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Newsletter - Tierhilfe Chalkidiki-Griechenland eV

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Dezember 2007<br />

Liebe Mitglieder, Helfer, Freunde der <strong>Tierhilfe</strong> <strong>Chalkidiki</strong>/<strong>Griechenland</strong> e.V.,<br />

der Jahresausklang sollte eigentlich eine ruhige, besinnliche Zeit sein, in der wir Muße haben, zu reflektieren, was<br />

das vergangene Jahr uns gebracht hat und wie es im nächsten Jahr wohl weitergehen wird. Doch Muße und<br />

Tierschutz, das ist nicht wirklich miteinander zu vereinbaren, gibt es doch zu viel Tier-Elend auf der Welt. Man<br />

könnte 30 Stunden am Tag damit beschäftigt sein, Tieren aus ihrer Not zu helfen und ihnen ein besseres Leben<br />

zu ermöglichen. So überschlagen sich auch bei uns in den letzten Wochen wieder die Ereignisse, mehren sich<br />

die Hilferufe und wir versuchen, zu helfen, wo wir können. Oft gelingt uns dies und dann freuen wir uns an den<br />

Schicksalen, die wir ins Positive verändern konnten, manchmal aber kommen wir leider zu spät oder die Hände<br />

sind uns gebunden, dann fließen auch schon einmal Tränen über das zumeist menschenverursachte Elend<br />

dieser wehrlosen Lebewesen.<br />

Vergiftungen<br />

Im Herbst kontaktierte uns eine fassungslose Touristin aus Leptokaria, die hilflos mit ansehen musste, wie<br />

mehrere Hunde direkt an ihrem Hotel qualvoll verendeten. Vorangegangen war die Vermutung (durch eine<br />

aufgeschnappte Bemerkung von Einheimischen bestätigt), dass nun, bald nach der Touristensaison wie alljährlich<br />

üblich, die Tiere vergiftet werden sollten. Wir bekamen Fotos und Kurzbeschreibungen der bedrohten Tiere und<br />

es gelang uns in Kooperation mit anderen Organisationen, in aller Eile Pflegestellen für sie in Deutschland und<br />

Österreich zu finden, damit sie gerettet werden könnten. Obwohl das Ganze nur wenige Tage gedauert hatte,<br />

kam für die meisten Tiere die Hilfe zu spät, man fand sie verendet oder sie waren auf einmal spurlos<br />

verschwunden. Nur einige wenige konnten gerettet werden. Hier ein Auszug aus dem Bericht der Touristin:<br />

„(…) überquerte ein junger hellbrauner Hund seitlich von uns die Terrasse. Er versuchte zu rennen. Seine<br />

Hinterläufe knickten jedoch ein. Dabei wirkte er von Panik getrieben und gleichzeitig orientierungslos. Seinen Kopf<br />

wandte er immer wieder auf unnatürliche Weise zu beiden Seiten um. Er taumelte schließlich im Dämmerlicht in die<br />

Grünfläche der Anlage. Es war ersichtlich, dass mit dem Tier irgendetwas nicht stimmte. Wir vermuteten Schläge,<br />

Tritte, vielleicht einen Unfall. Irritiert aber auch in Trägheit verharrend setzen wir unseren Weg zunächst fort. Nur<br />

wenige Minuten später erreichten wir die Passage zum Parkplatz. Eine kleine Menschansammlung hielt mit<br />

schockierten Gesichtern wie gelähmt Abstand zu der Tragödie, die uns nun erwartete. Unter dem Wegweiser<br />

„Rezeption“ lag ein weiterer, sehr heller Junghund. Der Körper wurde von schweren Krampfanfällen geschüttelt. Aus<br />

dem Maul trat weißer Schaum, später mit Blut vermischt. Auch wir verharrten erstarrt. Es war offenkundig, dass sich<br />

das Tier quälte. (…) Wir vermuteten einen Autounfall. Die Krampfanfälle nahmen zu, der Körper wurde von<br />

Zuckungen geschüttelt. Das Tier rang schwer nach Luft. Es bildete sich eine Blut-Speichel-Lache. Erschreckte<br />

Urlauber gingen rasch weiter. Beklommen blieb ich bei dem Tier. Es näherten sich schließlich zwei Hotelangestellte<br />

in Arbeitskleidung. Wir vermuteten Hilfe, endlich! Doch sie wirkten gelassen und tauschten auf Griechisch ein paar<br />

Sätze aus. Ich fuhr sie an, den Tierarzt zu rufen oder die Polizei. Sie schauten etwas verlegen zur Seite, der<br />

deutschen und englischen Sprache scheinbar nicht mächtig. Sie taten nichts. (...) Der Hund quälte sich fortwährend<br />

weiter. Mein hilfloser Versuch, Beistand zu leisten, war begleitet von eigenem Entsetzen, Hysterie, Wut und Angst.<br />

Die Symptomatik verlief weitere Minuten wie beschrieben. Und allmählich, besonders durch die stoische Haltung der<br />

Angestellten, stieg der Verdacht auf, diese wüssten genau, was hier passiert und dass Rettung weder möglich noch<br />

beabsichtigt sei. (…) Einer der Angestellten hatte sich entfernt und kam nun mit zwei schwarzen Müllsäcken zurück.<br />

Er griff einen Lauf des lebenden Hundes, mit der Absicht, ihn fortzuschaffen. Der Hund war inzwischen vollständig im<br />

Liegen auf die Seite umgefallen, die Atemzüge wurden selten und röchelnd, die Augen waren geschlossen, die<br />

