Sommerabend in Balga - Stadtgemeinschaft Tilsit eV
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Die Imkerei wurde von Eduard Wiechert, nach dessen Tode von se<strong>in</strong>em Schwager Karl Unruh<br />
betrieben.<br />
Der Inhaber des Pultkeschen Kruges eröffnete am 24. Mai 1925 die neuerbaute Strandhalle,<br />
die Frau Brosell jahrelang verwaltet hat.<br />
Für die Verbreitung <strong>Balga</strong>er Motive sorgte der aus Berl<strong>in</strong> stammende Maler Kurt Malz; se<strong>in</strong>e<br />
Bilder wurden von <strong>Balga</strong>besuchern gern gekauft; er starb nach der Vertreibung aus der<br />
Heimat <strong>in</strong> Dänemark.<br />
Obgleich <strong>Balga</strong> abseits der großen Verkehrsstraße lag, war es durch Eisenbahn und<br />
Kraftwagen leicht zu erreichen; denn die mit Birken bestandene Kunststraße Groß<br />
Hoppenbruch – <strong>Balga</strong> war schon Ende des 19. Jahrhunderts erbaut worden; die Verb<strong>in</strong>dung<br />
zwischen Groß Hoppenbruch und Gnadenthal zur Kunststraße Königsberg – Heiligenbeil<br />
wurde etwa 1934 geschaffen und die von <strong>Balga</strong> nach Kahlholz im Jahre 1939 fertiggestellt.<br />
Um den vielen <strong>Balga</strong>besuchern den Weg von der Eisenbahnstation Groß Hoppenbruch nach<br />
<strong>Balga</strong> zu erleichtern, unterhielt Bernhard August<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung mit Pferdefuhrwerk<br />
aufrecht, im Sommer stellten Sonntags Bauern mehrere mit Grün geschmückte Leiterwagen,<br />
um die Ausflügler für 50 Pfennig nach <strong>Balga</strong> abzuholen. Fritz Korn, der Inhaber vom „Haus<br />
<strong>Balga</strong>“, richtete 1931 die erste Busverb<strong>in</strong>dung <strong>Balga</strong> – Groß Hoppenbruch e<strong>in</strong>; später<br />
übernahm Fritz Schulat diese E<strong>in</strong>richtung; er und Gastwirt Gustav Schröder unterhielten<br />
auch e<strong>in</strong>e Autovermietung.<br />
<strong>Balga</strong>, Kahlholz, Wolitta und Follendorf gehörten zur Postagentur <strong>Balga</strong>, die dem Postamt<br />
Heiligenbeil unterstellt war. Sie wurde verwaltet von Mohr (bis 1890), Klara Mohr, später<br />
verheiratete August<strong>in</strong> (bis 1934). Als Briefträger s<strong>in</strong>d bekannt Otto Sonnenstuhl, Paul<br />
Schneider, Friedrich Oltersdorf, Grete Silz für die auswärtigen Orte und Georg August<strong>in</strong> und<br />
Paul Brall für den Dorfbezirk.<br />
© Fördervere<strong>in</strong> Burg und Kirche <strong>Balga</strong> e.V. ‐ www.balga.de<br />
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