br />

bezeichnet das ear <strong>tipping</strong> als „universally accepted […] and only reliable choice for<br />

identifying sterilized feral cats“ 27<br />

20<br />

Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz zählt Halsbänder für Katzen auf Grund der<br />

davon ausgehenden Verletzungsgefahr zum tierschutzwidrigen Zubehör (vgl. TVT, 1999, S.<br />

4).<br />

21<br />

Vgl. www.savethecat.org/ear<strong>tipping</strong>.html<br />

22<br />

Alley Cat Allies (2003).<br />

23<br />

Vgl. Literatur bei KALZ (2001), S. 103.<br />

24<br />

Die genauen Quallenangeben können dem Literaturverzeichnis entnommen werden.<br />

25<br />

Persönl. Mitteilung Dr. S. Schroll; vgl. auch unter 1.2.<br />

26<br />

Dies hält Katzenhalter im Allgemeinen davon ab, ihre Tiere im Rahmen von<br />

Kastrationsprojekten unentgeltlich kastrieren zu lassen und verhindert so eine Vergeudung<br />

zeitlicher, personeller und finanzieller Ressourcen.<br />

27<br />

Pawprints & Purrs, Inc.: <strong>Ear</strong> <strong>tipping</strong> of Feral Cats – Universally Accepted<br />

(www.sniksnak.com/cathealth/ear<strong>tipping</strong>.html

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