Lefzen nach hinten verzogen, das permanente epileptische Zucken von unregelmäßigen aber starke Krämpfen in<br />

Schüben abgelöst. Dies war der Moment, in dem ich aufgegeben habe. Das Tier wurde, noch lebend, am Fuß von<br />

einem Angestellten zur Zulieferrampe gezogen und dort mit den zwei Müllsäcken weiteren Blicken entzogen und<br />

bedeckt. Inzwischen waren etwa 15 Minuten verstrichen.“<br />

So dramatisch wie dieser Bericht zu lesen ist - manch einer bringt es vielleicht nicht fertig, ihn zu Ende zu lesen –<br />

diese Art, mit Lebewesen umzugehen, ist in <strong>Griechenland</strong> leider noch immer an der Tagesordnung. So berichtete<br />

TASSO kürzlich in seiner Tierschutz-Infozeitschrift „Der Tiernotruf“ (Ausgabe Sommer 2007), dass das<br />

griechische Tierschutzniveau nach wie vor zu Recht als unterdurchschnittlich bezeichnet werden dürfe und<br />

<strong>Griechenland</strong> sich allem Anschein nach nicht gerne an Vorschriften halte. Mehrfach seien diesbezüglich Verstöße<br />

gegen EU-Vorschriften festgestellt und juristische Schritte eingeleitet worden. Bislang leider ohne Bahn<br />

brechenden Erfolg. Darüber hinaus seien tierschützerische Maßnahmen aus dem Ausland nicht gerne gesehen.<br />

Es ist hier die Frage, wie man die Kontrollen enger ziehen und die Einhaltung der Vorschriften genauer<br />

überwachen kann. Außerdem muss zwingend eine Sensibilisierung der Bevölkerung erfolgen, denn die<br />

Vergiftungen sind in <strong>Griechenland</strong> nicht unbedingt behördlich angeordnet. Jede Privatperson kann sich das oft<br />

verwendete Ungeziefervernichtungsmittel besorgen, Fleischköder herrichten und den ausgehungerten Tieren<br />

vorwerfen. Ein langer qualvoller Tod ist die Folge. In <strong>Griechenland</strong> sind streunende Hunde gleichbedeutend mit<br />

Ungeziefer, das lästig, wenn nicht gar gefährlich werden kann. Man nehme nur eine Gruppe Schulkinder, die im<br />

Herbst von einem Rudel herrenloser Hunde verfolgt wird, weil die Tiere sich Futter erhoffen, das sie im Sommer<br />

von den Touristen bekommen haben. Die Vergiftungsmethode „beseitigt dieses Übel“ schnell und effektiv, wobei<br />

die Tiere nicht als leidende Wesen wahrgenommen werden. Dennoch ist Vergiftung zumindest auf dem Papier<br />

bei Strafandrohung von bis zu sechs Monaten Gefängnis illegal. Leider ist die Beweiskette bei Vergiftungen nur<br />

sehr schwer zu führen, so dass Täter nahezu niemals zur Rechenschaft gezogen werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt muss sein, ein Gefühl von Verantwortung bei den einzelnen aufzubauen. Viel zu oft<br />

werden niedliche Hundebabys in den verbreiteten Pet Shops gekauft, dann aber, wenn sie ihren Baby-Bonus<br />

verloren haben oder einfach lästig werden, kurzerhand auf die Straße gesetzt und „bereichern und befruchten“<br />

die Szene der Streuner.<br />

1


Auf lange Sicht ist es sicher hilfreich, wenn auch einzelne Besucher <strong>Griechenland</strong>s nicht wegschauen, sondern<br />

mit ihren Erlebnissen an die Öffentlichkeit gehen. So wie die Verfasserin des oben zitierten Berichtes, die<br />

selbigen uns Tierschützern zur Verfügung gestellt und sich darüber hinaus an den Reiseveranstalter gewandt hat.<br />

Mit Sicherheit wird ihr dieser „Urlaub“ noch lange im Gedächtnis bleiben, wobei zu vermuten ist, dass sie sich<br />

wenig an Sonne, Meer und Strand erinnern wird…<br />

Hunde ohne Futter<br />

Vergiftete Hundemutter<br />

Einige Wochen nach diesen Vorfällen ging Rebecca auf ihrer Auffangstation „Tierheim Paradies“ das Futter aus<br />

und sie musste die Tiere notdürftig mit Reis versorgen. Wir starteten Spendenaufrufe und überwiesen sofort eine<br />

Summe, um die Versorgung der 50 Hunde zu sichern. Zwei Tage später kam ein Hilferuf aus dem Tierheim in<br />

Katerini – die Fabrik, die das Tierheim kostenlos mit Fleischabfällen versorgte, lieferte nicht mehr, und an die 250<br />

Hunde können nun nicht mehr versorgt werden. Beißvorfälle, waren zu befürchten, so etwas überleben nur die<br />

stärksten Tiere, alte und schwache Tiere verenden und die Welpen sterben zuerst. Dank unseres Aufrufes und<br />

der anderer Tierschutzorganisationen, kamen sehr viele Spenden zusammen, so dass die Futterversorgung bis<br />

Ende des Jahres gewährleistet ist. Anfang des nächsten Jahres wechselt die Zuständigkeit des TH Katerinis und<br />

wir hoffen, dass dies eine allgemeine Verbesserung für die Tiere darstellen wird.<br />

Wenn Sie dazu beitragen möchten, dass die Tiere im Winter zumindest keinen Hunger leiden müssen, dann sind<br />

wir über eine Spende sehr dankbar. Das Geld kommt unmittelbar den Not leidenden Tieren zugute.<br />

