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Fachklassen Bautechnik/Tiefbau: Rohrleitungsbauer/-in - ISB - Bayern

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<strong>Bautechnik</strong>/<strong>Tiefbau</strong>: <strong>Rohrleitungsbauer</strong>/-<strong>in</strong> Lehrplanrichtl<strong>in</strong>ien<br />

6 Berufsbezogene Vorbemerkungen<br />

─ Die vorliegenden Lehrplanrichtl<strong>in</strong>ien fassen zum Teil mehrere Lernfelder des KMK-<br />

Rahmenlehrplans zu e<strong>in</strong>em Fach zusammen, ohne die Lernfelder selbst zu verändern.<br />

─ Die Unterrichtsfächer/Lernfelder können sowohl zeitlich nache<strong>in</strong>ander oder parallel<br />

angeboten werden. In allen Fällen ist e<strong>in</strong>e besonders exakte Abstimmung der betroffenen<br />

Kollegen im Lehrerteam erforderlich. Dies gilt vor allem für die Vermittlung der<br />

rechnerischen und zeichnerischen Grundlagen.<br />

─ Die <strong>in</strong> der Stundentafel genannten 8 Wochenstunden, <strong>in</strong> denen überwiegend praktisch<br />

gearbeitet werden soll, dienen der Erschließung und Vertiefung der Lernziele und<br />

Lern<strong>in</strong>halte <strong>in</strong> der Werkstatt bzw. Bauhalle.<br />

─ Insbesondere zur Unterstützung des Zeichnens und zur Informationsbeschaffung (z. B.<br />

Herstellerprogramme, Internet) ist der Computer wo immer möglich im Unterricht<br />

e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

─ Die Auswahl der Lernfelder und die dazugehörigen Lernzielbeschreibungen orientieren<br />

sich an exemplarischen Beispielen der beruflichen Wirklichkeit.<br />

─ Die Lernfelder verknüpfen technologische, rechnerische, zeichnerische und praktische<br />

Aspekte e<strong>in</strong>es Themas mite<strong>in</strong>ander. Dabei haben die technologischen Themen, deren<br />

Auswahl und Abfolge sich weitgehend am realen Bauablauf anlehnen, e<strong>in</strong>e Leitfunktion.<br />

Für das Rechnen und Zeichnen bedeutet dies, dass diese <strong>in</strong> den Lehrplanrichtl<strong>in</strong>ien<br />

nicht mehr isoliert genannt s<strong>in</strong>d, sondern mit gewissen Überschneidungen und<br />

Vorwegnahmen den e<strong>in</strong>zelnen Lernfeldern zugeordnet s<strong>in</strong>d. Bei der Unterrichtsplanung<br />

ist folglich e<strong>in</strong> besonderes Augenmerk auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> den Kollegien abgestimmte,<br />

aufbauende Anordnung rechnerischer und zeichnerischer Grundlagen zu legen und e<strong>in</strong><br />

ausreichender Zeitrahmen dafür vorzusehen. Das Üben und Vertiefen mathematischer<br />

Inhalte muss <strong>in</strong> ausreichendem Maße sichergestellt se<strong>in</strong>.<br />

─ Die Rahmenlehrpläne weisen ke<strong>in</strong>e eigenen/speziellen Ziel- und Inhaltsangaben für<br />

den fachpraktischen Unterricht aus. Diese s<strong>in</strong>d entsprechend der oben genannten Zielsetzung<br />

aus den Lernfeldern abzuleiten. Sie dienen der Erschließung, Vertiefung und<br />

Bestätigung der gewonnenen Kenntnisse und E<strong>in</strong>sichten.<br />

─ Die Rahmenlehrpläne enthalten ke<strong>in</strong>e methodischen Festlegungen für den Unterricht.<br />

Unterrichtsmethoden s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> ganzer Bandbreite möglichst abwechslungsreich im S<strong>in</strong>ne<br />

der Handlungsorientierung anzuwenden.<br />

─ Handlungsorientierter Unterricht soll e<strong>in</strong> möglichst ganzheitliches Erfassen der beruflichen<br />

Wirklichkeit fördern; dazu gehören neben den re<strong>in</strong> technischen (technologische,<br />

rechnerische, zeichnerische und fachpraktische) z. B. auch rechtliche, ökologische und<br />

soziale Aspekte. Handlungsorientierung kann auch „im Kle<strong>in</strong>en“ (z. B. Auftragsplanung)<br />

umgesetzt werden, um die Ganzheitlichkeit der Lernprozesse zu fördern. Selbstständiges<br />

und verantwortungsbewusstes Denken und Handeln sowie der Erwerb von<br />

Sozial- und Methodenkompetenz stehen im Vordergrund.<br />

─ Die <strong>in</strong> den Lernfeldern ausgewiesenen Ziele und Inhalte stellen M<strong>in</strong>destanforderungen<br />

dar. Angesichts der begrenzten Unterrichtszeit muss <strong>in</strong> der Regel exemplarisch gearbeitet<br />

werden. Bei den Angaben zu den Inhalten wurde auf e<strong>in</strong>e zu starke Differenzierung<br />

und Konkretisierung verzichtet. Das bedeutet, der Lehrer ist <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em pädagogischen<br />

Freiraum und se<strong>in</strong>er Verantwortung mehr gefordert. Inhalte, die konkretisiert<br />

werden, sollen im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>grenzung gelesen werden.<br />

─ Die angegebenen Zeitrichtwerte s<strong>in</strong>d unverb<strong>in</strong>dlich, geben aber gleichwohl e<strong>in</strong>en<br />

wichtigen H<strong>in</strong>weis auf Umfang und Intensität der Behandlung im Unterricht.<br />

Seite 10 Staats<strong>in</strong>stitut für Schulpädagogik und Bildungsforschung, Abt. Berufliche Schulen

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