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Sommerabend in Balga - Stadtgemeinschaft Tilsit eV

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Der Schneckenberg 1931 54 ha groß, kam an die Familie Neumann und war seit 1931<br />

Eigentum des Richard Schröder († BRD <strong>in</strong> Stade 1956). Peter von Glasow verkaufte nach<br />

1931 auch das Gehöft L<strong>in</strong>denberg und se<strong>in</strong>e Ländereien; es fiel an die Geme<strong>in</strong>de Follendorf.<br />

Die um 1858 angelegte, etwa 12 Morgen große Obstplantage veräußerte das Gut <strong>Balga</strong><br />

ebenfalls; sie war <strong>in</strong> verschiedenen Händen, von 1920 bis 1926 hatte sie Siegfried<br />

Wollermann von Walter K<strong>in</strong>der gepachtet, zuletzt gehörte sie Emil Blank. Im Jahre 1931 war<br />

das Gut <strong>Balga</strong> 522 ha groß, davon waren 310 ha Acker‐ und Gartenland, 83 ha Wiesen, 76 ha<br />

Weiden, 48 ha Wald und 5 ha Unland, Hofraum und Wege. Peter von Glasow hielt <strong>in</strong> jenem<br />

Jahre 50 Pferde, 100 Kühe (Holländer Herdbuchvieh), 20 Schafe und 120 Schwe<strong>in</strong>e.<br />

Das Gutsgehöft ist aus dem „Neuen Vorwerk“ hervorgegangen und das Guts(herren)haus<br />

aus dem Wohnhaus des Amtmanns, das jedenfalls <strong>in</strong> der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts mit<br />

Halbwalmdach und Schleppdach erbaut worden ist. Ob die Grundmauern auf e<strong>in</strong><br />

ordenszeitliches Gebäude zurückgehen, ist nicht erwiesen, aber möglich.<br />

Im Jahre 1846 standen im Domänenvorwerk <strong>Balga</strong> 11 Wohngebäude, <strong>in</strong> denen 301<br />

E<strong>in</strong>wohner gezählt wurden. 1871 waren beim Gut 45 Haushaltungen mit 254 Bewohnern<br />

vorhanden. Im Jahre 1905 hatte das 823,5 ha große Gut 14 Wohnhäuser, 33 Haushaltungen<br />

und 195 evangelische E<strong>in</strong>wohner. 1925 war die Zahl der Haushaltungen auf 41 und die der<br />

E<strong>in</strong>wohner auf 231 gestiegen.<br />

Außer dem Gut <strong>Balga</strong> wurden 1849 vier Bauernhöfe von 20 bis 80 Morgen geschaffen und<br />

Wiesen <strong>in</strong> größeren und kle<strong>in</strong>eren Parzellen verkauft, so daß die e<strong>in</strong>stige Domäne an etwa<br />

fünfzig verschiedene Eigentümer aufgeteilt worden ist.<br />

Die Amtshauptleute des Hauptamts <strong>Balga</strong><br />

Das Vorwerk <strong>Balga</strong> war ursprünglich aufs engste mit der Ordensburg verbunden; nach 1525<br />

wurde es immer mehr zu e<strong>in</strong>em wichtigen Bestandteil des Hauptamtes <strong>Balga</strong>; zu diesem<br />

gehörten die Kirchspiele <strong>Balga</strong>, Bladiau, Heiligenbeil, Grunau – Alt Passarge, Waltersdorf,<br />

Eisenberg, L<strong>in</strong>denau, Eichholz, Hohenfürst, Hermsdorf‐Pellen, Z<strong>in</strong>ten, Tiefensee, Deutsch<br />

Thierau und (bis 1819) Guttenfeld mit ihren Ortschaften. Dies Amt verwaltete der<br />

Amtshauptmann, der se<strong>in</strong>en Sitz <strong>in</strong> <strong>Balga</strong> hatte.<br />

1. 1525 – 1527 Kraft von Vestenberg<br />

2. 1527 – 1528 Wolf von Bünau<br />

3. 1528 Klaus von Auer<br />

4. 1534 Hans von der Gablentz<br />

5. 1535 Jakob von Diebes<br />

6. 1537 – 1538 He<strong>in</strong>rich von Sparwe<strong>in</strong><br />

7. 1538 Mat<strong>in</strong> von Epp<strong>in</strong>gen<br />

8. 1538 – 1539 Jobst von Hennicken<br />

© Fördervere<strong>in</strong> Burg und Kirche <strong>Balga</strong> e.V. ‐ www.balga.de<br />

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