Überweisen Sie Ihre Spende bitte auf unser Konto mit dem Verwendungszweck: „Futter f. Auffangstation Poligiros“.<br />

Unsere Bankverbindung finden Sie am Schluss des <strong>Newsletter</strong>s.<br />

Tierheim Katerini an der Olympischen Reviera<br />

Wir bemühen uns aktuell intensiv, über die Futterproblematik hinaus eine Zusammenarbeit mit dem Tierheim zur<br />

Vermittlung der Tiere aufzubauen, denn die Zustände in den sehr maroden und überfüllten Anlagen des<br />

Tierheims sind entsetzlich. Momentan lässt der Bürgermeister ein neues, modernes Tierheim bauen, in das<br />

hoffentlich alle Tiere umsiedeln können. Viele dieser liebenswerten Hunde hätten in Deutschland sicherlich eine<br />

gute Chance auf ein schönes Zuhause, doch in <strong>Griechenland</strong> bleiben sie lebenslang hinter Gittern, denn dort gibt<br />

es für die Hunde keine Chance vermittelt zu werden.<br />

Auch in Zukunft werden wir versuchen, für Tiere aus diesem Tierheim eine Familie zu suchen, so dass sie die<br />

Möglichkeit haben nach D kommen zu können. Einigen wenigen Tieren konnten wir aber auch schon in diesem<br />

Herbst helfen und sie leben nun glücklich in deutschen Familien. Die Geschichte von Findus zeigt, wie viel Glück<br />

ein griechischer Tierheimhund manchmal (aber leider viel zu selten) haben kann. Findus’ Frauchen erzählt<br />

„Aufgefallen ist mir Findus im Januar 2007 auf der Homepage der <strong>Tierhilfe</strong> <strong>Chalkidiki</strong>/<strong>Griechenland</strong> e.V. Es wurden<br />

Pflegestellen für Hunde aus dem Tierheim Katerini gesucht. Meine Familie nimmt zwar seit Oktober 2006<br />

Pflegewelpen auf, doch ich hatte die Bedenken, dass mein Rüde keinen ausgewachsenen Mann neben sich dulden<br />

würde. Dennoch ging mir Findus’ Gesicht nicht mehr aus dem Kopf. Als im März eine Freundin nach <strong>Griechenland</strong><br />

flog und mehrfach das Tierheim Katerini besuchte, um dort Hunde abzuholen, bestürmte ich sie telefonisch, sie solle<br />

Findus mitbringen. Ich wollte das Risiko eingehen. Leider gab es nicht die Möglichkeit, meinen Struppi mitzunehmen,<br />

aber sie fotografierte ihn für mich, und ich versprach ihm innerlich: ‚Warte und halte aus – ich hole dich da raus!’<br />

Meine Freundin erzählte mir nach ihrer Rückkehr, dass er sich im Zwinger abseits hielte und sichtlich unglücklich sei.<br />

Fortan zierte sein Foto meinen PC-Bildschirm und schaute mich täglich bittend an. Im September war es dann<br />

endlich so weit – ich flog nach <strong>Griechenland</strong>. Zum einen, um die Arbeit im Tierheim Paradies mitzuerleben und<br />

Rebecca kennen zu lernen. Zum anderen aber auch, um endlich Findus zu holen – ich hoffte, dass er den sehr<br />

heißen und dürren Sommer überlebt hatte und fieberte nervös dem Tierheim entgegen. Eine Transportbox hatte ich<br />

noch in Deutschland besorgt, denn vor Ort waren sie gerade knapp und daran zumindest sollte Findus’ Ausreise<br />

nicht scheitern. Rebecca war so lieb und fuhr mich direkt nach meiner Ankunft in Thessaloniki nach Katerini. Ein<br />

Blick durch das Tierheimtor gab mir die Gewissheit – Findus hatte ausgehalten. Er hatte auf mich gewartet! Der<br />

Tierheimleiter schüttelte etwas verständnislos den Kopf, als ich freudig auf den staubigen älteren Hund mit den<br />

verfilzten Zotteln an den Maulwinkeln und dem durchhängenden Rücken deutete. Ich musste erst sanft den<br />

hochbeinigen, hübschen Rüden, den er mir hinschob, wegdrängen, um Findus zum ersten Mal berühren zu können.<br />

Meine wiederholten Bitten bewegten den Mann schließlich dazu, mir endlich meinen Hund aus dem Zwinger zu<br />

2


holen. Ich ließ ihn sofort tierärztlich versorgen und wir nahmen ihn mit zu Rebecca. Eine mit Rebecca befreundete<br />

Tierärztin, die dort zu Besuch war, kürzte Findus sehr vorsichtig die langen, ringförmig durch die Ballen hindurch<br />

gewachsenen Wolfskrallen. Was muss er für Schmerzen gehabt haben mit diesen dicken Krallen, die ganz<br />

allmählich seine Ballen komplett durchbohrt hatten… Auf der Auffangstation begleitete er mich eine Woche lang frei<br />

bei meinen Arbeiten und durfte dann endlich mit mir nach Deutschland fliegen. Hier ist er nun zuhause, hat sich<br />

perfekt in die Familie integriert und genießt sein neues Leben Tag für Tag. Er ist dankbar für alles und freut sich über<br />

jede Zuwendung. Er hat einen ganz eigenen, vorsichtigen Opi-Charme, ist ein wenig steif in den Beinen, doch wenn<br />

er über die Wiesen tollt, sieht er wieder ganz jung aus. Auch die Muskulatur am Rücken hat sich bereits gut<br />

entwickelt, so dass er seinem in <strong>Griechenland</strong> verpassten Spitznamen „Bütt“ (Öcher Platt für „Badewanne“) nur mehr<br />

bedingt gerecht wird. Und wenn ich ihn in seinem Körbchen liegen sehe und ihn wohlig schnarchen höre, während<br />

ich dies schreibe, denke ich: ‚Er hat sehr viel Glück gehabt, aber jetzt ist er endlich angekommen!’ “<br />

Findus in Katerini …. und in seinem Zuhause<br />

Ein neues Zuhause suchen dringend…<br />

AQUI, auch ein Hund aus dem Tierheim Katerini. Wir konnten es bei unserem Besuch im September nicht<br />

verantworten, ihn dort zu lassen, denn er hatte erst vor kurzer Zeit bei einem Autounfall sein rechtes Vorderbein<br />

verloren und wurde mit dieser sichtlichen Schwäche im Tierheim gemobbt. Er wies mehrere große Bisswunden<br />

und Vernarbungen an der Flanke auf und wäre mit Sicherheit über kurz oder lang tot gebissen worden. Aqui<br />

folgte uns bei unserem Rundgang über das Tierheimgelände auf Schritt und Tritt und schaute uns hoffnungsvoll<br />

an. Seine Wunden verheilen nun langsam. Er ist ca. 1,5 Jahre alt, ca. 55-60 cm hoch, kastriert, geimpft und<br />

gechippt, sehr verträglich mit Mensch und Tier (Katzen interessieren ihn, aber er wohnt auf der Pflegestelle mit<br />

zweien zusammen). Kinder findet er ganz klasse und ein sehr vorsichtiger und geduldiger Adoptivpapa für unsere<br />

Mini-Welpen war er auch. Er bewacht sein Zuhause, ohne jedoch ein Dauerkläffer zu sein. Man muss ihm<br />

allerdings hin und wieder seine Grenzen zeigen, denn wie jeder junge Hund, testet er aus, wie weit er gehen<br />

kann. Mittlerweile schafft er auch problemlos einen 40-Minuten-Spaziergang, wobei er sich eher unabhängig<br />

zeigt. Er hält sich sehr gerne im Freien auf, für ihn wäre ein großes, ausbruchssicher eingezäuntes Grundstück<br />

oder ein Hof mit Familienanschluss ideal. Wenn Sie unserem Aqui ein Zuhause geben möchten, wenden Sie sich<br />

bitte an R. Lorbach unter 02238 – 303423 oder 0160 – 93391843.<br />

3


Die junge MELITTA wartet schon länger auf ihre Leute. Auch sie hat das Handicap, dass ihr ein Vorderbein<br />

amputiert werden musste. Sie ist wurde im Juli 2007 vom Frankfurter Tierschutzverein Schnuppy e.V. (www.tsvschnuppy.de)<br />

aufgenommen, ist lieb, anhänglich und verträglich. Wenn Sie für Melitta ein warmes Körbchen frei<br />

haben, kontaktieren Sie bitte C. Wiechert unter 06924 – 704695.<br />

ZAZA, ca. 5 Jahre alt und 55 cm hoch. Zaza wäre sehr glücklich über ein aktives und sportliches Zuhause, gerne<br />

mit vorhandenem Hundekumpel. Sie hat Power, ist lernfreudig, geht perfekt an der Leine, ist kinderlieb und<br />

sensibel – sie geht erst einmal vorsichtig an neue Situationen heran. Die Hübsche hat Jagdtrieb, der aber<br />

abrufbar ist, sie akzeptiert innerhalb des Rudels sogar Katzen. Falls Zaza bei Ihnen einziehen soll, wenden Sie<br />

sich bitte an C. Wattler unter 05221 – 67188.<br />

ALEXIA ist unsere Notfallhündin, der eine Hinterpfote fehlt. Dieses Handicap hat sie wahrscheinlich von Geburt<br />

an, denn es stört sie nicht weiter. Sie ist ca. 3 Jahre alt 50 cm hoch und eher eine vorsichtige Hündin. Sie muss<br />

noch Vertrauen in die Menschen fassen. Sie lebt auf ihrer Pflegestelle problemlos mit einer Hündin und Katzen<br />

zusammen. Sie wurde schon im letzten <strong>Newsletter</strong> vorgestellt, doch hat sie leider bisher ihr Zuhause noch nicht<br />

gefunden. Falls Sie sich vorstellen können, mit Alexia ihr Leben zu verbringen, kontaktieren Sie bitte R.Lorbach<br />

unter 02238 – 303423 oder 0160 – 93391843.<br />

4


Auch PAUL, ca. 2 J. alt und mittlerweile ca. 65 cm hoch, wurde bereits im letzten <strong>Newsletter</strong> vorgestellt. Er ist ein<br />

sehr sensibler und vorsichtiger Hund, aber zu „seinen Menschen“ auch sehr liebevoll und anhänglich. Aufgrund<br />

seiner schlechten Vorerfahrungen (er wurde als Welpe von einem Alkoholiker völlig isoliert im Keller gehalten),<br />

muss man ihm viel Sicherheit geben und sanft, aber bestimmt mit ihm umgehen. Er ist in der Begegnung mit<br />

anderen Hunden unsicher, da er in der wichtigen Sozialisierungsphase keinerlei Sozialkontakte hatte. Man muss<br />

mit ihm noch daran arbeiten, aber er macht bereits gute Fortschritte. Wenn Sie sich zutrauen, PAUL zu zeigen,<br />

dass das Leben auch schön sein kann, melden Sie sich doch bitte bei C. Köhler unter 07254 – 74164<br />

Spender/Paten dringend gesucht für:<br />

Unsere arme MOLLY. Sie kennen die Hündin bereits aus unserem vorigen <strong>Newsletter</strong>. Molly musste noch viele<br />

Untersuchungen über sich ergehen lassen, die bestätigten, dass sie schwer krank ist. Unsere Tierarztkosten für<br />

Molly sind enorm, aber sie ist eine Seele von Hund und genießt die schöneren Momente in ihrem Leben noch<br />

immer. Diese wollen wir ihr noch so lange wie möglich schenken, doch wir brauchen dafür dringend Ihre<br />

finanzielle Hilfe. Spenden für Molly bitte auf unser Konto zum Stichwort „Molly“<br />

Unseren 3kg-Notfall MIKI. Sie ist ca. 8 Jahre alt, ihre Augen sind trüb, ein Ohr wurde ihr halb abgebissen und sie<br />

ist Leishmaniose positiv. Sie muss lange in GR angekettet vegetiert haben, bevor sie in einem entsetzlichen<br />

Zustand gerettet wurde. Seit sie in Deutschland ist und medizinisch behandelt wird, entwickelt sie sich sehr gut.<br />

Mittlerweile sind ihre Lebensgeister wieder erwacht und sie beginnt schon, mit ihren Artgenossen zu spielen. Für<br />

ihre medizinische Betreuung könnten wir gut eine Finanzspritze vertragen. Spenden bitte auf unser Konto unter<br />

dem Stichwort „Miki“. Miki sucht außerdem ein nettes Zuhause, in dem sie in ihrer zweiten Lebenshälfte noch so<br />

richtig verwöhnt wird. Kontaktieren Sie dazu bitte C. Wattler unter 05221 – 67188.<br />

5


Unsere Notfälle/ Pechvögel, die ihr Zuhause verloren haben<br />

Christo hat erneut sein Zuhause verloren und befindet sich in einer Hundepension, wo er sehr unglücklich ist.<br />

Der 2-3 jähr. kastrierte Bracken-Dackel-Mischling versteht die Welt nicht mehr. Er hat ca. 45 cm SH und ist eher<br />

ein ruhiger Typ, mag aber nicht alle Rüden. Wer ihm ein neues Zuhause geben möchte, vielleicht schon zu<br />

Weihnachten?, bitte mit Christine Wattler in Verbindung setzen 05221 – 67188.<br />

Paul, Labrador-Malinois-SH-Mischling, kastriert, 62 cm SH, wird im Januar zwei Jahre, ist total lieb, aber kleine<br />

Kinder machen ihm Angst. Ab 8 Jahren ist es kein Problem. Er geht gut an der Leine und beherrscht die<br />

Grundkommmandos.<br />

Er verträgt sich in der Regel mit anderen Hunden, vor großen Rüden hat er manchmal Angst und bellt. Er kann<br />

bis zu 5 Stunden ohne Probleme alleine bleiben und fährt sehr gerne Auto. Er liebt es Frisby zu spielen:)) Paul<br />

sollte in eine ländliche, ruhigere Gegend vermittelt werden. Er hat Angst vor der Großstadt und lauten<br />

Geräuschen.<br />

Paul konnte leider auch in seiner neuen Pflegestelle nicht bleiben, da er die Katzen gejagt hat (obwohl er Katzen<br />

kennt und in seinem alten Zuhause toleriert hat) - nun ist er in einer Hundepension und leidet:((((( Wir suchen<br />

dringend eine neue erfahrene, sichere Pflegestelle für ihn! Wer kann ihm ein schönes Weinachten bescheren???<br />

Auch hier bitte mit Christine Wattler in Verbindung setzen 05221 – 67188.<br />

Neues aus dem Tierheim Paradies<br />

Sie haben sicherlich die Bilder noch vor Augen von den fürchterlichen Bränden, die im Sommer und Spätsommer<br />

in <strong>Griechenland</strong> wüteten. Viele Menschen hatten darunter zu leiden, aber auch unzählige Tiere erlitten ein<br />

schlimmes Schicksal. Befreundete Tierschützer in Südgriechenland baten Rebecca um Hilfe, die setzte sich<br />

sofort in ihren Transporter und fuhr hin. Einige unverletzte Hunde konnte sie mitnehmen und so die unmittelbar<br />

betroffenen Tierschützer entlasten. Mittlerweile haben auch mehrere dieser Hund ihr Zuhause gefunden.<br />

In diesem Jahr wurde damit begonnen, die dringend notwendige Sanierung der Zwingerböden durchzuführen.<br />

Mithilfe von Spendengeldern konnten Fliesen besorgt werden, und im September fliesten und verfugten<br />

ehrenamtliche Helfer vier Zwinger. Somit sind die hygienischen Bedingungen für eine Quarantänehaltung nun<br />

besser, da die Fliesen wesentlich einfacher sauber gehalten werden können als der vorher vorhandene<br />

Betonboden. Auch eine provisorische Umzäunung aus alten Holzpaletten rund um Rebeccas Haus sowie die<br />

gefliesten Zwinger wurde erstellt. Im Normalfall wären die Paletten Abfall, bestenfalls Brennholz, doch Not macht<br />

eben erfinderisch und so nutzten wir die Materialien, die vorhanden waren.<br />

Um beständige Umzäunungen zu schaffen – auch die unteren Zwinger bräuchten dringend eine neue<br />

Einzäunung, da die alte verschlissen ist und Verletzungsgefahr durch spitze Drahtenden birgt - sind wir auf Ihre<br />

Hilfe angewiesen. Wenn Sie dazu beitragen möchten, dass die Tiere sicher untergebracht werden können,<br />

spenden Sie einen Betrag Ihrer Wahl auf unser Konto unter dem Stichwort „Umzäunung“.<br />

Und noch etwas – das gilt für alle Spendenaufrufe – kein Betrag ist zu gering, als dass er nicht den Tieren zugute<br />

käme. Auch, wenn Sie nicht viel geben können, wir sind dankbar für jeden Cent!<br />

6


Marode „Hundehütten“ und Gehege der Auffangstation in Poligiros<br />

Es sollte dringend in Angriff genommen werden, die Wind- und Solarstromanlage von Rebecca zu erneuern bzw.<br />

zu verstärken. Verdutzt stellten nämlich unsere ehrenamtlichen Helfer, die durchweg westliche Standards<br />

gewöhnt sind, fest, dass es für die Station Strom nur bei Sonnenlicht gibt und auch dann nur in begrenzten<br />

Mengen. So arbeitet z.B. Rebeccas Waschmaschine nur bei strahlendem Sonnenschein, aber auch dann<br />

lediglich im 30°C-Programm. Bei Wolkendecke (und das ist besonders im Winter unangenehm, wenn der Tag nur<br />

kurz ist) gibt es weder elektrisches Licht, noch für Rebecca die Möglichkeit, mit ihrem Laptop das Internet zu<br />

nutzen und mit der Außenwelt Kontakt aufzunehmen, Flüge zu organisieren usw. Es ist für unsereins kaum<br />

vorstellbar, dass man so spartanisch leben kann. Rebecca gelingt dies irgendwie, aber es erschwert ungemein<br />

ihre und unsere Arbeit. Daher bitten wir Sie, auch für diese dringend notwendigen „Nebenausgaben“ etwas zu<br />

spenden, indirekt wird dies auch den Tieren zugute kommen. Spenden bitte auf unser Konto unter dem Stichwort<br />

„Strom für Auffangstation Poligiros“.<br />

Hilfsmöglichkeiten<br />

Abgesehen von finanzieller Unterstützung, die wir natürlich dankbar annehmen, können Sie uns und die Tiere<br />

aber noch auf vielfältige andere Weisen helfen. Wir suchen stets:<br />

• Pflegestellen – Engagierte Menschen, die Spaß am Umgang mit Hunden haben und sich vorstellen<br />

können, zeitweise ein oder mehrere Tiere bei sich aufzunehmen, bis sie in ein endgültiges Zuhause<br />

umziehen können. Jedes Tier, das wir aus <strong>Griechenland</strong> ausfliegen können, ist schon einmal in<br />

Sicherheit. Es wäre dabei hilfreich, wenn Sie die Futterkosten übernehmen könnten, alle anderen<br />

Ausgaben wie Tierarzt und Versicherung werden vom Verein getragen. Wenden Sie sich an<br />

info@tierhilfe-griechenland.de .oder an die Ansprechpartnerin, die für Ihr PLZ-Gebiet zuständig ist. Sie<br />

finden sie auf unserer Hompage unter „Kontakt“, indem Sie auf die Anfangsziffern Ihrer Postleitzahl<br />

klicken.<br />

• Flugpaten – Wenn Sie oder Ihre Freunde in der nächsten Zeit nach Athen oder Thessaloniki fliegen,<br />

können Sie uns sehr helfen, indem Sie auf dem Hinflug leere Transportboxen mitnehmen und sich für<br />

den Rückflug als Flugpate für unsere Schützlinge zur Verfügung stellen. Kosten entstehen Ihnen hierbei<br />

keine und der Aufwand ist gering. Die Tiere werden in <strong>Griechenland</strong> von unserer Mitarbeiterin<br />

eingecheckt und am Zielflughafen zuverlässig von ehrenamtlichen Tierschutzhelfern in Empfang<br />

genommen. Ihr Flugpaten-Angebot ist eine entscheidende Hilfestellung für die Tiere. Falls Sie Boxen<br />

mitnehmen können, kontaktieren Sie bitte S. Rath srath@tierhilfe-griechenland.de, wenn Sie gerne<br />

einem oder mehreren unserer Schützlinge die Ausreise ermöglichen möchten, wenden Sie sich an<br />

akiernan@tierhilfe-griechenland.de, ckoehler@tierhilfe.de oder bschmidt@tierhilfe-griechenland.de<br />

.Besonders in den Wintermonaten brauchen wir immer dringend Flugpaten, da einerseits die<br />

Witterungsbedingungen den Tieren stark zusetzen, andererseits kaum noch Menschen nach/von<br />

<strong>Griechenland</strong> fliegen.<br />

• Paten für ein bestimmtes Tier. Schauen Sie sich doch einmal auf unserer Homepage um, welches Tier<br />

Sie gerne mit einem selbst gewählten monatlichen Beitrag unterstützen wollen. Wir informieren Sie über<br />

alle Veränderungen, die im Leben „Ihres Tieres“ vor sich gehen, so dass Sie daran teilhaben können,<br />

auch wenn es Ihnen vielleicht nicht möglich ist, ein Tier unmittelbar zu sich zu holen. Informationen<br />

hierzu bekommen Sie bei von srath@tierhilfe-griechenland.de .<br />

• Fahrer für Tiertransporte von einem Ort zum anderen. Wenn Sie bereit sind, uns hin und wieder als<br />

Fahrer zu unterstützen, freut sich über Ihr Angebot amoebes@tierhilfe-griechenland.de .<br />

• Sachspenden von Transportboxen, Futtermitteln und Tierzubehör wie Decken, Plastikhundekörben,<br />

Katzentoiletten, Leinen und Halsbändern usw. Sie können sich bei kschreiner@tierhilfe-griechenland.de<br />

melden, wenn Sie etwas zu verschenken haben.<br />

• Oder Sie haben die Möglichkeit, an Ihrem Wohnort etwas Öffentlichkeitsarbeit für uns zu betreiben.<br />

Gerne senden wir Ihnen Flyer und Spendendosen zu, die Sie in Tierarztpraxen oder an anderen<br />

geeigneten Orten verteilen und aufstellen können. Kontaktieren Sie egoebel@tierhilfe-griechenland.de<br />

mit Angabe Ihrer Adresse. Sie sendet Ihnen gerne das benötigte Material zu.<br />

• Sie können uns außerdem durch den Kauf unserer hochwertigen Hundematten unterstützen (pro<br />

Matte gehen 5,- EUR an den Verein), genauere Informationen finden Sie auf unserer Homepage. Zur<br />

Weihnachtszeit passend haben wir noch einige Exemplare des Weihnachts-Tiergeschichtenbuches von<br />

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O. Bender für Sie reserviert. Sie bekommen es schon für 5,- Euro. Auch hierzu kontaktieren Sie bitte<br />

egoebel@tierhilfe-griechenland.de . Oder kaufen Sie einfach über unsere Homepage Dinge des<br />

alltäglichen Bedarfs. Wir bekommen für Einkäufe, die über unsere Seite getätigt wurden, eine kleine<br />

Provision. Dies ist für Sie völlig kostenfrei.<br />

• Gerne können Sie auch Mitglied in unserem Verein werden. Jedes neue Mitglied stärkt unserer<br />

Tierschutzgemeinschaft den Rücken. Einen Antrag auf Mitgliedschaft finden Sie auf der letzten Seite<br />

unseres <strong>Newsletter</strong>s. Mitglieder können über den Verein günstige Hundehaftpflichtversicherungen<br />

abschließen.<br />

Mittelmeerkrankheiten<br />

Es ist mittlerweile bekannt, dass ein negatives Testergebnis beim so genannten „Mittelmeercheck“ (Test auf<br />

Leishmaniose, Ehrlichiose, Babesiose und Herzwürmer) leider nicht bedeutet, dass später nicht doch noch eine<br />

dieser Krankheiten ausbrechen kann.<br />

Bitte denken Sie bei unklaren Krankheitssymptomen daran und weisen Sie auch den behandelnden Tierarzt<br />

unbedingt darauf hin, dass Ihr Hund aus dem Süden stammt!<br />

Wenn man rechtzeitig mit den richtigen Untersuchungen und der Behandlung beginnt, können viele Hunde ein<br />

beschwerdefreies Leben führen.<br />

Scheuen Sie sich nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen! Unsere Ansprechpartnerin für Fragen rund um die<br />

Mittelmeerkrankheiten ist S. Rath. Sie erreichen Sie unter 04475 – 941843 oder per Mail srath@tierhilfegriechenland.de<br />

Wir fühlen uns für die von uns vermittelten Hunde lebenslang verantwortlich und helfen Ihnen gerne.<br />

Viele Tierärzte sind mit der Diagnose und Behandlung der so genannten Mittelmeerkrankheiten noch überfordert.<br />

Bevor wertvolle Zeit ungenutzt verstreicht, melden Sie sich bei uns und informieren Sie sich im Internet unter<br />

www.parasitus.com oder beim www.leishmaniose-forum.de .<br />

Die schöne Seite<br />

Damit unser <strong>Newsletter</strong> zuversichtlich endet, zum Schluss noch zwei Kurzberichte über die schönen Seiten des<br />

Tierschutzes:<br />

Unser Hundetreffen in Ennepetal war auch dieses Jahr wieder ein voller Erfolg. Bei sonnigem Wetter tummelten<br />

sich auf der großen Hundewiese zahlreiche kleine und große Zwei-, Drei- und Vierbeiner. Es wurde erzählt,<br />

gebellt, geschaut, beschnüffelt, gelacht, gewedelt, getobt, geruht und gestaunt. So hat sich manch einer unserer<br />

Schützlinge im vergangenen Jahr schon wieder verändert. Freude macht es, zu sehen, wie die liebenswerten<br />

griechischen Hunde Teil werden von tollen Mensch/Hund-Teams, sie ihre zum Teil schlimmen Erfahrungen<br />

immer mehr vergessen. Positiv ist auch stets wieder, dass unsere Treffen meist ohne größere Reibereien<br />

vonstatten gehen. Die Hunde scheinen ihre griechische Ur-Kommunikation nicht zu verlernen. Auch Kinder<br />

konnte man laufen lassen, ohne befürchten zu müssen, dass ihnen etwas passiert. Wir freuen uns schon auf das<br />

nächste Mal im Sommer 2008!<br />

Eine weitere schöne Erfahrung war die kleine Hundefamilie „Marple“. Unsere Helferinnen, die im September in<br />

<strong>Griechenland</strong> vor Ort waren, nahmen kurz entschlossen drei winzige Hundebabys mit ihrer Mama mit nach<br />

Deutschland, nachdem aus dem Wurf bereits mehrere Welpen gestorben waren. Die Mutter schien sie nicht<br />

richtig zu versorgen, was auch nicht weiter verwunderlich war, wenn man bedenkt, wie sie – wohl von<br />

Menschenhand – zugerichtet worden war: Der Schwanz war bis auf einen winzigen Stummel abgetrennt, sie war<br />

sehr unsauber am ganzen Körper geschoren und hatte eine riesige klaffende Beule am Hinterkopf. Dass sie<br />

existenziellere Sorgen hatte, als sich um ihre Babys zu kümmern, ist einsehbar.<br />

Hunde, die ausreisen, müssen einen Namen bekommen, nun standen unsere Helferinnen vor dem Problem,<br />

gleich vier Hunde benennen zu müssen. Das runde „Popöchen“ der Mutti weckte bei einer Mitarbeiterin starke<br />

Assoziationen an Margret Rutherford – sie wurde also „Mrs. Marple“ getauft. Folglich hießen ihre drei Söhnchen<br />

„Sherlock, Holmes und Watson“. Noch auf der Fahrt zum Flughafen bemerkten die beiden Ehrenamtlichen, dass<br />

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eines der Babys kurz vor dem Kollabieren war. Eiligst wurde angehalten, das kleine Mäulchen mit Wasser<br />

befeuchtet und umgehend ein Tierarzt aufgesucht. Dort bekam man immerhin den Tipp, die Kleinen mit<br />

Menschenbabymilchnahrung füttern zu können, die im nächsten Supermarkt schnell besorgt war. Nächste Station<br />

war dann ein Strandcafé, wo der überteuerte Cappuccino in Kauf genommen und in Wahrheit ein Kännchen<br />

heißen Wassers bestellt wurde. Die Babynahrung angerührt und schon konnten die Babys unter den Augen der<br />

entzückten Kellnerinnen ihre erste Flaschennahrung aufnehmen.<br />

Kurz vor Abflug am Abend wurden sie nochmals gefüttert, bekamen die Bäuchlein massiert, später waren sie die<br />

Stars im Flugzeug und wurden bewirtet wie die Könige. Leider hat „Holmes“ es nicht geschafft. Nachdem er sich<br />

in Deutschland zuerst gut entwickelt hat, verstarb er nach zwei Wochen an ungeklärter Ursache. Die beiden<br />

anderen Gebrüder Marple jedoch und ihre Mutter entwickelten sich so gut, dass sie vor kurzem in ihr endgültiges<br />

Zuhause umziehen konnten, wo sie nun heiß geliebter Teil der Familie sind.<br />

Zum Schluss…<br />

Ein Teil der „Detektive“<br />

Wir danken allen tierlieben Menschen, Hundebesitzern, Pflegestellen, Mitgliedern, Helfern, Spendern, Flugpaten,<br />

die uns bis jetzt auf die vielfältigsten Weisen unterstützt haben und hoffen auf eine gute tierschützerische<br />

Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Ziel, auch weiterhin noch mehr Tieren in ihrer sonst auswegslosen<br />

Situation helfen zu können. Sie alle sind sehr wichtig für unsere Arbeit, denn es wird tagtäglich deutlich, dass ein<br />

großes Netzwerk aus Helfern viel mehr zum Wohle der Tiere erreichen kann, als einzeln angesetzte, punktuelle<br />

Hilfen. DANKE, dass Sie dabei sind!<br />

Wir wünschen Ihnen noch eine besinnliche Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins<br />

nächste Jahr!<br />

Angela Kiernan, Christine Wattler, Christiane Köhler, Evelyn Göbel, Bianca Schmidt, Katja Schreiner, Sandra<br />

Krüger, Regina Lorbach, Beate Gregg, Sandra Rath, Elke Bursch, Anja Möbes<br />

www.tierhilfe-griechenland.de<br />

Spendenkonto: <strong>Tierhilfe</strong> <strong>Chalkidiki</strong>/<strong>Griechenland</strong> e.V.<br />

Sparkasse Erding- Dorfen<br />

BLZ: 700 51995<br />

Konto: 10121036<br />

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Antrag auf Mitgliedschaft im Verein „<strong>Tierhilfe</strong> <strong>Chalkidiki</strong>/<strong>Griechenland</strong> e. V.“<br />

Hiermit beantrage ich die Mitgliedschaft im Verein „<strong>Tierhilfe</strong> <strong>Chalkidiki</strong>/<strong>Griechenland</strong> e. V“.<br />

Mit der Satzung und den Zielen des Vereins stimme ich überein.<br />

Name: Geb.-Datum:<br />

Straße: Tel.:<br />

PLZ/Wohnort: Fax.:<br />

Email:<br />

Mitgliedsbeitrag jährlich (mindestens 20 €):<br />

Unsere Mitgliedsbeiträge sind wie auch Spenden steuerbegünstigt.<br />

EINZUGSERMÄCHTIGUNG<br />

Hiermit erteile ich dem Verein „<strong>Tierhilfe</strong> <strong>Chalkidiki</strong>/<strong>Griechenland</strong> e. V.“ ab sofort bis auf Widerruf die Berechtigung<br />

die Mitgliedsbeiträge zu Lasten meines Kontos abzubuchen.<br />

Kontoinhaber: Bank:<br />

Konto-Nr.: BLZ:<br />

_________ ________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift<br />

<strong>Tierhilfe</strong> <strong>Chalkidiki</strong>/<strong>Griechenland</strong> e. V. Sparkasse Erding-Dorfen BLZ 700 519 95 Konto 10121036<br />

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